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Autor: Betreff: Maischman Pale Ale, gebraut 25.03.2012 OHNE Röstmalz
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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2012 um 20:25  
nein, nein, dass keine Anspielung auf die Probe;
Gut Sud will Weile haben

....bist du auch in Dortmund dabei?
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2012 um 20:26  
Klar doch, bin ich :D

Und ich freu mich, Euch kennen zu lernen ! :thumbup:


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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 19:59  
So wird also am kommenden Sonntag gebraut:

30L
14°P
60 IBU
12,2 EBC

Pale Ale Malz 95% = 7,020 KG
CaraAmber 5% = 0,37 KG

HG 22,20L
NG 20,4L

Einmaischen bei 60°C
10min Rast bei 57°C
50min Rast bei 67°C
Abmaischen bei 78°C
Läuterruhe 20min bei 78°C

51,5g Target ab Würzebruch für 90min
35,0g Cascade nach 60min
20,0g Cascade nach 85min

20L werden mit der Notti angestellt, 2 Wochen HG, 1 Woche NG.

10L werden auf 3KG aufgetaute TK-Walfrüchte in Hopfensäckchen geseit, mit 30g (Trockenmasse) 34/70 angestellt und dann für mindestens 8 Wochen in einer kühlen Ecke vergesssen, ehe umgeschlaucht, mit Traubenzucker aufgespeist und zur NG abgefüllt wird.

Ich bin gespannt, was das wird :)

30g Trockenmasse 34/70 bedeutet NICHT, daß ich die Hefe nicht vor dem Anstellen rehydriere. Das mache ich selbstverständlich. :)


[Editiert am 13.3.2012 um 20:01 von TrashHunter]



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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 23:10  
kleiner Scherz am Rande
Zitat:
TK-Walfrüchte

wie gross ist dein Kuehlschiff? Ich kann dir mit guter TK-Walware aushelfen du musst nur auf die bösen Jungens und Mädels der Sea Shepherd Crew aufpassen.
Gruesse
aus dem Norden
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2012 um 18:40  

Zitat von Hjemmebrygget, am 13.3.2012 um 23:10
kleiner Scherz am Rande
Zitat:
TK-Walfrüchte

wie gross ist dein Kuehlschiff? Ich kann dir mit guter TK-Walware aushelfen du musst nur auf die bösen Jungens und Mädels der Sea Shepherd Crew aufpassen.
Gruesse
aus dem Norden


:redhead: Ich brauch keine Kühlschiff, ich red doch nur über 3 KG WALfrüchte :P


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2012 um 18:53  
Was sind eigentlich Walfrüchte? :redhead: Meinst Du Walnüsse?
Mit grünen Walnüssen habe ich mal ein Obergäriges gemacht, da waren aber nur so 3 geviertelte Nüsse im Gäreimer mit 20l.
Aufgrund der Gerbsäure gibt das eine eigene Bittere.

Uwe


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2012 um 19:06  
Scheint ein beliebter Vertipper für Waldfrüchte zu sein.


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2012 um 19:26  
@Uwe: TK Walnüsse ??? Seit wann gibt's die denn? :D


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2012 um 20:08  
Ich meinte TK-Waldfrüchte ;)
(Und hab mich grad arg konzentriert um das "d" ned wieder zu vergessen.)


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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 10:12  
Zeitumstellung, Ersatzfahrer für Urlauber... eigentlich wollte ich heute mit Chris zusammen brauen. Aber der Gedanke, irgendwann am Vormittag aufzuwachen und zu wissen "Scheiße, Du hattest heute ein Date zum brauen und Dein Braupartner steht nu schon seit Stunden, auf Dich wartend, herum..." der behagt mir nicht.
Deshalb habe ich tazzyminator am Donnerstag, als ich erfuhr daß ich Küche fahren muß (Menüservice für die Krankenhäuser, welche keine eigenen Küchen mehr unterhalten) sofort abgesagt. Zu meiner Erleichterung gab es keine Tränen. Chris ist mitten in beruflicher Umorientierung, die Verschiebung des Brautermines schien ihm sogar recht zu sein.

@Chris: Wir machen das auf jeden Fall :)

Tjo, und dann wachte ich auf, die Uhr zeigte schon 10:00 und ich dachte, was machst Du mit dem angefangenem Tag ?

7 KG Paleale-Malz
0,4 KG Caraamber
22L Hauptguß

Einmaischen bei 59°
10min bei 57°
60min bei 67°
Hochheizen auf 78°
Abmaischen
20min Läuterruhe
Läutern
90min Würzekochen mit 52g Target und 30min mit 35g Cascade....

das erschien mir dann doch noch ein zu bewältigendes Programm.
Gesagt, getan.... Brauerei aufgebaut und angefangen....

..und nu.... boa, der Contacto-Kessel hält die Temperatur dermassen gut, daß ich außer auf die Uhr zu gucken, im Moment Nix zu tun hab.

Kombirast ist wirklich langweilig :redhead:


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 11:14  
Mach Dir ein Bier auf und vertreib Dir damit die Langeweile.
(Eine der größten Gefahren der Kombirast: Langeweilebedingter zu hoher Bierkonsum mitten im Brauprozess ;) )

Ich hab das aber lieber so wie ein mehrstufiges Dekoktoionsverfahren, bei dem man immer irgend wo was zu tun hat.
Brauen soll auch irgend wie entspannend sein :)


Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 14:51  
Du sagst es Stefan, Brauen soll entspannen :) Schließlich ist es Hobby und keine Arbeit :)

Mit dem Läutern war ich binnen eine guten Stunde durch und danach kam die Premiere. Hopfen im Hopfensäckchen.
Da irgendwo ein Fehler saß, mußte ich feststellen, daß ich nur noch 50g vom Target hatte. Also hab ich die Fehlmenge durch Tradition-Dolden ausgeglichen.
Nach 60min kam dann der Cascade, ebenfalls im Hopfensäckchen mit in die Würze für die letzten 30min. Und dann stellte ich fest, daß ich noch 20g Cascade über und mittelfristig keinen weiteren Sud mit Cascade geplant habe.

Zum Henker mit den Überlegungen ;) Ich braue um zu erfahren und zu erproben, um zu brauen, was mir schmeckt.
Also hab ich die 20g Cascade kurzerhand in den Hopfenfilter gesemmelt und die heiße Würze drüber laufen lassen.

Auf den Whirlpool hab ich heute übrigens verzichtet, schließlich hab ich nagelneue Hopfensäckchen im Einsatz und Nutzwert, Effizienz und Wertigkeit einer Investition lassen sich am besten durch Ausreizen der Möglichkeiten erproben.
Bislang hat der Filter auch problemlos mitgespielt. Trotz 20g Cascade-Pellets - welche aufgequollen ja ungefähr einen Kubikmeter Masse ausmachen ;) - und mit eingebrachtem Heißtrub zieht sich der Filter nicht dicht.
Bedeutet für mich: Das Zusetzen des Filters kommt von den feinen, sehr anschmiegsamen Hopfen-Fetzen, welche dieses Mal nicht im Spiel, sondern in den Hopfensäckchen sind.

Im Moment bin ich bei den letzten 2 Litern angekommen und in denen ist natürlich entsprechend Heißtrub (Eiweiß und eventuell noch Malzmehl (aber nur sehr wenig, weil das Läutern kristallklare Vorderwürze ergab)) drin. Wenn sich jetzt der Filter tatsächlich zu setzt, sehe ich darin keinen Beinbruch. Bei vorherigen Suden war er trotz Whirlpool erheblich schneller dicht.
Die Hopfensäckchen von HuM waren also eine lohnende Investition.

:)

Erste Messung mit dem Refraktometer egab 15°Brix, entsprechend 14,56°P bei - laut Braupaddel-Markierungs-Meßmethode 33 Litern mit geschmeckten 60+ IBU :D
Ich weiß nicht, ob ich mit den 14,56°P tatsächlich schon im Bereich eines Pale Ale bin, mit den IBU bin ich es aber sicher. (Hab keine zuverlässige Aussage über den Alkohol-Gehalt eines Pale Ale gefunden, lediglich die üblichen Hinweise, daß es mit einem höherem Alkohol-Gehalt eingebraut wird. Ausgehend von üblichen 12°P bei "normalen" Bieren, sind 14,56°P ein höherer Wert und ergeben dementsprechend einen erhöhten Alkoholgehalt. Man korrigiere mich bitte mit Fakten.)

Zehn Liter des Sudes werden wie geplant abgezwackt und auf 750g TK-Waldfrüchte + 750g TK-Himbeeren (im Hopfensäckchen und angetaut) gegeben. Diese Mischung werde ich mit der "Unbekannt-Hefe" vergären, welche schon beim Boludo Stefanus Special für die höchst aromatische Sherry-Note im Bier sorgte.
Diesem Teilsud werde ich sehr viel Zeit geben und mir dementsprechend Geduld abfordern.

Der Rest des Maischman Pale Ale wird, wie es sich gehört, von einer Ale-Hefe, der meinerseits sehr geschätzten Notti vergoren.

Nu heißt es also nur noch Abwarten, bis die Würze auf Anstelltemperatur ist.

Greets Udo nach einem absolut unproblematischen Brautag :cool:


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 16:16  

Zitat:
(Hab keine zuverlässige Aussage über den Alkohol-Gehalt eines Pale Ale gefunden,


Hallo Udo, Schau mal hier: Mit deinen Werten bist du schon im Ipa-Bereich

Dann noch weiter gut Sud!

Peter
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 16:53  
Danke für den Link Peter :)
Hab ich also ein IPA gebraut... wieder über's Ziel hinaus geschoßen :P

IPA-Würze ist bei 44°C, die kleiner Menge Frucht-IPA-Würze ist bei 36°C. Wir nähern uns dem Anstelltermin, die Hefen sind schon ganz zappelig.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 17:24  
Naja, Pale Ale heißt ja letztendlich nur, dass es sich um ein helles obergäriges Bier handelt.
Über den Alkoholgehalt sagt das erst mal nicht so viel aus.

Stefan

Edit: Gratulation zum gelungenen Brautag!


[Editiert am 25.3.2012 um 17:24 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 25.3.2012 um 20:08  
Tjo Stefan, ich bin seit Ewigkeiten Biertrinker, konnte vor Allem keinem, mir neuen Bier aus dem Weg gehen.
In meinen Bierwanderjahren quer durch Europa - eigentlich war ich beruflich unterwegs, hab das aber immer mit der Suche nach neuen Biererfahrungen verbunden - habe ich ungezählte Biere probiert und mich - muß ich zugeben - an dem Einem oder Anderen dann auch hemmungslos gütlich getan.
Über Bierstile aber habe ich nie so wirklich nachgedacht. Sicher, ich kann zwischen Kölsch, Pils, Lager und Weizen differenzieren und ein Alt von einem Schwarzbier oder Stout unterscheiden. Aber ich bin sicher nicht gebildet in dieser Hinsicht.

Vor Allem in BeNeLux, Ire und GB legt man meines Erachtens nicht so viel Wert auf die Typisierungen und ich habe oft genug erlebt, daß man mir auf meine Frage, was das denn für ein Bier sei, antwortete "Na, Bier...."

Die bewusste Beschäftigung mit den Bierstilen und Typisierungen hat erst letztes Jahr, als ich begann zu brauen, angefangen und das auch noch nicht tiefgreifend.
Ich habe ungefähre Ahnungen, aber sicher kein Wissen hinsichtlich der Kategorisierung von Bieren. Für mich galten immer erheblich simplere Maßstäbe:

Gülle
Plörre
Trinkbar
Gut trinkbar
Sehr gut trinkbar
Lecker
Superlecker
Hammergeil

und der Bierstil war mir dabei eigentlich eher wurscht :)

Und nun versuch ich mich halt dran und merke, daß ich diesbezüglich noch Einiges zu lernen habe. Aber darin sehe ich keine Schwäche, lediglich eine Bildungslücke.

Und dank Euch werd ich DAS auch noch auf die Reihe bekommen :)


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 08:02  
Was Deine Hopfensäckchen angeht würde mich interessieren, ob sie irgendwelche Nachteile in Bezug auf die Hopfenausnutzung haben. Ich hab auch welche hier rumliegen, hab sie aber nur zum Stopfen verwendet.

Ist die Hopfenausnutzung genauso hoch wie beim normalen Hopfenkochen?

Was mich SEHR freuen würde wäre, dass mein Kühler wahrscheinlich weniger verdrecken würde als bisher, trotz Whirlpool und klarer Würze.


[Editiert am 26.3.2012 um 08:03 von uli74]



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Gruss Uli
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 08:05  
Ich finde die Kombirast nicht langweilig. Hab ich doch Zeit für ein Vesper, das erste Bier und mein Sudprotokoll. Ausserdem ziehe ich auch noch eine Dekoktion. So bin ich da schon auch beschäftigt :)

Den BJCP Style Guide sollte man sicher nicht als Bibel ansehen, sondern mehr zur Orientierung nehmen. Für mich hört es sich mehr nach einem Pala Ale an, aber ber ob jetzt APA oder IPA ist egal...die Werte überschneiden sich da auch.
Mein nächster Sud wird am Sonntag ein deutsches Pale Ale mit reichlich Hersbrucker und Hefevergleich werden.

Gruß Hotte
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 14:27  

Zitat von uli74, am 26.3.2012 um 08:02
Was Deine Hopfensäckchen angeht würde mich interessieren, ob sie irgendwelche Nachteile in Bezug auf die Hopfenausnutzung haben. Ich hab auch welche hier rumliegen, hab sie aber nur zum Stopfen verwendet.

Ist die Hopfenausnutzung genauso hoch wie beim normalen Hopfenkochen?

Was mich SEHR freuen würde wäre, dass mein Kühler wahrscheinlich weniger verdrecken würde als bisher, trotz Whirlpool und klarer Würze.


Peter (gulp) hatte gemeint, man solle ca. 10% mehr Hopfen nehmen, wenn man mit den Säckchen arbeitet. Vermutlich, weil sich der Hopfen nicht so frei in der Würze "rumtreiben" kann. Ich habe beim Maischman aber die geplanten Mengen verwendet. Ob das nun nachteilig war, oder ob ich auch 10% mehr hätte nehmen sollen, ist bei angepeilten 60IBU aber kaum mehr nachvollziehbar ;)

Auf jeden Fall haben mir die Hopfensäckchen das Seien erheblich erleichtert. Zum einem waren es tatsächlich nur noch ein paar kleine Blättchen - ich hatte Pellets drin - ,welche im Filter landeten und zum anderen wurde zwischen den Hopfenfetzen auch eine Menge des Heißtrubes eingeschlossen. Ich habe wie erwähnt ohne Whirlpool gearbeitet und es lief besser als je zuvor. Für mich sind die Hopfensäkchen ab sofort ein MUSS.


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red_folder.gif erstellt am: 27.3.2012 um 14:20  
Heute früh um 3:30 Uhr klingelte der Wecker. Noch bevor ich mir eine Tasse Kaffe nahm, fiel mein zweiter Blick in den Eimer des Maischman Fruit Pale Ale (so will ich es jetzt nennen) ( der erste Blick fiel auf das entblößte H... öhhh das gehört hier ned hin).

Wie hier beschrieben, war mit der Portweinhefe noch immer Nichts passiert und mir wurde bang um den schönen Sud.
Also hab ich das große Gurkenglas geholt in welchem die schon mehrfach geführte und noch immer fidele Blanche haust.
Drei Soßenkellen, ca. 100ml der Blanche wanderten also in die zehn Liter Maischman Fruit Pale Ale in welchem sich 2KG Waldfrüchte in Hopfensäckchen befinden.

Das ist jetzt ziemlich genau 12 Stunden her und dabei entspricht statistisch eine Stunde einem Zentimeter an Kräusenhöhe. Denn so hoch stehen inzwischen die Kräusen. Die Blanche ist eine wahrhaftige Hammerhefe.

Tjo, es werden zwar keine Sherry-Noten in diesem Bier zu erwarten sein, dafür dürfte die Blanche aber in Verbindung mit den Aromen der Waldfrüchte ein interessantes Aromagebilde basteln.


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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 16:05  
Während die HG des Maischman Pale Ale gemütlich vor sich hin blubbert, war nach ca. 36 Stunden aus dem Maischamn Fruit Pale Ale irgendwie der Dampf raus. Es blubberte nur noch selten und verhalten aus dem Schlauch.
Also habe ich den Deckel des Gäreimers abgenommen - Rosa Kräusen :D - und dann mit dem Braupaddel die Früchte in den beiden Hopfensäckchen gegen die Wand des Gäreimers gepresst und somit zerquetscht und dann die Kräusen einfach untergerührt.
Das ist jetzt gut 2h30min her und seither ist wieder rege Aktivität im Gäreimer, die neu gebildeten Kräusen sind gut 5cm hoch und es blubbert wieder heftig.

Mit dem Quetschen der gut eingeweichten Beeren habe ich wohl einiges an Fruchtzucker in das Jungbier gebracht und dieser wird jetzt vergoren. Dementsprechend liegt die Stammwürze dieses Sudes wahrscheinlich deutlich, aber nicht nachvollziehbar, über der Ursprünglichen.
Das Jungbier überzeugt durch einen phantastischen Beerengeruch und eine tiefdunkel rote Farbe.

Ich glaub, ich hab da etwas Leckeres im Gäreimer :D


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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 19:24  
Hallo Trash,

beim Lesen des Brauberichtes läuft mir der Sabber die Mundwinkel runter. :puzz: :puzz:
Kürzlich habe ich mal ne Pulle von Braufactum geschenkt bekommen, ich sag dir es war ein Geschmacksfeuerwerk auf der Zunge.

Mir scheint du wirst mit diesem Sud auf den Olymp der absoluten Prmiumbiere aufsteigen. :D

Übrigens habe ich jetzt den Einkocher in die Ecke gestellt und bin auf Handi Indu-Platte und 50l Topf umgestiegen.
Probekochungen mit Wasser erwiesen sich als recht fix und sehr temeraturgenau.

Trash, ...... einfach nur brausüchtig der Typ LOL, LOL LOL...
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2012 um 14:29  
Hol den Einkocher wieder aus der Ecke und nimm ihn für's Läuterwasser ;)
Dann kannst Du aus dem Läutebottich in den grob gereinigten 50L-Kessel läutern, während Du den Nachguß aus dem Einkocher holst und dann schon abfangen die Würze zu kochen... sparst Zeit und hast auch mit kleinem Läuterbottich die Möglichkeit High Gravity zu läutern.

Jo :redhead: Brausüchtig bich ich wohl :D


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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2012 um 20:29  
Irgendwie tritt das ursprüngliche Projekt, das Maischman Pale Ale in den Hintergrund. Der Focus liegt auf dem Maischman Fruit Pale Ale.
Dieses Projekt ist eines der fesselnsten meiner noch kurzen Brauer-"Karriere"
Heute habe ich erneut den Deckel vom Gärfaß genommen und mit dem Braupaddel die beiden Hopfensäckchen voller Beeren kräftig durchgewalkt und ausgepresst. Ich schätze - kann es nicht sehen, nur erahnen - in den Säckchen ist nur noch Muß aus Fruchtfleischresten und Häuten. Insgesamt ist die feststoffliche Substanz in den Hopfensäckchen deutlich weniger geworden. Das Jungbier ist hefig-trüb von einer satt roten Farbe. Ich schätze das sind hauptsächlich die Him- und Johannisbeeren. Die dunkleren Beeren, Brombeeren und Blaubeeren, spielen bei der Färbung augenscheinlich keine Rolle.
Die mit der Einwegspritze entnommene Probe schmeckt fruchtig, die Himbeere dominiert. Zugleich ist eine deutliche Säure im Jungbier. Wer bei Beeren im Bier mit Süße rechnet, wird zumindest im aktuellen Zustand enttäuscht.
Mir drängt sich der Vergleich mit einem fruchtigen, aber nicht süßen Beerenwein auf. Und unterm Strich ist es das ja auch.... ein Verschnitt aus Bier und Wein, welcher bereits während der Gärung stattfindet.
Allerdings behauptet auch der Teil des Sudes, welcher Bier ist, seinen Platz im Aromabild. Hopfen und vor allem Bitterung im Abgang - soweit man bei einer 5ml-Probe großartig vom Abgang reden kann - sind deutlich zu schmecken. Die Basis, gehopfte Bierwürze, steht nicht hinter dem fruchtig Weinigen zurück, sondern bildet einen interessanten Kontrast.

Offensichtlich wird durch das Knebeln und Ausquetschen mit dem Braupaddel immer noch neuer Fruchtzucker aus dem Beerenmatsch ausgetrieben, denn erneut setzte die Gärung verstärkt ein. Wäre es innerhalb der ersten zwei oder drei Stunden zu heftigem Blubbern gekommen und dabei geblieben, hätte ich es auf das Auslösen von Kohlensäure aus dem ruhenden Sud geschoben. Aber es hat erneut an Heftigkeit gewonnen und im Gegenlicht sind erneut aufsteigende Kräusen im Gäreimer zu erkennen. Nachdem ich mit dem Braupaddel gequetscht und die verbliebenen Kräusen erneut untergerührt hatte, lag die Flüssigkeit glatt wie ein ruhender See. Jetzt steigen da definitiv wieder Kräusen auf.

Der Hauptsud, das Maischman Pale Ale wird wohl Samstag in einer Woche entsprechend meiner Gewohnheiten nach 14 Tagen HG mit Zucker aufgespeist und in Flaschen abgefüllt.
Wie ich mit dem Maischman Fruit Pale Ale verfahren werde, weiß ich noch nicht so wirklich. Mir wäre es am liebsten, ich könnte den Sud mitsamt der Beeren in den Hopfensäckchen in ein Faß geben, mit Zucker aufspeisen und dann für unbestimmte Zeit "vergessen"... synonym zu einem Kriek, welches ja auch je nach Braumeisters Vorlieben 8, 10 oder mehr Monate im Faß reift, ehe es in die Flaschen kommt.
Würde ich es bereits jetzt in Flaschen füllen, müßte ich zweifelsohne die Beeren außen vor laßen. Aber gerade DAs möchte ich nicht. Ich möchte die Beeren so lange wie möglich, also auch während der Nachgärung und der Reifung im Bier belassen.
Ein weiterer Vorteil der gewünschten Vorgehensweise läge natürlich darin, daß ich es nicht vor der Zeit austrinken könnte, denn wäre es einmal im Faß, käme ich nur schwer wieder dran solange ich nicht auch das notwendige Zubehör wie CO2-Flasche, Leitungen und Zapfhahn habe. Ich würde mir also selber die Geduld auferlegen.
Ich schätze, ich werde es Samstag in einer Woche kurzerhand in das kühle Gästezimmer stellen und dort belassen, bis ich ein geeignetes Faß besitze. Noch immer aktive Hefe und ein wahrscheinlich durch den Fruchtzucker erheblich erhöhter Alkoholgehalt dürften Garant gegen Infektion genug sein um es so stehen lassen zu können. ... hoffe ich.


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Hi Udo,

durch die 60 BE bist Du relativ gut gegen Laktos und anderes Getier geschützt. Hopfen ist ein Bakterienkiller. Kriek ist ein Kirsch- Lambic. Das Aroma bekommt man nie durch eine normale Vergärung mit Hefe hin..

Trotzdem wird es wohl ein säuerlicher Spaß werden. Der Fruchtzucker der Früchte wird vollständig vergoren und übrig bleibt die Säure.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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