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Board Index > > Brauanlagen > Die Viertel-Quadratmeter-Brauerei ... mit Einkocher, Umwälzung, Malztopf und Computer ... |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2008 um 17:04 |
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Hallo,
wenn Euch die Lösung gefällt, freue ich mich auch, danke.
Die Skizze für das Entlüftungsventil reiche ich hiermit nach, das ist wohl
insgesamt das komplizierteste Detail des Füllkopfes.
Prinzip Nadelventil
Zur Herstellung:
- Sackloch mit 3,5 mm bohren
- „Durchstich“ in die Gasleitung mit 2 mm bohren
- M4 Gewinde in 3,5er Loch schneiden
Das gelingt
logischerweise nicht bis ganz unten (hier rechts). Deshalb die
einzudrehende Schraube im vorderen Teil konisch „anspitzen“. Der
eigentliche „Nadel“ bekommt dann einen stumpferen Winkel, um nicht allzu
viel Druck auf den „Ventilsitz“ ausüben zu können – der ist ja nur aus
Alu!
In den Beiträgen der letzten Wochen zum Thema Abfüller ist wiederholt der
Begriff „isobare“ oder auch „isobarometrische“ Abfüllung aufgetaucht. Mir
war nicht klar, was diese geheimnisvolle Technik von einer „normalen“
Fülleinrichtung unterscheidet. Wenn ich selbst in kommerziellen Angeboten
Fehlkonstruktionen fand, war ich wohl nicht der Einzige, der
Verständnisprobleme zum Thema Abfüllen hatte.
Heute stellt sich das Ganze recht einfach dar, deshalb will ich mal
versuchen, meine Erkenntnisse zusammenzufassen:
CO2 wird in der Flüssigkeit Bier ja nur dann gebunden (gelöst), wenn das
Ganze unter Druck steht. Die Spundungstabelle zeigt deutlich, wie der
Zusammenhang zwischen CO2-Gehalt, Druck und Temperatur aussieht.
Die ganze Kunst der Abfüllerei besteht also nur darin, das Bier unter
den Druckbedingungen, die im Faß (Keg) herrschen, in die Flasche zu
bringen. Dann schäumt auch nichts, im (eine Weile ruhig stehenden) Faß
ist ja auch kein Schaum.
- Die isobarometrische Abfüllung wird gedanklich meistens in
Verbindung gebracht mit einem Vorlagebehälter für Bier, der oberhalb der zu füllenden Flasche angeordnet ist (siehe
Anlage von „Vaninger“). Die Gasräume von Vorlagebehälter und Bierflasche
werden miteinander verbunden und haben somit exakt den gleichen Druck. Nur
die Flüssigkeitssäule des Bieres sorgt durch die Schwerkraft dafür, daß das
Bier nach unten in die Flasche fließt. Dabei strömt das verdrängte CO2 aus
der Flasche in den Gasraum des Vorlagebehälters, so daß wieder ein
Gleichgewicht herrscht.
- Beim sogenannten
„Gegendruckfüller“ (in Verbindung mit einem Bierfaß bzw. Keg und
einer CO2-Flasche) gibt es eigentlich gar keinen Gegendruck. Auch hier
herrscht im ausgeglichenen Zustand exakt der gleiche Druck im Gasraum des
Fasses wie in der Flasche – also ist der meistgenannte Gegendruckfüller
eher ein Gleichdruckfüller und damit auch ein isobarer Füller, denn „Isobare“ bedeutet „Linie
gleichen Drucks“ (in der Meteorologie).
Die Biersäule oberhalb der
Flasche bei Verwendung eines Vorlagebehälters sorgt für den Bierfluß, wie
bereits erläutert. Beim „normalen“ Gleichdruckfüllersystem steht die Flasche in der Regel aber höher als das Faß, also muß ein
anderer Antrieb her. Man kann entweder den Gasdruck im Faß erhöhen, damit
das Bier fließt – oder aber den Druck in der Flasche senken, das hat
dieselbe Wirkung.
Und dieser Weg wird beim Druckfüller beschritten, nicht nur bei meinem. Die
geringfügige Reduzierung des Flaschendrucks durch das Nadelventil (nachdem
der Gleichdruck hergestellt wurde) lässt das CO2 der Flasche in die
Atmosphäre entweichen und das Bier einströmen. Der Differenzdruck „stemmt“
dabei die entstehende Biersäule noch oben! Der CO2-Druckregler schiebt das
herausgedrückte Bier-Volumen im Faß sofort als Gas nach. Damit ist eine
stetige Förderung gewährleistet.
Aus dieser Wirkungsweise lässt sich auch ableiten, daß die immer wieder
angepriesene „Rückführung“ des CO2 in das Faß bei diesen Anlagen ein
Märchen ist. Das kann aufgrund der Druckverhältnisse nicht
funktionieren.
Soweit zur Theorie. Die ist in soweit von Bedeutung, als daß der Druck in
der Flasche den Druckwert aus der Spundungstabelle nicht unterschreiten
darf (in meinem Fall 0,7 bar) – dann schäumt auch in der Flasche nichts.
„Berliner“ hat recht, wenn er auch Querschnittsveränderungen in den
Leitungen für Schaumbildung verantwortlich macht. Diese Stellen verursachen
Druck-Erhöhungen, aber eben auch -Absenkungen – und schon schäumt’s!
Deshalb habe ich so kleine Hähne verwendet, sie sind an den Durchmesser der
Bierleitung und die des Degens angepasst. Ggf. muß man die Hebel
vergrößern, aber nicht das Ventil!.
Ein letztes Wort zu den Anlagen, wo Bier- und Gasleitung über ein T-Stück
vor dem Füllkopf zusammengeführt werden. Natürlich bekommt man damit auch
Bier in die Flasche, aber eine fachgerechte Lösung ist das nicht.
mfg Gerd
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Antwort 225 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.4.2008 um 07:08 |
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Zitat: | Aus dieser Wirkungsweise
lässt sich auch ableiten, daß die immer wieder angepriesene „Rückführung“
des CO2 in das Faß bei diesen Anlagen ein Märchen ist. Das kann aufgrund
der Druckverhältnisse nicht funktionieren. |
Das funktioniert dann, wenn das Fass höher steht als die Flasche und das
Bier durch Schwerkraft fließt (wie Du oben ja schon für den Iso-Füller
beschrieben hast). Die CO2-Ersparnis dürfte allerdings gering sein
(entpricht bei Fülldruck etwa dem Biervolumen). ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 226 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.4.2008 um 08:08 |
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Zitat: | Das funktioniert dann,
wenn das Fass höher steht als die Flasche und das Bier durch Schwerkraft
fließt (wie Du oben ja schon für den Iso-Füller beschrieben hast). Die
CO2-Ersparnis dürfte allerdings gering sein (entpricht bei Fülldruck etwa
dem Biervolumen). |
Hallo,
ich habe immer ein schlechtes Gefühl, wenn ich die Kohlensäure bei o.g.
Verfahren zurück ins Vorratsfaß 'fließen' lasse. Sollte noch Luft/
Verunreinigungen im Faß/Flasche sein, gelangen sie unweigerlich in den
Vorratsbehälter und könnten zumindest die Haltbarkeit verkürzen. Deshalb
find ich, lieber die Kohlensäure in die Luft, als die Luft ins Faß.
@ Gerd,
schöne, einfache, durchdachte Konstruktion
Meine Meinung ist eigentlich, wo viel dran ist, kann auch viel kaputt
gehen, wenn ich abfüllen möchte, muß ich bei einer Störung " mit 'nem Stück
Draht, einer Rolle Isolierband und einer Kombizange" den Fehler prov.
beheben können (He , Technikfreak's, )
Gruß hufpfleger
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Antwort 227 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2008 um 17:49 |
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Zitat: | Das funktioniert dann,
wenn das Fass höher steht als die Flasche und das Bier durch Schwerkraft
fließt (wie Du oben ja schon für den Iso-Füller beschrieben
hast) |
Ja, Du hast recht; ich hatte die Einschränkung auch dem „normalen“ Abfüller
zugeordnet.
Wer sich allerdings einen so gewaltigen Vorlagebehälter anschafft, wird
wohl kaum als Käufer eines Spar-Druckabfüllers in Frage kommen. Der
ahnungslose “gemeine Keg-Brauer“ dagegen kann die Limitierung eben nicht
nachlesen und wird erst nach dem Kauf und nach dem ersten Gebrauch merken,
daß die CO2-Rückführung nicht funktioniert.
Deshalb der Versuch, das „Warum“ zu erklären.
Gerd
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Antwort 228 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 17.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2008 um 18:37 |
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Hallo Gerd, Zitat: | Wer sich allerdings einen so gewaltigen Vorlagebehälter
anschafft, |
Na so gewaltig muss der ja nicht
sein, ein CC-Keg einfach erhöht flach hingelegt, oder noch besser auf dem
Kopf stehend,
funktioniert als Vorlagebehälter tadellos, jedenfalls bei mir.
Übrigens finde ich deinen Abfüller wirklich sehr gelungen und wie immer
professionell ausgeführt.
Bis auf die Schraubzwinge, das hätte ich versucht eleganter zu lösen...
:-)
Ein Bohrständer den man auf der Flasche einrasten kann vielleicht, es gibt
sehr viele Möglichkeiten.
Zitat: | also ist der
meistgenannte Gegendruckfüller eher ein Gleichdruckfüller
|
Richtig, sehe ich auch so: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view
thread&tid=2704#pid25633
Mir sind da nur die ersten Bilder durcheinandergekommen, aber weiter hinten
sieht man doch noch was.
Grüße
Urban
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Antwort 229 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2008 um 18:35 |
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Hallo Urban,
Deine Hinweise sind sehr interessant; ich kannte sie nicht, weil ich erst
seit gut einem Jahr dabei bin. Wie man sieht, entspricht Vieles auch meinen
Erfahrungen – eigentlich kein Wunder, weil physikalische Gesetzmäßigkeiten
schon immer gegolten haben.
Dein Auf-den-Kopf-stellen oder Flachlegen von Kegs und das Vertauschen von
Gas- und Bier-Anschlüssen sind allerdings Maßnahmen, die ich persönlich
nicht anwenden möchte. Der Bodensatz wird dabei zwangsläufig ganz schön
durcheinandergewirbelt.
Ich habe gelernt, daß Bier einfach mal in Ruhe reifen muß. Deshalb habe ich
auch die Abfüllung so organisiert, daß das Keg dabei unbewegt an seinem
Platz stehen bleiben kann.
mfg Gerd
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Antwort 230 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2008 um 18:44 |
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Zitat von cebulon, am 11.4.2008 um
20:06 |
Der Füllvorgang:
- ca.
2 Sekunden warten (Druckausgleich erfolgt sehr schnell)
- (Gas-Nadelventil jetzt ggf. so justieren, daß die Flasche
in ca. 20 Sekunden voll läuft)
- Bierventil zu,
wenn Flasche voll
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Strebst Du keine weitgehende Verdrängung von 02 aus der Flasche an? Du
solltest versuchen, möglichst viel O2 aus der Flasche zu entfernen. Das
erhöht die Haltbarkeit in den Flaschen. Das trifft vor allem dann zu, wenn
das Bier filtriert ist bzw. kaum mehr Hefe im Bier ist. Stichwort
"Oxidation".
Gruß,
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 231 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2008 um 19:36 |
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Hallo Alex!
Dein Argument kommt aber nur dann zum tragen, wenn die Flasche nicht
hinreichend gefüllt wird.
Ich fülle meine Flaschen (Bügelverschluß) eigentlich immer bis zum unteren
Rand der oberen "Verdickung" (Wo der Bügel befestigt wird).
Auf Langzeitversuche kann ich in dem Zusammenhang leider nicht verweisen,
da ich meine Flaschen nur zu besonderen Gelegenheiten (Party, Geschenk) per
Gegendruck befülle.
Diese haben also bis zum Verzehr nur einige Tage in der Flasche
verbracht.
Bisher konnte ich allerdings keine Oxydation schmecken/feststellen.
Beste Grüße
Jens
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 232 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2008 um 19:52 |
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Wenn Hefe vorhanden ist, dann atmet die das O2 ab. Blankes Bier ist somit
anfälliger.
Zitat: | Diese haben also bis zum
Verzehr nur einige Tage in der Flasche
verbracht. |
Wenn ich weiß, daß das Bier nur für eine ganz kurze Zeit in der Flasche
bleiben wird, dann fülle ich sogar atmospärisch über den (Kompensator-)
Zapfhahn ab und spare mir das aufbauen des Füllers.
Gruß,
Alex
[Editiert am 15.4.2008 um 19:54 von alexbrand]
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 233 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 17.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 01:43 |
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Hallo Gerd, Zitat: | Dein Auf-den-Kopf-stellen oder Flachlegen von Kegs und das
Vertauschen von Gas- und Bier-Anschlüssen sind allerdings Maßnahmen, die
ich persönlich nicht anwenden möchte. Der Bodensatz wird dabei zwangsläufig
ganz schön durcheinandergewirbelt. |
Es gibt bei mir praktisch keinen Bodensatz, zumindest nicht im
Vorlagegefäß.
Grundsätzlich lasse ich mein Bier folgendermaßen reifen:
Nach der HG fülle ich zur EV und zur CO2 Konditionierung um in gespundete
CC Fässer.
Nach etwa 14 Tagen fülle ich abermals um, danach kommen die Fässer in die
Kühltruhe und das Bier reift bei ca. -2C für etwa 3 Wochen. Nun fülle ich
nochmals um und lagere die Fässer bei normaler Kellertemperatur ( ca.
14C).
Falls ich nun in Flaschen abfülle, kann ich eines dieser Fässer als
Vorlagegefäß nehmen, es ist fast kein Bodensatz mehr vorhanden.
Dass ich den CO2 Anschluss beim abfüllen als Bierausgang benutze und
deshalb einen Anschluss entsprechend markieren muss, sehe ich nicht als
gravierenden Nachteil an, das macht man einmal, dann isses gut.
Nun muss ich allerdings erwähnen, dass ich meine Kühltruhe nicht nur als
„Reifungskeller“ benutze, sondern auch als Zapfstelle für mein aktuelles
Bier.
Ein Bier das ich bei -2C zapfe hat eine hervorragende Schaumkonsistenz und
schmeckt traumhaft!
Das Abfüllen in Flaschen beschränkt sich bei mir deshalb wirklich nur noch
auf bestimmte Erfordernisse, z.B., Geschenk o.ä..
( oder für ein Hobbybrauertreffen).
Wehe mein Stoff schmeckt euch nicht...
Ich muss sagen, dass ich in den letzten Monaten eigentlich nur noch direkt
aus meinem „Kühltruhen-Lagerkeller“ in Flaschen abgefüllt habe.
Bei -2C fülle ich das Bier direkt, ohne Schaumentwicklung in Flaschen
ab.
So habe ich letzte Woche aus einem CC Keg bei -2C in Flaschen
abgefüllt.
Nach zwei Tagen zeigten die Flaschen bei Zimmertemperatur Neigung zum
überschäumen.
Ich musste mehrmals entlüften, bevor ich die Flaschen weitergeben
konnte.
Mein Bier war also bei der Lagertemperatur von -2C eher überkarbonisiert,
was ich aber beim direktzapfen nicht bemerkte, sondern nur beim Abfüllen,
ich muss die Spundung wohl besser im Auge behalten.
Ich erwähne dies nur um deutlich zu machen, dass man sogar ein
überkarbonisiertes Bier sehr wohl ohne Gerätschaften, also nur durch
Abkühlen problemlos in Flaschen füllen kann.
Da ich wirklich nur noch sehr selten in Flaschen fülle, ist dieses Thema
eigentlich für mich selbst, obsolete, nichtsdestotrotz, bleibt es
interessant!
Grüße
Urban
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Antwort 234 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 03:04 |
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Hallo Urban,
trinks Du das dann auch mit -2°? Mein's steht immer im Keller, so 8-10° und
das ist mir so die richtige Temp. darunter meine ich immer ich hätte einen
Stein im Magen.
Dann würdest Du ja gut hier nach Nord Amerika passen, die machen ds auch
immer so kalt das Eis am Glas ist, entschuldige bitte aber dann wird's mir
immer ärglich.
Schöne Grüße,
Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 235 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 17.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 04:07 |
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Hallo Jörg,
offenbar sind wir beide ja gerade in der gleichen Zeit und (Trink) Zone.
Nein, -2C ist natürlich nicht die ideale Trinktemperatur.
Ich zapfe zwar bei dieser Temperatur, aber das Bier erwärmt sich natürlich
auch relativ rasch.
Es ist eben die Lager, oder Reife Temperatur meines Bieres und davon zapfe
ich eben auch.
Würde ich meine Truhe nur als Zapfbehältnis verwenden, wäre die
eingestellte Temperatur etwa 5C.
Aber in der wärmeren Jahreszeit mag ich es eh' lieber eiskalt gezapft und
warte dann lieber bis es trinkreif ist,
das dauert aber nie lange.
Allerdings, eine "Blume" ist , unverzichtbar!
Also, die immer von Fachleuten propagierten 8 C sind mir definitiv zu hoch,
ich mag's kühler, wobei es nicht so kalt sein darf, dass keine Schaumkrone
mehr entsteht, die brauche ich wie erwähnt, unbedingt!
Britische Zapfgewohnheiten sind mir ein Greuel.
Letztendlich ist das eine sehr subjektive Angelegenheit und das ist auch in
Ordnung so, wie sagte schon der alte Fritz, jeder soll nach seiner Fasson
glücklich werden, das gilt auch in diesem Fall.
Lebst du denn hier, oder ist dein Aufenthalt temporär?
Viele Grüße
Urban
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Antwort 236 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2008 um 07:20 |
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Na, dann gehöre ich wohl auch zu den "Warmtrinkern".
Hängt natürlich auch von der Sorte ab.
Pils kann für mich ruhig auf 6-8°C gekühlt sein, auch Weizen. Aber z.B.
Dunkel oder Bock schmeckt mir am besten bei 12-14°C. Die Malztöne kommen
bei Kälte einfach zu wenig zur Geltung.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 237 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 12:14 |
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Hallo,
Zitat: | Hallo Urban,
trinks Du das dann auch mit -2°? Mein's steht immer im Keller, so 8-10° und
das ist mir so die richtige Temp. darunter meine ich immer ich hätte einen
Stein im Magen.
Dann würdest Du ja gut hier nach Nord Amerika passen, die machen ds auch
immer so kalt das Eis am Glas ist, entschuldige bitte aber dann wird's mir
immer ärglich. |
bei uns wirds auch bei etwa -2°C
serviert, liegt am Klima. Wärmer könnte ich mir ein Bier hier nicht
vorstellen, wenn auch die Geschmacks-Empfindungen beeinflusst sind, aber
dies ist bei der Brasi-Industrie-Brause nicht so tragisch
Gruss Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 238 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 11.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 12:18 |
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Hilf mir doch mal einer, wie komme ich aus der Emailbenachrichtigung für
diesen Beitrag wieder raus
Ulf
[Editiert am 13.5.2008 um 12:29 von Kellerbraeu]
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Antwort 239 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 12:23 |
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Mir geht es ähnlich wie dem Urban, ich mag es - zumindest eingeschenkt -
lieber etwas kälter, denn warm wird`s von allein, nicht jedoch kalt
Meine optimale Biertrinktemperatur liegt bei ca. 5-6°C.
Allerdings gibt es bei sehr kalten Temperaturen manchmal Schaumprobleme,
und auch da sind wir uns sehr ähnlich, Urban, eine Schaumkrone muß sein,
genauso wie ein gutes Maß an Rezenz. Daher mag ich "Schäume" a la British
Ales, vor allem gekoppelt mit dem etwas niedrigen CO2-Gehalt, auch nicht so
gerne. Die Ales an sich sind lecker, kommt aber immer etwas schal `rüber.
Ich werde mich demnächst mal mit den "Real Ales" (das Buch habe ich mir
gerade bestellt) etwas intensiver beschäftigen. Allerdings erlaube ich mir
den Kohlensäuregehalt nach meinem Gusto einzustellen. Es werden also wohl
in Wirklichkeit keine real Ales werden, so what...
Ciao
Michael
[Editiert am 16.4.2008 um 12:31 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 12:29 |
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Hi, Ulf,
verstehe ich nicht, wie meinst Du das denn?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 11.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 12:37 |
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Ich hatte mich am Anfang einmal eingelockt und bekomme seitdem für jeden
Beitrag eine email.
Dies würde ich gerne abschalten
Nur wo?
Grüsse
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Antwort 242 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 12:51 |
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In diesem Forum? Kann ich mir nicht vorstellen. Kann es sein, daß Du Dich
im Brauherr Forum angemeldet hast? Dort gibt es nämlich diese Funktion.
Einloggen, unter "persönliche Einstellungen" gehen, da kannst Du abhaken
oder anhaken.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 11.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 12:56 |
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Also...
ich bekomme hier eine Mail! Immer wenn einer eine Nachricht schreibt!
und ich willlll nich mehr!!
Ulf
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Antwort 244 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 13:08 |
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Danke, Wolfgang!
Da kann man mal sehen, ich such mir nen Wolf (sorry...) in Profile,
Kontrollzentrum und was weiß ich wo, um dem Ulf zu antworten, aber auf die
Idee im Beitrag selbst bin ich nicht gekommen...
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 14:04 |
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Zitat von Samba und Bier, am 16.4.2008 um
12:14 |
bei uns wirds auch bei etwa -2°C serviert, liegt am Klima. Wärmer könnte
ich mir ein Bier hier nicht vorstellen, wenn auch die
Geschmacks-Empfindungen beeinflusst sind, aber dies ist bei der
Brasi-Industrie-Brause nicht so tragisch
Gruss Thomas |
Liegt hier unten nicht nur am Klima sondern auch an der Trinkkultur!
Alkoholisiertes Erfrischungsgetränk, von der Brauqualität her wärmer als +2
Grad ungeniessbar!
Warum wird in Brasilien das Bier bei -2Grad
serviert? Damit man es von Pferdep.... unterscheiden kann!
Jetzt aber mal im Ernst, Trinktemperaturen um +4 Grad haben einen Nachteil,
die Geschmackszellen der Zunge werden dadurch betäubt und man schmeckt
nicht mehr alles! Bei den oben erwähnten Bieren sicher durchaus
empfehlenswert!
Die Trinktemperatur des Bieres variiert. Gezapft bei +2 Grad, durch die
Schnecke von Ober am Tisch serviert schon zwischen 4 und 6 Grad und wenn
das Glas schon fast leer ist bei 8 Grad oder mehr.
Aus diesem Grund hat Femsa (mexikanische Grossbrauerei) hier in Brasilien
mit der Marke Sol (Sonne) eine Long-Neck Flasche mit 250ml auf den Markt
gebracht. Gelaada (Eiskalt) ist die Devise, das Bier hat überhaupt keine
Zeit aufzutauen und schwupp schon ist es weg!
Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 246 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 15:17 |
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Hallo Leutz,
bitte noch mal kurz zum Abfüllen zurück : Vergangenes Wochenende habe ich 3
CC-Kegs in Flaschen abegfüllt. Dabei fiel mir zum wiederholten Male
folgendes auf : Bis die ersten 3 Flaschen eines neuen Kegs endlich
kronverkorkt sind, bin ich und die restliche Umgebung schaumgeduscht,
obwohl ich die Entspannungsphase bewusst schon auf ca. 1 Minute ausgedehnt
habe. Das Keg kommt direkt aus dem Tiefkühler mit ca. 0 bis -2 ° C. Ab der
dritten, vierten 0,5 l - Flasche komme ich dann auf Entspannungszeiten von
etwa 20 - 30 Sekunden. Dann läufts´ rund.
Es läuft solange rund, bis aus heiterem Himmel wieder eine Flasche dabei
ist, bei der die Entspannung ums Verre...n nicht funktioniert. Da spritzt
einem selbst nach 2 Minuten Entspannung der Schaum noch um die Ohren. Der
Verdacht, Verunreinigungen oder rauhe Glasstellen im Inneren der Flaschen,
haben sich nicht bestätigt. Die Flaschen sind übrigens nicht gekühlt. Hat
jemand eine Idee ?
Grüße
Erlenmeyer
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Antwort 247 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2008 um 16:35 |
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Die Anfangsprobleme habe ich auch und denke, dass es daran liegt, dass der
Abfüller noch warm ist. Nach ein, zwei Flaschen ist er dann auf
Biertemperatur.
Außerdem könnte es auch daran liegen, dass am Anfang Hefe aus dem Bodensatz
mitgenommen wird. Das sind Kondensationskeime, an denen sich beim
Entspannen dann Gasbläschen bilden können.
Dann dauert es bei mir auch immer ein wenig, bis ich den optimalen Druck
aus der Flasche eingestellt habe. Ich fülle erst ohne Druck, bis das
Manometer etwas absinkt, und regele dann am Druckminderer nach. Das ist
sicher auch nicht optimal.
Warum's dann manchmal mittendrin wieder Probleme gibt - keine Ahnung !
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 248 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2008 um 17:11 |
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Hallo Berliner,
da ich den Flaschenabfüller (n. Heavybytescher Konstruktion) mindestens
drei Stunden vor Abfüllung in die Tiefkühle lege, kann ich Deinen ersten
Gedanken ausschließen.
Punkt 2 ist allerdings hochschwanger : Natürlich kommt bei den ersten
Flaschen jede Menge Hefetrub mit nach oben und es ist auch nachvollziehbar,
daß sich an den Hefepartikeln die CO²-Bläschen anheften und somit verstärkt
ausgasen wollen. Deshalb markiere ich auch immer die ersten zwei Flaschen,
die will ich nicht unbedingt verschenken, zumal sie meist nicht ganz voll
zu kriegen sind.
Hmmmm..., in der Konsequenz hieße das denn, weiterhin zuerst in ein Keg mit
kurzem Steigrohr zur Nachgärung und anschließend 3 Wochen Kaltreifung und
dann - umdrücken wieder in ein Keg mit kurzem Steigrohr. Und den Rest nach
dem Flaschenabfüllen ? Den schenke ich dem lieben Nachbarn von schräg
gegenüber, der sich schon mehrmals beschwert hat, wenn er Sonntag morgens
die Schrotmühle hören musste.
Grüße
Erlenmeyer
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Antwort 249 |
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