Posting Freak Beiträge: 999 Registriert: 13.4.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.9.2013 um 10:48 |
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Boa, krass, was du da mittlerweile rausholst, Dani. Respekt!
Und ich stimme dir zu. Pauschalisierungen sind simpel und spiegeln
eigentlich nie die Realität wieder. Diese Diskussion findet leider zu oft
statt.
Prost, Klaus ____________________ Ach, wie schön ists beim Bier.
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Antwort 275 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2013 um 15:50 |
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Es gibt ja Leute, die ihre Spielsachen gerne etwas im Extrembereich
auskitzeln. Ich gehöre zu denen. Dann gibt es solche, die in der Garage
einen Porsche haben und solche, die Brauanlagen haben. Ich gehöre zu den
letzteren. Ich vermute zudem, dass es möglicherweise ebenso viel Freude
macht, seine Brauanlage in den Extrembereich zu kitzeln, wie einen Porsche
in den roten Bereich zu treiben.
Jedenfalls, das Thema dieses Beitrags:
BM200 & BM50 DoubleAction inkl. Reinheitsgebot*
Ich wollte heute mal 320 l Bierwürze ohne Zuckerzugabe erhalten und habe in
den BM200 und in den BM50 parallel eingemaischt. Nach dem Rastende habe ich
beim BM50 das Malz rausgezogen, es abtropfen lassen und es dann in 2 Eimern
mit Läuterwasser gut durchgemischt. Danach habe ich beim BM200 mit Läutern
angefangen und dann einfach das Malz vom BM50 oben drauf gegeben. Die Würze
des BM50 habe ich der Würze des BM200 zugegeben. Gab bei 48 kg Malz im
BM200 und 8 kg Malz im BM50 320 l Bierwürze bei 13 °P (wollte eigentlich
weniger erzielen, aber auch egal). Ich vermute mal, dass die meisten, die
einen BM200 haben, auch einen BM20/50 haben. Eine elegante Möglichkeit,
etwas mehr Würze zu erhalten, ohne 2 Mal kochen und kühlen zu müssen.
Die restliche Würze könnte man auch ganz einfach mit der „Englischen“
IceBox-Variante erzielen, um den BM200 ganz füllen zu können.
http://www.youtube.com/watch?v=e24WLKJgCXc
*Etwas Phosphorsäure musste ich trotzdem beigeben. Aber das werden mir die
Reinheitsgebotfetischisten wahrscheinlich verzeihen.
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Antwort 276 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2013 um 15:55 |
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Antwort 277 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2013 um 16:13 |
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Antwort 278 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2014 um 15:56 |
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Soeben ist der Biersteuerbescheid mit der Jahreszusammenfassung für das
Jahr 2013 gekommen:
167 hl
Und heute ist der 89. Brautag seit Gründung der Communebrauerei
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Antwort 279 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2014 um 11:36 |
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Antwort 280 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 30.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2014 um 14:07 |
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Wow sieht interessant aus!
Will in Zukunft auch auf 100-200L umsteigen.
Gibt es eine Möglichkeit, dir mal beim Brauen über die Schulter zu schauen,
bzw. tatkräftig zu helfen?
Grüsse
Sandro
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Antwort 281 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2014 um 12:51 |
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Gestern hab'ich wieder mal gebraut. Wie gewöhnlich wollte ich in den BM200
und in den BM50 einmaischen und dann beim Läutern die Würze vom BM50
reinkippen und den Treber noch beim BM200 oben drauf zum (mit)Läutern.
Schon letztes Mal blinkte die Anzeige beim BM50 ab und zu. Jetzt dieses Mal
nix. Die kleine Kiste funzt nicht mehr. Denke, dass wohl im grauen Kästchen
was nicht ok, d.h. muss dann mal n'neues, graues Kästchen bestellen. Super,
ich liebe Extrakosten! Dann war die Frage, wie ich jetzt 320 l Würze bei so
11.8 °P hinbekomme. Ich hab dann einfach den BM50 mit Wasser gefüllt und
einen Tauchseider reingetan, um Läuterwasser zu wärmen auf 78 °C. Dann habe
ich den eigentlichen Läuterwasserbottich genommen (Edelstahleimer für so 90
l), habe ihn bis etwa 80 l gefüllt, Tauchsieder (www.ece-ehlers.de/) rein,
bis 70 °C erhitzt, Tauchsieder raus, 14 kg Malz rein, umgerührt, Deckel
drauf, Temp gemessen (nun ca. 68 °C). Stehen gelassen. Dann ganz normal
beim BM200 eingemaischt. Beim Läutern habe ich dann einfach die Maische vom
Bottich ins Malzrohr des BM200 reingefüllt (Temp. im Bottich war dann so 64
°C, schön jodnormal - Englischer Braustil) und auf 320 l (3 cm unter'm Rand
des BM200) geläutert. War alles ok. Ganz easy.
Werde wohl künftig nur noch so brauen, d.h. einfach bei einem Teil des
Läuterwassers (70 °C) noch Malz reinschmeissen und stehen lassen und dann
einfach oben drauf geben beim Läutern.
Ich habe mich gefragt, mit wieviel Malz man so wohl maximal mit dem BM200
brauen könnte. Ich vermute mal, dass man so gegen die 60 kg gehen könnte,
bis das Malzrohr des BM200 voll ist. Die Biermenge (so 320 l ) ist halt
schon ausgereizt, man könnte aber halt noch den Extraktwert rauftreiben.
Denke mal, dass so gegen 13 °P bei 320 l das Maximale sind. Konnte beim
letzten Sud 16 x 18lKEG und 1 x 9lKEG füllen, d.h. Verkausbier 16.5 * 18l =
297 l pro Sud bei 11.8 °P. Akzeptabel.
Dasselbe kann man ja auch mit dem BM50 machen. Wieviel Malz da wohl maximal
in den Malzzylinder während dem Läutern passt? Vielleicht so 16 kg? Als ich
damals mit dem BM50 angefangen habe, habe ich immer bis so 2 cm unter den
Rand geläutert mit Zuckergabe. Gab dann meistens - weiss es gar nicht mehr
genau - so 3.5 18LKEGs.
[Editiert am 25.2.2014 um 08:57 von danibier]
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Antwort 282 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2014 um 13:36 |
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Moin Dani,
schicke doch Speidel erst einmal nur die Steuerung zur Fehlersuche zu!?
Interessanter Tipp zur Erhöhung der Ausschlagsmenge ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 283 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2014 um 13:16 |
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Wenn Sie denken, dass Sie nicht mehr können,... *
So sieht's übrigens nach dem Läutern aus, wenn der Malzzylinder mit 62 kg
Malz gefüllt ist. Es hat noch ein bisschen Platz. Während dem Läutern wird
es aber langsam knapp, weil das Volumen dann ja grösser ist. Denke, dass 65
kg noch möglich sein sollten, wenn man vorsichtig ist. Dieses Mal gab's
jede Menge Ausschlagwürze, vermutlich so 16.5-17 18LKEG (= 306 l)
Verkaufsbier sollten wohl drin sein. Wo ist wohl die absolute Limite? Ich
weiss es nicht, aber sie muss wohl wirklich bald erreicht sein.
* ... können Sie eben immer noch. (Diesen überaus interessanten Satz hört man als
Rekrut in der Schweizer Armee des öfteren.)
[Editiert am 4.3.2014 um 13:19 von danibier]
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Antwort 284 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2014 um 14:14 |
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Ich bin kürzlich über ein interessantes Dokument gestolpert, dessen
Schlussfolgerung für die BM-Systeme spricht. Ich habe ja immer gedacht:
Je klarer die Würze im Gärtank desto besser.
Wenn man dieser Dissertation Glauben schenken will, ist dem eben nicht so,
weil sich die Hefezellen an die Trubpartikel heften können, was vorteilhaft
für die Vergärung sein soll.
https://mediatum.ub.tum.de/doc/619244/619244.pdf
Auszug:
Due to higher suspended cell counts, the contact of
yeast cells to medium is intensified and therefore, the metabolic
rate rises. The addition of hot trub of various origins to yeasts
of various vitalities leads to higher cell counts in suspension
and consequently, to higher fermentation performance. In summary,
hot trub addition is beneficial to yeast of either, high
vitality (e.g. propagated/assimilated yeast), or low vitality (e.g.
after several fermentation cycles). Further, the more hot trub
or particles are added, the more advantageous for fermentation.
The positive effects of hot trub in terms of fermentation
have been confirmed by a pilot-scale trial showing significant
differences in terms of suspended cell count and pH value.
Der oft erwähnte Nachteil der BM-Systeme, dass sie keine glasklare Würze
erzeugen können aufgrund von fehlendem Würzeklarlauf und eher semioptimalem
Whirlpool, ist also überhaupt nicht tragisch. Klar, man sollte es sicher
nicht übertreiben. Es gibt wohl ein Optimum bei der "Trubgabe".
[Editiert am 7.3.2014 um 14:19 von danibier]
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Antwort 285 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2014 um 14:14 |
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Wenn die Steuerung spinnt kann das daran liegen daß die Verdrahtung
dahinter Feuchtigkeit abbekommen hat, z.B. wenn man mit dem Wasserschlauch
zu nah herumspritzt. Ich hab die Drähte dann mit einem Föhn getrocknet und
dann gings wieder.
Nach meiner Erfahrung hat trübe Würze und etwas Eintrag von Trub dem
Whirlpool keine nachteiligen Effekte.
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Antwort 286 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2014 um 15:57 |
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Eine frage haette ich zur 200l version. Mein ziel waere 250 l im gaertank,
wieviel Plato kann ich dan erreichen?
Ingo
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 287 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2014 um 10:28 |
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Ich muss die Stecker, resp. das Kästchen mal auseinander nehmen.
250 l und wie viel Plato ist maximal möglich? Wenn man geschickt ist, kann
man bis 50 kg Malz in den BM200 packen. Da ich mich nicht erinnern kann,
wann ich das letzte Mal unter 300 l gebraut habe, bin ich wohl der falsche
Ansprechpartner. Vielleicht 14 °P? Man kann natürlich im Läuterwasser auch
noch Malz reinschmeissen und jodnormal werden lassen, so wie ich das mache,
dann wäre wohl ein stärkeres Bierchen möglich.
Anderes Thema: Ich habe mir dieses Video bestellt
http://www.frankenbrewdvd.com/
und fand es sehr unterhaltsam. Thema: Brauer, die eine mehrere 100 l Anlage
professionell betreiben, wobei die gesamte Brauanlage (inkl. Tanks und
alles...) weniger als 20'000 USD war. Sehr inspirierend. Der BM200 ist halt
extrem kompakt. Wenn ich aber ein bisschen mehr Platz hätte, würde ich
heute wohl selber etwas basteln. Da kann man mit wenig Geld schnell in den
500 l - Bereich und drüber vorstossen. z.B. http://www.youtube.com/watch?v=zt1OXoDbqGs
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Antwort 288 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2014 um 18:35 |
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Hi Ingo,
ein Braumeister 200 kostet um die 12.000 € und ein 500 um die 27.000 €. Ich
sag dagegen gar nix, andere Brauanlagen in den Klassen kosten das Doppelte
oder Dreifache.
Hauptthema ist ja immer der Kessel und die Feuerung. Ich würde bei so etwas
immer Kontakt zur nächst gelegenen Spenglerei und zu einem Ofenbauer
aufnehmen. Ich denke eine Anlage wird ab 500 l mit Doppelsud per Tag
interessant. Alles andere ist Schnulli und artet in Arbeit aus... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 289 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.3.2014 um 19:56 |
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René,
das Basisproblem ist das der minimum Quadratmeterpreis miete hier in der
Umgebung 45/m2/jahr ist. Dass heißt dann gleich das nichts 'kleines' machen
kann und wenn Mann nichts kleines machen kann geht der Anlagepreis auch
gleich durch die Decke. Also bleibt die fast 30m2 Garage. Fuer den preis
eines 200l Braumeisters "improvisiere" ich alle benoetigde brauerei
'hardware' fuer ~250 l suede bei ~23 Plato. (maisch/laueterbottig (infusion
unbeheitzt), kochkessel, heisswasserbereitung (gasboiler 30l/m 85°C), 4
gaerfaesser, 4 drucktanks, kuehler und muehle, 8 kuehlschraenke/raueme,
hefebioreactor und eine kleine pumpe). Das ist der einfache teil, der
schwierige ist das abfuellen und verpacken.
Ingo
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 290 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2014 um 20:33 |
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Die Kompaktheit des BM200 ist wohl eines der besten Verkaufsargumente. Die
meisten mir bekannten Mikrobrauer haben mit der zur Verfügung stehenden
Fläche zu kämpfen (oder anders gesagt mit der Miete). Es gibt jedoch schon
ein paar, die es sehr geschickt machen. Der cleverste, den ich in dieser
Hinsicht kennengelernt habe, ist der von http://www.bierfactory.ch/. 1000 l
Milchpasteurisierer (plevnik.sl) mit Läuterboden, in dem eingemaischt und
direkt geläutert wird und zwar in den einzigen Gärtank (um Platz zu
sparen), dann 2 Lagertanks und Heisswasserboiler und das alles auf sehr
wenigen Quadratmetern. So kann man pro Woche 1000 l aus einigen
Quadratmeter rausquetschen (macht primär nur schnell vergärbares
Obergäriges). Sehr clever. Wiederum gibt es andere mit einer komplizierten
50 l Anlagen, die eine ganze Lagerhalle ausfüllen. Der pro m2-Ausstoss von
Brauereien ist teilweise sehr unterschiedlich. Ich finde die Idee des
Zwischenspeicherns der Würze im Gärtank ne gute Idee, die sicher Platz
spart.
Den hier http://steineggerbraeu.ch/BilderSudwerk.html habe ich
auch mal besucht. Der hat die Anlage auch mit Milchpasteurisiermaterial
zusammengebsatelt (jedoch ganz schön komplexe Steuerung, was m.M. nicht
zwingend notwendig ist).
Eigentlich reicht schon das Folgende:
z.B. Edelstahlkübel 300 - 1000 l mit Läuterfilter
Grosse Tauchsieder von ein paar 10 kW (so wie Steineggerbräu)
Heisswasserboiler
Gärtank/Lagertank (kann auch offen oder nur mit Deckel sein für
Obergäriges,d.h. kaum isoliert)
Ist wohl für unter 10'000 EUR zu haben. Es ist halt immer die Frage, wie
bequem man's haben will. Eine Anlage von Braukon, Schulze, Caspary ist wohl
deutlich bequemer bei der (täglichen) Bedienung. ;-)
[Editiert am 9.3.2014 um 20:38 von danibier]
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Antwort 291 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.3.2014 um 21:19 |
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deshalb die Frage
Zitat: | Eigentlich reicht schon
das Folgende:
z.B. Edelstahlkübel 300 - 1000 l mit Läuterfilter
Grosse Tauchsieder von ein paar 10 kW (so wie Steineggerbräu)
Heisswasserboiler
Gärtank/Lagertank (kann auch offen oder nur mit Deckel sein für
Obergäriges,d.h. kaum isoliert)
Ist wohl für unter 10'000 EUR zu haben. Es ist halt immer die Frage, wie
bequem man's haben will. Eine Anlage von Braukon, Schulze, Caspary ist wohl
deutlich bequemer bei der (täglichen) Bedienung. ;-)
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500l Weinfass mit Läuterfilter (E 250)
Wurstkochkessel gebraucht, Erdgas (400l E350.- bis 1500.- )
Ideal wäre einen Solarboiler mit Gas nachheizung. Normaler gebrauchter
Erdgasboiler 27kW 300l E350.- / 300l 120 kW E1000.-
Zwei mal soviel Druck/Lagertanks als gärtanks ist ideal. Als gärtank genügt
so ein 400l italienisches oelfass, aber auch für obergärig in einem
konditioniertem Raum. Drucktanks sind schwer preiswert zu bekommen. Einen
teil der Lagerung natürlich im Holzfass, aber die kann man ja Jahre lang im
Garten stapeln
Die schöne Automaten sind auf einmal nicht so bequem mehr wenn man ein 24
Plato RIS machen moechte ...
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 292 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2014 um 22:13 |
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Ja, klingt ganz ordentlich. Wenn man Richtung angelsächsischer Braustil
geht (z.B. bei 70 °C einmaischen und stehen lassen), kann alles sehr
einfach/günstig werden. Man kann auch Rasten fahren, indem Heisswasser
zugegeben wird. Es muss übrigens nicht immer Obergäriges sein. Mein Kühler
kann man für ein paar 100 EUR kaufen, der jetzt 4 x 300L-ZKGs kühlt mit
Plastikkühlschlaufen, die um den Tank gewickelt wurden. Die Temp.steuerung
bei conrad.de ist pro Tank so rund 50 EUR oder so.
Ich kann hierzu wirklich die genannte DVD von Frankenbrew empfehlen. Dort
gibt es Interviews in mehreren solchen Brauereien und es wird gezeigt, wie
die das zusammengebastelt haben - und nun professionell davon leben. It is
really possible.
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Antwort 293 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.3.2014 um 22:47 |
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Werde die DVD bestellen,
Danke Dani,
Ingo
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 294 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 25.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.3.2014 um 20:29 |
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von danibräu: "Mein Kühler kann man für ein paar 100 EUR kaufen, der jetzt
4 x 300L-ZKGs kühlt mit Plastikkühlschlaufen, die um den Tank gewickelt
wurden. Die Temp.steuerung bei conrad.de ist pro Tank so rund 50 EUR oder
so."
zur zeit kühle ich nur mit zisternenwasser, im winter kein problem, dann
ist es kalt genug aber es gab ja keinen winter...
deshalb möchte ich mir einen kühler kaufen, welcher kühler bzw. welche
technik ist zu empfehlen?
danke stefan
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Antwort 295 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2014 um 08:25 |
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Ich benutze (siehe einige Seiten weiter vorne) einen ganz normalen
Bierkühler, den man benutzt, um Bier vom KEG zum Zapf zu kühlen.
So etwas wie das da: http://www.lindr.cz/produkte/as-200-green-line (soll
m.W. einige 100 EUR kosten, mach mal Preisanfrage dort. Die Preise im Netz
variieren natürlich massiv aufgrund von Wieder-Wieder-Wieder-Verkäufer)
"Das Kühlgerät ist mit einer Wasserpumpe mit einem Auftrieb 8m
ausgestattet, so kann sich der Kühler ohne Probleme im Keller oder in
Untergeschoss befinden und doch wird dank der Begleitkühlung das Bier bis
zum Zapfhahn perfekt gekühlt."
Da gibt's einen Pumpenkreislauf (für eine externe Kühlanlage (in meinem
Fall die Tanks)) und dann leere Kreisläufe für Bier (die ich nicht
benutze). Wichtig ist, dass man viel Glykol reingibt (habe das von einer
Autowerkstatt geholt), damit die Temp. tief unter 0 °C geht. Man hat dann
zwar weniger Kälte gespeichert, kann aber tiefer kühlen.
Ach ja, noch so ein Trick: Diese Geräte haben ja einen Temp.fühler und sind
meistens so ausgelegt, dass sie nicht unter 0 °C kühlen. Die Lösung:
Einfach die Sonde etwas aus dem Wasser ziehen, dann denkt die Maschine, sie
habe eine höhere Temp. als wirklich drin ist und kühlt entsprechend weiter.
Die Sonde auch nicht ganz rausziehen, sonst kühlt sie dann die ganze Zeit,
was nicht nötig ist. Gerade sind 3 meiner armaflex-isolierten
Tabec300LTanks auf 3 °C und der vierte auf 10-11°C. Klappt wirklich sehr
gut - und ich habe nur Plastikschlaufen um den Tank gewickelt - dafür eine
sehr grosse Zone.
[Editiert am 12.3.2014 um 08:31 von danibier]
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Antwort 296 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2014 um 10:03 |
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Wer mal nach Andalusien/Sierra Nevada fährt,sollte unbedingt einen
Abstecher zu "Mammooth" machen.
Wunderschön am Rande eines Landschaftsschutzgebietes gelegen,in Padul,ca
3okm von Granada entfernt.
http://www.cervezasmammooth.es/noticias/
Die brauen auch in einem 200l Braumeister tolle Biere!
Übrigens,in Sevilla,in einer Markthalle aus der Römerzeit (fast wie
Johannes Heidenpeter in Berlin) brauen
zwei Sevillanos leckeres (orangenschalengestopftes) Ale in zwei
5ol-Braumeister-Maschinen.
http://cervezastaifa.es/
Vielleicht als Anregung für eine Andalusien-Rundreise!
Gruß
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 297 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 01:31 |
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Hübsches BM200-Video:
http://www.youtube.com/watch?v=dQw7020Xqnw
Sieht n'bisschen aus wie im Operationssaal mit ihren weissen Kitteln und
den Latexhandschuhen. Noch interessant: Sie geben das Tuch UNTEN in den
BM200 rein, w'lich hat man so etwas weniger Schmutz in der Würze beim
Läutern. Eine etwas grössere Rührkelle würde ich ihnen empfehlen. ;-)
Lustig finde ich, dass sie den Whirlpool von Hand machen und nicht mit der
Zwischenwand des BM200 kühlen. Ist doch eine unnötiges Infektionsrisiko.
Ich lasse den Deckel während dem Kühlen drauf, bis die Würze im Tank ist.
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Antwort 298 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 17:10 |
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Habe heute gebraut. Mir kam die folgende Idee des Ausbeute-Optimierens in
den Sinn. Dasselbe ist wohl für die BM20/50 nicht möglich, weil man die
Kreisläufe nicht schliessen kann.
Wie kriege ich die maximal mögliche Ausbeute im BM oder wie kann ich
HighGravityBiere brauen?
1. Wasser im BM auf 70 °C heizen. Heizung OFF.
2. Malzzylinder rein. NUR ein Lochblech rein. Oben ist KEIN Lochblech.
3. Den Malzzylinder von oben anschrauben, so dass unten kein Wasser
reinkommen kann.
4. Alles Wasser in das Innere des Malzzylinders pumpen und anschliessend
den Kreislauf schliessen. Es hat dann nur noch Wasser im Innern des
Malzzyilnders. Die Heizstäbe ausserhalb des Zylinders haben KEIN Wasser
mehr. Heizung NICHT mehr anschalten.
5. Die Wassergabe ist gerade so bemessen, dass nun die maximal mögliche
Menge Malz sehr dick eingemaischt werden kann (Englische Infusion) bis an
den Rand des Zylinders (deshalb kein oberes Lochblech). 1-2 h stehen lassen
bis jodnormal.
6. Malzzyilnder lösen und raufziehen. Läutern, bis die Heizelemente bedeckt
sind und Heizung starten.
7. Kochen. WP. Kühlen.
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Antwort 299 |
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