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Seite 3 von 11   «  1  2  3  4  5  »     
Autor: Betreff: Trockenhefen
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2008 um 12:47  
Hallo Jürgen!

Klar geht das. Ich fülle vom letzten Rest im Gärfaß so 1-2 0,33er Flaschen Bier mit ordentlich Geläger ab.
Die letzte Reanimierung hat davon gut geklappt. Aber ob das "monatelang" funktioniert?
Bei gekauftem Weizen sollte die Sache möglichst frisch sein, ist ja auch viel weniger Hefe drin.

Uwe


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2008 um 11:44  
Hier noch ein Beitrag zur "Turbohefe" S33:

Innerhalb von 22 Stunden von 16 auf 6°P :o

Habe gestern knapp 20l bei 21°C mit einem Päckchen Safale S33 (vorher mit 200ml Wasser rehydriert und mit 100ml Vorderwürze angefüttert) angestellt. Die Gärung läuft in meinem beheizten Büro bei ca. 20°C, aber der Gärbottich hatte heute morgen 27°C :puzz:

Jetzt kommt noch etwas (700g) Kandis als "Nachbrenner" dazu; mal sehen, ob die Hefe in dem Tempo weitermacht.


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2008 um 12:55  
...interessant, Berliner...und roch es in Deinem Büro auch nach faulen Eiern???


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2008 um 17:29  
Nein, kein bisschen. Eher nach einer Mischung aus Fruchtkorb und Koriander. Von Schwefelwasserstoff keine Spur.


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2008 um 19:37  
Hey, Berliner,

das ist ja interessant, dann bist Du der Erste im Bunde derer, die die S-33 benutzen und kein H2S Geruch feststellbar war. Das müßte man nochmal genauer betrachten. Vielleicht erzählen mal , die, diese Hefe noch benutzen, ob es Geruch gab oder nicht. Dann könnte man ja mal der Ursache auf den Grund gehen (meine erste Idee: tritt vielleicht bei Biomalz und Biohopfen nicht auf? etc.).

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2008 um 02:05  
Hi,

einen ersten Sud hatte ich mit der S-33 letztens vergoren. Den Schwefelwasserstoff-Geruch konnte ich auch feststellen, er war jedoch nicht so stark ausgeprägt wie der H2S-Gestank bei meinen HG mit UG Brauereihefe. Die S-04 brachte bei gleichem Malz kein H2S.

Die S-33 zog das Ale in Null-Komma-nix durch. Zweifellos mein bislang schnellstes Bier. Die Schnellgärprobe brachte es auf einen Endvergärungsgrad von gerade mal 66%. Mit dem selben Maischprogramm brachte ich es bei anderen Suden mit UG Brauereihefe schon auf 82%. Wahrscheinlich ist dies ein Indiz dafür, dass die S-33 einige Zuckerarten nicht knacken kann. Das Bier kommt entsprechend süß rüber, was mir ganz gut gefällt. Geschmacklich ist es auch sehr lecker.

Der Versandhandel "Hopfen und mehr" bietet nun auch zwei Trockenhefen von Danstar an, die Nottingham Ale und die Windsor Ale, beide in 11,5 g Packungen. Was kann mann von diesen Hefen erwarten? Hat da schon mal jemand Erfahrung mit gesammelt?

Earl


[Editiert am 21.12.2008 um 02:11 von Earl]



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PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer :)
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During
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2009 um 14:15  
Hallo Brauergemeinde,

ich lese schon ca. ein halbes Jahr hier mit, aber hierzu kann ich was beitragen.
Ich verwende auch die S-33.
Schwefelwasserstoffgeruch ist bei mir nicht aufgetreten. Ich verwende auch kein Biomalz, also
dieser vermutete Zusammenhang scheint nicht zu stimmen.
Die schnelle Angärung kann ich ebenfalls bestätigen.
Was ich derzeit nicht verstehe, ist, dass sie Stammwürze seit über einer Woche bei 6.5° steht
und sich nicht ändert. Der Hauptsud und sie SVP sind etwa gleich (SVP 6.3°) aber es gärt noch.
Nachdem es erst mein erster Sud ist, habe ich vielleicht beim Anstellen was verbockt oder so, aber nachdem es noch tut und auch nach Bier riecht und schmeckt, lass ich es einfach mal weiter vor sich hin gären (Hauptsud 20°C, SVP 24°C). Werde schon sehen was passiert. Laut der Super Powerpoint hier ist 6.3° nicht sooo weit weg vom Ende, ich dachte zuerst, ich muß unter 3°.
Aber zurück zum Thema, als absoluter Anfänger kann ich nur sagen, die S-33 hat mich von der Handhabung überzeugt, optimiert werden muß nur ich :D

Viele Grüße

During
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Bergbock
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2009 um 15:26  

Zitat:
Was ich derzeit nicht verstehe, ist, dass sie Stammwürze seit über einer Woche bei 6.5° steht

Dann wird sich wahrscheinlich auch nicht mehr viel tun, wenn überhaupt. Obergärige Fermentis-Hefen gehen im Normalfall ab wie Schmidts Katze, die Gärung kommt rasch an und ist oft schon nach 3 Tagen beendet, Wenn die Hauptgärung bei 6.5 °P stehen bleibt hast Du - mit hoher Wahrscheinlichkeit - einen hohen Anteil unvergärbarer Zucker (Dextrine) in der Würze erzeugt (zu kurze oder gar übersprungene 62 °C Rast ?). Die Hefe hat dann nix mehr zu tun. weil sie mit den Dextrinen schlicht nichts anfangen kann, die Gärung ist beendet.

Probier die Würze mal, wenns Dextrine sind, schmeckts bei 6.5 °P nicht mehr süss. "Normale" Würzen (blöder Ausdruck aber ich hoffe Du weisst was ich meine) , die bis 2 - 3 ° P runtergären zeigen bei 6.5 °P noch eine deutlich wahrnehmbare Süsse.

Frank
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During
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2009 um 16:08  
Hallo Frank,

Danke für die schnelle Antwort.
An Dextrine habe ich auch schon gedacht.
Es schmeckt nicht süß und bei der 62°C Rast gabs einige Anfängerprobleme, ist also gut möglich.
Blöde Frage:
Wenn sie nix mehr tut, warum blubberts dann noch?
Also heißt die Devise schlauchen, Speise rein und schauen wie's wird.

During
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2009 um 16:34  
Hallo Earl!
Zitat:
Der Versandhandel "Hopfen und mehr" bietet nun auch zwei Trockenhefen von Danstar an, die Nottingham Ale und die Windsor Ale, beide in 11,5 g Packungen. Was kann mann von diesen Hefen erwarten? Hat da schon mal jemand Erfahrung mit gesammelt?


Ich habe mir die Nottingham am Anfang meiner "Braukarriere" zugelegt.
Die gärt echt schnell und flockt recht gut aus. Das Sediment haftet beim Einschenken gut am Flaschenboden.

Geeignet ist sie für Stouts und Porter, vor Allem für Porter, da sie einen leicht säuerlichen Geschmack erzeugt.

Beste Grüße
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2009 um 08:05  

Zitat:
Wenn sie nix mehr tut, warum blubberts dann noch?


Also wenn die Spindel konstant bei einem Wert stehen bleibt, dann gärt auch nix mehr, sonst müsste sich die Dichte ja ändern.
Es könnte sein, dass das Blubbern von entweichendem und nicht von neu entstehendem CO2 kommt (beim Bierchen im Glas entweicht das CO2 ja auch mit der Zeit).

Zitat:
Es schmeckt nicht süß und bei der 62°C Rast gabs einige Anfängerprobleme, ist also gut möglich.

Dachte ich mir' doch. Ist auch ein oft anzutreffendenes Problem, wenn mit sehr hohem Rohfruchtanteil gearbeitet wird und als zusätzliche Enzymquelle ausschliesslich externe alpha-Amlyase eingesetzt wird. Dann wird er Sud zwar jodnormal enthält aber sehr viel Dextrine. Ich hatte hier auch schon Sude, die bei 25 ° Oe stehen blieben.

Zitat:
Also heißt die Devise schlauchen, Speise rein und schauen wie's wird.

Absolut richtig. :thumbup:

Gruss
Frank
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2009 um 14:03  
Hi-Ho,

obwohl ich es schon an anderer Stelle hier erwähnt habe, möchte ich doch noch mal kurz meine Erfahrungen mit der Danstar „Nottingham“ hier kurz zusammenfassen:

Maischprogramm: je 45 Min. bei 63°C/72°C, rauf auf 78°C, 10 Min. halten, abmaischen.

Ankommen: etwas träger Gärstart nach 23 Stunden (da bin ich deutlich kürzere Zeiten gewohnt).

EVG: 79% (von 13°P auf 2,8°P)

Sedimentation: sehr gut (bereits recht blank beim Abfüllen)

Gärdauer bei ca. 22°C (Bottichinnentemp.) bis zur Grünschlauchreife (1°P über EVG): 4 Tage

Erste Probe nach 1 Woche warmer Nachgärung: geschmacklich sehr lecker! Noch etwas hefig, aber kein Diacetyl wahrnehmbar. Als geschmacksneutral (wie Danstar schreibt) würde ich diese Hefe jetzt nicht bezeichnen, aber sie bringt interessante Aromen ins Bier, das tendiert schon in Richtung untergärig. Das Hopfenaroma kommt schon ganz gut zu Geltung. Insgesamt muß sich der Geschmack natürlich noch etwas abrunden und entwickeln. Was ich aber festgestellt habe ist, daß das Jungbier selbst zu diesem sehr frühen Zeitpunkt recht „fertig“ schmeckt.
Mal sehen, wie sich das noch weiterentwickelt. Ich bleibe dran.

Gruß
Michael


[Editiert am 9.2.2009 um 14:06 von tauroplu]



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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2009 um 14:24  

Zitat von tauroplu, am 9.2.2009 um 14:03

Maischprogramm: je 45 Min. bei 63°C/72°C, rauf auf 78°C, 10 Min. halten, abmaischen.


Michael,

das klingt ein wenig wie das Programm einer Waschmaschine! ;)

Alex


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2009 um 14:27  
...stimmt schon, stimmt schon, Alex, habe ich in meinem Waschmaschinen Brauprozessor auch so eingespeichert... :D

Greets
Michael


[Editiert am 9.2.2009 um 14:27 von tauroplu]



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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2009 um 16:43  
Hallo Michael,

EVG: 79% (von 13°P auf 2,8°P), das ist für eine Trockenhefe kurz vor "sensationell". Hatte ich bisher bei keiner Trockenhefe.

Etwas anderes : Mit welcher Trockenhefe würdest Du ein Pils vom norddeutschen Typ vergären ?

Grüße

Erlenmeyer


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2009 um 16:56  
Hallo, Hans,

na, ja, von den Trockenhefen würde mir spontan da natürlich die UG Hefe 34/70 einfallen, die werde ich allerdings erst beim Maibock am Samstag erstmalig testen.

Aber für ein Norddeutsches Pils fänd ich die auch eher nicht geeignet, da sie einen vergleichsweise niedrigen EVG bringt, wie ich gelesen habe.
Als nächstes die UG Hefe Saflager S-23, die habe ich aber auch noch nicht getestet. Die erzeugt jedoch fruchtige, dezent estrige Aromen, das würde mich in einem Pils, zudem vom Norddeutschen Typ, doch eher stören. Aber ich bin auch nicht der Pilsexperte.

Ehrlich gesagt, könntest Du ein OG Pils vom Norddeutschen Typ mit der Danstar "Nottingham" probieren. Wenn Du Dich zusätzlich am untersten Ende der vorgeschlagenen Vergärtemperaturen bewegst, wirst Du ein recht geradliniges Bier herauskommen. Wie gesagt, die Hefe vergärt recht geschmacksneutral, soll heißen ohne die OG-typischen estrigen oder sonstigen Nebenprodukte. Diacetyl produziert diese Hefe auch sehr wenig.

Ich jedenfalls würde mich nicht scheuen gegen alle Konventionen ein OG Pils mit der Danstar Nottingham zu brauen. Die ist verglichen mit der für derartige Biere sonst von mir bevorzugten US-05 noch neutraler. Hätte ich auch nicht geglaubt, ist aber wohl so.

Gruß
Michael


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2009 um 17:48  
Hi Michael,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Die Gedanken zur 34/70 und zur S-23 decken sich mit meinen Überlegungen. Auch die untergärige von Kling brachte kein überzeugendes Ergebnis. Vom Geschmackssprofil gefiel mir die WY Danish Lager noch am besten, leider hat sie ein miserables Flockungsverhalten. Mal sehen - vielleicht gibts im Frühjahr ein obergäriges Nottingham-Pils, oh Gott ... gleich werd´ ich von den Orthodoxen erschlagen ..

Grüße

Erlenmeyer


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2009 um 18:00  
Hallo,

ja, die Danish Lager war auch mein absoluter Favorit (bis ich zu den Trockenhefen gewechselt bin), vor allem, was den Geschmack anbetrifft. Das schlechte Flockungsverhalten hat mich nicht gestört, aber bei einem Pils ist ein gutes Absetzverhalten ja obligatorisch.

Bei meinem Maibock werde ich mal versuchen, den etwas mickrigen EVG durch eine betonte Maltoserast von 60 Min. ein wenig zu verbessern, mal schauen, ob dat so funktioniert.

Gruß
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2009 um 12:43  
Hallo, zusammen,

zuletzt hatte ich die Trockenhefe „Nottingham“ von Danstar im Test und zwar in einem 100% Münchner Malz Sud (95% MÜM + 5% Carahell, um genau zu sein…;).
Die Hefe hat den Sud in 4 Tagen von 13°P auf Schlauchreife `runtervergoren bei 22°C Gärbottichtemperatur. Ich habe mit der Hefe einen EVG von knapp 79% erreicht mit den bei mir üblichen je 45 Min. bei 62/73°C.
Diese Hefe ist sehr geschmacksneutral, nichts fruchtiges oder estriges, sondern sehr reintönig. Deutlich reintöniger als die ohnehin schon recht neutrale Safale US-05 von Fermentis, die ich bisher für neutrale Biere bevorzugt habe. Ab sofort ist die Nottingham meine neue „Haushefe“, da sie auch schön das Hopfenaroma und die Hopfenbittere betont. Sie ist zwar eine der teuersten Trockenhefen, aber der Mehrpreis lohnt sich, wie ich finde.
Für meine Begriffe ist die Hefe ideal für ein OG Pils oder um mal diverse Malzschüttungen oder Hopfensorten zu testen. Ich hatte meinen Lieblingshopfen, den Spalter Select (mit VWH) eingesetzt in Höhe von 30 IBU. Hmm, das ist ein richtig leckeres Bierchen! Schön malzig (aber nicht übertrieben) und hopfenwürzig, trotz einer wunderbaren Ausgewogenheit nicht langweilig!
Interessant ist die Tatsache, daß das Bier nach 2 Wochen Kaltreifung praktisch fertig ist. Kein hefiger Geschmack, Diacetyl wird so gut wie gar nicht gebildet. Wer also ein schnelles OG Bier benötigt, ist mit dieser Hefe sehr gut bedient.
Was auffällt ist, daß die Schaumhaltigkeit rel. schlecht ist, keine Ahnung, woran das liegt, ich werde aber beim nächsten Sud dieser Art 300 g Gerstenflocken zur Schaumverbesserung einsetzen.

Ach, bevor ich es vergesse, hier ist noch ein sehr interessantes Papier von Fermentis mit diversen Tricks und Tipps. Vor allem interessant ist die Seite 9 des Dokuments, auf der alle Fermentis Hefen, nebst allen Eigenschaften und für welche Biertypen sie jeweils geeignet sind, aufgelistet sind. Leider nur in Englisch:

http://www.fermentis.com/FO/pdf/Tips-Tricks.pdf

Cheers
Michael


[Editiert am 4.3.2009 um 12:43 von tauroplu]



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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2009 um 14:43  
Hallo Michael!

Das ist ja interessant!
Ich hatte mir damals bei der US-Bestellung 1 Beutelchen dieser Hefe außer Konkurrenz zukommen lassen aber noch nicht eingesetzt.
Ich verstehe auch nicht, warum die Hefen in DE so teuer sein müssen. Guckt man bei einem beliebigen britischen Braushop, den die Datenkrake für "danstar nottingham" ausspuckt, kommt man um £ 1,ebbes.
Was nach aktuellen Devisenkurs umgerechet so € 1,16 wären.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2009 um 17:35  
Danke Michael, das PDF ist für mich sehr hilfreich.

Jetzt werde ich wohl für mein Kilkenny am Freitag auf eine andere Hefe umswitchen.......

Grüßt, der Thomas


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aquabrauer
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2009 um 20:51  
Servus liebe Braufreunde,
hab da mal eine Frage, ich möchte für einen 40.Burzeltag von einer Freundin im August ein Kölsch oder sowas( halt ein leichtes spritziges Sommerbier) brauen und such jetzt dafür die perfekte Hefe. Könnt ihr mir evtl dafür Vorschläge unterbreiten am besten noch das passende Rezept dazu

Gruß aus dem Schwabachtal

Aquabrauer


[Editiert am 6.10.2009 um 21:03 von aquabrauer]



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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 09:07  
Also mein diesjähriges Kölsch werde ich mit der US-56 vergären.

VG, Markus
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 14:47  
Hallo Michael
danke für dein "Update", die Datei ist doch sehr hilfreich.
Grüsse
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 15:09  
@aquabrauer: ich würde auch entweder die US-05 oder sogar die S-04 nehmen.
Kölsch weist ja im allgemeinen so etwas, na, weinige Aromen auf, die die S-04 (neben ein wenig Frucht) ins Bier bringt. Da sie zudem hoch vergärt, müßte die sich eigentlich ganz gut für ein spritziges Sommerbier eignen.

Mein Rezeptvorschlag wäre:


Pilsner Malz: 73%
Weizenmalz: 22%
Carahell: 5%

62°/72°C je 45 Min.
auf 78°C, dann abmaischen

SW: 12°P, Mit Tettnanger auf 30 IBU (versuche mal Vorderwürzhopfung)

Dat zischt ganz gut!

Gruß
Michael


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