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Autor: Betreff: Trockenhefen
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.8.2008 um 17:33  
Hey, folks,

ich habe mir bis zum Ende des Jahres mal vorgenommen, ein paar Fermentis Trockenhefen zu verwenden und mit den Ergebnissen der bisher verwendeten Wyeasts zu vergleichen.
Folgende Theorien/Behauptungen stelle ich hier mal (für mich) auf:

Die S-33 als Pendant zur 1084 Irish Ale
Die T-58 als Pendant zur 1762 Belgian Abbay II
Die S-04 soll eine Hefe für typische englische Ales sein, die möchte ich für mein letztes Bier in diesem Jahr, ein englisches Bitter testen. Da habe ich keinen direkten Vergleich zu einer Wyeast Hefe.

Bisher probiert: die US-05 als Ersatz für die 1007 bzw. für die 1056. Beide Wyeasts vergären relativ trocken.

Bei den UGs will ich für meinen Maibock im nächsten Jahr mal die W34/70 als Ersatz für die bisher präferierte 2042 Danish Lager austesten.

Ich bin sehr gespannt, was bei diesem Experiment herauskommt, bin aber (im Gegensatz zu sonst) eher optimistisch gegenüber diesen Trockenhefen eingestellt, da ich bisher durch die Bank nur positives über sie gehört bzw. ja auch schon selbst positive Erfahrungen machen konnte. Werde entsprechend in Abständen berichten.

Wenn alles so klappt, wie ich mir das so vorstelle, dann möchte ich komplett auf Trockenhefen umstellen, der Einfachheit halber... :redhead:

Greets
Michael


[Editiert am 26.8.2008 um 17:34 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2008 um 21:20  
Hallo Michael!

Mir gefallen die Fermentis-Hefen auch immer besser! :)
Finde ich gut, daß Du eine Lanze für diese guten Hefen brichst!
Auch und ganz besonders für Anfänger finde ich sie sehr empfehlenswert, weil keine Zitter-Angärung, sondern williges Ankommen und gute Vermehrung.
...bei denen, die ich bisher benutzt habe... ;)

Die US-05 hatte ich dieses Jahr als Obergärige und sie gefällt mir sehr gut. Etwa so reintönig, wie ein Wyeast 1007,
aber ohne die Säuerlichkeit zu der letztere ein wenig tendiert, wie ich meine. Vielleicht mit einer Mischung aus 1007 und 1338 vergleichbar.

Im Fundus (bislang nur ein kärgliches Dasein als "Backuphefe" fristend) habe ich noch eine etwas "abgehangene" S-04,
die WB-06, die S-33 und für die UG-Saison noch S-23 und natürlich die W-34/70, sowie eine K-97 (die letzten beiden aus der Ami-Bestellung, K-97 ist natürlich OG).

"Artfremd" warten noch auf den Einsatz eine Danstar "Nottingham Ale" (auch aus USA) und eine Muntons-Beipackhefe für Dockland Porter und Imperial Stout.
Kann also später vielleicht auch zu diesen Hefen was beisteuern.

Hmm, warum meinst Du, daß die S-33 mit der 1084 vergleichbar ist? Fermentis bezeichnen sie als für "Belgian Wheat" oder "Trapist beers" geeignet.
Da ich (leider) weder das eine, noch das andere kenne, weiß ich nicht, wie gravierend sich das von einem Irish Ale unterscheiden mag.

Ach ja, einer der Mitbesteller damals (Ale-Adict?) meinte, daß er die K-97 für Kölsch verwendet, wenn ich mich recht entsinne. Vielleicht schreibt er was dazu...

Trockenhefige Grüße,
Uwe


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2008 um 21:29  
Hi, Uwe,

ich dachte, daß die S-33 eher zum Vergleich mit der 1084 taugt, da sie erstens ebenfalls einen niedrigen Vergärgrad hat (im Gegensatz zu dem, was Fermentis sagt. Einige homebrewer haben das bei dieser Hefe festgestellt) und die Ester wohl auch nicht so zum Tragen kommen. Die sind bei der 1084 zwar vorhanden aber nicht so deutlich, wie Wyeast schreibt, zumindest nach meinen Erfahrungen bei 23°C Gärtemp.
Aber ich kann mich auch irren, daß z.B. die T-58 eher paßt, nun, das werde ich dann schon sehen, von daher bin ich wirklich sehr gespannt. Schau`n mer mal.
Ach, ja, die K-97 wäre selbstredend auch interessant, aber für mein Ur-Alt nehme ich fürderhin die US-05, die hat sogar das gleiche Geruchsaroma wie das Schumacher Alt, mein Referenz Alt...von daher habe ich eine tolle Alt-Hefe. Die US-05 vergärt zwar recht trocken, erzeugt aber ein tolles "OG"-Aroma wie ich finde.

Gruß
Michael


[Editiert am 26.8.2008 um 21:31 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2008 um 07:06  

Zitat:
Ach ja, einer der Mitbesteller damals (Ale-Adict?) meinte, daß er die K-97 für Kölsch verwendet, wenn ich mich recht entsinne. Vielleicht schreibt er was dazu...

Ja, das ist richtig. Die K-97 verwende ich für ein Kölsch-ähnliches Bier. Als ich noch nicht die Gelegenheit hatte, ganzjährig untergärig zu vergären, verwendete ich die K-97 auch mit einer Schüttung für Lagerbier und habe sie bei 18° vergoren. Bei dieser Temperatur entwickelt sie weniger obergärig-typische Aromen und das Endprodukt kommt einem UG Lager sehr nahe.
Momentan reift wieder ein K-97 Bier mit einer Hefe aus der Lieferung von Uwe. Allerdings habe ich bei ca. 22° vergoren, da ich keinen Raum mit 18-20° zur Verfügung hatte. Bin nun gespannt, was dabei herauskam.
Grüsse
Jürg


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Ich trinke nicht einfach so Bier, ich mache nur pflichtbewusst Qualitätskontrolle meiner Erzeugnisse.
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kavu
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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2008 um 07:53  
Hallo Michael,
ich braue nur mit Fermentis Hefen. Die S-33 ist zu meiner Standardhefe geworden. Altbier mache ich mit der S-04 und den Maibock habe ich mit der S-23 angestellt. Alle drei Sorten haben ihre Abnehmer gefunden - wobei das Bitter (S-33 aber 50 IBU) am wenigsten dem Milupa-Geschmack meiner Kollegen entspricht. Nur eine nicht so gute Erfahrung habe ich mit der S-33 gemacht. Ich hatte bei einem Festbier (16° STW) nicht bemerkt, dass ich nicht die richtige Hefe bestellt hatte und musste dann mit der gelieferten anstellen. Es hat eine halbe Ewigkeit gedauert bis die Speise dann nachgegoren ist. Die Erfahrung der "homebrewer" mit dem niedrigen EVG kann ich bestätigen. Die S-04 der drei o.g. schafft dabei den besten EVG.
Gruß
Christian
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2008 um 11:41  
Hey, Christian,

danke für Deine Infos mit Trockenhefeerfahrungen, finde ich sehr hilfreich! :thumbup:

Mich würde aber interessieren warum es in dem Bockfall Probleme mit der Gärung gab. Am Alkohogehalt kann es doch nicht liegen, denn die S-33 soll ja locker bis 7 Vol.-% tolerant sein. Hast Du herausgefunden, woran es gelegen hat? Welche Hefe wolltest Du den eigentlich verwenden, und was bedeutet für Dich "eine halbe Ewigkeit"?

Viele Grüße
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 27.8.2008 um 18:21  
@Frank (ixware): die US-56 gibt es nicht mehr, die heißt jetzt US-05. Es ist aber die gleiche Hefe, hat nur einen anderen Namen bekommen.

Gruß
Michael


[Editiert am 27.8.2008 um 18:21 von tauroplu]



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kavu
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 07:07  
Hallo Michael,
das Festbier war mein erster Bock und mein dritter Sud überhaupt. Neben vielen Kleinigkeiten wie zu kurz rehydriert, nicht genug belüftet und zu lange in der Hauptgärung gelassen hatte und habe ich immer noch trotzdem das Gefühl das die Hefe schon an ihre Grenzen kam. Ne halbe Ewigkeit war ein halbes Jahr. Dann war das Bier super lecker - aber das Fest schon lange vorbei. Eigentlich wollte ich mit der S-23 arbeiten, die man ja bis 22° verwenden kann.
Meine Erfahrung mit Trockenhefen im allgemeinen: ruhig 5 - 10 min. länger rehydrieren in 25 - 30 °C warmen Wasser.
Gruß
Christian
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 07:14  
Moin, Christian,

jo, vielen Dank für die Infos! Stimmt, ich lasse auch immer ca. 1h bei gut 25°C rehydrieren und so 1 Std vor dem Einsatz gebe ich nochmal einen Schluck Malzbier drauf, um zu sehen, ob die Hefe wirklich aktiv geworden ist. Bisher hat es immer ca. 15 Min. später kräftig geschäumt.

Ciao
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 09:32  
hmm... also mit der US-56 / US-05 könnte man also ein Bier herstellen das geschmacklich in Richtung Pils geht. Oder täusche ich mich da?


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MfG, Frank.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 09:58  
Hallo, Frank,

wenn Du Dich am unteren Ende des Temp. Bereichs bewegst, denke ich schon, daß da ein leckeres Pils bei rauskommen müßte.

Greets
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.8.2008 um 11:50  
@Christian: Sag mal, da fällt mir gerade noch ein, wie ist denn das Geschmacksprofil der S-33 bzw. der S-04? Das würde mich mal sehr interessieren. Ich hatte vor, die S-04 eventuell für ein English Bitter zu verwenden.
Kannst Du (subjektives) zum Geschmack der beiden Hefen sagen?

Ciao
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2008 um 12:03  
Hi-Ho,

so, auf der Suche nach Geschmacksbeschreibungen bin ich u.a. auf diese sehr interessanten sheets gestossen. Das stehen neben den Vergärgraden auch Vergleiche mit kommerziellen Bieren drin. Sehr interessant!

http://www.castlemalting.com/Presentations/Safale.ppt
http://www.castlemalting.com/Presentations/Safbrew.ppt
http://www.castlemalting.com/Presentations/Saflager.ppt
Zur Geschmacksbeschreibung konnte mir Uwe (danke! :thumbup: ) weiterhelfen, neben der von mir gesuchten Angabe zum Vergärgrad.

Hier: http://www.brauherr.de/soziales/bierforum/redirect/brewerscon nection.com/popup/SafaleS04.htm
Da erfährt man denn auch, daß es sich offenbar um den Whitbread strain handelt, diese Hefe vom Geschmacksprofil her also z.B. mit der 1099 von Wyeast zu vergleichen ist.

Ich suche weiter...

Ciao
Michael


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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2008 um 15:03  
Hallo Leute,

Michael: Diese Grafiken sind super. Danke sehr :thumbup:

Grüsse Thomas


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Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.9.2008 um 19:32  
Hallo,

so, ein ganz kurzer Zwischenbericht zur Safale S-04. In der Beschreibung auf dem Tütchen stand was von "...fast fermenting..." und hey, das war nicht übertrieben: Innerhalb von < 6 Std. Hochkräusen (hatte ich noch nie in der kurzen Zeit), in 3 Tagen dann bei 20°C von 12.1°P auf 4°P runter und abgeschlaucht. Der EVG liegt bei satten 80% unter meinen Bedingungen. Beeindruckend!!!

Jetzt bin ich natürlich auf das Geschmacksergebnis gespannt, aber da muß ich - schnief, schnief...- leider noch die eine oder andere Woche warten. Aber ich werde weiter berichten.

Ciao
Michael


[Editiert am 15.9.2008 um 19:33 von tauroplu]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2008 um 17:50  
So, nach einer etwas längeren Pause wollte ich mich mal wieder melden.

Das Geschmacksergebnis ist leider noch vorläufig, da der Hopfen doch noch etwas im Hals kratzt. Auch bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ob die festgestellten Aromen nun der Hefe oder dem Hopfen zuzuschreiben sind.
Ich habe "dummerweise" gleich an zwei Stellschrauben gedreht, nämlich eine andere Hefe UND einen anderen Hopfen (East Kent Goldings) verwendet.
Klar ist schon mal, daß von der Schaumkrone ein wunderbarer grasig-grüner und leicht blumiger Hopfenduft ausgeht.#
Dann sind da noch, nun, ich nenne sie mal typisch obergärige Aromen vorhanden, die aber im Moment noch im Hintergrund bleiben, sodaß es momentan noch schwierig ist, die näher zu beschreiben. Das muß sich erst noch ein wenig stabilisieren, vor allem stört noch der etwas "spitze" bzw. kratzige Hopfen etwas, das wird sich aber im Laufe der Lagerzeit geben. Ich werde in 3-4 Wochen nochmal berichten.

Der nächste Sud in zwei Wochen wird ein Adventinus Bock sein, den ich mit der Safbrew T-58 ansetzen will. Auch da bin ich natürlich gespannt wie ein Flitzebogen, was der so an (versprochenen) Aromen produziert.

Ciao
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2008 um 15:30  
Hi, ich wollte mich mal wieder mit ein paar Eindrücken der Fermentis Trockenhefen melden.

Safale S-04: Eine ganz wunderbare Hefe. Wunderbare Aromen, schön vollmundig mit verhaltenen Esteraromen. Fruchtige Geschmackskomponenten konnte ich alledings nicht ausmachen. Mittlerweile würde ich zustimmen, daß man diese Hefe vorzüglich als Altbierhefe (wie einige von den Kollegen das ja bereits schon tun) verwenden kann. Das nächste Altbier werde ich mit dieser Hefe ansetzen.

Safbrew T-58: Wow, den Adventinus Bock (16,5°P), den ich damit hergestellt habe, verspricht schon jetzt im absolut grünen Zustand eine unvergleichliche Aromenfülle. Tolle Esteraromen mit dezent gewürzigen und leicht pfeffrigen Aromen (genau wie es im Fermentis Aromaprofil stand), eingebettet in eine weiche homogene Alkoholnote.
Für mich ist das der absolut gleichwertige Ersatz für die Wyeast 1762 II Belgian Abbay.
M.E. würde die sich auch als Ersatz für die Irish Ale 1084 eignen. Da warte ich aber erst nochmal den nächsten Sud mit der Safbrew S-33 ab. Es bleibt interessant.

Beide Hefen habe ich bei etwa 23°C vergoren (Sudtemperatur).

Gruß
Michael


[Editiert am 9.11.2008 um 15:31 von tauroplu]



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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2008 um 20:50  
Hallo Michael,

kann zum Thema nicht viel beitragen, nur eins:
mach weiter.

Gruß

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2008 um 19:57  
Hallo Michael!
Und wie fällt Dein Fazit jetzt insgesamt aus?
Im Forum wurden bisher eindeutig die Flüssighefen favorisiert. Habe daher bisher auch immer Flüssighefen verwendet und bin auch immer mit dem Ergebnis zufrieden. Aber wenn die Handhabung mit den Trockenhefen einfacher ist und geschmacklich keine unterschiede zu erkennen sind, dann könnte man doch einfach auf Trockenhefe umsteigen.

Grüße
Jörg
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2008 um 20:18  
Hi, Jörg,

auch wenn ich mit meinem Test noch nicht fertig bin (es fehlt mir noch die Safbrew S-33 und die Saflager W34/70), ist bei mir jetzt schon die Entscheidung gefallen, daß ich komplett auf die Trockenhefen von Fermentis umsteige.

Der Grund ist auf keinen Fall der, daß ich geschmacklich nicht mit den Wyeast Hefen nicht mehr zufrieden war. Die sind einfach genial und gehören auch weiterhin für mich zur Referenzklasse!

Meine favorisierten Wyeast Hefen waren: 1007, 2042, 1084, 1056 und die 1762.

Aber sie waren mir erstens zu träge im Gärverhalten (das lag aber z.T. auch daran, daß ich immer frische Hefen verwendet habe, da ich Geschmacksabweichungen durch Degeneration bzw. Autolyse und Infektionen befürchtet habe) und zweitens war mir das Aufpäppeln bzw. Herführen immer zu umständlich und langwierig. Für spontane Brauversuche war da kein Platz. Die Trockenhefen rehydrierst Du einfach ca. 1 Stunde vor dem Anstellen durch einfaches Einrühren in Wasser und gut ist.

Die Fermentis Hefen sind geschmacklich m.E. den Wyeasts ebenbürtig, zumindest was meine Lieblingshefen anbetrifft. Für die von mir verwendeten Wyeasts suchte ich halt adäquate Trockenhefe Ersätze.
Wenn ich mit dem ganzen Versuch fertig bin, dann werde ich mal eine kleine Gegenüberstellung auflisten, welche meiner Meinung nach ein guter bzw. gleichwertiger Ersatz für meine Wyeast Favoriten sind.
Mir ist klar, daß dies hier absolut subjektiv und auf meinen Geschmack abgestimmt ist, aber ich werde versuchen möglichst allgemein die Geschmacksprofile einander gegenüberzustellen.
Da mögen andere Braukollegen zu anderen Überzeugungen kommen. Aber gerade bei den Trockenhefen gibt es bisher relativ wenig Geschmacksbeschreibungen besonder bei den doch recht bekannten und verbreiteten Wyeast Hefen.

Ciao
Michael


[Editiert am 10.11.2008 um 20:20 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2008 um 13:28  
Hallo Michael!
Danke für Deinen "Zwischenbericht". Ich find's echt gut, dass Du solche Testreihen durchführst :thumbup: Selber hab ich für so etwas leider nicht geüngend Zeit. Ich brau halt nur alle zwei drei Monate meine 20 Liter damit ich immer mal ein Selbstgerbrautes wegzischen kann. Da bleibt für Experimente wenig Zeit. Und dann soll's halt auch schmecken. Hab daher bis jetzt auch immer auf Wyeast-Hefen (hauptsächlich die 1007er) zurück gegriffen, weil ich sicher sein wollte, dass das Eigenbräu auch schmeckt. Schließlich braucht man ja doch die ein oder andere Stunde um das Selbstgebraute herzustellen und dann soll's auf nen € mehr oder weniger nicht ankommen. Würde mich mehr ärgern wenn man nachher ne Brühe hergestellt hat, die man nicht mal dem eigenen Hund vorsetzten würde...
Wenn man nicht gerade selber zum Hefezüchter werden möchte, dann haben die Flüssighefen m.E. auch einige Nachteile. Wie Du schon schreibst sind die Flüssighefen teilweise träge. Oder sagen wir es besser so: Beim ersten Braugang war die Hefe trotz Starterkultur nicht die Schnellste. Dafür ging's dann beim zweiten Sud umso besser.... Aber ewig kann man die dann aktive Hefe auch nicht verwenden (Degeneration, Infektion etc.) und so fängt man wieder von vorne an. Hinzukommt, dass man dann alle zwei oder drei Braugänge neue Hefe für 5,xx € plus Porto zahlt. Wenn man dann nur die Hefe braucht, dann wird die Hefe allein wegen dem Porto unverhältnismäßig teuer :mad:
Lange Rede kurzer Sinn: Ich glaub Trockenhefe hat mal nen Versuch verdient. Auch wenn die Fachliteratur bisher gegenteiliges behauptet!

Grüße
Jörg
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2008 um 14:55  
Hi, Jörg,

mein Tipp als Ersatz für die 1007: die US-05 von Fermentis!

Greets
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2008 um 20:11  
Hallo Michael!
Danke noch mal für den Tipp. Das hatte ich dem gesamten Beitrag auch schon entnehmen können.
Wie sieht's mit Weizenbier aus. Soweit ich das überschauen kann wirst Du das nicht testen. Hat da einer Erfahrung? Oder bleibt man da besser bei den Flüssighefen?

Grüße
Jörg
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Richtig, Jörg, ich teste die WB-06 nicht, da ich kein Weizenbierfan bin.

Selbst habe ich noch kein Weizenbier gebraut, aber ich habe mehrfach in anderen Foren gelesen, daß die WB-06 absolut kein Vergleich zu der bekannten 3068 von Wyeast ist. Die Aromen der 3068 sollen unvergleichbar sein, da reicht die WB-06 auch nicht andeutungsweise ran (so die Aussagen einiger Brauer).

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2008 um 20:47  
Habe nochwas gefunden:

Hier habe ich noch einen Vergleich der WB-06 mit der Danstar Munich gefunden, in englisch aber interessant wie ich finde.

Hier Ergebnisse mit der WB-06 (auch englisch).


[Editiert am 11.11.2008 um 20:47 von tauroplu]



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