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Autor: Betreff: Es funktioniert!!! einfache Lösung für Ansteuerung der Hendi Induktionsplatte
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2012 um 13:49  
Hallo zusammen,

ich hab mir jetzt geraume Zeit den Kopf zerbrochen, wie man die Hendi-Platte am einfachsten ansteuern kann.

3,5KW mit induktiver Last schalten, dafür sind eigentlich fette Relais nötig.

Aber dann dachte ich mir, die Platte hat doch intern eh schon alles drin, was man braucht.
Also warum dann extern so einen Aufwand mit teuren Schützen oder Lastrelais betreiben?

Da ist dieser Drehknopf (Poti) mit Schalter, und ich dachte mir, über diesen kleinen Schalter werden ja wohl keine 20 A gehen.

Also hab ich das Teil einfach mal aufgeschraubt und mir das genauer angesehen. (Jaja ich weiss ..., Garantie usw..., aber da kann nichts schiefgehen, ist absolut zerstörungsfei und kann ohne jegliche Spuren zurückgebaut werden)

Hier eine Gesamtansicht:



Die Spule hat ca. 18cm Durchmesser



Hier die Ansicht des Potis.


Über diese beiden Kontakte A und B wird die Platte eingeschaltet.

Hab das mal gemessen, da liegen nur 5V Gleichspannung an.

Ich werde an die beiden Kontakte Drähte anlöten und diese durch das mittlere der hinteren Schraubenlöcher rausführen.



Dann ist hinten an der Platte noch so ein Blechteil mit drei grösseren Löchern.



Dort kommt eine Klinkensteckerbuchse rein.

Dann besorge ich mir ein kleines Gehäuse in das ein Minirelais kommt, dass mit 220V von der USB-Steckdosenleiste angesteuert wird. Noch eine Klinkensteckerbuchse mit den Schaltkontakten des Relais (1xSchliesser reicht) verbinden, Kabel mit Klinkensteckern zwischen Hendi und Gehäuse mit dem Relais und fertig. Da reicht ein dünnes zweiadriges Kabel, die Schraube lasse ich weg, das ist kein Problem. Ich denke, da kommt man mit ca. 20€ Material hin.

Hier eine Skizze dazu:




Die Vorteile der Konstruktion:

-minimaler Materialaufwand
-keine gravierenden (zumindest keine nachweisbaren) Eingriffe, die die Garantie erlöschen lassen.
-kein Schalten von hohen Strömen oder Spannungen nötig, es sind keine Lastrelais oder Schütze nötig
-der interne Lüfter läuft auch nach Abschalten der Heizung weiter, also keine Überhitzung möglich.
(das ist m.E. ein Problem wenn die komplette Platte über Lastrelais geschaltet wird, dann läuft auch der Lüfter nicht mehr nach und dann könnte es der Elektronik zu heiss werden)

Ich habe das ganze auch schon getestet und die Kontakte mal überbrückt.
Funktioniert alles einwandfrei. Die Platte schaltet ganz normal ein und alles läuft wie sonst auch.


Gruss, Peter.
--


[Editiert am 28.3.2012 um 12:40 von Fricky]
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2012 um 14:42  
Nicht schlecht die Idee.
:thumbup:

Andere hatten ja schon das Gehäuse aufgemacht und dann den Lüfter mit einem externen Netzteil verbunden, damit er auch beim Ausschalten weiterläuft. Aber diese Lösung ist wohl eindeutig besser, wenn man eh einen Eingriff in das Gerät vornimmt.

Berichte auf jedenfall weiter davon sobald alles funktioniert.


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2012 um 14:51  
Bitte eine geschirmte Leitung verwenden und den Schirm mit dem Gehäuse verbinden. So schließt man aus, dass die Leitung als Antenne fungiert und HF in die Elektronik einkoppelt. Sicher ist sicher!
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2012 um 14:56  

Zitat von Kurt, am 1.3.2012 um 14:51
Bitte eine geschirmte Leitung verwenden und den Schirm mit dem Gehäuse verbinden. So schließt man aus, dass die Leitung als Antenne fungiert und HF in die Elektronik einkoppelt. Sicher ist sicher!


ok., guter Hinweis, danke.
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ale-addict
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2012 um 20:17  
Hallo Fricky
Du schreibst, auf der Leitung seien nur 5 V. Hast Du auch gemessen, wieviel es gegenüber dem Gehäuse sind. Bei meiner (nicht Hendi) Induktionsplatte ist die ganze Steuerelektronik nicht vom Netz getrennt. Das kann dann bös ins Auge gehen, je nachdem auf welcher Ader gerade die Phase ist.
Grüsse
Jürg


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2012 um 09:29  
Wenn man schon soweit geht direkt am Poti rumzufummeln, dann könnte man ja eigentlich auch die Stellgröße direkt beeinflussen und einen PID-Regler dranhängen... Statt AN/AUS wird dann die Platte auf die notwendige Leistung geregelt.

Gruß
J.


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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2012 um 09:49  

Zitat von Wizzzz, am 2.3.2012 um 09:29
Wenn man schon soweit geht direkt am Poti rumzufummeln, dann könnte man ja eigentlich auch die Stellgröße direkt beeinflussen und einen PID-Regler dranhängen... Statt AN/AUS wird dann die Platte auf die notwendige Leistung geregelt.

Gruß
J.


Soweit gegangen finde ich, ist das gar nicht. Ist m.E. eher sogar ein minimalinvasiver Eingriff.
Vermutlich könnte man da auch die Stellgrösse irgendwie beeinflussen, aber damit kenn ich mit nicht gut genug aus.
Mit reicht es schon, wenn die Platte auf der jeweils eingestellten Leistungsstufe ein- u. ausgeschaltet werden kann.

Gruss, Peter.
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2012 um 14:49  
Hallo,

ich will demnächst meine manuelle Hendi-Platte automatisieren. Das wollte ich mit einem Arduino machen und die Platte mit einem SSR Relais auf EIN/AUS regeln. Wenn man jetzt natürlich die Möglichkeit hätte direkt die Leistung über eine PID-Progammierung zu machen wäre das optimal. Dazu müsste man doch nur ein Digitalpoti anstatt des Drehknopfes reinmachen. Dann bräuchte man auch kein extra Relais. Könnte das klappen?

Wie siehts mit den Bedenken von Jürg aus, wegen der Trennung von Steuerelektronik und Netz?

lg
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2012 um 15:23  

Zitat von Honso, am 2.3.2012 um 14:49
Dazu müsste man doch nur ein Digitalpoti anstatt des Drehknopfes reinmachen. Dann bräuchte man auch kein extra Relais. Könnte das klappen?

Wie siehts mit den Bedenken von Jürg aus, wegen der Trennung von Steuerelektronik und Netz?

lg


Nur :question: , das sagst du so einfach. wie gesagt, ich kenn mich damit nicht aus.

Aber an dem Poti sind jedenfalls keine starken Ströme zu erwarten.
Da muss ich mir nur die dünnen Drähtchen ansehen. Das kann man schon mit vertretbarem Aufwand handlen.

Die Spannung gegen das Gehäuse werde ich messen.

Ich versuche am WE mal weiter zu machen und werde berichten, was dabei rauskam.

Gruss, Peter.
--
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 19:38  
Hallo,

gibts Neuigkeiten von der Platte?

lg
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2012 um 12:34  
Hallo,

bin noch nicht viel weiter. Am WE habe ich noch meine Reste für die Einkocherklasse weggebraut.
Bin also nicht viel zum Basteln gekommen.

Gegen das Gehäuse hab ich mal gemessen, sind ca. 98V, allerdings Gleichstrom. :question: :question: :question:

Hmmmmm.... :gruebel:,

Damit kann ich nun erstmal wenig anfangen, dazu muss ich mir erst noch ein paar Gedanken machen.
Ob das nun so einfach mit 'ner Klinkenbuchse nicht zu riskant ist, mal sehen.

Trotzdem denke ich, dass der Schalter am Poti irgendwie ein guter Ansatzpunkt ist, um die Platte ohne fette Lastrelais zu steuern.
Vielleicht hat ja einer 'ne Eingebung.

Gruss, Peter.
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2012 um 12:45  
Wenn man eh an der Platte rumbastelt, ggf. ein kleines passendes Relais ins Gehäuse mit einbauen und dieses von Aussen mit zB 5 Volt schalten. So führt man dann keinerlei Kontakte der Platte aus dem Gehäuse raus, sondern nur die eigene Schaltleitung.

Die Schaltleitung sollte aber abgeschirmt sein und der Schirm am Gehäuse geerdet werden.


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2012 um 12:48  
Richtig, in dem Fall (knapp 100V gehen Masse) kommt ein externes Schalten nur mit galvanischer Trennung in Frage (Relais, Optokoppler)!


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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2012 um 12:55  
ja, irgendwie muss ich das sicher vom Gehäuse trennen.
Optokoppler oder Relais, mal sehen, wie das machbar ist.

Gruss, Peter.
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red_folder.gif erstellt am: 23.3.2012 um 16:13  
Servus,

mich interessiert, ob du schon weiter gekommen bist. Von Elektronik hab ich nämlich nicht so die große Ahnung und wenn du das tatsächlich hinbekommen solltest, mit kleineren Strömen die Hendi zu steuern, wäre das richtig gut :D. Dann muss ich kein dickes Relais in meinen geplanten Schaltschrank stecken und die Unsicherheit mit dem Lüfter wäre auch aus der Welt!
Gruß,

Nils
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goudi
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red_folder.gif erstellt am: 23.3.2012 um 20:21  
Moin,

ich will ja nicht unnötig rum - klug - scheißen, aber wegen der elektrischen Sicherheit muss ich mich an Dieser Stelle doch kurz melden:
Wenn Du knapp 100V gegen das Gehäuse gemessen hast, dann ist die Klinkenstecker - Lösung leichtsinn! mit 100V ist nicht mehr zu spaßen, dann mußt Du Verbindungsstecker nehmen, die gegen ungewolltes berühren sicher sind (auf beiden Seiten).
Bevor Du jetzt aber in Aktionismus verfällst und z.B. ne Speakon - Steckerverbindung kaufst wollte ich eben fragen, wie Du genau die knappen 100V ermittelt hast. Hast Du die Möglichkeit das ganze mit einem analogen Zeigerinstrument zu messen? Ich weiß nicht genau, wie die Hendi Platt intern die kleinspannung generiert - nicht dass Du eine induzierte Spannung gemessen hast und in Wirklichkeit gar keine galvanische Verbindung besteht.
Ich finde, dass sollte auf jeden Fall eine sichere Veränderung werden.
So, genug gemeckert, ich finde die Idee übrigens total klasse - der Typ Platte wird für mich immer interessanter...
gruß Goudi
Der zu Not mit der DIN VDE 105 kommt... (Betreiben el. Betriebsmittel)
Edit: Hab mich in der Schnelle vertippt, sorry. Dank an Kurt!


[Editiert am 24.3.2012 um 09:10 von goudi]
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 23.3.2012 um 21:35  
"Die DIN-Norm DIN 105 regelt Bezeichnung, Festigkeitsklasse, Rohdichte, Format und Lochung von Ziegeln. Die Europäische Norm EN 771 ist ihr Nachfolgedokument." Quelle Wikipedia

Hä?


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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 10:36  

Zitat von goudi, am 23.3.2012 um 20:21
Moin,
ich will ja nicht unnötig rum - klug - scheißen, aber wegen der elektrischen Sicherheit muss ich mich an Dieser Stelle doch kurz melden:


Hallo zusammen,

mit Klugscheissen hat das nichts zu tun, ist ja gut, wenn Bedenken bzgl. der Sicherheit geäussert werden. Ich bin um jeden Hinweis froh.

Ansonsten bin ich noch nicht viel weiter. Ich habe auch noch ein analoges Messgerät, werde mal mit dem die Spannung gegen das Gehäuse messen. Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass man da ansetzen kann. Sind nur ein paar dünne Drähte die ans Poti gehen, keine Schirmung, nichts besonderes.

Irgendwo muss da wohl auch noch ein Umschalter rein. Wenn ich den Schalter im Poti nur überbrücke (also dazu Parallel das Relais), bringt das nichts, weil wenn ich die Leistungsregelung über die 500Watt hochdrehe die Platte ja dann ohnehin eigeschaltet ist, ich also mit meiner Steuerung nichts regeln kann.

Die Leitung zum Poti muss unterbrochen sein, wenn die Steuerung von extern erfolgen soll, und durchgängig, wenn ich die Steuerung nicht angeschlossen haben, so dass die Platte auch ganz normal zu benutzen ist. D.h. der Schaltausgang des Relais muss in Serie mit dem Schalter des Poti geschaltet sein.

Ich werd noch weitergrübeln, halte Euch auf jeden fall auf dem Laufenden, sobald sich was tut.

Gruss, Peter.
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 12:20  
Hallo zusammen,

Good News!!! Es funktioniert!!! :partyon::partyon:

Also der Reihe nach:

Gestern abend war Basteln angesagt, hab mich erstmal mit Messgerät ans Werk gemacht.

Nach dem Hinweis von Goudi erstmal das alte Analogmessgerät rausgekramt, und gegen das Gehäuse gemessen. Zeigt Null an, nanu?
:gruebel: hmmm..., aber wieso zeigte mein hochmodernes supertolles Digitalmultimeter dann so'n Mist von 98V DC an??
Nochmal gemessen und..., aahja! Batterie ist leer. Neue Batterie eingesetzt und..., 0,00012, also quasi auch Null.

Na, wer sagts denn, geht doch!

Mit Todesverachtung :cool: gleich mal mit den Fingern drangefasst, gleichzeitig noch ans Gehäuse gelangt, nichts.
Es besteht also keine (zumindest keine nennenswerte) Verbindung zwischen den Drähten am Poti und dem Gehäuse.

Also dann, frisch ans Werk (ihr wollt doch immer Bilder, hier habt Ihr Bilder)

1. Kabel am Poti auslöten



2. Zwei Drähte am Poti anlöten (ich hab dazu ein altes USB-Kabel genommen, weil das 'ne Schirmung hat, ob das wirlich nötig ist, weiss ich nicht, die Drähte am Poti sind schliesslich auch nicht abgeschirmt)



3. Kabel sauber verlegen und nach hinten rausführen. Die mittlere Schraube, mit der das Blechteil hinten festgeschraubt ist, einfach weglassen, dann muss man nicht bohren.



(Anm.: die Klinkenbuchse muss nicht sein, ist nur wenn man die Platte auch anderweitig nutzen will.
Ansonsten reichen die beiden rausgeführten Drähte, um die Platte zu steuern.)


4. Klinkenbuchse anlöten









5. Buchse anschrauben (muss 'ne dünne (!!) Beilagscheibe drunter, weil das Loch zu gross ist, dünn, weil sonst das Gewinde nicht reicht)









Fertig.

Man kann auch nur so ohne schaltbare Klinkenbuchse die zwei Drähte rausführen und die Platte von extern schalten.
Das hat aber den Nachteil, dass die Platte nur dann verwendbar ist, wenn auch wirklich ein Kontakt zwischen den Drähten besteht. Ich will die Platte aber auch nutzen können, wenn ich nicht braue.

Mit dieser Lösung kann ich die Platte entweder normal nutzen oder extern ansteuern. Sobald der Klinkenstecker drin ist, kann nur noch von aussen gesteuert werden, die Leistungsstufe lässt sich allerdings nach wie vor über den Drehknopf regeln, auch der Lüfter läuft weiter, wenn die Platte von extern ausgeschaltet wird.

Das ist das Relais, mit dem ich über die USB-Steckdose, das ganze dann ansteuere:


In dem Kästchen ist eine Klinkenbuchse 3,5mm und eine Relaisplatine für 230V mit zwei Wechslern, die Kontroll-LED hab ich rausgeführt:


Materialkosten unter 20.-€
Zeitaufwand ca. 15 Stunden (davon 14 Stunden grübeln, 1 Stunde für den Umbau)

Also für den reinen Umbau kommt man mit 1 Stunde hin, ist wirklich nicht kompliziert.

Viele Grüsse,

Peter.
--
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 12:42  
Peter, Danke für den ausführlichen Bericht. Das sieht wirklich nach einem sauberen, nachbausicheren Umbau aus.
Buchse und Kabel sollte man vielleicht noch mit schrumpfschlauch isolieren; sie liegen ja quasi im Freien.
Noch zwei Fragen:
Woher stammt die Relaisplatine?
Was benutzt Du auf dem PC zur Ansteuerung?


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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 12:53  

Zitat von Berliner, am 28.3.2012 um 12:42
Peter, Danke für den ausführlichen Bericht. Das sieht wirklich nach einem sauberen, nachbausicheren Umbau aus.
Buchse und Kabel sollte man vielleicht noch mit schrumpfschlauch isolieren; sie liegen ja quasi im Freien.
Noch zwei Fragen:
Woher stammt die Relaisplatine?
Was benutzt Du auf dem PC zur Ansteuerung?


Hallo,

ja, da kommt noch Schrumpfschlauch drüber, hatte ich gestern Abend nicht zur Hand.

Das Relais gibts hier http://www.conrad.de/ce/de/product/503334/RELAISPLATINE-MIT-R ELAIS-230VAC-REL-PCB6/SHOP_AREA_17391&promotionareaSearchDetail=005, aber nicht in allen Filialen.

Ich hab's hier gekauft :http://www.amazon.de/Relaisplatine-REL-PCB5-Relais-AC-Spule-W echsler/dp/B005DRO5D8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1332935477&sr=8-2

ich benutze Mashit zur Steuerung.

Gruss, Peter.
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 13:05  
Also über eine USB-Steckdose ein 230V-Relais zu schalten, das dann eine Niederspannung durchschaltet, erscheint mir zwar wie von hinten durch die Brust ins Auge (warum den Aufwand mit dem Hochspannungsteil), aber klar, solange es den Zweck erfüllt...
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 13:08  
Super Sache, danke!!! :thumbup:

Ich bin in der Endplanung meiner 50 l Anlage und hatte auf meiner Liste schon einen größeren Lastschütz stehen:D

Deine Lösung gefällt mir natürlich viel besser. Auch, weil der Lüfter dann noch läuft.
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 13:13  
Dann hast Du also quasi 2 Relais hintereinander? Eines am USB mit MashIt angesteuert, das die 230V schaltet, und danach noch ein zweites das den Schließer für die Platte schaltet? Warum gehst Du nicht direkt über das Relais am USB?


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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2012 um 13:22  

Zitat von andreas23, am 28.3.2012 um 13:05
Also über eine USB-Steckdose ein 230V-Relais zu schalten, das dann eine Niederspannung durchschaltet, erscheint mir zwar wie von hinten durch die Brust ins Auge (warum den Aufwand mit dem Hochspannungsteil), aber klar, solange es den Zweck erfüllt...


Auf den ersten Blick mag das so aussehen.

Wie gesagt, im Prinzip reicht es ja schon, die zwei Drähte rauszuführen. Womit man die dann letztendlich durchschaltet ist eigentlich egal. Es ging ja hier hauptsächlich darum, einen Ansatzpunkt zu finden, um die Hendi nicht mit schweren (GE)Schützen oder hohen Strömen ansteuern zu müssen.

Ich steuerte bisher meine Brau"anlage" mit mashit, und da wird halt nun mal 'ne USB-Steckdose zum Schalten des Rührwerkes und des Topfes benutzt. Sicher hätte ich auch da irgendwie eine Klinkenbuchse einbauen können. Aber wer schonmal das Ding aufgeschraubt hat, lässt das lieber (made in China). Nachdem das ganze Zeug eh schon da ist, ist das, was Dir so umständlich erscheint, hier das naheliegendste. Also steuere ich den Niederspannungsteil eben mit 230V Steuerspannung an. Da wird sicher jeder seine eigene Methode benützen, jenachdem, was er für 'ne Steuerung hat. Relaiskarte, Arduino, was auch immer...

Wenn Du dir den Thread mal in Ruhe durchliest, wirst du merken, dass der Aufwand eigentlich minimal ist.

Gruss, Peter.
--


[Editiert am 28.3.2012 um 13:25 von Fricky]
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