Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Anfängerin auf Bierbrauexkurs (für Facharbeit)
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 22.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
smilies/question.gif erstellt am: 22.1.2009 um 23:13  
Hallo liebe Hobbybrauer. ;)

Ich stehe vor der Aufgabe, eine Facharbeit (Jgst. 12) über das Thema Bier zu schreiben.
Ich habe mir als praktischen Teil überlegt, selber Bier zu brauen und jedwege Vorgänge zu dokumentieren, jedoch mangelt es mir gar an grundlegenden Kenntnissen zur Herstellung.

Ich habe auf dieser Hobbybrauerseite eine mir recht nützlich vorkommende Beschreibung eines solchen Versuchs finden können.

Zitat:
Unsere Erlebnisse mit dem ersten Bier habt Ihr ja schon gelesen. Hier kommt das Rezept dazu, so wie wir es damals in einer Mailbox gefunden haben, aber in etwas verkürzter Form.

Diese Anleitung soll Dich in die Lage versetzen, einige Liter Bier für den eigenen Verzehr nach dem Maischeverfahren zu brauen. Die Brauen bedarf einiger Stunden Zeit. Besorg Dir also rechtzeitig einen Kasten Deines Lieblingsbieres: brauen macht durstig. Stell Dir anhand der Geräte- und Zutatenliste alles zusammen, und kontrolliere nochmals alles auf Vollständigkeit. Wenn Dir z.B. das Jod an der richtigen Stelle im Brauprozeß fehlt, oder Du vielleicht ein Thermometer mit ungünstigem Meßbereich hast, kann alles schief gehen. Die benötigten Geräte zum Brauen:
ein großer Kochtopf mit ca. 25l Inhalt
ein großer Kochlöffel
ein Thermometer mit Meßbereich -10 - 110 Grad Celsius
ein großer Plastikeimer als Gärgefäß
eine neue Stoffwindel oder ein grobes Leintuch zum Filtern
ein kleinerer Topf zum Auskochen des Filtertuches und für
die Heißwasserbereitung
ein Meßbecher (1l)
eine Gießkanne
eine Bierspindel (nicht unbedingt nötig)
etwas Jod (zur Verzuckerungsprobe)
einen Eierbecher oder eine Untertasse
eine möglichst genaue Waage (Briefwaage evtl.)
verschließbare Flaschen oder ein Faß
Schlauchmaterial zum Abziehen
ein Trichter
wenn kein Schrot zu besorgen ist: Kaffeemühle
eine Kladde als "Sudbuch", um den Verlauf des Brauvorgangs und Experimente festzuhalten
Die benötigten Zutaten zum Brauen:
Wasser in ausreichender Menge (Leitungswasser)
Malzschrot 5 kg
Hopfenpellets 40 g
obergärige Bierhefe 1/2 Liter bzw. 1 Tüte
Vorbereitung zum Brauen: Wenn Du kein geschrotetes Malz bekommen konntest, musst Du das Malz jetzt zu Schrot verarbeiten. Hierzu eignet sich eine Kaffeemühle oder eine Küchenmaschine. Wichtig ist: Man sollte eine möglichst grobe Einstellung wählen. Das Schrot soll kein Kornmehl werden, sondern möglichst aus den Bestandteilen Fein-, Grobgrieß und Spelzen (das sind die Körnerschalen) bestehen. Die Spelzen haben später beim "Abläutern" die Aufgabe, eine natürliche Filterschicht zu bilden. Wenn Du das Malz gänzlich zu Mehl zermahlt, tritt dieser Effekt nicht ein, und Du bekommst beim Abläutern Schwierigkeiten. Das Brauwasser muß vortemperiert werden, bevor das Einmaischen beginnen kann.
Bring die gesamte Wassermenge (20l) auf eine Temperatur von 50 Grad Celsius.
Jetzt rühr die 5 kg Schrot klumpenfrei in das temperierte Brauwasser.
Die Temperatur von 50 Grad Celsius muß jetzt 30 Minuten lang lang gehalten werden. Dies ist die Eiweißrast. Bei dieser Temperatur werden die Eiweisse (Protease) im Schrot durch Enzyme aufgespalten. Wichtig ist häufiges Durchrühren und exakte Temperaturmessung. Bedenken Sie immer, daß die Maische unten im Topf heißer ist als in den oberen Lagen. In Brauereien ist beim "Einmaischen" ständig ein Rührwerk in Betrieb.
Jetzt muß die Temperatur auf 63 Grad Celsius erhöht und für 60 Minuten gehalten werden. Bei dieser ersten Verzuckerungsrast wird Stärke in Doppelzucker (Disaccaride) zerlegt. Achten Sie auf die genaue Einhaltung der Temperatur!
Es folgt die zweite Verzuckerungsrast: Die Maische muß auf 73 Grad Celsius erwärmt werden. Diese Temperatur muß auch 60 Minuten beibehalten werden.
Es folgt nun die erste Überprüfung, ob Du gut gearbeitet hast: Die Jodprobe. Wir überprüfen, ob die Stärke in Zucker umgewandelt wurde: Hierzu entnimm Deiner Maische einige Tropfen und träufeln diese auf eine Untertasse oder in einen weißen Eierbecher. Dazu gibt man einen Tropfen Jod. Färbt das Jod sich nicht weiter, so ist die Stärke abgebaut. Alles ist OK. Es geht weiter mit Schritt 7. Zeigt das Jod eine lila-blau-Färbung, musst Du die Temperatur von 73 Grad Celsius noch einige Minuten beibehalten.
Erhöhe die Temperatur vorsichtig bis 78 Grad Celsius. Ständiges Rühren und ständige Kontrolle der Temperatur ist sehr wichtig.
Als Abläutergefäß nehmen Sie den großen Plastikeimer, der gut ausgewaschen sein muß (er braucht nicht steril zu sein). Über diesen Eimer legen die ausgekochte Windel und befestigen es am Rand. Achtung: In die Mulde muß das ganze nasse Schrot (Treber) passen. Unterschätzt bei der Befestigung nicht das Gewicht der Treber! Eine Befestigung mit Wäscheklammern kann zu schwach sein. Kipp nun Deine Maische (vorher umrühren) auf das Leintuch. Lass dem Filtrat (="Würze") ruhig genug Zeit. Das Abläutern kann durchaus eine weitere Stunde in Anspruch nehmen. Wenn die Würze sehr langsam fließt, kannst Du den "Treberkuchen" vorsichtig mit dem Rührlöffel "aufhacken". Achtung! Nicht das Filtertuch beschädigen! Ist Deine Würze (die "Vorderwürze") aus dem Einmaischgefäß abgeläutert, muss Du, um die Zuckerbestandteile der Treber gänzlich auszuwaschen, noch einen "Nachguß" auf die Treber schütten. Hierzu erwärm Wasser auf 78 Grad Celsius (ca. 4l) und waschen die Treber aus, indem Du das heiße Wasser mit der Gießkanne über den Treberkuchen rieseln lässt. Semi-Profis spindeln hier ihre Würze, und entscheiden nach dem Spindelwert, ob sie noch einen Nachguß über die Treber geben, oder ob ihnen ihre ZuckerKonzentration (="Stammwürze") reicht. Beachte hierbei die Anleitung zur Bierspindel. Die gewonnene Würze sollte einen Stammwürzegehalt von ca 12% aufweisen. Damit ist das Abläutern beendet. Die Treber können auf den Kompost oder an Haustiere verfüttert werden.
Spül nun Deinen Topf aus, so daß keine Treber mehr in ihm sind, und schütte die Würze aus dem Abläutergefäß in den Topf zurück. Erhitzen Sie die Würze, bis daß sie leicht wallend kocht.
Miss 40g Hopfen ab und gib diesen 10 Minuten nach erreichen der Kochtemperatur (100 Grad) zur Würze. Lass die Würze 60 Minuten lang kochen. Trauer dem "Kochschwund", also der verdampften Würze nicht nach, das Eindampfen macht Dein Bier erst richtig "kräftig". Du solltest ca 6% der Gesamtwürzemenge eindampfen. In der Zwischenzeit sterilisiere Deinen Plastikeimer, und koch das Filtertuch aus.
Nach der Würzekochung ist ein zweiter Filtrations-Prozess notwendig. Die Heißtrub-Abscheidung. Wie gehen genauso vor, wie bei dem Abläuter-Vorgang, nur muß man bedenken, daß jetzt alle Geräte, mit denen unsere Würze in Berührung kommt, peinlichst sauber (also steril) sein müssen, um Infektionen mit bierschädlichen Bakterien auszuschließen. Der Plastikeimer muß also desinfiziert und sterilisiert sein, das Filtertuch muß ausgekocht sein und Sie müssen schnell und präzise arbeiten. Also: Die Würze wird noch einmal filtriert: Schütt die gekochte Würze über das Filtertuch in das Gärgefäß (Plastikeimer).
Jetzt verschließ den Plastikeimer und stell ihn an einen kalten Ort zum Abkühlen. Das Abkühlen kann einen Tag dauern.
Die Anstelltemperatur für obergärige Hefen liegt bei 19 Grad Celsius. Die Würze darf auf keinem Fall wärmer sein. Hastiges arbeiten macht die bisherige Arbeit zunichte!
Gib, wenn das Bier eine Temperatur von 19 Grad erreicht hat, 1/2 l Hefe hinzu.
Das war es soweit. Jetzt fehlt noch die Gährung und das Abfüllen und Lagern. Wie das funktioniert, habe ich bereits im Artikel über das Extraktbrauen beschrieben.



Zuerst ein mal die Frage: Mir steht kein 20l. fassender Topf zur Verfügung, ist es möglich die angegebenen Materialien durch 4 zu teilen um somit mit einem 5l. fassenden Topf arbeiten zu können? Sonst müsste ich mal in einer Gastronomie in der Nähe nachfragen, aber das wäre offengestanden eine ziemlich unangenehme Sache. Wäre also dankbar, wenn jemand meine doch etwas vage Theorie zu bestätigen wüsste. :)

Außerdem würde ich - da ich den Artikel über das Extraktbrauen mittels der Suchfunktion nicht ausmachen könnte- gerne wissen, wie lange ich das Bier genau gären lassen muss bzw. wie lange es anschließend gelagert werden soll?
Ich hoffe, das ließe sich bis zum 13. März irgendwie hinbekommen. :o

Ganz besonders nett wäre natürlich, wenn mir jemand noch sagen könnte, welches Bier ich damit genau erhalten würde?

Ich wäre euch wirklich (!) überaus verbunden, wenn mir jemand meine zahlreichen Fragen beantworten könnte. :thumbup:

Danke schonmal im Voraus
MfG Gina Hölzel


//EDIT: Habe gerade auf der Seite
http://www.alkoblog.de/index.php/34/selber-brauen-in-zehn-s chritten-zum-eigenen-bier.html
von der Möglichkeit des Extraktbrauens erfahren, würdet ihr mir das vielleicht eher empfehlen?
Ich bin mir nur gerade nicht sicher, ob das meiner Biologielehrerin genügen wird? Mhh. :puzz:


[Editiert am 22.1.2009 um 23:21 von GinaHoelzel]
Profil anzeigen
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2009 um 09:20  
Hallo Gina!

Du kannst natürlich die Mengen auf Deine Topfgröße "runterskalieren".
Im 5l Topf (wenn bei 5l randvoll) wirst Du evt. nur 4l Würze kochen können und im Endeffekt wohl 3l oder weniger Ausschlagwürze bekommen.
Dafür wäre die relativ kleine Maischemenge mit der beschriebenen Windelmethode wohl noch leichter zu handhaben, als eine ausgewachsene 5kg Schüttung.
Ein Spindel würde ich in jedem Fall empfehlen, dann könntest Du noch über den täglichen Gärungsfortschritt berichten, wenn die Spindel direkt in der Gärung hängt.
Wäre vielleicht interessant, die Kurve der Dichtewerte über die Zeit aufzutragen.

Ob Maische- oder Extraktverfahren hängt halt davon ab, über was Deine Facharbeit konkret(er) gehen soll.
Beim im Link beschriebenen Extraktverfahren (mit vorgehopftem Extrakt) bleibt von der ganzen Bierherstellung noch die Vergärung übrig.
Dafür brauchst Du die Geschichte dann eigentlich gar nicht zu kochen, die Größenbeschränkung wäre dann Dein Gärgefäß.

Bei ungehopftem Extrakt mit Hopfenkochen hättest Du noch die Isomerisierung der α-Säuren im Hopfen mit dabei.

Und beim "vollen Programm" kannst Du noch über den enzymatischen Stärkeabbau zu verschiedenen Zuckerarten schreiben.
...nebst weiteren Enzymen. :)

Zur (Zeit)Planung:
- eigentlich müßtest Du Dein Brauvorhaben beim Zoll anmelden ;)
- Würzebereitung bis zum Anstellen der Hefe: 1 Tag
- Hauptgärung (obergärig) bis 1 Woche
- Nachgärung mit Speise in der Flasche: bis 10 Tage
- Reifung in der Kühlung: normalerweise ab 3 Wochen gut trinkbar

Gutes Gelingen!
Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Senior Member
Senior Member

Schroedinger
Beiträge: 164
Registriert: 19.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2009 um 10:12  

Zitat von GinaHoelzel, am 22.1.2009 um 23:13
//EDIT: Habe gerade auf der Seite
http://www.alkoblog.de/index.php/34/selber-brauen-in-zehn-s chritten-zum-eigenen-bier.html
von der Möglichkeit des Extraktbrauens erfahren, würdet ihr mir das vielleicht eher empfehlen?
Ich bin mir nur gerade nicht sicher, ob das meiner Biologielehrerin genügen wird? Mhh. :puzz:


Hallo!

Nein, das würde ich nicht empfehlen. Dadurch fallen ein paar sehr Interessante Punkte weg. Es ist auch sehr interessant mal die richtigen Rohstoffe zu sehen! Du wirst die Arbeit ja bestimmt auch präsentieren. Ich habe beim ersten Mal nicht schlecht gestaunt: "Was, DAS ist Malz? Das habe ich mir immer völlig anders vorgestellt!"

Eine Spindel hat Deine Schule bestimmt, dann müsstest Du keine kaufen.

Grüße
Tobi


____________________
Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind; ach, wie gut daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!“
(K) ALL RITES REVERSED
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

azmo
Beiträge: 231
Registriert: 20.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2009 um 10:16  
Oh, eine Frau die Bier brauen will sehr schön :)

Mir ist aufgefallen, dass im Rezept nur steht "Malzschrot".
Ich würde dir Empfehlen, in den einschlägigen Hobbybrauershops (siehe "Web-Links" auf der linken Seite) ein sogenanntes "Malzpaket" zu bestellen.
zB:
http://selbstbrauen.de/csc_articles.php?VID=30QoMZX6fKZZ3rW K&saSearch[category]=Bierpakete
EXTRAKT heisst, dass du sozusagen einen Sirup bekommst, den du mit Wasser verdünnst und dann ggF noch hopfen musst. Ist die einfache, aber uninteressantere Methode.
MALZ bedeutet, dass du tatsächlich die gesamten enzymatischen Umwandlungsprozesse durchlaufen musst - wäre also vermutlich für die Facharbeit viel interessanter!

Wenn du dich vorher etwas in die Materie einlesen möchtest, empfehle ich dir dieses Buch:
http://www.amazon.de/Bier-selbst-gebraut-Rezepten-Sorten/dp /3895335509

Es gibt noch viele andere, aber ich finde dass es für die Praxis für den Anfänger am übersichtlichsten ist.


In den von mir verlinkten Bierpaketen befindet sich alles, was du brauchst, abgesehen von den Werkzeugen (Kessel, Gärgefäss etc).
Ich empfehle dir folgendes Paket:
(Malz) Obergäriges Helles

Obergärig, weil es einfacher und schneller herzustellen ist und hell, weil die meisten Leute das bei Bier so gewöhnt sind.
Außerdem ist dieses Bier relativ "Pflegeleicht".

Viel Glück!


[Editiert am 23.1.2009 um 10:22 von azmo]



____________________
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2009 um 11:43  
Willkommen im Club!

Aus welcher Ecke kommst du? Vielleicht kannst ja mal einem Hobbybrauer über die Schulter schauen? Ich hatte im vorigen Jahr Besuch einer 18 jährigen Schülerin, die wie Du, eine Arbeit über Bier brauen schreiben wollte. Sie hat aufgepasst und nun braut sie ihr eigenes Bier. Über die 1+ als Note brauchen wir nicht näher eingehen, oder? ;)


http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si d=1255


[Editiert am 23.1.2009 um 11:50 von frikadellenschmied]



____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 22.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2009 um 14:17  
Vielen Dank für eure gut brauchbaren Antworten.
Ich werde mithilfe eurer Tipps mal das Maischverfahren ausprobieren, da das Extraktverfahren wohl wirklich ziemlich uninteressant und für die ablaufenden enzymatischen Vorgänge recht irrelevant ist.

Ich könnte das natürlich sofort selbst versuchen,
aber es wäre -um mal auf ''Frikadelleschmied''s Vorschlag zurückzukommen- natürlich einfacher, wenn sich ein nahangesiedelter Hobbybrauer dazu bereit erklären würde, mich ein bisschen in diesen Maischvorgang einzuführen.
Ich komme aus dem Großraum Köln - Düsseldorf, kleinere Fahrten wären für mich auch kein Problem. Ich wäre dann auch bereit das irgendwie zu honorieren.

Mir geht es hauptsächlich darum, einen kleinen Einblick in die sichtbaren Vorgänge zu gewinnen und möglichst auch noch ein paar Bilder knipsen, die meine Facharbeit dann illustrieren sollten.

Wäre wirklich klasse, wenn sich da jemand finden würde.
MfG Gina Hölzel
Profil anzeigen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2009 um 14:44  
Ja dann mail mich an: die-hobbybrauer@web.de


____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2009 um 18:39  
Geht doch! ;)

Gina wird bei uns brauen und hoffentlich (eigentlich ist es ja sicher!) mit Bestnote abschliessen.
Wir werden berichten! :thumbup:


____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Senior Member
Senior Member

Ostthueringer
Beiträge: 296
Registriert: 13.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2009 um 19:46  
Hallo Gina und Frika,

ich wünsch Euch einen guten Sud und (beiden) die Bestnote.

Grüße aus Thüringen von Thomas


____________________
Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
Profil anzeigen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

azmo
Beiträge: 231
Registriert: 20.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2009 um 23:26  
Jo, viel Glück und Grüsse aus Bremen!

Berichtet mal bitte :)


____________________
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Profil anzeigen Antwort 9
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2009 um 12:46  
Hallo,
von mir auch viel Glück!! Naja frika bei dir muss ich mir da keine sorgen machen, dass das nicht glatt läuft... du VOXBrauer :D
Grüße aus Lauf (i.d. Nähe von Nürnberg)
Antwort 10
Senior Member
Senior Member

Schroedinger
Beiträge: 164
Registriert: 19.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2009 um 08:40  
Hallo!

Berichten?

Zitat von GinaHoelzel, am 22.1.2009 um 23:13
...eine Facharbeit (Jgst. 12) über das Thema Bier...


Ich denke die kriegen wir zum Korrekturlesen??? ;)

Grüße


____________________
Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind; ach, wie gut daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!“
(K) ALL RITES REVERSED
Profil anzeigen Antwort 11
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 22.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 3.2.2009 um 17:53  
Dauert noch ein bisschen..aber stelle ich euch dann gerne zur Verfügung ;)
Profil anzeigen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2009 um 17:06  
Es ist vollbracht!

Gina kam wie be/versprochen zum Brautermin. Sie ahnte noch nicht, was auf sie zukommen sollte! Sicherlich hat sie heute noch Muskelkater! :redhead: Lassen wir Bilder sprechen.



















.. und hier wird der frische Sud direkt nach dem Hopfenkochen probiert ..... brrrrrrr




In 8 Wochen werden wir Gina nochmals zu uns bitten und "unser" Werk verkosten!


[Editiert am 27.4.2017 um 12:09 von tauroplu]



____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 13
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2009 um 17:26  
Hallo frika,
ich hätte doch vorbeischauen sollen :mad: ihr hattet sicherlich spaß beim brauen.. naja ich muss abwarten, bis der senkboden in meinen Bottich riengebaut wird..
Mfg Julian
Antwort 14
Posting Freak
Posting Freak

frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2009 um 09:34  
Wenn Gina mal ihren Mailspeicher aufräumen würde, könnte ich ihr auch antworten! :cool:


____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 15
Gast

Gast
smilies/puzzled.gif erstellt am: 27.3.2009 um 13:14  
glückwunsch dazu, aber ich habe da mal ne frage.. am anfang wurde erwähnt, das brauvorhaben beim zoll anzumelden, wieso das? es ist nur eine kleine menge, das würde ich gerne wissen..
Antwort 16
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.3.2009 um 13:18  
Hi,

tja, der Gesetzgeber will es so: JEDER Sud ist vorher beim HZA anzumelden, unabhängig davon, wieviel L gebraut werden. Bis 200 l wird jeder Hobbybrauer von der Biersteuer befreit. Trotzdem muß er die Sude anmelden. Das wird von HZA zu HZA unterschiedlich gehandhabt. Ich brauche nur einmalig pro Jahr anzumelden und zu versichern, daß ich im laufenden Jahr nicht mehr als 200 L braue. Andere müssen JEDEN einzelnen Sud anmelden.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.3.2009 um 13:20  
Hallo Koe1l4e,

Du bist lt. Biersteuergesetz dazu verpflichtet, jeden Sud beim zusändigen Zollamt anzumelden :thumbdown: . Du darfst bis zu 200Litern pro Jahr Steuerfrei brauen, danach mussst Du für jeden Liter steuern zahlen. Ist zwar Absurd, aber ist halt so ...

Ob sich alle dran halten :question:

Gruß Guido


[Editiert am 27.3.2009 um 13:20 von gschwar]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 18
Senior Member
Senior Member

Braupaddel
Beiträge: 172
Registriert: 23.12.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.3.2009 um 14:37  
Hallo zusammen,

ich muß in Köln auch jeden Sud anmelden und zwar laut Schreiben vom Hauptzollamt min. 3 Tage vorher.

desweiteren habe ich Aufzeichnungen über den Brautag, die Braustoffmengen, und die hergestellten Biermengen zu führen.

weiter heißt es:
Alle im Zusammenhang mit der Herstellung anfallenden Unterlagen bitte ich in einem Belegheft zu sammeln.

Gruß
Frank
Profil anzeigen Antwort 19
Senior Member
Senior Member

Beer-Dog
Beiträge: 446
Registriert: 5.1.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.3.2009 um 14:42  
Hallo

Naja, so verschafft sich der Staat wenigstens Arbeitsplätze. :)

Gruss aus der Schweiz, wo sowas zum Glück nicht nötig ist.

Cheers
Beer-Dog


____________________
"All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
Profil anzeigen Antwort 20
Posting Freak
Posting Freak

vade
Beiträge: 1163
Registriert: 25.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.3.2009 um 16:00  

Zitat von Beer-Dog, am 27.3.2009 um 14:42
Hallo

Naja, so verschafft sich der Staat wenigstens Arbeitsplätze. :)

Gruss aus der Schweiz, wo sowas zum Glück nicht nötig ist.

Cheers
Beer-Dog

RICHTIG, und ausserdem ist die freimenge 400 liter, wenn das kein grund ist in die schweiz zu ziehen


____________________
Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 21
Member
Member

nasobem
Beiträge: 82
Registriert: 13.5.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.3.2009 um 16:22  
...zu den Indianern.


____________________
Wieso ist der Küchenboden so klebrig...?
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 22
Senior Member
Senior Member

Enjar
Beiträge: 317
Registriert: 29.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.3.2009 um 18:43  
Hallo zusammen,

habe mich damals kurz mit der Eidg. Oberzolldirektion für Tabak und Biersteuer ( Schweiz ) und Verbindung gesetzt und seitdem bin ich eine offiziell registrierte Hausbrauerei. 400l sind frei und da ich von den Steuerrabetten für klein Brauereien profitiere wird erst ab ca. 1000-1200l gebrauten Bier abgerechnet... Muss dazu 4 mal im Jahr meine Biersteuer anmelden und das wars.

Und man wird sogar überall eingetragen, habe mich soeben in vades swiss beer guide gefunden hehe.

mfg

Beny
Profil anzeigen Antwort 23
Newbie
Newbie


Beiträge: 6
Registriert: 22.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 17.4.2009 um 10:46  
Soo, mal wieder zurück zum eigentlich Thema! ;)

Ich habe die Facharbeit nun fertiggestellt und bereits abgegeben, aber ich dachte, vielleicht interessiert der ein oder andere sich dafür, was dabei herumgekommen ist.
Dazu muss man sagen, dass ich ohne die enorme Hilfsbereitschaft von frikadellenschmied und seinem Helfer Ralf wirklich nie dorthin gekommen wäre, wo ich jetzt mit meiner Facharbeit bin.
Insofern auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank, sowohl für die Gastfreundlichkeit, das nette Frühstück als auch für die spannende und höchst-informative Einführung in den Brauvorgang Bier! :thumbup:

Ich bekomm es gerade leider nicht hin, die Facharbeit komplett hochzuladen, hier aber schonmal eine kleine, leider schwer lesbare Vorschau! Wer mehr sehen möchte, kann sich per E-Mail bei mir melden!

Deckblatt und Inhaltsverzeichnis


Gärung (Auszug)


Vielen Dank nochmals, falls jemand einen Tipp hat, wie ich die Facharbeit (.odt-Format) hochladen kann, immer her damit ;)
Liebste Grüße
Gina


[Editiert am 17.4.2009 um 10:47 von GinaHoelzel]
Profil anzeigen Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum