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Autor: Betreff: Die Anti-Industriebier Bewegung wächst
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 22.6.2012 um 08:36  
Ob Friseur oder Autoverkäufer, verweichlichter Büromensch oder Stahlarbeiter, jeder kann sich seinen Traum verwirklichen...sofern er denn einen hat! Dazu gehört der Wille ein gutes Bier zu erzeugen, ob das jetzt innerhalb oder außerhalb des Mainstreams ist.
Eigentlich braucht man nur ein paar gute Bücher und das Internet. Man melde sich hier im Forum an und braue wenigstens ein Jährchen in der Einkocherklasse. Man lese, lese und frage, frage, bis die Schwarte kracht.
Je mehr ich mich z. B. mit Extrembieren, Bieren abseits der gewohnten Pfade beschäftigt habe, je mehr habe ich gelernt was Bier eigentlich ist!

Sehr zu empfehlen ist auch noch, ein paar Wochen Urlaub zu opfern und Praktika in einer Kleinbrauerei zu machen. Is halt was anderes als in der Einkocherklasse...

So gerüstet ist der Braumeistertitel völlig überflüssig.... :)

Mal ne Frage. Früher gab es den Beruf des "Brauers und Mälzers". Gibt es den überhaupt noch? Es mälzt doch keiner mehr selber. Lokal hergestellte Malze waren früher eines der entscheidenden Unterscheidungsmerkmal der Biere.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 22.6.2012 um 08:51  

Zitat von flying, am 22.6.2012 um 08:36
Mal ne Frage. Früher gab es den Beruf des "Brauers und Mälzers". Gibt es den überhaupt noch?

Klar. Der Beruf wurde sogar erst vor wenigen Jahren neu geordnet:
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=professi on&prof-id=3789
http://www2.bibb.de/tools/aab/aab_info.php?key=201007

Zitat:
Es mälzt doch keiner mehr selber.

Das nicht, aber die so ausgebildeten können eben entweder in einer Brauerei oder in einer Mälzerei arbeiten. Und selbst wenn einer sein Berufsleben lang nur auf einer Seite arbeitet, schadet es doch sicher nicht, in der Ausbildung auch die andere Seite kennen gelernt zu haben.
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 22.6.2012 um 10:04  
http://www.brauer-und-maelzer.de/html/index.htm

Eine interessannte Seite. Man müsste meinen, dass es in Deutschland nur absolute Spitzenbiere gäbe,
bei denen das Originale RHG absolute Priorität ist.


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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red_folder.gif erstellt am: 22.6.2012 um 10:11  
Warum ist "Tradition" langweilig? Ich finde auch Tradition muß nicht gleich schmecken. Man muß doch nicht alles toll finden nur weil es das gibt? Nur weil man die Vielfalt an Fruchtaromen im Bier nicht mag, muß es doch nicht langweilig sein???
Genau wie mit den Bier Mix Getränken. Die gibt es doch nur weil im "Milupazeitalter" dem Konsument der Genuß an herben abtrainiert wurde und süß in ist.
Ist doch alles persönliche Geschmacksache. Ist denn der "Hunger" nach so vielen Sorten und Geschmacksrichtungen nicht auch "Mainstream" weil es gerade in ist?
Langweilig oder nicht ist meiner Meinung nach der ganz persönliche Geschmack.


[Editiert am 22.6.2012 um 10:50 von kirmes]



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Gruß Guido
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 08:56  
Mal so ne Frage nebenbei, was braut Ihr denn so. Habt ihr eine "Lieblingssorte" die ihr ständig verfeinert oder verändert oder braut ihr, weil wir es ja theoretisch können, jedesmal ein anderes Bier/Rezept? Ich persönlich trinke am liebsten Pils, daher braue ich auch nur Pils und erfreue mich an den feinen Unterschieden, wie sie durch unterschiedliche Hopfen Sorten, Mengen, Zeitpunkte der Gaben, Dauer der Kochung, unterschiedlicher Ernten und Jahrgängen ect. ergeben.


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Gruß Guido
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 09:01  

Zitat von kirmes, am 23.6.2012 um 08:56
Mal so ne Frage nebenbei, was braut Ihr denn so. Habt ihr eine "Lieblingssorte" die ihr ständig verfeinert oder verändert oder braut ihr, weil wir es ja theoretisch können, jedesmal ein anderes Bier/Rezept? Ich persönlich trinke am liebsten Pils, daher braue ich auch nur Pils und erfreue mich an den feinen Unterschieden, wie sie durch unterschiedliche Hopfen Sorten, Mengen, Zeitpunkte der Gaben, Dauer der Kochung, unterschiedlicher Ernten und Jahrgängen ect. ergeben.


Ich hab mich jetzt in ziemlich viele Richtungen ausgetobt.
Weizen, Export, Pale Ale, IPA, Wit, Tripel, Stout, Maisbier, Barley Wine, Maibock, Märzen und was weiß ich noch alles.
Rezepte wiederholen kommt selten vor, mich reizt eher das Neue.
So langsam gehen mir aber etwas die Ideen aus, ich würd aber gern noch in Richtung black IPA und Russian Imperial Stout experimentieren, auf dem Röstgebiet bin ich noch ziemlicher Neuling.
Ein Pils hab ich noch nie gebraut und werde es vermutlich auch nicht so schnell machen, da ich nie Pils trinke.

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 09:11  
Moin,
ich bin da eher langweilig. Ich habe mir viele Rezepturen über mehrere Jahre erarbeitet und immer wieder verfeinert, bis ich zufrieden war. Mit diesen Standardrezepten experimentiere ich dann aber sehr wohl noch mal mit unterschiedlichen Hefen, alternativen Hopfesorten, bei denen ich dann auch den Zeitpunkt der Hopfengabe variiere.
Meist 1x im Jahr versuche ich dann eine Biersorte zu brauen, die ich noch nicht hatte oder experimentiere da mit Gewürzen oder so.

Es gibt Hausrezepte, die kommen jedes Jahr wieder auf den Tisch, z.B. Maibock, Weihnachtsdoppelbock, Sommerbier, Indian Summer Ale, Herbstbier oder Altbier. Das sind dann auch meine Lieblingsbiersorten. Ein Weizenbier und Pils habe ich bisher noch nie gebraut.

Gruß
Michael


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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 09:20  

Zitat von tauroplu, am 23.6.2012 um 09:11

Moin
....Ein Weizenbier und Pils habe ich bisher noch nie gebraut.

Gruß
Michael


Woran liegt´s? Bei Deinem Erfahrungsschatz sollte das doch kein Problem sein???

Mangelndes Interesse da Du diese Biere nicht mag´st oder wie :puzz:


[Editiert am 23.6.2012 um 09:21 von Doppelmeter]



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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 09:27  
Was man nicht trinkt, muss man ja nicht brauen. Da ich alles trinke, ergibt sich bei mir - gerade ausser Weizen, weil das immer auch im Freundeskreis geht - auch immer neues an Rezepten. Mein Flaschenhals ist aber momentan die Abfüllerei, da meine Kegs belegt sind und Flaschen nur noch selten in Umlauf kommen.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 09:34  
Hi, Thomas,

Weizenbier trinke ich hin und wieder mal ganz gerne aber ein ganzer Sud wäre mir zu viel. Zudem scheint sich ja nach den Erfahrungen der Weizbenbierexperten hier das Aroma rel. schnell zu verflüchtigen und zudem gibt es keine gute Trockenhefe, die meine Wunscharomen hinreichend intensiv produziert.
An ein Pils würde ich mich schon herantrauen, aber Pils ist mir zu langweilig, selbst wenn ich es stark aromahopfen würde. Ich scheue auch manche Maischverfahren (Dekoktion oder das Earl'sche Verfahren), da es mir zu zeitaufwändig ist. Man hat ja an einem Brautag (plus Vor- und Nacharbeit) genug zu tun. Vielleicht liegt's am zunehmenden Alter, aber ich denke die Zeit ist das Hauptproblem. Vielleicht später als Rentner mal, schau'n mer mal.

Gruß
Michael


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jonnymidnight
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 09:55  

Zitat von Cb-KF, am 21.6.2012 um 23:06

Da fällt mir ein Beispiel aus meiner Studentenzeit mitte der Achtziger Jahre ein:
Wir wurden im Studentenwohnheim von einer kleinen Brauerei beliefert mit einem wundervollen Bier (seltsamerweise aus der Flasche besser als aus dem Faß). Wir hatten zeitweise 1 % der Brauereiausstoßes verbraucht. Es gab 2 dunkle (11,3 und 13,8 % Stammwürze) und ab und zu einen Bock mit gut 16 %.
Dann wurde der Sohn nach Weihenstephan geschickt und als er zurückkam hat er alles umgekrempelt. Inzwischen gibts alle möglichen Sorten. Der alte Glanz ist weg, ich kann mich noch erinnern wie wir den letzten Kasten reingewürgt haben. Dafür ist das Bier heute in allen Getränkemärkten der Umgebung erhältlich.


Wahrscheinlich hat der Junior in Weihenstephan gehört dass mann die Kessel und Tanks nach jedem Gebrauch reinigen muss und schon war der "Hausgeschmack" verflogen dafür war das Bier jetzt länger als zwei Monaten haltbar und mann konnte es mit gutem Gewissen in die umliegenden Getränkemärkte liefern ;) .



Zitat von Boludo, am 20.6.2012 um 13:22

Zitat von ggansde, am 20.6.2012 um 13:06
Das ist das Stichwort Missionierung: Muß man (jeder) wirklich? Oder tut man es, wenn man will und Lust auf neue Erfahrung hat? Sollte man die vielen glücklicher Industriebier-Trinker nich einfach in Ruhe ihrer Leidenschaft frönen lassen?
VG, Markus


Ja, das ist ein heikles Thema.
Andererseits bedankt sich z.B. ein Freund von mir immer noch regelmäßig, weil ich ihm gezeigt habe, wie viele spannende und interessante Biersorten es auf der Welt gibt.
Ein anderer, der vorher nie Bier getrunken hat, weil es ihm zu langweilig war, hat sich zu einem Hop Head entwickelt.
Warum soll man den Leuten nicht zeigen, was alles möglich ist, danach können sie ja immer noch weiter ihr Pils weitertrinken und glücklich sein.
Missionieren ist an sich etwas sehr Uangenehmes und man muss da schon etwas aufpassen, sonst verschreckt man die Leute.

Das ist so wie der leicht abgewandelte Spruch: "Man muss den Leuten gutes Bier wie einen warmen Mantel entgegenhalten, in den sie gerne reinschlüpfen und nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen".

Stefan


Ein Freund von mir war auch nicht der typische Spezialbier trinker. Es gab meist Becks weil das cool/hip war.
Ich war mit ihm in USA und hab ihm währen des drei wöchigen Urlaubs langsam an IPA, BROWN ALE, PALE ALE usw. herangeführt.
Heute ist er ein großer Hopfen Fan der auch versucht Gerüche und Geschmäcker zu definieren und einzuordnen und fragt schon immer ungeduldig wann ich mein nächstes selbstgebrautes fertig habe.
Da macht auch das gemeinsame Trinken Spaß.


[Editiert am 23.6.2012 um 10:06 von jonnymidnight]



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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 10:04  

Zitat von JanBr, am 22.6.2012 um 01:24

Erstaunlicherweisse war bei 5 von 6 dieser Negativbeispielen am Ende genau das der Fall. Zwei Koeche, ein Baecker und zwei "Traumverwircklicher".

Gruss

Jan


Ich kenn so viele Braumeister die das Wissen und das Können haben aber leider nicht über das nötige Kleingeld verfügen Ihren Traum zu verwirklichen.

Sollten doch diejenigen die eine Gasthausbrauerei wollen doch auf die Erfahrungen und das Können der gelernten zurückgreifen dann gäb´s eine viel größere Biervielfalt und alle wären zufrieden.

Na ja nur meine Meinung da der Traum in mir immer noch nicht sterben will ;(


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 10:17  


[Editiert am 23.6.2012 um 10:18 von tazzyminator]



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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 13:16  
@ Thomas/ Doppelmeter

Das kenn ich, mein Traum will auch nicht so schnell aufgeben. Aber es ist halt nicht soooo leicht mit Familie einen guten und sicheren Job an den Nagel zu haengen um ihn gegen einen sehr riskanten Job enzutauschen bei dem man fuer wenig Geld ohne Urlaub bis zum Umfallen arbeiten muss, ;)

Gruss

Jan
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 13:35  
Was soll ich jetzt dazu sagen?

Es gibt Leute die wollen arbeiten und dürfen nicht und dann gibt es die anderen die arbeiten dürfen aber nicht wollen :)


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 13:53  
Ich will ja mehr arbeiten. Meiner Erfahrung nach, wenn man sich so umhoert, ist es halt in einer Klein- oer Gasthausbrauerei vorbei mit der 50 -60 Stunden Woche und auch mit der Planbarkeit der Arbeitszeit ist es dahin. Als Ausgleich traegt man das volle Risiko, verdient weniger und hat keinen Urlaub mehr. Klingt doch traumhaft.... :o

Gruss

Jan
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 13:59  
:gruebel: Ich glaube nicht das eine Gasthausbrauerei geeignet ist, besonders kreative und weniger bekannte Biere unter das Volk zu bringen. Dieses Geschäftsmodell ist, auch wegen des Gastronomieparts, so teuer, dass man zwingend den Durchschnittsgeschmack bedienen muss um die Hütte immer voll zu bekommen. D. h. Standardprogramm: Helles, Dunkles, Weizen im Sommer und Bock im Winter - fertig. Das wäre m. E. nicht wirklich eine Alternative zu dem was hier "Industriebier" genannt wird.

Beim Modell "Craft Brewery" sieht es schon anders aus. Aber könnten die sich in D etablieren?
VG
Michael


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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 14:01  
Also ich bin´s arbeiten gewohnt und wenn man seinen Job "noch" liebt (mal schauen wie lang ich das noch hinbekomme) dann ist das wie Urlaub.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2012 um 14:14  

Zitat:
Also ich bin´s arbeiten gewohnt und wenn man seinen Job "noch" liebt (mal schauen wie lang ich das noch hinbekomme) dann ist das wie Urlaub.


Daran liegt's bei mir auch nicht. Mein Job macht mir auch Spass. Wird nicht langweilig und meine 50 - 60 Stundenwoche ist auch nicht das Problem, das Problem ist halt das ich jetzt in groben Zuegen planen kann und ich hab Urlaub, noch dazu kommt mein jetztiger Job natuerlich auch mit einer fixen, nicht zu verachtenden Bezahlung. Diese Faktoren lassen mir halt die Zeit ersten die Zeit mit meiner Familie zu geniessen und zweitens sowohl zeitlich als auch finanziell meinen Hobbies wie brauen, fischen und fliegen nachgehen zu koennen. Wenn jetzt das Wetter ausgezeichnet ist, ich im Buero bin und keine fixen Termine habe, kann ich auch mal in Sack hauen und fliegen gehen.

Wenn ich eine eigene Brauerei haette, bin ich zwar auf dem Papier mein eigener Chef, aber bei einer Kleinbrauerei bin ich halt neben Chef, auch noch Brauer, Handwerker, Personaler, Buchhalter, Laborchef usw.. Natuerlich kann ich auch da den Herr Gott einen guten Mann sein lassen, wenn aber Bier alle ist, muss es irgendjemand machen.

Ich wuerde es lieben fuer mich zu arbeiten und nicht fuer irgendjemand anderes, aber ich seh es halt realistisch. Naja, aber wie gesagt, irgendwann dann....

Gruss

Jan
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pilsener
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 17:48  
Bei uns im Supermarkt (Famila)
leider etwas unscharf, weil mit Handy aufgenommen :thumbup:


[Editiert am 26.10.2012 um 17:53 von pilsener]



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Birk
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2012 um 17:57  
The prices have come down a bit. I brewed a Firestone walker Union Jack this past month.

How long before I see some of the people that are this forum in the craft beer business? I have talked to several brew masters and the opinion is that the time is not far away. People are right on the tip of finding out about the American craft brew scene in Germany and are wondering why it is not here. We are just about at the bottom I think and in a couple of years it is all uphill. :thumbup:


[Editiert am 26.10.2012 um 18:01 von Birk]



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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 14:15  
na, braufactum ist da ein schlechtes beispiel. die machen zwar einige leckere sachen, aber mit radeberger im hintergrund ist da auch unendlich viel kohle. ist nicht unbedingt was, wo ein hobbybrauer sich seinen traum verwirklicht hat... andererseits wäre es schön, wenn mehr der großen sowas machen würden. angefangen hat ja carlsberg damit. wenn die qualität stimmt, kanns uns nur recht sein und egal, wer dahintersteckt.
wie steinig der weg vom hobby zum beruf ist, habe ich ja in der grönwohlder brauerei mitverfolgen können. da hängt ein riesiger logistischer lämmerschwanz dran. und es braucht viel arbeit, geduld und laaangen atem, bis man es in die gewinnzone schafft.
prost
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 14:26  
Kann man mir mal die enormen Preise erklären? Ist der Aufwand an Rohstoffen und Kosten so hoch, dass es den 4fachen Preis eines normalen Industriebieres rechtfertigt? Oder ist da eher an ein Gewinnmaximum gedacht.

Ich bin einfach nicht bereit 3,50 € für 0,5Liter Bier zu bezahlen. Da braue ich lieber selbst oder gönne mir mal ein gutes bayrisches Bier, dass maximal 1,20€ die Flasche kostet.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 14:36  
ich denke, in erster linie bezahlst du die schicken etiketten und die findigen texter, die sich die namen ausdenken :D
einige der braufactum-biere sind auf jeden fall auch ihren hohen preis wert. ob man sich ne flasche kölsch für 7 euro antun muss, sei jedem selbst überlassen. acht oder neun euro für die fuller's edition, die ein jahr und länger in holzfässern ausgebaut wurde, finde ich sehr angemessen, zumal es geschmacklich auch mehr als überzeugend ist.
gegenbeispiel:sylter hopfen verkauft sich wohl ziemlich gut, aber 20 euro sind maßlos übertrieben. aber so ist das - du musst ein produkt nur teuer genug machen, schon meinen die leute, es muss auch gut sein.
hier ein schönes (off topic) beispiel: http://www.dienadel.de/nocache/Furutech+Piezo+Powerflux+Net zkabel,w136499598312236,i4.htm

seit ich damit das bügeleisen betreibe, wird die wäsche viel glatter.
prost

jevers zeuge

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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 14:37  
Hi,

ich denke 3,50 EUR für ein wirklich hochwertiges, nicht alltägliches Bier ist vollkommen OK.
Allein die Rohstoffe kosten hier deutlich mehr, je nach Brauverfahren..
Beispiele:

* ein stark gehopftes IPA, da braucht man große Mengen an oft schwer erhältlichen Hopfensorten, idealerweise noch als Dolden, und möglichst frisch wenn gestopft werden soll

* Ein hochvergorenes Bier, wo man mehrfach mit riesigen Mengen an Frischhefe die eingeschlafene Gärung wieder in Gang bringt

* ein jahrelang in Eichenfässern gelagertes Bier (klimatisierter Lagerraum, dann die Fässer selbst auch nicht billig)

* ein Vorderwürzebier (Ausbeute nur 50% des üblichen?)

* ein Eisbock (technisch extrem aufwändig, viel "Verlust" in Form von ausgefrorenem Wasser)


es gibt bestimmt noch mehr Varianten die den Preis in die Höhe treiben..
Ist ähnl. wie bei Wein: einen Mouton Rothschild oder einen Chateau Lafite trinkt ein Weinkenner auch nicht jeden Tag und hat auch einen stolzen Preis. Da finde ich die Preisspanne zwischen "billig" und "edel" bei Bier noch deutlich realisitischer.

P.S. das hier ist dann aber doch übertrieben finde ich: http://richtigteuer.de/2009/03/25/carlsberg-zeigt-das-teuer ste-bier-der-welt/

Grüße

Edit: Jevers Zeuge war schneller :)


[Editiert am 3.4.2013 um 14:38 von DerDennis]



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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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