Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 07:20 |
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Hallo Hobbybrauer,
angeregt durch den Tröt Kurze Neuvorstellung mit
Mikro-BrauKit habe ich letzten Sonntag mal in meiner Küche gebraut.
Meine Frau hat sich gefreut, weil es lecker duftete und ich die drei
Stunden, die es dauerte, nicht weglaufen konnte.
Herausgekommen sind wie geplant 4 Liter, nur leider war die Sudhausausbeute
unterirdisch.
In Ermangelung einer besseren Lösung hatte ich mich für BIAB entschieden
(in einem Nylonbeutel, den ich mal als Hopfensäckchen gekauft hatte) und
das hat offensichtlich nicht so richtig geklappt.
Im Moment denke ich über Läutern mit dem Einsatz vom Nudeltopf nach, hier
fehlt aber ein Auslaufhahn und wird daher nicht so gut funktionieren. Die
berühmte Stoffwindel wäre sicherlich noch eine Möglichkeit, aber ich möchte
eigentlich eine elegantere Lösung finden.
Habt ihr eine Idee?
Ansonsten kann ich euch nur empfehlen, das auch mal zu versuchen - es ist
sehr kommunikativ, geht um einiges schneller als ein normaler Brautag und
man kann mal ganz schnell ein neues Rezept ausproBIERen.
Gruß,
Bierwisch ____________________ Der Klügere kippt nach!
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 07:27 |
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Ich hab für meinen VHS Kurs schon überlegt im Nudelsieb zu läutern. Erst
mit dem Schöpfer Dickmaische in den Sieb geben bis sich eine Treberschicht
gebildet hat und dann drüber mit dem Rest.... Was meinst du?
Gruß
Jan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 07:53 |
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Hallo Jan,
so habe ich mir das auch gedacht, aber wie bekomme ich die Würze darunter
abgezogen? Der Nudeltopf hat keinen Ablasshahn und ich habe auch kein
anderes kleines Gefäß, welches ich zum Läutern missbrauchen könnte.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2014 um 07:57 |
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Wie wäre es, ein kleines Lochblech anfertigen zu lassen, das Du in einem
zylindrischen Topf ganz langsam nach oben ziehst und so die gesamte Würze
einfach unter dem Lochblech sammelst? Dann bräuchtest Du keinen Ablasshahn.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 07:58 |
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Ich hab mir das so gedacht:
- Sieb über den Maischetopf
- Mit dem Schöpfer Dickmaische in den Sieb und Würze in den Maischtopf
laufen lassen.
- Wenn der Treber eine schöne Schicht gebildet hat und die Würze
einigermassen blank läuft, den Sieb auf den Würzepfannentopf
- jetzt schön den Rest Kelle für Kelle in den Sieb geben.
Ich meine, bei meinem Braumeister nimm ich das Malzrohr raus ganz ohne
Trübwürzepumpen und lasse die Würze einfach ablaufen. Klappt ja auch.
Gruß
Jan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 08:13 |
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Jan, wenn Du das so machst, verdichtet sich aber der Treber und es bilden
sich auch bestimmt Kanäle. Damit sind 65% SHA illusorisch...
Ich weiß ja, daß das nur eine Hilfskrücke ist, aber ich hätte gerne eine
reproduzierbare Lösung.
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 30.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 08:19 |
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Hallo
Ich habe von einem Bekannten folgendes Läutersystem erhalten, dieses habe
ich bisher für meine Mini-Experimentsude verwendet:
http://www.sios.ch/SIOS-Mini-Laeutersystem-6Liter
sollte kein Problem sein sich ein solches System zu basteln ;-)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2014 um 08:59 |
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baue dir sowas:
ueber den ring kannst du noch ein geflecht ziehen, braucht aber nicht.
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 09:11 |
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@Ingo,
sowas habe ich schon in groß zum Hopfenseien und ich denke, daß das nicht
das richtige für mich ist.
Aber die Idee mit dem kleinen Läutergefäß aus Kunststoff wird es wohl
werden. Vielleicht mit Panzerschlauch oder Läuterhexe...
Danke!
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 09:26 |
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Ich finde Ingos Vorschlag gar nicht schlecht.
Das ist jetzt zwar genau das Gegenteil von einem Minisud, aber hier ab
Minute 26 läutern die auch so und es klappt anscheinend ganz gut.
Stefan
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 09:41 |
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Sowas mit
Panzerschlauch? ____________________
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 09:53 |
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Zitat von Bierwisch, am 20.2.2014 um
08:13 | Jan, wenn Du das so machst, verdichtet
sich aber der Treber und es bilden sich auch bestimmt Kanäle. Damit sind
65% SHA illusorisch...
Ich weiß ja, daß das nur eine Hilfskrücke ist, aber ich hätte gerne eine
reproduzierbare Lösung. |
Meinst du das das bei Suden bis 5 Liter so gravierend ist? Mir geht es
darum den Leuten auch eine Möglichkeit zu zeigen nur mit Küchengerät zu
brauen.
Ich werd's die Tage mal testen.
Gruß
Jan
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 117 Registriert: 30.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 10:00 |
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Der Torsten Schumacher von der Grönwohlder Brauerei läutert in seinen
Braukursen auch mit zwei übereinandergestellten Eimern. Der obere hat ein
Loch im Boden, der untere eins im Deckel. Ein kleiner Adapter, der ziemlich
bündig mit dem oberen abschließt, verbindet die beiden Eimer.
In den oberen Eimer kommt dann das Spaghettisieb, hineingestellt wird ein
(Kunststoff-) Beutel. Dann wird zuerst der Treber geschöpft so dass sich
eine Art Treber-bett aufbaut. Dann der Rest der Flüssigkeit und die
Nachgüsse aufbringen.
Funktioniert, plätschert lustig vor sich hin und hält einen ganzen Kurs auf
Trab....
LG Peter
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 10:19 |
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Leicht OT:
Ich stell mir grad das Gesicht meines Zoll-Sachberarbeiter
vor, wenn alle Hobbybrauer auf 5L Sude umsteigen, und für die 200L
Freivolumen demzufolge 40 Faxe/Jahr schicken. Ich denke, damit kommen wir
weiter, als wenn wir einen Klageweg einschlagen ......
MfG
Thomas ____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 10:50 |
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Nur so eine Idee, aber vieleicht hat es ja schon mal einer probiert.
Kann man nicht eigentlich im Hopfensäcken Maischen? Ich weiß, die sind
nicht unbedingt die größten aber wenn man mehrere einsetzt?! Ist ja fast
wie im Maischesack, viekeicht etwas feiner von der Maschenweite.
Beim läutern vieleicht nicht die Nachgüsse aufbringen sondern die Treber im
Nachgusswasser ausspülen?
Falls die Würze dann trüb sein sollte alles nochmal durch den Sputnik
laufen lassen, oder setzt der sich zu schnell zu?
Die Hopfensäckchen könnten im Anschluss direkt wieder verwendet werden.
Ich mach mir regelmäßig Minisude zur Hefezucht, hab aber bisher auch immer
mit nem Nudelsieb geläutert. Ist schon suboptimal. Ich probier´s die Tage
mal aus.
Grüße
Chris
____________________ Homebrewed Stuff
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 10:57 |
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Ich habe mal was für Minisude ausprobiert, bei dem die Würze sehr klar raus
kommt. Ich habe einen ca. 1cm Silikonschlauch mit einer Bohrmaschine sehr
fein durchlöchert. Diesen kann man dann so zusammenstecken, dass das eine
Ende im Anfang steckt. Dabei muss man das eine Schlauchende
zusammendrücken. So entsteht eine Art U, das im anderen Ende steckt. In der
Mulde des U stecke ich einen sehr dünnen langen Silikonschlauch mir ca. 5
mm, welcher mir als Ablauf dient. Das ist relativ simpel, günstig und die
Ergebnisse sind sehr gut.
Gruß, Ludwig
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 11:06 |
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Was spricht eigentlich gegen einen Sputnik Filter?
Oder diese neueren Nylon Filter (Sojus Filter?)?
Stefan
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2014 um 11:06 |
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Ich habe den ring auch noch mit einem panzerschlauch ueberzogen und benueze
ihn bei dem lautern und hopfenseien. 100% weizen /100% roggen sind kein
problem.
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 7.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 11:09 |
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Ein Spargeltopf hat so einen Korbeinsatz. Den könnte man als BIAB/Malzrohr
benutzen.
Wenn man den vorsichig herausnimmt, könnte das Läutern mit der Windel fast
klappen, da der meiste Treber im Korb bleiben wird.
Christian
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 11:11 |
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Zitat von hoggel1, am 20.2.2014 um
10:19 | Leicht OT:
Ich stell mir grad das Gesicht meines Zoll-Sachberarbeiter
vor, wenn alle Hobbybrauer auf 5L Sude umsteigen, und für die 200L
Freivolumen demzufolge 40 Faxe/Jahr schicken. Ich denke, damit kommen wir
weiter, als wenn wir einen Klageweg einschlagen ......
MfG
Thomas |
Ich glaub kaum dass man soetwas melden muss
Ich muss ja auch nicht melden wenn mein Apfelsaft im Schrank sauer wird und
zu Most wird
Ich hoffe aber ich unterschätzte eure Behörden nicht
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 11:21 |
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Nochmal OT:
Wenn das so wäre, müsste ich ja jeden einzelnen Hefestarter anmelden. Die
haben gerade für UG Biere schon bis zu 10L Volumen.
Aber da die vergorene Flüssigkeit eh verworfen wird, spielt das (glaub ich)
keine Rolle.
Grüße
Chris ____________________ Homebrewed Stuff
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 12:50 |
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Auf Most und Wein gibt auch keine Steuer, deshalb interessiert sich der
Zoll dafür sowieso nicht.
Beim Starter wäre es ja theoretisch noch besser. Man müssten die
Herstellung anzeigen und dann den Zoll zur Vernichtung des Sudes (Abgiessen
des Jungbieres) kommen lassen...
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 12:56 |
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Nun denkt euch hier mal keine Albernheiten aus, um den Zoll zu ärgern...
Ich gebe aber zu, daß ich es mir verkniffen habe, wegen der vier Liter mein
HZA zu informieren - das fände ich und vermutlich auch der Sachbearbeiter,
etwas albern.
Also ich werde es mit dem Panzerschlauch proBIERen und dann berichten.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 12:59 |
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Bleibt dann die Frage was das kostet und wer die Kosten tragen muss?
Sehr wahrscheinlich bleibt man da mal wieder selber drauf sitzen.
Daran sieht man gut, das die Regelung für Hobbybrauer unausgegoren ist,
bzw. bei der Regelung an solche Situationen nicht gedacht wurde.
Jetzt wieder zurück zum Thema!
Hat schon mal jemand versucht durch nen Sputnik zu läutern?
Grüße
Chris
____________________ Homebrewed Stuff
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2014 um 13:06 |
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Ich habe es ein paar mal so gemacht wie Jan oben schreibt, das war zwar
eine Sauerei, funktioniert aber abgesehen davon recht gut. Die Ausbeute war
vermutlich schlecht, aber wenn ich 5 Liter braue interessiert mich das auch
nicht besonders.
Der Ansaugkorb wäre vielleicht noch eine Möglichkeit zum
Läutern.
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Antwort 24 |
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