Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 25.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2014 um 20:34 |
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Liebe Hobbybrauer,
ein Urlaub in den USA hat mir das India Pale Ale nähergebracht, so dass
daheim der Wunsch aufkam, ein solches Bier selber herzustellen. In der
Vergangenheit habe ich das ein oder andere untergärige Bier mit Hilfe von
Einmachtopf, Mullwindeln und anderen bescheidenen Hilfsmitteln schon einmal
selbst hergestellt. Das Ergebnis war schon ganz o.k. Der Wunsch, das Ganze
dann einmal irgendwann etwas professioneller zu machen, schwelte bereits in
mir. Die Begegnung im Internet mit dem Speidel-Braumeister hat dann den
Stein ins Rollen gebracht. Sehr schnell wurde mir klar, dass man die doch
etwas kostspielige Brauhilfe selber herstellen könnte. Von da an habe ich
mir täglich einige Stunden Recherche vor allem hier im Forum gegönnt und
habe dann Dank vieler guter Ideen von euch den nachfolgend beschriebenen
„Hopfenfreund“ gebaut. Eventuell sind hier Ideen mit eingebracht worden,
die den ein oder anderen interessieren könnten.
Als Kessel wurde ein Schengler Thermoport 70l verwendet. Damit konnte eine
nachträgliche Isolierung des Kessels entfallen. Dafür war die Bearbeitung
des Edelstahls mit Werkzeugen aus dem Hobbykeller äußerst schwierig bzw.
ganz unmöglich. Ein extra dafür gekaufter Stufenbohrer versagte bereits
beim Bohren der ersten Durchführung. Beim Durchbohren der zweiten
Edelstahllage riss diese leicht auf, so dass die Arbeiten erst einmal
eingestellt werden mussten. Eine andere Lösung musste her.
Bohren der ersten Durchführung mit Stufenbohrer
Seitliche Risse beim Durchbohren
Dann erinnerte ich mich, dass hier im Forum jemand mit Dremel und
Wolfram-Carbid-Fräser Erfolg hatte (Danke an Lars für seinen Beitrag hier).
Also besorgte ich mir für 20 € einen gebrauchten Dremel und einen
Wolfram-Carbid-Fräser. Mit Hilfe von Schablonen und mühevoller langwieriger
Kleinarbeit konnten dann alle sechs Durchführungen für den Pumpenanschluss
und die beiden Heizspiralen hergestellt werden. Die seitlichen Einrisse der
ersten Bohrung konnten ebenfalls geheilt werden, da noch etwas Material
vorhanden war.
Unterseite
Topf innen
Die Heizung wurde mit den Original Heizspiralen des Braumeisters BM 50 von
Speidel realisiert. Das war günstiger, als sich welche herstellen zu lassen
(eine günstigere Alternative konnte ich leider nicht finden).
Kessel mit eingebauten Heizspiralen und Durchlässen für die Pumpe
Kesselunterseite
Als Pumpe wurde eine regelbare Zirkulationspumpe von Laing eingesetzt. Die
Einstellung des Pumpendrucks war für mich wichtig, da ich die Durchströmung
des Malzrohres nicht einschätzen konnte. Mit dem Regler hatte ich dann
zumindest die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen. Auch die Anpassung
"kleiner Sud - großer Sud" konnte vorgenommen werden (dazu später mehr).
Kessel mit angebauter Pumpe
Als Standfuß für den Hopfenfreund stieß ich auf ein Wohnzimmertischchen mit
exakt gleichem Durchmesser wie der Thermoport. Die Arbeitshöhe war mit
diesem Tischchen auch ideal, nach dem ich diesem noch sechs Transportrollen
angeschraubt hatte.
Thermoport mit angeschraubtem Tischchen, noch ohne
Transportrollen
Dem etwas hoch angeordneten Auslauf des Thermoports habe ich einen Heber
verpasst. Damit ist eine nahezu vollständige Entleerung des Kessels nach
dem Hopfenkochen möglich.
Heber
Jetzt zum Malzrohr, geplant waren zwei - eines für den "kleinen Sud" (BM
20), ein zweites für den "großen Sud" (BM 50). Es galt, zwei geeignete
Edelstahltöpfe zu finden, welche mit gleichem Innendurchmesser und der
richtigen Höhe die Voraussetzungen für die beiden Sudgrößen erfüllten.
Wochenlange Recherche (nahezu jeder Edelstahltopf im großen Auktionshaus
wurde "untersucht") ergab, dass es keine wirklich zufriedenstellende Lösung
gab. Dann kam mir die Idee, einen Topf zu verwenden, welcher an
geeigneter Stelle perforiert werden sollte. Für den großen Sud sollten
diese Löcher dann mit einem umlegbaren Stahlband mit Kistenverschluss
abgedichtet werden. Die Wahl fiel dann auf einen Edelstahltopf der Firma
Contacto mit 50 Litern Inhalt. Die Griffe mussten gekürzt werden. Zudem
erhielt der Topf einen Auslaufstutzen, welcher im Kessel in den Pumpenkanal
eingelassen werden kann. Die Idee der Verwendung eines Topfes und nicht der
eines Rohres lieferte die Anlage von Dennis.
Topf mit abgesägten Griffen und Auslaufstutzen
96 Löcher mussten für den Auslauf des "kleinen Suds" gebohrt werden.
Nachdem diese mit Durchmesser 3 mm fertiggestellt waren, zeigte sich, dass
die Durchflussmenge zu gering war. Ein Aufbohren auf jeweils 5 mm ergab
dann das richtige Maß für einen ordentlichen Ablauf. Anschließend wurden
Bolzen als Auflage für die noch zu erstellenden Lochbleche für beide
Sudgrößen angebracht.
Vorrichtung zum Bohren der 96 Löcher
Fertiggestelltes Malzrohr eingebaut in Kessel, erster Probelauf der
Pumpe
Malzrohr mit umgelegtem Stahlband
Weiter geht es. Jetzt mussten die Filter gebaut werden. Zum Einsatz kamen
Edelstahl-Lochbleche, welche grob mit einer Stichsäge aus den Tafeln
herausgesägt und anschließend mit Hilfe von Schraubstock und
Doppelbock-Schleifmaschine auf das richtige Maß gebracht wurden. Hier
möchte ich Gerd danken, welcher mit seiner " Spezialmaschine" die Bearbeitung seiner
Lochbleche vorgestellt hatte.
Aussägen der Lochbleche mit Stichsäge
Maßschleifen mit Schraubstock und Doppelbockschleifer
Nach dem vier Lochbleche fertiggestellt waren, wurden aus jeweils zwei
dieser Bleche und einer Lage Edelstahlgewebe (Maschenbreite 1 mm) die
Filter zusammengebaut. Da die Edelstahlgewebe am Rand auszufransen drohten,
wurde ein Silikonschlauch aufgeschnitten und das Gewebe damit umgeben,
zwischen die Bleche gebracht und mittels Edelstahlschräubchen fixiert. Das
obere Lochblech erhielt dann noch vier Laschen, mit denen durch Eindrehen
des Bleches eine Arretierung um die im Malzrohr platzierten Bolzen möglich
wurde. Das untere Lochblech wurde mit einem Prallschutz versehen (100 mm
Durchmesser), um eine Kanalbildung im Malz zu verhindern (Danke noch einmal
an Gerds VQB). 4 Füße sorgen für den nötigen Abstand zum Topfboden.
Oberes Lochblech im fertigen Malzrohr
Oberes Lochblech mit Befestigungslaschen
Aufsicht oberes Lochblech mit Silikoneinfassung
Unteres Lochblech mit Prallschutz und Füßchen
Die hier im Forum vorgestellte Idee des Whirlpools hatte ich ebenfalls
aufgegriffen und einen höhenverstellbaren Whirlpool gebaut. Das Innenrohr
besteht aus einem 15 mm Cu-Rohr, welches in einem 18 mm Cu-Rohr
teleskopartig verschwindet. Gedichtet wurde mit einer Verbindung aus einer
Eurokonus-Kupplung und einer "weichen" Klemmringverschraubung.
Höhenverstellbarer Whirlpool
Whirlpool im Kessel
Die Steuerung des Hopfenfreundes wurde über die Software "Samba & Bier" von
Thomas realisiert (auch hier noch einmal ein Dankeschön für die kostenfreie
Bereitstellung). Ein in die Jahre gekommenes Notebook und ein wenig
zusammengebaute Hardware sorgen für das einwandfreie Zusammenspiel dieser
Komponenten. Die Temperatur wird ausgelesen über den sogenannten
USB-China-Sensor und über eine im Hintergrund laufende Software (ThermoHID)
dem Brauprogramm zugespielt. Der Temperaturfühler sitzt in einer Tauchhülse
hinter der Pumpe kurz vor dem Malzrohr. So dürfte sichergestellt sein, dass
in etwa die Temperatur des Suds im Malzrohr gemessen wird. Ein nettes
Feature von ThermoHID ist die Kalibrierung des Sensors an frei zu wählenden
Temperaturstützpunkten. Im Mittel wurde hier ein Offset von + 2,5 °C
eingestellt.
Bildmitte zeigt die Tauchhülse mit eingelassenem Temperaturfühler
Ansteuer-Hardware mit Frontplatte im Hopfen-Look
Angebaute Hardware
Ach ja, der Originalhahn des Thermoports wurde noch gegen einen massiven
Kugelhahn ausgetauscht.
Dann war es am 4. Januar 2014 so weit und der erste Sud wurde bereitet,
völlig klar, dass das Bier ein IPA werden musste.
Heute, rund 6 Wochen später, kann ich sagen, dass sich der Aufwand in jeder
Beziehung gelohnt hat. Das IPA ist wirklich gelungen.
Hopfenfreund bei seinem ersten Einsatz
IPA, Stammwürze 16.5 %, Alc. 6.7 %, Endvergärungsgrad 81 %, IBU 142,
Sudhausausbeute 53.2 %
An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an die vielen Hilfen aus diesem
Forum, ohne die der Hopfenfreund und die Motivation des Ganzen - das IPA -
niemals hätten entstehen können.
Prost und Gruß
Stefan
[Editiert am 24.2.2014 um 11:59 von Hopfenfreund]
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 4.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2014 um 21:03 |
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*wow*
Sehr schicke anlage - darf ich fragen, was der Spaß all in all gekostet
hat?
____________________ ...egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es ist immer noch Platz für
ein oder zwei Bier.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2014 um 23:59 |
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Wow,
das gibt ne Respektlippe
Und ein prima Beispiel für gute Forenrecherche und der Umgang mit der
Suchfunktion!
Wilkommen und Grüße
Chris ____________________ Homebrewed Stuff
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 7.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2014 um 08:43 |
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____________________ "Wen Bier hindert, der trinkt es falsch."
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2014 um 12:53 |
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Tolle Sache, Stefan! ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2014 um 13:18 |
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Hammer
Stefan
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 319 Registriert: 28.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2014 um 17:17 |
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 25.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 14.2.2014 um 19:14 |
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Es freut mich wirklich, dass euch der Hopfenfreund gefällt.
@ monotonx, ich hänge mal die Materialliste mit Einzelpreisen an. Die
Gesamtkosten liegen bei knapp 1000 €, damit weniger als die Hälfte, was ich
für den BM 50 hätte berappen müssen, die Planungs- und Arbeitsleistung
außen vorgelassen. Da das ganze Projekt aber einen riesigen Spaß gebracht
hat und ich auch eine ganze Menge lernen konnte, ist das Schnee von
gestern.
Viele Grüße
Stefan
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2014 um 20:18 |
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Oh, Mann..warum baut keiner von euch begnadeten Bastlern ein
haustaugliches, klassisches 3-Gerätesudwerk mit Kühlschiff und
Berieselungskühler... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2014 um 06:25 |
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Wow, klasse Anlage!
Ein dickes Kompliment auch von meiner Seite, vor allem für die technischen
Detaillösungen bzw. Verbesserungen - speziell dein höhenverstellbarer
Whirlpool-Arm, die clever gelöste Arretierung des oberen Siebs,
verschließbare Löcher im Malzrohr, etc.
(und es sieht auch noch toll aus!)
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 25.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 16.2.2014 um 20:34 |
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Da einige Nachfragen zum Temperatursensor eingingen, hier die Komponenten
(Hardware / Software) im Detail.
Verwendet wurde der folgende Sensor (Einbindung als HID-Gerät, Treiber-CD
wurde mitgeliefert):
Die Software ThermoHID gibt es kostenfrei hier, incl. deutschem
Sprachpaket.
ThermoHID erzeugt eine Text-Datei, welche direkt von Samba & Bier gelesen
werden kann. Ein Übersetzungsprogramm ist nicht erforderlich. Neben dem
Brauprogramm muss ThermoHID lediglich gestartet werden.
Zudem stellt ThermoHID die Aufzeichnung des Brauverlaufs sehr übersichtlich
dar.
Brauverlauf eines Cascade-Weizen vom 08.02.2014
Für meine Zwecke ist das eine sehr gut funktionierende Kombination.
Grüße
Stefan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2014 um 20:54 |
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Ganz ehrlich,
so eine schöne Anlage und dann so ein Billigsensor mit Textdateiauswertung?
Viel eleganter ist doch eine 1-Wire Lösung, wie sie MashIt
erfreulicherweise direkt unterstützt.
Allerdings kenne ich die Samba & Bier Software nicht.
Für MashIt hatte ich auch so ein Sensor über Textdatei, der war a) sehr
ungenau mit unterschiedlichen Abweichungen über die verschiedenen Rasten
und b) hat er schnell den Geist aufgegeben (trotz Tauchhülse). ____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 25.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.2.2014 um 19:52 |
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Zitat von Malzwein, am 16.2.2014 um
20:54 | Ganz ehrlich,
so eine schöne Anlage und dann so ein Billigsensor mit Textdateiauswertung?
Viel eleganter ist doch eine 1-Wire Lösung, wie sie MashIt
erfreulicherweise direkt unterstützt.
Allerdings kenne ich die Samba & Bier Software nicht.
Für MashIt hatte ich auch so ein Sensor über Textdatei, der war a) sehr
ungenau mit unterschiedlichen Abweichungen über die verschiedenen Rasten
und b) hat er schnell den Geist aufgegeben (trotz Tauchhülse).
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Ich hatte da auch so meine Zweifel, ob das mit diesem Sensor vernünftig
funktionieren würde. Vergleichsmessungen mit einem Referenzthermometer
zeigten dann auch Abweichungen um die 2 bis 3 °C. Mit ThermoHID konnte ich
diese dann über eine Kalibrierung an geeigneten Stützstellen ausgleichen,
so dass letztendlich eine sehr preiswerte Lösung gefunden war.
Was die Haltbarkeit des Sensors betrifft, werden die nächsten Sude ergeben.
Immerhin hat er schon vier überstanden.
Am Ende ist das aus meiner Sicht eine sehr flexible Lösung, die jederzeit
per Software angepasst werden kann.
Gruß
Stefan
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 269 Registriert: 11.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 18.2.2014 um 07:40 |
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Gefällt mir sehr gut.
Großes Lob!
[Editiert am 18.2.2014 um 07:41 von holledauer]
____________________ mfG
holledauer
- spart Wasser und trinkt Bier -
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 25.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2014 um 18:17 |
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Das Zusammenspiel von Temperatursensor und Samba & Bier bringt immer wieder
Probleme mit sich. Ich wollte hier einmal zusammenfassen, wie Sensor,
Brausoftware und ThermoHID in meinem Fall konfiguriert wurden, um eine
einwandfreie Temperaturmessung zu erhalten. Folgende Schritte müssen
durchgeführt werden (ich hoffe, ich habe nichts vergessen):
- Installation von S&B in das Verzeichnis "C rogram FilesBrauanlage"
- ThermoHID in das Programmverzeichnis von S&B entpacken, eine Installation
ist nicht erforderlich
- Treiber des Temperaturfühlers installieren (ich bin mir nicht sicher, ob
das wirklich erforderlich ist, evtl. erkennt ThermoHID das HID-Gerät auch
ohne Treiber => einfach mal probieren)
- Datei „PING.exe“ aus dem Verzeichnis „WindowsSystem32“ in das
Programmverzeichnis von S&B kopieren (wird u. a. für einen Pausezyklus im
Batch-File benötigt)
- ThermoHID => Unter „Optionen – Datum Einstellungen –
Dezimaltrennzeichen“ den Punkt (nicht das Komma) eintragen
- S&B => Logfile in S&B eintragen: TempHIDData_ Computername (für
„ Computername“ den Namen des Computers eintragen (bei mir ist das
„SIENA“, Dummy-Programm „ping.exe“ für den Sensor DS1820 eintragen
Mit einer Batch-Datei wird S&B incl. ThermoHID gestartet ( Achtung, das
Script muss angepasst werden, SIENA muss durch den jeweiligen Computernamen
ersetzt werden).
@echo off
echo 123 > C:/Programme/Brauanlage/TempHIDData_SIENA.txt
Start C:/Programme/Brauanlage/Brauanlage_43.exe
:START
ping localhost -n 1 > nul
if exist C:/Programme/Brauanlage/TempHIDData_SIENA.txt goto
:START
ping localhost -n 2 > nul
goto NEXT
:NEXT
Start C:/Programme/Brauanlage/ThermoHID.exe
Das Batch-File wird ebenfalls im Ordner von S&B abgelegt. Mit einer
Verknüpfung auf den Desktop lässt sich das Ganze jetzt einfach starten.
Wünsche gutes Gelingen dabei.
Gruß
Stefan
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 12.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2014 um 17:56 |
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Hallo Stefan,
ist schon beeindruckend, was du da gebastelt hast.
Zwei Dinge würden mich noch interessieren.
Wie hast du das mit dem Heber beim Thermoport gelöst?
Man kann es auf dem Foto schwer erkennen. Ist das nur gesteckt, oder auf
das Gewinde des Hahnes geschraubt?
Welche Teile hast du dafür verwendet?
Vielleicht magst du auch noch was zur Mühle sagen, die man auf dem Foto
sieht.
Gruß.
Alex
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 25.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 28.2.2014 um 19:41 |
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Hallo Alex,
verwendet habe ich die Original Durchführung des Thermoports. Die
Hahnanschlussseite hat 1/2" IG, das Befestigungsgewinde 3/8" AG. Die
Durchführung habe ich innen mit einem Cu-Rohr und 90°-Bogen verlötet. Der
Abstand zwischen Kupferrohr und Topfboden beträgt so etwa 2 mm. Der Sud
wird mit dem Heber fast vollständig abgesogen.
Die Mühle habe ich hier neu für 100 € erworben und später noch auf ein Brett
montiert. Bisher bin ich damit sehr zufrieden, habe allerdings erst so ca.
40 kg Malz gemahlen.
Gruß
Stefan
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 12.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2014 um 22:04 |
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Hallo Stefan,
besten Dank für deine Hilfe.
Gruß.
Alex
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Antwort 17 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 27.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2014 um 07:27 |
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Hallo,
ich hätte mal eine Frage zu deiner wirklich geinalen Anlage!
Welchen Durchmesser hat dein Contacto-Topf und welcher Innendurchmesser ist
bei dem Schnegler Thermoprt?
Würde gerne ein paar Sachen von deiner Anlage kopieren
Mfg
Bernd
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 25.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2014 um 19:36 |
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Hallo Bernd,
der Contacto-Topf hat einen Außendurchmesser von 362 mm, der Schengler-Topf
einen Innendurchmesser von 445 mm.
Viel Erfolg beim Bau deiner Anlage.
Gruß
Stefan
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 27.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2014 um 19:55 |
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Super danke!
Naja ok schonmal den falschen Innentopf gekaut...na gut dann muss ich wohl
a bissi umbauen...
Wird schon werden irgentwie...
Deine Anlage ist aber wirklich super geworden!
Mfg
Bernd
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2014 um 21:36 |
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Hallo,
eine Frage :
Die Heizspirale vom BM 50 hast du dieses sagen wir mal Ersatzteil direkt
von Speidel bezogen ? Da sie dort nicht als Ersatzteil zu finden ist ? Dein
Preis lag ja bei knapp 176 Euro oder ?
Die Anlage ist wirklich super umgesetzt RESPEKT.
mfg
engelchen
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 25.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2014 um 21:46 |
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Hallo Engelchen,
die Heizspiralen habe ich bei Gastro-Brauen gekauft. Die findest du hier und hier zum Preis von jetzt 168 € + Versandkosten. Ich hatte
auch versucht, die Spiralen anfertigen zu lassen, was aber deutlich teurer
gekommen wäre.
Wie auch immer - bei dem Preis hüte ich sie fast wie mein Augapfel. Ich sehe halt zu, dass sie immer im Sud liegen und
nicht trocken laufen, denn dann wären sie schnell hinüber.
Gruß
Stefan
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2014 um 17:26 |
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Hallo,
vielen Dank. Ich hoffe das meine Heizspiral noch etwas hält, die sieht
nicht mehr so dolle aus in meinem BM50. Hatte ihn damals gebraucht gekauft
und naja so gründlich wurden die Spiralen warscheinlich nicht gereinigt.
Aber es geht noch alles.
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Antwort 23 |
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