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Autor: Betreff: Brauen völlig ohne Hilfsmittel bzw völlig frei Schnauze
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Horstibus
Beiträge: 1101
Registriert: 2.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 10:55  
Hi,

Gestern Abend ist mir ein Gedanke gekommen.
Warum braut man nicht einmal völlig nach Gefühl?
Frei nach dem Motto "Augenmaß und Handgewicht sind des Brauers erste Pflicht."
Soll heißen:
Man benutzt keine Waage, kein Thermometer, keine Uhr etc.
Ich denke wenn man seine Anlage gut kennt, dürfte man Pi mal Daumen auch etwas Gutes zaubern können.
Finde die Idee irgendwie spannend und ich würde mich eventuell mal daran rantasten indem ich das ein oder andere Hilfsmittel weglasse.
Am schwersten stelle ich mir hierbei die Temperaturführung vor, aber ich denke die Menge Malz und Hopfen könnte man relativ einfach abschätzen.

Was haltet ihr von der Idee?

Gruß,

Braubruder Tobias


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.

Die Hopfung stirbt zuletzt...
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manny15
Beiträge: 1585
Registriert: 24.8.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 10:59  
Ein Bier wird es bestimmt.
Nur bin ich auf das Rezept auf MMM gespannt

Gefühle 60 Grad bei Geschätzen 40 min. :D
Eine Handvoll Dolten aus der Hallertau


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 11:11  
Mir wär da die Zeit dafür zu schade.
Wenn ich schon so lange vor den Kessel sitze, soll auch was dabei rauskommen.
Ohne Thermometer geht vermutlich nur mit Dekoktion.

Ein Bekannter von mir braut auch nach Gefühl. Wenn man ihn frägt, wie viel Hopfen er nimmt, dann weiß er es nicht.
Er meint, er macht das wie beim Spagetti kochen, ein wenig hiervon, wein wenig davon.
Die Biere sind aber ganz ok ;)

Stefan
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Beiträge: 941
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 11:17  
Hier und hier gibt es schon einiges zu dem Thema, mit Dekoktion wird das sicher funktionieren.

Ich denke eher, die Temperaturführung funktioniert recht genau, die Zeiten einigermaßen einzuhalten stelle ich mir schwieriger vor. Außer du hast eine Sonnenuhr :)

Gustl
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Senior Member
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H-Blockx
Beiträge: 278
Registriert: 11.9.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 11:17  
Klingt ganz nach einem "Überraschungsei"!!! ;)


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Gruss aus Helmstedt...der Mike


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Meine Vorstellung und Brauanlage
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olibaer
Beiträge: 646
Registriert: 5.4.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 11:20  
Hallo Tobias,

das geht klar.
Ich würde den nächsten Sud aber nochmals klassisch machen und alles sehr genau beobachten(von den Dampfschwaden bis zur Farbe der Maische) und "erfühlen"(Temp., Konsistenzen, Geschmack etc.).

...die Gärung machst Du obergärig.

Das klappt schon.

Gruß
Oli


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http://www.brewrecipedeveloper.de
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 13:33  
So was in der Art geistert mir auch schon länger im Kopf rum.
Das größte Problem ist da meiner Meinung nach auch das fehlende Thermometer.
Wenn man aber zwei Temperatur-Fixpunkte hat (kochend bei ca. 97°C und aus der Leitung mit ca. 12°C, das muss man halt davor wirklich wissen) sollte ein Sud mit Dekoktion relativ problemlos gehen.
Man braucht halt ein passendes Hohlmaß um bei der Umschöpferei und der Nachgussgabe richtig zu liegen.
Seine Sudhausausbeute und die Verdamfungsrate beim Kochen sollte man auch kennen.

Irgendwann mach ich das mal!
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darkenemy
Beiträge: 801
Registriert: 12.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 14:03  

Zitat von Gustl, am 6.9.2013 um 11:17
Hier und hier gibt es schon einiges zu dem Thema, mit Dekoktion wird das sicher funktionieren.

Ich denke eher, die Temperaturführung funktioniert recht genau, die Zeiten einigermaßen einzuhalten stelle ich mir schwieriger vor. Außer du hast eine Sonnenuhr :)

Gustl

Hallo, super, dass Du den Thread gefunden hast! Ich hatte kurz darauf von Moritz das Mischkreuz- und Dekoktionstool bekommen (übrigens im Kern weiterhin die Seele meines Brautools) und anhand dessen ein kleines Dekoktionsschema erstellt. Während der ersten Rasten fiel mir mein Thermometer herunter und war dann auch pfutsch, also musste ich mich im Anschluss auf die Berechnungen verlassen und habe die Dekoktionsmaischen eben sehr langsam erhitzt, so dass ich dennoch jodneutral herauskam. Lecker Bier ists geworden...


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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 15:19  
Das Bier ist doch höchstwahrscheinlich ein Zufallsprodukt der Menschheit und was dabei rauskommt würde mich auch Interessieren.

Freiwillige vor!


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http://derbiertester.wordpress.com/
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 20:55  
Das schreit doch schon nach: :D Unbedingt ausprobieren :D

Also man darf keine Waage, kein Refraktometer, Spindel und Thermometer verwenden. Ok, aber Hendiplatte ist erlaubt, oder muss man auf offenes Feuer umschwenken? Darf man ne Malzmühle betreiben, ja oder nein, per Hand oder Bohrmaschine?

Hätte fast Lust, dies morgen auszuprobieren, natürlich mit frisch gepflückten Hopfenzapfen.
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 21:02  
Elektr. Malzmühle und Einkocher/Hendiplatte wären für mich OK gewesen.
Aber wers ganz hart mag kann ja auf offenem Feuer brauen und per Hand schroten. Das wäre rustikaler und authentischer.
Leider habe ich keine Möglichkeit hier mot Feuer zu hantieren sonst würde ich das nach etwas Übung schon gerne probieren.


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 21:08  
Auf offenem Feuer brauen, da wird wohl hier fast jedem die Erfahrung fehlen, zwecks Temp. und Aussehen der Maische.

Die Hefe wäre bis morgen fit, ist ne 1318 London Ale III, Hopfen wird als Gemisch (Aroma+Bitter) als VWH frisch eingesetzt.

Für ne Malzmischung wäre ich euch noch auf die schnelle dankbar, ansonsten lass ich das mein Rührwerk entscheiden, ist dann auch Lotterie.
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 23:14  
Ich wage mal zu behaupten, dass hier im Forum einige mit Holzfeuerung brauen, also ich zumindest schon.
Meine Maisch- und Sudpfanne sieht ziemlich genau so aus, nur in etwas älter: http://www.ebay.de/itm/80-ltr-Schlachtkessel-Kochkessel-Wur stkessel-Bruhkessel-Kessel-/161066080111?pt=Metzgereiausstattung&hash=item2 58049576f

Ist zwar jetzt kein "offenes" Feuer, aber doch schon eher rustikal.

PS: der Brennraum meines Kessels ist ausschamotiert und hält deshalb hervorragend die Temperatur bei den Rasten. Und über genügend wallendes Kochen muss ich mir auch keine Gedanken machen.
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 23:20  
Jo Rudiratlos, da fangen die Probleme mit der Def. schon an.

Also, ich glaub, ich werde es morgen mal probieren, ist die erste Führung der Hefe, sie wird es mir schon nicht übel nehmen.

Aber nen PWT ohne Thermometer darf ich verwenden, ok, nur Fingermessung.

Volco
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 23:22  
Wenn du mit dem Finger einmal am Kesselrand entlang fährst und einen ganzen Kreis schaffst, ist es noch nicht heiß genug ;)
Das haben die Lehrlinge gaanz früher machen dürfen, habe ich zumindest irgendwo gehört oder gelesen.


[Editiert am 6.9.2013 um 23:23 von Horstibus]



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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2013 um 23:25  
Jupp, bei den Rasten sicherlich von Vorteil, aber auch bei der Kühlung durch den Pwt, ob ich bei rund 20Grad angekommen bin.
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2013 um 01:16  
Blöde Idee. Schon wieder was Neues wo ich ausprobieren muss :)
Mit kochendem und Hahnenwasser musste man eine Kombirast relativ gut hinbekommen. Auch die Malzmenge würde gehen, da ich weiß, was in den Trichter meiner Malzmühle reingeht. Nur die Hopfung wird wohl ein Glücksspiel werden. Kommt definitiv auf meine To Do-Liste.

Gruß Hotte
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