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Board Index > > Hobbybrauerbierverkostungen > Verkostung der Biere anderer Hobbybrauer |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2012 um 08:14 |
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Nachdem ich gestern zusammen mit meinem Braukumpel die gerade gerbaute
Hopfenweisse im
Gärfass hatte, probierten wir noch eine Flasche Export, die mir schon vor
Wochen von Hotte (aegir) zugeschickt worden war.
Auf der Flasche fand man neben der Stammwürze von 12,5°P auch den
Alkoholgehalt mit 5,1% angegeben - ebenso den Hinweis, dass
die Flasche noch bis Ende März in die Kaltlagerung gehört. Passte also.
Leider hatte ich gestern keine Zeit noch ein Foto zu schießen, ich denke
ihr wisst ja wie das ist wenn man gerade mit dem Brauen fertig wird: Da
gibts an allen Ecken und Enden Sachen zu waschen, wegzuräumen,
zusammenzustellen usw...
Beim Einschenken erscheint es mit goldgelber, in der Frühlingssonne
strahlender Farbe und beinahe ohne jegliche Trübung im Glas. Der Schaum ist
feinporig, schneeweiß und stabil. Im Geruch ist sowohl eine feine Malznote
wie aber auch die Hopfenblume fassbar. Die Karbonisierung ist auf den Punkt
getroffen, im Antrunk schmeckt es perlig-frisch, im Haupttrunk dominiert
ein malziges-vollmundiges Aroma und im Abgang kommt der Hopfen typgerecht
durch. Wirklich ein sehr gelungenes Bier, das fand auch mein Braupartner!
Man merkt dem Bier die Erfahrung des Brauers an!
Es handelt sich bei diesem Bier zurecht um ein "massentaugliches" Bier, das
wohl (wie mir Hotte bestätigte) auf jeder Feierlichkeit sehr gut ankommt.
Nochmals danke und Grüße,
der saarmoench
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Antwort 50 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2012 um 16:56 |
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Stefans Witbier
Hi Leute,
ich haben von Stefan (Boludo) ein paar schöne Kostproben bekommen. Sein Wit
hat mich tüchtig beeindruckt! Es ist ein kräftiges Wit. Ein herrlicher
Getreidesaft mit frischen Koriander und Orangearomen.
Der Bier-Stil ist perfekt getroffen! Ein Durstlöscher im Sommer und ein
Schluck zur wohligen Entspannung im Winter. Passt beides. Sauber
hingeferkelt...
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 51 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2012 um 17:43 |
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So,nun habe ich´s endlich geschafft,die Bier des Brauerkollegen saarmönch
zu verkosten,die er mir netterweise zugeschickt hat.
Es waren ein Stout(das Bild) ein double hop indian pale ale und ein irish
red ale.Von dem mich gerade die letzten 5 cm aus dem
Glas ängstlich anschauen.
Die Biere waren durch die Bank superBiere,glasklar geklärt mit fast
keinem Bodensatz und geschmacklich vom Feinsten.
Vom Hocker hat mich allerdings das schwarze stout gehauen,so dunkel,da ging
nicht mal meine Taschenlampe durch.-Es war das beste dunkle Bier,daß ich
seit Jahren getrunken habe.-Es schmeckte nach (M)me(e)hr!
@saarmönch: Wenn Du mir das Rezept des stout mitteilen könntest(wenn es
kein nationalgeheimnis ist),und wie Du so wenig-keinen Bodensatz in die
Flaschen bekommst?-Echt gute Biere! Danke! ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 52 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2012 um 19:02 |
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Hallo,
ich habe mit Udo Bier getauscht und nun die erste Flasche gestern Abend
verkostet:
Es war das Boludo Stefans Special.
Udo, das hast du echt gut hinbekommen.
Schmeckt mir sehr lecker mit schönen Geschmack nach Röstmalz, was auch im
Nachgeschmack sehr lecker ist.
Mir gefällt dieses dunkle Bier sehr gut und ich muß sagen, das du dein
Hobby sehr gut beherrscht.
Da freu ich mich heut Abend schon richtig auf das Le Gauloisse Tarwee und
bin schon ganz gespannt.
Morgen vorm Osterfeuer werde ich dann das Boludo Stefans Ale probieren.
Mein Fazit: Udo beherrscht sein Hobby sehr gut
Gruß
Reinhard
[Editiert am 7.4.2012 um 19:03 von Barkeeper]
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Antwort 53 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2012 um 12:43 |
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Hallo und Frohe Ostern,
habe das zweite Bier aus Udos Paket genossen:
Das Le Gauloisse Tarwee
Das war ein unglaublich leckerer Geschmack, dessen Richtung ich gar nicht
beschreiben kann.
Irgendwie süß, aber nicht nach Zucker.
So was ähnliches hab ich als Bier noch nicht gehabt, vom Geschmack her
total lecker und süffig.
Mein Fazit:
Gruß
Reinhard
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Antwort 54 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2012 um 19:04 |
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Anscheinend hab ich es noch nicht geschafft, ein Bier zu
verhunzen. Durch die Bank positive Beurteilungen lassen mein Herz höher
schlagen und bestärken mich in meinem Selbstverständnis als Brauer.
Danke für's Lob Reinhard.
Und nu kommt die Retourkutsche...
Auf dem Bild ist es dunkler als es wirklich ist, ich arbeite noch an der
Hintergrundausleuchtung. Tatsächlich hat es eine wunderschöne, von Hefe
eingetrübte, Goldkupferfarbe.
Wie war das Reinhard ? Das Tschechische Pilsner war Dein erstes
Vollmaische-Bier ?
6,2% vol.Alc. Pilsner- und Caramalz in der Schüttung und Saazer zum Bittern
und Aromatisieren. Das ganze dann mit Tschechischer Hefe vergoren.
Über den Schaum brauche ich Nichts zu sagen, das Bild spricht für sich.
Über den Malzkörper auch nicht, denn der Schaum hinterläßt einen deutlichen
Klebrand am Glas während er langsam zusammen fällt.
Der Geruch ist leicht malzig, der Saazer streichelt die Nase. Es wirkt rund
und ausgewogen.
Es ist gut carbonisiert, im Antrunk perlt die Kohlensäure auf der Zunge,
macht dann einem betonten aber nicht aufdringlichem Malzkörper Platz.
Schon in der Mitte entfalten sich die IBU auf der Zunge und im Abgang dann
eifern Bitterung und Aroma des Saazers um meine Gunst.
Es trinkt sich sehr angenehm und die kräftige Bitterung verbleibt mit
ordentlich Nachhall am Gaumen.
Erneut ist da die Stimme in meinem Kopf, welche behauptet, daß kein
Hobbybrauer es schafft, schnöde Fernsehplörre zu brauen.
Für ein Pils fast schon zu hopfig, aber dennoch ein Pils, wie ich es mir
gerne auch im Getränkehandel holen und dafür sogar einen höheren Preis
bezahlen würde.
Selbst der herzhafte Rülpser gerade eben, brachte keinen unangenehmen
Geschmack, sondern unterstrich lediglich die Vollmundigkeit dieser
gelungenen Kreation.
Ich freue mich, daß ich, der ich als Brauneuling bislang auf ganzer Linie
nur Lob und positive Kritik einstreichen durfte, jetzt selber in der Lage
bin, einem Brauneuling zu sagen
Du hast es drauf Reinhard !
Schnieder Bräu hat Zukunft und ich freue mich bereits jetzt darauf, Dein
Märzen zu verkosten. Aber das soll ja auf Deinen eigenen Wunsch hin noch
eine Weile reifen, ehe ich es mir zur Brust nehme.
Respekt Reinhard, Dein Tschechisches Pilsner ist ein hervorragendes Bier
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 55 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2012 um 10:37 |
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Hallo,
danke für dein Lob, Udo.
Freut mich, das es dir geschmeckt hat.
Mein erstes Vollmaische Bier hab ich im September letztes Jahr gebraut.
War ein obergäriges mit Pilsner und Münchner Malz.
Gestern Abend vorm Osterfeuer hat ich dein Boludo Stefans Ale probiert:
Tolle Schaumkrone und dunkle Farbe.
Im Antrunk konnte man schon die starke Hopfung spüren.
Das hatte ich gar nicht erwartet, ein sehr herbes und leckeres Bier.
Die starke Hopfung konnte man noch eine ganze Zeit auf der Zunge spüren,
auch der Geruch war angenehm.
So was bekommt man nicht alle Tage, tolle Brauarbeit!
Gruß
Reinhard
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Antwort 56 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 17:26 |
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Münchner Helles von Michael
(morpheus_muc)
Ich war ja vor einiger Zeit in München um mir bei Michael (morpheus_muc)
den Thermoport abzuholen. Wir verkosteten natürlich seine Biere und er gab
mir dankenswerterweise auch ein paar Flaschen mit nach Hause. Nachdem ich
vom Hellen schon vor Ort sehr angetan war und es jetzt mittlerweile noch
zweimal trinken durfte hier nun mein, leider unprofessioneller,
Verkostungsbericht:
Die Zutatenliste liest sich schon mal verdammt gut, da kann man ja neidisch
werden: Augustiner Tennenmalz, Augustiner Lagerhefe, als Hopfen Saazer und
Tettnanger Mittelfrüh. Nicht schlecht, Herr Specht
Das Bier kommt strohgelb und leicht naturtrüb in's Glas. Das Bild täuscht
etwas, ich hab wohl zuviel Bodensatz mit rein gebracht. So trüb war's nicht
wirklich. Der Schaum ist feinporig, fest und gut haltbar. Im der Nase ein
dezentes Hopfenaroma, das mich an Augustiner denken lässt, kein Wunder bei
den Zutaten! Das Bier perlt wunderbar im Glas, die Carbonisierung ist
perfekt.
Der Antrunk ist frisch, das Bier hat eine gute Balance aus Herbe und
Restsüsse. Es wirkt sehr ausgewogen. Ein gefährlich süffiges Bier. Im
Abgang eine gute, sehr angenehme Bittere. Ein sehr gelungenes Helles das
für mich zu den besten zählt die ich bisher verkosten durfte. Durch die
absolut gelungene Hopfung für meinen Geschmack besser als sämtliche
Münchner "Kaufhellen". Wenn ich das Bier nachbrauen würde (was ich auch tun
werde) gibt es nichts was ich daran ändern wollte. Glückwunsch zu so einem
Klasse Bier, und das schon beim zweiten Sud! Respekt!
Grüße, Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 19:07 |
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Leichtes Springmaisch von Moritz
(Bierjunge)
Auch mit Moritz konnte ich mich bei meinem letzten Münchenausflug kurz
treffen. Wir hatten leider nur wenig Zeit, aber für einen Kaffee am
Bahnhof, einen netten Plausch und den Austausch unserer Biere hat's
gereicht.
Gestern nun hab ich aus dem Sortiment das mir Moritz übergeben hat das
Leichte Springmaisch probiert. Ich muss gestehen, ich wollte nicht Recht
ran an das Leichte, ich hab eigentlich mit Leichtbieren nichts am Hut.
Hatte ich, bis gestern...
Die Farbe ein wunderbares Kupfer, sehr schön. Ich hab leider kein Bild
gemacht, zum Glück aber Moritz, und zwar im Thread zum Bier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=12740#pid
Der Schaum war bei mir nur kurz haltbar, könnte aber auch an meinem Glas
gelegen haben und ist außerdem für mich kein so wichtiges Kriterium. Erst
Recht nicht wenn das Bier ansonsten so gut ist wie dieses! Obwohl das Bier
so leicht ist wirkt es wie ein Vollbier. Herrliche Frische und Süffigkeit,
jeder Schluck macht sofort Lust auf den nächsten. Toll gehopft, die Balance
zwischen Bittere und Hopfenaroma ist perfekt getroffen. Ich hab während das
Trinkens schon gerätselt welcher Hopfen das wohl sein könnte, aber auf
Citra wäre ich nie und nimmer gekommen. Der Citra ist also nicht nur zum
Stopfen gut, hier passt er ganz hervorragend rein. Ich muss sagen, ich und
auch meine Frau sind von dem Bier total begeistert. Meine Vorbehalte gegen
ein Leichtbier waren ungerechtfertigt, Moritz hat mich mit diesem Bier
eines Besseren belehrt.
Grüße, Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 17:53 |
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Gulp schickte mir als Antwort auf das Pitter ein Paket. Drin vier
Oberfränkische Leckerbiere, welche mich tatsächlich allesamt überzeugten.
Herausragend dabei zweifelsohne das Pyraser Josephie-Bier und das
Hetzeldorfer. Beide brechen aus der Riege der Industriebiere aus und
präsentieren sich als herausragende Stöffchen.
Darüber hinaus befanden sich im Paket zwei Flaschen des Georgen Weißbier
(Peters Sud Nr.17), zwei Flaschen seines Pale Ale Nr.11 und eine Buddel des
Dubbel.
Das Pale Ale will ich noch ein Wenig ruhen lassen, das Dubbel sowieso...
und Peter damit foltern
Das Georgen Weißbier, von Peter anläßlich des Geburtstages seines Sohnes
gebraut, hingegen ging den Weg Allen Weizenbieres. Es wurde früh
getrunken.
Heute
Es diente mir als Wegzehrung während des Brauens des Ohio Jan.
Beim Öffnen der Flasche.... oha... Banane, Mirabelle und Nelke größter
Duftintensität.
Ein starker, steifer Schaum baute sich auf, blieb satte 10min stehen, ehe
er mit deutlichem Kleberand im Glas zusammen fiel.
Die Farbe, ein lecker einladendes, leicht getrübtes Honiggold mit Stich
in's Kupferrot.
Im Antrunk dann - Du möchtest es mir nachsehen Peter - zunächst ganz
spontan der Gedanke "Wow, Schöfferhofer vor 25 Jahren"
Und tatsächlich, SO schmeckte das Schöfferhofer Hefeweizen vor langer,
langer Zeit bevor der Kommerz es zum Industriebier degradierte.
Ein vollmundiges, fruchtiges Weizenbier mit einer deutlichen Bananennase
und dem Geschmack eines heimischen Früchtekorbes im Oktober, wenn Pflaumen,
Mirabellen und Quitten reif bis zur Unendlichkeit sind.
Die Säuerung, für mich ein Bonusprädikat eines Weizenbieres, trifft
perfekt, tanzt einen wunderschönen Reigen in der Mitte und macht dann einem
sanften Hopfenaroma und just perfekt abgestimmter Bitterung Platz.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke das ist eine Perle oder ein
Mittelfrüh, welcher dem Georgen Weißbier diesen eleganten Abgang
verschafft.
Gannz ehrlich Holger (Holger Pohl), Dein Weizen war verdammt gut und
lecker... Peters Georgen Weißbier ist aber einen Ticken besser, runder,
eleganter.
Ein hervorragendes Biergarten-Bier zur Vesper mit Brezeln und
Schmalzsemmeln.
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 59 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 18:46 |
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Mir übergeben in der wunderschönen flachen, langhalsigen Flasche der alten
Leipziger Gose...
Tazzyminators letztjähriger Maibock.
Holla, die Waldfee !!
Er präsentierte sich süffig, rund, vollmundig.... absolut ausgewogen und
von brillianter Farbe. In der Nase steckte das Aroma eines Laubwaldes im
Morgentau, leicht erdig, leicht "grün".
Ein satter, aber nicht aufdringlicher Malzkörper gesellte sich zu einem
leicht grasigem Aroma, welches irgendwie an ein gutes Pils erinnert.
Im Abgang dann zurückhaltende Bitterung, getragen von angenehmer Restsüße
und leicht alkoholischem Reiz.
Soll noch mal einer sagen, alte Biere schmecken nicht mehr. Tazzys 2011er
Maibock war ein springlebendiges, leckeres Böckchen, welches nur zu flüssig
die Kehle hinab rann.
Chris, das hast Du richtig gut gemacht. Es gibt eine neue Dimension, die es
für mich zu erreichen gibt.
Ich fürchte mich immer ein Wenig davor, die Biere der anderen HBs zu
verkosten und darüber zu berichten. Man möchte ja Niemandem auf die Füße
treten, aber Ehrlichkeit ist eine meiner Grundfesten.
Zu meiner großen Freude habe ich aber bislang noch keinem meiner
HB-Kollegen auf die Füße treten müßen. Denn die Tropfen, die ich bisher
verkosten durfte, waren allesamt ein Genuß und eine Ohrfeige für die
Industrie-Braumeister.
An die Kreationen, deren Vollmundigkeit und Ausgewogenheit der Hobbybrauer
kommen bislang nur einige wenige kommerzielle Biere heran.
Ich freu mich schon drauf, Deinen Weizenbock zu verkosten, Chris. Und ich
glaube, ich werde bedauern, daß ich nur eine Buddel davon habe.
Dein Maibock ist auf jeden Fall ein sehr gut gelungenes Feierabend-Bier.
Nach dem Abendessen, gemütlich im Ohrensessel, kann man sich diese Leckerei
gerne geben und dann sanft beflügelt in die Heia schweben.
Gut gemacht Chris ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 60 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 19:55 |
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Hallo Udo,
vielen Dank für diese wunderbare Kritik.
,weiss ja gar nicht was ich da noch sagen soll.
genau der Hopfen, also das war ein Citra mit 2/3 Anteil in der Vorderwürze.
Und Sudmäßig war das der 23. zum 17. Geburtstag meines Sohnes. Ich habe
jetzt doch ein paar Biere, die ich wieder genau so oder ähnlich brauen
werde daher die Nummern. Mir ist auch kein gescheiter Name mehr
eingefallen.
Also Udo noch mal Danke und warte nicht zu lange, Folter technisch!
Gruß
Peter
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Antwort 61 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 21:10 |
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Huch ? Citra und 2/3 davon in der VWH ?
Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet Ich kenn den Citra bislang nur als späte Gabe oder
Stopfung und dann mit Aroma-Exzesse. Daß der so sanftmütig und doch
aromatisch als VWH und Bittergabe daher kommen kann, hätt ich nicht
gedacht. Perle vermutet und tatsächlich Citra, das ist schon noch ein
Unterschied.... da bin ich ja ganz schön aufs Glatteis geschlittert
Das muß ich auch mal probieren; hab ich mir notiert
Brauen ist halt die wahre Alchemie und der Himmel weit offen für uns. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 62 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 21:53 |
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Wie schon der Kaiser sagte: Ja gut sicherlich!
Weitere Gaben waren 1/6 30 min und 1/6 5 min. Der fruchtige Citra passt
halt gut zu einem Weizen, da gehen dann auch 22 IBU. Zitat: | Brauen ist halt die
wahre Alchemie und der Himmel weit offen für
uns. |
So ist es. Die nächsten Sude sind
geplant!
Gudnabend!
Peter
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Antwort 63 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 22:23 |
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Ich zitier mich mal selbst: Zitat: | Ich hab während das
Trinkens schon gerätselt welcher Hopfen das wohl sein könnte, aber auf
Citra wäre ich nie und nimmer gekommen. Der Citra ist also nicht nur zum
Stopfen gut, hier passt er ganz hervorragend rein.
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Tja, da können wir noch was lernen, gell Udo
Gut dass ich noch 'nen hübschen Vorrat an Citra da hab
Beste Grüße
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 64 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 23:38 |
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ich hab zwar keinen Citra mehr....
....aber nach dem Stopfen vom Ohio Jan bleibt noch ausreichend Amarillo um
einen kompletten Sud Single-Hop damit zu fahren... incl. VWH
Muß ich morgen mal durchrechnen, ob das noch für ein gediegenes Weizen
langt... ein Flying-Amarillo vielleicht ?
Guds Nächtle Freunde ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 65 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2012 um 06:12 |
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Hallo Udo,
Amarillo passt sehr gut ins Weizenbier, hab ich schon ein paar mal gemacht,
15 IBU alles in die Vorderwürze.
Das kommt sehr gut, ein Hauch von Citrus und all den anderen Früchten.
Stefan
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2012 um 10:46 |
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Münchener Helles von morpheus_muc
Das Bier kam mit einem gut übersichtlichen Datenblatt mit allen relevanten
Daten.
Hier kurz die relevanten Daten: Stw. 12,72°P, Alk. 5%, IBU 27,6. Schüttung:
Tennenmalz und Sauermalz zur Ph-Korrektur. Hopfung Saazer VWH 70min,
Tettnanger 60 Min. Vergoren mit der Augustiner Lager untergärig.
Geruch& Aussehen
Währe auf der Flasche ein Kronkorken gewesen hätte ich wohl jemanden
erschossen. Das Bier plöppt mit nem atemberaubenden Tempo und Sound auf und
das Bier kommt schneller als einem lieb ist –
in der Beschreibung steht 6,98g/L Co2 – wieso soviel, war das so
beabsichtigt? Dem Bier würde ein deutlich geringerer Co2-Gehalt besser
stehen, so 5g/L.
Das Bier hat einen ausreichend standhaften schneeweißen Schaum, es kommt in
einem hellgelben naturtrüb aus der Flasche. Die Lagerzeit lässt darauf
schließen, dass das Sedimentationsverhalten der Hefe nicht sooo toll ist,
finde das aber kein negatives Merkmal.
Nun zum Geruch – sau lecker! Es riecht frisch und blumig, die Hopfennase
ist sehr aromatisch lecker. Der Saazer in der VWH und der Tettnanger passen
hier anscheinend echt perfekt. Mein Bruder meint sogar etwas Holunderaroma
wahrzunehmen. Wir drei sind von dem Geruch sehr überzeugt.
Geschmack
Um es gleich zu sagen – das Bier wirkt sehr ausgewogen und balanciert. Es
besitzt einen schönen leichten malzigen Körper, der durch die aromatischen
Hopfentöne gut gekontert wird. Wir hatten am selbigen Tag auch ein anderes
helles und konnten so sehr gut sagen dass in deinem Bier der leichte
Malzkörper besser präsent ist. Es ist eben genau das, was wir bei dem Bier
davor vermisst hatten.
Das Bier ist sau gut – mein Bruder sagt ich soll es genauso nachbrauen; Ich
bin dafür, man sollte an dem Rezept nichts verändern. Die Hefe ist zum
Strippen in der Flasche verblieben, die kommt in die Hefebank
Marcus, wir drei danken dir für das leckere Tröpfchen. Und wir sind
ausgesprochen beeindruckt von diesem Bier beim zweiten Sud. Da kann ich
auch verstehen wieso du deine Anlage so optimistisch vergrößerst
Grüße,
Fabian, Sebastian & Christian
Auf meinem Blog:
http://freubreu.wordpress.com/2012/04/16/verkostung-munchen
er-helles-morpheus_muc-2-2/
[Editiert am 16.4.2012 um 11:05 von Advanced]
____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 67 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2012 um 18:14 |
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Für ein Pale Ale doch recht dunkel, schöne Maronen-Farbe. Aber mein
Maischman Pale Ale ist auch nicht heller geworden
Gulp's Pale Ale produiziert eine recht flache Schmaumkrone, welche sich
relativ schnell wieder verzieht. Kann aber auch dran gelegen haben, daß ich
bei HB-Bieren recht vorsichtig einschenke.
EGAL.
Ich liebe dieses Stix Pale Ale.
Muß ich noch mehr sagen ?
Ein traditionelles Pale Ale wie es im Buche steht, Rundum rund und
ausgewogen.
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 68 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2012 um 18:18 |
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Zitat: | Muß ich noch mehr sagen
? |
Ja! ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 69 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2012 um 18:32 |
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Ok
Es riecht nach Hopfen und Malz, läßt im Geruch schon die Bitterung erahnen.
Ein Hauch des Eiegengeruchs der Hefe schwingt mit. Das ist Etwas, was ich
bei einem Selbstgebrauten durchaus begrüße.
Im Antrunk offenbart sich ein runder Malzkörper, welcher jedoch nicht süß,
sondern nur malzig ist.
Dann, im Abgang definiert es sich als Pale Ale, die kräftige Bitterung des
Hopfens kommt beim ersten Atemzug nach dem Schluck, springt einen förmlich
an und blüht deutlich auf. Für einen Moment tritt das Gefühl der Sedierung
der Zunge auf, dann füllt die Bitterung mit einem leichten Unterton von
Torf den Mund.
Ich habe so Etwas schon lange nicht mehr getrunken. Dieser Widerstreit
zwischen dem Bedürfnis, den Krug auf einen Zug zu leeren und dem Wunsch,
die kräftige Würze möglichst lange zu genießen, ist es was ein Pale Ale
oder auch ein friesisch herbes Pilsener für mich definiert.
Bleibt letztlich nur zu sagen.... dieses Pale Ale trifft die Definition
eines Pale Ale auf den Punkt und das letztlich führt mich zu dem Schluß,
daß mein Maischman mit seiner brachialen Bitterung dann tatsächlich ein IPA
ist
Peter, dieses Bier kannst Du jederzeit wieder GENAU SO brauen, es bedarf
keiner Optimierungen mehr. Es ist ein Kuß für die Sinne. Ich liebe es ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 70 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2012 um 22:06 |
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Allmächd Udo, jetzt bin ich aber mächtig stolz!
Freut mich, dass es dir so geschmeckt hat!
Und ja, das werde ich wieder so brauen. Die No. 11 wird so eine Art
Haustrunk. Deine Kritik, wie auch schon die des Weizens werde ich
ausdrucken und beim nächsten Ausschank neben den Zapfhan legen.
Vielen Dank und Guten Abend!
Peter
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Antwort 71 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2012 um 17:39 |
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Sooo nun war es endlich soweit, Stefanus Boludos Ale war dran und ich sagen
ein sehr leckeres Bierchen von dem ich gerne noch mehr hätte. Der Schaum
hielt ewig und es ein echter Hopfenhammer. Leider waren entweder die
Hopfenaromen nicht mehr ganz so vorhanden, oder meine Zunge war nicht mehr
in der Lage etwas davon herauszuschmecken (bin auch leicht erkältet, dachte
da putzt so ein Hopfenale die Nase etwas mit).
Also vom Malzköper und Hopfen sher lecker, im Antrunk macht es alle
Geschmacksknospen hellwach und legt sich lecker über die ganze Zunge. Ich
finde dies ein sehr gutes Bier und einzig, die wie Flying es schonmal wo
sagte, zungensedierende Hopfenmenge bei Gestopften, führt dazu, das die
Geschmacksvielfalt nach einigen Schlucken weg ist. Ich selber finde dies
keinen Nachteil, weil ich solche Biere mag, aber es würde eine 0,33er
Buddel reichen. Nach dem ganzen halben Liter habe ich fast nichts mehr
geschmeckt. (musste ich auch nicht war Abends und ich hatte ja einen sehr
leckeren Grund hierfür).
Ich habe mich bisher noch nicht an solche krass gestopften IBU Hämmer
herangetraut, werde das aber sicher noch nachholen.
Das Bier kannst du sehr gerne wieder mitbringen :-)
Vielen Dank, die restlichen Verkostungen folgen.
Chris
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Antwort 72 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2012 um 17:28 |
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Schnieder Bräu´s Märzen Pils
Mit gut 40EBC recht dunkel für ein Märzen, aber das bin ich inzwischen ja
gewohnt. Die Selbstgebrauten fallen immer ein wenig dunkler aus. Liegt
wahrscheinlich dran, daß in den Selbstgebrauten noch Inhaltsstoffe sind,
welche industriellen Bieren gnadenlos genommen werden
Das Bier schäumte sehr stark nach dem Öffnen der Flasche und zunächst bekam
ich den Humpen nicht allzuvoll mit Bier. Quicklebendig und sehr gut
carbonisiert.
Es riecht eindeutig nach Northern Brewer, das Aroma des Hopfens dominiert
absolut.
Reinhards Märzen ist das bislang mastigste der von mir probierten
selbstgebrauten Biere. Es liegt voll im Mund, traditioneller Tettnanger und
der grasige Northern buhlen dabei um die Gunst, umspielen den vollen
Malzgeschmack.
Im Angang bleibt verhaltene Bitterung, welche aber nicht flach ist,
lediglich dezent. Überraschend ist, daß sich im Nachhinein eine deutliche
Süße im Mund ausbreitet, welche zum nächsten Schluck verleitet. Diese
Mischung aus milder Bitterung und nachhaltiger Süße ist interessant und
führt zu einer gewissen Süffigkeit.
Die 6% vol.Alc. kommen eher durch die Hintertür, ich schmecke sie nicht,
bekomme aber ihr Echo beim ersten Aufstoßen.
Ich denke, dieses Märzen ist zwar ein wenig zu vollmundig / mastig für das,
was man heutzutage Märzen nennt, aber es ist ein urig gutes Bier und ich
würd sehr, sehr gerne im Oktober oder November nochmal davon probieren.
Denn ein Wenig mehr Reife könnte es wohl brauchen... allein meine Ungeduld
war´s, welche mich trieb.
Reinhard, das hast Du sehr gut gemacht. Kompliment an Dich. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 73 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2012 um 18:23 |
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Hallo Udo, das ist wieder mal eine interessante Beurteilung, die ich mit
Spannung gelesen habe. Liest sich wie der "Reich Ranicki der Hobbybrauer"
Gerne würde ich dir eine Probe meines Brown Ales, welches noch 3 Wochen
kalt reifen muss, zuführen.
Greets Wolfgang
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Antwort 74 |
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