Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 21:57 |
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Zitat: | Also ich saß neulich in
Montreal im Cafe Benelux, und muß sagen, auch so ein Saison hilft gut gegen
den Durst. Ebenso das Adnams, das es auf dem Rückweg in Heathrow an
Terminal 5 gab (real ale, mit beer engine gezapft!). Das Spalter Hell, daß
es seit neuestem hier in Berlin im Biergarten gibt, spielt aber problemlos
in derselben Liga. Es gibt gute deutsche Biere, nur sind sie unangemessen
schwer zu finden. Und will man mal etwas jenseits eines Hellen oder Pils,
sieht es halt echt düster aus. |
Aber ich glaub schon das halt auch der "Auf der anderen Seite des Zauns ist
das Grass immer gruener" Effekt auch mitspielt. Ich hab hier regelmaessigen
kontakt mit Hobbybrauern und bin im Bierclub in meiner Nachbarschaft.
Erstaunlicherweise moegen die hier sehr gerne die klassischen 'bayrischen'
Biere. Augustiner Hell & Edelstoff, Kloster Reuthberg Hell, Ayinger Hell &
Dunkel, Schneider, Paulaner Weissbier stehen hoch im Kurs....
Ergaenzung: Aber du hast natuerlich mit was anderem Recht. Die oben
besagten bayrischen Biere bekomm ich hier. Die meisten Biere hier aus den
USA such ich in Deutschland vergebens.
Gruss
Jan
[Editiert am 20.6.2012 um 21:59 von JanBr]
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Antwort 50 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.6.2012 um 22:40 |
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Zitat von JanBr, am 20.6.2012 um
21:57 | Erstaunlicherweise moegen die hier
sehr gerne die klassischen 'bayrischen' Biere. Augustiner Hell & Edelstoff,
Kloster Reuthberg Hell, Ayinger Hell & Dunkel, Schneider, Paulaner
Weissbier stehen hoch im Kurs.... |
Das sind ja auch alles gute Biere. Und seitdem hier in Berlin die Hipster
eingefallen sind, findet man auch Augustiner und Tegernseer an jedem Kiosk,
gelegentlich sogar Unertl und ähnliche Leckereien. Aber geh mal irgendwo
anders in den Supermarkt, da biste froh, wenn du überhaupt irgendetwas
trinkbares findest. Da muß man sich bestenfalls mit einem Flens
zufriedengeben, das kommt dann wenigstens noch von einem mittelständischen
Unternehmen und nicht aus dem Hause Oetker.
Zitat: | Ergaenzung: Aber du hast
natuerlich mit was anderem Recht. Die oben besagten bayrischen Biere bekomm
ich hier. Die meisten Biere hier aus den USA such ich in Deutschland
vergebens.
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Eben. Was mich völlig von den Socken gehauen hat war ein Erlebnis in einer
Bar in Montreal (ok, da war ich nicht ganz zufällig, sondern auf Empfehlung
eines Bierliebhabers). Ich frage nach dem Biermenü, bekomme einen dicken
Wälzer, und finde da tatsächlich ein St. Bernardus 12 (die Brauerei, die
bis vor 20 Jahren noch das Westvleteren braute, und immer noch, im
Gegensatz zu Westvleteren, über die Originalhefe verfügt). Und der
Barkeeper brauchte nur einen Griff, um es mir zu servieren.
Jetzt weiß ich auch, daß das St. Bernardus den Vergleich zum Westvleteren
nicht scheuen muß. Nehme ich jederzeit als Substitut.
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Antwort 51 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 23:03 |
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Ich würde mal sagen, alles zu seiner Zeit. In einem fränkischen Bierkeller
würde ich auch kein IPA trinken wollen.
Gleichwohl haben wir letztens an einem kalten, verregneten Abend ein
"Hochdorfer Meistersud IPA" getrunken. Und das war Klasse! Starker Körper,
Aprikosen und Grapefruit Aromen, wunderbarerer herber Abgang, eine runde,
ausgewogene Sache.
Einen Portwein würde man auch nicht beim Heurigen wollen.
Bei Pyraser und Hofmann, beides fränkische Brauereien, gibt es neuerdings
auch IPAs. Habe ich aber noch nicht getrunken. Eine gute Entwicklung ist
das allemal, wenn schon z.B. dogfishhead nicht nach Europa liefert. Was
zählt ist eh nur der Geschmack!
Gruß
Peter
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Antwort 52 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 23:10 |
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Das Pyraser Herzblut IPA ist ganz Ok, gibt aber wesentlich rundere
Vertreter! Außerdem ist der Hefebruch ziemlich übel ____________________
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Antwort 53 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 23:11 |
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Ich hab die mal miteinander
verglichen. Beide sind zwar sehr lecker, aber auch unterschiedlich vom
Geschmack her. Die hatte ich mir ähnlicher vorgestellt, nach deren
Vorgeschichte. Aber jetzt freu ich mich erstmal auf ein paar LaTrappe
Quadrupel, die ich in zwei Wochen bekomme.
Zu den Gasthausbrauereien in Deutschland muß ich leider sagen, dass ich die
Vielfalt vermisse. Die meissten hier in meiner Gegend haben Pils und Weizen
und vieleicht noch eine saisonal unterschiedliche Sorte im Angebot. In den
USA hab ich da oft bis zu zehn verschiedene Biere gesehen. Auch find ich
die Schwankungen im Geschmack sehr extrem. Wichtel in Böblingen z.B. hatten
ein sehr leckeres dunkles Weizen, dass jetzt nur noch wässrig schmeckt. Und
oft hat man auch noch einen deutlichen Jungbiergeschmack bei vielen der
neueren Gasthausbrauereien. Aber es geht aufwärts und wo Sonne ist, gibt es
auch Schatten.
Gruß Hotte
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Antwort 54 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 23:18 |
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Zitat: | Das Pyraser Herzblut IPA
ist ganz Ok, gibt aber wesentlich rundere Vertreter! Außerdem ist der
Hefebruch ziemlich übel |
Würde ich auch gerne mal überprüfen. Wie bist du das rangekommen?
Gruß
Peter
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Antwort 55 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 23:21 |
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Da bin ich fast froh, dass die mich nicht
verfolgen. Für mich ist das eine der am Meissten überbewerteten Brauerei.
Das 120er hab ich ausleeren müssen und das 90er gerade so runterbekommen.
Ich mags schon gern stark und sehr hopfig, aber so was Pappiges und
Unausgewogenes ist mir selten durch den Hals geronnen.
Aber das ist halt Geschmacksache.
Gruß Hotte
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Antwort 56 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 23:25 |
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Kann ich nicht beurteilen, weil ich noch kein einziges Bier von dieser
Brauerei getrunken habe, und das ärgert mich.
Übrigens noch mal Danke für die Lieferung, sonst hätte ich das Hochdorfer
auch nicht probieren können.
Gruß
Peter
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 23:39 |
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Gerne doch. Das ist das einzigste Bier in dieser Preisklasse, dass ich mir
hin und wieder gönne...und das hat nichts mit Lokalpatriotismus zu tun. Die
bauen auch selbst noch Hopfen an, der in ihrem "Hopfengärtle" zum Einsatz
kommt.
Gruß Hotte
[Editiert am 20.6.2012 um 23:40 von aegir]
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 00:02 |
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Ein gutes Bier trinken ist wie edler Wein, ein feiner Single Malt, ein
guter Cognac, brillanter Champus
oder ein gutes Essen essen - reine Geschmacksache. Eine Zigarre kann einen
Euro oder hundert kosten.
Eine Philosophie für sich.
Um den Hunger zu stillen tut`s ne Fast Food Kneipe, die Bürgerliche Küche
genau so
wie die Imbisbude um die Ecke. Es tut's aber auch das Restaurant für
richtig teure Euronen.
Die Frage ist, ob ich meine Nahrungsaufnahme auch genießen möchte. Der
Vergleich schien mir passend.
Es ist eben die Frage des eigenen Anspruchs und die der Wertschätzung an
die Qualität, die ich bereit bin
auch entsprechend zu honorieren. Manchmal gönne ich mir "besondere"
Qualitäten, die es in jedem
Bereich gibt. Da ich sie suche finde ich sie auch. Allerdings sind viele
"Konsumenen" dazu einfach nicht (mehr) bereit,
oder können/wollen es nicht. Da liegt das Problem.
Geiz ist geil, perverserweise aus einem Übel geboren, denn die Mehrheit
muss es sein, ist der Qualitätsanspruch geworden.
Zum Glück kann ich richtig gut kochen und meine Biere werden auch immer
besser. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 59 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 00:05 |
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Zitat: | jetzt nur noch wässrig
schmeckt. Und oft hat man auch noch einen deutlichen Jungbiergeschmack bei
vielen der neueren Gasthausbrauereien. Aber es geht aufwärts und wo Sonne
ist, gibt es auch Schatten. |
Was meiner nach auch daran liegt das sich halt jeder Buerohengst seinen
Traum verwirlichen kann und eine Brauerei eroeffnen kann. Europa und der
Abschaffung des Meisterzwangs sei dank. OK, vielleicht war der Meisterzwang
uebertrieben, aber das man ohne einen Funken Vorbildung ein Lebensmittel
herstellen darf find ich persoenlich fragwuerdig.
Gruss
Jan
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Antwort 60 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 00:18 |
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Besonders beim Wichtel finde ich das schlimm, da es die schon ein paar
Jahre gibt und sie inzwischen auch 3 oder 4 Gasthausbrauereien haben, also
ein kleine Kette sind. Und das war nicht nur im Sommer so, wo man einen
Lagerengpass wegen erhöhten Ausschanks vermuten könnte.
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Antwort 61 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 21.6.2012 um 06:50 |
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Zitat: | Die meisten Biere hier
aus den USA such ich in Deutschland
vergebens. |
Ich finde das völlig in Ordnung so. Warum muss man Bier (und viele andere
Lebensmittel) um die halbe Welt kutschieren? Wenn man sich (zumindest im
Massengeschäft) auf regionale Produzenten konzentrieren würde, könnte man
nicht nur jede Menge Energie für den Transport sparen, sondern auch viele
Schritte zur Konservierung, die nur durch die langen Transportwege nötig
werden.
Von der positiven wirtschaftlichen Wirkung auf kleinere, lokal agierende
Brauereien mal ganz abgesehen.
[Editiert am 21.6.2012 um 06:51 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 62 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.6.2012 um 09:54 |
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Knaecke: > Wenn ich mich recht erinnere war es nicht gestopft, nur
massive Whirlpoolgabe!
Ich habe mich wohl durch die beiläufige Bemerkung von Ken Grossman über
"techniques like dry hopping" bei 3:05 des Beitrags aufs falsche Gleis
bringen lassen.
So extrem monokulturig, wie es im Beitrag herausgestellt wird, empfinde ich
das Angebot in meinem Umkreis aber gar nicht.
Anfang Juni waren wir wandern bei Mittenwald und haben das Mittenwalder
Märzen und "Jager dunkel" sehr genossen.
Auch hier in Unterfranken bin ich mit regionalen Bieren gut bedient, Pils
oder Export interessieren mich dabei nicht.
Da wird es aber sicher schlechter versorgte Regionen geben.
Ein Getränkemarkt hier wirbt mit über 300 Sorten Bier, wobei man
amerikanische oder britische Exotica dabei aber leider nicht antrifft.
Uwe
____________________
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Antwort 63 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 10:02 |
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Zitat von JanBr, am 21.6.2012 um
00:05 | Zitat: | jetzt nur noch wässrig
schmeckt. Und oft hat man auch noch einen deutlichen Jungbiergeschmack bei
vielen der neueren Gasthausbrauereien. Aber es geht aufwärts und wo Sonne
ist, gibt es auch Schatten. |
Was meiner nach auch daran liegt das sich halt jeder Buerohengst seinen
Traum verwirlichen kann und eine Brauerei eroeffnen kann. Europa und der
Abschaffung des Meisterzwangs sei dank. OK, vielleicht war der Meisterzwang
uebertrieben, aber das man ohne einen Funken Vorbildung ein Lebensmittel
herstellen darf find ich persoenlich fragwuerdig.
Gruss
Jan |
Jeder Idiot kann eine Imbissbude oder einen Dönerladen aufmachen, und das
seit Jahren, mach deinen Fruchtwein selbst und verkauf ihn am
Weihnachtsmarkt als super Glühwein, das ist doch schon ewig so, da finde
ich das mit dem Brauer auch noch ok.
Die die es nicht können werden es eh nicht überleben, dank der natürlichen
Auslese. Allerdings gibt es auch genügend Brauer die es nicht können, oder
mangels Kapital nicht "dürfen".
Mir ist lieber jemand hat Enthusiasmus und versucht was anständiges, als
jemand der Ahnung haben müsste aber nur Rotz produziert.
VG
chris ____________________
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Antwort 64 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 11:38 |
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Posting Freak Beiträge: 950 Registriert: 19.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 17:13 |
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Wow hast Du da schlechte Erfahrungen gemacht??? ____________________ Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist
auf meinem Mist gewachsen!"
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 18:49 |
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Naja es gibt schon die eine oder andere kleine Braustube die vielleicht mal
Rat bräuchte.
Im Grossen und Ganzen war dies aber auf den gefallenen Brauerzwang von
Janbr bezogen. Es gibt ja auch viele die was drauf haben, ohne den Beruf
mal erlernt zu haben. Wenn ich an das Mitteldeutsche Treffen denke, da
waren Biere dabei, die sollten bei manchen Häusern auf der Karte sein.
VG
____________________
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Antwort 67 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 22:42 |
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Antwort 68 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 22:45 |
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Zitat von ggansde, am 20.6.2012 um
11:45 | Ok, verstehe. Aber es kann doch auch
handwerklich hergestellte Biere geben, die Plörre sind. Kommt es rein auf
den Ausstoß und/oder die Herstellungsmethode an?
VG, Markus |
Daß Bier von kleinen Brauereien
automatisch besser sein soll ist ein viel gepflegtes "Vorurteil" stimmt
aber nicht automatisch.
Vielmehr ist Bier von kleinen Brauereien interessanter, ob geschmacklich
marktfähig steht auf einem anderen Blatt.
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Antwort 69 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 22:50 |
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Nur schnell drei Eindrücke von mir persönlich:
Auf der Braukunst live landeten wir am Schluß beim Rittmayer aus
Hallerndorf und waren uns einig: Alles interessant hier, aber für den
täglichen Genuß ist ein gutes fränkisches Bier durch nichts zu ersetzen.
Meine Gäste zeigen in der Masse keinerlei Verständnis für höhere Bierpreise
im Getränkemarkt und halten verschiedene Sonderangebote für "Vielfalt"
Ich richte mich beim Bierkauf in erster Linie an meinen Interessen, bin
aber nicht bereit jeden Preis zu zahlen, z.b. das Pyraser Herzblut bleibt
garantiert im Regal.
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Antwort 70 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 23:00 |
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Zitat von Cb-KF, am 21.6.2012 um
22:45 |
Eben, marktfähig - besser "vermartungsfähig" und/oder ob es vom Verbraucher
honoriert wird, das ist Thema.
Die Handwerker passen sich immer mehr der vorgegeben Qualitätsnorm an.
Es wird aber wieder besser - darauf wette ich. |
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 71 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 23:06 |
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Da fällt mir ein Beispiel aus meiner Studentenzeit mitte der Achtziger
Jahre ein:
Wir wurden im Studentenwohnheim von einer kleinen Brauerei beliefert mit
einem wundervollen Bier (seltsamerweise aus der Flasche besser als aus dem
Faß). Wir hatten zeitweise 1 % der Brauereiausstoßes verbraucht. Es gab 2
dunkle (11,3 und 13,8 % Stammwürze) und ab und zu einen Bock mit gut 16 %.
Dann wurde der Sohn nach Weihenstephan geschickt und als er zurückkam hat
er alles umgekrempelt. Inzwischen gibts alle möglichen Sorten. Der alte
Glanz ist weg, ich kann mich noch erinnern wie wir den letzten Kasten
reingewürgt haben. Dafür ist das Bier heute in allen Getränkemärkten der
Umgebung erhältlich. Anfragen bezüglich der Geschmacksunterschiede wurden
niemals beantwortet. Stattdessen die übliche Lobhudelei auf Traition etc.
Soviel zum Thema Fachleute.
Und Laien bringen oft mehr zustande, letztes Beispiel Gemeindebrauerei
Dörflis.
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Antwort 72 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2012 um 23:36 |
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Um das mal mit Zahlen zu
untermauern: Seit Jahresbeginn haben sich knapp über 400 neue User
registriert, das macht pro Tag 2,3 Neuregistrierungen.
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Antwort 73 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2012 um 01:24 |
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Zitat von tazzyminator, am 21.6.2012 um
18:49 | Naja es gibt schon die eine oder
andere kleine Braustube die vielleicht mal Rat bräuchte.
Im Grossen und Ganzen war dies aber auf den gefallenen Brauerzwang von
Janbr bezogen. Es gibt ja auch viele die was drauf haben, ohne den Beruf
mal erlernt zu haben. Wenn ich an das Mitteldeutsche Treffen denke, da
waren Biere dabei, die sollten bei manchen Häusern auf der Karte sein.
VG |
Ich schreib aber auch das der Meisterzwang evtl. uebertrieben ist, nur ich
denke zumindest ein Crashkurs waere schon von Vorteil, zumindest bei so
manchen Bieren die ich schon 'geniesen' durfte. Manches Bier bekomm ich
selbst mit Muehe nicht runter.
Erstaunlicherweisse war bei 5 von 6 dieser Negativbeispielen am Ende genau
das der Fall. Zwei Koeche, ein Baecker und zwei "Traumverwircklicher".
Gruss
Jan
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Antwort 74 |
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