Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.6.2013 um 22:09 |
|
|
Berichte bitte unbedingt, wie röstig es geworden ist! ____________________
|
|
Antwort 375 |
|
Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.6.2013 um 22:15 |
|
|
Werde ich, vl im Rahmen einer bebilderten Braudoku
Außerdem habe ich soeben beschlossen, die IBUs auf 25 zu reduzieren, da ja
auch die Röstanteile eine Bittere mit sich bringen.
lg P ____________________ Mei Bier is ned deppat!
|
|
Antwort 376 |
|
Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 10.6.2013 um 20:13 |
|
|
Zum einen kann ich mir nicht so recht
vorstellen, dass da noch viele brauchbare Stärken drin sind, zum anderen
muss ein Blausud nicht zwangsweise ein schlechtes Bier ergeben. Ich habe
das auch schon gemacht, die Zugabe zwischen 72 und 78°, Jodprobe danach
nicht mehr, Bier ist gut geworden.
Achim
|
|
Antwort 377 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.6.2013 um 20:32 |
|
|
Man vergisst auch immer, dass sich die Würze beim Läutern mindestens eine
Stunde lang im enzymaktiven Temperarturbereich befindet.
Da kann noch einiges von der Alphaamylase verzuckert werden,
Stefan
|
|
Antwort 378 |
|
Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.6.2013 um 20:49 |
|
|
Hallo,
zur Bekräftigung von afri: in den Röstmalzen, die ich kenne, ist nicht mehr
viel, was verzuckern kann.
Daher wirklich nur für die Farbgebung und - wer es mag -
Röstgeschmacksgebung interessant.
Grüßele
Holger ____________________
|
|
Antwort 379 |
|
Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.6.2013 um 15:50 |
|
|
Frage: verliert alternder Hopfen überwiegend an Bitterkeit oder an Aroma
(oder beidem gleichermaßen)? Hab noch recht viel Fuggles und EKG in der
Gefriertruhe und würde mich freuen, die - so selten ich sie verwende - noch
lange als Aromagabe verwenden zu können.
Gruß Gunnar
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
|
|
Antwort 380 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.6.2013 um 17:43 |
|
|
Bei den zahlreichen Verbindungen ist das wohl schwierig zu beantworten.
Grundsätzlich ist sowohl der Verlust an alpha-Säure, als auch an Ölen auf
Oxidation zurückzuführen. Wie stark das korreliert weiß ich nicht, aber ich
würde einen linearen Zusammenhang annehmen. Wie schnell das passiert, ist
unterschiedlich. Zu den meistne Hopfensorten ist ihre Lagerstabilität
angegeben, sie können sich anscheinend durch Antioxidatien unterschiedlich
gut schützen.
Oxidierte Aromaöle können positiv zum Geschmack beitragen, weil Ester
entstehen, die vorher noch nicht da waren. Irgendwann überwiegen dann aber
unedle Eindrücke wie das käsige von oxidierter Alphasäure. Ich handhabe es
daher andersrum: Alter Hopfen nur zur Bitterung und das zur Ausdampfung
unedler Komponenten mindestens 45min vor Kochende. Und für späte Gaben -
beim Stopfen sowieso - verwende ich nur das frischeste, was die TK hergibt.
Letzte Instanz ist immer meine Nase. Riecht es gut, darf es aromatisieren.
|
|
Antwort 381 |
|
Member Beiträge: 51 Registriert: 13.5.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.6.2013 um 09:33 |
|
|
Hallo zusammen und erstmal herzlichen Dank für dieses tolle Forum. Ich lese
seit einiger Zeit hier mit und konnte schon viel lernen und tolle Ideen
sammeln.
Am Wochenende habe ich meinen 2. Sud auf den Weg gebracht. Dabei kam es zu
zwei Messungen, die ich mir nicht erklären konnte. Vielleicht weiß jemand
mehr:
Die angepeilte Stammwürze war 13°P. Beim Hopfenkochen musste ich also von
ca. 14,6°P runterverdünnen auf 13°P. Am Ende der Kochphase hatte ich
mehrmals gemessen und war mit den erreichten 13,2°P zufrieden und habe dann
in meine Gärbehälter abgefüllt.
Als ich nach 4 Stunden Abkühlen (in der mit kaltem Wasser gefüllten
Badewanne) die richtige Ansetztemperatur von 22 Grad Celsius erreicht
hatte, habe ich nochmals gemessen. Komischerweise lag die Stammwürze jetzt
bei exakt 12°P.
Woran kann das liegen?
|
|
Antwort 382 |
|
Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.6.2013 um 09:42 |
|
|
Es stellt sich
u.a. die Frage, womit Du gemessen hast und v.a. wie Du die
kochende Würze auf Messtemperatur abgekühlt hast. Beispiel: Von einem
heißen Würzefilm auf einem Refraktometer verdampft gerne innerhalb
kürzester Zeit ein nicht zu vernachlässigender Teil des Wassers, so dass
ein höherer Extraktgehalt vorgegaukelt wird.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
|
|
Antwort 383 |
|
Member Beiträge: 51 Registriert: 13.5.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.6.2013 um 10:02 |
|
|
Richtig. Messung erfolgte mittels Refraktometer. Die 2 Tropfen, die ich
dafür benötigte sollten schon auf etwa 20 Grad Celsius gewesen sein, da ich
natürlich immer kurz warte.
Das mit der Verdunstung könnte einer der Gründe sein. Allerdings hatte ich
die Klappe gleich zugemacht. Und 1°P Abweichung erscheint mir da schon sehr
viel. Da werde ich das nächste mal wohl etwas besser aufpassen müssen...
|
|
Antwort 384 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.6.2013 um 11:59 |
|
|
Zitat von Bierjunge, am 18.6.2013 um
09:42 | Beispiel: Von
einem heißen Würzefilm auf einem Refraktometer verdampft gerne innerhalb
kürzester Zeit ein nicht zu vernachlässigender Teil des Wassers, so dass
ein höherer Extraktgehalt vorgegaukelt wird. |
Das
kann ich nur bestätigen, ist mir auch schon mehrfach aufgefallen. Außerdem
ist die Messung eines Refraktometers ohne automatische Temperaturkorrektur
(ATC) sehr empfindlich gegenüber der Mediums- bzw. Umgebungstemperatur. Und
ob die ATC von 20€ China-Geräten überhaupt zuverlässig funktioniert sei
dahingestellt.
|
|
Antwort 385 |
|
Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.6.2013 um 20:25 |
|
|
Im Ernst, ein Tropfen heißer Würze, den ich aufs Glas gebe, soll innerhalb
von 10 Sekunden nennenswert an STW gewinnen, allein durch Verdunstung? Ich
staune... Bislang war ich der Meinung, dass die Messung von heißer Würze
gerade mit dem Refrakto genauer ist, weil eben die Probe in quasi Nullzeit
auf Messgerätetemperatur heruntergekühlt wird?!
Achim
|
|
Antwort 386 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.6.2013 um 20:45 |
|
|
Ist aber wirklich so, Achim!
Manche saugen daher eine Probe mit den manchmal beigelegten Plastikpipetten
und lassen die erst in der Pipette abkühlen.
Earl hat vorgeschlagen, das geschlossene Refraktometer ganz knapp in die
Würze zu tauchen um so durch den Kapillareffekt eine Probe in den Meßspalt
zu ziehen.
Ich zapfe eine größere Probe von vielleicht 30ml in ein kleines Becherglas,
das ich gleich im kalten Wasserbad abkühle.
Beim Messen mit dem Refraktometer und heißer Probe sollte man mit dem
Ablesen des endgültigen Werts abwarten. Bis 5min ändert sich der Wert oft
noch.
Die ATC wirkt sowieso nur sehr langsam und dient so quasi eher zur
Kompensation der Temperatur des Meßgeräts, zum raschen Angleich an eine
heiße Probe ist sie zu träge.
Uwe
|
|
Antwort 387 |
|
Member Beiträge: 51 Registriert: 13.5.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.6.2013 um 20:50 |
|
|
Vielen dank für Eure Antworten!
Als Anfänger gibt es so viele Dinge, auf die man beim Bier brauen achten
muss und man denkt generell viel zu viel nach. Ich bin ja froh, dass bei
meinen ersten beiden Suden trinkbares Bier entsatnden ist. Trotzdem habe
ich mir über diese Messwerte meinen Kopf zerbrochen
Aber ich hätte nicht gedacht, dass ich damit ein neues Kapitel unter den
Profis (naja, zumindest der Leute mit vielen Beiträgen) auslöse. Freut mich
irgendwie. Und lernen kann man dabei auch noch einiges...
Fazit: Ich bin froh, hier bei Euch gelandet zu sein
|
|
Antwort 388 |
|
Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.6.2013 um 20:52 |
|
|
Deshalb tropfe ich nicht einzelne Tropfen auf mein Refraktometer (bei
heißer Würze), sondern gieße zuvor etwas mehr in eine Tasse und schwenke
kurz. Seitdem habe ich keine großen Unterschiede mehr feststellen können...
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
|
|
Antwort 389 |
|
Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 20.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.6.2013 um 05:49 |
|
|
Hallo, die Glas- oder Tassenmethode hat gegenüber der
Plastikpipettenmethode den unschlagbaren Vorteil, dass man nicht plötzlich
von Würze erschossen wird.
Jedes Mal, wenn ich die Pipette vollgezogen hatte und sie danach gekippt
habe, kam ein schneller, dünner Strahl raus. Mal hat es mich getroffen und
mal meinen Braukumpanen ...
____________________ Wir sollten aufhören, ...
... weniger zu trinken!
|
|
Antwort 390 |
|
Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.6.2013 um 07:05 |
|
|
Zitat von afri, am 18.6.2013 um
20:25 | Im Ernst, ein Tropfen heißer Würze,
den ich aufs Glas gebe, soll innerhalb von 10 Sekunden nennenswert an STW
gewinnen, allein durch Verdunstung? Ich staune...
|
Ja, ist so.
Verdunstung geschieht an der Oberfläche. Im der Würzepfanne kommen darunter
noch ein paar Dutzend Zentimeter Flüssigkeit, denen das, was an der
unmittelbaren Oberfläche geschieht, einigermaßen egal ist. Ein dünner Film
hingegen, wie auf dem Prisma, besteht fast nur aus Oberfläche, darunter
kommt nix mehr...
Daher können hier schon wenige Sekunden bei offener Klappe das Ergebnis
verfälschen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
|
|
Antwort 391 |
|
Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.6.2013 um 20:24 |
|
|
OK, danke euch. Dann werde ich in Zukunft die heiße Würze auch erst etwas
ankühlen, bevor ich sie aufs Refrakto gebe. Hätte ich nicht gedacht...
Achim
|
|
Antwort 392 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.6.2013 um 21:08 |
|
|
...sofern Du nicht nach dem Abfüllen ins Gärfaß verdünnst: miß auch mal die
so abgekühlte Würze (umrühren nicht vergessen), nur spaßeshalber als
Vergleich zur "Heißprobe"!
Uwe
|
|
Antwort 393 |
|
Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.6.2013 um 22:50 |
|
|
Panzerschlauch, wie bekomme ich den blöden Gummischlauch
daraus entfernt ?
Hab die Enden jetzt mit ner Blechschere entfernt, ging auch Prima.
Dann das Gewebe ein wenig nach unten getüddelt um den Schlauch
mit einer Zange greifen zu können.
Der sitzt bombenfest, gibts da nen Trick ?
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
|
|
Antwort 394 |
|
Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.6.2013 um 23:02 |
|
|
|
|
Antwort 395 |
|
Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.6.2013 um 23:15 |
|
|
Den Gewebeschlauch zusammenschieben. Dadurch wird die Öffnung größer. Im
zusammengeschobenen Zustand vom Innenleben runterschieben. ____________________ Besten Gruß
Börn
_____________________
www.braukollektiv.com
|
|
Antwort 396 |
|
Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 26.6.2013 um 17:55 |
|
|
Hier im Forum gab es mal eine Unterseite mit Büchern zu unserem Hobby. Kann
sie leider nicht finden...
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
|
|
Antwort 397 |
|
Member Beiträge: 56 Registriert: 28.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.6.2013 um 07:59 |
|
|
Hier im Forum ist öfters zu lesen, dass man ein IPA nur so 2-4 Wochen
reifen lassen soll. Wie ists denn mit einem Black IPA?
|
|
Antwort 398 |
|
Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.6.2013 um 08:02 |
|
|
Black IPA / CDA sollte länger reifen. Die Stopfaromen verlieren sich zwar
aber der dunkler / röstige Charakter braucht Zeit. Mein (flyings) CDA war
nach 2-4 Wochen sehr lecker, dann hat es abgebaut und wurde nach 4 Monaten
wieder sehr gut (leider war da schon viel weg...)
|
|
Antwort 399 |
|