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Seite 5 von 11   «  3  4  5  6  7  »     
Autor: Betreff: Trockenhefen
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 29.5.2009 um 22:39  
Bei welcher Temp. hast Du denn eingemaischt?


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2009 um 12:56  
... laß einfach mal das Weizenmalz weg. Nur gaaaanz wenige in Kölle haben das im Sud. Und verlänger die Maltoserast. Du wirst sehn, das wird schlank, trocken und sehr "kölschartig" (Kölschkonvention).

Gruß Hein
Antwort 101
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2009 um 13:01  
Und noch einen hinterher!

Wo ist die Verzuckerungsrast?

Setz mal gut und gerne 30 Min. bei 72° vor dem Abmaischen an (was stattdessen eine Eiweißrast mit dieser Zeitspanne in diesem Rezept zu suchen hat, ist mir unerklärlich).

Try it.

Hein
Antwort 102
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ggansde
Beiträge: 2175
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2009 um 15:22  
Hallo,

danke für die Tipps. Leider bringen die mich meinem Kölsch m. E. nicht näher. Ich habe nicht die Rastführung des Rezeptes aus der Datenbank genommen. Eingemaischt habe ich bei 55 °C. Die Eiweissrast habe ich weg gelassen, dafür 90 min bei 66 °C. Diese lange Maltoserast sollte für einen hohen Anteil vergärbarer Zucker sorgen um den trockenen Charakter zu unterstreichen. Danach bin ich auf 78 °C und habe 20 min später abgemaischt. Wozu eine Verzuckerungsrast bei 72 °C? Unvergärbare Zucker möchte in in meinem Kölsch nicht haben. Warum Weizenmalz weglassen? Weizenmals trägt nicht zum Geschmack des Weizenbieres bei und würde auch keinen Weizenbiergeschmack in ein Kölsch bringen. Dieser Geschmack ensteht m.W. nur durch eine soezielle Rastführung und die Verwendung spezieller Weissbierhefe.
Aber ich habe einen Fehler gemacht, nur welchen. Vielleicht war die Gärtemperatur zu hoch (18 °C). Ich hatte nach dem Rezept (genauer Schüttung) schon mal Kölsch mit einer S-04 gemacht, das kam dem Original schon viel näher.
Rätselnde Grüße, Markus
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2009 um 15:29  
66°C ist aber keine Maltoserast mehr.
Da arbeiten beide Amylasen mehr oder weniger gut und man kann die Zusammensetzung höchstens durch die Rastdauer beeinflussen.

Stefan
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ggansde
Beiträge: 2175
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2009 um 17:44  
Hallo Stefan,

na klar, hast Recht. Ich habe einfach blind die Temperatur des Rezeptes übernommen. Das könnte es schon sein. Sagt mal, ich habe immer das Problem mit niedrigen EVG's. Ich mache die Maltoserast immer so im oberen Bereich (63 - 64 °C). ausserdem rühre ich manuell und da enstehen beim Hochheizen schon mal "Hotspots" mit höherer Temperatur. Das könnte doch alles der Grund für die niedrigen EVG's sein, oder. Gehe ich mit der Maltoserast bei 60 °C auf Nummer sicher oder ist das wieder zu niedrig?

VG, Markus
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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2009 um 20:05  
Hallo
hat jemand von Euch die S-23 schonmal bei Temperaturen um die 21-22°C eingesetzt?
Wie könnte die höhere T das Geschmacksprofil beeinflussen?
Ich will die Hefe für das Klosterbier aus der Datenbank einsetzen, ist nebenbei mein erster 100%iger
Maischesud :thumbup: nachdem ich jetzt schon ne Weile mit partial mash rumexperimentiert habe.
Grüsse
Thomas
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bluegames
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2009 um 07:27  
@ Hjemmebrygget:

Hallo,
ich hab die S-23 schon oft bei Temperaturen um die 20°C verwendet. Die Biere waren nicht mehr typisch UG, sondern es entstanden durchaus einige Nebenaromen (Fruchtester usw.). Allerdings schmeckten sie alle nicht schlecht. Ich würde die S-23 bei 20°C jederzeit wieder für Klosterbier, Dunkles usw. verwenden. Von der W-34/70 würde ich allerdings abraten, wenn du bei 20°C arbeiten willst. Die entwickelt zu viele seltsame Aromen.

Grüße
Klaus


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Morgen brau ich, und dann back ich,
Treberbrote ganz geschwind;
ach, wie gut dass niemand weiß, mir
schmeckt so gut das heimbrau Weißbier!
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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2009 um 10:08  
Hallo Klaus
wie schnell waren denn deine Sude mit der S-23 bei höheren T mit der Hauptgärung durch?
Bei den tiefen T um die 10°C hats bei mir immer so 14 Tage gedauert und überraschenderweise tut sich jetzt bei 21°C
auch nicht wirklich viel mehr. Die Gärung hat zwar jetzt nach 36h laaangsam eingesetzt aber die Kräusen lassen noch auf sich warten.
Grüsse
Thomas
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2009 um 15:03  
@Markus: schick mir bei Gelegenheit mal Deine Postadresse, dann werde ich Dir bei Gelgengeheit mal ein Bier mit der US-05 bei 24°C vergoren zukommen lassen, damit Du mal sehen bzw. schmecken kannst, daß die US-05 ein recht neutrales Bier erzeugen kann, das sich m.E. sehr gut für ein Kölsch eignen müßte (habe selber noch nie Kölsch gebraut, weiß aber sehr gut, wie das zu schmecken hat).

Einmaischen würde ich prinzipiell hoch (60°C), lange Maltoserast bei 62°C (60 Min.) und 45 Min. bei 72°C, dann rauf auf 78°C, 10 Min. halten und abmaischen. Durch die 72er Rast erzeugst Du natürlich unvergärbare Zucker aber die würde ich auch nicht gänzlich aus dem Bier herauslassen, da sie mit zu einem ausgewogenen und vollmundigeren Bier beitragen.

Sonnig Grüße
Michael


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bluegames
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2009 um 18:16  
@ Hjemmebrygget:

Die Gärung war jeweils nach 5-7 Tagen komplett durch. Allerdings lass ich das endvergorene Bier lieber mal einen Tag länger stehen und speise erst dann auf und fülle es ab. Sonst kann es Schaumbomben geben, wenn die Gärung doch noch nicht durch sein sollte.

Grüße
Klaus


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2009 um 16:56  
So Mittlerweile ist die Reifung der anderen Biere auch schon um einiges Fortgeschritten.
Die S-04 ist zweifelsohne eine Klasse Hefe, darauf braucht man nicht genauer eingehen, mein damit gebrautes Klosterbier schmeckt genial und ist richtig klar geworden.

Die W34/70: Die Gärung hat leider doch was lange gedauert, aber ich hoffe das beim nächsten mal mit Würzebelüftung und rehydrieren bzw. herführen in Würze verbessern zu können. Gärung war auch keineswegs stürmich, Kreusen waren sehr mickrig. Das Absetzverhalten ist durchaus gut, der Bodensatz in der Flasche, wenn man vorsichtig vorgeht, bleibt auch drin. Nach gut 4-5 Wochen Reifung (incl. Nachgärung allerdings) ist das damit gebraute Münchener Helle schon ein Genuss, wenn auch sicher noch nicht auf dem Höhepunkt. Also insgesamt sicher auch eine empfehlenswerte Hefe.

Mit der T-58 habe ich ein beglisches Dubbel gebraut. Hierzu passt die Hefe hervorragend. Die von Michael beschrieben fruchtigen Aromen sind durchaus vorhanden, allerdings würde ich die eher nicht für ein Weizenbier verwenden. Insgesamt sind diese Aromen zumindest bei mir nicht zu dominant. Absetzverhalten ist nicht ganz so gut, stört mich bei dem Bier insbesondere aber überhaupt nicht. Vorallem der Bodensatz ist (vielleicht noch) nicht so fest. Das Bier ist seit vier Wochen in der Flasche.

Testen werde ich sicherlich noch die S-33, entweder im Klosterbier als Vergleich, oder als Witbierhefe, da soll sie ja angeblich auch für geeignet sein. Die WB-06 habe ich auch bestellt, ich hoffe mir gefällt sie besser als den meisten sonst hier.

Fazit bisher für mich: Ich werde in Zukunft zum Großteil auf Trockenhefen zurückgreifen, da einfacher zu handhaben und geschmacklich einwandfreie Biere damit gebraut werden können.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2009 um 19:19  
Hi, Dominic,

vielen Dank für Deine Beschreibungen der Erfahrungen mit den Trockenhefen.
Die S-04 ist auch für mich gebongt (neben der US-05) und nächstes Jahr kommt der für mich ultimative Vergleich der W34/70, die ich in meinem Maibock gegen die - sorry, ich wiederhole mich so oft - :redhead: Nottingham austauschen, da ich der Überzeugung bin, daß die Unterschiede im Geschmack marginal sein werden. Mal schauen. Vor allem bin ich gespannt auf Deine S-33 Versuche (Frika liebt diese Hefe ja auch sehr), denn mich hat sie nicht so überzeugt. Ich bin gespannt.

Greets
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Winkelbrauer
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2009 um 20:20  
Hi ,

schlürfe gerade ein frischgereiftes Alt, welches ich mit der S-33 vergoren habe :thumbup:
Meine bisherigen Erfahreungen mit der S-33 (nur 2 Sude bisher mit dieser Hefe): relativ zügig (der letzte Sud bei einer Raumtemp. von ca. 17°C, innerhalb von 4 Tagen von 14,5 °P auf ca. 3°P) gute Sedimentation; Fruchtaromen "schmeckbar", für mich kein übler Beigeschmack nach der Reifung. Während der Hauptgärung die üblichen schwefelhaltigen Aromen - hätte ich hier nicht vorher darüber gelesen, ich hätte wahrscheinlich den Sud beseitigt (Ausfluss!). Nach einer 4- wöchigen Reifung/Lagerung für mcih kein Schwefelgeschmack mehr wahrnehmbar.
Werde bei den nächsten Suden weitere Trockenhefen ausprobieren - Handhabung für einen Anfänger einfach genial!
Gruß aus Dortmund
Jürgen


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... und am Ende ehrt das Werk den Meister!
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red_folder.gif erstellt am: 28.6.2009 um 11:52  

Zitat von ggansde, am 30.5.2009 um 15:22
Wozu eine Verzuckerungsrast bei 72 °C? Unvergärbare Zucker möchte in in meinem Kölsch nicht haben.


Die 72°er Rast dient primär nicht zur Erzeugung von unvergärbaren Zucker. Die bei der 62°er Rast gelöste Stärke wird bei der 72°er in vergärbaren Zucker umgewandelt/in Lösung gebracht! Sobald die Verzuckerung stattgefunde hat (Jodprobe) aufheizen zum Abmaischen. Das minimiert die Entstehung von unvergärbarem Zucker.
Profil anzeigen Antwort 114
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 28.6.2009 um 12:30  
Hallo,
du hast mehr vergärbare Zucker, wenn du die ß-amylase (Stärke zu Maltose - kurz gesagt Maltoserast) länger wirken lässt.. Dadurch entstehen viele Vergärbare Zucker und es wird " schlanker"
Mfg
Antwort 115
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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2009 um 15:40  
Hallo allerseits,

hatte tauroplu an anderer Stelle des Threads versprochen meine Eindrücke
zur 1099 wiederzugeben, konnte aber den angedachten Zeitpunkt Mitte Juni
wegen diverser, nicht vorhersehbarer "Verwerfungen" so nicht einhalten, möchte
dies aber dennoch an dieser Stelle nachholen. Hier also meine Eindrücke zu
dem mit der 1099 vergorenen Bier:



Nach sechs Wochen Lagerung:

Geruch
süßlich (Hopfen), malzig/röstmalzig, fruchtig (Johannisbeere,
Birne, Melone), "englisch" (Goldings), Spur parfumig, Spur butterig,
Hopfenblume nicht so stark ausgeprägt

Rezens
sehr/zu rezent

Körper
mittel

Geschmack

leicht röstmalzig, Bittere betont (nicht nachhängend, angenehm, würzig,
süßlich, grasig), trocken, fruchtig, Spur butterig, mineralisch

Nach 12 Wochen Lagerung:


Alle Eindrücke (außer dem butterigen) nach wie vor vorhanden,
wobei das Röstmalzige stark in den Hintergrund getreten ist. Alles
in allem wirkt das Bier nach längerer Lagerung wesentlich harmonischer,
soll heissen die geruchlichen und geschmacklichen Eindrücke grenzen
sich nicht mehr so stark voneinander ab und verbinden sich
eher zu einem "Ganzen" = deutliche Verbesserung.

Zur Hefe (Whitbread Ale 1099):

Die Beschreibung des Herstellers finde ich soweit zutreffend, wobei dort
glaube ich auch noch die Rede von säuerlichen Eindrücken war, die ich
so allerdings nicht feststellen konnte.

Vergleich zu kommerziellem Ale:

Am ehesten noch mit London Pride zu vergleichen, wobei dieses
im Geruch eine weitaus ausgeprägtere Hopfenblume (sehr geil, dry hopping?)
aufweist und im Nachtrunk ein leichtes Lakritzaroma mitführt, was bei mir so
nicht vorhanden ist (weis zufällig jemand wie man das beeinflussen kann?
Hab das anfangs gar nicht so gemocht aber mittllerweile finde ich das
gar nicht mal so schlecht).


Gruß
Christopher


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2009 um 16:36  
Hallo, Christopher,

vielen Dank für Deine Aroma-Beschreibungen. Das ist ja ein BILD von einem Bier! :thumbup: Da kriegt man ja sofort Durst! Toll!

Weiter so und viele Grüße
Michael


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Isarwinkler Spitzbua
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2009 um 09:21  
Hallo Brauergemeinde,

eine Frage zu den S 04 - Nutzern:

Ich habe mir ein Helles gebraut und mangels Kühlmöglichkeit nicht mit UG sondern mit der S 04 vergoren.
Wie lange sollte das Bier lagern? Mehr wie Untergäriges oder eher kurz wie z.B. Weißbier?

Herzlichen Gruß

Marko
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2009 um 12:16  
Hi, Marko,

Biere mit der S-04 schmecken schon nach 4 Wochen super, also eher nach kürzerer Lagerzeit.

Gruß
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2009 um 13:38  
Hi, zusammen,

kurze Ergänzung zu den Trockenhefen: aufgrund meines im Moment in der Reifung befindlichen Ruhrtalzwickels, vergoren mit der US-05, gebe ich folgenden Hinweis: Es scheint so zu sein, daß man den angegebenen Temperaturbereich von 15-24°C einhalten sollte! Vor allem die obere Grenze ist wichtig.
Das Zwickel hatte eine effektive Vergärtemperatur von 26, irgendwas Grad. DAS IST ZU VIEL!!! Die Mehrzahl der Flaschen, die ich bisher probiert habe (4 Wochen in der Kaltreifung, was normalerweise für diese Hefe ausreicht, um gut trinkbare Biere zu erzeugen), wiesen einen merkwürdigen, an Autolyse erinnernden Geruch und eine breite, nachhängende und unangenehme Bittere auf. Das hatte ich bisher noch nie, allerdings waren die Gärtemperaturen mit dieser Hefe auch noch nie so hoch.

Offensichtlich sind Temperaturen von deutlich über 24°C zu viel. Ich bin gespannt auf das Keg, ob das trinkbar ist...drückt mir bitte die Daumen...

FAZIT: die obere angegebene Gärtemperatur sollte unbedingt eingehalten werden! Vielleicht eine Selbstverständlichkeit, aber Versuch macht kluch und andere experimentierfreudige Vergärer müssen ja nicht unbedingt den gleichen Fehler machen wie ich.

Viele Grüße
Michael


[Editiert am 1.9.2009 um 12:16 von tauroplu]



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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2009 um 15:19  
Hallo Christopher,

ich kann nur sagen: HUT AB !! Einfach Klasse :thumbup:

An dieser Stelle möchte ich Dich fragen, wo man lernen kann, Bier so professionell zu beschreiben.
hast Du Kurse gemacht oder gibt es vielleicht ein Buch, dem man diese Sachen entnehmen kann?

Ich habe hier einmal an einer Degustação teilgenommen und dies lief folgendermassen ab:
In einer kleinen Runde am Tisch wurden nacheinander verschiedene Flaschen Bier geöffnet und
jeweils in kleine Gläser eingeschenkt.
Was dann ablief erinnerte mich ein wenig an Wein-Beurteilungen.
1. Optisches Urteil (Farbe, Schaum etc): So weit so gut, absolut nachvollziehbar
2. Das Glas wird geschwenkt und nochmals optisch betrachtet: Hm, was soll denn das?
3. Geruchsprobe: An dieser Stelle werden dem Bier bereits Aromen (Düfte) zugeordnet,
auf die ich von mir aus zun6achst einmal nicht gekommen wäre, oder nach dem Motto
"Jetzt wo Du es sagst" kommts auch irgendwie manchmal hin
4. Geschmacksprobe mit kleinem Schluck, einmal oder mehrmals
Wie unter 3, Zuordnung von Aromen

Ich muss zugeben, trotz feinfühligem Gaumen, der mir gegeben ist, würde ich auf solche Beschreibungen nicht so einfach kommen.

Grüsse Thomas


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Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2009 um 16:31  
@ Samba:Titel Bierologie.: Eine Einführung in die Geschmackswelt des Bieres für Kenner und solche, die es werden wollen.
Autoren Martin Knab, Johannes Schulters
Verlag H. Carl, 1999
ISBN 3418007686, 9783418007687
Länge 140 Seiten
sowie das "Verkostungsrad"
Titel Bier-Aroma-Guide
Verlag Hans Carl
ISBN 3418007732, 9783418007731


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Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2009 um 21:05  
Hallo Thomas,

Kurse habe ich nicht besucht. Habe einfach die Eindrücke so wiedergegeben
wie ich sie mir beim Verkosten notiert hatte.
Natürlich war man wahrscheinlich etwas von diverser Heimbrauliteratur
beeinflusst, da dort ja auch das ein oder andere über die Beurteilung
des Bieres geschrieben wird. U. a. findet sich das von brauknecht angesprochene
Aromarad (eine Abbildung davon hier -> http://www.genuss-magazin.eu/index.php?id=2500%2C1077681%2C %2C%2CbnBmX3NldF9wb3NbaGl0c109Mw%3D%3D ) und etwas zum Thema Bierverkostung im Buch -Heimbrauen für Fortgeschrittene- von H. Rudolph, wobei die von brauknecht genannten Titel sicherlich besser geeignet sind wenn man sich näher mit der Materie
beschäftigen möchte. Selber habe ich diese aber nicht gelesen.
Ansonsten finde ich es wichtig das Bier bei nicht zu niedrigen Temperaturen und
in einem geeigneten Glas (dünnwandige Pilstulpe/Weizenbierglas) zu verköstigen.
Die AHA-Effekte ergeben sich dann eigentlich schon.

Grüße
Christopher


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Isarwinkler Spitzbua
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2009 um 07:06  

Zitat von tauroplu, am 30.8.2009 um 12:16
Hi, Marko,

Biere mit der S-04 schmecken schon nach 4 Wochen super, also eher nach kürzerer Lagerzeit.

Gruß
Michael


Nach 4 Wochen schon, so ein Glück :D

Danke, Michael

Marko
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