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Autor: Betreff: Viel Geschmack und wenig Alkohol
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Beiträge: 326
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smilies/question.gif erstellt am: 14.1.2011 um 14:37  
Wer hat schon mal mit einem Schwachstrom-Bier experimentiert?
Es muss ja nicht immer gleich ein Doppelbock sein (obwohl für den nächsten Sud geplant ;) ).

Ich frage mich, ob es möglich ist ein Bier mit ca. 2.5% Vol hinzukriegen, dass aber doch noch Geschmack hat. Einfach mit Wasser verdünnen um die Stammwürze runterbringen kann wohl kaum die geschmackliche Offenbarung sein. Ein Malzbier soll's auch nicht sein, da mir das Süsse Zeugs nicht schmeckt.

Irgendwelche Ideen, wie man ein gescheites 2.5% Bier hin bekommt?
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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 14:47  
So ein Projekt steht bei mir auch noch an, was ich bisher so gelesen habe:

Springmaischverfahren (Vermindert die Bildung vergärbarer Zucker)

Saccaromyces Ludwigii (Hefepilz der nur mit wenigen Zuckerarten vergären kann)

Einsatz von Caramalzen

Ich würde im Moment eine normale Hefe mit bekanntermaßen niedriegem EVG und das Springmaischverfahren wählen. Kombiniert mit einer geringen Stammwürze (vielleicht so 10-11°P) und ordentlich viel Aromahopfen. Der soll dann gegen die sicher doch vorhandene Restsüße bittern.


[Editiert am 14.1.2011 um 14:50 von Kurt]
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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 15:02  
Mir käme da ein englisches Bitter in den Sinn oder ein Scottish Light. Die sind zwar etwas höher, so um die 3%, aber schmecken tun die auf jeden Fall. Hab aber noch nie eines gebraut. Vielleicht für den Sommer.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 15:13  
Das leckerste leichte Bier, das ich bis jetzt probiert habe, war das drink in the sun von Mikkeller. Leider eine absolute Rarität.
Das hat 3,9% Alkohol und ist aromagehopft wie ein India Pale Ale, natürlich lang nicht so bitter.

Stefan
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zeubra
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 18:38  
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2011 um 19:13  
Hier ist ein Rezept für Schottish 60 shilling ale.
http://beerdujour.com/Recipes/Jamil/JamilsScottish60.htm

Sollte etwa knapp 3% sein.

Gruss, BE
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HansMeiser
Beiträge: 704
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2011 um 14:41  
Hallo,

ich hatte mal das Crystal Light von hier gemacht. Hab noch paar Flaschen im Keller.
http://www.kgbier.de/Bierrezepte.html (etwa in der Mitte der Seite bei "ANGLO-AMERIKANISCHE BIERSTILE")

Nicht übel und erfrischend. Meinem Vater schmeckt es nicht, der meint "zu dünne..."
Wenn man ne Scheibe Zitrone ins Glas legt hat man ein schönes "Radler" ohne zu süß zu sein.
Man könnte noch etwas mehr Caramalz verwenden, aber nach meinen Tests muss man immer davon ausgehen das es einem etwas dünn vorkommt. Voller Geschmack und halb so viel Alkohol zusammen ist ganz schwer...

Hans
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2011 um 14:51  
Das ist auch meine Erfahrung. Mit Cara kann man eine Menge kompensieren. Es ist aber eben wie mit den Light-Produkten, man merkt, dass was fehlt.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2011 um 20:23  
Hi prueegg,

wenn Du dich nicht scheust, kannst Du auch mit Süßstoff arbeiten. Ein P 10 im mit sehr kurzer Maltoserast und der S-33 könnte so ca. 3% Alk ergeben. Mit einem Hauch Süßstoff wird es voller im Geschmack.
Wenn es natürliche Süsse sein soll, dann vielleicht Stevia-Süßkraut b.z.w Pulver.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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gambas
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2011 um 21:24  
Hallo René,
ich habe mir gerade zu ersten Mal die S-33 kommen lassen. Auf dem Datenblatt steht aber etwas von ... besonders leistungsstark und Alkohol 7,5 bis 11, 5 % Vol. ...
Ich denke die Danstar Windsor ist für niedrig alkoholische Biere geeigneter.

Die Frage ist dann auch noch: entsteht genug CO2?

Schöne Grüße
Frank
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Moderator
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2011 um 21:57  
laut Michael (tauroplu) hat die S-33 einen besonders niedrigen Vergärungsgrad.


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gambas
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2011 um 22:15  
Fermentis: „Dieser Hefestamm ist besonders leistungsfähig bei Bieren bis zu 7,5 % Alc. Vol. Er kann selbst bei Bieren bis zu 11,5 % Vol. verwendet werden und ist für Flaschengärung empfehlenswert.“

hmm, wat nu?
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Moderator
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2011 um 22:29  
der Michael hat bei seinen Versuchen einen Vergärungsgrad von 63% ermittelt. Die Hefe soll sauschnell sein aber viele Zuckerarten nicht knacken können. Mit viel vergärbaren Zucker macht die natürlich auch viel Alkohol!


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Tudo
Beiträge: 1791
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2011 um 19:43  
Hallo,

der Vergärungsgrad hat doch nichts mit der Alkoholtoleranz zu tun. Auch bei einem EVG von 60% kann die Hefe theoretisch 20%Vol. Alkohol erzeugen.

Gruß
Udo
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2011 um 09:35  
WOW, das sind ja grad ein paar Beiträge zusammengekommen.

Ob 2.5 oder 3% spielt schon keine Rolle. Ist also durchaus eine Option.
Mit dem Artikel "How do you brew a light lager beer" (von zeubra) werde ich die Rezepte mal verifizieren.
Danke auf jeden Fall für jeden Vorschlag.

Mit Süssstoff hätte ich jedoch meine Bedenken. Vor allem weil ich süsses Bier absolut nicht mag.
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tunK
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2011 um 20:37  
Halli-Hallo,

also ich hab gerade mal in meinem schlauen Buch nachgeschlagen.
Ich würde es mit dem überspringen, der Maltosebildungsrast versuchen und statt dessen direkt auf die verzuckerungsrast aufheizen.
Dadurch erhälst du ein dextrinreiches Bier mit niedrigem Endvergärungsgrad.

Du könntest es aber auch schwächer einmaischen und dann das Dekoktionsverfahren anwenden.

Ob das ganze zu dem gewünschten Ergebnis führt, weiß ich nicht. Es wäre aber mal interessant zu erfahren, ob es funktioniert!
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McChristim
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smilies/question.gif erstellt am: 18.1.2011 um 21:14  
Dazu habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Wäre es vielleicht möglich, eine niedrige Stammwürze anzupeilen, nach einer kurzen Gärphase ins KEG abzufüllen und die Hefe durch Hitze abzutöten? Dann bliebe genau die gewünschte Zuckermenge im Bier.
Dies bedingte natürlich ein Umdrücken des Bieres und ein Aufkarbonisieren mit der Flasche...


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Grüsse
Christian
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2011 um 21:42  
Hallo,

möglich ist das sicherlich. Allerdings würde ich kein Keg pasteurisieren wollen. Ich würde eher andere Varianten versuchen und mit Caramalz experimentieren.

Gruß
Udo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2011 um 21:47  
Ein niedriger Endvergärungsgrad oder ein frühzeitiges abtöten der Hefe durch Hitze bedeutet natürlich, dass das Bier dementsprechend süss ausfällt.
In der Regel mag ich süsse Biere nicht so. Jedoch habe ich hauptsächlich die Süsse bei eher stärkeren Bieren erlebt.
Könnte mir vorstellen, dass ein leichteres Bier mit der Süsse etwas von einem Radler haben könnte, wenn man beim Zitronengeschmack noch etwas mit Amarillo nachhilft.
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McChristim
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smilies/smile.gif erstellt am: 18.1.2011 um 22:11  
Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Freiwillige vor! :)


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Grüsse
Christian
Profil anzeigen Antwort 19
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2011 um 23:25  
Zufrieden war mal ein Forenmitglied mit der Ludwigii...ah, hier ist was.
Leider ist die Hefe nur schwer zu beschaffen und nicht ganz billig und aufgrund ihrer sehr selektiven Gärvorlieben gefährdet, von normalen Hefen kontaminiert und verdrängt zu werden.

In einem BYO wurde mal eine "Mumme" versucht nachzustellen, ein weniger hoch vergorenes Bier (frühere Hefen hatten vergleichsweise niedrigere EVGs im Ggs. zu heutigen Hochleistungshefen), wo die Gärung bei Erreichen eines gewissen Restextrakts durch Abfüllen ins Keg und dann kühlen versucht wurde, zu unterbrechen. Habe das mal bei einem Leichtbier (9,2°P) mit einer OG-Hefe (1338) versucht, das gärte aber in meiner Kühltruhe um 4,5°C einfach langsam weiter.
...ich konnte das Keg mit dem Bier aber immer noch gut als "CO2-Flasche" zum zapfen der anderen Biere in der Truhe benutzen! ;)
War ein ziemlich dünnes Bier, aber hervorragend zum "Nierenspülen" geeignet, da man Unmengen davon trinken konnte, bis die alkoholische Wirkung eintrat. ;)

Ich weiß, daß jemand im Forum mal das Springmaischverfahren gemacht hat...ah, Mundi war das hier leider ist der von ihm angegebene Beitrag im Orkus.

Gegen zu viel Süße im Bier kann man dagegenhopfen, bei geringer Stammwürze würde ich aber schauen, den pH zu manipulieren, sonst wird die Hopfenbittere leicht zu kratzig.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2011 um 09:39  
Nach dem nächsten Brautag Ende Monat werde ich wohl noch ein paar Malzreste haben. Vielleicht ergibt sich was zum ausprobieren.
An die Ludwigii ranzukommen ist wohl tatsächlich nicht einfach, behalte das aber mal im Hinterkopf. Muss so oder so zuerst noch mehr über die Pflege der Hefe lernen und Erfahrung sammeln.

Springmaischen tönt auch interessant. Noch eine Frage dazu.
Soll man dabei einfach normal aufheizen und erst bei 72° Rasten (dann ist das Bier doch einige Minuten in den 60er Bereichen) oder wärs besser mit kochendem Wasser direkt von 50° auf 72° zu "hüpfen"?
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Uwe12
Beiträge: 4922
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.1.2011 um 09:56  
Die klassische "Springmaische" erfolgt wohl durch "Zubrühen", also ein sehr rascher Temperaturanstieg.
...im alten Kunze findet sich was, da wird kochend heißes Wasser "zulaufen" lassen.
In der Temperaturkurve sieht man einen Anstieg von 35 (Einmaischtemp.) auf 72°C in 10min.

Uwe


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Anton
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red_folder.gif erstellt am: 19.1.2011 um 10:53  
Echt schade, dass sich der Beitrag von Mundi in Schall und Rauch aufgelöst hat...
Hätte mich auch interessiert... Vor allem, weil er das Bier ja recht positiv bewertet hat.
Sind die alten Beiträge eigentlich unwiderruflich gelöscht, oder sind die noch irgendwo gespeichert? Da wären ja soo viele wichtige und interessante Erfahrungen einfach flöten :thumbdown:
Gerade die sind es ja, was ein Forum so interessant machen...
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ZeroDome
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.1.2011 um 11:33  

Zitat von Anton, am 19.1.2011 um 10:53
Echt schade, dass sich der Beitrag von Mundi in Schall und Rauch aufgelöst hat...
Hätte mich auch interessiert... Vor allem, weil er das Bier ja recht positiv bewertet hat.
Sind die alten Beiträge eigentlich unwiderruflich gelöscht, oder sind die noch irgendwo gespeichert? Da wären ja soo viele wichtige und interessante Erfahrungen einfach flöten :thumbdown:
Gerade die sind es ja, was ein Forum so interessant machen...


Ich find das langsam echt zum kotzen, wieviele Beiträge verloren gehen :mad:
So viele wertvolle Erfahrungen einfach dahin...


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Viele Grüße
Dominic
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