Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2011 um 12:41 |
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ok, dann merke ich mir die sache mit pellets und bügelflasche höchstens für
einen party-gag
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2011 um 13:35 |
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Man sollte den Anfang des Themas nicht unbeachtet
lassen, der ist meiner Meinung nach, eigentlich der wichtigere Aspekt bei
diesem Experiment gewesen.
Bisher ist es doch meistens so, dass man Hopfen nur über die Beschreibung
im Katalog irgendwie geschmacklich erklären konnte.
Wenn es mit diesem Verfahren jetzt möglich wäre, vorab seinen Hopfen zu
testen, wäre dies eine wirkliche Sensation.
Daher die Bitte an flying: Schreib doch mal hier, noch einen Satz mehr
dazu. Schon weitere Erfahrungen? ____________________
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2011 um 15:01 |
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Hi Holger,
momentan überlege ich mir tatsächlich mal solche Aromahopfen-Sirupe
herzustellen.
Methode 1
In einer 10% Brewbody-Lösung den Aromahopfen 5-10 min kochen lassen und
dann abfiltrieren. Durch weitere Zugabe von Brewbody einen haltbaren Sirup
erzeugen.
Methode 2
Den Aromahopfen in reinem Ehtanol (oder verdünntem) für ein paar Tage
mazerieren lassen. Immer mal umrühren. Wenn es sich abgesetzt hat
abdekantieren.
Mit Wasser und Brewbody einen ca. 20%-igen nicht-süßen Hopfenlikör-Sirup
herstellen.
Hab ich aber alles noch nicht ausprobiert. Die einfache Aufbrühmethode aus
dem Anfangsthread funktioniert aber. Damit lässt sich das Aroma eines neuen
und vielleicht unbekannten Hopfens sehr gut austesten.
m.f.g
René
[Editiert am 9.2.2011 um 18:49 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2011 um 16:17 |
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Heute abend mache ich den "Hopfentee" mal mit nem Karlsberg-Urpils. Hab
noch ein paar Fuggles-Pellets und "Bitburger Siegelhopfen" Pellets. Beide
Varianten werde ich mal testen :-)
Bin schon gespannt, obs was wird. Karlsberg ist ohnehin recht herb, weil es
mit Magnum gehopft wurde. Morgen besorg ich mir mal nen 6er Kristallweizen,
dann mach ich den zweiten Versuch...
Das wär doch ne geile Idee, wenn man die richtige Dosierung des Hopfentees
raus hat, ein 5L Partyfass mit Cascade Hopfen aufzupeppen!!! Boah wär das
geil!!
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Antwort 28 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2011 um 18:48 |
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oder aufspeisen zur Nachgärung mit Cascade, Amarillo oder Saphir-Sirup
(dann aber ohne Brewbody).
was machts denn der Test?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 12:26 |
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So, habe gestern abend mal das erste Experiment gewagt:
Der Fuggles Hopfentee blieb erstaunlich flüssig und hatte ne ockergelbe
Farbe.
Der Tee mit dem Bitburger Siegelhopfen wurde direkt sehr schlammig und
fest, und bedurfte ständigem Umrührens! Der Tee hatte eine gesunde
Moosgrüne Farbe.
3 Gläser hatte ich vorbereitet: Einmal das Karlsberg Urpils pur, und je 2
Gläser für die beiden Hopfentees
Dann kamen die beiden "Sude" ins Bier. Bei den beiden Varianten gabs
farblich komischerweise kaum einen Unterschied. Die Variante mit Bitburger
Siegelhopfen war lediglich etwas mehr getrübt als die Fuggles Variante
Geruchstest:
Bitburger Hopfen: Wesentlich
milder als das pure Urpils, zudem etwas fruchtiger und leicht würziger.
Fuggles Hopfen: viel hopfiger,
wesentlich würziger, ebenfalls mit leicht fruchtiger Note.
Nun zum
Geschmacklichen:
Urpils pur schmeckt ja sehr
bitter hopfig, fast schon vergleichbar mit einem Jever oder Flensburger.
Die Variante mit dem Bitburger
Hopfen schmeckt sehr hopfig und wesentlich bitterer als das Urpils.
Evtl war die Dosierung etwas zu hoch, aber es ist noch im Rahmen des
Genießbaren.
Die Variante mit dem Fuggles
Hopfen ist komischerweise viel rezenter, obwohl die Dosierung (sowohl
vom Urpils als auch vom Hopfentee) exakt gleich war. Das Aroma ist
überraschenderweise nicht so ausgeprägt hopfig-bitter wie beim Bitburger
Hopfen. Aber auch hier war die Dosierung fast schon zu hoch, obwohl ich
relativ wenig reingetan habe.
Fazit: Das Experiment kann durchaus klappen, aber das Karlsberg Urpils war
hierfür von Natur aus wohl viel zu hopfenbetont.
Ich freu mich schon auf die Mischung Kristallweizen + Fuggles!
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Antwort 30 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2011 um 20:18 |
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Hi Leute,
heute nun hab ich einen nächsten Versuch gemacht. Diesmal mit Citra-Hopfen
13,5%. 150 ml Wasser, 2 Teelöffel Traubenzucker, 2 Teelöffel Milchzucker
und 1 Teelöffel Citra-Peletts aufgekocht und durch den Kaffeefilter
gegossen.
Als Bier habe ich mir neutrales untergäriges Helles besorgt (Colbitzer Hell
5,3 Alk). Ein Schlückchen Hopfensud in Glas und mit dem Hellem
aufgegossen.
Seltsamerweise schmeckt der Citra viel milder und ...mmhh "edler" als der
Amarillo. Sehr schwer zu beschreiben. Feine Citrus-Aromen, die etwas in
Richtung Grapefruit gehen. Über diesen Geschmack muss ich mir noch mal
Gedanken machen...exellent
Die Trauben/Milchzuckermischung ist kein Ersatz für Brewbody und
wahrscheinlich ist überhaupt kein Zucker nötig! Das Bier schmeckte leicht
süß, obwohl es nur ein ganz kleiner Schluck vom Hopfensud war.
Beim ersten Glas hat das mir noch geschmeckt, beim zweiten gings mir aber
schon auf den Docht!
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2011 um 00:46 |
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so, noch mal edit: Aufkochen bringt nur suboptimale Ergebnisse. Es geht ja
hier ums Aroma! Also, nochmal ein Teelöffel Citra-Hopfen mit einem
Teelöffel Milchzucker (diesmal ohne Traubenzucker) aufgebrüht. Das ganze in
einer normalen Kaffeetasse
Test: weniger süß, super Hopfenaroma, die Aromen sind bissiger, frischer,
halt einfach besser!
Die Aufbrühmethode vom Eingangsthread ist bisher die Beste!
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 32 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.5.2011 um 17:00 |
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Hi, Rene,
so, nachdem mir Bodo netterweise etwas Citra Hopfen geschenkt hat, wollte
ich den mal nach Deinem Verfahren ausprbieren (mit dem
Eiskristallweizen).
Nun, ich war etwas enttäuscht, zwar gebe ich Dir absolut Recht, Rene, dass
für mich dieser Hopfen auch absolut grapefruitherb schmeckt, aber er war
begleitet von einer deutlichen DMS bzw. Schwefelnote, das hat mich sehr
gestört. Ich weiß natürlich, dass sich das DMS bei üblichem Einsatz unter
Kochbedinungen verflüchtigt, aber mich hat dieses Begleitaroma ziemlich
gestört, da ich dem Citra Hopfen damit vermutlich Unrecht tue...zudem hat
er etwas "spitze" bzw. stechende Aromen, die ich vom Saphir Hopfen kenne.
Diesen mag ich daher auch nicht sehr (den hatte ich damals allerdings in
einem richtigen Bier getestet).
Leider habe ich keinen Cascade zum Vergleich, somit bin ich etwas
unschlüssig, ob ich den Citra in meinem Sommerbier mal testen soll (single
hop).
EDIT: So, das Ganze hat mir doch keine Ruhe gelassen, mein anfängliche
leichter Verdacht, es könnten auch die Hefearomen der Weizenbierhefe sein,
hat sich bestätigt. Ich habe mal ein Viertel Gläschen von meinem Maibock
mit 2 TL des Citrasuds gemischt. Siehe da: wunderbar aromatische und
grapefruitige Hopfenaromen (vor allem bei der Hopfennase). Mein Maibock hat
(natürlich...hüstel, hüstel) zwar auch eine tolle Hopfennase, aber der
Citra setzt sich doch gewaltig durch. Da heißt es später dann: Obacht mit
der Dosierung der Aromagabe. Ich werde aber noch ein wenig and der
Hopfenverteilung tüfteln. Bis zum Sommerbier ist ja noch eine kleine
Weile!
Gruß
Michael
[Editiert am 18.1.2012 um 17:35 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2011 um 15:15 |
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Hi Michael,
so unterschiedlich können Geschmäcker sein! Mir hat es in Kombination mit
einem leicht hefefruchtigen Kristallweizen immer am besten zugesagt. Auf
jeden Fall ist es schön, dass Du durch diese Methode für Dich erkennen
konntest, wo der Hopfen für Dich passt oder nicht passt! Der Citra ist eben
ein Aroma und Bitterhopfen. Der kann jedenfalls ganz schön dominant
sein.
Heute Abend wird kein Hopfensud gemacht. Der Bierzwerg hat die Single Hop-
IPA,s von Brewdog gebracht
. Ich freu mich schon auf den Nelson Sauvin und Sorachi Ace
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2011 um 22:15 |
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So, am Wochenende war 1. Verkostung: Sieger war ganz klar der Citra vor
Nelson Sauvin, Sorachi ACE und abgeschlagen? Bramling.
Volco
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Antwort 35 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2011 um 22:18 |
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Meinst Du die 4 Single-Hops vom Bierzwerg oder hast Du gemixt?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2011 um 22:27 |
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na klar die 4 Single Hops vom Bierzwerg.
Ich hab schon Besseres getrunken, aber zum Vergleich dieser für uns eher
selteneren Hopfensorten war das schon ein Erlebnis für mich. Ok, mein
Schwager war etwas überfordert, für Ihn war da auch was "Fauliches"
dabei.
Volco
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Antwort 37 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2011 um 22:34 |
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Jo, beim Bramling hatte ich auch ein bisschen "faules Obst". Sag mal
ehrlich? Gegen den "Flying Dog Double Pale Ale" waren die doch Spülwasser??
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2011 um 22:40 |
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Das habe ich mir garade auch gedacht, habe als letztes meinem Schwager
wirklich das "Flying Dog Double Dog Double Pale Ale" angeboten, für mich
ist das der absolute Oberknaller. So was muss man mal probiert haben, gab es beim
Bierzwerg, preislich ganz ok. und mit 11.5Vol.% und 85 Ibu sau lecker.
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Antwort 39 |
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Senior Member Beiträge: 132 Registriert: 23.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2011 um 14:50 |
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Dem kann ich nur zustimmen, Citra ist zZt sicherlich einer meiner
Lieblingshopfen und von den 4 ist es mit abstand das war mir am besten
geschmeckt hat, wobei diese Biere wirklich nur interessant sind um den
Hopfen besser kennenzulernen. Die Single-Hop und Single-Yeast Serien von
Mikkeller waren ja auch nur deswegen interessant, trinkt man halt mal und
dann reichts auch schon wieder. Ausserdem bin ich eh stinksauer auf die
Brewdog Jungs nachdem sie das Punk IPA Rezept geändert haben und das nun
gar nicht mehr Punk ist sondern eher Volksmusik (ok das ist jetzt
vielleicht ein bißchen übertrieben) ____________________ Manchmal trinke ich um zu vergessen, aber ich vergesse nie zu trinken
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Antwort 40 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2011 um 19:07 |
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Jo, außerdem haben sich die Brewdogs auf einen (ausichtslosen) Kampf mit
dem Schorschbräu um das stärkste Bier der Welt eingelassen und sind dabei
tüchtig baden gegangen
Das mit 40% großspurig angepriesene "Sink the Bismarck" konnte dem
Labortest natürlich nicht standhalten..waren wohl nur 28% oder so
ähnlich?
War wohl eher ein "Flodden Field Brew"..
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Flodden_Field
[Editiert am 24.5.2011 um 19:30 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 41 |
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Senior Member Beiträge: 111 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2011 um 20:54 |
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Antwort 42 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2011 um 21:34 |
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He, geile Sache Wenn Du mit den Hop-Tails Millionär
geworden bist, denk an mich
Hier schon mal ein Hop-Tail Vorschlag:
Cascade Hop-Tail
10 cl Cascade Tee
10 cl Grenadin Sirup
20 cl weißer Rum
Aufgiessen mit halbe halbe Orangen und Birnensaft
ist mir gerade spontan eingefallen
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 43 |
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Senior Member Beiträge: 132 Registriert: 23.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.5.2011 um 14:58 |
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Kir-Citroial
Citra-Sirup
Pfirsichsaft
Zitronensaft
Bitter-Lemon
Vodka
____________________ Manchmal trinke ich um zu vergessen, aber ich vergesse nie zu trinken
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Antwort 44 |
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Senior Member Beiträge: 111 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.5.2011 um 16:22 |
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Gäb' viel zu tun in der Hoptail-Bar. Nur leider ist "Hoptails" in US als
Markenname schon geschützt.
Müsste also ein neuer Name her.
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Antwort 45 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.5.2011 um 16:43 |
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Ach je, hätte mich auch gewundert...
Wie wäre es mit,
Hoptimizer
Schuss Amarillo Sud
Maracuja-Saft
Cachaca
Aufgiessen mit Sekt
edit: was mich an den Hopfen- Cocktails fasziniert...man könnte endlich
auch das weibliche Geschlecht für den Hopfen begeistern (von rühmlichen
Ausnahmen mal abgesehen)
[Editiert am 25.5.2011 um 17:02 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.7.2011 um 22:21 |
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***hervorbuddel'***
--------------Kapitel 2:-------------------
"ödes Alkoholfreies aufgepeppt"
...feelin' stressed!!! - Bin beruflich und privat bedingt z. Zt. gereizt
und gestresst, so daß sich erste gesundheitliche Probleme einstellen
(Magen..., das übliche halt), aber das nur am Rande erwähnt.
Nun will ich aber prinzipiell nicht an irgendwelchen Chemie-Präperaten
herumknabbern - nein, da muß etwas Homöopatisches her!
Für mich naheliegend ist es, es mit einer Erhöhung der Hopfendosis zu
versuchen - allerdings ohne den Bierkonsum zu erhöhen (es bringt
schließlich nichts, Stress mit Alk. zu bekämpfen). Das Erdinger Alk-frei
soll im Folgenden meine Grundlage werden, welches ich gelegentlich
eigentlich ganz gerne trinke, das allerdings hopfenmäßig viel zu schluffich
ist.
Ich habe daher einen Sud aus wildem Hopfen 1 Stunde köcheln lassen, der
Bitterstoffe wegen. Das Ganze dann mit einer Prise 'Spalter Select' gegen
Kochende aromatisiert. Das Grobe mittels Küchensieb durchgefiltert. Das
Filtrat nochmals durch Kaffeefilter durchlaufen lassen. Anschließend in
Form von Eiswürfeln portioniert eingefroren.
Die erste Verprobung lässt tatsächlich hoffen. (~danke, René!~)
Das werde ich auf jeden Fall wiederholen, aber dann mit hochwertigeren
Hopfen als den Wilden. Wenn man die üppige Kohlensäure des Erdingers ein
wenig herausschüttelt , bekommt man zusammen mit der schärferen Bittere mal
ein richtig leckeres Alk-freies
- und das soll schon was heißen.
Eure Anregungen+Erfahrungen zu "Pimp up my Alc-free",
bitte!?
Große Grüße
-André- ____________________ Lobe kein Bier vor dem Kater.
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Antwort 47 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2012 um 17:31 |
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Hi Leute,
mein Münchner Dunkel dümpelt in der Reifung vor sich hin... Also schnell mal diesen alten Thread für einen weiteren
Kaufbier-Tuningtest hochgeholt
Versuchsanordnung:
Es wurde diesmal ein neuer Weg beschritten. Eine Flasche Breznak Pils in
einen Topf gegeben und zum Kochen gebracht. Schon beim Aufheizen jeweils 10
g Saazer und 10 g Citra zugegeben.
Das ganze ein paar Minuten gekocht und dann vom Herd genommen- 5 min ziehen
lassen. Das ganze dann durch ein Tuch (Ein Kaffeefilter versagt bei der
Hopfenschlammmenge) gefiltert. Man sieht die trübe Brühe in dem
Laborglas.
Dann einen Schluck ins Bierglas gegeben...
...und mit dem "Sächsisch Einsiedler Landbier Zwickel" aufgegossen. Das ist
eine naturtrübes Untergärigen, schmeckt pur nicht besonders.
So sah es dann aus.
Soooooo....Geschmackstest. Eigentlich sehr geil! Natürlich etwas
unausgewogen und ein bisschen kratzig. Erstaunlicherweise dominiert der
Saazer den Citra. Blumig-würziger Hopfengeschmack. Typisch Saazer. Erst
später kommt der Citra mit seinen Zitrusaromen, hält sich aber dezent im
Hintergrund.
Das verwendetet Grundbier zeichnet sich durch eine etwas "leere" und
unangenehmen Bittere aus, die immer noch da ist. Es wurde aber definitiv
aufgewertet.
Ich muss mir für die nächste Party mit Kaufbier wohl ein bisschen Booster
herstellen...
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 48 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2012 um 17:48 |
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Hi Rene,
könnte man das mit nem Sputnik Filter klarfiltriert bekommen?
Klasse Idee jedenfalls
Stefan
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Antwort 49 |
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