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Seite 1 von 5   «  1  2  3  4  5  »     
Autor: Betreff: Pumpkin Ale Wettbewerb
Posting Freak
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JanBr
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 9.9.2011 um 06:00  
HILFE!

Ich wurde heute zum Pumpkin Ale Brau Wettbewerb herausgefordert. Das Problem ist, ich hab keinen blassen Schimmer Von Kuerbis Bier. Ich hab mir heute mal zu rein wissenschaftlichen Zwecken ein paar Pumkin Ale getrunken. Fazit, eher unauffaellig im Geschmack. Farbe ist sehr rot. Laut Inhaltsangabe mit frischem Kuerbis, Nelke, Pumpkin Spice und Muskat. Rausschmecken tut man nichts davon. Der Geruch ist aber, typisch Kuerbis, eher schlecht und muffig mit leichter Stinktiernote.

Jetzt kommt's, wer von euch hat Ahnung und noch besser ein Rezept? Es interessiert mich Voralpen die Menge an Kuerbis und Gewuerzen und wie und wann ich den daemlichen Kuerbis zugebe.

Gruß

Jan
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Boludo
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 06:09  
Ich hab null Erfahrung mit Kürbisbier, man hört aber, dass das von dogfish head extrem gut sein soll. So wie ich es mitbekommen hab, brauen die das einmal im Jahr und es ist recht schnell vergriffen. Falls du eins bekommst, würd ich es unbedingt mal probieren.
Da gibt es wie üblich natürlich Nachbrauversuche, wie gut die Rezepte sind, kann ich allerdings nicht beurteilen, aber als Anhaltspunkt vielleicht nicht schlecht.
Viel Erfolg und berichte weiter!

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 06:46  
Moin, Jungs,

schaut mal hier. Der Gerd hat sowas schon mal gemacht und wird sich vermutlich dazu noch melden.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 06:59  

Zitat von brewersroundtable.com

2-large cans libbys pumpkin � in the mash


Naja, 2 Dosen Libbys Kürbismus - das ist nur was für Extraktbrauer.
Das ist so, als wenn man zur Erdbeerzeit diese labberigen Dosenfrüchte auf's Eis geben würde.
Wer was auf sich hält, nimmt natürlich frischen Kürbis, evtl. im Backofen leicht angeröstet.
Allerdings sollte man zusehen, dass man eine möglichst süße, aromatische Sorte benutzt, was in Deutschland garnicht so einfach ist, wenn man sie nicht selber anbaut. Die üblichen großen roten bringen einfach zu wenig Aroma.


____________________
Gruß vom Berliner
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hiasl
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Registriert: 9.6.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 07:05  
Wenn du so was bringst, bist du natürlich der absolute Held.
http://www.flickr.com/photos/cog_nate/sets/7215760240006022 2/


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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 07:21  

Zitat von hiasl, am 9.9.2011 um 07:05
Wenn du so was bringst, bist du natürlich der absolute Held.
http://www.flickr.com/photos/cog_nate/sets/7215760240006022 2/


:thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:
der hammer
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Globetrotter
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 08:14  
Hallo Jan,

im "World Almanac of Beers" ist glaube auch ein Rezept über ein Pumkin Ale drin. Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Muss evtl heute Nachmittag nochmal nachschauen.

Gruss Globetrotter
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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 09:03  

Zitat von Globetrotter, am 9.9.2011 um 08:14
Hallo Jan,

im "World Almanac of Beers" ist glaube auch ein Rezept über ein Pumkin Ale drin. Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Muss evtl heute Nachmittag nochmal nachschauen.

Gruss Globetrotter


Doch da hast du recht, die benutzen dort im Ofen geröstete Kürbisstücke. Hast du den Almanac da? Sonst könnte ich dir von dem Rezept eine Kopie machen


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Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/

Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig besucht!
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 10:26  
Hallo,

obwohl - wie man hier sicherlich mittlerweilen weiß - ich gegen diese Art der Bierbrauerei bin, möchte ich doch weiterhelfen:

Das Fruchtfleisch des Kürbis bringt alleine nicht sehr viel, da es trotz alledem sehr wässrig ist, den Geschmack bringen die Kerne. Das ist ähnlich wie beim Schnapsbrennen, da werden ja im Gegensatz zum Obstsaft machen, auch die Früchte komplett mit Kernen gemaischt, teilweise werden sogar Kerne von vergangenen Maischen mit dazugenommen.
Hier hat das auch schon mal eine Brauerei gemacht, die sicherlich damit ein interessantes Bier gebraut hat, aber dann dies in Deutschland nicht mehr machen durfte - GOTT SEI DANK!!

Hier der Link:

http://www.kuerbisbier.de/

Hier auch ein Test für Kürbisbier, wo angegeben wird, dass nur mit Kürbissaft gebraut wird. Dieser wird dann wohl erst zur Lagerung beigegeben?

http://www.biertest-online.de/cgi-bin/show/ebs.pl?Data=hofs tettner_kuerbisbier

Hier die Beschreibung, wie man das wohl macht über "Essen und Trinken"

http://www.essen-und-trinken.de/news/kuerbisbier-1009030.ht ml

Und zum Schluss hier noch die offizielle Webseite der Brauerei:

http://www.hofstetten.at/bier/kuerbisbier.php

Ok, ich würde dieses Rezeot bevorzugen: :D

http://www.chefkoch.de/rs/s0/k%FCrbis+bier/Rezepte.html

Und hier noch ein Video - offensichtlich - wie so ein Teil gebraut wird - jedenfalls hier eine englischsprachige Variante

http://www.saranac.com/page/pumpkin-ale#

So, dann viel Vergnügen.

Grüße
Holger


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Thomator
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 10:41  

Zitat:
Hier hat das auch schon mal eine Brauerei gemacht, die sicherlich damit ein interessantes Bier gebraut hat, aber dann dies in Deutschland nicht mehr machen durfte - GOTT SEI DANK!!


:puzz: Was ist denn jetzt daran so schlimm wenn 'ne Brauerei Kürbiskerne als Zutat nimmt? Dass man da gleich dem Herrgott danken muss dass das in Deutschland nicht mehr gemacht werden darf? Meine Güte, als ob das Land und seine Bierkultur dadurch bedroht gewesen wären... :o


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Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 11:12  
Holger, mag sein, das es auch Varianten mit Kürbiskernen gibt, aber die Rezepte, die ich kenne, benutzen nur das Fruchtfleisch. Das Backen dient auch dazu, die Aromen durch Verdampfung eines Teils des enthaltenen Wassers etwas zu konzentrieren.

Edit:
Vielleicht solltest Du dir die Links, die Du postest, vorher wenigstens oberflächlich ansehen. Das Video ist eine Verkostung.


[Editiert am 9.9.2011 um 11:17 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 11:21  
@ Advanced

Ich hab leider keinen Almanac, waere wirklich außerordentlich nett wenn du mir das Rezept zukommen lassen koenntest.

@ Holger

Du kennst aus anderen Troets meine Meinung dazu. Das ist ja auch der Grund warum ich von Kuerbisbier keine Ahnung hab. Aber kampflos das Feldraeumen und nicht mal versuchen meine bayrische Brauerehre zu verteidigen?

@ all

so weit bin ich schon. Dosenkuerbis ist ein no go. Der kuerbis muss getrocknet/ angeroestet werden. Er wird entweder extra gekocht und dieser Sud dann zur Ausschlagwuerze zugegeben oder er wird mit eingemaischt was eine ziemliche Sauerei gibt. Die Frage ist noch welcher Hopfen lasst und wieviel von den Gewurzen und wann.

Werd heute mal zum Bierdealer gehen und nach Vergleichsproben suchen. Das gestern von Bluemoon hatte eigentlich ausser dem Geruch wenig vom Kuerbis oder den Gewuerzen durchschmecken lassen. Ich weiß aber halt nicht ob das jetzt als gut angesehen wird.

Danke fuer die Hilfe

Gruß aus dem beregnetem Ohio


Jan

@
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 11:21  
Hi Jan,

man liest es ja sehr deutlich, wie wenig Bock Du auf das Kürbisbier hast. Na ja, scheinbar willst Du dennoch mitmachen! Mein Tipp ist der Hokkaido-Kürbis, der bei uns hier z. Z. überall zu haben ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hokkaidok%C3%BCrbis

Das ist eindeutig der geschmackvollste Kürbis, den ich kenne! Er hat ein nussiges, maronenähnliches Aroma. Die Schale kann man mitessen (dort steckt wahrscheinlich der meißte Gerschmack).
Wie Du bei Wikipedia lesen kannst, hat der Hokkaido ca. 13% Kohlenhydrate. Die würde ich wie Malz rechnen, den Rest als Wasser und vom Hauptguss abziehen. Ist aber egal, verdünnen kann man am Schluss immer.

Um den nussigen Geschmack noch zu verstärken, würde ich etwas (leicht geröstete?) Haferflocken mitverwenden. Hopfen würde ich ehrlichgesagt nur auf 15 BE. Dafür noch die typischen Gewürze für Kürbisskompott. Zimt, Nelke, Vanille, Piment und Honig.

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 11:32  
Ja, so ähnlich war mein Rezept auch. Ich bin allerdings kein großer Gewürzfan, so dass ich nur ein normales, ungewürztes Ale mit Kürbisanteil gebraut habe. Die Farbe war nett, leicht orange-rötlich, aber der Kürbisgeschmack war selbst in dieser ungewürzten Variante nur sehr zurückhaltend, weil ich nur diese großen roten Riesenkürbisse hatte. Hokkaido oder Squash-Kürbis sind ganz sicher besser geeignet.

Tettnanger und Saazer passten gut, aber ich hatte etwas kräftiger gehopft (gut 30 IBU). Mit Gewürzen würde ich es etwas milder machen.


[Editiert am 9.9.2011 um 11:35 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 11:42  
Ich war gestern eigentlich sehr positiv ueberrascht von meinem ersten verkostetem Kuerbisbier, weil es eigentlich ein normales, sehr trockenes Ale ohne ueberladene Hopfennoten war. Wie gesagt, waere es nicht draufgestanden, haette ich sicher von den Nelken, dem allspice und dem Muskat nix mitbekommen. Die Farbe war auch hier kraeftig rot- orange. der skunky Geruch ist scheinbar gewollt und arttypisch.

Ich wollt nur nochmal sagen ich hab wirklich nix gegen solche Biere, es ist halt normalerweise nicht mein Geschmack. Soll jeder brauen was er will. Aber das kann man ja in einem andern Troet im Detail nachlesen.

Ich hoffe das meine Samples die ich heute noch besorge alle so wenig gewuerzt und " gekuerbist" sind wie das Blue moon. Ich werde berichten.

Gruß

Jan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 13:46  
Du könntest Dich als deutscher Brauer auch von den Amis etwas abheben, in dem Du auf die Pumpkin-Spice verzichtest und nach RHG-Art (bis auf den Kürbis) braust. Ein Weizenbock mit Kürbis zum Beispiel.
Für einen absoluten Aromaknaller natürlich mit Ferulasäure-und-Maltaserast. Die Wyeast 3638 Bavarien Wheat erzeugt Aromen nach Apfel, Birne, Pflaume...da passt der Kürbiss wohl noch dazu :D


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 14:04  
@berliner: :) Upps - Stimmt! War wohl wieder zu schnell am Surfen - naja, zumindestens hat´s zum Weitersuchen gereicht.

@ JanBR: ich kennen deine Meinung ;)

@ all: Bisher erscheint mir die Variante, bei der am Schluss der Kürbissaft zugegeben wird am einfachsten zu sein.

@ Thomator: Ja.

Allen viel Spaß, sieht ja nach einem richtigen Halloween Trip mit Helloween aus. :D

Gruseligen Einbrauspaß wünscht
Holger


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 14:08  
Ja, an sowas hab ich auch schon gedacht. und im Bluemoon ist auch eine Hand voll Weizen drin (laut Label)

Ich frag mich auch grade folgendes:

Das Bier Gestern (leider meine einzige Referenze bis jetzt, aber ich hab hier schon eine Umfrage gestartet welches DAS Pumpkin Ale ist) war relativ dunkel (Amber) mit deutlichem Rotstich. Soweit ich im WWW mitbekommen habe kommt der Rotstich tatsaechlich vom kuerbis.

So jetzt meine Idee/ Frage. Urspruenglich war meine Idee etwas amberfarbenes mit z.B. maris Otter zu brauen und dann mit dem Kuerbissud den Rot- Orankestich zu geben. Jetzt hab ich mir gedacht, es gibt hier auch wirklich rote Kuerbise, was also wenn ich ein relativ helles Grundbier mache und mit einem dieser roten kuerbise richtig knallig rot faerbe?

Ich werd mir mal am Wochenende ein paar kuerbise kaufen muessen und die einfach kochen und einem Flaschenbier zusetzen, nur um mir ueber die Farbe klar zu werden.

Was sich mir noch als grundsaetzliche Frage stellt, ein trockenes Ale oder was fruchtiges. Daraus ergibt sich dann wohl auch welcher Hopfen.

Fuers Fruchtige Ale hab ich an Nelson Sauvin gedacht, der wuerde traubenartige Aromen mitbringen, die ja auch zum herbst passen.
Die andere Idee waere ein Ale mit entweder Pacific Gem oder Pride of Ringwood, die sind bekannt fuer eher holzige Toene, was ja ganz gut zu einem trockenem Ale passen koennte
Oder eben ein spritziges Weissbier dann klassisch mit Hallertauer Mittelfrueh und/ oder Perle.

Ich hab schon die ersten Rueckmeldungen fuer Referencebiere bekommen. Das wird ein anstrengendes Wochenende!!! :o

Gruss

Jan
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 14:15  

Zitat von JanBr, am 9.9.2011 um 06:00
Ich wurde heute zum Pumpkin Ale Brau Wettbewerb herausgefordert.


Cool, von wem, und zu was für einem Wettbewerb?
Und darf ich mitmachen? :redhead: [edit: sehe gerade, dass Du in Ohio bist - na dann eher nicht. Meine Michigan-Zeiten sind leider vorbei]
Denn just übermorgen habe ich geplant, selber ein Pumpkin Ale brauen... :P

Welches Rezept ich benutzen werde?
Dazu ein kleiner Of-Topic-Exkurs: In den USA sind sog. Chili Cook Offs (Kochwettbewerbe für Chili con Carne) sehr beliebt. Dort kursiert auch das Bonmot, wie man solch ein Cook Off zuverlässig gewinnen könne: Man ginge probierend durch die Reihen, zweige von jedem Topf ein Löffelchen ab, und reiche das Ergebnis als eigene Kreation ein...

Wenn ich erstmals einen neuen Biertyp probiere, gehe ich ganz ähnlich vor:
Ich sammle aus dem Internet oder aus Büchern mindestens ein halbes Dutzend unterschiedlicher Rezepte, rechne alle auf meine Ausschlagmenge um, und bilde den Mittelwert der Zutaten. Dabei kann man großzügig unterschiedlich benannte, aber vom Typ her ähnliche Malzsorten gleichsetzen (z.B. Pale Ale vs. Wiener, Crystal vs. Cara, Biscuit vs. Melanoidin usw.), nur von wenigen verwendete Zutaten ganz rausschmeißen, und sich insbes. bei geschmacksintensiven Gewürzen eher am unteren Rand orientieren. Voilà das eigene Grundrezept; ich bin noch nie damit schlecht gefahren.
Ganz ähnlich geht übrigens Ray Daniels in seinem Buch Designing Great Beers vor, indem er jeweils Endrundenbiere eines Typs statistisch vergleicht, welche Zutaten typischerweise vorkommen, und wenn ja, in welcher Anteils-Streuung.

Nächste Woche kann ich dann berichten, wie der Sud und insbes. das Läuetern verlief.

Gruß, Moritz


[Editiert am 9.9.2011 um 14:17 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 14:38  

Zitat:
Cool, von wem, und zu was für einem Wettbewerb?



Von 4 amerikanischen Kollegen, die auch Hobbybrauen sind. Ich wuerd sagen die Waffen sind gleich, 3 der Kollegn sind relativ unerfahrene Hobbybrauer, mit teilweise keinen Erfahrungen im all grain brauen (was eines der Kriterien ist), der vierte ist schon seit 10 Jahren Hobbybrauer, aber auch nur im partial mash Bereich.

ich bin zwar "studierter" Brauer, hab dafuer aber halt ueberhaupt keine Ahnung von kuerbisbier....

Meine Idee ist deiner sehr aehnlich. Ich sammle gerade bei meinem Kollegen welches Pumpkin Ale gut ist. Von den besten 3 werde ich nach Clonerezepten suchen und diese dann vergelichen und "standardisieren". Ausserdem werde ich sie natuerlich verkosten.

mein problem ist halt wirklich, die Jury besteht aus 7 Kollegen, alle Amis. D.h. die kennen Pumpkin Ale seit ihrer Jugend und haben natuerlich ein bestimmtes Bild und einen bestimmten Geschmack im Kopf, den es zu bedienen gilt. Ich will ja nicht das meiner Meinung nach weltbeste Pumpkinbier (Punkkind Bier) brauen, sondern ich will natuerlich gewinnen und da heisst es das Bier zu brauen, das die 7 als weltbestes Pumpkinbier sehen.

Gruss

Jan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 15:04  

Zitat:
die kennen Pumpkin Ale seit ihrer Jugend und haben natuerlich ein bestimmtes Bild und einen bestimmten Geschmack im Kopf, den es zu bedienen gilt.


Dann wirst Du um den reichlichen Einsatz von Gewürzen wohl nicht herumkommen...


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 15:45  

Zitat von flying, am 9.9.2011 um 15:04

Zitat:
die kennen Pumpkin Ale seit ihrer Jugend und haben natuerlich ein bestimmtes Bild und einen bestimmten Geschmack im Kopf, den es zu bedienen gilt.

Dann wirst Du um den reichlichen Einsatz von Gewürzen wohl nicht herumkommen...

Ebend. Allen Amis hat sich seit ihrer Kindheit der allherbstliche Geschmack von Pumpkin Pie ins Gedächtnis gebrannt. Dass Kürbis wenig bis bis gar keinen Eigengeschmack hat, hatten wir ja schon. Also assoziieren sie "Kürbisgeschmack" nolens-volens mit "Geschmack von Pumpkin Pie" bzw. den darin verwendeten Gewürzen. Als da wären Zimt, Muskat, Nelken, Piment, Ingwer. Fast alle Pumpkin Pie Spice-Mischungen (und auch Pumpkin Ales) benutzen drei oder mehr dieser Gewürze.
Manchmal liest man auch, dass ein gewisser Anteil Biscuit- bzw. Melanoidinmalz gut käme, um das Brotige der Pumpkin Pie Crust zu simulieren.

Moritz


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 16:57  
So, dann hab ich mal die Antworten ausgewertet und Dogfishhead scheint ein gutes solides Pumpkin Ale zu machen. (Hat zumindest die meisten Stimmen hier)

3810 g PiMa
360 g Special Roast malt (100EBC)
360 g Crystal 60L (120EBC)
850 g Pumpkin Matsche

Einmaischen bei 52C
Aufheizen auf 67C fuer 60 Minuten
Abmaischen mit 78C
Nachguesse mit 78C

Kochen 60min.
360 g brauner Rohrzucker nach Kochbeginn
28 g Hallertauer mittelfrueh (3.8% A) nach Kochbeginn
1 Essloeffel Pumpkin Spice nach 15 Minuten
28 g Hallertauer mittelfrueh (3.8% A) 5 Minuten vor Ende

American Ale Hefe


So jetzt muss ich nur noch das Original testen ob es das auch wert ist und meine Scheu ueberwinden brauen Zucker und gewuerze in den Braukesel zu schmeissen. Aber es ist ja auch ein Ale und kein Bier ;)

Gruss

Jan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 18:09  

Zitat:
Aber es ist ja auch ein Ale und kein Bier ;)



Hahaha...Red Dir das nur ein.. :pray:

Der Teufel wird Dich holen.. :devil: :devil:


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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 18:33  
Richtig Geil, ich freu mich schon voll auf dein Ergebnis - hab nämlich auch mal vor ein Pumpkin zu brauen, aber hab davor noch ein paar andere Pläne - deshalb lass ich euch das perfekte Rezept suchen und dann PAM PAM PUMPKIN! ;)

Am besten machst du auch noch ein Foto des Biere´s & das deiner Kollegen. Das Rang-1 Bier wäre dann natürlich auch ein gern gesehenes Rezept :redhead: .

Ich wünsch dir aufjedenfall viel Erfolg bei deinem Ziel, ich Drück dir die Daumen! Get it!
Fabian


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