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Autor: Betreff: 4000 Liter Simcoe-Märzen - Der Film
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Bierjunge
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Registriert: 28.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 18:19  
edit: Hier ist der Link zum Film:


Wie Stefan schon einmal schrieb:

Zitat von Boludo, am 3.4.2012 um 12:40
Irgend wie nimmt die Hobbybrauersache immer größere Dimensionen an, aber das kennt ihr sicher selber.

Oh ja...

Wir haben hier demnächst eine Reihe größerer Feiern zum 50sten Jubiläum unserer Hochschule (die zwar nichts mit Brauen zu tun hat). Doch liegt zumindest für einen Hobbybrauer der Gedanke nahe, dazu ein besonderes, selbstgebrautes Bier anzubieten. Bloß wäre meine Hobbyanlage dazu um mindestens zwei Größenordnungen zu klein...
Zum Glück ließen sich sowohl das Rektorat (Vorgabe: Hohe Drinkability, aber dennoch etwas erkennbar Besonderes) als auch die Aalener Löwenbrauerei spontan für die Idee begeistern, und heute war es nun soweit:

Treffen zu fast noch nachtschlafener Zeit (Brew-o-Clock?) an der Brauerei. Das Sudhaus ist hinter den großen Rundbogenfenstern, in den oberen Stockwerken die Schrotmühle.



Ein wunderschönes, 111 Jahre altes (!), klassisch gestuft angeordnetes Zweigeräte-Sudwerk: Links die Pfanne, rechts darüber der Maisch-/Läuterbottich. Es würde heute noch viel treppauf/treppab gehen...



Gefahren wird das alles noch komplett manuell von dieser Schalttafel aus (unter göttlicher Aufsicht). Automation gibt es nicht, nicht einmal eine Temperaturvorwahl. Sehr sympathisch! Fast wie bei mir zuhause...



Die historische Sechs-Walzen-Mühle. Wenn man wollte, würde die sogar Spelzentrennung erlauben. Hier oben sieht es aus wie in einem Mühlemuseum. Wir haben dann realtitiv spontan in die Schüttung (720 kg zusammen) je einen Zentnersack Münchner Malz und Cara hell geschmissen. Und mit letzterem ging der ganz große Ärger los:



Zu jeder Braudokumentation gehört eine anständige Panne (hallo Stefan!): Das harte, spröde Cara-Schrot fing ständig an, im Vormaischer zu verklumpen und diesen zu komplett zu verstopfen. Ein endloses Hin-und-her-Gespüle und Gerüttel folgte.



Hier macht der Chef buchstäblich Klimmzüge am Vormaischer. Nicht dass man sonst kein Cara nähme, aber halt nicht so viel auf Einmal. So zog sich das Einmaischen schon mal über 1 1/2 Stunden hin...



Danach lief dann aber alles wie am Schnürchen: Eingemaischt wurde auf 62°C, und ein Hochkurz-Regime gefahren: Hoch auf 72°C, und eine Kochmaische (ohne Dekoktion geht es nicht...) auf 78°C.



Wie gesagt, alles manuell gefahren. Das ist genau wie Hobbybrauen, bloß 100 mal größer!



Die Pfanne. Auf der warmen Zarge kann man zwischendurch wunderbar war wie auf einem Ofenbankerl sitzen. Ich glaube, meine nächste Eckbank wird gekupfert...



Das Typschild beweist: Baujahr 1902



Einzige erkennbare Modernisierung ist der Innenkocher



Ansonsten alles noch Kupfer. Hier nach dem Zurückbrühen der Kochmaische.



Das Schauglas fürs Abläutern. Durch die Beleuchtung kann man wunderbar erkennen, wie lange man rezirkulieren muss. Am Winkel der Klappe erkennt man die Fließgeschwindigkeit, die mit dem handrad reguliert wird.



Wie gebannt starren Lehrling und Studentin auf dieses mystisch golden glimmende Fenster. Geniale Farbe hat es schon mal, das Bier!



Abstechen der Pfannevollwürze...



..und spindeln der Stammwürze: Wieder alles genau wie daheim.



12,5 vor Kochen: Das gibt ein schönes Festbier!



Aufhacken...



...und Austrebern.



Mittlerweise war sogar die Presse da: Hier werden 40 Hekto schäumende Würze gefilmt. Auch irgendwie lustig.



Also ungefähr so. Jeden Moment springt der Innenkocher an, und dann sieht man überhaupt nichts mehr vor Dampf.



Hier ist die Hopfenfee (schreibt gerade ihre Bachelorarbeit über Wirtschaftlichkeit von Kleinbrauereien) bei der ersten Hopfengabe. Die zwei nächsten Gaben stehen schon am Fensterbrett bereit.
Beim Kochen haben wir noch ganz traditionell gehopft, mit Spalter Perle und Hallertauer Tradition. Weil es aber als Sondersud etwas ganz besonderes werden sollte, wird es nach der Hauptgärung noch mit Simcoe gestopft werden, inspiriert durch meinen Dunklen Stopfer.
Und das wäre beinahe die zweite Panne geworden: Ich hatte mich bereit erklärt gehabt, gerne den Hopfen zu besorgen, ohne zu ahnen, dass die letzte Simcoe-Ernte schon komplett ausverkauft war, und die neue noch nicht erhältlich ist. Irgendwie gelang es mir dann aber doch noch, bei den einschlägigen Hobby-Lieferanten hier im Forum die benötigten paar Kilo fast schon krümelweise zusammenzukratzen. Puh...



Es folgte Ausschlagen, Whirlpool und Kühlen. Da sieht man natürlich nicht mehr allzuviel. Hier liegt aber schon die frisch geerntete, springlebendige Hefe im Gärbottich bereit und wartet auf die kalte Anstellwürze. Ich kann Euch gar nicht sagen, wie nervös ich bin, ob das so wird wie geplant, und vor allem ob es auch gerne getrunken werden wird...



Auf jedenfalls durfte ich heute einen absoluten Hobbybrauertraum erleben und bekomme gerade, ähnlich wie Rippchen nach dem 1. Preis bei Camba, gar nicht mehr das Grinsen aus den Mundwinkeln. :D

:pray: Zuletzt kann natürlich mein Dank an Herrn Barth von der Löwenbrauerei gar nicht groß genug ausfallen. Es erfordert ein unvorstellbares Engagement und Hingabe, auf solch einem Museumsstück Tag für Tag handwerklich Bier zu brauen, und davon zu überleben. Das ist echtes Craft Brewing. Und dann auch noch so genial leckeres Bier...

Ein glücklicher Moritz :partyon:


[Editiert am 7.1.2014 um 19:02 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 18:22  
Darf man neidisch sein?

:thumbsup:

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 18:40  
Cool, absolut klasse Aktion, herzlichen Glückwunsch!
Mach Dir keinen Kopf, das wird oberklasse Bier und das reißen sie Dir aus dem Händen.
Wird denn in Flaschen oder in Kegs abgefüllt?

Hast Du das alles selber ausgerechnet oder haben die da geholfen (z.B. Menge Haupt- und Nachguss, Ausbeute, Hopfenberechnung)?
Man braucht da ja schon auf jeder Anlage gewisse Erfahrungswerte.
Und durch das lange Einmaischen hast Du ja eine ewige Maltoserast, oder? (schadet sicher nicht).

Das ist übrigens das beste Bild von allen:




Stefan


[Editiert am 26.9.2013 um 19:14 von Boludo]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 19:08  
Ein spitzenmäßger Bildbericht, Moritz, das ist ganz großes Craft Brewing Kino! Vielen Dank und viel Erfolg für das fertige Bier hinterher. Möge es Dir/Euch aus den Zapfhähnen gerissen werden!

Cheers
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 19:25  

Zitat von Boludo, am 26.9.2013 um 18:40

Wird denn in Flaschen oder in Kegs abgefüllt?

Der Löwenanteil soll filtriert in 0,33er-Flaschen für die Parties. Kegs bloß da, wo kein Glas erlaubt ist. Und dann wollen wir eine Anzahl 1-Liter-Flaschen naturtrüb in Handabfüllung machen, die in der Adventszeit an der Hochschule verkauft werden sollen. Ich bin ja mal gespannt...

Zitat:
Hast Du das alles selber ausgerechnet oder haben die da geholfen (z.B. Menge Haupt- und Nachguss, Ausbeute, Hopfenberechnung)?
Man braucht da ja schon auf jeder Anlage gewisse Erfahrungswerte.

Gott bewahre. Ich habe mal vor ein paar Wochen mit dem Chef zusammen in einer Bierlaune im Biergarten die groben Eckdaten ausgekaspert, der Rest war dann Löwen-Knowhow. Für die Schüttung und Hopfung gibt es Erfahrungswerte. Und für das Kochmaischvolumen hat der Stift ein absolutes Händchen, um gradgenau rauszukommen.

Edit: Lustigerweise hat das Sudwerk in allem das genau 100-fache Volumen wie meine Hobbyanlage. So fühlte ich mich mit allen Werten direkt zuhause.

Moritz


[Editiert am 26.9.2013 um 19:37 von Bierjunge]



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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 19:40  
:thumbup: Großartiger Bericht von Dir, Moritz, welche Hefe hast Du verwendet und wie wurde in der Brauerei gekühlt?
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 19:56  
W34/70 Arbeitspferd. Im Gegenstromkühler ging es bis auf ca. 11°C runter, im Gärkeller ist dann bei ca. 7°C gekühlt.

Moritz


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 19:59  
Moritz, der Glückliche!

Ein wunderbarer Bericht über ein noch schöneres Sudhaus. Das Bier wird sicher der Burner, auch wenn ein spontaner Sack Cara das geplante Bier in eine etwas andere Richtung treiben lässt. Berichte bitte über das Ergebnis, es bleibt spannend.

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 20:00  

Zitat von Bierjunge, am 26.9.2013 um 19:25
Lustigerweise hat das Sudwerk in allem das genau 100-fache Volumen wie meine Hobbyanlage. So fühlte ich mich mit allen Werten direkt zuhause.



Lustigerweise dauert es nicht länger 4000 Liter zu brauen als 40 Liter (vorausgesetzt alles läuft rund).
Wetten, die haben das Bier nicht zum letzen mal gebraut :)

Stefan
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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 26.9.2013 um 20:24  
Sensationell! Super Bericht, Moritz! Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das zugetraut hätte. Obwohl... eigentlich bin ich mir sicher, dass ich mir das NICHT zugetraut hätte. Respekt :thumbup:

Ich denke ich werde so um die Adventszeit mal in dieser Hochschule vorbeischauen... :D

Beste Grüße
Tom


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Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 13:29  

Zitat von Bierjunge, am 26.9.2013 um 19:25

Gott bewahre. Ich habe mal vor ein paar Wochen mit dem Chef zusammen in einer Bierlaune im Biergarten die groben Eckdaten ausgekaspert, der Rest war dann Löwen-Knowhow. Für die Schüttung und Hopfung gibt es Erfahrungswerte.


Ich trau Dir ehrlich gesagt noch ganz andere Sachen zu :)
250g Simcoe hätt ich auch noch gehabt, ist mir vorher aufgefallen.
Und ich bin ja mal, nach dem was Du mir gezeigt hast gespannt, wie groß Deine Sude nächstes Jahr werden ;)

Stefan
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 14:48  
Toller Bericht! Ich hatte vor kurzem auch die Freude in einer Kleinbrauerei bei der Entstehung von 400L Märzen nach eigenem Rezept für unser Vereinsfest mitwirken zu dürfen. Obwohl man die Abläufe kennt, ist es faszinierend, mit welcher Routine und Leichtigkeit jeder Handgriff bei den Profis sitzt. Hinterher weiß man auch wieder, wo man als Hobbybrauer steht.

Ich habe aus der Aalener Löwenbräu bisher nur das Löwenpils getrunken, aber das war ganz hervorragend. Wenn beim Simcoe-Märzen nun das gleiche Know-How anlag, kann das nur der Hammer werden! :)

Gruß,
Andy


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 16:06  
Heute früh haben wir unser Märzen ertmals gezwickelt, und ich bin ganz begeistert, dass es tatsächlich so geworden ist wie erhofft:
Ein grundsolides, leicht karamelliges Festbier, bei dem der Simcoe trotz verhaltener Dosierung von 50gr/hl wunderschön fruchtig-harzig durchkommt, ohne alles gleich zu erschlagen. Jetzt kann die Party kommen! :partyon:

Hier gleich auch noch zwei aktuelle Zeitungsartikel zum Anlass der heutigen Zwickelprobe: Neues Festbier veredelt die Jubiläumsfeier der Hochschule und Da braut sich etwas zusammen. Disclaimer: Nein, ich durfte nicht vorher korrekturlesen. Deswegen steht z.T. mancher Schmarrn drin, der nicht so (oder überhaupt nicht) gesagt wurde, aber für mich zählt die positive Grundstimmung, und bin daher hochzufrieden.

Moritz


[Editiert am 6.11.2013 um 08:56 von Bierjunge]



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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 16:33  
Servus Moritz, nun ja ein Jedermanns Traum ist das ja schon... Ich denke du hast mit Simceo gestopft und nicht mit Citra. Mal anders... Wurde überhaupt gestopft ?

Der Simceo eignet sich sehr gut dafür. Am Brauereifest hat ein Braumeister ein helles Bockbier mit Simceo gestopft.... da waren es 4 gr. pro liter Das war dann nicht für den Massenverzehr, aber extrem genial. Das könnte ich mir dann unter "German Craft Beer" vorstellen.

Ich habe aktuell ein helles Pilsener mit 2 gr. pro Liter Cascade am reifen. Gestern gezwickelt... das wird gut ;)

Respekt und viel Erfolg


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 16:41  
Natürlich Simcoe, steht ja sogar groß im Titel des Threads. Und ich weiß auch noch, was ich eingekauft hatte...
Aber irgendwann gingen dem Braumeister und mir heute wohl derart der Gaul durch, dass wir uns mit Craftbrwe-Techtalk, olfaktorischen Assoziationen und Namen diversen Hopfensorten gegenseitig so bombardierten, dass der Journalist wohl mit dem Mitschreiben nimmer mitkam und einiges durcheinanderschmiss.
Aber das mit der Kalthopfung scheint er ja halbwegs verstanden zu haben.

Moritz


[Editiert am 5.11.2013 um 16:44 von Bierjunge]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 16:42  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 5.11.2013 um 16:33
Servus Moritz, nun ja ein Jedermanns Traum ist das ja schon... Ich denke du hast mit Simceo gestopft und nicht mit Citra. Mal anders... Wurde überhaupt gestopft ?

Der Simceo eignet sich sehr gut dafür. Am Brauereifest hat ein Braumeister ein helles Bockbier mit Simceo gestopft.... da waren es 4 gr. pro liter


Der Hopfen heißt Simcoe :exclam:

Und Glückwunsch Moritz zu dem tollen Erfolgserlebnis!


Stefan
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 16:45  
Wirklich super Bericht.

Neugierig wäre ich noch bezüglich der Schüttung: Je ein Zentner Münchner und Cara Hell (zusammen knapp 14%, oder?) hast du ja schon verraten. Aber der Rest? Du schreibst von einem Märzen, also tipp ich mal auf Wiener?
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 17:05  
Ich verrat doch hier nicht alle Details... :P

Aber eigentlich liegst Du schon richtig.
Moritz


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 17:08  
"Kaltsieden", so was schafft nur der Moritz! :)

Stefan
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 17:50  
> Der Hopfen heißt Simcoe
Ich dachte, es schriebe sich "Simcö"... :redhead:

Glückwunsch, Moritz! :)
Ein Frage zum Stopfen im "industriellen" Maßstab: wird der Hopfen dabei irgendwie vorbehandelt wegen der möglichen Keime?
Oder kommt der Stopfhopfen wie bei uns Hobbybrauern quasi "aus der Tüte" zum Bier?

Uwe
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 18:00  
Glückwunsch zum gelungenen Bier und der Berichterstattung, die zwar nicht korrekt aber von Herzen zu kommen scheint.. :thumbup:

Ich habe auch schon gehört, dass die Profis sich beim Hopfenstopfen wegen der möglichen Belastung mit Fremdhefen zieren? Andere Keime haben ja eh keine Chance...Durch Kaltgärung/Lagerung und Sterilfiltration dürfte sich das Problem allerdings erledigt haben.


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 18:01  
:exclam: Macht ihr euch nur alle Lustig, ihr wisst ja, " Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln" :D ;)


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 18:18  
Moin :)

Der Bericht ist seinerzeit schlicht an mir vorbei gegangen :(

Sehe ihn heute zum ersten Mal und bin begeistert, neidisch, happy für DICH und nochmals absolut begeistert :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Danke für diesen tollen Bericht.
Du hast einen Meilenstein in das Buch Deiner persönlichen Geschichte gesetzt. :pray: :pray: :pray:

Greets Udo


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Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 5.11.2013 um 18:19  
Moritz, schöner Bericht aus einem schönen Sudhaus :thumbup:


Zitat von flying, am 5.11.2013 um 18:00
...Ich habe auch schon gehört, dass die Profis sich beim Hopfenstopfen wegen der möglichen Belastung mit Fremdhefen zieren?...


Und es scheint so zu sein, dass die Nitratwerte des Bieres durch das Hopfenstopfen messbar ansteigen. Habe jetzt aber keine Werte zur Hand.

Michael


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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 12:58  
Ich schließe mich an! sehr coole Dokumentation!! richtig schön urig siehts aus :thumbup: ;)

Um kurz auf das Offtopic-Thema einzugehen:

Die Nitratbelastung ist allerdings sehr hoch beim Stopfen. Genauere Untersuchungen sind soweit ich weiß in Arbeit.
Dr Stefan Hanke von der Craftwerk Brauerei meinte kürzlich, dass gestopfte Biere schnell über dem zulässigen Nitrat-Wert für Trinkwasser liegen können.
Mich wundert ehrlich gesagt schon lange, dass da noch kein nerviger Pseudoenthüllungsreporter Blut geleckt hat ;-)
Aber warten wir mal ab ;)
:ot1: - Ende


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Gruß vom Gruemmel

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(G. Thömmes)
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