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Autor: Betreff: Die Anti-Industriebier Bewegung wächst
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 14:52  
Der Preis begründet sich auch teilweise an den Nebenkosten.

Je mehr Ausstoß du hast, desto weniger Nebenkosten hast du pro Liter.

Wenn du statt eines ganzen Kastens nur eine Flasche verkaufst, musst du halt deinen ganzen Gewinn aus dieser einen Flasche ziehen. (Sagen wir mal 2 EUR) und kannst diesen nicht einfach auf den ganzen Kasten verteilen.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 14:56  
Das kann ich zwar nachvollziehen, dennoch bin ich bestimmt nicht der Einzige den ein Flaschenpreis von 3,49€ abschreckt. Ich weiß auch nicht welche Zielgruppe man ansprechen will. So wird man den "normalen" Biertrinker jedenfalls nicht dazu bringen seinen Horizont zu erweitern.

Andere Brauereien gehen da andere Wege. In Luxemburg wurde beispielsweise ein neues Whitbier auf den Markt gebracht. Beim Kauf eines Sixpack Lagers bekam man ein Sixpack des Whitbieres geschenkt. So kann man auch neue Kunden gewinnen und ein "normaler" Biertrinker probiert wenigstens die neue Sorte, wenn sie ihm schmeckt, kauft er sie bestimmt ein zweites Mal.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 15:05  
Dann aber auch "Witbier" ohne "h" bitteschön. :)

http://nl.wikipedia.org/wiki/Witbier


[Editiert am 3.4.2013 um 15:06 von DerDennis]



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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
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rmax
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 15:06  
So ähnlich hat Pyraser das kürzlich auch bei der Einführung seines neuen Rotbiers gemacht, da gab es im Getränkehandel Freiflaschen zum Testen.

Die haben übrigens seit einiger Zeit mit "Pyraser Herzblut" auch eine Hochpreis-Schiene im Programm.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 15:11  
Das sind andere Strategien. Dadurch, dass das Braufactum nur flaschenweise abgegeben wird, will man den exklusiven Markt bedienen. Man will da keine Stammtrinker versorgen, sondern ausschließlich Leute, die vielleicht mal eine oder zwei Flaschen mitnehmen.

So wie beim Wein im Supermarkt, da gibt es ja auch i.d.R. keine Kästen.

Ich kann das gut verstehen - ich habe neulich auch keines gekauft, als ich davor stand ;-)


Hier im Getränkemarkt gibt es eine 0,75l-Flasche einer deutschen Brauerei für 18 EUR. Da habe ich erst geschluckt. Umso mehr war ich erstaunt, dass die auch läuft. "Für Geschenke". Das Bier wird ausschließlich durch seinen Preis attraktiv.
Aber das ist so wie dieses Zischkl-Kellerbier. Das scheint sich auch nur in den Flaschen jenseits der 2l gut zu verkaufen - weil es außergewöhnlich ist.

Das Standardbier für 1,30€ gibt's hier in den Getränkemärkten auch (Andechs / Augustiner), aber das kann der Durchschnittstrinker nicht vom Ötti unterscheiden - da fehlt ihm das Merkmal.


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 15:26  
So langsam geht's los im IPA in Deutschland, scheint mir:
http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Bier-namens-Pal e-Ale-aus-Ulm-und-Neu-Ulm-id24131186.html

Bei den Preisen bleib ich aber erstmal beim selbstgemachten. Ich kann ja verstehen dass ein IPA teurer in der Herstellung als ein leichtes Weizen ist, aber das sind Sammlerpreise.
Antwort 105
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quartermoose
Beiträge: 697
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 15:41  
Es gibt schon einige sehr gute IPAs aus Deutschland, wo der Flaschenpreis unter 2 Euro liegt. Ich bin auch gerne bereit diese Summe zu bezahlen, wenn es ein gutes handwerklich gebrautes Bier ist. Kann aber auch bei den limitierten Editionen von Schneider nicht Nein sagen und zahle für was Besonderes gerne auch mehr.

Gruß
Chris
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emjay2812
Beiträge: 1784
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 16:12  
Einerseits freue ich mich darüber, dass die Vielfalt an Bieren größer wird. Andererseits frage ich mich, warum es denn ausländische Sorten (z. B. IPA) sind, die den Markt bereichern. Gibt es keine alten deutschen Bierstile, die lohnenswert sind wiederendteckt zu werden? Mir fallen da einige Sorten ein, die seit Jahren ein Schattendasein führen, wie z. B. Export oder Schwarzbier. Auch könnte es vielmehr obergärige Biere geben (jenseits von Alt und Kölsch).

Das hängt bestimmt auch damit zusammen, das man sich in Deutschland noch immer seiner Herkunft schämt.


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DerDennis
Beiträge: 2085
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 16:38  
Hi,

Also wenn ich ein Pils, Märzen oder Weissbier braue, dann wird auch streng nach deutschen Rezepten und mit deutschen Zutaten gebraut. Aber: ich bin ja auch Hobbybrauer, weil ich exotische Bierstile probieren will...

Ein Äquivalent zum IPA gibts in DE halt nicht - ein Biertyp der sehr stark von seinem teilweise immensen Hopfenaroma lebt.
Wir haben hier halt eher Hefe- und malzbetonte Bierstile zu bieten.
Und dafür sind DE-Biere auch weltweit berühmt.

Das einzige Hopfenbetonte in DE sind m.M. die norddeutschen Pilsner - und dort ist nicht viel mit Aromahopfen, eher Bittergabe...

Andersherum wirst du in UK oder USA keine so große Vielfalt an Märzen, und auch wenig richtig gute Hefeweizen finden...
Und in Belgien kein gutes Pils. :)

Und das ist auch gut, finde ich - so hat halt jedes Land seine (Bier-)Spezialitäten.


Grüßele


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 16:47  

Zitat von emjay2812, am 3.4.2013 um 16:12
Das hängt bestimmt auch damit zusammen, das man sich in Deutschland noch immer seiner Herkunft schämt.


Also was unser Bier angeht, schämen sich die Deutschen gar nicht, da ist man stolz drauf wie bolle.
Man bekommt manchmal den Eindruck, da wird fehlender Patriotismus kompensiert.
Und natürlich darf man da auch zu Recht stolz drauf sein, solange man die Brautraditionen anderer Nationen nicht negiert.

Stefan
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2013 um 16:50  
Das ein Jahr im Eichenfass gelagerte Bockbier von Faust hat mir sehr sehr sehr gut geschmeckt. Liegt irgendwo um 15€. Ich finde den Preis akzeptabel. Schließlich steckt dort viel Zeit (gebundenes Kapital, Lagerräume etc) drin.

Vielleicht könnte der Preis sinken wenn man davon riesige Mengen durch Bitsteiner oder Warburger produziert, die Holzfässer durch Lagertanks mit Holzchips ersetzt und einen Massenmarkt bedient der das auch wirklich in Massen kauft.... Vielleicht schmeckt das Bier dann sogar genauso gut oder identisch. Unter einem Euro würde es vermutlich trotzdem nie kosten können...

Jeder soll zu jedem Zeitpunkt genau das trinken was er für richtig hält. Schade finde ich nur das die tatsächliche Vielfalt oft nicht angeboten wird. Wenn von jedem Biertyp eine gute Sorte existieren und in jedem Getränkemarkt angeboten würde könnte jeder eine riesige Vielfalt genießen. Leider finde ich halt im Standardmarkt 8 Pilssorten die für mich quasi gleich schmecken und kein IPA, Trapist, Wit, Kölsch, Rauchbier, Ale.... --> Langweilig!

Ob Craft oder Industrie ist mir eigentlich völlig egal, solange der Geschmack und die Qualität stimmt....

Gruß
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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