Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.9.2011 um 10:58 |
|
|
Zitat: | Warum nicht in diesem
hier bleiben? Dan haben wir alles beisammen, Vordiskussion und Ergebnisse.
|
Recht hast du Moritz! Hier also mein Braubericht:
Wie schon erwähnt hatte ich ja zuerst versucht den Kürbis zu entsaften, was
aber nicht geklappt hat. Obwohl ich extra passend zum Hokkaido ein
japanisches Messer benutzt hab...
und so sah die Jodprobe des Kürbissaftes aus
Die ausgekochten Kürbiswürfel und den Saft hab ich am nächsten Tag wieder
zusammen in eine Schüssel gegeben und mit dem Kartoffelstampfer nochmal
etwas zermust. Im Nachhinein würd ich es so machen dass ich den Kürbis in
noch kleinere Würfel schneide und diese Würfel im Backofen röste.
Meine Malzmischung sah folgendermaßen aus:
4250 Gramm Wiener Malz
500 Gramm Münchner Malz
250 Gramm Carahell
außerdem 150 Gramm Haferflocken und die 1150 Gramm Kürbisfleisch.
Gebraut hab ich nach dem Earlverfahren, also hab ich meine Malzmischung in
zwei gleiche Teile aufgeteilt. Eingemaischt hab ich in neun Liter Wasser
bei 42 Grad das Kürbisfleisch, die Haferflocken und den ersten Teil des
Malzes. Hier ein Bild davon:
Erste Rast dann bei 41 Grad für 40 Minuten. Weitere Rasten bei 54 Grad für
15 Minuten, bei 63 Grad für 25 Minuten und bei 72 Grad auch 25 Minuten. Die
Maische war dann jodnormal und wurde für 15 Minuten gekocht. Mit dem
zweiten Guss (auch neun Liter) brachte ich die Maische wieder auf 54 Grad
runter, dann wurde der Rest der Malzschüttung eingemaischt und bei 54 Grad
für 5 Minuten gerastet. Weitere Rasten bei 62 Grad für 25 Minuten und bei
72 Grad für 40 Minuten. Insgesamt ein mordsaufwendiges Rastprogramm, wo ich
evtl. bei einigen Rasten ein paar Minuten hätte weglassen können.
Vielleicht hätte ich auch auf die Eiweißrasten ganz verzichten können,
normal mach ich die nicht, aber ich dachte mir dann des reißt's auch nicht
mehr raus
Ok, dann auf 78 Grad aufgeheizt, 20 Minuten Läuterruhe eingehalten und dann
angefangen zu Läutern. Davor hatte ich ja am meisten Schiß, nach den
schlechten Erfahrungen von Moritz. Es war aber nach der Läuterruhe schon
abzusehen dass das klappen wird, denn ich hatte keinen Pudding im
Läuterbottich sondern der Treber hatte sich schön abgesetzt, es sah alles
ganz normal aus. Nur etwas gelber
In der Tat ging das Läutern dann absolut ohne Probleme vonstatten, besser
als manches Weizenbier. Da hat sich die aufwändige Maischarbeit dann doch
gelohnt.
Das war Pfannevoll, mehr hab ich mich nicht mehr getraut...
Zur Vorderwürze dann 13 Gramm Spalter Select gegeben, 8 Gramm Perle 20
Minuten nach Kochbeginn und 10 Minuten vor Ende 12 Gramm Cascade. Insgesamt
auf 20 IBU berechnet.
Hier nach dem Kochen, ganz schön was verdampft.
Auschlagmenge waren dann 21 Liter mit 15,8 Grad Plato, die ich noch mit ca
zwei Litern Wasser auf 14,2° Plato verdünnt hab. Ich hab die Würze diesmal
übernacht abkühlen lassen, weil's schon spät war und ich echt die Schnauze
voll hatte. Angestellt wurde gestern mit der Nottingham, bei 19 Grad.
Leider ist die Brewferm Blanche nicht mehr rechtzeitig gekommen, die hätt
ich dafür gern ausprobiert. Aber ich hab zu spät bestellt. Dabei ist mir
auch noch aufgefallen dass dieses Päckchen Notti aus der damals
zurückgerufenen Charge stammt... aber seit heut früh blubbert's, also alles
ok
Wie's geschmacklich wird kann ich noch nicht sagen, die Farbe ist auf jeden
Fall schon mal sehr schön. Bin gespannt... ich denk nicht dass es groß nach
Kürbis schmecken wird. Aber ich lass mich überraschen.
Fazit: Wenn's schmeckt werd ich's nächstes Jahr wieder tun, auch um Holger
ein bissle zu ärgern
Beste Grüße
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
|
|
Antwort 75 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.9.2011 um 14:00 |
|
|
@ Tom & Moritz
noch so ne Idee, es sieht so aus als haette Moritz seinen Kuerbis geschaelt
und Tom nicht. Das koennte auch noch Unterschiede beim Laeutern machen, da
die Schalenstueckchen beim kochen/ roesten nicht so weich werden und den
Trebenkuchen aehnlich wie Reishuellen auflockern duerften.
Stimmt es das Moritz geschaelt hat und Tom nicht?
Edit: Finger zu dick-> Mist getippt
Gruß
Jan
[Editiert am 18.9.2011 um 14:11 von JanBr]
|
|
Antwort 76 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.9.2011 um 17:43 |
|
|
Hi Tom,
thanks... für Deine Grundlagenforschung. Die Rastenführung
wird protokolliert! Ich denke auch, die ausgiebigen Gummi-und-Eiweißrasten
habens gebracht. Es wurden die schleimbildenden Hemicellulasen und Proteine
abgebaut, so das nur das faserige Grundgerüst übrig blieb, was sich dann
besser mit abläutern lies...(meine Vermutung?)
@Jan,
beim Hokkaido-Kürbis kann (und soll) man die Schale mitessen. Wenn der
Hokkaido gekocht wird (so bei Tom geschehen), wird die Schale
butterweich...vermutlich keine Läuterhilfe.
m.f.g
René
[Editiert am 18.9.2011 um 17:43 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 77 |
|
Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.9.2011 um 19:09 |
|
|
Ja, wie René das völlig richtig erkannt hat, der Hokkaido braucht nicht
geschält zu werden und wurde von mir auch nicht geschält. Die Schale wird
beim Kochen weich und kann mitgegessen werden. Wenn man ihn denn zum Essen
kocht...
Hier ein Bild des Trebers, man kann die Kürbisstückchen gut erkennen.
Grüße, Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
|
|
Antwort 78 |
|
Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.9.2011 um 14:17 |
|
|
Jungs, wie geht's euren Kürbis-Suden? Ich werd meinen heut abfüllen,
nachdem der Stoff von ursprünglich 14,2° auf 2,2° runtervergoren ist. Oh
Mann, das gibt stattliche 6,5% Alk, soviel war eigentlich nicht geplant.
Ich hätte natürlich von meiner Schüttung was abziehen sollen und nicht
einfach den Kürbis zu den 5 Kilo dazugeben. Werd ich mir für's nächste Mal
merken.
Geschmacklich wird's wohl ganz gut, die ersten Probeschlucke überzeugen
mich. Allerdings schmeckt man den Kürbis nur ganz dezent. Mal sehen wie
sich das entwickelt, bis jetzt dominiert noch etwas der Cascade. Aber
erfahrungsgemäß gibt sich das noch. War beim Sommerbier auch so.
Grüße
Tom
____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
|
|
Antwort 79 |
|
Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.9.2011 um 15:12 |
|
|
Naja, ich hab bei meinem vorhin
die Nachgärung für beendet erklärt und die Flaschen in die Kühlung gepackt.
Geschmacklich hat sich noch nicht so viel neues ggü. Antwort 72 getan.
Meiner ist bloß von P13 auf P5 runter, das mag an den 11% Cara liegen oder
an der langen Kombirast bei 66°C.
Wir können ja mal bei Gelegenheit ein Fläschchen tauschen, soo weit
auseinander ist das ja nicht. Kannst ja man per pm Kontakt aufnehmen, wenn
Du magst.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
|
|
Antwort 80 |
|
Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.10.2011 um 00:01 |
|
|
So, gute drei Wochen nach Abfüllung bin ich mit dem Kürbisbier inzwischen
sehr zufrieden. Der Kürbis bringt durchaus Geschmackskomponenten rein die
allein mit Malz wohl nicht darzustellen wären. Jedenfalls sehr süffig, und
der Geruch ist kein bisschen "skunky", wie Jan ihn oft festgestellt hat.
Mag vielleicht an der Rastenführung liegen? Am Kürbis liegt's meiner
Meinung nach nicht.
Was ich ändern werde beim nächsten Mal:
1. Den Kürbis in die Schüttung mit einberechnen. War suboptimal die normale
Schüttung (5 Kilo) zu nehmen und den Kürbis dazu zu tun. Das ergab eine
hohe Stammwürze, und in Verbindung mit der Notti einen hohen Alkoholgehalt.
So alkoholstark müsste das Bier nicht sein.
2. Hätte ich schon diesmal eine andere Hefe ausprobieren wollen, beim
nächsten werd ich statt der Notti eine Weizenbierhefe nehmen. Angedacht ist
die Brewferm Blanche.
Und was mir noch aufgefallen ist: In den Flaschen bleiben hartnäckige
Rückstände, anders als sonst sind die durch sofortiges Ausschwanken mit
Wasser nicht weg zu bekommen. Die Reinigung macht mehr Aufwand, was ich
direkt dem Kürbis unter die Schale schieb
Fazit: Ich werd's wieder tun! Es schmeckt gut, und es tut gut mal was
anderes zu machen und es hin zu bekommen
Grüße, Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
|
|
Antwort 81 |
|
Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
|
|
erstellt am: 17.10.2011 um 19:52 |
|
|
Heute habe ich auch ein Pumkin-Ale gebraut. Die Methode war wohl nicht
optimal. Zumindest das Läutern lief besch.....
Bin ja mal gespannt, wie es wird.
Mehr mit Bildern in meinem Blog:
http://www.bierblog.udo-toensing.de
Gruß
Udo
[Editiert am 17.10.2011 um 19:54 von Tudo]
|
|
Antwort 82 |
|
Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.10.2011 um 19:56 |
|
|
Udo, könntest du einen Link zu deinem Blog reinsetzen?
Danke und Grüße
Tom
Edit: Ich war zu voreilig, du hast es ja schon gemacht
[Editiert am 17.10.2011 um 19:56 von Thomator]
____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
|
|
Antwort 83 |
|
Member Beiträge: 93 Registriert: 14.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.10.2011 um 11:02 |
|
|
|
|
Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.10.2011 um 20:30 |
|
|
Zitat von Thomator, am 17.10.2011 um
00:01 | So, gute drei Wochen nach Abfüllung
bin ich mit dem Kürbisbier inzwischen sehr zufrieden. Der Kürbis bringt
durchaus Geschmackskomponenten rein die allein mit Malz wohl nicht
darzustellen wären. Jedenfalls sehr süffig, und der Geruch ist kein
bisschen "skunky", wie Jan ihn oft festgestellt hat.
Grüße, Tom |
Ich probiere gerade dieses Kürbisbier. Es schmeckt ausgezeichnet.
Es kommt eine schöne dezente Kürbisnote raus.
Ich schmecke eine leicte Ingwernote. Kann das sein?
Auch die Bitternote ist genau richtig eingestellt. Glückwunsch zu so einem
guten Bier!
@Tom: Ich hoffe ich kann mich mal mit einem ebenso guten Bier revanchieren.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
|
|
Antwort 85 |
|
Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.10.2011 um 11:17 |
|
|
Danke Matze, das freut mich dass es dir geschmeckt hat
Ingwer oder andere Gewürze hab ich nicht verwendet. Ich werd heut abend mal
drauf achten ob ich das auch herausschmecken kann.
Beste Grüße
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
|
|
Antwort 86 |
|
Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.11.2011 um 09:20 |
|
|
wollte meine Neugierde doch noch einmal kundtun...
die NG sollte mittlerweile abgeschllossen sein - und der Wettbewerb
auch.
@ JanBR: Kannst Du über deine Platzierung zum Wettbewerb berichten? Ich
werde mich wohl auch im nächsten Jahr mal an ein Pumpkin Ale wagen - es
gibt in Diesem Tröt ja sehr viel Info.
Würde mich freuen mal ne Zusammenfassung zu hören / lesen
Gruß Goudi.
|
|
Antwort 87 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.12.2011 um 16:05 |
|
|
Erstaml sorry das es so lange gebraucht hat bis ich mich hierzu wieder
melde. Das Problem ist/ war die Verkostung wurde immer wieder verschoben
und letztendlich dann nie stattgefunden
Das ist die amerikanische Verbindlichkeit, aber das ist ein anderes Thema.
Trotzdem wurde das Ale von einem anderen groesstenteil amerikanischen
"Panel" verkostet und als "asugezeichnet" bewertet. "The best pumpkin ale I
ever had" (aus dem Munde eines bekennenden Pumpkin ale Freundes)
Also hier nochmal das endgueltige Rezept fuern BM 20l
2Kg Marris Otter
1 Kg Wienner
1 Kg Muenchner
0.5 Kg CaraMuench
Einmaischen bei 35C
1. Rast 50 min. @ 70C
2. Rast 5 min. @ 76C
Nachguss @ 80C
Nach ca. 15 Minuten in der 70C Rast wurden ca. 4 Liter "duennmaische"
entnommen und zusammen mit ca. 2 Kg geroestetem sugar Pumpkin in einer
Isolierbox getrennt bei 70 eingemaischt. Diese "Maische" wurde am Ende der
50 Minuten Rast durch ein Kuechnsieb gelaeutert und dem Rest zur 76C Rast
wieder zugegeben.
Geocht wurde 60 Minuten und mit 1.93g alpha aus Amarillo in der
Vorderwuerze gehopft. % Minuten vor Ende kamen noch Zimt, Muskat und Ingwer
dazu (Gambrinus moege es mir verzeihen)
Die Ausschlagwuerze (also Malz + Kuerbis) hatten 14P die bei 30C mit der
S-04 angestellt wurden.
Besonderheiten gab es beim Ausschlagen. Es gab eine wirklich ungewoehnlich
grosse Menge an Heisstrub. So hab ich ca. 5 Liter (~1/4) des Suds verworfen
Das Bier selbst hat eine orange- roetliche Farbe. Sowohl den Kuerbis als
auch die Gewurze schmeckt man raus, aber nicht aufdringlich. Es ist ein
gutes Bier geworden aber nicht mein Stil.
Inetressant ist auch der sehr trockene Geschmack und das obwohl 12.5%
Caramalz in der Schuettung ist.
Ich werd das Grundrezept demnaechst nochmal als normales Brown Ale brauen
und mich mal im Hopfenstopfen versuchen.
Mein Fazit: Der ganze Aufwand ist es nicht wert. Ausser ich werde wieder
gechallenged, werde ich wohl kein Kuerbisgetraenk mehr brauen.
Schoene Gruesse
Jan
|
|
Antwort 88 |
|
Member Beiträge: 93 Registriert: 14.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.12.2011 um 12:49 |
|
|
Inspiriert durch eure Beiträge haben wir uns auch an einem Pumpkin Ale
versucht und ein kleines Filmchen gedreht. Die Musik ist fast etwas zu
dramatisch
http://www.youtube.com/grabhers
|
|
Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.1.2012 um 12:46 |
|
|
Hallo,
ist denn amerikanern eigentlich egal ob es ein blausud wird? Ich sehe da
nicht dass die den kürbis speziell mitmaischen sondern im ofen etwas rösten
und dann beim kochen erst den abgeschälten mus zugeben. Die Stärke dürfte
doch da nicht verzuckert sein, oder? Enzymatische Prozesse während des
Backens dürften doch bei reinem kürbisfleisch nicht auftreten.
Ich glaub das will ich auch mal probieren, bin da neugierig geworden...
Hans
|
|
Antwort 90 |
|
Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
|
|
erstellt am: 6.2.2012 um 10:40 |
|
|
hier sind gute sachen zu finden: http://beeradvocate.com/forum/read/4134767
die empfehlen reishülsen zur vermeidung der läuterprobleme. gibt ja auch
dinkelspelzen zu kaufen, das müsste ja auch gehen.
die diskutieren da auch wegen der stärke im kürbis. einige amis backen den
krürbis vorher und geben den brei dann erst beim kochen zu. durch das
backen wandelt sich doch aber nicht die stärke in zucker. das müsste ja
einen übelsten blausud geben. versteh ich nicht...
Danke,
Hans
|
|
Antwort 91 |
|
Member Beiträge: 98 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.2.2012 um 12:22 |
|
|
Hallo Zusammen,
Da das Thema mal wieder oben gelandet ist, möchte ich an dieser Stelle
meine Erfahrungen mit dem "Kürbisbier" mit euch teilen.
Ich studiere Lebensmitteltechnologie (Schwerpunkt Getränke) und habe dieses
Semester das Wahlpflichtfach "Herstellung ausgewählter Getränke" belegt.
Es gab die Vorgabe ein durch alkoholische oder Milchsäuregärung erzeugtes
Getränk herzustellen, welches verkehrfähig ist.
Meine Gruppe hat sich dann für eine Variante des Pumkin Ales
entschieden.
So sieht das fertige Ergebnis aus:
Wir haben bei der Herstellung den Kürbis entkernt, geschnitten, im Ofen
gebacken und anschließend püriert. Die Masse wurde dann einfach der
Schüttung zum maischen hinzugefügt.
Es gab keine Probleme beim Läutern, allerdings finde ich, dass der Kürbis
eher "nur" als Kohlenhydrat- und Farbgeber dient und weniger eine
ausgeprägte Geschmackskomponente in das Getränk bringt. Trotzdem ist ein
sehr gut trinkbares "Bier" dabei herausgekommen, welches ich sicherlich
auch dieses Jahr privat nachbrauen werde. Habe mir bereits Hokkaido Samen
besorgt, um den Kürbis selbst zu pflanzen.
Wenn Interersse besteht, kann ich das Rezept gerne noch reinstellen oder
als PM verschicken.
Gruß,
Johan
|
|
Antwort 92 |
|
Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
|
|
erstellt am: 6.2.2012 um 12:26 |
|
|
sieht gut aus, ich habe vor den Kürbis mit etwas dünnmaische separat zu
maischen und dann die brocken beim kochen zuzugeben.
Hans
|
|
Antwort 93 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.2.2012 um 13:06 |
|
|
Hey, Johan: das ist ja mal ein tolles und phantasievolles Etikett!
Glückwunsch!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 22:12 |
|
|
Die ersten Hokkaidos stehen in den Geschäften! Wer (außer mir) braut ein
Pumpkin' Ale?
____________________
|
|
Antwort 95 |
|
Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 22:36 |
|
|
Ich werd's auch wieder tun
Grüße, Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
|
|
Antwort 96 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2012 um 23:14 |
|
|
Mein Braumeister ist noch mitten auf dem Atlantik. Ausserdem war es ne
ziemliche Sauerei fuer einen maessigen erfolg. Ich weiss nicht so
recht.....
Jan
|
|
Antwort 97 |
|
Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.8.2012 um 06:05 |
|
|
Würde gerne, aber wenn ich meiner vegetarischen Freundin nun auch noch den
Kürbis verunstalte (sie trinkt auch keinen Alkohol) muß schon was
gescheites bei rauskommen.
Wie lange geht denn Kürbiszeit?
VG
____________________
|
|
Antwort 98 |
|
Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.8.2012 um 06:59 |
|
|
Die halten sich
bis Weihnachten, die Form bleibt. Zu Halloween sollte das Bier allerdings
schon trinkreif sein.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
|
|
Antwort 99 |
|