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Seite 12 von 14   «  10  11  12  13  14  »     
Autor: Betreff: Speidel Braumeister 200 l - Wer braut auch damit ?
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kalausr
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red_folder.gif erstellt am: 15.9.2013 um 10:48  
Boa, krass, was du da mittlerweile rausholst, Dani. Respekt!

Und ich stimme dir zu. Pauschalisierungen sind simpel und spiegeln eigentlich nie die Realität wieder. Diese Diskussion findet leider zu oft statt.

Prost, Klaus


____________________
Ach, wie schön ists beim Bier.
:)
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2013 um 15:50  
Es gibt ja Leute, die ihre Spielsachen gerne etwas im Extrembereich auskitzeln. Ich gehöre zu denen. Dann gibt es solche, die in der Garage einen Porsche haben und solche, die Brauanlagen haben. Ich gehöre zu den letzteren. Ich vermute zudem, dass es möglicherweise ebenso viel Freude macht, seine Brauanlage in den Extrembereich zu kitzeln, wie einen Porsche in den roten Bereich zu treiben. :) Jedenfalls, das Thema dieses Beitrags:

BM200 & BM50 DoubleAction inkl. Reinheitsgebot*

Ich wollte heute mal 320 l Bierwürze ohne Zuckerzugabe erhalten und habe in den BM200 und in den BM50 parallel eingemaischt. Nach dem Rastende habe ich beim BM50 das Malz rausgezogen, es abtropfen lassen und es dann in 2 Eimern mit Läuterwasser gut durchgemischt. Danach habe ich beim BM200 mit Läutern angefangen und dann einfach das Malz vom BM50 oben drauf gegeben. Die Würze des BM50 habe ich der Würze des BM200 zugegeben. Gab bei 48 kg Malz im BM200 und 8 kg Malz im BM50 320 l Bierwürze bei 13 °P (wollte eigentlich weniger erzielen, aber auch egal). Ich vermute mal, dass die meisten, die einen BM200 haben, auch einen BM20/50 haben. Eine elegante Möglichkeit, etwas mehr Würze zu erhalten, ohne 2 Mal kochen und kühlen zu müssen.
Die restliche Würze könnte man auch ganz einfach mit der „Englischen“ IceBox-Variante erzielen, um den BM200 ganz füllen zu können.

http://www.youtube.com/watch?v=e24WLKJgCXc

*Etwas Phosphorsäure musste ich trotzdem beigeben. Aber das werden mir die Reinheitsgebotfetischisten wahrscheinlich verzeihen.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 5.10.2013 um 15:55  
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2013 um 16:13  
So sieht's übrigens aus, wenn man einen 300 l tabec.it zylindrokonischen Tank mit dem BM200 füllt, in dem einfach das Schlauchende an den Rand geklemmt wird. Und dann immer schön die Wand bespritzen für O2-Aufnahme - die Hefe wird es danken...

https://www.facebook.com/photo.php?v=10151908384929246&set= vb.176739955731354&type=2&theater
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2014 um 15:56  
Soeben ist der Biersteuerbescheid mit der Jahreszusammenfassung für das Jahr 2013 gekommen:

167 hl

Und heute ist der 89. Brautag seit Gründung der Communebrauerei
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 7.2.2014 um 11:36  
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Sam Green
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red_folder.gif erstellt am: 7.2.2014 um 14:07  
Wow sieht interessant aus! :thumbup:
Will in Zukunft auch auf 100-200L umsteigen.

Gibt es eine Möglichkeit, dir mal beim Brauen über die Schulter zu schauen, bzw. tatkräftig zu helfen?

Grüsse
Sandro
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2014 um 12:51  
Gestern hab'ich wieder mal gebraut. Wie gewöhnlich wollte ich in den BM200 und in den BM50 einmaischen und dann beim Läutern die Würze vom BM50 reinkippen und den Treber noch beim BM200 oben drauf zum (mit)Läutern. Schon letztes Mal blinkte die Anzeige beim BM50 ab und zu. Jetzt dieses Mal nix. Die kleine Kiste funzt nicht mehr. Denke, dass wohl im grauen Kästchen was nicht ok, d.h. muss dann mal n'neues, graues Kästchen bestellen. Super, ich liebe Extrakosten! Dann war die Frage, wie ich jetzt 320 l Würze bei so 11.8 °P hinbekomme. Ich hab dann einfach den BM50 mit Wasser gefüllt und einen Tauchseider reingetan, um Läuterwasser zu wärmen auf 78 °C. Dann habe ich den eigentlichen Läuterwasserbottich genommen (Edelstahleimer für so 90 l), habe ihn bis etwa 80 l gefüllt, Tauchsieder (www.ece-ehlers.de/) rein, bis 70 °C erhitzt, Tauchsieder raus, 14 kg Malz rein, umgerührt, Deckel drauf, Temp gemessen (nun ca. 68 °C). Stehen gelassen. Dann ganz normal beim BM200 eingemaischt. Beim Läutern habe ich dann einfach die Maische vom Bottich ins Malzrohr des BM200 reingefüllt (Temp. im Bottich war dann so 64 °C, schön jodnormal - Englischer Braustil) und auf 320 l (3 cm unter'm Rand des BM200) geläutert. War alles ok. Ganz easy.

Werde wohl künftig nur noch so brauen, d.h. einfach bei einem Teil des Läuterwassers (70 °C) noch Malz reinschmeissen und stehen lassen und dann einfach oben drauf geben beim Läutern.

Ich habe mich gefragt, mit wieviel Malz man so wohl maximal mit dem BM200 brauen könnte. Ich vermute mal, dass man so gegen die 60 kg gehen könnte, bis das Malzrohr des BM200 voll ist. Die Biermenge (so 320 l ) ist halt schon ausgereizt, man könnte aber halt noch den Extraktwert rauftreiben. Denke mal, dass so gegen 13 °P bei 320 l das Maximale sind. Konnte beim letzten Sud 16 x 18lKEG und 1 x 9lKEG füllen, d.h. Verkausbier 16.5 * 18l = 297 l pro Sud bei 11.8 °P. Akzeptabel.

Dasselbe kann man ja auch mit dem BM50 machen. Wieviel Malz da wohl maximal in den Malzzylinder während dem Läutern passt? Vielleicht so 16 kg? Als ich damals mit dem BM50 angefangen habe, habe ich immer bis so 2 cm unter den Rand geläutert mit Zuckergabe. Gab dann meistens - weiss es gar nicht mehr genau - so 3.5 18LKEGs.


[Editiert am 25.2.2014 um 08:57 von danibier]
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2014 um 13:36  
Moin Dani,

schicke doch Speidel erst einmal nur die Steuerung zur Fehlersuche zu!?
Interessanter Tipp zur Erhöhung der Ausschlagsmenge :thumbup:


____________________
Besten Gruß

Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 13:16  
Wenn Sie denken, dass Sie nicht mehr können,... *

So sieht's übrigens nach dem Läutern aus, wenn der Malzzylinder mit 62 kg Malz gefüllt ist. Es hat noch ein bisschen Platz. Während dem Läutern wird es aber langsam knapp, weil das Volumen dann ja grösser ist. Denke, dass 65 kg noch möglich sein sollten, wenn man vorsichtig ist. Dieses Mal gab's jede Menge Ausschlagwürze, vermutlich so 16.5-17 18LKEG (= 306 l) Verkaufsbier sollten wohl drin sein. Wo ist wohl die absolute Limite? Ich weiss es nicht, aber sie muss wohl wirklich bald erreicht sein.



* ... können Sie eben immer noch. :puzz: (Diesen überaus interessanten Satz hört man als Rekrut in der Schweizer Armee des öfteren.)


[Editiert am 4.3.2014 um 13:19 von danibier]
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2014 um 14:14  
Ich bin kürzlich über ein interessantes Dokument gestolpert, dessen Schlussfolgerung für die BM-Systeme spricht. Ich habe ja immer gedacht:

Je klarer die Würze im Gärtank desto besser.

Wenn man dieser Dissertation Glauben schenken will, ist dem eben nicht so, weil sich die Hefezellen an die Trubpartikel heften können, was vorteilhaft für die Vergärung sein soll. :o

https://mediatum.ub.tum.de/doc/619244/619244.pdf

Auszug:

Due to higher suspended cell counts, the contact of
yeast cells to medium is intensified and therefore, the metabolic
rate rises. The addition of hot trub of various origins to yeasts
of various vitalities leads to higher cell counts in suspension
and consequently, to higher fermentation performance. In summary,
hot trub addition is beneficial to yeast of either, high
vitality (e.g. propagated/assimilated yeast), or low vitality (e.g.
after several fermentation cycles).
Further, the more hot trub
or particles are added, the more advantageous for fermentation.
The positive effects of hot trub in terms of fermentation
have been confirmed by a pilot-scale trial showing significant
differences in terms of suspended cell count and pH value.

Der oft erwähnte Nachteil der BM-Systeme, dass sie keine glasklare Würze erzeugen können aufgrund von fehlendem Würzeklarlauf und eher semioptimalem Whirlpool, ist also überhaupt nicht tragisch. Klar, man sollte es sicher nicht übertreiben. Es gibt wohl ein Optimum bei der "Trubgabe".


[Editiert am 7.3.2014 um 14:19 von danibier]
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2014 um 14:14  
Wenn die Steuerung spinnt kann das daran liegen daß die Verdrahtung dahinter Feuchtigkeit abbekommen hat, z.B. wenn man mit dem Wasserschlauch zu nah herumspritzt. Ich hab die Drähte dann mit einem Föhn getrocknet und dann gings wieder.

Nach meiner Erfahrung hat trübe Würze und etwas Eintrag von Trub dem Whirlpool keine nachteiligen Effekte.
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2014 um 15:57  
Eine frage haette ich zur 200l version. Mein ziel waere 250 l im gaertank, wieviel Plato kann ich dan erreichen?

Ingo


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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 10:28  
Ich muss die Stecker, resp. das Kästchen mal auseinander nehmen.

250 l und wie viel Plato ist maximal möglich? Wenn man geschickt ist, kann man bis 50 kg Malz in den BM200 packen. Da ich mich nicht erinnern kann, wann ich das letzte Mal unter 300 l gebraut habe, bin ich wohl der falsche Ansprechpartner. Vielleicht 14 °P? Man kann natürlich im Läuterwasser auch noch Malz reinschmeissen und jodnormal werden lassen, so wie ich das mache, dann wäre wohl ein stärkeres Bierchen möglich.


Anderes Thema: Ich habe mir dieses Video bestellt

http://www.frankenbrewdvd.com/

und fand es sehr unterhaltsam. Thema: Brauer, die eine mehrere 100 l Anlage professionell betreiben, wobei die gesamte Brauanlage (inkl. Tanks und alles...) weniger als 20'000 USD war. Sehr inspirierend. Der BM200 ist halt extrem kompakt. Wenn ich aber ein bisschen mehr Platz hätte, würde ich heute wohl selber etwas basteln. Da kann man mit wenig Geld schnell in den 500 l - Bereich und drüber vorstossen. z.B. http://www.youtube.com/watch?v=zt1OXoDbqGs
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 18:35  

Zitat von Seed7, am 8.3.2014 um 15:57
Eine frage haette ich zur 200l version. Mein ziel waere 250 l im gaertank, wieviel Plato kann ich dan erreichen?

Ingo


Hi Ingo,

ein Braumeister 200 kostet um die 12.000 € und ein 500 um die 27.000 €. Ich sag dagegen gar nix, andere Brauanlagen in den Klassen kosten das Doppelte oder Dreifache.

Hauptthema ist ja immer der Kessel und die Feuerung. Ich würde bei so etwas immer Kontakt zur nächst gelegenen Spenglerei und zu einem Ofenbauer aufnehmen. Ich denke eine Anlage wird ab 500 l mit Doppelsud per Tag interessant. Alles andere ist Schnulli und artet in Arbeit aus...


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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 19:56  
René,

das Basisproblem ist das der minimum Quadratmeterpreis miete hier in der Umgebung 45/m2/jahr ist. Dass heißt dann gleich das nichts 'kleines' machen kann und wenn Mann nichts kleines machen kann geht der Anlagepreis auch gleich durch die Decke. Also bleibt die fast 30m2 Garage. Fuer den preis eines 200l Braumeisters "improvisiere" ich alle benoetigde brauerei 'hardware' fuer ~250 l suede bei ~23 Plato. (maisch/laueterbottig (infusion unbeheitzt), kochkessel, heisswasserbereitung (gasboiler 30l/m 85°C), 4 gaerfaesser, 4 drucktanks, kuehler und muehle, 8 kuehlschraenke/raueme, hefebioreactor und eine kleine pumpe). Das ist der einfache teil, der schwierige ist das abfuellen und verpacken.

Ingo


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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 20:33  
Die Kompaktheit des BM200 ist wohl eines der besten Verkaufsargumente. Die meisten mir bekannten Mikrobrauer haben mit der zur Verfügung stehenden Fläche zu kämpfen (oder anders gesagt mit der Miete). Es gibt jedoch schon ein paar, die es sehr geschickt machen. Der cleverste, den ich in dieser Hinsicht kennengelernt habe, ist der von http://www.bierfactory.ch/. 1000 l Milchpasteurisierer (plevnik.sl) mit Läuterboden, in dem eingemaischt und direkt geläutert wird und zwar in den einzigen Gärtank (um Platz zu sparen), dann 2 Lagertanks und Heisswasserboiler und das alles auf sehr wenigen Quadratmetern. So kann man pro Woche 1000 l aus einigen Quadratmeter rausquetschen (macht primär nur schnell vergärbares Obergäriges). Sehr clever. Wiederum gibt es andere mit einer komplizierten 50 l Anlagen, die eine ganze Lagerhalle ausfüllen. Der pro m2-Ausstoss von Brauereien ist teilweise sehr unterschiedlich. Ich finde die Idee des Zwischenspeicherns der Würze im Gärtank ne gute Idee, die sicher Platz spart.

Den hier http://steineggerbraeu.ch/BilderSudwerk.html habe ich auch mal besucht. Der hat die Anlage auch mit Milchpasteurisiermaterial zusammengebsatelt (jedoch ganz schön komplexe Steuerung, was m.M. nicht zwingend notwendig ist).

Eigentlich reicht schon das Folgende:
z.B. Edelstahlkübel 300 - 1000 l mit Läuterfilter
Grosse Tauchsieder von ein paar 10 kW (so wie Steineggerbräu)
Heisswasserboiler
Gärtank/Lagertank (kann auch offen oder nur mit Deckel sein für Obergäriges,d.h. kaum isoliert)
Ist wohl für unter 10'000 EUR zu haben. Es ist halt immer die Frage, wie bequem man's haben will. Eine Anlage von Braukon, Schulze, Caspary ist wohl deutlich bequemer bei der (täglichen) Bedienung. ;-)


[Editiert am 9.3.2014 um 20:38 von danibier]
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 21:19  

Zitat von danibier, am 9.3.2014 um 20:33
Die Kompaktheit des BM200 ist wohl eines der besten Verkaufsargumente.


deshalb die Frage :)

Zitat:
Eigentlich reicht schon das Folgende:
z.B. Edelstahlkübel 300 - 1000 l mit Läuterfilter
Grosse Tauchsieder von ein paar 10 kW (so wie Steineggerbräu)
Heisswasserboiler
Gärtank/Lagertank (kann auch offen oder nur mit Deckel sein für Obergäriges,d.h. kaum isoliert)
Ist wohl für unter 10'000 EUR zu haben. Es ist halt immer die Frage, wie bequem man's haben will. Eine Anlage von Braukon, Schulze, Caspary ist wohl deutlich bequemer bei der (täglichen) Bedienung. ;-)


500l Weinfass mit Läuterfilter (E 250)
Wurstkochkessel gebraucht, Erdgas (400l E350.- bis 1500.- )
Ideal wäre einen Solarboiler mit Gas nachheizung. Normaler gebrauchter Erdgasboiler 27kW 300l E350.- / 300l 120 kW E1000.-
Zwei mal soviel Druck/Lagertanks als gärtanks ist ideal. Als gärtank genügt so ein 400l italienisches oelfass, aber auch für obergärig in einem konditioniertem Raum. Drucktanks sind schwer preiswert zu bekommen. Einen teil der Lagerung natürlich im Holzfass, aber die kann man ja Jahre lang im Garten stapeln :)

Die schöne Automaten sind auf einmal nicht so bequem mehr wenn man ein 24 Plato RIS machen moechte ...

Ingo


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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 22:13  
Ja, klingt ganz ordentlich. Wenn man Richtung angelsächsischer Braustil geht (z.B. bei 70 °C einmaischen und stehen lassen), kann alles sehr einfach/günstig werden. Man kann auch Rasten fahren, indem Heisswasser zugegeben wird. Es muss übrigens nicht immer Obergäriges sein. Mein Kühler kann man für ein paar 100 EUR kaufen, der jetzt 4 x 300L-ZKGs kühlt mit Plastikkühlschlaufen, die um den Tank gewickelt wurden. Die Temp.steuerung bei conrad.de ist pro Tank so rund 50 EUR oder so.

Ich kann hierzu wirklich die genannte DVD von Frankenbrew empfehlen. Dort gibt es Interviews in mehreren solchen Brauereien und es wird gezeigt, wie die das zusammengebastelt haben - und nun professionell davon leben. It is really possible.
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2014 um 22:47  
Werde die DVD bestellen,

Danke Dani,

Ingo


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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 20:29  
von danibräu: "Mein Kühler kann man für ein paar 100 EUR kaufen, der jetzt 4 x 300L-ZKGs kühlt mit Plastikkühlschlaufen, die um den Tank gewickelt wurden. Die Temp.steuerung bei conrad.de ist pro Tank so rund 50 EUR oder so."

zur zeit kühle ich nur mit zisternenwasser, im winter kein problem, dann ist es kalt genug aber es gab ja keinen winter...
deshalb möchte ich mir einen kühler kaufen, welcher kühler bzw. welche technik ist zu empfehlen?

danke stefan
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 08:25  
Ich benutze (siehe einige Seiten weiter vorne) einen ganz normalen Bierkühler, den man benutzt, um Bier vom KEG zum Zapf zu kühlen.

So etwas wie das da: http://www.lindr.cz/produkte/as-200-green-line (soll m.W. einige 100 EUR kosten, mach mal Preisanfrage dort. Die Preise im Netz variieren natürlich massiv aufgrund von Wieder-Wieder-Wieder-Verkäufer)

"Das Kühlgerät ist mit einer Wasserpumpe mit einem Auftrieb 8m ausgestattet, so kann sich der Kühler ohne Probleme im Keller oder in Untergeschoss befinden und doch wird dank der Begleitkühlung das Bier bis zum Zapfhahn perfekt gekühlt."

Da gibt's einen Pumpenkreislauf (für eine externe Kühlanlage (in meinem Fall die Tanks)) und dann leere Kreisläufe für Bier (die ich nicht benutze). Wichtig ist, dass man viel Glykol reingibt (habe das von einer Autowerkstatt geholt), damit die Temp. tief unter 0 °C geht. Man hat dann zwar weniger Kälte gespeichert, kann aber tiefer kühlen.

Ach ja, noch so ein Trick: Diese Geräte haben ja einen Temp.fühler und sind meistens so ausgelegt, dass sie nicht unter 0 °C kühlen. Die Lösung: Einfach die Sonde etwas aus dem Wasser ziehen, dann denkt die Maschine, sie habe eine höhere Temp. als wirklich drin ist und kühlt entsprechend weiter. Die Sonde auch nicht ganz rausziehen, sonst kühlt sie dann die ganze Zeit, was nicht nötig ist. Gerade sind 3 meiner armaflex-isolierten Tabec300LTanks auf 3 °C und der vierte auf 10-11°C. Klappt wirklich sehr gut - und ich habe nur Plastikschlaufen um den Tank gewickelt - dafür eine sehr grosse Zone.


[Editiert am 12.3.2014 um 08:31 von danibier]
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 10:03  
Wer mal nach Andalusien/Sierra Nevada fährt,sollte unbedingt einen Abstecher zu "Mammooth" machen.
Wunderschön am Rande eines Landschaftsschutzgebietes gelegen,in Padul,ca 3okm von Granada entfernt.

http://www.cervezasmammooth.es/noticias/

Die brauen auch in einem 200l Braumeister tolle Biere!

Übrigens,in Sevilla,in einer Markthalle aus der Römerzeit (fast wie Johannes Heidenpeter in Berlin) brauen
zwei Sevillanos leckeres (orangenschalengestopftes) Ale in zwei 5ol-Braumeister-Maschinen.

http://cervezastaifa.es/

Vielleicht als Anregung für eine Andalusien-Rundreise! :thumbup: ;)

Gruß

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 01:31  
Hübsches BM200-Video:

http://www.youtube.com/watch?v=dQw7020Xqnw

Sieht n'bisschen aus wie im Operationssaal mit ihren weissen Kitteln und den Latexhandschuhen. Noch interessant: Sie geben das Tuch UNTEN in den BM200 rein, w'lich hat man so etwas weniger Schmutz in der Würze beim Läutern. Eine etwas grössere Rührkelle würde ich ihnen empfehlen. ;-) Lustig finde ich, dass sie den Whirlpool von Hand machen und nicht mit der Zwischenwand des BM200 kühlen. Ist doch eine unnötiges Infektionsrisiko. Ich lasse den Deckel während dem Kühlen drauf, bis die Würze im Tank ist.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 17:10  
Habe heute gebraut. Mir kam die folgende Idee des Ausbeute-Optimierens in den Sinn. Dasselbe ist wohl für die BM20/50 nicht möglich, weil man die Kreisläufe nicht schliessen kann.

Wie kriege ich die maximal mögliche Ausbeute im BM oder wie kann ich HighGravityBiere brauen?

1. Wasser im BM auf 70 °C heizen. Heizung OFF.
2. Malzzylinder rein. NUR ein Lochblech rein. Oben ist KEIN Lochblech.
3. Den Malzzylinder von oben anschrauben, so dass unten kein Wasser reinkommen kann.
4. Alles Wasser in das Innere des Malzzylinders pumpen und anschliessend den Kreislauf schliessen. Es hat dann nur noch Wasser im Innern des Malzzyilnders. Die Heizstäbe ausserhalb des Zylinders haben KEIN Wasser mehr. Heizung NICHT mehr anschalten.
5. Die Wassergabe ist gerade so bemessen, dass nun die maximal mögliche Menge Malz sehr dick eingemaischt werden kann (Englische Infusion) bis an den Rand des Zylinders (deshalb kein oberes Lochblech). 1-2 h stehen lassen bis jodnormal.
6. Malzzyilnder lösen und raufziehen. Läutern, bis die Heizelemente bedeckt sind und Heizung starten.
7. Kochen. WP. Kühlen.
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