Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2011 um 23:04 |
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Hi Leute,
ich hatte von einer Party noch einen Sechserpack Schöfferhofer
Eiskristall-Weizen hier rumstehen und hab aus Langeweile ein bisschen
experimentiert.
Zuerst habe ich einen kräftigen Hopfentee gekocht. Einen gehäuften
Teelöffel Amarillo-Pellets in eine Tasse und mit kochendem Wasser
übergossen. Gab einen schönen Schlamm. 5 min ziehen lassen.
Dann das ganze durch einen Kaffeefilter geseiht und gleichzeitig im
Wasserbad abgekühlt. Der Sud sah wie trüber Apfelsaft aus (links im Bild).
Dann habe ich ein wenig von dem Sud in ein Glas gegeben und mit dem
Kristallweizen aufgegossen. Seht selbst (bitte nicht vom Gänschen-Gläschen
irritieren lassen).
Ich hatte geschmacklich nicht viel erwartet und war...überrascht! Das
schmeckte gar nicht schlecht. Ganz schöne Hopfenbombe und die Aromen des
Amarillo kamen sehr lecker durch.
Funktioniert wohl am besten mit Kristallweizen, da es einen geringen
eigenen Hopfengeschmack hat und sehr hoch karbonisiert ist. Den Hopfensud
muss man sehr stark machen um nicht zuviel Flüssigkeit mit ins Bier zu
bringen.
Dann kann man aber schön die Geschmäcker der verschiedenen Hopfen
austesten. Morgen ist dann wohl der Citra dran.
Und wer behauptet nicht-isomerisierter Hopfen wäre nicht bitter... ...meine Zunge sagt was ganz anderes.
m.f.g
René
[Editiert am 18.1.2012 um 17:40 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2011 um 23:10 |
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Hey, Rene, das ja mal eine richtig coole Idee
Aber um die jeweiligen Hopfenaromen mal kennezulernen wäre doch eigentlich
ein neutraleres Bier eher geeignet als ein Weizen mit seinen typischen
fruchtig-gewürzigen Aromen oder?
Tolle Idee trotzdem!
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 25.1.2011 um 23:20 |
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Pimp up your Beer!
Sach ich doch....!
Ich hatte im letzten Herbst von einem Brauer so ganz nebenbei einen Tipp
erfahren, mit
dem ich in nächster Zeit ein wenig herumexperimentieren werde/will:
1. Buddel greifen
2. Buddel aufmachen
3. Hopfenpellets rein (rumprobieren, ob einer bis drei Stück reichen)
4. Buddel dichtmachen
5. 'n büschen stehenlassen
6. HippHippHurra! Fertig ist das Hopfengestopfte!
Hat sowas schon mal einer von Euch gemacht? Ich kann mich nicht entsinnen,
dergleichen mal hier
gelesen zu haben.
Wie gesagt: vor den Experimenten stehe ich noch wie der Ochs vor dem Berge,
und mich zweifelt's noch
an Punkt 5: wie lange stehen lassen?
und der bisher ungenannte
Punkt 7: wie filtern und einschänken?
Erste Versuche führten dazu, daß das Bier ob der groben Hopfenoberfläche
stark aufschäumt und aus der
Buddel zu entfleuchen versucht. Und weiterhin, daß ich über einem feinen
Sieb in Glas gießen mußte, was
zwar nicht schlimm ist, aber irgendwie unsexy aussieht (das Auge trinkt
mit, sag' ich immer).
Wer hat ergänzende Tipps?
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2011 um 23:20 |
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Hi Michael,
das Schöfferhofer Eiskristall-Weizen ist ein neutrales, glasklares und
sprudeliges Bier mit leichten obergärigen Tönen. Das passt sehr gut.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2011 um 23:26 |
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Setzen sich die Hopfenteilchen nicht mit der Zeit ab?
Eventuell in eine Bügelflasche geben und schnell wieder verschliesen.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2011 um 23:35 |
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Erstaunlich war, dass der kleine Schluck Hopfensud das gesamte
Kristallweizen trübe gemacht hat. Ungefähr wie Pernod oder Absinth mit
Wasser. Das machen wohl die etherischen Hopfenöle. Soviel zum trüben
Hopfengestopften
Ich hab jetzt mal ein sehr kleines Schlückchen von dem Amarillo-Sud in ein
Glas normales Hefeweizen gegeben. Das hat das Bier durchaus aufgewertet! ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 25.1.2011 um 23:35 |
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ach, ich Paddel!
Ich meinte eigentlich mit vorgenannter Anleitung auch die
Beugelbuddeln,
(mit eigenem oder gekauftem Inhalt),
und ich seh' erst jetzt, daß René/Flying das Wort "Kaufbier" im Betreff
hat.
jajaja-isklar. BÜGELbuddel aufmachen, Pellets 'rinschmeeten und woller
dichtmaaken!
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2011 um 23:49 |
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Doch nicht in die eigenen Flaschen, die sind nicht mehr zu verbessern.
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 6.2.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 03:42 |
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Super Idee, das kommerzielle zu verbessern.
Da könnte man doch damit vermeiden Bier trinken zu müssen, das nicht
schmeckt.
Stelle mir gerade die Frage, ob ich da nicht einfach etwas Hopfenextrakt
und eine Pipette mitnehmen kann, um die Sache erträglicher zu machen.
Einen großen Aufwand würde ich in dem Fall nicht betreiben wollen, sondern
das ganze als unauffälligen Partyverbesserer einsetzen.
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 12:43 |
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Vielleicht könnte man ja auch eine Art Hopfensirup selbst herstellen. Als
Grundlage würde ich Brew Body nehmen. Das ist nicht süss und das Bier
bekommt noch mehr Körper.
http://81.169.162.205/Claudia-p1937h65s230-Brew-Body-500-g.ht
ml
Mit so einem selbstgemachten Cascade, Saphir, Citra u.s.w-Sirup lässt sich
wahrscheinlich das ödeste Fernsehbier aufwerten. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 20:42 |
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2011 um 20:45 |
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Nur dass es hier nicht um Bittere, sondern um das Aroma geht.......
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 22:36 |
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wow, das Bitterpulver hat einen Kilopreis von 5000,-€.
Da geh ich doch glatt mit meinem Aromahopfen-Sirup in Serie.
Ich stell mir grad die Sorten vor.. Saazer-Sirup für mieses Fernsehpils,
Saphir-Sirup mit Schuss um aus der Weissen eine Hopfenweisse zu machen und
American or British Hop Style-Sirup um aus drögen Kölschen ein leckeres IPA
zu machen... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 6.2.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 05:16 |
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teures Pulver ist doch verdächtig ...
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 07:23 |
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ich habe gewusst dass ich das
schon einmal gesehen habe, besten dank für den link ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 23:48 |
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Klingt nach nem Plan!
Die Verpackung und Dosierung wird das schwierigste sein...
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2011 um 08:06 |
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Ihr kennt wahrscheinlich die Dogfish Head Fernsehserie Brewmasters.
http://dsc.discovery.com/tv/brew-masters/
Bei der Rezeptentwicklung machen die häufig Infusionen aus den
verschiedensten Gewürzen und Zutaten. Dann mischen sie die in fertiges Bier
und erklären den Versuch entweder als Erfolg oder Mist.
Vielleicht werde ich die Leute im Hobbybrauershop in den Wahn treiben und 5
Gramm von allen Hopfensorten bestellen.
Gruss, BE
[Editiert am 28.1.2011 um 08:10 von BlaueEule]
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.2.2011 um 15:48 |
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.2.2011 um 16:27 |
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Zitat: | 1. Buddel greifen
2. Buddel aufmachen
3. Hopfenpellets rein (rumprobieren, ob einer bis drei Stück reichen)
4. Buddel dichtmachen
5. 'n büschen stehenlassen
6. HippHippHurra! Fertig ist das
Hopfengestopfte |
Ach, was soll ich Euch
berichten, abends Bierbuddel aus Garage geholt - Hopfenpellet aus
Tiefkühler - und rein damit. Schei…. Da tat sich gar nichts. Hopfenpellet
war so kalt das es etwa 30 Minuten schön durch mein Glas schwamm. Schaum
des Bieres war schon lange weg. Ok, Tiefkühler auf – Hopfenpellet raus und
rein in eine Flasche mit Bügelverschluß. Nächster Abend – komme heim –
lechs Bier her, Glas – Flasche und blobb – SCHEIEIEIEIEI…- der Inhalt der
halben Flasche flog über den Küchentisch – Fazit: mit Hopfenpellets rein
geht nix!!!
Gruß Volco
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.2.2011 um 16:37 |
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Zitat von hoepfli, am 8.2.2011 um
16:27 | Zitat: | 1. Buddel greifen
2. Buddel aufmachen
3. Hopfenpellets rein (rumprobieren, ob einer bis drei Stück reichen)
4. Buddel dichtmachen
5. 'n büschen stehenlassen
6. HippHippHurra! Fertig ist das
Hopfengestopfte |
Ach, was soll ich Euch
berichten, abends Bierbuddel aus Garage geholt - Hopfenpellet aus
Tiefkühler - und rein damit. Schei…. Da tat sich gar nichts. Hopfenpellet
war so kalt das es etwa 30 Minuten schön durch mein Glas schwamm. Schaum
des Bieres war schon lange weg. Ok, Tiefkühler auf – Hopfenpellet raus und
rein in eine Flasche mit Bügelverschluß. Nächster Abend – komme heim –
lechs Bier her, Glas – Flasche und blobb – SCHEIEIEIEIEI…- der Inhalt der
halben Flasche flog über den Küchentisch – Fazit: mit Hopfenpellets rein
geht nix!!!
Gruß Volco |
Könnte ev. länger warten etwas bringen? So dass sich das Bier etwas mit dem
Pellet anfreunden kann.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2011 um 07:51 |
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so, inzwischen ist das bitterpulver von bitterpils bei mir eingetroffen:
und es funktioniert wirklich, 1 portion ergiebt eine angenehme bitter und
auch hopfengeschmack, 2 portionen ergiebt eine starke bitterung, der
hopfengeschmack geht dabei praktisch unter.
ist ein witziges produkt um freunden oder so zu zeigen wie ein pils
schmecken sollte. ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2011 um 08:47 |
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@Vade:
Was hat der Versand in die CH gekostet?
Überlege mir auch ein solches für Notfälle zu bestellen.
Gruss
Patrick
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2011 um 10:05 |
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@prueegg
die versandkosten sind 0.03 euro teurer als die 19% mwst welche im shop
automatisch abgezogen wurden
Zitat: | Nr.MengeBestell-Nr.BezeichnungEPMwSt.RabattGP
1 1 Stück 3g (für ca. 100 Biere) Packung / Bitterpulver 15,00 EUR 19%15,00
EUR
2Zwischensumme15,00 EUR
3VersandmethodeDHL International 19%3,00 EUR
4ZahlungsmethodePayPal
5Steuergebietkein EU-Land
6abzgl. MwSt.: normal (19 %)-2,87 EUR
7Gesamtbetrag15,13 EUR
8Gesamtbetrag ohne MwSt.15,13 EUR |
____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2011 um 10:47 |
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Habe nun auch gleich bestellt.
Vielleicht kann man ja so auch aus einem Heinecken was schlaues machen
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Antwort 23 |
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Gast
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erstellt am: 9.2.2011 um 12:37 |
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Warnung an alle:
die Sache mit den Pellets in der Bügelflasche ist Mist!
Auch nach einer Woche im Kalten gibt's nur "Mentos-Fontänen"
Sorry wg. den Küchentischen und Wohnzimmerteppichen
Gruß
André
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