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Autor: Betreff: Rauchweißen
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Beiträge: 53
Registriert: 10.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2012 um 15:32  
Wollt´mal fragen ob einer von euch schon mal ein mix aus weißen und rauchmalz obergärig vergoren hat.
könnt´mir ne schüttung von
50% weißenmalz-hell
30% rauchmalz
20% hafer(flocken) ganz gut vorstellen
stammwürze um die 13 °P
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Advanced
Beiträge: 1442
Registriert: 10.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2012 um 15:42  
Meinst du Rauchweizen? (Hab noch nie die "Weißen" Schreibweise gesehen ;) ) Vor kurzem ging es in diesen Threads darum:
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Grüße,
Fabian


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Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig besucht!
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2012 um 15:54  
Mit 30% Rauchmalz erhälst Du ein Bier, bei welchem jeder Schluck wie der Bissen in einen frisch geräucherten Schinken ist :puzz:
Mein letztes Bier mit Rauchmalz, das Sweet Whiskey hat mit 10% Whiskeymalz schon den Schinken-Hammer im Gepäck. Das Soursmoked mit 20% Rauchmalz ist wirklich nur in Portionen von maximal 0,33L erträglich. Darüber hinaus erschlagen einen die Räucheraromen und es wird förmlich ungenießbar.
Sollte ich wieder mit Rauchmalz brauen, werde ich sicher nicht über 3% gehen. Sonst wird das wieder Etwas für die ganz hart Gesottenen.

Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2012 um 16:04  

Zitat von ruhrstefan, am 25.8.2012 um 15:32
Wollt´mal fragen ob einer von euch schon mal ein mix aus weißen und rauchmalz obergärig vergoren hat.

Ich hatte früher mal ein Rauchweizen gebraut, eigentlich ein ganz normales Weißbier mit 55% Weizenmalz und Weißbierhefe, bei dem ich für die Hälfte des Gerstenanteils das Buchenholz-Rauchmalz vom Weyermann genommen hatte. Mit etwas Cascade im Whirlpool als Gegengewicht zum Rauch. Zur Räucherforelle passt ja auch Zitrone...
Das war gut trinkbar, aber jetzt auch nicht sooo etwas besonderes. Insbesondere kam der Rauch trotz 40% Schüttung enttäuschend wenig rüber. Allgemein ist das Weyermann-Rauchmalz eher schwach gehalten.

Da war Flyings gerade probiertes Grätzer eine ganz andere Nummer, ungleich besser ausbalanciert, und mit einem schön harmonischen, trotz 100% Schüttungsanteil immer noch nicht übertriebenen, aber gut erkennbaren Raucharoma.

Moritz

Edit: Es war das hier, und es waren nicht 40, sondern nur 22% Rauchmalz.


[Editiert am 25.8.2012 um 17:15 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Grima
Beiträge: 1232
Registriert: 16.10.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2012 um 17:16  

Zitat von TrashHunter, am 25.8.2012 um 15:54
Mit 30% Rauchmalz erhälst Du ein Bier, bei welchem jeder Schluck wie der Bissen in einen frisch geräucherten Schinken ist :puzz:


Naja, das kann ich nicht unterschreiben. Jedenfalls nicht mit dem Rauchmalz von HUM...

Hab vor Kurzem ein Rauchbier mit 75% Rauchmalz gebraut, und das war wahrlich kein Rauchhammer. Zwar ordentlich und dominant rauchig, aber kein Vergleich zu bekannteren Rauchbieren.

Aber anscheinend gibt es Rauchmalze (z.B. Castle Malt), die sind wesentlich intensiver. Da sind 30% in der Schüttung schon ordentlich!

Cheers
Marco


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Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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tazzyminator
Beiträge: 1307
Registriert: 1.12.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2012 um 17:21  
Das Whiskeymalz ist auch mehrfach stärker als das "normale" Rauchmalz von Castle. Laut Mälzereianalys hat das Whiskeymalz 45 ppm und das einfache 5ppm Rauchanteile. Dazu kommt ja auch noch das Räuchermaterial, da wird Torf doch etwas anders "schmecken" als Buchen- oder Eichenholzmehl.

VG
Chris


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Birk
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2012 um 17:30  
Ich habe 25kg Rauch Malz von Castle und kann bei der kg verkaufen.


[Editiert am 25.8.2012 um 17:30 von Birk]



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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2012 um 18:29  

Zitat von ruhrstefan, am 25.8.2012 um 15:32
50% weißenmalz-hell
30% rauchmalz
20% hafer(flocken)


Mal den geschmacklichen Aspekt beiseite gelassen, könnte diese Schüttung auch schwer zu Läutern sein, mit 70% ohne Spelzen.
Vielleicht nicht unmöglich, aber wenn du evtl. noch nie mit so geringem Gerstenanteil geläutert hast, würd ich mich da erstmal langsamer rantasten.

Gruss
Matthias
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.9.2012 um 13:40  
In meinem Blog auf www.trashhunter.de schrieb ich am Freitag 31.8:
Zitat:
Sweet Whiskey ist ein Griff daneben.
Der gewählte Anteil an Whiskey-Malz ist eindeutig zu hoch. Anstelle eines dezenten Whiskey-Aromas präsentiert sich ein ausgeprägtes Raucharoma, so als beisse man in einen frisch geräucherten Schinken.
Dumm nur.... ich habe 15L davon in 5L-Partyfässchen abgefüllt und ein richtiges Partybier ist es nun mal nicht. Nach höchstens 0,33L hat man davon die Nase voll.
Derzeit überprüfe ich die Möglichkeit, das Sweet Whiskey aus den 5l-Partyfässern in 0,33L-Flaschen unter Verwendung meines BierMaxx umzudrücken.

Fazit:
Die zweite Edition des Sweet Whiskey wird mit deutlich reduziertem Anteil (5% anstatt 10%) an Whiskey-Malz eingebraut.

Versuch macht kluch :P


Gestern, 1.9. waren dann ein paar Kumpel überraschend zu Besuch und der BierMaxx wurde natürlich sofort entdeckt. Prompt kamen Fragen wie "Ist da ein Fässchen drin ?... Kann man mal probieren ?"

Mit gemischten Gefühlen gestattete ich das Zapfen des Sweet Whiskey aus dem BierMaxx, erwartete angewiderte Gesichter und verbale Entgleisungen...

:puzz:

Nichts dergleichen.... das Fässchen ist fast leer geworden und es gab durchweg nur Lob. Man bescheinigte dem Bier, dass es ungewohnt schmecke, befand es aber für gut und wohlschmeckend.

Anscheinend bin ich mir selber auf den Leim gegangen. Denn als ich das erste Glas Sweet Whiskey zapfte, kam es gerade aus der NG und war noch über 12°C.
Gut 24h später hatte der BierMaxx es richtig durch gekühlt und bei rund 8°C trifft es tatsächlich meine Erwartungen. Leicht rauchig, mit einer sanften Schinken-Torfnote und der gewünschten Restsüße.
Selbst das fruchtig-zitronige im Hintergrund kommt wie erwartet rüber.
Im Fazit ist es zwar nicht das leichte, fruchtige Sommerbier, welches ich mir vorstellte, aber es ist durchaus süffig, aromareich und mit starkem Körper ausgebildet.

Fazit: Das eigene Bier zu beurteilen ist oft sehr schwer und fehlerträchtig. Die Verkostung durch Dritte zuweilen durchaus hilfreich.
Letztlich werde ich mir das Umdrücken in Flaschen sparen und das Sweet Whiskey kurzerhand gut gekühlt zapfen.

Greets Udo


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