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Autor: Betreff: großer Weizenhefe-Test: die zweite Runde!
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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 12:59  

Zitat von Rudiratlos, am 25.6.2013 um 15:36

PPS: Eine andere Meinung zum Ergebnis würd mich auch interessieren. Gibt's hier jemanden, der die fertigen Biere dann verkosten will???



Hier!!! Ich!!!!

Ich hole auch per GLS selber ab.

Gruß,
Henrik


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Bissenmoor Bräu ... Prost!
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Mobilix
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:12  

Zitat von Rudiratlos, am 25.6.2013 um 15:36


PPS: Eine andere Meinung zum Ergebnis würd mich auch interessieren. Gibt's hier jemanden, der die fertigen Biere dann verkosten will???


Also ich würde mich auch anbieten und am Projekt als Verkoster mitarbeiten :thumbup:

Gerne Zahle ich Dir Versandkosten und auch zusätzlich eine kleine Spende für das Projekt.

Freu mich auf Dein Feedback.

VG Daniel


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"Wen Bier hindert, der trinkt es falsch."
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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:18  
Eine Gegenleistung ist selbstverständlich.

Nur wie, das darfst Du natürlich entscheiden.

(In Form von Regional gebrautem zum Beispiel. Oder eine Bestellung bei Birk etc. an Deine Lieferanschrift, oder oder oder. Natürlich auch Bares.)


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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:21  
Mittlerweile sind wir ja schon eine große Zahl an testfreudigem Personal. :thumbup:

Um die entstehenden Kosten musst du dir da - glaube ich - keine Gedanken machen. :D
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 14:58  
Wie schon geschrieben wäre ich dann an Meinungen von Testtrinkern erfreut.
Allerdings kann die Testerrunde wohl nicht allzu groß sein, mangels Biermenge. Wenn es dann soweit ist, werde ich mich bei denen, die sich hier gemeldet haben der Reihe nach anfragen.
Es widerstrebt mir da dann aber einen Obulus zu verlangen. Aber da ist noch ein weiter Weg hin. Wahrscheinlich werde ich Ende Juli/Anfang August brauen. Verkostung also erst Anfang September...


Als Gärgefäß möchte ich gern 10-Liter-Plastikeimer verwenden. Da komme ich an eine große Stückzahl, mit passendem Deckel mit eingebautem Ventil. Allerdings war in den Eimern frisches Sauerkraut, also Milchsäurebakterien. Muss mal ausprobieren, ob die Eimer ein ausgiebiges Auskochen überleben...

Die Hefeauswahl steht jetzt mehr oder weniger und sieht folgendermaßen aus:
- Wyeast: 3068, 3638, 3056, 3333, 3942
- Zymoferm: Z034, Z043, Z044
- von der Brauwerkstatt: Wheat n fruity, König Ludwig
- Danstar Munich
- Fermentis: WB06, S04
- evtl. eine gestrippte einer bekannten Brauerei (da wird's etwas schwer eine vernünftige pitching-Rate zu erwischen)
- evtl. noch ein richtiger Exot

Ich möchte jeweils gut 5 Liter anstellen. Denke, die geringe Anstellmenge ist gar nicht so schlecht, weil es bei so kleinen Mengen wohl kaum zu deutlichen Selbsterwärmungen kommt, und somit alle Teilmengen bei praktisch der gleichen Temperatur vergären.
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kerosin
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 19:32  
Guten Abend allerseits,
@René danke für den Link (http://www.lwg.bayern.de/analytik/mikrobiologie/37568/linkurl _4.pdf). Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man die Zuweisungen, so wie sie hier gemacht wurden, auch wirklich machen kann. Zur Feststellung von Torulaspora steht zum Beispiel, Zitat: "Torulaspora ist an ihrer runden Form erkennbar" ;)

Ich habe mir alte Micrographs rausgesucht um zu schauen, ob ich Unterschiede in der Zellmorphologie feststellen kann. Die WY3068 sieht sehr ähnlich wie WY1010 (American Wheat), WY3333 (German Wheat) und WY3056 (Bavarian Wheat Blend) aus. Zudem sind aus meiner Sicht die Unterschiede zwischen WY3068 (Fig 1) und einem Saccharoymces cerevisiae Stamm (Fig 2) auch minim (mit der Ausnahme der Kettenbildung bei WY3068).


Fig: WY3068 Weihenstephan


Fig: Pacman Yeast (runde Form... :D )

Wenn man sich dann noch weitere Micrographs von Torulaspora delbrueckii anschaut (http://www.ncyc.co.uk/print-photo-ncyc-CBS3003.html), wird es nicht einfacher. Ich isoliere jetzt schon seit einigen Jahren verschiedene Hefen und bin bis heute nicht in der Lage, Brettanoymces von allem anderen anhand der Zellmorphologie zu unterscheiden...

@Rudiratlos: Viel Glück mit deinem Experiment.

Cheers, Samuel
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2013 um 15:57  
Hatte eben einen Geistesblitz: zum Verkosten brauchts ja keine ganze "Halbe"?!

Was spricht also dagegen, in 0,33er-Flaschen abzufüllen?
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 17:54  
So,
Malz und Hefen sind bestellt, und sollten bald bei mir eintreffen. Ich hoffe schon übernächstes Wochenende Zeit zum Brauen zu finden.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Michael alias maelektro von der Malzwerkstatt bedanken: Habe per mail eine Preisanfrage/Bestellung für je zwei Päckchen der "König Ludwig"- und der "fruit`n wheaty"-Hefen geschickt.
Als Antwort kam, das die Hefen bereits verschickt sind, und das kostenlos. Heute lagen Sie im Postkasten.
Also, herzlichen Dank! Ich hoffe, ich kann mich in ein paar Wochen mit ein paar verschiedenen Weizen revanchieren.

Rudi
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 2.7.2013 um 18:39  

Zitat von Rudiratlos, am 27.6.2013 um 15:57
Hatte eben einen Geistesblitz: zum Verkosten brauchts ja keine ganze "Halbe"?!

Was spricht also dagegen, in 0,33er-Flaschen abzufüllen?

Klar, eine gute Idee!

Wenn noch Kontingente frei sind, kann ich anbieten zusammen mit meinen beiden Braukumpeln an der Verkostung teilzunehmen. Die Biere würden wir dann an einem Abend verkosten, indem wir uns jede Flasche zu je 100ml Proben teilen.

Gruß,
Andy


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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 21:22  
So, langsam wird's ernst. Genügend Gärgefäße stehen zur Verfügung, und Leergut ist organisiert. Die noch ausstehenden Bestellungen sollten Anfang der Woche eintreffen. Geplant ist es, nächstes Wochenende zu brauen.

Geplante Schüttung:
55% PiMa (von Castle Malting, ca. 3 EBC)
35% Helles WeiMa (von Weyermann, ca. 3 EBC)
10% dunkles WeiMa ( von Weyermann, ca. 15 EBC)

Wird somit wohl relativ hell ausfallen.
Beim Maischeprogramm bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie ichs mache. Dachte mir, ich maische tief ein, so bei 35°C und heize dann bis auf 63°C durch, dort dann 35min Rast. So würd ich über die niedrigen Rasttemperaturen wenigstens mal "drüberfahren" (Aufheizrate ist ungefähr 1°C/min) und jedes Enzym hätte seine Chance. Nach der 63er Rast rauf auf 72°C und ca. 35min Rast, dann auf 78°C hoch und abmaischen.
Was haltet ihr davon? Soll ich bei der Temperatur noch irgendwo einen Zwischenstopp einlegen? Schaumprobleme sollte es bei der Schüttung und Maischeprogramm mit einmal durch die "50er" ja nicht geben?

Was haltet ihr vom Maischeprogramm?

Hopfenkochen: 90min, Vorderwürzehopfung mit Tettnanger, ca. 14 IBU.
Ich peile ein Stammwürze von 11,5 - 11,75°P an, damit es nach der Aufspeisung mit Zucker zur Karbonisierung knappe 5%vol Alkohol werden, höher möchte ich mit der Stammwürze nicht gehen.

Nach Würzekühlen und ordentlichem Belüften dann Anstellen mit den verschiedenen Hefen. Dabei werde ich bei den Hefemengen die Herstellerangaben befolgen und prozentual runterrechen. Anstell- und Gärtemperatur möchte ich so gut es geht konstant bei 20°C halten.

Normalerweise sollte nach ein paar Tagen dann jede Hefe durch sein. Werde aber wohl 2 Wochen warten, auch um nicht Unmengen an Hefe in der Flasche zu haben. Dann Umschlauchen, Aufspeisen mit Haushaltszucker und rein in die Flaschen. Bei der Karbonisierung habe ich mir 6,5g/l gedacht. Mein letztes Weizen hab ich auf gute 8,5g/l eingestellt, das war aber deutlich zu viel!
Nachgärung werd ich, um auf der sicheren Seite zu sein (hab nur ein Flaschenbarometer), zwei Wochen bei 20°C machen. Dann sollte wirklich jede Hefe fertig sein mit ihrer Arbeit.
Dann vier Wochen bei 2°C und fertig! Anfang/Mitte September sollte es dann soweit sein!

Hab ich was wichtiges vergessen? Verbesserungsvorschläge?


Grüße von einem erwartungsfrohem Rudi, dem heute fast der halbe Eigenbräu-Vorrat weggetrunken wurde.
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 14:27  
Letztes Wochenende war es nun so weit: der Sud für den Hefe-Test stand an.

Anfangs lief alles glatt, nach dem Würzekühlen kam es zu einer mittleren Katastrophe: Mein großes Plastik-Gärfass ging kaputt! Ich wollte das Fass etwas schwenken, da macht es Knack und das Fass hat einen riesen Sprung. So hab ich über 25 Liter Würze verloren. :o -> :mad: -> ;(
Um nun doch auf eine ausreichende Würzemenge mit vernünftigen Werten zu kommen hab ich mit Wasser und Haushaltszucker verdünnt: Habe jetzt ca. 14 IBU und 11,5°P, wobei davon 1,5°P von Haushaltszucker kommen.

Angestellt wurden jeweils 4,5 Liter Würze mit den verschiedenen Hefen nach Herstellerangaben (5x Trockenhefen: 3g, vorher in warmem Wasser rehydriert; 3x Zymoferm-Flüssighefen: 10ml; 7x Wyeast-Smackpack-Hefen: 30ml).

Dabei stellet ich fest, dass die verwendeten Zymoferm-Hefen von stark unterschiedlicher Qualität waren: manche Röhrchen waren nach Absetzen zu 90% mit hellem Hefebrei gefüllt, mit nur wenig Flüssigkeitsüberstand. Aber bei einer waren nur vielleicht 25% der Gesamtmenge Hefebrei, und von diesen 25% war die untere Hälfte deutlich dunkler (und damit wahrscheinlich deutlich toter) als die obere Hefeschicht.

Die Trockenhefen waren am schnellsten (kamen nach ca. 8h an), gefolgt von den Zymoferm-Hefen (ca. halber Tag). Am längsten brauchen die Wyest-Hefen. Aber auch die sind, bis auf eine einzige, nach nun einem Tag alle angekommen.

Die letzten 3 Liter Würze hab ich mit dem nicht weiter behandeltem Bodensatz von drei Flaschen Weizen einer bekannten Brauerei angestellt. Auch hier noch keine Gäraktivität.


Ich hoffe nun nur, dass das Strecken mit Zucker die typischen Geschmacksmerkmale der verschiedenen Hefen nicht total verändert!

Ich kann euch gar nicht sagen, wie ich mich über den Würzeverlust ärgere!!!!


Edit hat mich erinnert, dass ich was wichtiges vergessen habe: angestellt bei 18°C Würzetemperatur, Vergärung bei 22°C Raumtemperatur.


[Editiert am 22.7.2013 um 17:53 von Rudiratlos]
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 17:38  
Kurzes update:

Am Samstag wurde aufgespeist und abgefüllt. War eine heiden Arbeit!

Heute ging es dann ab in die Kühlung. Die verschiedenen Weizen stehen jetzt bei 6-7°C. In zwei Wochen wird ich mal die erste Verkostungsrunde machen.

Um das Bier beim Aufspeisen nicht noch weiter mit Zucker zu "verdünnen", hab ich nicht mit Zucker sondern mit Malzextrakt aufgespeist. Eine erste Verkostung hat auch gezeigt, dass das wunder bar geklappt hat und die Karbonisierung ziemlich gut passt.
Insgesamt ergibt sich somit eine Stammwürze von ca. 12,5 - 13°P, zusammengesetzt aus:
- knappe 10°P aus der Maischearbeit
- ca. 1,5°P vom Haushaltszucker
- knappe 1,5°P vom Aufspeisen mit Malzextrakt (davon ca. 1/3 Trockenextrakt und 2/3 gehopfter Flüssigextrakt, jeweils Typ "Weizen" von Brewferm)

Wie schon erwähnt, eine erste Verkostung zweier Flaschen hab ich schon vorgenommen. Ist halt noch recht jung, deutliche Unterschiede bei den Hefen waren aber zweifellos erkennbar.

Somit hab ich jetzt dann aus einem Sud 16 verschiedene Weizen mit unterschiedlichen Hefen. Vor dem Anstellen wurde gut belüftet. Angestellt wurde bei ca. 18°C Würzetemperatur, vergoren bei 22°C Raumtemperatur:
- 1x gestrippte Schneider (Bodensatz von 3 Flaschen, auf Gärtemperatur gebracht und direkt in 3l Würze; hat zum Ankommen am längsten gebraucht)
- 5x verschiedene Trockenhefen (3g Hefe auf 4,5l Würze, vorher in Wasser rehydriert)
- 3x Flüssighefen von Zymoferm (10ml pro 4,5l Würze)
- 7x Flüssighefen von Wyeast (30ml pro 4,5l Würze)
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 18:25  
Hallo Rudiratlos,

schön wieder von dem Projekt zu hören! Das Timing macht mir ein wenig Sorgen. Wenn du wie zuvor genannt Mitte/Ende September die öffentliche Verkostung beginnen willst, wird das Bier 2 Monate alt sein. Für Weizen meines Erachtens weit über dem Zenit. Hat sich der Verkostungstermin nach vorne verschoben?

Gruß,
Andy


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 18:40  
Hast Du Deine Testmannschaft schon zusammen?;)


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Gruss Uli
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 20:05  
@ Andy: Klar sollen die Weizen jetzt nicht zwei Monate rumstehen! Ich bin früher zum Brauen gekommen als zunächst angenommen.

@ Uli: Bist vorgemerkt. ;)

Mir stellen sich jetzt nur folgende Fragen:
- wie versende ich? Das beste wird wohl sein, ich leg mir ein paar von diesen Flaschenversandkartons zu.
- Soll ich vor der Verkostung schon veröffentlichen, welche Hefen überhaupt ins Rennen gegangen sind?
- Soll ich die Flaschen mit dem Hefenamen beschriften? Bisher laufen die Hefen nur unter Nummern. Wahrscheinlich besser so, dann sind die Tester unvoreingenommen?

Für eine mögliche Verkostungsrunde sind jetzt mal unverbindlich vorgemerkt:
- Wizzzz
- henriks
- Mobilix
- knutole
- Ladeberger
- uli74

Damit ist das Kontingent auch ziemlich erschöpft, sind ja leider nur 4,5l pro Hefe, von der gestrippten Schneider sogar noch weniger.
Für das Bier selbst will ich natürlich nix, Versandkosten (für mich am einfachsten als dhl-Paket) und Verpackungskosten (so ein Flaschenversandkarton kostet wohl irgendwas um die 3€) müssten aber von den Verkostern getragen werden. Wären also Unkosten in Höhe von 9-10€ für die 16 Flaschen. Versendet wird dann voraussichtlich in gut 2 Wochen, bis dahin sollte das Weizen dann auch fast trinkreif sein. dann noch ein paar Tage in euren Kühlschranken und prost...
Allerdings erwarte ich von den Verkostern auch ein kleines Feedback. Muss nicht ausführlich und professionell sein, Bemerkungen wie ein "die schmeckt mir sehr" oder "die schmeckt gar nicht", "da rieche ich Apfel", "eindeutig Banane" oder "die hat gegenüber den anderen keinen guten Schaum" reichen mir da vollkommen. Bewertungskriterien und Fragebogen mache ich da nicht, dafür habe ich kein Talent.
Wer von der Vormerkliste also noch Interesse hat, soll mir die nächsten Tage einfach mal eine PM schicken, am besten gleich mit der email-Adresse. Wenn ich jemanden übersehen habe, der sich schon gemeldet hatte, bitte auch.
Werde dann mit der Planung des Versands so übernächstes Wochenende beginnen.

Rudi, schon voller Vorfreude, bei einem Weizen sitzend, das ich schon Ende März gebraut habe und das jetzt langsam weg muss.
Da fällt mir auf: kann es ein, dass Kuchelbauer die 3638 verwendet?
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 20:23  
Falls du noch einen Verkoster suchst oder einer abspringen sollte, würde ich mich gerne anbieten :redhead: :D

Übrigens eine super Projekt :thumbup: Bin sehr gespannt wer das rennen macht. Ich würde die Flaschen weiter unter Nummer laufen lassen und erst nach dem Verkostung bekannt geben.

MfG
Marco


[Editiert am 8.8.2013 um 20:29 von Biertrinker]
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 20:50  
Hey,

super, nochmal von dem Test hier zu hören! Freue mich schon darauf, die Biere testen zu können. Bin zwar kein 'professioneller' Verkoster, bilde mir aber ein, eine recht sensible Zunge und ein gutes Ausdrucksvermögen zu besitzen. :D

Schreibe einfach hier in den Thread, wenn du uns per PM die Kosten und die Bankdaten mitteilst (ich schaue nicht jeden Tag in mein Profil, sehe das hier - denke ich - früher).

Beste Grüße,
Carsten
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 21:41  
Rudiratlos, du hast eine PM!

Zur offenen/blinden Verkostung:

Einerseits ist eine Blindverkostung immer fair und damit irgendetwas zwischen interessant, aufschlussreich und ernüchternd. Informativ ist sie hingegen selten, weil bei einem so komplexen Produkt wie Bier und so tagesformabhängigen, subjektiven Sinneseindrücken bei den wenigen Verkostern in einer kreuz-und-quer Verkostung über mehrere Tage kein belastbares Ergebnis zu erwarten ist.

Die beste Chance auf informative Ergebnisse ist meines Erachtens die offene Verkostung. Alle Beteiligten wissen um was es hier geht: Die selbe Würze, die selbe Gärführung von dem selben Brauer. Vorurteile ggü. gewissen Stämmen oder ein Markendenken ist eher unwahrscheinlich. Es tritt schließlich kein Erdinger gegen Schneider Weisse an.

Dem gegenüber hat die offene Verkostung Vorteile:
1. Die Biere können geordnet verkostet werden. Etwa die W68 Stämme von verschiedenen Herstellern zusammen; eher hoch- und niedrigvergärende sortiert oder auch deutsche und belgische Weizenhefen seperat. Da wird jeder Verkoster seine eigene Reihenfolge finden, die wiederum einen Informationswert liefert.
2. Viele Verkoster kennen die ein oder andere Hefe und haben mit ihr schon gebraut. Das lässt Vergleiche zu und auch erkennen: "Jawohl, da ist wieder diese [...] Note, das scheint charakteristisch zu sein.". Standing on the shoulders of giants... Wie so oft im Leben sollte man m.E. auch bei Verkostungen das Rad nicht neu erfinden.
3. Erfahrungsgemäß traut man sich bei offener Verkostung mehr zu sagen. Bashing ist hier wiederum kaum drin, Hefen kann man nicht beleidigen. Aber wenn sich ein Blindverkoster nicht zutraut, eine Wyeast #3068 von der WB-04 sicher zu unterscheiden, der schreibt lieber etwas bedachter und vorsichtiger.

Gruß,
Andy


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 21:54  
Hallo Rudi,

schön dass ich bei der Verkostung vorgesehen bin, allerdings weiss ich nicht ob ich dafür der richtige bin. Nicht dass ich nicht weis was ein gutes Bier ist, aber ein geschulter Verkoster oder gar Sommelier bin ich nicht. Falls sich da jemand geeigneteres finden würde würde ich zurücktreten.

Wäre schade wenn Dein Aufwand für die Katz wäre.

Andererseits: Weizenbier ist mein Sorgenkind weil mir ausgerechnet beim Weizen jedesmal irgendwas unvorhergesehenes passiert und mich die diversen Hefen schon sehr ineressieren würden... Von daher wärs wirklich ne hochinteressante Geschichte.


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Gruss Uli
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 22:16  
Hallo,

wenn ein geschulter Biersommelier gefragt ist, dann müsste ich auch zurücktreten. Aber ist dies überhaupt der Sinn des Tests? Soll es nicht auf die Geschmäcker ankommen, welche das Gros der Biertrinker herauszuschmecken vermögen? Ich besitze keine Ausbildung o.ä. im Verkosten von Getränken, aber ich traue mir schon zu, die wichtigsten beim Weissbier vorkommenden Geschmacksrichtungen einigermaßen zu definieren.

Falls aber wirklich geschulte Zungen die Weissbiere testen sollen, wird sich wohl auch in meinem Fall ein geeigneterer Kandidat finden. ;)

Letztlich kann ich man sich nur anbieten und Rudi muss entscheiden. :D

Grüße,
Carsten
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SINS
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 22:59  
Hallo Rudiratlos!

Ich kann Euch nur raten, die Biere blind zu verkosten. Nur mit Nummern zu versehen. Auch wenn man meint objektiv zu sein, wird einem das nicht gelingen! Der Name allein bewirkt automatisch Assoziationen, die wir nicht abschalten können!

-> Macht einen Test im Bekanntenkreis mit drei "verschiedenen" Bieren, obwohl es das gleiche Bier ist. (Kleine Probe im Glas eingeschenkt ohne Etikett). Nennt dazu Namen dreier bekannter Brauereien. (Bei Weizen z.B. : Paulaner, Franziskaner, Maisel) Als nicht eingeweihte Tester können gerne Biertrinker und geschätzte Brauerkollegen gefragt werden. Es wird erstaunlich sein, welche Unterschiede die Probanden herausschmecken, obwohl es das gleiche Bier ist.

Also: Bitte Blindverkostung!

LG SINS.

PS: Wenn noch ein Blindverkoster benötigt wird... ;)


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Gut Sud, SINS.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 8.8.2013 um 23:51  

Zitat von SINS, am 8.8.2013 um 22:59
Es wird erstaunlich sein, welche Unterschiede die Probanden herausschmecken, obwohl es das gleiche Bier ist.

Und was genau ist daran jetzt objektiv? :gruebel:

Gruß,
Andy


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SINS
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red_folder.gif erstellt am: 9.8.2013 um 08:14  

Zitat:
Und was genau ist daran jetzt objektiv? :gruebel:


An einem Test mit Nennung der Namen, wäre nichts objektiv. :thumbdown:

Deswegen schreib ich ja: "Bitte Blindverkostung!"


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Gut Sud, SINS.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 9.8.2013 um 11:44  

Zitat von SINS, am 9.8.2013 um 08:14

An einem Test mit Nennung der Namen, wäre nichts objektiv. :thumbdown:

Sinneseindrücke sind nie objektiv, auch bei einer Blindverkostung nicht. Wenn das selbe Bier dreimal unterschiedlich verkostet wird, ist das im Ergebnis schließlich alles andere als nachvollziehbar. Die Lektion daraus? Den analytischen Gaumen gibt es nicht. Ohne Kontext haben es schon Profis schwer, aber ungeschulte Verkoster (wie ich) sind im völligen Blindflug.

Ich würde niemals behaupten unbeeinflusst zu sein, aber zum einen ist die Gefahr sich bei einem Hefe-Stamm eine fixes Vorurteil zu haben deutlich geringer als bei "Westvleteren 12" gegen "Oettinger dunkel". Zum anderen kann ich aus meiner langjährigen Erfahrung beim Wein nur ausdrücklich betonen, dass bei bekanntem Kontext eine nachvollziehbarere und damit qualitativ hochwertigere Rezension entsteht.

Ich behaupte sogar, man sollte zu jedem Stamm ein Geschmacks-Dossier erstellen und entlang dieser Hypothese verkosten und vergleichen.

Gruß,
Andy


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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 9.8.2013 um 11:49  
@ SINS: leider ist mein Kontingent schon erschöpft. Bist aber mal vorgemerkt, falls jemand abspringt oder sich nicht mehr meldet.

@all: natürlich erwarte ich keinen professionellen Verkostungsbericht! Diesen Anspruch habe ich weder an mich selbst, noch an euch! Ich selber bin wohl der letzte, der "Litschi" oder "Papaya" aus einem Weizen rausschmeckt. Ich denke, jeder der gern mal ein Weizen trinkt ist bestens geeignet. Der Test hat das Ziel Aussagen zu folgenden Fragen treffen zu können:
1. Welche Hefen schmecken mir persönlich am besten?
2. Gibt's Trockenhefen, die schon in erster Führung was taugen. oder sind Flüssighefen wirklich alternativlos?
3. Welche Hefen schmecken einem breiteren Publikum am besten?
4. Kann man die Hefen grob in verschiedene Sparten einteilen (bananig, nelkig, würzig, fruchtig,...)
Punkt 1 sollte kein Problem sein.
Bei den andern Punkten zähle ich mit auf euch. Wie ihr das aber macht, ist mir egal. Meinetwegen vergebt Schulnoten oder Punkte, oder macht eine Rangliste. Wenn ihr besondere Geschmackseindrücke habt (bananig, riecht nach Apfel, schmeckt scheixxx, etc.) dann schreibt das einfach auf. Dabei soll halt die Hefe im Mittelpunkt stehen. Kritik an Schüttung und Hopfung nach dem Motto "ein paar Gramm mehr Cara-Irgendwas" oder "2 IBU mehr hätten dem Bier gut getan" oder ein Hinweis auf Geschmacks-/Braufehler wird natürlich gerne angenommen, soll hier aber zweitrangig sein. Ist ja auch erst mein zweiter Weizensud überhaupt, und somit sicher nicht perfekt, ganz zu schweigen von der Katastrophe mit dem geplatzten Gärfass...


Bezüglich Blindverkostung ja/nein hab ich mich dazu entschlossen, die Hefen bekannt zugeben. Aus zwei einfachen Gründen: Vielleicht will ja jemand eine der Hefen strippen oder in seine Hefesammlung aufnehmen, und vielleicht hat ja nicht jeder Interesse, jede der Hefen zu testen. Wer lieber blind verkostet, soll halt die folgende Liste schnell wieder vergessen, oder die Nummern einfach nochmal für seinen Test chiffrieren. Hier also die Kandidaten:
1. Lallemand "Munich Wheat"
2. mauribrew "weiss"
3. Malzwerkstatt "König Ludwig"
4. Malzwerkstatt "Wheat´n fruity"
5. Fermentis safale S-04
6. Zymoferm Z034 "Ayinger"
7. Zymoferm Z043 "Weißer Schöps"
8. Zymoferm Z044 "Schwarzer Schöps"
9. Wyeast 1010 "American Wheat"
10. Wyeast 3056 "Bavarian Wheat Blend"
11. Wyeast 3068 "Weihenstephan"
12. Wyeast 3333 "German Wheat"
13. Wyeast 3463 "Forbidden Fruit"
14. Wyeast 3638 "Bavarian Wheat"
15. Wyeast 3942 "Belgian Wheat"
16. Schneider ("unbehandelter" Bodensatz)

Ich weiß, es fehlt die WB06 als typischer Trockenhefe-Vertreter. Ist mir aufgefallen, nachdem ich bestellt hatte :redhead:
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