Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 20:12 |
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Hallo Zusammen!
Wie bereits in den letzten Threads geschrieben habe ich vor 2 Tagen meinen
ersten Sud versucht. Bis zum Würzekochen ging alles gut, danach passierten
mir immer wieder fragwürdige Kleinigkeiten - JA auch mich hat es mit dem
offenen Gärfasshähn erwischt
. So blieben mir aus meinem ursprünglich geplanten 15L nur noch knapp 10L
im Gärfass und eine nasse, schwer zugängliche Ecke zum saubermachen...
Aber nun zur Frage:
Kann es sein, dass meine Gärung bereits nach 2 Tagen schon fast fertig ist?
Oder hab ich mir zuguterletzt auch noch eine Infektion eingefangen und die
Hefe will nicht mehr :-/?
Zu den wichtigen Daten: Geplant waren 15L Weizenbier mit 13°P Stammwürze.
Das ganze mit der Weihenstephan 3068er Hefe.
Vor dem Anstellen mit der Hefe hatte ich laut Refraktometer 17 Brix -
sollten also 16,5°P Stammwürze sein .
Normalerweise sollte man da ja die Stammwürze einstellen...Da ich aber ein
anderes Problem bei der Hefe hatte, hatte ich vergessen, die Stammwürze auf
13°P einzustellen - muss das also noch nachholen.
Das da anfangs 17Brix rauskamen denke ich wird mit dem modifizierten
Silvercrest-Einkocher mit Dauerkochfunktion (also 90 Minuten volle Pulle
heizen) zu tun haben. Hab dadurch also zuviel Wasser verkocht, sodass der
Zuckergehalt dementsprechend hoch war - stimmt die Theorie?
Jedenfalls hab ich heute morgen Schnellvergärungsprobe genommen und im Sud
nochmal gemessen - 12,5Brix und schönes blubbern
. 4 Stunden später schaute ich nochmal nach und bemerkte: Da blubbert
plötzlich nichts mehr
Ich hab anschließend überlegt, woran es liegen kann. Bin mir auch jetzt
nicht mehr 100%ig sicher, ob ich heute morgen beim Umrühren den Löffel mit
Isopropanol desinfiziert hab .
Jedenfalls hab ich nochmal kräftig aufgerührt und ca. 10 Minuten später
blubberte es wieder fröhlich dahin - und ich verstand gar nix mehr?!?!?
Grade eben nochmal nachgesehen - und es blubbert wieder nichts mehr.
Hab grade nochmal mit dem Refraktometer gemessen - ca 11Brix.
Neugierig wie ich war bei der Schnellvergärungsprobe nachgemessen, die
keine Aktivität mehr zeigte - laut Refraktometer 9-10Brix (lässt sich
schwer erkennen).
Ist das ganze normal oder kann es sein, dass mein Sud hinüber ist? Sorry
für die ganzen Fragen, wie oben erwähnt ist mein erster Sud und bin mir
mittlerweile gar nicht mehr sicher, ob überhaupt irgendwas geklappt hat
:-/....
Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen?
Vielen vielen Dank für eure Hilfe!
Edit:
Hab grade nochmal nachgesehen - durch das erneute aufrühren blubbert es
jetzt wieder. Kann es sein, dass ich zuwenig aufgerührt - sprich zu wenig
Sauerstoff drinnen hab? Hab immer so 15-20mal mit dem Löffel vertikal
aufgerührt.
[Editiert am 10.8.2014 um 20:19 von Tom-Brauer]
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 20:20 |
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Servus Tom,
wenn das Bier gäraktiv ist, dann fängt man sich eigentlich so schnell
nichts mehr ein. Die kritische Phase ist vor dem Ankommen der Hefe. Die
Stammwürze sollte sich dem der Schnellvergärungsprobe annähern, dann Speise
dazu und ab in die Nachgärung. (Ich gehe davon aus, dass du nicht
Grünschlauchst).
2Tage ist bei einem obergärigem Bier mit vollaktiver Hefe durchaus machbar,
ist aber nicht unbedingt die Regel.
Grüße
BAstian
____________________ 30L Klasse - vollautomatisiertes Brauen mit SPS-Unterstützung
Projekte:
- Embedded System mit 8"Touchscreen und Java GUI zur Prozesssteuerung -
Planung steht
-Gegendurckabfüllanlage - CAD fertig
- Spudanlage - in Fertigung
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 13.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 20:28 |
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Das mit der Infektionsgefahr sehe ich auch so. Zur Gäraktivität: wie
stellst Du das fest? Gärröhrchen? Alles dicht, oder kann irgendwo was
entweichen? Der Stammwürzgehalt geht ja laut deiner Messung stetig weiter
runter, so gesehen schaut das doch gut aus.
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 20:33 |
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Jep, sehen tu ich es an einen Gärröhrchen. Alles ist meiner Meinung nach
dicht - extra nochmal nachgesehen :-).
Mir ist das alles nur etwas komisch vorgekommen, weil ich mit ca. 1 Woche
Gärdauer gerechnet habe und plötzlich blubberte 36 Stunden nach Hefezugabe
nichts mehr :-/.
Anbei noch eine Frage: Um auf meine geplanten 13°P Stammwürze zu kommen,
muss ich zur Berechnung des Verdünnungswassers die 17Brix nehmen, die ich
vor der Hefezugabe hatte, oder?
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 30.7.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.8.2014 um 20:36 |
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Bei mir waren es heute auch nur nach 2 Tagen fertig
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 20:40 |
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Hm was mir gerade noch eingefallen ist:
Kann es sein, dass es der Hefe vielleicht "zu warm" ist. Der Kellerraum, in
dem der Sud gärt, hat bei unseren momentanen Außentemperaturen am Tag auch
knapp 24 statt der vorgegebenen 22°C - Es ist aber mein kühlster Raum :-D.
Abends/Nachts erreiche ich dann die 22°C.
Ich möchte nochmal mein "Edit" vom ersten Post erwähnen - Hab ich
vielleicht zu wenig Sauerstoff in die Gärung gebracht? Wie gesagt, nach
erneutem Aufrühren vorhin blubberts jetzt wieder...
Und vielleicht findet sich auch noch jemand für meine andere oben erwähnte
Frage: Zitat: | Anbei noch eine Frage:
Um auf meine geplanten 13°P Stammwürze zu kommen, muss ich zur Berechnung
des Verdünnungswassers die 17Brix nehmen, die ich vor der Hefezugabe hatte,
oder? |
Gratulation litschauer, wäre gern auch schon soweit wie du :-)
[Editiert am 10.8.2014 um 20:42 von Tom-Brauer]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 20:45 |
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Nach 36 Stunden würde ich gar keinen Gedanken daran verschwenden das das
Bier schon fertig ausgegoren sein könnte.
Warum auch ?
Ich fülle auch OG nie unter 2 Wochen ab.
Das Forum ist voll von Fragen wie "kann ich nach 40 Stunden Gärung mein
Bier (endlich) abfüllen?" ..... oder so ähnlich.
Klar kann man das.... aber man sollte es ganz sicher nicht.
Gäreimer sind oft nicht richtig dicht und sehen kann man die absolute
Dichtigkeit auch nicht.
Wenn die Gärung zurück geht dann reicht die Miniundichtigkeit oft aus das
es im Gärröhrechen nicht mehr blubbert weil
das Co² der Restgärung aus der Undichtigkeit entweicht.
Laß einfach mal die Finger vom Gärbottich und laß das Bier einfach ruhig
ausgären.
Sauerstoff nach Beginn der Gärung einrühren ist kontraproduktiv.
Ist es echt so schwer mal ne Woche abzuwarten ?
Bier brauen heisst Geduld lernen.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 10.8.2014 um 21:57 von BerndH]
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 13.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 20:52 |
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Die Gärtemperatur dürfte im Gefäß noch ein wenig höher gelegen haben, ist
jetzt für diese Hefe m.E. noch nicht exorbitant hoch. Du kannst auf der
Herstellerseite je die optimalen und möglichen Temperaturen nachlesen.
Aufrühren kann man bei eingeschlafener Gärung machen, sollte bei deinem
Beispiel aber noch keine Rolle gespielt haben. Sicher hast Du gelöstes CO2
aufgeschäumt, Sauerstoff benötigt die Hefe in diesem Stadium glaube ich
nicht mehr, sollte ja bereits Jungbier sein.
Verdünne würde ich in diesem Stadium nicht, sondern es als Bock reifen
lassen. Aber bestimmt hat das schon mal jmd. gemacht.
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 21:05 |
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Vielen Dank an alle Helfenden
Nein lieber Bernd, ist es nicht. Und es ist mir auch egal wenn es 3 Wochen
dauern würde - da ich aber vorher NOCH NIE sowas gemacht hab und bei
meinem gesamten ERSTEN Sud einiges nicht so ganz glatt lief
habe/hatte ich diverse Bedenken, ob das alles noch so läuft wies laufen
soll...
Scheinbar warst du dir ja sehr sicher bei deinem ersten Sud....
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 21:52 |
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Zitat: | Scheinbar warst du dir
ja sehr sicher bei deinem ersten Sud.... |
Ich
glaube das ist/war wohl niemand so wirklich beim ersten Sud.
Sagen wir mal so, ein paar elementare Basics, z.B. wie lange so eine UG/OG
Gärung im allgemeinen so dauert, hatte ich mir zuvor schon angelesen
gehabt.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 10.8.2014 um 21:59 von BerndH]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 22:16 |
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Im Prinzip hatte Bernd sogar mal fast die gleiche Frage gestellt
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=17013
Ich denke das geht jedem so. Erst blubbert es so lebendig und fröhlich,
dann ist es plötzlich irgendwie tot und und man hat nur eine Brix oder
Plato Zahl mit der man mangels Kontext noch nichts anfangen kann. Kein
beruhigendes Gefühl.
Gruß
Andy
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 122 Registriert: 28.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2014 um 23:36 |
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Zitat von Tom-Brauer, am 10.8.2014 um
20:40 |
Und vielleicht findet sich auch noch jemand für meine andere oben erwähnte
Frage: Zitat: | Anbei noch eine Frage:
Um auf meine geplanten 13°P Stammwürze zu kommen, muss ich zur Berechnung
des Verdünnungswassers die 17Brix nehmen, die ich vor der Hefezugabe hatte,
oder? |
Hallo Tom,
das kannst Du so machen - machen hier im Forum auch einige so. Allerdings
ist das Verdünnen während der Gärung vorteilhafter, da die zugefügte Menge
noch mit CO2 gesättigt werden kann.
Das macht die Berechnungen für die Nachgärung einfacher.
Auf der anderen Seite hast Du durch Deine Rührtätigkeiten auch schon
gebundenes CO2 freigesetzt. Ich würde daher einfach im Falle einer
Verdünnung zum jetzigen Zeitpunkt für die Nachgärung eher am oberen Limit
für den Stil carbonisieren. Dann landest Du bestimmt in einem annehmbaren
Bereich. Weizen hat ja üblicherweise so zwischen 6-9 g CO2/l. Wenn Du 8,5
berechnest landest Du bestimmt am Ende im Mittelfeld.
LG
Andreas |
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2014 um 07:14 |
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Mensch Andy, wie lange hast du denn dafür gesucht, ich hätte ne weile
gebraucht um sowas raus zu suchen. Du bist ja ein Fuchs.
Meine Frage damals war allerdings eine andere, nämlich ob man einen Sud der
kaum mehr Gärzeichen zeigt noch bis zum Wochenende auf der Hefe drauf
lassen kann.
Abgefüllt wurde dann nach einer Woche, was aus heutiger Sicht immer noch
knapp ist.
(und missraten war der viel zu heiss und schnell vergorene Sud auch
noch...)
Grüsse
Bernd
[Editiert am 11.8.2014 um 07:34 von BerndH]
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 25.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2014 um 07:43 |
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Ich würd mal sagen, 24 Grad im Keller macht während der Gärung 26-28 Grad
im Fass.
Da gehts dann schon etwas zügiger mit der Vergärung.
Wenn du rührst, dann entbindet sich Köhlensäure und dann blubberts, also
eher kontraproduktiv.
Zur Dichtheit: Ich drücke zur Probe immer etwas auf den Deckel
(Edelstahlkanne), das Wasser im Gärröhrchen geht Richtung Fass, wenn es
sich nach ein paar Sekunden nicht zurückbewegt hat gehe ich davon aus, dass
es dicht ist.
Mach mal so nen Test und ansonsten würd ich wirklich noch etwas
abwarten.
Ich bin überzeugt, dass du dir keine Infektion eingefangen hast.
____________________ Havana
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.8.2014 um 08:03 |
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Ich nehme an, das war die Hefe für den Sud?
Weiter war der Activator wohl nicht ganz aktiviert.
MrMalty
ist zwar der Ansicht, daß bei einem 17er Sud mit 10ltr ohne Starter 1,3
Päckchen Hefe benötigt würden,
ich kenne die 3068 aber noch aus Zeiten, als es die goldenen (viel
kleineren) Propagatoren von Wyeast gab.
Und habe da auch 20ltr Würze "normaler" Stammwürze mit diesen kleinen
Päckchen angestellt.
Das soll zwar keine Empfehlung sein, mit so kleinen Hefemengen anzustellen,
es zeigt aber die Gärfreudigkeit der Hefe.
Zur Verdünnung bzw. der hohen Stammwürze an sich: wenn Du es der Hefe
"optimal" machen wolltest, hättest Du vor dem Anstellen verdünnen
müssen.
Die Hefe hat es bei höheren Zuckerkonzentrationen schwerer, anzugären. Lies
dazu bei Interesse mal den Punkt 2 des Zuckerthemas beim Fruchtweinkeller.
Ich selbst bin kein so großer Fan von Verdünnen, da ich zu viel
Rumgepansche an der Würze nicht mag und außerdem wird jedes Bier halt so,
wie es wird.
Du hast also im Endeffekt mit ausreichend gärfreudiger Hefe angestellt und
die Würze stand bei für die Hefe wohligen Temperaturen.
Da ist es fast nicht verwunderlich, daß die Gärung nach 2 Tagen schon stark
abklingt.
Nebenbei: wie hast Du es geschafft, eine "noch schnellere" SVP
anzusetzen?
Refraktometermessungen am bereits alkoholhaltigen Jungbier sind schwer
ablesbar, da die Kurve der Extraktabnahme wegen des Alkoholfehlers sehr
flach verläuft.
Sobald Alkohol im Spiel ist, messe ich lieber mit einer Spindel. Die
wenigen SVPs, die ich angesetzt habe, waren dabei im Spindelzylinder und
darin war die Spindel.
Ich konnte also täglich "in etwa" ablesen, wie der Extrakt abnahm.
Man kann die Spindel auch im Gärfaß selbst schwimmen lassen, braucht dann
also keine Spindelprobe nehmen, bei nur 10ltr klappt das aber sicher nicht
mehr.
Wie vorgeschlagen laß das Jungbier jetzt erst mal 1 Woche in Ruhe ausgären
und dann kannst Du noch mal messen.
Infektionen sind erfahrungsgemäß eher langsame Zeitgenossen - vor allem,
wenn die Hefe schon aktiv gegoren hat.
Die häufigste Form der Infektion ist die mit "kalten" Lactobazillen, das
Bier wird in der Lagerung immer saurer. Das dauert aber meist Wochen.
"Schnellere" Schädlinge würdest Du leicht geschmacklich feststellen können.
Verkoste also einfach mal ein Pröbchen des Jungbiers!
So eine Geschmacksprobe im Gärverlauf ist für den Anfänger sowieso auch
sehr interessant.
Uwe
Edit. kleinere Korrekturen.
[Editiert am 11.8.2014 um 08:04 von Uwe12]
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2014 um 12:44 |
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Wie immer - WAHNSINN - wie schnell man hier Antworten bekommt.
Vielen Dank nochmals an alle Helfenden (vor allem Uwe12 hat mir schon mehrmals mit
Tipps geholfen).
Zitat: | Nebenbei: wie hast Du es
geschafft, eine "noch schnellere" SVP
anzusetzen? |
Hab nach ca. 6 Stunden nachdem "Gäraktivität" zu sehen war ca. 100mL in
eine sterile PET-Flasche gefüllt und an einem wärmeren Ort (ca.26-27°C) und
häufigen Aufschwenken gelagert.
So stands zumindest in Hanghofers "Gutes Bier selbst brauen".
Gestern nachmittag/Abend war dann nach dem Aufschwenken keine Schaumbildung
mehr zu erkennen. Also hieß das - nach Hanghofer - dass es endvergoren ist
und man nun messen kann.
Da waren es dann 9 Brix. Heute nochmal die Probe nachgemessen - weiterhin 9
Brix.
Zitat: | Ich würd mal sagen, 24
Grad im Keller macht während der Gärung 26-28 Grad im Fass.
Da gehts dann schon etwas zügiger mit der
Vergärung. |
Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt - wieviel Grad es im Keller
wirklich hat/hatte, weiß ich nicht so genau - Hab mir aber an meinem
Gärfass so nen Temperaturstreifen rangemacht - laut dem war ich bei knapp
24°C. Dachte dann hats das im Keller wohl auch :-).
Zitat: | Im Prinzip hatte Bernd
sogar mal fast die gleiche Frage gestellt |
Komisch dann nur die "gernervte" Antwort, wenn man selber schon mal "eine
ähnliche" oder zumindest überhaupt ne Frage hatte...
Zitat: | Sagen wir mal so, ein
paar elementare Basics, z.B. wie lange so eine UG/OG Gärung im allgemeinen
so dauert, hatte ich mir zuvor schon angelesen
gehabt. |
Glaubst du, ich hätte so eine Frage gestellt, wenn ich nicht gewusst hätte,
dass es normalerweise länger dauert?
Meiner Meinung nach hast du nicht verstanden, worum es mir bei der
Erstellung dieser Frage ging...
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2014 um 15:12 |
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Zitat: | Glaubst du, ich hätte so
eine Frage gestellt, wenn ich nicht gewusst hätte, dass es normalerweise
länger dauert? |
Ein ganz klares ja.
Zitat: | Meiner Meinung nach hast
du nicht verstanden, worum es mir bei der Erstellung dieser Frage ging...
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Da kannst du allerdings Recht haben!
Ich selber vertrete eigentlich immer die Meinung das man ja nicht antworten
muss wenn die immer gleichen
Fragen auf die Dauer nerven. Das das so ist liegt nunmal in der Natur eines
Forums.
Manchmal kann aber auch ich nicht immer prinzipientreu bleiben.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 11.8.2014 um 15:21 von BerndH]
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.8.2014 um 22:48 |
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Zitat: | Ich selber vertrete
eigentlich immer die Meinung das man ja nicht antworten muss wenn die immer
gleichen
Fragen auf die Dauer nerven. Das das so ist liegt nunmal in der Natur eines
Forums. |
In der Natur eines Forums liegt es aber auch, dass es eben auch für solche
Benutzer da ist, die sich Anfangs noch schwerer tun und nicht nur für
Profis.
Klar gibt es Personen, die sich über die "scheinbar gleichen Fragen"
genervt fühlen.
Aber wie du bereits richtig erwähnt hast, man MUSS ja nicht antworten. Ist find ich auch besser, als
provokant zu reagieren.
Dass man zuerst nach Beiträgen suchen soll, die Ähnlichkeit mit der eigenen
Situation haben, sollte klar sein.
Da aber meine Ausgangssituation meiner Meinung nach schon anders war als
die mir Bekannten (Uwe12 z.B. wusste worum es geht), fragte ich um Rat.
So und jetzt nach dieser - meiner Meinung nach völlig unnötige Diskussion
über die Sinnhaftigkeit meiner Threaderstellung - wieder zurück zum
eigentlichen Thema.
Schwamm drüber ;-)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 16:31 |
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Zitat: | In der Natur eines
Forums liegt es aber auch, dass es eben auch für solche Benutzer da ist,
die sich Anfangs noch schwerer tun und nicht nur für
Profis. |
Nicht nur das, für mich dienen Foren
weitaus mehr dazu Neulingen zu helfen als das sie eine Spielwiese für
Profis wären.
Bei aller gut gemeinter Hilfsbereitschaft der erfahrenen Mitglieder hat
aber auch der Fragende eine gewisse Verpflichtung !
Beispiele für absurde Fragereien gibt es hier genug.
Ich lese hier z.B. immer skurilere Fragen zum Zeitaufwand für bestimmte
Brauabläufe.
Gab es vor längeren noch die Frage warum auf einer Flasche nach 4 Tagen
Nachgärung noch kein Druck sei,
so durfte man vor Tagen lesen warum nach 14 Stunden(!) noch kein Druck
drauf sei um ob das Bier deswegen verloren sei und
ob es am Rührlöffel lag, man alles besser wegschütten solle oder oder
oder... (oder zumindest so ähnlich)
Tendenziell geht das in den Forenbeiträgen immer so weiter und es wird der
Tag kommen wo gefragt wird warum direkt nach Anbringen des Kronkorkens
nicht gleich Druck auf der Flasche sei, verbunden mit Panikmache und
bereits geöffneten Gullideckel.
Nicht nur das das nervt, es verunsichert vor allen anderen Neulinge deren
Biere vielleicht "noch" langsamer reagieren, z.B. noch später angären
und
vielleicht tatsächlich "erst" nach 10 Stunden Gäranzeichen zeigen.......
Es gäbe noch unzählige andere Beispiele gleicher oder ähnlicher Art und ich
entdecke da einen Trend.
Wer deratige Fragen nicht mag braucht ja einfach nicht zu antworten. Man
muss es hilfsbereiten Menschen aber auch nicht
leichter machen als nötig einfach wortlos über Fragen hinweg klicken zu
müssen.
Auf sinnlose (oder sonstwie geartete) Fragen bekommt man manchmal auch
ebensolche Antworten, das war schon immer so und wird wohl auch immer so
bleiben.
Auf eine sachliche Zukunft in diesem wirklich guten Forum !!
Grüsse
Bernd
[Editiert am 14.8.2014 um 16:52 von BerndH]
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 21:13 |
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Meine Rede ;-)
So nun wieder eine Frage an die Experten :-):
Nachdem die Gärung morgen dann 6 Tage andauert, hab ich heute mal wieder
die Stammwürze gemessen. Diese ist seit ca. 3 Tagen bei knapp 9Brix (also
8,74°P) angekommen. NEIN mir gehts es nicht ums unbedingt abfüllen,
falls der Verdacht gleich wieder auftauchen würde :-).
Mich würde jetzt interessieren, wie sich das ganze mit dem Alkohol verhält,
wenn ich noch mit Verdünnungswasser arbeite.
Kurze Vorgeschichte: Ich habe vor dem Anstellen bei meinem ca. 10L Sud
(Weizenbier) eine Stammwürze von 17 Brix (16,5°P) gemessen - Geplant waren
anfangs 13°P.
Nach den hier im Forum empfohlenen Online-Rechnern wäre das ein
Alkoholgehalt von 4% - Vorausgesetzt ich hab den Rechner richtig kapiert
:-). Wenn ich jetzt noch weiter mit Wasser verdünne, wird das ganze ja
ziemlich "lasch" oder nicht? Ich komm ja dann unter 4% Alkohol
.
Der (alte) ursprüngliche Plan war: Ich weiß, dass ich vor dem Anstellen
16,5°P hatte - um auf meine 13°P zu kommen , müsste ich ca. 2,7L
Verdünnungswasser hinzufügen. Diese hätte ich morgen/übermorgen
hinzugefügt.
Oder steh ich da jetzt komplett daneben? Dachte bei 17Brix bin ich bei
einem Weizenbock, welcher meines Wissens ja eigentlich über 6% Alkohol
haben sollte?!
Nebenbei noch interessant: Bei welche Stammwürze sollte ein Weizenbock (war
nicht geplant) normalerweise zum Stillstand kommen? Mir kommen die 8,7°P
doch ein wenig "viel" vor?!
Vielen Dank im Voraus!
Edit: kleinere Korrekturen
[Editiert am 14.8.2014 um 21:23 von Tom-Brauer]
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 21:33 |
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Antwort 20 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.8.2014 um 21:39 |
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Aaahhhh vielen Dank Andy!
Jetzt wird mir so einiges klar - hab zwar schon ein paar mal das mit dem
Alkoholfehler gelesen, aber immer falsch interpretiert :-).
[Editiert am 14.8.2014 um 21:39 von Tom-Brauer]
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 12:07 |
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Und nun wieder eine Frage:
Ich habe ja vor, mit Verdünnungswasser meine ursprünglich 13°P zu
erreichen. Errechnet habe ich mir da ca. 2,5L.
Wie ist das denn nun mit dem Carbonisieren?
Muss ich jetzt mit den aktuellen 4,1°P (9Brix Refraktometer) vor der
Verdünnung rechnen oder mit dem zukünftigen Wert nach dem Verdünnen?
Logisch wäre irgendwie der Wert nach dem Verdünnen, weil das ja auch das
ist, was letztendlich in der Flasche ist.
Wie ist dann aber weiter zu rechnen? Hab hier in Earls-Rezeptmaker mal
meine ungefähren Werte eingetragen:
Die ersten 4 Werte bereiten mir keine Probleme. Wert 5 (Spindelwert der
Schnellgärprobe) jedoch schon, weil diese ja den Wert widerspiegelt, der
mit der Verdünnung noch gar nichts am Hut hatte - also eigentlich für meine
CO2-Berechnung nicht mehr hilfreich.
Wert 6 (Spindelwert des Jungbieres vor dem aufspeisen) ist dann wieder klar
- der Wert, den ich nach der Verdünnung habe.
Also kurz - Wert 5 ist das Problem. Problem insofern, da dieser Wert für
die berechnete Speisemenge nötig wäre :-).
Vielen Dank!
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 16:32 |
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Also Tom, wenn ich es am Anfang so genau genommen hätte wie Du, hätte ich
vermutlich nie angefangen zu brauen
Der Rechner zieht sich Stammwürze und Restextrakt (aus
Schnellvergärungsprobe) heran, um auszurechnen wieviel vergärbarer Zucker
in der Speise ist. Das Verhältnis solltest du daher auch genau so belassen,
d.h. du trägst hier die Werte ein, die Speise/Bier vor Verdünnung haben und
verwendest die Speise dann unverdünnt. Ob du damit dann am Ende einen Sud
von 20°P oder 2°P aufkarbonisieren willst, juckt den Rechner nicht.
Zusätzlich holt er sich den "Spindelwert des Jungbieres vor Aufspeisen", um
den noch nicht vergorenen Extrakt in die Speiseberechnung einzubeziehen.
Sozusagen Grünschlauchen light. Aber wenn dein Bier ausgegoren ist bzw. du
keine Schnellvergärungsprobe angelegt hast, spielt das keine Rolle.
Gruß
Andy
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.8.2014 um 17:57 |
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Wenn Du es (halbwegs) genau wissen willst, Tom-Brauer:
- CO 2-lose Zugaben: 2,5ltr Wasser + 1ltr Speise (eigentlich sind
es Xltr)
- CO 2-haltig: 10ltr Jungbier bei 22°C
- Zielcarbonisierung 6,5g/l
- vergärbarer Extrakt der Speise: 16,5°P - 4,1°P = 12,4°P ≙ 124g/kg
vergärbarer Extrakt
- eine Speise mit 16,5°P hat eine Dichte von 1,068g/ml
Das Jungbier steht bei 22°C enthält also ungefähr 1,56g/l CO 2 (=
Sättigung bei 22°C und "0" bar "Überdruck")
Um das Jungbier auf 6,5g/l zu bekommen brauchst Du für 1ltr grob 4,94g
CO 2 ≙ 9,88g Extrakt.
...Annahme: aus 1g Extrakt werden - nicht ganz genau - 0,5g
CO 2.
9,88g Extrakt entsprechen knapp 80g Deiner Speise = 75ml Speise von
1,068g/ml.
2,5ltr Wasser mit 0g/l brauchen 13g/l Extrakt um auf die geplanten 6,5g/l
Carbonisierung zu kommen = 105g Speise pro Liter = 262g auf die 2,5ltr
(=245ml).
Gesamt hast Du (ohne Fehlerbetrachtung) an Speise: 10*80g + 262g = 1062g =
994ml (1062/1,068) - sagen wir zur Vereinfachung: 1000ml.
Die Speise selbst enthält auch kein CO 2.
Um 1000ml der Speise auf 6,5g/l zu bringen, braucht es 13g Extrakt ≙
105g Speise = 98ml Speise.
Um 98ml der Speise auf 6,5g/l zu bringen, braucht es wieder 1,27g Extrakt
≙ 10g Speise = 9,6ml Speise.
...usw. Mathe ist schon ewig her und ich weiß nicht, wie man so eine
Berechnung in eine elegante Formel gießt.
Als Softi würde ich es iterieren und ab einem lächerlich kleinen Fehler
abbrechen.
Also brauchst Du an Speise:
10*75ml (Jungbier)
245ml (Verdünnungswasser)
98ml (Speise1)
9,6ml (Speise2)
...
1102ml Speise!
Ein Fehler ist die Annahme aus 2g Extrakt würde 1g CO 2
gegoren.
Und ein (vielleicht noch viel größerer) Fehler ist die Annahme, daß
Jungbier bei X°C genau CO 2-gesättigt ist.
Erfahrungsgemäß ist Jungbier - wegen der zuletzt nur noch sehr geringen
Freisetzung - eher mit CO 2 übersättigt.
Da man den Wert aber nicht einfach messen kann, nimmt man einfach etwas
weniger Carbonisierung für den Speiserechner.
So ungefähr 0,5g/l weniger als angepeilt sind ein halbwegs brauchbarer
Kompromiß.
Ich hoffe, ich habe mich mit der Rechnerei nicht zu sehr vertan!
Uwe
Edit: g/l in g/ml geändert.
[Editiert am 15.8.2014 um 20:57 von Uwe12]
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