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Autor: Betreff: Soda und Zitronensäure
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2010 um 22:14  

Zitat von Shasel, am 14.5.2010 um 19:38
Hallo Bierling,
Zitat:
Ähnliches gilt für Kupfer/Messing und einer Säurelösung, absolut ein "nogo"

Ich denke solange es sich um reines Kupfer handelt und kein anderes Metall damit im Berührung steht, wüsste ich nicht wo das Problem ist. Womit könnte man sonnst mit einfachen Mitteln und gesundheitlich unbedenklich z.B Kupferpatina ablösen?
Dem Kupfer passiert dabei nix(solange man nicht gerade mit konzentrierter Schwefelsäure kommt).


Was mir immer wieder auffällt: Mein Eintauchkühler (einfach ein zur Wendel gebogenes Cu-Wasserleitungsrohr) kommt, auch wenn er vorher bräunlich angelaufen war, nach einer halben Stunde Kühlen dort, wo er untergetaucht gewesen war, elementar glänzend aus der Würze wieder zum Vorschein. Schöner, als mit Metallputzmittel poliert.
Kann doch eigentlich nur an der schwach sauren Würze liegen, oder? Wobei ja gerade Kupfer jahrhundertelang das Standardmaterial für würzeführende Teile gewesen war. Und auch die Hefe soll sich ja angeblich über ein paar Kupferionen freuen, hab ich mal gehört.

Moritz
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Hefeknuddler
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 00:01  
Hallo Fabian, flying und Bierling,
danke für die Infos. Aus eigener Kindheitserfahrung und dem überlieferten Wissen meiner Großeltern, die in einem rießigen Kupferkessel (war für mich als kleiner Junge immer so 'ne Art Hexenkessel!) Tomatensaft einzukochen pflegten, kenne ich das Phänomen des Grünspans: man gebot immer tunlichst das Aufbewahren von Speisen im Kupferkessel, -topf oder -Pfanne zu vermeiden, denn das sei giftig. Außer diesem Überlieferungswissen habe ich nun keine besonders tiefgründige Chemiekenntis (wikis kann ich aber lesen :-) ).

Ich meine mich jetzt zu erinnern, das mit der Esigsäure im "Lehrl" (Handbuch für Hobbybrauer) gelesen zu haben (hab's grad nicht zur Hand). Es wurde darauf hingewiesen, die Säure nicht im Rohr zu belassen und mit Wasser durch zu spülen. Wegen dieses Vorgehens und des relativ kurzen Kontakts würde ich die Gefahr der Bildung von Grünspan resp. Kupferacetat (oder Kupfercitrat bei Citronensäure) in bedenklicher Menge für recht gering halten (Laienmeinung!).

Alles in allem habe ich bis jetzt den Eindruck, dass Soda und Citronensäure das "Winning-Team" sind: wirksam und leicht zu handhaben und zu bekommen.

Grüße
Davide


Nachtrag: 100% unbedenklich scheint Kupferzitrat nun nicht zu sein (Sicherheitshinweise), aber da geht es um Dosen, die wohl die bei uns thematisierten Mengen bei weitem überschreiten.


[Editiert am 15.5.2010 um 00:07 von Hefeknuddler]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 10:27  
Hi Davide,

Auch wenn Kupfer jahrhunderte lang das Material zum brauen war, setzte ich es nicht mehr ein. Auch wegen dieser braunen Patina die Du schon erwähnt hast.
Die chemischen Reaktionen von Kupfer und der Maische sind so vielfältig, das würde wohl ein ganzes Buch füllen. Das hat kann positive und negative Auswirkungen haben. Siehe auch hier bei den Schnapsbrennern:

http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20040724193730-01.htm l

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 11:09  

Zitat von Bierjunge, am 14.5.2010 um 22:14

Was mir immer wieder auffällt: Mein Eintauchkühler (einfach ein zur Wendel gebogenes Cu-Wasserleitungsrohr) kommt, auch wenn er vorher bräunlich angelaufen war, nach einer halben Stunde Kühlen dort, wo er untergetaucht gewesen war, elementar glänzend aus der Würze wieder zum Vorschein. Schöner, als mit Metallputzmittel poliert.
Kann doch eigentlich nur an der schwach sauren Würze liegen, oder? Wobei ja gerade Kupfer jahrhundertelang das Standardmaterial für würzeführende Teile gewesen war. Und auch die Hefe soll sich ja angeblich über ein paar Kupferionen freuen, hab ich mal gehört.


klar, das hängt mit dem PH der Würze zusammen. Aber rate mal wo sich das Kupferoxid welches du Patina nennst anschschließend befindet.
Es ist nicht so prickelnd beim Biertrinken daran zu denken, daß man die Maische quasi als Reinigungsmittel verwandt hat.

Der Organismus einer Hefezelle funktioniert auch ganz anders als der Menschliche.

Ich will jetztmal garnicht auf die Toxizität von Kupfer eingehen, solange das komplette Material aus Kupfer besteht und die Flüssigkeit neutral ist, macht Kupfer sicher keine grossen Probleme.

Jedoch wenn Kupfer in saures Milieu und gleichzeitig noch in Kombination mit fremden Metallen kommt, dann beginnt eine massive Ionenwanderung.
Deshalb wies ich schon in meinem ersten Post darauf hin, daß man keinesfalls Zitronensäure längere Zeit einwirken lassen sollte.


Zitat von Hefeknuddler, am 15.5.2010 um 00:01

Alles in allem habe ich bis jetzt den Eindruck, dass Soda und Citronensäure das "Winning-Team" sind: wirksam und leicht zu handhaben und zu bekommen.


eben nicht, Soda ist eben nicht das geeignete Mittel, viel zu schwach. In der Lebensmittelindustrie wird ausschliesslich NaOH eingestzt.
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 11:16  

Zitat:

Zitat von Hefeknuddler, am 15.5.2010 um 00:01

Alles in allem habe ich bis jetzt den Eindruck, dass Soda und Citronensäure das "Winning-Team" sind: wirksam und leicht zu handhaben und zu bekommen.


eben nicht, Soda ist eben nicht das geeignete Mittel, viel zu schwach. In der Lebensmittelindustrie wird ausschliesslich NaOH eingestzt.


Und wieso nicht? Soda ist zwar schwächer, das ändert doch im Endeffekt nix, brauchts halt mehr Mechanik, Temperatur und/oder Zeit, wäre mir lieber, als mit der dicken Keule drauf zu hauen.
Achja, ich benutze übrigens garkeine Reinigungsmittel, ich spüle meine Geräte direkt nach Gebrauch mit heißem Wasser und bürste sie sauber. Und vor dem nächsten Gebrauch wird dann wieder mit heißem Wasser gereinigt und ggf. mit Bunzenbrenner sterilisiert.
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 11:32  

Zitat von eLDaDa, am 15.5.2010 um 11:16

Achja, ich benutze übrigens garkeine Reinigungsmittel, ich spüle meine Geräte direkt nach Gebrauch mit heißem Wasser und bürste sie sauber. Und vor dem nächsten Gebrauch wird dann wieder mit heißem Wasser gereinigt und ggf. mit Bunzenbrenner sterilisiert.


Das reicht nicht aus, abgesehen davon, daß du nicht die ganzen Utensilien mit dem Bunsenbrenner behandeln kannst.
Aus der Maische setzen sich sehr viele Proteine auf den Oberflächen fest, welche du mit bloßem Spülen und Bürsten nicht rückstandslos beseitigen kannst, auch Soda schafft das nicht.
Proteine sind jedoch der Grundnahrungsbaustein für Mikroorganismen.
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 11:53  
Hallo Bierling,
Zitat:
Aus der Maische setzen sich sehr viele Proteine auf den Oberflächen fest, welche du mit bloßem Spülen und Bürsten nicht rückstandslos beseitigen kannst, auch Soda schafft das nicht.
Proteine sind jedoch der Grundnahrungsbaustein für Mikroorganismen.


Da stellt sich aber die Frage wen die wenigen Organismen auf der Oberfläche stören? Letztendlich gibt es kaum etwas das das Maischen überleben kann, 90 min kochen und der Hopfen geben fast allem den Rest soviel ich weiß, und Sterilität wird man aufgrund der Mikroorganismen in der Luft (oder deren Sporen) sowieso nicht erhalten. Davon abgesehen spült man normalerweise Küchenartikel auch nicht mit Natronlauge und bis jetzt haben es alle überlebt.
Und Soda ist bei längerer Einwirkzeit oder höherer Temperatur exakt genauso gut wie Natronlauge, wie eLDaDa schon bemerkte.

Man sollte auch die Frage anbringen ob das leicht erhöhte Risiko einer Infektion bei Verwendung von Soda nicht weniger schlimm ist als das Risiko bei Gebrauch von Natronlauge von Leuten die mit Chemie sonnst nichts am Hut haben, oder z.B. Kinder im Haus haben.
Wir sind ja kein Industriebetrieb der auf Produktionsraten angewiesen ist.

Was Kupfer anbelangt ist zu sagen das viele (Klein-)Brauereien bis heute Kupferkessel und Kühleinrichtungen für die Würze aus Kupfer verwenden, selbst gebrautes Bier ist also in dieser Hinsicht auch nicht besser oder schlechter als jedes Andere, auch wenn es nicht gerade Ideal ist.
Darüber hinaus hinaus gibt es auch nur wenige (teurere) Alternativen (z.B. Edelstahl), die auch deutlich schwerer verarbeitbar sind.

Grüße
Fabian
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Beer-Dog
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 11:57  
Hallo Brauers

Bezüglich Metallen und Brauen kann ich John Palmers Buch "How to brew" empfehlen (er ist Metallurge):
http://www.howtobrew.com/appendices/appendixB.html

Also mit Soda/Zitronensäure habe ich meinen Braukessel noch jedes mal saubergekriegt.
NaOH ist schweres Geschütz, was ich nur in total versifften Bierflaschen einsetzen würde.

Cheers
Beer-Dog


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 12:11  
Hi,

ich verwende Soda, weil das das Einzige (neben dem in der Tat schweren Geschütz NaOH) ist, mit dem ich den "Bierschleier" aus meinen Flaschen bekomme. Ich schmeiße 2 EL Geschirrmaschinenpulver in ein dreiviertel volles Spülbecken mit heißem Wasser, bis alles gelöst ist.
Flaschen 2 - 3 Minuten da rein, kurz einmal mit der Flaschenbürste durch und blitzeblank sind die Buddels.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 12:55  
Die Frage: "Soda oder nicht?" hat sich für mich wie folgt gelöst. Am Montag werde ich einen Raiffeisenmarkt in meiner Nähe aufsuchen die Kellerreibedarf für den Weinbau führen. Es gibt dort wohl verschiedene Reinigungs bzw. Desinfektionsmittel. Der Preis eines Reiniger der mir genannt wurde (Wigol) bewegte sich um die 4€ pro Kilo Pulver. Ich werde dann berichten was ich gekauft habe.

Trotzdem Danke für die Hilfe.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 14:18  
Hi Leute,

sehr interessant, Beer Dogs Link zu John Palmer! Er empfielt sogenanntes PBW (Powder Brew Wash). Das soll hauptsächlich aus Natriumpercarbonat bestehen. Einer Verbindung von Soda und Wasserstoffperoxid?
Er beschreibt auch warum. Auch Edelstahl hat genau wie Aluminium eine schützende Oxidschicht. Stark alkalische Reiniger (wie NaOH) sorgen auch bei Edelstahl für Korrosion (Lochfraß).
Also Natriumpercarbonat soll viel weniger alkalisch wie Soda sein, hat aber durch den aktiven Sauerstoff mehr Reinigungs und Desinfizierungspotential. Ich kenne das Zeug allerdings nicht. Oxiclean soll so etwas sein.

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 14:28  
So Leute,

ich hab jetzt auch herausgefunden wo es Natriumpercarbonat gibt! In jedem Laden. Es wird verkauft als Fleckensalz. Das besteht zu 100% aus Natriumpercarbonat und kostet so um die 5.-€ das Kilo.

m.f.g
René


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PaThos
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 16:42  
Ich denke kaum dass NaOH Lochfrass verursacht! Sonst würde die Brauerei das sicher nicht einsetzten. Denn Tanks aus V4A kann sich keine Brauerei leisten.

Chlor verursacht Lochfrass. Und es gibt alkalische Mittel (auf NaOH-Basis) mit Chlor, das ist dann aber was anderes als nur NaOH
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 17:04  
Okay, meine Absicht war, eure Sensibilität gegenüber diesen physikalischen Grundlagen etwas zu wecken, das ist mir gelungen.

Noch eine letzte Bemerkung von mir dazu: Wenn man mit Soda oder ähnlich schwach alkalischen Reinigern arbeitet, kann man sich auch die Zitronensäure sparen, die macht dann keinen rechten Sinn.

Wie ich eingangangs schon schrieb, dient Zitronensäure einzig der Neutralisation des vom NaOH hinterlassenen schmierigen Films. Die Hinterlassenschaften von Soda kann man genausogut auch mit Wasser wegspülen. Eine Reinigungswirkung besitzt Zitronensäure nicht, wäre in diesem Fall Geldverschwendung.
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 17:48  
Also ich hab jetzt die Zusammensetzung gefunden. Von PBW oder so was ähnlichen. Wie hier:

http://www.austinhomebrew.com/product_info.php?cPath=178_56_3 6&products_id=11202

40% Natriumpercarbonat
30% Natriumcarbonat
30% Natriummetasilikat

Das sind alles Zutaten die man billig kaufen kann. Das Natriummetasilikat ist hier besser bekannt als Natronwasserglas. Kostet ungefähr 2.- € der Liter.
Dieses Zeug wirkt als sogenannter Korrosionsinhibitor, besonders bei Alu und Edelstahl. Also die Amis scheinen drauf zu schwören.....


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 18:09  
@Bierling

Natronlauge (und Soda) wirkt nicht gegen Bierstein. So hab ich es gelesen. Wohl aber Citronensäure, wenn auch nur sehr begrenzt. Bierstein sind wohl Kalkablagerungen in dehnen sich einige üble Schädlige verstecken können.
Peroxid ist auf jeden Fall ein starkes Desinfizierungsmittel.

m.f.g
René


[Editiert am 15.5.2010 um 18:25 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 18:46  
Hallo flying
Natriumpercarbonat zersetzt sich in wässriger Lösung zu Wasserstoffperoxid, das desinfiziert zwar gut, bleicht allerdings und oxidiert die meisten Metalle.

"Es ist etwas viskoser als Wasser, eine schwache Säure und gegenüber den meisten Stoffen ein sehr starkes Oxidationsmittel, das als solches heftig mit Substanzen wie z. B. Kupfer, Messing, Kaliumiodid reagiert und somit als starkes Bleich- und Desinfektionsmittel fungiert."
(Wikipedia).

Ich denke dass man auf die Dosierung achten sollte um Beschädigung an Metallgegenständen oder bleichen/verfärben von Kunststoff zu vermeiden.
Ob das nun schonender ist gegenüber Edelstahl als Soda oder NaOH ?

Grüße
Fabian
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 18:47  
Interessant, Rene, meine Erfahrung mit (leichtem) Bierstein ist die, dass ich dat mit konzentrierter, heißer Zitronensäurelösung nicht wegbekommen habe. Meine CC Kegs reinige ich seit einiger Zeit mit Geschirrmaschinenpulver, das entfernt tatsächlich den Bierstein.
3 EL auf 5 L heißes Wasser, gut auflösen und mit der (ahem...unbenutzten Klobürste) kurz die Wände langbürsten, mit ordentlich Wasser wegspülen und fertig ist die Laube. Entgegen der Theorie, aber so ist es. Na, mir soll es Recht sein :D

Greets
Michael


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 19:02  
Hi Fabian und Michael,

das Natriumpercarbonat zersetz sich bei 50° zu Wasserstoffperoxid mit all seinen desinfizierenden und oxidierenden Wirkungen. Das genau ist ja der Trick bei diesen "patentierten" Reinigern. Das Natronwasserglas verhindert eine Oxidation des Metalls. (Inhibitor)
Ich spreche ja auch nicht aus Erfahrung sondern gebe nur John Palmers Empfehlung wieder.

@Pathos

Du hast recht! Den Lochfrass bei Edelstahl verursacht Chlor.

Ich finde es eben faszinierend, das ich für 10-15.-€ die Zutaten für so einen Ami-Superreiniger in jedem Baumarkt bekomme. In einer Menge die ein Leben lang reicht...


[Editiert am 15.5.2010 um 19:08 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 19:36  
Übrigens habe ich gerade das Sicherheitsdatenblatt eines Geschirrmaschinenpulvers gelesen. Das enthält zu 15-30% Natriummetasilikat...


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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 20:46  

Zitat von Arco-Fan, am 15.5.2010 um 18:54
Hallo Bierling!

Vielen Dank für deine Infos!
Schön das es jemanden gibt der sein Wissen hier weitergibt und auch hartnäckig vertritt!
Ein Zeichen für mich, dass du dir deiner Aussage sicher bist! Leider gibt es hier einige die ihre persönliche Meinung als Wissen ansehen und diese dann auch noch stur durchsetzen wollen….

Vielleicht kannst du hier auch noch eine günstige Bezugsquelle nennen?


Danke Arco-Fan, ich wusste, es gibt hier auch Leute die einen sachlich fundierten Rat zu schätzen wissen, sonst hätte ich garnicht weiter schreiben brauchen.
Es gibt nur leider wenige Leute, die wie du, die Zivilcourage haben dazu auch hier öffentlich zu stehen, dafür meinen Respekt.

Eine Bezugsquelle kann ich dir im Moment leider nicht nennen, weil ich meine Materialien aus einer nahe gelegenen großen Brauerei beziehe, über eine persönliche Beziehung zum dortigen Braumeister.
Bin mir aber sicher, daß es nicht schwierig sein kann im Internet eine Bezugsquelle aufzutun.
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flinsstone
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 21:13  
Hallo Arco-Fan,
Zitat:
Vielleicht kannst du hier auch noch eine günstige Bezugsquelle nennen?

NaOh wird auch zur Seifenherstellung verwendet, vielleicht findest du über diesen Weg eine günstige Bezugsquelle in deiner Nähe.
LG Manfred
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2010 um 21:53  
Hallo Arco-Fan,
ich meine mich zu erinnern dass in einem älteren Treat von einigen Nutzern berichtet wurde dass sie ihr NaOH in der Apotheke bestellt hätten, ich nehme allerdings an dass das (preislich) eher eine Notlösung (wenn mans mal auf die schnelle braucht) ist.
Denkbar wäre auch direkt bei einem Chemiehändler anzufragen, ich habe die Erfahrung gemacht dass einige der kleineren auch an Privatpersonen verkaufen (zumindest ungefährlicheres wie NaOH).
(war allerdings vor ca 2 Jahren, ich weis nicht ab da inzwischen irgendwelche Vorschriften verschärft wurden)

oder im Internet z.B. hier:
http://www.fischar.de/index.php?c1=26&c2=0&c3=0&c4=0&c5=0&A ctionCall=WebActionArticleSearch&Params%5BSearchParam%5D=natriumhydroxid
oder hier:
http://cgi.ebay.de/4-kg-Atznatron-Natriumhydroxid-caustic-s oda-2ClipBeutel-/200470784777?cmd=ViewItem&pt=DE_Haus_Garten_Haushaltswaren _Reiniger&hash=item2eacfd6b09#ht_1232wt_736
Grüße Fabian


[Editiert am 15.5.2010 um 22:03 von Shasel]
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2010 um 07:45  
Vielleicht interessant für einige, Brauereireinigungsartikel usw.

http://www.eschenlohr.net/


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Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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smilies/smile.gif erstellt am: 16.5.2010 um 14:15  
Hi,
Da meine komplette Anlage aus Edelstahl besteht, bevorzuge ich dieses Reinigungsmittel:
http://www.wigol.de/fileadmin/download/datasheets/406004.PDF< /a>

Ansonsten gibt hier für jeden Reinigungszweck in der Brauerei etwas:
http://www.wigol.de/de/produkte/produktkataloge/

Ach ...die Gebinde sind 6KG Kanister. Das hält dann schon für ein paar Jahre :)


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Allzeit gut Sud

Axel
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