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Autor: Betreff: Perlen vor die Säue oder gute Biere sind nichts für jedermann
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philthno2
Beiträge: 455
Registriert: 5.9.2012
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 07:06  
Naja, jeder hat halt so sein Steckenpferd, andere mögen das halt einfach nicht oder schätzen es mangels Einsicht in die Materie nicht Wert. Man könnte hier sicherlich auch paar Diskussionen starten, bei denen es mit der Aufgeschlossenheit einzelner ganz schnell vorbei wäre. Wenn ich morgens die ganzen Autofahrer im Stau stehen sehe in der Stadt denke ich mir auch "die armen Lemminge", das gleiche denken die vermutlich auch über Rad- oder Straßenbahnfahrer bei Regen oder Kälte.

Das mit den Industrielebensmitteln ... es gibt sicherlich auch den ein oder anderen Kaffee-/Bier-/Weinliebhaber, der es da mit der Qualität und dem Handwerk ganz genau nimmt, dann aber jeden Mittag in der Kantine isst oder im Festzelt zum RHG-konformen, hochqualitativen Bayernbier das Antibiotika-Hähnchen vespert. Oder das Auto nur aus Deutschland, Qualität und so, Fernseher -- scheißegal, hauptsache HD.

Aber eines ist sicher: Wenn jemand etwas selbstgemachtes Präsentiert, gehört es zum Anstand, dass man versucht, die guten Seiten zu finden und seinen eigenen Geschmack auf die Probe zu stellen. Was einem nicht gefällt, kann man ja neutral formuliert ansprechen ("Das ist sehr bitter, viel bitterer als XY, woher kommt das?") Wenn ein Schulkind mit der Flöte unterm Christbaum aufspielt, drehe ich mich ja auch nicht weg, nur weil ich Flötenmusik normalerweise nicht höre.


[Editiert am 16.12.2013 um 07:15 von philthno2]
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JanBr
Beiträge: 5619
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 07:44  

Zitat:
Aber eines ist sicher: Wenn jemand etwas selbstgemachtes Präsentiert, gehört es zum Anstand, dass man versucht, die guten Seiten zu finden und seinen eigenen Geschmack auf die Probe zu stellen. Was einem nicht gefällt, kann man ja neutral formuliert ansprechen ("Das ist sehr bitter, viel bitterer als XY, woher kommt das?") Wenn ein Schulkind mit der Flöte unterm Christbaum aufspielt, drehe ich mich ja auch nicht weg, nur weil ich Flötenmusik normalerweise nicht höre.


Das ist der eigentliche Punkt. Mir würde es auch nicht in den Sinn kommen irgendjemandes Bier ungefragt zu kritisieren. Werde ich aber gefragt, gehört es auch zum Anstand ehrlich zu antworten.

Sonst kann ich zum Thema nur sagen, es gibt aber auch ehrlich in der Tat furchtbare Hobbybrauerbiere. Oxidiert ohne Ende, total unausgewogen, Caramalz bis man das Bier kauen muss und und und. Handwerklich findet man halt an Industriebieren selten was auszusetzen.

Mir fallen dazu zwei Sachen ein, über Geschmack läßt sich nicht streiten, jeder wie er mag und noch eins, nehmt Kritik und euch selbst nicht immer so Bierernst.

Mahlzeit

Jan
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BerndH
Beiträge: 1762
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 08:10  

Zitat:
Aber eines ist sicher: Wenn jemand etwas selbstgemachtes Präsentiert, gehört es zum Anstand, dass man versucht, die guten Seiten zu finden und seinen eigenen Geschmack auf die Probe zu stellen.

Genau so sehe ich das auch !
Ganz schlimm fand ich es auch das sich der eine "Industriepilsgeeichte" sich so negative Dinge ausdachte wie "iihh das riecht ja wie alte Erde, ganz muffig...."

Ganz sicher würde ich niemanden ein Bier anbieten das muffig oder nach Erde riecht !!
Dieser Doppelbock duftet wirklich sehr gut, was solche unterstellenden Äusserungen natürlich um so schmerzlicher macht. Aber derjenige der das behauptete trinkt auch Dinge wie Cola Zero mit Genuss, was will man da erwarten. :P


Grüsse

Bernd


[Editiert am 16.12.2013 um 09:16 von BerndH]
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Kuchlbraeu
Beiträge: 396
Registriert: 6.11.2012
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 09:29  
Hallo!

Also, wenn jemand halt nur auf Pils steht und sich darüberhinaus nicht mit anderem Bier beschäftigen möchte, dann ist das ja auch OK.
Und die Feststellung, dass es eben "nicht wie Pils" schmeckt ist ja auch mal objektiv richtig.

Zu der anderen Aussage fällt mir eigentlich nur ein .....
Es gibt halt auch leider immer wieder Leute, die selber so wenig mit sich im Reinen sind, dass sie ihre eigene Position nur mehr über das heruntermachen des anderen finden können und dabei jede Gelegenheit wahrnehmen. Mit dem Bier selber hat das IMO wenn, dann nur als Kondensationskeim für selbiges zu tun.
So was ruft bei mir (mittlerweile) keine Kränkung mehr hervor sondern manchmal eher schon fast Bedauern.

Andererseits; wurde ,glaube ich, eh schon erwähnt; sollte man auch seinen eigenen "missionarischen Auftrag" nicht ganz so absolut sehen.

LG
Martin


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Beiträge: 330
Registriert: 8.8.2013
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 10:22  
keine Frage, es ist schlicht unhöflich seinem Gastgeber so mit der eigenen Wahrnehmung zu konfrontieren. Aber ein interessanter Aspekt an diesem Vorfall ist doch auch, in welchem Dilemmar die hier so viel gescholtene Bierindustrie steckt. Nicht nur dass man es gerade nicht jedem recht machen kann. Sondern eines neues und vielleicht auch qualitativ deutlich besseres Produkt am Markt zu platzieren. Die Jungs vom WE würden wohl nur dann ein neues Bier akzeptieren, wenn es wie all die tausend anderen bereits bekannten Sorten daherkommt. Vielleicht sollte man einfach eine Blindverkostung, zu so einem Anlaß versuchen.
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knutole
Beiträge: 554
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 10:57  
Hatte einen ähnlichen Fall im Verwandtenkreis meiner Freundin. Habe ein Weissbier gekocht mit Bitterorangenschale und gestopft mit Citra präsentiert, herrlich fruchtig-süßliche Noten, erinnerte schon an ein belgisches Wit, richtig erfrischend. Zum Teil wurde einmal dran genippt, dann das Gesicht verzogen mit dem Kommentar, dass das ja gar nicht herb schmecke. Der nächste Griff ging dann zur Bitburger-Pulle. Ich hatte vorher schon angekündigt, was einen erwartet. Nach dem Erlebnis war ich schon etwas niedergeschlagen und enttäuscht, nun ja.
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 11:31  
Das ist einfach so, dass man nicht alle Geschmäcker trifft (muss man ja auch nicht). Und wer eben sein Standard-Getränk liebt und kein anderes möchte, der soll es auch so bekommen.
Auf der anderen Seite habe ich mal ein eigen kreiertes Pale Ale und ein Klosterbier gebraut. Das kam bei meinen Angelkollegen sehr gut an. Ich persönlich fand, dass ich schon bessere Biere gebraut hatte. Vor allem hatte ich schon (subjektiv gesehen) besser Klosterbiere gemacht.
Aber so ist das mit den Geschmäckern. Gott sei dank hat jeder seinen eigenen. :-)
Ein Braukollege von mir mag das hopfenlastige Schneider gar nicht. Ich persönlich finde es ganz gut. Ist mal ein anderes "Weizen".

Leben und leben lassen!


____________________
Grüße
Mapfi
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Uwe12
Beiträge: 4922
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 11:43  
Bei der nächsten Verkostung empfiehlt sich dann vielleicht das Austeilen dieser Gläser, dann bleibt mehr von dem guten Stoff für Dich übrig. :)
Ich hatte bisher stets positive Reaktionen auf meine selbstgemachten Biere.

Daß manchen Biertrinkern manche andere Bierstile nicht schmecken ist ja ganz normal, aber einen (gehaltvollen) Doppelbock kann man eigentlich nicht mal ansatzweise mit einem (furztrocken vergorenen) Pils vergleichen.

Uwe
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Ladeberger
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Registriert: 20.11.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 11:52  
Man sollte sich von dem Glauben verabschieden, ein Bier müsse in seinem Stil nur gut genug sein, dann würde es den Leuten schlagartig die Augen öffnen. Egal wie extrem oder ungewohnt es auch sein mag. Das ist in der Praxis nicht der Fall, sondern vergrault die Leute dann unter Umständen noch nachhaltig von dem Thema. Man sollte seine Freunde behutsam an so ein neues Thema heranführen, statt sie ins kalte Wasser zu schmeißen.

Das ganze ist ein langer Lern- und Anpassungsprozess. Der ging bei uns als Hobbybrauer nur schneller, weil es aus einem inneren Antrieb geschieht. Auch Weintrinker sind meines Erachtens nicht per se aufgeschlossener oder die besseren Genießer, sondern sind durch die große Bandbreite an im Handel verfügbaren Weinen eher gewohnt, neues auf der Zunge zu haben. Selbst Weintrinker haben wohl eher mit einem lieblichen Müller-Thurgau und Dornfelder angefangen, als einem knochentrockenen Lagen-Riesling oder einem gereiften Tannat aus dem Madiran. Das bekommen Einsteiger beides in aller Regel nicht runter.

Gruß,
Andy


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Ursus007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 13:47  
Hi,

danke, dass das Thema hier so besprochen wurde. In einem anderen Beitrag habe ich ja bereits angesprochen (und Anregungen gesucht und erhalten), da ich das großfamiliäre Weihnachtsmenü entgegen der bisherigen Jahre (Wein) mit sperzielleren Bieren, die nicht jeder kennt, sowie auch Selbstgebrautem ergänzen will.

Ich werde dann eben, bevor der jeweilige Gang serviert wird, etwas zu dem dazu eingeschenkten Bier sagen, ggf. dass und wie es selbst hergestellt wurde und warum ich gerade dieses hier und jetzt kredenze.

Wie ich die Teilnehmer kenne, wird von schwarz bis weiß jemand dabei sein: Befürworter ("Hey, mal echt was interessantes Neues") und auch Gegner ("Kann ich bitte doch lieber einen Wein haben?") und welche, die das ganze als auswechselbaren Durstlöscher nehmen.

Bin jedenfalls jetzt bereit und sehe auch kritischen Kommentaren nicht mehr negativ überrascht entgegen.

Schöne Weihnachtsmenüs mit tollen Getränken wünscht

Ursus


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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Gast

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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 16.12.2013 um 13:57  
Was sagt man dazu? Das gibts bei mir leider auch immer wieder. Schade (speziell in Bezug auf Pils) finde ich, dass die meisten Leute "Bitter" und "Aromatisch" verwechseln. Da stellt man ihnen ein gutes Pils mit 35 BE und tollem Aroma hin und was kommt dann? "Ihhh, das ist viel zu bitter!"

Also Bernd, wenn die deinen Bock nicht trinken, nehm ich ihn dir gerne ab :D
Antwort 35
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mvoigtsb
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 14:56  
Habe zum Geburtstag meines Bruders ne Kiste selbstgemachtes English Midland Bitter mitgebracht. Seine Arbeitskollegen , alles gestandne Busmechaniker und Busfahrer, waren nicht überzeugt. Auf Pfälzisch kam da: Des schmeggt yoh im Nohgang no Bettsächer!. Bettsächer ist in der Pfalz der Begriff für Löwenzahn, aus dem ein sehr schmackhafter etwas bitterer grüner Salat gemacht wird. Davon abgesehen "kenne die Englänner yoh ibberhaupt net braue, des Zeich honn mir im Kriech noch net emol zum Panzerbuzze hergenomm, und jetz soll ichs freiwillich dringge? Net in hunnert Johr!
Also hab ich meine Restkiste wieder eingepackt und den Rest des Abends gab es "leggeres" Öttinger vom Fass und aus der Flasche. :puzz: Wers braucht!
Da hilft kein Missionieren, das muss man einfach an sich abperlen lassen und froh sein, dass solch leckeres selbstgemachtes Bier niemals durch diese "verdorbenen Kehlen" rauschen muss. Was wäre das für eine Verschwendung :P


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Seien wir Realisten, versuchen wir das Unmögliche ! che
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 15:13  

Zitat von Ladeberger, am 16.12.2013 um 11:52
Man sollte sich von dem Glauben verabschieden, ein Bier müsse in seinem Stil nur gut genug sein, dann würde es den Leuten schlagartig die Augen öffnen. Egal wie extrem oder ungewohnt es auch sein mag. Das ist in der Praxis nicht der Fall, sondern vergrault die Leute dann unter Umständen noch nachhaltig von dem Thema. Man sollte seine Freunde behutsam an so ein neues Thema heranführen, statt sie ins kalte Wasser zu schmeißen.

Das ganze ist ein langer Lern- und Anpassungsprozess.


Und noch ein Beispiel dazu:

Zitat von Bierjunge, am 9.10.2011 um 13:57
Wenn ich mein ganzes Leben lang ausschließlich Cornflakes gegessen habe (beliebiges Beispiel), und bekomme dann erstmals eine Forelle vorgesetzt (ebenso beliebiges Beispiel), dann kann ich weder sagen, ob diese gut (frisch) oder schlecht (tranig) schmeckt, sondern eben nur völlig anders. Und mit Sicherheit werde ich sie erstmal gar nicht mögen, egal wie gut oder schlecht sie zubereitet ist.
Wenn ich aber gerne und oft verschiedene Speisen probiere, weiß ich irgendwann, was ich am liebsten mag, kann Zubereitungsfehler erkennen und bestimmte Nuancen oder Gewürze herausschmecken.
Warum sollte es bei Bier also anders sein?


Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 15:30  
Moin zusammen,

viele Leute können auch einfach nicht einschätzen was gut ist. Man kann es gut vergleichen mit dem Chinamann zu dem man gerne zum Essen geht. Natürlich schmeckt es dort, sind ja auch jede Menge an Geschmacksverstärkern verbaut.
Mit dem Selbstgebrautem verträgt es sich genauso, was der Bauer nicht kennt, das isst oder trinkt er nicht. Es ist so.
Mir geht es mittlerweile schon so das ich in einer Kneipe oder Restaurant frage was die für Bier haben weil es ja auch meistens nicht genau auf der Karte steht.
Meistens gehe ich dann schon auf die Alternativen wie Cola und Co. zurück weil mir einfach die Insdustrieplörre nicht mehr schmeckt.
Was mir aber bisher noch nie passiert ist, und das bei 20 eigenen verschiedenen Suden, allerdings nur obergärig, vom normalem Weizen bis zum Schwarzbier, das mir jemand gesagt hat ... es schmeckt mir nicht.
Ganz im Gegenteil, woher hast du das Bier, wo kann man das kaufen. Und das alles mit einem 20l Braumeister.

Gruß Meik
Antwort 38
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 15:48  

Zitat von Boludo, am 15.12.2013 um 21:57
Bei Weintrinkern kommt man witzigerweise viel weiter. [...]
In letzter Zeit hab ich schon öfter erlebt, dass gerade Frauen, die sonst kaum Bier trinken, IPA gut finden.
Da sind viele froh, wenn es eben nicht nach normalem Bier schmeckt.


*seufz* Daß man immer noch diese Unterscheidung zwischen Bier- und Weintrinkern machen muss/macht... Eigentlich schade, aber ja, das ist auch meine Erfahrung!
Ja, gerade Frauen, die mir immer wieder erzählen, daß sie kein Bier mögen (aber Wein trinken), kann ich dann mit meinem Selbstgebrautem wieder hinterm Ofen vorlocken. Da ist dann ein: "Das schmeckt ja gar nicht wie Pils", ein echtes Lob!

Und seit dem ich selber braue und mal an einem Bierseminar teilgenommen habe, trinke ich auch Wein viel bewusster und achte auf die Aromen.


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"Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 16:23  
Im Nachbardorf ist eine kleine Brauerei und da geht es sehr konservativ zu, auch das Publikum scheint mit dem Inventar direkt aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zu kommen. Ein paar Junge gibt es natürlich auch.
Der Wirt macht im November immer Winterbiergarten und hat da ein besonderes Bier am Hahn.
Dieses Jahr war es das Camba Bavaria IPA, er hat gleich mehrere Fässer bestellt.
Ich hab gedacht, das geht gar nicht, es war aber ein totaler Erfolg, echt witzig.
Alte Frauen am Kachelofen, die Socken stricken und IPA trinken, hat schon was.
Das Bier wurde für 2,80 Euro im Halbekrug verkauft und nach kurzer Zeit war eine Bomben Stimmung.
Ich hab sogar meine Frau das erste Mal IPA trinken sehen, und zwar einen ganzen Liter.

So dumm es sich anhören mag, aber mit Bieren, die viel Alkohol haben, den man nicht sehr schmeckt, kann man die Leute auch begeistern...

Ansonsten gilt s bei Verkostungen so viel zu erklären und erzählen, wie es überhaupt nur geht.
So haben der Frank und ich mal eine sehr erfolgreiche Bierprobe in einer Weinhandlung gemacht.
Es hat zwar nicht alles geschmeckt, aber die Leute waren begeistert.
Und Weintrinker finden es auch gar nicht seltsam, zuerst einmal am Glas zu riechen.


Stefan
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 16:33  

Zitat von Boludo, am 16.12.2013 um 16:23
Und Weintrinker finden es auch gar nicht seltsam, zuerst einmal am Glas zu riechen.

Während ich im Wirtshaus regelmäßig aus meinen Träumen gerissen werde, wenn die Bedienung "Stimmt was net?" keift, sobald ich gedankenversunken am Bierglas schnuppere.

Moritz


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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 17:36  
Ich muss niemand davon �überzeugen was gutes Bier ist und was nicht. Soll jeder trinken was ihm am besten schmeckt. Ich biete mein selbstgebrautes meiner Familie an, und ich kann denen auch ansehen dass es manche es nur aus Höflichkeit loben. Ganz ehrlich, mir schmeckt meins zum großen Teil auch deswegen weil's selbstgemacht ist.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 18:31  

Zitat:
Aber derjenige der das behauptete trinkt auch Dinge wie Cola Zero mit Genuss, was will man da erwarten.


Ok super, jetzt haben wir noch ein paar Klischees bedient. Ich trinke am Tag 1- 1,5 Liter Coke Zero. Sprichst du mir nun auch die Fähigkeit zu Verkosten ab?

Jan
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 18:45  
Gütiger Himmel, wieso machst du denn sowas ? Dann doch lieber Wasser (gegen das ich persönlich eine Aversion habe)
Sone Süßstoffbrühe und auch noch soviel davon ? Buuaahh....

Absprechen tu ich dir gar nichts, aber irritiert bin ich jetzt trotzdem.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 16.12.2013 um 18:59 von BerndH]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 20:22  
Ich trink jeden Mittag ein Glas Cola light in der Kantine und find es klasse (mehr geht nicht, ich vertrag nur geringe Dosen Coffein).
Es schmeckt mir sehr gut und ist durch das Coffein leicht anregend.
Was daran nicht ok sein soll, soll mir erst mal einer erklären.

Stefan
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 21:28  
Ne das Zeug geht für mich echt gaaar nicht, das bring ich einfach nicht runter.
Einfach zu widerlich dieser Chemie-Süsstoffgeschmack, aber jedem das Seine. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 16.12.2013 um 21:45 von BerndH]
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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 21:53  

Zitat von JanBr, am 16.12.2013 um 07:44

und noch eins, nehmt Kritik und euch selbst nicht immer so Bierernst.


Genau ;)

Übrigens, mein Nachbar sagt zwar immer dass ihm mein Bier schmeckt, er sagt aber auch es schmecke immer gleich... ich muss endlich mal ein IPA brauen. Mal sehn was er dann sagt :)

Beste Grüße
Tom


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Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 21:55  
Ich finde ein Phänomen aber ganz interessant. Angenommen in einer Region wird fast ausschließlich B...burger getrunken.
Dieses Bier ist gut, war immer gut und wird es auch in Zukunft sein. Daneben gibt es nichts PUNKT.

Wenn man dann aber zu seinem Geburtstag einen Kasten F...burger oder R...haus mitbringt, sind alle begeistert.
Dann wird auch nicht nach der alteingesessenen Marke gefragt. Sehr seltsam oder? Noch interessanter, wenn
man den Leuten die Wahl lässt, greift die Mehrheit eben nicht zu der sonst üblichen Marke.

Ich denke so sollte man auch vorgehen, um den Leuten Selbstgebrautes schmackhaft zu machen. Einfach
mehrere Wahlmöglichkeiten bieten. Wer dann eben doch kein Homebrew trinkt, was solls. Solange
derjenige es wenigstens probiert hat, bin ich schon zufrieden.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 22:15  

Zitat von BerndH, am 16.12.2013 um 18:45

Sone Süßstoffbrühe und auch noch soviel davon ? Buuaahh....

Was soll das denn nun?
Du beschwerst Dich im Eingangspost lauthals über Voreingenommenheit und mangelnde Toleranz Deiner Gäste, und hier legst Du nun selber Schlimmeres inklusive Ekelausdrücken an den Tag.
Erst mal vor der eigenen Türe kehren, sonst wirkt das nur noch wie Rumgetrolle.

Moritz


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