Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 12:17 |
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Hallo zusammen,
durch dieses Paper http://fzarchiv.de/Zeitschriftenarchiv/Getraenke-Fachzeitsc
hriften/Brauindustrie/2000/03_00/Bi_03-00_Aromatherapie.pdf bin ich auf
die Idee gekommen mal wirklich nur VWH und Whirlpoolhopfung bei 80°C zu
testen.
Hat das schon jemand von euch gemacht?
Wie kann ich die IBU´s bei 80°C abschätzen? Nehmen wir mal ich lasse den
Hopfen 10min wirken und die Temp fällt dabei auf 70°C.
Oder gibts da eine Faustformel?
Kirk ____________________
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eingeräumt wurden
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 12:19 |
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Bei 80°C sollte es so gut wie keine Isomerisierung mehr geben.
Probiers doch aus!
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 12:24 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 12:59 |
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Hi,
hatte da gestern noch was geschrieben, aber vergessen abzuschicken. Ich
mache das seit einem 3/4 Jahr so. Und werde voraussichtlich bei 1-2
Hopfengaben (VWH oder Kochbeginn + Whirlpool ) bleiben. Zur Berechnung
nehme ich bei der Eis-Methode 20min Nachisomerisierung an.
Grüße
Tim
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 13:31 |
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Gut,
also die Bittere mit der VWH einstellen und dann in den Whirlpool alles was
geht? Ich finde 300g Hopfen auf 25l etwas heftig....
Kirk ____________________
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 13:53 |
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Ich auch.
Wie kommst Du auf 300g?
Stefan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 15:46 |
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100g Cascade, 100g Amarillo und 100g Simcoe
Spaß bei Seite...aber sollte denn das Verhältnis VWH zu Whirlpool Hopfung
sein? 1 zu 3 oder 1 zu 10??
Kirk
[Editiert am 3.2.2014 um 15:47 von Kirk1701]
____________________
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 15:47 |
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Das kommt immer auf die Hopfensorten an.
Ausprobieren.
Stefan
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 16:14 |
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...und auf das gewünschte Hopfenaroma. Für mein Münchner Helles, das ja
eher nicht so hopfenbetont sein soll, hab ich 2/3 VWH und 1/3 Whirlpool
gegeben.
Viele Grüße
Michael, der fast nur noch VWH + WP hopft ____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 16:15 |
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Mal als Ausgangspunkt: Das SNPA hat etwa 2g/L Cascade als Whirlpool-Gabe
(bzw. Flame-Out) und der kommt frisch gut raus, lässt aber dem Malzkörper
und der Hefe auch noch etwas Beinfreiheit. Finde ich angenehm. Kommt also
von hier aus an, was man will. Um einem Pils nur etwas Schmackes
mitzugeben, könnte die Hälfte oder weniger reichen, für ein Hopfenfeuerwerk
in IPA Stärke könnte es hingegegen mehr sein.
P.S. Kirk, deine Signatur frisst etwa doppelt so viel Platz wie deine
Beiträge. Magst du die nicht etwas kürzen? Das ist auf Smartphones ziemlich
übel, davon hatten wir es kürzlich in einem anderen Thread.
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 16:32 |
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hmm,
also auf meinem S4 wird alles angezeigt?
Kirk ____________________
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eingeräumt wurden
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 16:35 |
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Eben! ____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 352 Registriert: 28.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 18:04 |
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Das mich auch arg interessiert, hier (die vielleicht obsolete) Frage, (will
aber sicher gehen…) muss ich bei dem vorgehen dann trotzdem 90min
durchkochen? ____________________ Triggertrix.com
Wenn es besser werden soll, muss es anders werden.
Aber niemand hat gesagt, dass wenn es anders ist, es auch besser wurde…
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 18:31 |
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Hallo
Ich habe (motiviert durch das Seminar bei Doemens) auch ein IPA gebraut das
nur VWH und Whirlpoolhopfung bekommen hat. Es ist mein erstes Bier dieser
Art. Ich bin gespannt.
Gruß vom Aff
Zitat von Aluhut, am 3.2.2014 um
18:04 | Das mich auch arg interessiert, hier
(die vielleicht obsolete) Frage, (will aber sicher gehen…) muss ich bei dem
vorgehen dann trotzdem 90min durchkochen? |
Du musst so oder so keine 90min Kochen zumindest nicht wenn es dir um das
reine Ausdampfen geht. Nach 60-70min ist so ziemlich alles raus was nicht
rein gehört. Längere Kochzeiten machen nur Sinn wenn du damit die Stw. noch
erhöhen willst ,das wiederum erhöht die Hitzebelastung und die ist nicht
gut für die Geschmacksstabilität.
[Editiert am 3.2.2014 um 18:34 von jonnymidnight]
____________________
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.2.2014 um 18:32 |
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Zitat von Aluhut, am 3.2.2014 um
18:04 | Das mich auch arg interessiert, hier
(die vielleicht obsolete) Frage, (will aber sicher gehen…) muss ich bei dem
vorgehen dann trotzdem 90min durchkochen? |
Die malz schuettung und bier type bestimmen die kochzeit:
Bei viel pils malz 90 min bei viel pale malt kannst du runter auf 60 min.
Barleywines eher 120 - 180 minuten.
Die kochzeit und gewuenschte bitterkeit + hopfensorte bestimmen die menge
der hopfen zur bitterung.
die menge der spaeten hopfen nach wahl.
bei extrem alpha sorten gibt es eine schoene verschwenderische alternative,
keinen vwh oder bitter gabe. Alles innerhalb der letzten 5 minuten und
whirlpool. Klappt mit Chinook sehr gut
bei zum beispiel Barley Wines sind viel IBU's gefragt, aber keine hoch
alpha hopfen da man da auch was tannine drin haben moechte.
stopfen mit pellets 24 stunden geruehrt, da hat man die maximale ausbeute
erreicht.
Ingo
[Editiert am 3.2.2014 um 18:35 von Seed7]
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 352 Registriert: 28.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 19:15 |
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Ja, danke euch beiden!
Jetzt bin ich zwar etwas verwirrt, weil ich das so verstanden hatte, dass
da diverse Stoffe ausgetrieben werden müssen… aber wenn ich auch mit 60min
hin komme (mache aber meist dunkle Biere), sollte ich das doch mal
ausprobieren… ____________________ Triggertrix.com
Wenn es besser werden soll, muss es anders werden.
Aber niemand hat gesagt, dass wenn es anders ist, es auch besser wurde…
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 19:58 |
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Ok,
da die Bitterstoffausbeute bei 80°C wohl keine Rolle mehr spielt kann man
also Gramm pro Liter als Einheit verwenden :-)
Dann werde ich mal mit 2g/l @ 80°C starten.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 14.7.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.2.2014 um 20:07 |
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Wie bereits in dem "0min" Thread besprochen beträgt die
Reaktionsgeschwindigkeit der Isomerisierung bei 80°C etwa 20% der bei 100°C
(bezogen auf die Alphasäure mit einer Aktivierungsenergie der
Isomerisierung von 90kJ/mol). Bei der Tetrahydroalphasäure ist die
Aktivierungsenergie geringer, die Reaktion läuft also bei noch niedrigeren
Temperaturen.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 20:11 |
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Hoi,
Ich hab mal ne reine Whirlpoolhopfung (ohne VWH) mit Nelson Sauvin gemacht,
und das wurd ne Aromahopfenbombe!
Die Kombination VWH und Whirlpool ist bei meinen IPAs eigentlich Standard.
In Kombi mit massivem Dryhopping wird das immer sehr rund und
gelungen...
Cheers
Marco
____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte:
Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 3.2.2014 um 20:27 |
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Zitat von Seed7, am 3.2.2014 um
18:32 | bei extrem alpha sorten gibt es eine
schoene verschwenderische alternative, keinen vwh oder bitter gabe. Alles
innerhalb der letzten 5 minuten und whirlpool. Klappt mit Chinook sehr gut
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Was aber gerade bei "extrem
alpha sorten" ein ziemlicher Blindflug ist, bei welcher Bittere man
tatsächlich herauskommt: An der obigen Diskussion sieht man ja schon, wie
unsicher die Ausbeuteberechnung gerade bei den späten und sehr späten
Hopfengaben ist, v.a. aufgrund von der Nachisomerisierung abhängig vom
individuellen Abkühlungsgradienten.
Da ist VWH ungleich sicherer, denn an der Ausbeute verschiebt sich dann
kaum noch etwas, egal ob das hinterher 10 min länger oder kürzer abkühlt.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 20:30 |
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Zitat von Seed7, am 3.2.2014 um
18:32 |
bei zum beispiel Barley Wines sind viel IBU's gefragt, aber keine hoch
alpha hopfen da man da auch was tannine drin haben moechte.
stopfen mit pellets 24 stunden geruehrt, da hat man die maximale ausbeute
erreicht.
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Bei Barley Wines also viel Hopfen mit wenig Alpha-Säure. Den dann natürlich
lange kochen.
Aber was meinst du mit "stopfen mit pellets 24 stunden geruehrt" ?
Gruß,
Philipp
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 21:02 |
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Zitat von Kirk1701, am 3.2.2014 um
19:58 |
Ok,
da die Bitterstoffausbeute bei 80°C wohl keine Rolle mehr spielt kann man
also Gramm pro Liter als Einheit verwenden :-)
Dann werde ich mal mit 2g/l @ 80°C starten.
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Ich spreche aus Erfahrung - je nachdem wieviel Alpha dein Hopfen hat kann
das schmeckbar sein... Mach das mal mit einer >10% Sorte ...
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.2.2014 um 21:25 |
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Würde auch niemanden raten es gleich mit 1hl zu versuchen, da ich aber
immer nur 10l braue kann ich mich so was mal "leisten". Auch den SO4 wert
vom Wasser im Auge behalten, der soll niedrig sein sonst wird es mit
einigen Hopfen sehr kratzig bitter. Meinen versuch war mit 60g Chinook in
einem 15 plato bier bei 10 l.
@roink
stopfen mit Pellets anstatt von Blüten. Dann das ganze 24 Stunden umrühren,
in Bewegung halten, fertig.
A Study of Factors Affecting the Extraction of Flavor When Dry Hopping Beer
PDF Die bilder ab Seite 57
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 22 |
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Member Beiträge: 58 Registriert: 12.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 21:26 |
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Wäre es einen Versuch wert den Aromahopfen verpackt in Hopfensäckchen erst
nach dem Seihen bei unter 80°C in den Gärbehälter zu geben, über Nacht
abkühlen lassen, und vor der Hefegabe wieder zu entfernen?
Oder dann lieber gleich richtig stopfen im Anschluss an die Hauptgärung?
Gruß,
Thomas
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 22:09 |
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Zitat von ThomasWi, am 3.2.2014 um
21:26 | Wäre es einen Versuch wert den
Aromahopfen verpackt in Hopfensäckchen erst nach dem Seihen bei unter 80°C
in den Gärbehälter zu geben, über Nacht abkühlen lassen, und vor der
Hefegabe wieder zu entfernen? |
Habe ich z.B. bei
meinem letzten IPA gemacht, war ein super Hopfenaroma, ganz ohne stopfen.
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Antwort 24 |
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