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Seite 11 von 14   «  9  10  11  12  13  »     
Autor: Betreff: Speidel Braumeister 200 l - Wer braut auch damit ?
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Hanseat
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 08:47  

Zitat von Cb-KF, am 27.5.2013 um 07:41
Wir wollen uns doch möglichst an die Bestimmungen halten, also weg mit der Musik


Von welchen Bestimmungen redest Du? Soweit mir bekannt ist es nicht illegal einen Proxyserver zu verwenden. Des Weiteren ist es ein offizielles Mozilla Add-on!

Interessanter Artikel dazu: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/543720
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2013 um 20:38  
EINMAISCHTIPP: Mir ist aufgefallen, dass man deutlich weniger Probleme bei der Würzezirkulation hat, wenn man nach dem Einmaischen auf der Seite des BM (gilt eigentlich für alle Modelle) Einmaischwasser aus dem äusseren Zylinder in einen Eimer lässt und dann dieses Wasser in den inneren Zylinder gibt, bis der an den Rand gefüllt ist. Vorteile: 1. Das Malz liegt dann maximal möglich locker im inneren Zylinder, 2. Die Würze schwappt dann sofort über den Rand und zieht andere Würze mit sich.

Früher habe ich das nicht so gemacht. Ich habe dann einfach gewartet, bis die Würze langsam an den Rand aufgestiegen war, liess es ein bisschen zirkulieren, pausierte, öffnete den Zylinder wieder, lockerte den (relativ festen) Treber und startete dann die Automatik wieder. Wenn man schon am Anfang Einmaischwasser von der Seite in den inneren Zylinder gibt, das Malz dann mit Wasser bis an den Rand schön umrührt, muss man das nicht mehr machen. Ich empfehle das speziell den BM200 Benutzern. Blockiertes Malz ist dann (wohl fast) Geschichte.

HOHE STAMMWÜRZE GEFÄLLIG?
Diesen Trick kann man auch benutzen, um eine höhere Stammwürze zu erzielen. Man maischt ganz normal ein, lässt dann auf der Seite Wasser raus, das man in den inneren Zylinder gibt, bis er voll ist. Dann lässt man auf der Seite so viel Wasser raus, bis die Heizelemente gerade noch bedeckt sind (die Niveaus innen/aussen sind dann unterschiedlich). Ich kann mir vorstellen, dass man so sehr hohe Stammwürzen erreichen kann - speziell mit den BM20/50-Modellen, weil dort die Heizelemente nicht so hoch sind.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2013 um 22:21  
Viele Amis brauen ja so, indem sie einfach in ein Gefäss wie z.B. eine Kühlbox mit Läutervorrichtung bei so 68 °C einmaischen, die Maische dann einfach 1-2 h stehen lassen (Kombirast) bis jodnormal und dann direkt in einen Kochtopf läutern. Ich habe mir überlegt, dass ich das mit dem BM auch mal versuchen könnte. BM auf manuell stellen. Einfach ins Malzrohr einmaischen, die Pumpe NICHT aktiveren. Bis jodnormal einfach stehen lassen – und jetzt kommt‘s: Heizung ganz sicher OFF stellen, den Kreislauf schliessen und das gesamte Wasser aus dem äusseren Zylinder in Eimer lassen, Malzrohr raufziehen und dann mit dem abgezogenen Wasser und dem normalen Läuterwasser läutern – könnte evtl. zu einer deutlich höheren Ausbeute führen, weil mit deutlich mehr Wasser geläutert würde. Einen Versuch könnte es wert sein. Sollte auch bei den anderen BM so funktionieren.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2013 um 12:56  
Ist schon ne ganze Weile vergangen, seit ich das letzte Mal was geschrieben habe. Unterdessen habe ich die Malzmenge und die Zuckermenge etwas erhöht und benutze nun standardmässig 50 kg (=2 schön gefüllte Weyermann-Malzsäckchen) und 5 kg Zucker, was zu 320 l Bierwürze bei 12 °P führt bei rund 66 % Sudhausausbeute des Malzes. Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es beim Einmaischen ist, dass man das Innere des Malzrohrs mit Wasser füllt, das man vom Zwischenraum Aussenwand-Malzrohr entnimmt, damit das Malz schön locker eingemaischt ist. Wenn ich das obere Sieb draufgebe, ist der Wasserpegel quasi beim Rand. Ich schütte dann wirklich viel Wasser, das ich wieder von diesem Zwischenraum an der Seite rauslasse, über das mit den Sieben geschlossene Malzrohr, bis das einige Male schön überflutet wurde. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Malzverstopfung hatte, und ich öffne den Pumphahn über 45 °.

Beim Versuch des perfekten Läuterns ist mir aufgefallen, dass man den idealen Zeitpunkt abwarten sollte. Wenn man zu lange wartet, ist der Treber zu fest, und das meiste Wasser fliesst dann wohl an der Seite oder durch das mittlere Loch raus. Wenn man zu rasch mit dem Läutern beginnt, führt es ebenfalls zu weniger Effizienz. Wenn der Treber mal fest sitzt, ist es schwierig, ihn von Hand zu lockern (mit Messer durchschneiden). Ich probiere oft ne andere Taktik und pröble n'bisschen rum...

Ich muss sagen, dass ich glücklich bin, dass ich mich damals für zylindrokonische Tanks ZKG entschied. Mit einem kleinen Päckchen Hefe kann ich mehrere Tausend l Bier brauen. Wenn man braut, kann man halt immer schöne, frische Hefe rauslassen und die einfach anstellen. Man hat stets mehr frische Hefe als man brauchen kann.

Gibt's interessante News bei den anderen BM200l-Usern? Irgendwelche technischen Probleme oder so? Bei mir gab's bisher noch keine technischen Probleme.
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handyhelp
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red_folder.gif erstellt am: 22.8.2013 um 16:22  
Hallo Danibier

Ich habe viele deiner Bilder gesehen betreffend dem BM200. Da du ja vieles selbst gekauft hast, würde mich die Kühlung interessieren der Gärtanks.
Wo bekommt ban die Tabec Tanks und was kosteten diese?
Bei Grapos habe ich auf der Homepage kein Kühlaggregat gesehen. Weisst du das genau Modell und was es kostet?
Welche Magnetventile hast du beim Magnetventileshop gekauft? Hast Du einen genauen Artikel und die Menge?
Bei Conrad hat du ja die Temperatursteuerung gekauft? Hast Du da ein Modell?
Bei Armacell gibt es ja die Isolationen. Hast du diese für den BM oder auch für die Gärtanks?

Ich stelle viele Fragen, da ich eine Kostenauflistung machen möchte für 1xBM 200 mit 2 Gärtanks von Speidel oder eben von Tabec. Dabei finde ich es toll, wie du das
mit den Schläuchen gemacht hast, welche um die Tanks gewickelt sind und das Ganze mit Gardena Anschluss. Vielleicht hast du noch ein paar Worte dazu, wie man alles anschliesst?

Grüsse auch aus der Schweiz
Daniele
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2013 um 10:45  
Tabec Tanks: Beim BrauundRauchshop.ch oder bei Tabec.it selber. Dort sind sie massiv günstiger, man muss sie aber selber in Italien holen gehen oder den Transport mit einer Speditionsfirma organisieren.

Kühlung: Grapos macht das Kühlaggregat wohl nicht selber. Die Kühlung ist so eine Sache. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten. Ich würde mal auf dem Occasionsmarkt schauen gehen oder einen Kühlfachmann fragen, ob sie was occasion haben. Die Speidel Tanks sind eigentlich sehr günstig, leider sind sie nicht zylindrokonisch. Du brauchst einfach irgendeinen Kühlkreislauf. Ich habe das mit der Kühlung früher völlig überschätzt.

Magnetventile: Sind m.W. die hier: http://www.magnetventile-shop.de/magnetventile-2/magnetvent ile-kunststoff-2/mini-serie-mit-kabel/elektro-magnetventil-10mm-steckanschl uss-jg-nc-230v/ac-mit-2m-kabel.html

Regler: Dieser hier: http://www.conrad.ch/ce/de/product/198545/Conrad-FOX-Temper aturregler-230-VAC-Ausgaenge-1-Relais-250-VAC2-A-Einbaumasse-71-x-29-mm-Ein bau-Tiefe-705-mm-Sensortyp

Alles ist 230 V.

Armacell nur für die Tanks - obwohl, ich habe mir auch schon überlegt, das um den BM 200 zu wickeln. Ich glaube es verträgt 100 °C. Würde die Effizienz steigern.

Du kannst mich sonst jederzeit besuchen kommen und Dir die Sachen anschauen. No Problemo. Lebst ja auch in der Schweiz. Bin (im Gegensatz zu vielen Brauern) ein sehr offener Typ. Bin gerade in den Ferien, bin ab 1. September wieder zuhause.
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handyhelp
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2013 um 11:47  
Hey Danisbier

Vielen Dank für die Angaben. Ich hab diese mal soweit bei mir abgelegt. Werde nun auf die Suche nach einem Investor gehen und dann einen kleinen 15-20m2 Gewerberaum mit Wasser und Abwasser.
Sobald ich alles zusammenhabe, komme ich gerne mal nach Bern vorbei, man kann immer von anderen Brauern was abgucken :-) - und noch vielen Dank für das Angebot. Ich mnelde mich noch bei dir.
Grüsse Daniele (Brauerei Nr. 538 in der Schweiz)
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2013 um 18:00  
Tipps von meiner Seite:
- versuch, die Kosten möglichst gering zu halten - es gibt so viele Brauer mit überteuerten Gerätschaften.
- jedoch nicht am falschen Ort sparen
- immer versuchen, direkt ab Fabrik zu kaufen
- den Platzbedarf genau ermitteln. 25 m2 sind sehr wenig. Du wirst Flaschenpaletten, KEGs, Malzlager u.a. haben. Frage: Wo wird was sein? Wie wird der Brauprozess von Anfang bis Ende aussehen? Ich habe zwar alles auf etwa 25 m2 verstaut, wenn ich jedoch braue, kann ich die Paletten und einige Gerätschaften in eine grosse Einstellhalle rausfahren und zwischenparken
- wenn der Raum kühl ist und Du nur Obergäriges braust, braucht es evtl. gar keine aktive Kühlung, ich muss Lager brauen und hatte keine andere Wahl
- Schrotmühle von Sommer Maschinenbau (ab Fabrik) kaufen
- die Speidel 500 l Tanks mit Kühlkreislauf sind nicht schlecht (Doppelsud möglich, günstig), ich wollte halt unbedingt ZKG, diese sind jedoch stark modifiziert. Es gibt Vor- und Nachteile (es würde Seiten füllen, alles zu erklären)
- es ist auch möglich, ohne BM 200 viel Bier zu brauen wie z.B. http://www.youtube.com/watch?v=zt1OXoDbqGs , mit z.B. Occasionsmilchzeugs und einem Gasbrenner (falls möglich), eine mehrere 100 l Brauerei kannn man u.U. mit wenigen 1000 CHF bauen.
-...
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2013 um 18:30  
Letzthin war Herr Leukart mit ein paar Interessenten aus Irland bei mir. Die wollten die Anlage mal in Echtbetrieb sehen.
Herr Leukart gab mir den Tip, das obere Siebblech mit einer extra Flügelmutter so zu fixieren, daß es nicht an den Querbügel stoßen kann. Somit kann die Pumpe ein ganzes Stück weíter aufgedreht werden. Die Ausbeute erhöht sich dadurch. Wie hoch genau muß ich beim Abfüllen noch ermitteln.
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Kokonda
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2013 um 18:38  

Zitat:
die Speidel 500 l Tanks mit Kühlkreislauf sind nicht schlecht (Doppelsud möglich, günstig), ich wollte halt unbedingt ZKG


Habe gerade im Speidel Katalog gesehen das gibt es einen Edelstahldrucktank, Type FD-ZKG, Tank D 630mm / 280L Betriebsdruck 3,0 bar Bestell Nr. FD-063-0280-ZKG kennt jemand den Tank /Preis oder hat schon mal ein Bild davon gesehen? Ich habe mal einen TABEC ZKG gesehen da war ich nicht so begeistert.
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2013 um 18:49  
Ich hab die zwei 525-Liter Gärtanks, da passen zwei Sude von meinen beiden BM 200 prima rein. Auf die teuren Drucktanks (letztes Angebot lag bei ca 5000 €) kann ich verzichten, da ich die Hauptgärung in den Thielmann-Bachfässern mache und direkt daraus ausschenke. So ein 50er Thielmann-Faß kostet ca 25 €.
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2013 um 18:58  
"wenn der Raum kühl ist und Du nur Obergäriges braust, braucht es evtl. gar keine aktive Kühlung"

Im Sommer könnt ich obergärig brauen, hab auch schon einmal Weizen gebraut. Aber im Winter ist es in meiner Brauerei so kalt, da schläft jede obergärige Hefe ein.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 23.8.2013 um 22:56  
Flügelmutter & Pumpe stärker aufdrehen: Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Wo soll die Flügelmutter genau hin? Unter das Rohr auf dem Malzzylinder? Ich sehe den Vorteil auch nicht ganz, wenn jetzt das Sieb nicht aufs Rohr drückt. Wichtig ist doch nur, dass es nicht auf das Malz drückt - deshalb benutze ich auch ein kleines Distanzhalteröhrchen zwischen den Sieben

Speidel Drucktanks: Ich hatte mal eine Preisliste. Die Preise für isolierte Drucktanks schnellen ganz schnell in die Höhe. Mehrere 1000 EUR. Die Tabec-Tanks mögen nicht perfekt sein, obwohl die Schweissnähte m.M. sehr schön sind - sie sind aber ein guter Kompromiss. So weit ich mich erinnern kann, ist ein Tabec-Tank ab Fabrik nur ein paar 100 EUR, wenn man mehrere nimmt. Polierter Edelstahl ist polierter Edelstahl - ob's nun dick daher kommt oder nicht. Putzen kann man die Tabec-Tanks hervorragend.

Allgemein: Brauen ist halt immer ein Kompromis und eine individuelle Sache. Was braue ich wo und wie und wieviel und wieviel bin ich bereit zu bezahlen und wie verkaufe ich es (Flaschen, KEG,...) und wieviel kann und will ich verkaufen und wieviele Tage pro Woche will ich arbeiten (Grösse Braukessel,...)?

Dieser Hersteller von Mikrobrauereien ist im Angelsächsichen Raum sehr bekannt: http://pbcbreweryinstallations.com/breweries.html Die Preise sind ganz ordentlich. Soweit ich weiss, hat die http://www.sudwerk.ch/ Brauerei in der Schweiz auch so eine Anlage. S'scheint zu funktionieren. Man braucht halt sicher etwas mehr Platz als für einen BM 200, man kann aber pro Sud auch mehr Würze zaubern.

Was haben die Iren denn so zum BM 200 gesagt?


[Editiert am 23.8.2013 um 23:06 von danibier]
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 00:45  
Also die Iren waren begeistert. Ich konnte ihnen an diesem Tag das erstmals gebraute Weizen servieren sowie unseren Triplebock, das Crescentiablut mit 22 ° P und dann noch das normale Zoigl, das inzwischen aus 4 Malzsorten zusammengestellt ist. Die wollten halt mal sehen, ob die relativ preiswerte Speidel-Anlage vernünfitges Bier zustandebringt und das konnte ich ohne Umschweife beweisen.

Das mit der Schraube hab ich erst auch nicht begriffen, stand wie ich mich erinnern kann auch in keiner Gebrauchsanweisung. Aber insbesondere bei dem neuesten Prototyp des Bm mit dem rechteckigen Bügel ist es so, daß der Druck der durch die Pumpe ausgeübt wird, das obere Sieb gegen diesen Bügel drückt und somit die Verbindung am Boden mit dem Dichtungsgummi lockert. Setzt man die Schraube ein wird dies unterbunden. Ich konnte somit den senkrechten Hahn voll aufdrehen und hatte an dem Manometer 1,6 Bar Druck (max 2 Bar sind laut Gebrauchsanweisung sinnvoll). Die Würze sprudelte nur so über. Und beim Austrebern bemerkte ich auch in den unteren Schichten einen gut ausgewaschenen Treber und nicht die schmierigen Schichten wie vorher.
Wie gesagt, den genauen Effekt kann ich erst nach Abfüllung quantifizieren.


[Editiert am 24.8.2013 um 00:46 von Cb-KF]
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 09:40  
Kannst Du mal ein Foto von der Schraubensache posten? Ich kann's mir immer noch nicht ganz vorstellen. Spritzt es denn nicht an der Seite des oberen Siebs raus, wenn Du voll aufdrehst? Wieviel Malz benutzt Du? Ich könnte mir momentan höchstens das Umgekehrte vorstellen: Eine Feder, die bei zu viel Druck raufgeht und der Malzzylinder somit auch, so dass Würze unten beim Gummi entweichen kann.
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 16:09  
Ich benutze 45 kg Malz, Das mit der Schraube ist gar nicht so schwierig: Oberes Siebblech einbauen und dann eine Flügelmutter soweit eindrehen, daß das Siebblech nicht mehr soweit aufsteigen kann daß es den Querbügel berühren kann. Dann den Querbügel drauflegen und mit einer weitern Flügelschraube fixieren.
(Bilder hochladen funktioniert bei mir nicht)
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 19:28  
Dann habe ich's richtig verstanden. Ich kann kaum glauben, dass Du den Pumphahn voll aufgedreht hast und es dabei nicht an den Seiten des oberen Siebs rausspritzte. Ich ziehe die obere Schraube stets so fest mit einem Schlüssel an, dass da kaum Würze unten beim Gummi durchfliessen kann. Ohne Schlüssel kann man bei mir die Flügelmutter unmöglich von Hand lösen.
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 20:54  
Ich dreh den Hahn voll auf, da spritzt nichts, vielleicht liegts auch an meiner groben Schrotung.
Die Schrauben dreh ich nur mit der Hand zu und zwar so, daß ich sie auch mit der Hand wieder aufbekomm.
Lt. Herrn Leukart geht der Druck sowieso auf das obere Siebblech und wenn da mit der zweiten Schraube fixiert ist, kann sich der Bügel oben und somit der Gummi unten nicht lockern. Bei der Vorführanlage in Ofterdingen haben sie sogar mal den Bügel oben ganz weggelassen und selbst das funktionierte.
Man lernt nie aus, selbst beim Bierbrauen.
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 22:31  
Interessant zu lesen. Es sind sicher mehrere Faktoren: Malzmenge, Schrotung, Druck. Ist schon sehr lange her, aber als ich einmal nur locker mit der Hand zudrehte, hat es mir eben unten den Gummiring weggedrückt. Bei mir ist eben so viel Malz drin, dass ich höchstens noch eine normale Mutter dazwischen bringen könnte. Was ist denn so Deine Sudhausausbeute (oder anders gefragt: Wieviele l Würze sind im BM 200 bei wieviel Plato, wenn Du rüberpumpst?).

Hat es bei Dir am Anfang nicht ab und zu rausgespritzt? Hattest da feiner geschrotet?

So wie ich's verstehe, geht es ja nur darum, dass mit der beschriebenen Konstellation Würze unten beim Gummi entweichen kann und dadurch der Druck auf das obere Siebblech nicht allzugross werden kann. Wäre es nicht geschickter, wenn man beim Malzzylinder unten ein paar Löcher machen würde, wo die Würze seitlich rausfliessen kann, so dass bei maximaler Pumpleistung nicht zuviel Druck auf das obere Siebblech ausgeübt wird? 2 kleine Löcher unten würden auch genügen, denke ich. Sonst alles wie bisher.


[Editiert am 24.8.2013 um 22:43 von danibier]
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 00:46  
Löcher im Malzrohr sabotieren die Zirkulation und somit die Auswaschung des Trebers und lösen das Problem grundsätzlich nicht. Durch die frequenzgesteuerte Pumpe mit der der neueste Bautyp ausgestattet ist, kann der Druck am Manometer abgelesen und genau eingestellt werden.

Das Spritzen und das Verbiegen des Siebblechs hatten wir bei unserem ersten Brauversuch, schuld war die vom Braumeister empfohlene Schrotung die für den Speidel BM viel zu fein war. Dies hat mein Vertrauen in die Ratschläge von Fachleuten nachhaltig erschüttert.


[Editiert am 25.8.2013 um 00:55 von Cb-KF]
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 10:37  
Eine frequenzgesteuerte Pumpe ist sicher angenehmer als ein Pumphahn, der immer ein bisschen nach Gefühl eingestellt werden muss. Ob sich das auch im Preis des neuen BM200 niederschlägt? Das grosse Fazit ist also: Grob schroten = weniger Pumpprobleme. Aber eben, als ich mal gröber geschrotet habe, erhielt ich deutlich weniger Ausbeute. Vielleicht war es auch nur ein Zufall, weil ich u.U. ungeschickt geläutert habe.

Kennst Du Deine aktuelle Sudhausausbeute bei grober Schrotung?
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2013 um 16:14  
Einige haben schon gefragt, wo man passende Kühlgeräte kaufen kann. Diese Seite scheint gute Preise zu haben. 1kW el. Leistung genügen bei mir für 4 x 300 l TABEC Tanks.

http://www.bierzapfen.de/webshop/begleitkuehlgeraete-versch iedener-leistungsklassen-u184/
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2013 um 19:58  
A propos günstige Kühler. Dieser hier aus der Tschechei soll neu nur um die 550 EUR kosten:

http://www.lindr.cz/products/as-200-green-line
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2013 um 21:30  
Ich hab kürzlich mit meiner Kühlfirma gesprochen. Die meinten die preisgünstigen Angebote aus dem Ausland wären in kurzer Zeit defekt und könnten dann nur schwer bzw überhaupt nicht repariert werden. Es ging hier um eine Kühlzelle.
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red_folder.gif erstellt am: 15.9.2013 um 07:27  
Ist heute mit all den standardisierten Prozessen irgendwie langsam schwierig zu sagen, was denn aus Sicht eines süddeutschen Europäers "Ausland" in Europa ist. ;-)

Für Einmaischinteressierte und -perfektionisten
Gestern habe ich mal eine neue Einmaischtechnik versucht. 2 x 25 kg Säcke Malz. Bis 230 l Marke mit Wasser gefüllt. Dann bei T=66 °C 3 Eimer mit je etwa 20 l Wasser aus dem BM 200 von der Seite gefüllt. Kreislauf in der Mitte blockiert.1 Sack in den BM 200 direkt eingemaischt und mit Rührkelle verrührt. Dann den anderen Sack in die Eimer eingemaischt und dort das Malz richtig gut von Hand mit langen Gummihandschuhen verrührt, was sehr gut, sehr schnell und sehr einfach geht. Dann die 3 Eimer bei nun T = 63 °C mit eingemaischtem Malz ins Malzrohr des BM 200 geleert. Wieder von der Seite Wasser rausgelassen und das Malzrohr bis an den Rand gefüllt. Mit Kelle nochmals schön durchgerührt. Et voilà ! Die bisher höchste Ausbeute mit 5 kg Zucker: 320 l Würze bei 12.3 °P.
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