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Autor: Betreff: Die Anti-Industriebier Bewegung wächst
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 21:57  

Zitat:
Also ich saß neulich in Montreal im Cafe Benelux, und muß sagen, auch so ein Saison hilft gut gegen den Durst. Ebenso das Adnams, das es auf dem Rückweg in Heathrow an Terminal 5 gab (real ale, mit beer engine gezapft!). Das Spalter Hell, daß es seit neuestem hier in Berlin im Biergarten gibt, spielt aber problemlos in derselben Liga. Es gibt gute deutsche Biere, nur sind sie unangemessen schwer zu finden. Und will man mal etwas jenseits eines Hellen oder Pils, sieht es halt echt düster aus.


Aber ich glaub schon das halt auch der "Auf der anderen Seite des Zauns ist das Grass immer gruener" Effekt auch mitspielt. Ich hab hier regelmaessigen kontakt mit Hobbybrauern und bin im Bierclub in meiner Nachbarschaft. Erstaunlicherweise moegen die hier sehr gerne die klassischen 'bayrischen' Biere. Augustiner Hell & Edelstoff, Kloster Reuthberg Hell, Ayinger Hell & Dunkel, Schneider, Paulaner Weissbier stehen hoch im Kurs....

Ergaenzung: Aber du hast natuerlich mit was anderem Recht. Die oben besagten bayrischen Biere bekomm ich hier. Die meisten Biere hier aus den USA such ich in Deutschland vergebens.
Gruss

Jan


[Editiert am 20.6.2012 um 21:59 von JanBr]
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 22:40  

Zitat von JanBr, am 20.6.2012 um 21:57
Erstaunlicherweise moegen die hier sehr gerne die klassischen 'bayrischen' Biere. Augustiner Hell & Edelstoff, Kloster Reuthberg Hell, Ayinger Hell & Dunkel, Schneider, Paulaner Weissbier stehen hoch im Kurs....


Das sind ja auch alles gute Biere. Und seitdem hier in Berlin die Hipster eingefallen sind, findet man auch Augustiner und Tegernseer an jedem Kiosk, gelegentlich sogar Unertl und ähnliche Leckereien. Aber geh mal irgendwo anders in den Supermarkt, da biste froh, wenn du überhaupt irgendetwas trinkbares findest. Da muß man sich bestenfalls mit einem Flens zufriedengeben, das kommt dann wenigstens noch von einem mittelständischen Unternehmen und nicht aus dem Hause Oetker.

Zitat:
Ergaenzung: Aber du hast natuerlich mit was anderem Recht. Die oben besagten bayrischen Biere bekomm ich hier. Die meisten Biere hier aus den USA such ich in Deutschland vergebens.


Eben. Was mich völlig von den Socken gehauen hat war ein Erlebnis in einer Bar in Montreal (ok, da war ich nicht ganz zufällig, sondern auf Empfehlung eines Bierliebhabers). Ich frage nach dem Biermenü, bekomme einen dicken Wälzer, und finde da tatsächlich ein St. Bernardus 12 (die Brauerei, die bis vor 20 Jahren noch das Westvleteren braute, und immer noch, im Gegensatz zu Westvleteren, über die Originalhefe verfügt). Und der Barkeeper brauchte nur einen Griff, um es mir zu servieren.

Jetzt weiß ich auch, daß das St. Bernardus den Vergleich zum Westvleteren nicht scheuen muß. Nehme ich jederzeit als Substitut. :)
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 23:03  
Ich würde mal sagen, alles zu seiner Zeit. In einem fränkischen Bierkeller würde ich auch kein IPA trinken wollen.
Gleichwohl haben wir letztens an einem kalten, verregneten Abend ein "Hochdorfer Meistersud IPA" getrunken. Und das war Klasse! Starker Körper, Aprikosen und Grapefruit Aromen, wunderbarerer herber Abgang, eine runde, ausgewogene Sache.
Einen Portwein würde man auch nicht beim Heurigen wollen.

Bei Pyraser und Hofmann, beides fränkische Brauereien, gibt es neuerdings auch IPAs. Habe ich aber noch nicht getrunken. Eine gute Entwicklung ist das allemal, wenn schon z.B. dogfishhead nicht nach Europa liefert. Was zählt ist eh nur der Geschmack!

Gruß
Peter
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Knaecke
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 23:10  
Das Pyraser Herzblut IPA ist ganz Ok, gibt aber wesentlich rundere Vertreter! Außerdem ist der Hefebruch ziemlich übel ;)


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 23:11  

Zitat von andreas23, am 20.6.2012 um 22:40


Jetzt weiß ich auch, daß das St. Bernardus den Vergleich zum Westvleteren nicht scheuen muß.

Ich hab die mal miteinander verglichen. Beide sind zwar sehr lecker, aber auch unterschiedlich vom Geschmack her. Die hatte ich mir ähnlicher vorgestellt, nach deren Vorgeschichte. Aber jetzt freu ich mich erstmal auf ein paar LaTrappe Quadrupel, die ich in zwei Wochen bekomme.

Zu den Gasthausbrauereien in Deutschland muß ich leider sagen, dass ich die Vielfalt vermisse. Die meissten hier in meiner Gegend haben Pils und Weizen und vieleicht noch eine saisonal unterschiedliche Sorte im Angebot. In den USA hab ich da oft bis zu zehn verschiedene Biere gesehen. Auch find ich die Schwankungen im Geschmack sehr extrem. Wichtel in Böblingen z.B. hatten ein sehr leckeres dunkles Weizen, dass jetzt nur noch wässrig schmeckt. Und oft hat man auch noch einen deutlichen Jungbiergeschmack bei vielen der neueren Gasthausbrauereien. Aber es geht aufwärts und wo Sonne ist, gibt es auch Schatten.

Gruß Hotte
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 23:18  

Zitat:
Das Pyraser Herzblut IPA ist ganz Ok, gibt aber wesentlich rundere Vertreter! Außerdem ist der Hefebruch ziemlich übel


Würde ich auch gerne mal überprüfen. Wie bist du das rangekommen?

Gruß
Peter
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 23:21  

Zitat von gulp, am 20.6.2012 um 23:03
wenn schon z.B. dogfishhead nicht nach Europa liefert.

Da bin ich fast froh, dass die mich nicht verfolgen. Für mich ist das eine der am Meissten überbewerteten Brauerei. Das 120er hab ich ausleeren müssen und das 90er gerade so runterbekommen. Ich mags schon gern stark und sehr hopfig, aber so was Pappiges und Unausgewogenes ist mir selten durch den Hals geronnen.
Aber das ist halt Geschmacksache.

Gruß Hotte
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 23:25  
Kann ich nicht beurteilen, weil ich noch kein einziges Bier von dieser Brauerei getrunken habe, und das ärgert mich.
Übrigens noch mal Danke für die Lieferung, sonst hätte ich das Hochdorfer auch nicht probieren können.

Gruß
Peter
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2012 um 23:39  
Gerne doch. Das ist das einzigste Bier in dieser Preisklasse, dass ich mir hin und wieder gönne...und das hat nichts mit Lokalpatriotismus zu tun. Die bauen auch selbst noch Hopfen an, der in ihrem "Hopfengärtle" zum Einsatz kommt.

Gruß Hotte


[Editiert am 20.6.2012 um 23:40 von aegir]
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 00:02  
Ein gutes Bier trinken ist wie edler Wein, ein feiner Single Malt, ein guter Cognac, brillanter Champus
oder ein gutes Essen essen - reine Geschmacksache. Eine Zigarre kann einen Euro oder hundert kosten.
Eine Philosophie für sich.

Um den Hunger zu stillen tut`s ne Fast Food Kneipe, die Bürgerliche Küche genau so
wie die Imbisbude um die Ecke. Es tut's aber auch das Restaurant für richtig teure Euronen.
Die Frage ist, ob ich meine Nahrungsaufnahme auch genießen möchte. Der Vergleich schien mir passend.

Es ist eben die Frage des eigenen Anspruchs und die der Wertschätzung an die Qualität, die ich bereit bin
auch entsprechend zu honorieren. Manchmal gönne ich mir "besondere" Qualitäten, die es in jedem
Bereich gibt. Da ich sie suche finde ich sie auch. Allerdings sind viele "Konsumenen" dazu einfach nicht (mehr) bereit,
oder können/wollen es nicht. Da liegt das Problem.

Geiz ist geil, perverserweise aus einem Übel geboren, denn die Mehrheit muss es sein, ist der Qualitätsanspruch geworden.

Zum Glück kann ich richtig gut kochen und meine Biere werden auch immer besser. :)


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 00:05  

Zitat:
jetzt nur noch wässrig schmeckt. Und oft hat man auch noch einen deutlichen Jungbiergeschmack bei vielen der neueren Gasthausbrauereien. Aber es geht aufwärts und wo Sonne ist, gibt es auch Schatten.


Was meiner nach auch daran liegt das sich halt jeder Buerohengst seinen Traum verwirlichen kann und eine Brauerei eroeffnen kann. Europa und der Abschaffung des Meisterzwangs sei dank. OK, vielleicht war der Meisterzwang uebertrieben, aber das man ohne einen Funken Vorbildung ein Lebensmittel herstellen darf find ich persoenlich fragwuerdig.

Gruss

Jan
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 00:18  
Besonders beim Wichtel finde ich das schlimm, da es die schon ein paar Jahre gibt und sie inzwischen auch 3 oder 4 Gasthausbrauereien haben, also ein kleine Kette sind. Und das war nicht nur im Sommer so, wo man einen Lagerengpass wegen erhöhten Ausschanks vermuten könnte.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 06:50  

Zitat:
Die meisten Biere hier aus den USA such ich in Deutschland vergebens.


Ich finde das völlig in Ordnung so. Warum muss man Bier (und viele andere Lebensmittel) um die halbe Welt kutschieren? Wenn man sich (zumindest im Massengeschäft) auf regionale Produzenten konzentrieren würde, könnte man nicht nur jede Menge Energie für den Transport sparen, sondern auch viele Schritte zur Konservierung, die nur durch die langen Transportwege nötig werden.
Von der positiven wirtschaftlichen Wirkung auf kleinere, lokal agierende Brauereien mal ganz abgesehen.


[Editiert am 21.6.2012 um 06:51 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 09:54  
Knaecke: > Wenn ich mich recht erinnere war es nicht gestopft, nur massive Whirlpoolgabe!
Ich habe mich wohl durch die beiläufige Bemerkung von Ken Grossman über "techniques like dry hopping" bei 3:05 des Beitrags aufs falsche Gleis bringen lassen.

So extrem monokulturig, wie es im Beitrag herausgestellt wird, empfinde ich das Angebot in meinem Umkreis aber gar nicht.
Anfang Juni waren wir wandern bei Mittenwald und haben das Mittenwalder Märzen und "Jager dunkel" sehr genossen.
Auch hier in Unterfranken bin ich mit regionalen Bieren gut bedient, Pils oder Export interessieren mich dabei nicht.
Da wird es aber sicher schlechter versorgte Regionen geben.
Ein Getränkemarkt hier wirbt mit über 300 Sorten Bier, wobei man amerikanische oder britische Exotica dabei aber leider nicht antrifft.

Uwe


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 10:02  

Zitat von JanBr, am 21.6.2012 um 00:05

Zitat:
jetzt nur noch wässrig schmeckt. Und oft hat man auch noch einen deutlichen Jungbiergeschmack bei vielen der neueren Gasthausbrauereien. Aber es geht aufwärts und wo Sonne ist, gibt es auch Schatten.


Was meiner nach auch daran liegt das sich halt jeder Buerohengst seinen Traum verwirlichen kann und eine Brauerei eroeffnen kann. Europa und der Abschaffung des Meisterzwangs sei dank. OK, vielleicht war der Meisterzwang uebertrieben, aber das man ohne einen Funken Vorbildung ein Lebensmittel herstellen darf find ich persoenlich fragwuerdig.

Gruss

Jan



Jeder Idiot kann eine Imbissbude oder einen Dönerladen aufmachen, und das seit Jahren, mach deinen Fruchtwein selbst und verkauf ihn am Weihnachtsmarkt als super Glühwein, das ist doch schon ewig so, da finde ich das mit dem Brauer auch noch ok.
Die die es nicht können werden es eh nicht überleben, dank der natürlichen Auslese. Allerdings gibt es auch genügend Brauer die es nicht können, oder mangels Kapital nicht "dürfen".
Mir ist lieber jemand hat Enthusiasmus und versucht was anständiges, als jemand der Ahnung haben müsste aber nur Rotz produziert.

VG
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Birk
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 11:38  
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http://www.AmiHopfen.com
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 17:13  

Zitat von tazzyminator, am 21.6.2012 um 10:02

....Mir ist lieber jemand hat Enthusiasmus und versucht was anständiges, als jemand der Ahnung haben müsste aber nur Rotz produziert.

VG
chris


Wow hast Du da schlechte Erfahrungen gemacht???


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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 18:49  
Naja es gibt schon die eine oder andere kleine Braustube die vielleicht mal Rat bräuchte.
Im Grossen und Ganzen war dies aber auf den gefallenen Brauerzwang von Janbr bezogen. Es gibt ja auch viele die was drauf haben, ohne den Beruf mal erlernt zu haben. Wenn ich an das Mitteldeutsche Treffen denke, da waren Biere dabei, die sollten bei manchen Häusern auf der Karte sein.

VG


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 22:42  

Zitat von andreas23, am 20.6.2012 um 10:04
Zeit, eine Brauerei zu gründen! :)


Ich habs heuer gemacht.
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 22:45  

Zitat von ggansde, am 20.6.2012 um 11:45
Ok, verstehe. Aber es kann doch auch handwerklich hergestellte Biere geben, die Plörre sind. Kommt es rein auf den Ausstoß und/oder die Herstellungsmethode an?
VG, Markus

Daß Bier von kleinen Brauereien automatisch besser sein soll ist ein viel gepflegtes "Vorurteil" stimmt aber nicht automatisch.
Vielmehr ist Bier von kleinen Brauereien interessanter, ob geschmacklich marktfähig steht auf einem anderen Blatt.
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2012 um 22:50  
Nur schnell drei Eindrücke von mir persönlich:

Auf der Braukunst live landeten wir am Schluß beim Rittmayer aus Hallerndorf und waren uns einig: Alles interessant hier, aber für den täglichen Genuß ist ein gutes fränkisches Bier durch nichts zu ersetzen.

Meine Gäste zeigen in der Masse keinerlei Verständnis für höhere Bierpreise im Getränkemarkt und halten verschiedene Sonderangebote für "Vielfalt"

Ich richte mich beim Bierkauf in erster Linie an meinen Interessen, bin aber nicht bereit jeden Preis zu zahlen, z.b. das Pyraser Herzblut bleibt garantiert im Regal.
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Zitat von Cb-KF, am 21.6.2012 um 22:45

Zitat von ggansde, am 20.6.2012 um 11:45
..... ob geschmacklich marktfähig steht auf einem anderen Blatt.


Eben, marktfähig - besser "vermartungsfähig" und/oder ob es vom Verbraucher honoriert wird, das ist Thema.

Die Handwerker passen sich immer mehr der vorgegeben Qualitätsnorm an.

Es wird aber wieder besser - darauf wette ich.




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Zitat von Doppelmeter, am 21.6.2012 um 17:13

Zitat von tazzyminator, am 21.6.2012 um 10:02

....Mir ist lieber jemand hat Enthusiasmus und versucht was anständiges, als jemand der Ahnung haben müsste aber nur Rotz produziert.

VG
chris


Wow hast Du da schlechte Erfahrungen gemacht???


Da fällt mir ein Beispiel aus meiner Studentenzeit mitte der Achtziger Jahre ein:

Wir wurden im Studentenwohnheim von einer kleinen Brauerei beliefert mit einem wundervollen Bier (seltsamerweise aus der Flasche besser als aus dem Faß). Wir hatten zeitweise 1 % der Brauereiausstoßes verbraucht. Es gab 2 dunkle (11,3 und 13,8 % Stammwürze) und ab und zu einen Bock mit gut 16 %.
Dann wurde der Sohn nach Weihenstephan geschickt und als er zurückkam hat er alles umgekrempelt. Inzwischen gibts alle möglichen Sorten. Der alte Glanz ist weg, ich kann mich noch erinnern wie wir den letzten Kasten reingewürgt haben. Dafür ist das Bier heute in allen Getränkemärkten der Umgebung erhältlich. Anfragen bezüglich der Geschmacksunterschiede wurden niemals beantwortet. Stattdessen die übliche Lobhudelei auf Traition etc.
Soviel zum Thema Fachleute.
Und Laien bringen oft mehr zustande, letztes Beispiel Gemeindebrauerei Dörflis.
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Zitat von kyuubi1221, am 20.6.2012 um 09:58
Ich meine, dass man das auch hier im Forum bemerken kann: in letzter Zeit konnten wir ziemlich viele Neulinge hier im Forum begrüßen.

Um das mal mit Zahlen zu untermauern: Seit Jahresbeginn haben sich knapp über 400 neue User registriert, das macht pro Tag 2,3 Neuregistrierungen.
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JanBr
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Zitat von tazzyminator, am 21.6.2012 um 18:49
Naja es gibt schon die eine oder andere kleine Braustube die vielleicht mal Rat bräuchte.
Im Grossen und Ganzen war dies aber auf den gefallenen Brauerzwang von Janbr bezogen. Es gibt ja auch viele die was drauf haben, ohne den Beruf mal erlernt zu haben. Wenn ich an das Mitteldeutsche Treffen denke, da waren Biere dabei, die sollten bei manchen Häusern auf der Karte sein.

VG



Ich schreib aber auch das der Meisterzwang evtl. uebertrieben ist, nur ich denke zumindest ein Crashkurs waere schon von Vorteil, zumindest bei so manchen Bieren die ich schon 'geniesen' durfte. Manches Bier bekomm ich selbst mit Muehe nicht runter.

Erstaunlicherweisse war bei 5 von 6 dieser Negativbeispielen am Ende genau das der Fall. Zwei Koeche, ein Baecker und zwei "Traumverwircklicher".

Gruss

Jan
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