Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 07:06 |
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muss man dazu hokkaidos benutzen oder tun es auch (ich weis die sorte
nicht) normale große riesenkürbise? ____________________ gruss
frank
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Antwort 100 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 07:18 |
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Ist im
Prinzip egal, die hokkaidos kannst du mit Schale verarbeiten, die anderen
musst du ausziehen.
Rechne dann auf 1,3kg Bruttokürbis 300g Abfall plus die Arbeit.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 101 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 07:52 |
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Moin,
Hokkaidos sind geschmacksintensive als der übliche Kürbis (z.B. Deutscher
Zentner), das tut dem Bier sicherlich gut. Butternuß wäre auch noch eine
sehr gut schmeckende Alternative. Von Pumpkinbrauern habe ich auch gehört,
dass sie das Kürbisfleisch in der Pfanne rösten, das soll auch noch mal
eine Geschmacksbereicherung bringen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 30.8.2012 um 07:58 |
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Hallo,
ja das geht. Die rösten die mit Schale im Ofen und kratzen dann das
Fruchtfleisch raus. Hatte ich damals mit den Hokkaidos aber nicht gemacht
sondern direkt die Stücke schon beim Maischen zugegeben.
Ich hab noch Flaschen vom letzten Jahr übrig, die Gewürze schmeckt man
immer noch deutlich, aber alles in allem ist mir das zu weinig statt bierig
geworden. Werds mal wieder machen, aber nicht so schnell...
Hans
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Antwort 103 |
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Senior Member Beiträge: 109 Registriert: 20.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2012 um 13:27 |
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Letzte Woche haben wir Hokaidos geerntet und nächste Woche werde ich ein
Kürbisbier versuchen. Ich bin gespannt.
Berichte folgen. Reden werde ich davon erst einmal nicht mehr, die Leute
gucken dann immer als hätte ich drei Augen oder komplett
den Verstand verloren. Ich werde nur noch mit Resultaten aufweisen nachdem
ich diese für gut befunden habe.
Gruß Hans
____________________ Ach wie gut doch Wasser schmeckt, wenn man's mit Hopfen und Malz zum Leben
erweckt.
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Antwort 104 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2014 um 21:40 |
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Wie sieht´s diese Saison aus? Schon wer ein Kürbisbier in der Pipeline?
Herbst ist ja schon ...
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Antwort 105 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.8.2014 um 00:24 |
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Dieses Jahr nicht - unser letztes Pumpkin-Ale war kein ausgeprägter
Hochgenuss.. freu mich aber aufs untergärige Brauen bei tieferen
Temperaturen..
Tip: Vorsicht mit Ingwer und Zitronengras )
Dale.
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Antwort 106 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 30.7.2014 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2014 um 10:04 |
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Bei mir ist das schonmal gehörig schief gegangen.. ich glaub ich brauch
noch ein bsischen um mich da wieder ranzutrauen
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Antwort 107 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 16.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2014 um 20:47 |
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Ich werd's dann demnächst auch wagen, vermutlich am zweiten Wochenende im
September. Folgendes habe ich aus dem Thread hier mal für mich
rausgezogen: - Hokkaido, Butterkürbis oder Pie Pumpkin
sind geeignet
- Kürbis würfeln, im Ofen rösten und pürieren scheint zu funktionieren
- ausgedehnte Gummi- und Eiweißrasten helfen beim Läutern - oder gleich
Maischeverfahren nach Earl (der Aufwand ist mir aber zu groß)
- Kürbis in der Schüttung berücksichtigen
Dementsprechend schaut mein
Rezept wie folgt aus:
Pumpkin Ale, ca. 21 Liter
Schüttung
Wiener: 2,3 kg
Münchner: 2,0 kg
Cara Hell: 0,2 kg
Gesamt: 4,5 kg
Hokkaido: 2,0 kg
Kürbis würfeln, mit Schale im Ofen bei 180 °C ca. für 1 h rösten. Pürieren
und normal mit einmaischen
Wasser
Hauptguss: 16 l
Nachguss: ca. 20 l
Rasten:
Einmaischen: 40 °C
1. Rast: 37 - 40 °C, 30 min
2. Rast: 54 - 57 °C, 30 min
3. Rast: 61 - 64 °C, 25 min
4. Rast: 71 - 74 °C, 25 min
Abmaischen: 78 °C
Hopfenkochen
10 g Amarillo - 9,2 %: Vorderwürzehopfung
20 g Perle - 7,0 %: 70 min Kochzeit
10 g Amarillo - 9,2 % Whirlpoolhopfung
Komme auf ca. 20 IBU
Sonstige Gewürze?
Stammwürze
Angestrebt sind so +- 13,5 °P
Hefe
Nottingham oder Weißbierhefe - auf alle Fälle obergärig, habe keine
Kühlmöglichkeit.
Gewürze hätte ich jetzt erstmal rausgelassen. Bei der Hefe bin ich mir
nicht sicher. Überdeckt eine Weißbierhefe nicht den Kürbisgeschmack? An
Hopfen hätte ich noch Saphir da. Muss aber eh das Malz bestellen, von daher
bin ich auch noch für andere Ideen offen. Bei Brewtoad verwenden sie hier wohl ganz gern Fuggles, East
Kent Golding oder Cascade. Mit denen habe ich aber leider noch nicht selber
gebraut.
Für Ideen, Kritik etc. bin ich offen. Ansonsten werd ich einfach mal drauf
los legen und das Ergebnis hier posten.
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Antwort 108 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2014 um 22:30 |
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Man muss nicht, sollte aber, weil Hokkaido-Kürbisse über deutlich mehr
Kohlenhdrate als andere Sorten verfügen (knapp 12% oder so gegenüber 4-6,
falls ich mich jetzt nicht zu sehr irre). Ob diese Kohlenhydrate allerdings
der Hefe zugänglich sind, keine Ahnung. Ich hatte mal ein Pumkin Ale
gebraut, vorher den Kürbis gewürfelt und im Backofen erhitzt, danach
mitgemischt. War doof, weil am Ende natürlich viel Pampe drin war. Aber
geschmeckt hats astrein, mit der Nottingham recht hoch vergoren (habe
leider keine Werte mehr) und mit Nelson Sauvin gehopft. Das hatte was von
lieblichem Sekt...
EDIT: ich hatte damals auch recht viel Kürbis da drin, am Ende schmeckte es
aber - hochvergoren halt - eigentlich gar nicht nach Kürbis. Ach ja,
worblehat...nicht schlimm, wenn Du nur obergärig vergären kannst, willst ja
auch ein Pumkin Ale und kein Pumkin Lager brauen .
Die Notty war da schon recht lecker für...
[Editiert am 3.9.2014 um 22:36 von darkenemy]
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 109 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2014 um 22:23 |
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Habe mir gerade den ersten Hokkaido gekauft. Geviertelt, entkernt und mit
Schale gewürfelt. Mit Zwiebelchen angeschwitzt. Pfeffer, Salz, Muskat, ein
Hauch Zimt, schön geschmort. Dann pürriert. Absolut cremig-fest, ähnlich
wie Kartoffelpü.
Zum leckeren Hokkaidokürbispürree gab es ein kross gebratenes
Schweine(kamm)kotelett und eine weisse Grundsoße--- eine Traum!! ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 110 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2014 um 22:26 |
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Oh, ja, mein Lieber, Hokkaido in der von Dir vorgeschlagenen Form
zuzubereiten ist wirklich klasse, mache das geanu so. Manchmal auch als
Süppchen, dann aber eine Mischung aus 50% Hokkaido und 50%
Butternut...ebenfalls ein Traum, verfeinert mit gerösteten Kürbiskernen und
einem Schuss Kürbiskernöl...da könnt ich mich reinlegen...sorry fürs
Verlängern des OT...
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 16.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.9.2014 um 07:38 |
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So, habe am Sonntag das Pumpkin Ale nach dem oben genannten Rezept gebraut.
Einzige Abwandlung: Aus 3,7 kg Kürbis mit Kernen werden 2,7 kg ohne Kerne
und nach dem Ofen bleiben dann noch 1,5 kg übrig. Läutern war so lala.
Zweimal musste ich aufhacken, dannach lief's wieder halbwegs. Die Würze
schmeckt hervorragend, allerdings nicht unbedingt nach Kürbis. Heut morgen
war die Notti schon ordentlich am arbeiten. Der Mehraufwand war
überschaubar, deswegen lass ich mich mal überraschen. Ich berichte, wie's
geworden ist.
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Antwort 112 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.9.2014 um 10:48 |
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Hier ein paar Werte zum Hokkaido, die ich durch Suche und ein wenig Empirie
zusammentragen konnte:
100g Kürbis bestehen zu etwa 80% aus Wasser und besitzen 5,5%
Kohlenhydrate. Die Mengen kommen in etwa hin, hatte sowohl bei den
Kochmaischen den Wassereintrag mit einbezogen und von der errechneten
Stammwürze her auch nahe dran gelegen. Das war das zweite Pumkin Ale,
insgesamt liegt die Ausbeute jedoch 3-4% unter Normal, was vermutlich an
der Kürbispampe liegt, die viel Flüssigkeit bindet.
Farbewerte sind geschätzt, bei rohem Kürbis nehme ich 5 EBC an und bei
gegartem (1h bei 180°C im Ofen) ca. 8 EBC, aber das kann man sicherlich
schwer einschätzen...
Gruß Gunnar
[Editiert am 15.9.2014 um 10:50 von darkenemy]
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 113 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 16.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2014 um 16:42 |
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Nach 7 Tagen im Gäreimer, 5 Tagen in der Flasche bei Raumtemperatur und 2
Tagen im Kühlschrank hab ich heut mal eine Flasche vom oben genannten
Pumpkin Ale probiert. Gar nicht mal so verkehrt, ich kann das leider nur
nicht so gut beschreiben: Farbe, Schaum siehe Bild. Im Geruch dominiert
noch der Amarillo, im Geschmack allerdings nicht so stark. Noch leicht
säuerlich (gibt sich hoffentlich noch in der Reifezeit). Alles in allem ist
das n nettes Bier, aber ich schmecke nicht wirklich irgendwas Kürbisartiges
raus. Hab aber auch keine Ahnung, wie das schmecken soll, von daher bin ich
mal zufrieden .
Da mich das Thema Kürbisbier noch weiter interessiert, hab ich mal in die
aktuelle Brew Your Own geschaut. Die beschäftigt sich u.a. mit Pumpkin Ale.
Zum Thema Stammwürze schreiben sie "..., if you add one pound (0,45 kg) of
pumkin pulp, you'll get a modest boost of only about 0,005 to your starting
gravity in a 5 gallon (19 l) batch." Sind das ca. 1,2 °P mehr, oder hab ich
mich verrechnet?
Die in der Ausgabe beschriebenen Klonrezepte geben zwischen 0,11 bis 0,7 kg
pürierten Kürbis auf 19 Liter, teilweise in die Maische, teilweise in den
Kochkessel. Kann es sein, dass das Pumpkin Ale in erster Linie durch die
diversen Gewürze bestimmt wird? Und der Kürbis eigentlich Wurscht ist?
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Antwort 114 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2014 um 16:56 |
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Zitat: | ...dass das Pumpkin Ale
in erster Linie durch die diversen Gewürze bestimmt wird? Und der Kürbis
eigentlich Wurscht ist? |
Das stimmt wohl? Hauptsächlich geht es um die typischen Pumpkin Pie-
Gewürze.
http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCrbiskuchen-Gew%C3%BCrz____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 115 |
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