Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.9.2013 um 18:19 |
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edit: Hier ist der Link zum Film:
Wie Stefan schon einmal schrieb:
Oh ja...
Wir haben hier demnächst eine Reihe größerer Feiern zum 50sten Jubiläum
unserer Hochschule (die zwar nichts mit Brauen zu tun hat). Doch liegt
zumindest für einen Hobbybrauer der Gedanke nahe, dazu ein besonderes,
selbstgebrautes Bier anzubieten. Bloß wäre meine Hobbyanlage dazu um
mindestens zwei Größenordnungen zu klein...
Zum Glück ließen sich sowohl das Rektorat (Vorgabe: Hohe Drinkability, aber
dennoch etwas erkennbar Besonderes) als auch die Aalener Löwenbrauerei
spontan für die Idee begeistern, und heute war es nun soweit:
Treffen zu fast noch nachtschlafener Zeit (Brew-o-Clock?) an der Brauerei.
Das Sudhaus ist hinter den großen Rundbogenfenstern, in den oberen
Stockwerken die Schrotmühle.
Ein wunderschönes, 111 Jahre altes (!), klassisch gestuft angeordnetes
Zweigeräte-Sudwerk: Links die Pfanne, rechts darüber der
Maisch-/Läuterbottich. Es würde heute noch viel treppauf/treppab
gehen...
Gefahren wird das alles noch komplett manuell von dieser Schalttafel aus
(unter göttlicher Aufsicht). Automation gibt es nicht, nicht einmal eine
Temperaturvorwahl. Sehr sympathisch! Fast wie bei mir zuhause...
Die historische Sechs-Walzen-Mühle. Wenn man wollte, würde die sogar
Spelzentrennung erlauben. Hier oben sieht es aus wie in einem Mühlemuseum.
Wir haben dann realtitiv spontan in die Schüttung (720 kg zusammen) je
einen Zentnersack Münchner Malz und Cara hell geschmissen. Und mit
letzterem ging der ganz große Ärger los:
Zu jeder Braudokumentation gehört eine anständige Panne (hallo Stefan!):
Das harte, spröde Cara-Schrot fing ständig an, im Vormaischer zu verklumpen
und diesen zu komplett zu verstopfen. Ein endloses Hin-und-her-Gespüle und
Gerüttel folgte.
Hier macht der Chef buchstäblich Klimmzüge am Vormaischer. Nicht dass man
sonst kein Cara nähme, aber halt nicht so viel auf Einmal. So zog sich das
Einmaischen schon mal über 1 1/2 Stunden hin...
Danach lief dann aber alles wie am Schnürchen: Eingemaischt wurde auf 62°C,
und ein Hochkurz-Regime gefahren: Hoch auf 72°C, und eine Kochmaische (ohne
Dekoktion geht es nicht...) auf 78°C.
Wie gesagt, alles manuell gefahren. Das ist genau wie Hobbybrauen, bloß 100
mal größer!
Die Pfanne. Auf der warmen Zarge kann man zwischendurch wunderbar war wie
auf einem Ofenbankerl sitzen. Ich glaube, meine nächste Eckbank wird
gekupfert...
Das Typschild beweist: Baujahr 1902
Einzige erkennbare Modernisierung ist der Innenkocher
Ansonsten alles noch Kupfer. Hier nach dem Zurückbrühen der Kochmaische.
Das Schauglas fürs Abläutern. Durch die Beleuchtung kann man wunderbar
erkennen, wie lange man rezirkulieren muss. Am Winkel der Klappe erkennt
man die Fließgeschwindigkeit, die mit dem handrad reguliert wird.
Wie gebannt starren Lehrling und Studentin auf dieses mystisch golden
glimmende Fenster. Geniale Farbe hat es schon mal, das Bier!
Abstechen der Pfannevollwürze...
..und spindeln der Stammwürze: Wieder alles genau wie daheim.
12,5 vor Kochen: Das gibt ein schönes Festbier!
Aufhacken...
...und Austrebern.
Mittlerweise war sogar die Presse da: Hier werden 40 Hekto schäumende Würze
gefilmt. Auch irgendwie lustig.
Also ungefähr so. Jeden Moment springt der Innenkocher an, und dann sieht
man überhaupt nichts mehr vor Dampf.
Hier ist die Hopfenfee (schreibt gerade ihre Bachelorarbeit über
Wirtschaftlichkeit von Kleinbrauereien) bei der ersten Hopfengabe. Die zwei
nächsten Gaben stehen schon am Fensterbrett bereit.
Beim Kochen haben wir noch ganz traditionell gehopft, mit Spalter Perle und
Hallertauer Tradition. Weil es aber als Sondersud etwas ganz besonderes
werden sollte, wird es nach der Hauptgärung noch mit Simcoe gestopft
werden, inspiriert durch meinen Dunklen Stopfer.
Und das wäre beinahe die zweite Panne geworden: Ich hatte mich bereit
erklärt gehabt, gerne den Hopfen zu besorgen, ohne zu ahnen, dass die
letzte Simcoe-Ernte schon komplett ausverkauft war, und die neue noch nicht
erhältlich ist. Irgendwie gelang es mir dann aber doch noch, bei den
einschlägigen Hobby-Lieferanten hier im Forum die benötigten paar Kilo fast
schon krümelweise zusammenzukratzen. Puh...
Es folgte Ausschlagen, Whirlpool und Kühlen. Da sieht man natürlich nicht
mehr allzuviel. Hier liegt aber schon die frisch geerntete, springlebendige
Hefe im Gärbottich bereit und wartet auf die kalte Anstellwürze. Ich kann
Euch gar nicht sagen, wie nervös ich bin, ob das so wird wie geplant, und
vor allem ob es auch gerne getrunken werden wird...
Auf jedenfalls durfte ich heute einen absoluten Hobbybrauertraum erleben
und bekomme gerade, ähnlich wie Rippchen nach dem 1. Preis bei Camba, gar
nicht mehr das Grinsen aus den Mundwinkeln.
Zuletzt kann natürlich mein Dank an Herrn Barth von
der Löwenbrauerei gar nicht groß genug ausfallen. Es erfordert ein
unvorstellbares Engagement und Hingabe, auf solch einem Museumsstück Tag
für Tag handwerklich Bier zu brauen, und davon zu überleben. Das ist echtes
Craft Brewing. Und dann auch noch so genial leckeres Bier...
Ein glücklicher Moritz
[Editiert am 7.1.2014 um 19:02 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.9.2013 um 18:22 |
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Darf man neidisch sein?
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.9.2013 um 18:40 |
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Cool, absolut klasse Aktion, herzlichen Glückwunsch!
Mach Dir keinen Kopf, das wird oberklasse Bier und das reißen sie Dir aus
dem Händen.
Wird denn in Flaschen oder in Kegs abgefüllt?
Hast Du das alles selber ausgerechnet oder haben die da geholfen (z.B.
Menge Haupt- und Nachguss, Ausbeute, Hopfenberechnung)?
Man braucht da ja schon auf jeder Anlage gewisse Erfahrungswerte.
Und durch das lange Einmaischen hast Du ja eine ewige Maltoserast, oder?
(schadet sicher nicht).
Das ist übrigens das beste Bild von allen:
Stefan
[Editiert am 26.9.2013 um 19:14 von Boludo]
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.9.2013 um 19:08 |
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Ein spitzenmäßger Bildbericht, Moritz, das ist ganz großes Craft Brewing
Kino! Vielen Dank und viel Erfolg für das fertige Bier hinterher. Möge es
Dir/Euch aus den Zapfhähnen gerissen werden!
Cheers
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.9.2013 um 19:25 |
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Der Löwenanteil soll filtriert in
0,33er-Flaschen für die Parties. Kegs bloß da, wo kein Glas erlaubt ist.
Und dann wollen wir eine Anzahl 1-Liter-Flaschen naturtrüb in Handabfüllung
machen, die in der Adventszeit an der Hochschule verkauft werden sollen.
Ich bin ja mal gespannt...
Zitat: | Hast Du das alles selber
ausgerechnet oder haben die da geholfen (z.B. Menge Haupt- und Nachguss,
Ausbeute, Hopfenberechnung)?
Man braucht da ja schon auf jeder Anlage gewisse
Erfahrungswerte. |
Gott bewahre. Ich habe mal vor
ein paar Wochen mit dem Chef zusammen in einer Bierlaune im Biergarten die
groben Eckdaten ausgekaspert, der Rest war dann Löwen-Knowhow. Für die
Schüttung und Hopfung gibt es Erfahrungswerte. Und für das
Kochmaischvolumen hat der Stift ein absolutes Händchen, um gradgenau
rauszukommen.
Edit: Lustigerweise hat das Sudwerk in allem das genau 100-fache Volumen
wie meine Hobbyanlage. So fühlte ich mich mit allen Werten direkt
zuhause.
Moritz
[Editiert am 26.9.2013 um 19:37 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.9.2013 um 19:40 |
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Großartiger Bericht von Dir, Moritz, welche Hefe
hast Du verwendet und wie wurde in der Brauerei gekühlt?
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.9.2013 um 19:56 |
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W34/70 Arbeitspferd. Im Gegenstromkühler ging es bis auf ca. 11°C runter,
im Gärkeller ist dann bei ca. 7°C gekühlt.
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.9.2013 um 19:59 |
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Moritz, der Glückliche!
Ein wunderbarer Bericht über ein noch schöneres Sudhaus. Das Bier wird
sicher der Burner, auch wenn ein spontaner Sack Cara das geplante
Bier in eine etwas andere Richtung treiben lässt. Berichte bitte über das
Ergebnis, es bleibt spannend.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.9.2013 um 20:00 |
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Lustigerweise dauert es nicht länger 4000 Liter zu brauen als 40 Liter
(vorausgesetzt alles läuft rund).
Wetten, die haben das Bier nicht zum letzen mal gebraut
Stefan
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.9.2013 um 20:24 |
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Sensationell! Super Bericht, Moritz! Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir
das zugetraut hätte. Obwohl... eigentlich bin ich mir sicher, dass ich mir
das NICHT zugetraut hätte. Respekt
Ich denke ich werde so um die Adventszeit mal in dieser Hochschule
vorbeischauen...
Beste Grüße
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2013 um 13:29 |
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Zitat von Bierjunge, am 26.9.2013 um
19:25 |
Gott bewahre. Ich habe mal vor ein paar Wochen mit dem Chef zusammen in
einer Bierlaune im Biergarten die groben Eckdaten ausgekaspert, der Rest
war dann Löwen-Knowhow. Für die Schüttung und Hopfung gibt es
Erfahrungswerte.
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Ich trau Dir ehrlich gesagt noch ganz andere Sachen zu
250g Simcoe hätt ich auch noch gehabt, ist mir vorher aufgefallen.
Und ich bin ja mal, nach dem was Du mir gezeigt hast gespannt, wie groß
Deine Sude nächstes Jahr werden
Stefan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2013 um 14:48 |
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Toller Bericht! Ich hatte vor kurzem auch die Freude in einer Kleinbrauerei
bei der Entstehung von 400L Märzen nach eigenem Rezept für unser
Vereinsfest mitwirken zu dürfen. Obwohl man die Abläufe kennt, ist es
faszinierend, mit welcher Routine und Leichtigkeit jeder Handgriff bei den
Profis sitzt. Hinterher weiß man auch wieder, wo man als Hobbybrauer
steht.
Ich habe aus der Aalener Löwenbräu bisher nur das Löwenpils getrunken, aber
das war ganz hervorragend. Wenn beim Simcoe-Märzen nun das gleiche Know-How
anlag, kann das nur der Hammer werden!
Gruß,
Andy ____________________
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2013 um 16:06 |
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Heute früh haben wir unser Märzen ertmals gezwickelt, und ich bin ganz
begeistert, dass es tatsächlich so geworden ist wie erhofft:
Ein grundsolides, leicht karamelliges Festbier, bei dem der Simcoe trotz
verhaltener Dosierung von 50gr/hl wunderschön fruchtig-harzig durchkommt,
ohne alles gleich zu erschlagen. Jetzt kann die Party kommen!
Hier gleich auch noch zwei aktuelle Zeitungsartikel zum Anlass der heutigen
Zwickelprobe: Neues Festbier veredelt die Jubiläumsfeier der
Hochschule und Da braut sich etwas zusammen. Disclaimer: Nein, ich
durfte nicht vorher korrekturlesen. Deswegen steht z.T. mancher Schmarrn
drin, der nicht so (oder überhaupt nicht) gesagt wurde, aber für mich zählt
die positive Grundstimmung, und bin daher hochzufrieden.
Moritz
[Editiert am 6.11.2013 um 08:56 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 12 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 16:33 |
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Servus Moritz, nun ja ein Jedermanns Traum ist das ja schon... Ich denke du
hast mit Simceo gestopft und nicht mit Citra. Mal anders... Wurde überhaupt
gestopft ?
Der Simceo eignet sich sehr gut dafür. Am Brauereifest hat ein Braumeister
ein helles Bockbier mit Simceo gestopft.... da waren es 4 gr. pro liter Das
war dann nicht für den Massenverzehr, aber extrem genial. Das könnte ich
mir dann unter "German Craft Beer" vorstellen.
Ich habe aktuell ein helles Pilsener mit 2 gr. pro Liter Cascade am reifen.
Gestern gezwickelt... das wird gut
Respekt und viel Erfolg ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2013 um 16:41 |
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Natürlich Simcoe, steht ja sogar groß im Titel des Threads. Und ich weiß
auch noch, was ich eingekauft hatte...
Aber irgendwann gingen dem Braumeister und mir heute wohl derart der Gaul
durch, dass wir uns mit Craftbrwe-Techtalk, olfaktorischen Assoziationen
und Namen diversen Hopfensorten gegenseitig so bombardierten, dass der
Journalist wohl mit dem Mitschreiben nimmer mitkam und einiges
durcheinanderschmiss.
Aber das mit der Kalthopfung scheint er ja halbwegs verstanden zu haben.
Moritz
[Editiert am 5.11.2013 um 16:44 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 16:42 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 5.11.2013 um
16:33 | Servus Moritz, nun ja ein Jedermanns
Traum ist das ja schon... Ich denke du hast mit Simceo gestopft und nicht
mit Citra. Mal anders... Wurde überhaupt gestopft ?
Der Simceo eignet sich sehr gut dafür. Am Brauereifest hat ein Braumeister
ein helles Bockbier mit Simceo gestopft.... da waren es 4 gr. pro liter
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Der Hopfen heißt Simc oe
Und Glückwunsch Moritz zu dem tollen Erfolgserlebnis!
Stefan
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 16:45 |
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Wirklich super Bericht.
Neugierig wäre ich noch bezüglich der Schüttung: Je ein Zentner Münchner
und Cara Hell (zusammen knapp 14%, oder?) hast du ja schon verraten. Aber
der Rest? Du schreibst von einem Märzen, also tipp ich mal auf Wiener?
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2013 um 17:05 |
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Ich verrat doch hier nicht alle Details...
Aber eigentlich liegst Du schon richtig.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 17:08 |
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"Kaltsieden", so was schafft nur der Moritz!
Stefan
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2013 um 17:50 |
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> Der Hopfen heißt Simcoe
Ich dachte, es schriebe sich "Simcö"...
Glückwunsch, Moritz!
Ein Frage zum Stopfen im "industriellen" Maßstab: wird der Hopfen dabei
irgendwie vorbehandelt wegen der möglichen Keime?
Oder kommt der Stopfhopfen wie bei uns Hobbybrauern quasi "aus der Tüte"
zum Bier?
Uwe
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 18:00 |
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Glückwunsch zum gelungenen Bier und der Berichterstattung, die zwar nicht
korrekt aber von Herzen zu kommen scheint..
Ich habe auch schon gehört, dass die Profis sich beim Hopfenstopfen wegen
der möglichen Belastung mit Fremdhefen zieren? Andere Keime haben ja eh
keine Chance...Durch Kaltgärung/Lagerung und Sterilfiltration dürfte sich
das Problem allerdings erledigt haben. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 18:01 |
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Macht ihr euch nur alle Lustig, ihr wisst ja, " Der
dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln"
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 18:18 |
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Moin
Der Bericht ist seinerzeit schlicht an mir vorbei gegangen
Sehe ihn heute zum ersten Mal und bin begeistert, neidisch, happy für DICH
und nochmals absolut begeistert
Danke für diesen tollen Bericht.
Du hast einen Meilenstein in das Buch Deiner persönlichen Geschichte
gesetzt.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2013 um 18:19 |
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Moritz, schöner Bericht aus einem schönen Sudhaus
Und es scheint so zu sein, dass die Nitratwerte des Bieres durch das
Hopfenstopfen messbar ansteigen. Habe jetzt aber keine Werte zur Hand.
Michael ____________________ Don´t worry - Brew happy
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Antwort 23 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 9.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2013 um 12:58 |
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Ich schließe mich an! sehr coole Dokumentation!! richtig schön urig siehts
aus
Um kurz auf das Offtopic-Thema einzugehen:
Die Nitratbelastung ist allerdings sehr hoch beim Stopfen. Genauere
Untersuchungen sind soweit ich weiß in Arbeit.
Dr Stefan Hanke von der Craftwerk Brauerei meinte kürzlich, dass gestopfte
Biere schnell über dem zulässigen Nitrat-Wert für Trinkwasser liegen
können.
Mich wundert ehrlich gesagt schon lange, dass da noch kein nerviger
Pseudoenthüllungsreporter Blut geleckt hat ;-)
Aber warten wir mal ab
- Ende ____________________ Gruß vom Gruemmel
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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen,
der Hopfen ist das Beste, was die Natur zu bieten hat.“
(G. Thömmes)
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Antwort 24 |
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