Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.10.2011 um 23:56 |
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Zitat: | Smithwicks ist eine
schon recht alte Brauerei, welche irgendwann mal von Kilkennys geschluckt
wurde - oder warś umgekehrt ?
Das Original Smithwicks wird nur und ausschließlich in Ire vertrieben und
entspricht noch immer dem ursprünglichen Rezept.
Es unterscheidet sich tatsächlich vom international vertriebenem Kilkennys.
Das sind tatsächlich zwei verschiedene Brauschienen, die da gefahren
werden.
Das allseits bekannte Kilkennys zu clonen, bedeutet also NICHT das
Smithwicks zu clonen.
Beide Marken kommen aus dem selben Hause, sind aber tatsächlich
individuelle Marken.
Kilkennys ist ein - meines Erachtens - leckerer schwarzer Hammer, Smithwick
ist nicht ganz so schwarz, auch ein Hammer aber doch distinguiert und
eigenständig.
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Das wird einem allerdings in der Brauerei anders erzaehlt und auch das Netz
widerspricht dir da etwas:
Zitat: | Kilkenny ist eine
irische Biersorte. Ursprünglich bezeichnete sie eine stärkere, für den
Export produzierte Variante des in Irland verkauften roten Ales
Smithwick’s. Inzwischen sind beide Marken in Irland parallel zueinander
erhältlich. Im direkten Vergleich hat Kilkenny den höheren Alkoholgehalt
und schmeckt herber. Außerdem besitzt es eine stärker an Guinness
erinnernde Schaumkrone.
Kilkenny wurde - als Smithwick’s - ursprünglich nur in der St. Francis
Abbey-Brauerei in der Stadt Kilkenny gebraut. Die Brauerei setzt die im 14.
Jahrhundert begonnene Brautradition des ehemaligen Klosters fort.
Heutzutage gibt es jedoch noch eine weitere Brauerei in der Stadt Dundalk.
Beide Marken gehören zum Diageo-Konzern, dem unter anderem die Marke
Guinness gehört. Ein Teil der Export-Produktion von Kilkenny wird daher im
Guinness-Stammsitz am St. James’s Gate in Dublin
gebraut. |
Ausszug Wiki.
Ausserdem gibt es das Smithwicks nicht nur in Irand, sondern z.B. auch hier
in den USA.
Gruss
Jan
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 06:40 |
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Smithwicks auch in den USA ?
Hör ich jetzt zum ersten Mal Jan.
Aber ich seh den von Dir genannten Widerspruch nicht.
Weil unterm Strich Kilkennys und Smithwick zwei verschiedene Biere sind.
Wiki sagt: Kilkenny ist eine irische Biersorte. Ursprünglich bezeichnete
sie eine stärkere, für den Export produzierte Variante des in Irland
verkauften roten Ales Smithwick’s. Inzwischen sind beide Marken in Irland
parallel zueinander erhältlich. Im direkten Vergleich hat Kilkenny den
höheren Alkoholgehalt und schmeckt herber. Außerdem besitzt es eine stärker
an Guinness erinnernde Schaumkrone.
Udo sagt: Das Original Smithwicks wird nur und ausschließlich in Ire
vertrieben und entspricht noch immer dem ursprünglichen Rezept.
Es unterscheidet sich tatsächlich vom international vertriebenem
Kilkennys.
Einziger Hinkefuß meiner Aussage ist, daß ich die Historie nicht so ganz
drauf habe - hat mich aber auch nie wirklich interessiert. Mir ging es
darum festzustellen, daß K und S zwei verschiedene Biere sind. Und das sind
sie eindeutig. Selbst wenn man es darauf reduziert, daß K eine stärkere
Variante von S ist. Denn diese stärkere Variante erfordert an einem
gewissen Punkt eine Änderung des Herstellungsverfahrens und diesen
Unterschied herzustellen. Oder sehe ich das falsch ? ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 10:40 |
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Zitat: | Kilkennys ist ein -
meines Erachtens - leckerer schwarzer Hammer, Smithwick ist nicht ganz so
schwarz, auch ein Hammer aber doch distinguiert und
eigenständig. |
Das in Deutschland vertrieben Kilkenny ist zumindest bei meinem Stamm-Pub
auch rötlich, nicht schwarz. Das, was man hier in Flaschen als Kilkenny
kaufen kann ebenso. Ist es in Irland wirklich schwarz? ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.10.2011 um 12:24 |
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Good Morning Trashunter,
so gesehen ist deine Aussage richtig, es sind zwei versciedene Biere.
Allerdings unterscheiden sie sich halt "nur" in der Staerke, so wie
Muenchner Hell und Export. Was ich sagen wollte, beide sind nicht schwarz
sondern rot- braun und Kilkenny ist das staerkere der beiden.
Ist aber im Grunde Banane, viel Erfolg.
Jan
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2011 um 23:11 |
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Sehe ich auch so Jan
Nun, Samstag werde ich das letzte Mal ein aus einem Bierkit gewordenes Bier
abfüllen. Das Dockland Porter von Muntons zieht dann in die Flaschen um.
Dann ist Schluß mit Extraktbrauen und Sonntag gehtś dann in die
Vollen.
Ich werde mich an das ursprüngliche Rezept halten, allerdings sämtliche
Mengen um 25% erhöhen weil ich zum einem einen ausreichend großen Topf
(Maischebottich / Würzepfanne) und 33 Liter Gärbehälter / Läuterbottich
habe und mir zum Anderen ausreichend Wiener- und Röstmalz sowie Hopfen und
Hefe zur Verfügung stehen. Lediglich den Mais werde ich nicht erhöhen, der
bleibt bei der Rezeptmenge. Grund ist, daß ich zu große Probleme beim
Läutern befürchte und die will ich mir beim ersten All Grain nicht
antun.
Ich ziele also auf 25 Liter TfaG HoPo ab.
Meine Jüngste, Vicky (10) wird mir zur Seite stehen. Als helfende Hand und
auch als Dokumentatorin, sie wird die Digi-Cam bedienen und den Braugang
dokumentieren.
Ich danke der Gemeinschaft für die rege Anteilnahme und standhafte
Begleitung durch all die Monate der Planung meiner Brauanlage bis hin zum
ersten Maischegang.
Ihr seid TOP
Und ich werde ausführlich berichten.
Voller Erwartung dieses (hoffentlich) epischen Sonntags,
Greets Udo
[Editiert am 3.11.2011 um 23:13 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 12:58 |
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Ich darf dann um Absegnung bitten liebe Freunde
WiMa 5000g
Carafa Spezial 211g
Maisflocken vorverkleistert 800g
Hauptguss 21 Liter
Einmaischen bei 38°C und 20min rasten
Aufheizen auf 66°C und 90min rasten
Aufheizen auf 78°C und bis Jod-Normal rasten
Umschöpfen in Läuterbottich
Würzepfanne grob säubern
Rohrstutzen mit Edelstahlwolle innen in den Auslaufstutzen der Würzepfanne
setzen (zum Hopfenseien)
Würze vorlaufen und zurück in Läuterbottich geben bis Würze klar
Abläutern in Würzepfanne mit (Vorgabe 14,2 Liter für NG) Läuterwasser 78°C,
ab ca. 5 Liter Würze langsam wieder aufheizen
Wenn Pfanne voll, bzw. Glattwasser ~2°P, aufheizen bis zum wallenden
Kochen
27,8g Taurus 10,5%alpha Pelets nach Würzebruch zugeben
6,9g Taurus 10,5%alpha Pelets nach 70min Kochzeit zugeben
Nach 90min Kochzeit Hitzezufuhr beenden
Nach Abflauen der Konvektionsströme Whirlpool erzeugen
Wenn Whirlpool zum Stillstand kommt, Würze durch Auslaufhahn in Gäreimer
seien.
(Aus Zeitmangel und weil zuviel Anderes im Kopf, hab ich vergessen, die
Kühlakus und den Schlauch mitzunehmen, liegen in der Firma
)
Also Gäreimer lose abdecken und im kühlen Gästezimmer über Nacht abkühlen
lassen.
Beim Erreichen der Anstelltemperatur Gäreimer zurück in die Küche,
endgültige Stammwürze messen und rehydrierte Hefe, 23g Safala S-04
anstellen.
Gäreimer verschließen, Gärröhrchen drauf und dann gewohntes Verfahren der
HG mit einmaligem Umschlauchen nach der ersten heftigen Phase und zweitem
Umschlauchen auf vorgelegte Speise vor dem Umfüllen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 13:14 |
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Hallo,
dann mal los!
Ich sehe die Schüttung als zu mastig, mit normalen Ausbeuten wirst du über
15% Stw. kommen, die 2% Glattwasser kannst du vergessen, soweit kommst Du
mit dem sparsamen NG nicht runter, oder Pfannevoll ist viel früher
erreicht.
Naja, kannst ja verdünnen nachher, nicht elegant, aber m.E. sinnvoll.
Ich würd ja das Malzsurrogat weglassen und diese Experimente nicht am
Anfang machen.
Keep it simple, keep it clean!
Aber jeder wie er will. Versuch macht kluch.
Gut Sud und viel Spaß! ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 13:18 |
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Antwort 32 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 14:11 |
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Malzzorrogat
dein zweiter Stärkelieferant in deiner Schüttung wird da gemeint sein:
Maisflocken oder neudeutsch Cornflakes in nem Stout?
Ich wuerde das auch austauschen va. weil du keine Idee hast (zum jetztigen
Zeitpunkt, ich mein das ist dein 1.AG Brauvorgang) was das fürn nen
Geschmack in dein Bier bringt.
Hau doch npaar Haferflocken anstelle von Mais rein, halbes Kilo oder so.
Gruesse Thomas
edit: ich seh grad das wird ja nicht annähernd dunkel und hat ja mit nem
Stout nix zu tuen, in dem Fall nem ruhig den Mais aber was fuer ne Hefe
nimmst denn du? Irish Red? würde ja zumindest was rausreissen,
geschmacklich
[Editiert am 5.11.2011 um 14:17 von Hjemmebrygget]
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 464 Registriert: 18.9.2010 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 14:31 |
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Surrogat
"...bezeichnet einen Ersatz für ein hochwertiges Produkt..."
wieder was gelernt
grüße
[Editiert am 5.11.2011 um 14:32 von gremmel]
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 15:21 |
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Joo, und inzwischen bin ich ABSOLUT und DEFINITIV verwirrt und
verunsichert.
Ich bekomme eine PN in welcher die Rasttempearturen und Zeiten als absolut
unbrauchbar bezeichnet werden und zusätzlich wird das Rezept in seinen
Zutaten hier zerpflügt und davon und von Jenem und überhaupt abgeraten.
Ich frage mich also, warum dann DIESES Rezept in der Datenbank DIESES Forums steht
Wenn es doch anscheinend NICHTS taugt ?
Denn... die einzigen Änderungen gegenüber dem Rezept sind, daß
ich die Mengen WiM und Röstmalz um ~20% erhöht,
die Menge Mais aufgrund der Warnungen aber geringfügig verringert,
und den Hopfen vorsichtiger dosiert habe.
WAS also sucht dieses Rezept in der Datenbank, wenn es doch - wie hier
angedeutet wird - unausgegorene Scheiße ist
Drehen wir also den Spieß mal um:
Ich möchte ein Irish Red Ale ähnlich dem Smithwick, gerne ein wenig dunkler
und stärker in Richtung Stout gehend.
Mir stehen zur Verfügung:
5000g WiMa
1000g Carafa Spezial II
1000g Maisflocken vorverkleistert
23g Safale S-04
100g Target 10,5%alpha
36 Liter Kartoffelkocher mit Auslaufhahn
33 Liter Läuterbottich mit Lochblech LD=1,5mm
Wasser in nahezu unbegrenzter Menge
Die zur Verfügung stehenden Zutaten habe ich entsprechend der Rezeptvorgabe
erworben, bzw. (Röstmalz und Hopfen) von Holger Pohl erhalten.
Morgen früh um 10:00 Ortszeit soll der erste Brautag beginnen.
Ich darf also um Vorschläge bitten.
D A N K E
[Editiert am 5.11.2011 um 15:28 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 35 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 15:39 |
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Hallo Udo,
das Rezept wurde doch schon ausführlich diskutiert verbunden mit allen
möglichen Verbesserungsvorschlägen.
Du warst dann aber ziemlich beratungsresistend und wolltest dann unbedingt
das Originalrezept durchziehen.
Nur weil hier ein Rezept in der Datenbank steht, heißt das nicht
automatisch, dass es perfekt sein muss.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass Du da ein relativ schwieriges Rezept
für den ersten Sud ausgesucht hast und zudem ein Bier brauen wirst, das man
sehr lange lagern muss. Beides finde ich für das erst mal nicht optimal.
Ich wünsch Dir aber auf jeden Fall ganz viel Erfolg!
Stefan
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 15:43 |
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Udo, jetzt bitte nicht nervös werden.
Ich seh keinen Grund warum das kein trinkbares Bier ergeben sollte. Klar,
an jedem Rezept gibt's was das man anders machen könnte, je nach
persönlichem Geschmack. Fakt ist aber, dass in deinem Rezept keinerlei
Fehler drin sind die verhindern würden, dass es Bier wird! Ich zum Beispiel
frag mich auch nach dem Sinn der 38° Rast, aber auch wenn sie unnötig wäre,
Bier wird es trotzdem. Die Kombirast passt doch, danach solltest du schon
Jodnomalität erreicht haben. Auf 78° aufheizen und dann umschöpfen, alles
ok, das passt so. Wenn du alles drin hast im Läuterbottich würde ich dir
empfehlen ca 20 Minuten Läuterruhe einzuhalten, in der Zeit kannst du
bequem deinen Kessel reinigen. Auch die Hopfengaben passen so. Ich weiß
zwar nicht wie sich der Taurus als Aromahopfen macht, aber auch damit wirst
du den Sud nicht vergeigen. Also mach es.
Dunkel wird das ganz sicher, nicht schwarz wie die Nacht, aber dunkel. Für
mein letztes Dunkles, Schüttung insgesamt 5 Kilo, hab ich 100 Gramm Carafa
Spezial II genommen und dieses Dunkle wurde viel dunkler als gedacht.
Also, lass dich nicht kirre machen, zieh es durch und hab Spaß dabei
Gut Sud
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 37 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 29.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 17:58 |
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Udo: Versuch macht Kluch!
Aber bitte passe mit dem Carafa Spezial II auf. 1000g ist zu viel!
Nimm 100 g und gib sie frühestens 30 Minuten vor dem Abmaischen zu.
Gut Sud morgen - ich werde auch wieder den Kessel anwerfen, ein Dubbel soll
es werden.
Frank
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Antwort 38 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 19:03 |
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Hi Udo,
das Rezept ist gut. Das kannst Du so durchziehen. Das Einmaischen bei 38°
ist nicht verkehrt. Beim Hochheizen durchläufst Du noch eine kleine
Eiweißrast. Das passt schon.
Last and final Tip:
Den Whirlpool (natürlich wegen der Corioliskraft rechtsdrehend
) durchführen und dann noch mindestens 20-30 warten. Bis sich rein gar nix
mehr tut im Kessel (der absolut in waage stehen sollte). Dann kannst Du
schön klar abziehen...
Viel Glück beim ersten Sud
m.f.g
René
EDIT: 20 min bei 38° sind schon in Richtung Ferulasäurerast. Die S 04 ist
bekannt dafür, dass sie dann Nelke und Banane draus macht. Vielleicht ist
das ja gewünscht...wenn nicht, dann einfach höher einmaischen (über 50°)
[Editiert am 5.11.2011 um 19:06 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 19:04 |
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öh Frank... hast anscheinend ned konzentriert gelesen ?
Ich hab 1000g Cara zur Verfügung, ja
Aber im Rezept geplant sind lediglich 211g
@Stefan: Du sagst "schwierig", ok. Aber Du sagst nicht unmöglich. Denn das
haben die Aussagen der Anderen impliziert. Und DAS gibt Mut. Schwierig
heißt eben nicht unmöglich. Danke
@Tom: Du wärest ein guter Pädagoge
Du gibst mir hinreichend Mut es zu versuchen. Du sagst, was Dir nicht
passt, führst aber auch an WARUM und sagst trotzdem deutlich, daß es den
Versuch wert ist.
Danke.
Wir werden sehen. Es wird sein, es wird werden.
Ich habe so viele Jahre davon geträumt, selber zu brauen, daß es mich
nicht aus der Bahn werfen wird, wenn das Morgen in die Hose geht.
@René: Jeder Tip ist hilfreich. Danke
Greets Udo
[Editiert am 5.11.2011 um 19:05 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 19:14 |
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Hallo Udo,
wie sagt man doch..."es Recht zu machen jedermann ist eine Kunst die keiner
kann..."
Ich wollt' garnicht wissen, welche Diskussionen ich als Freestylebrauer
lostreten würde, wenn ich meine Rezepturen hier veröffentlichen würde.
Solange Du in diesen überschaubaren Mengen braust dann mach Dir keinen
Kopp. Im Hektoliterbereich würde ich jedoch auch nur bewährte und vor allem
selbsterprobte Rezepte nutzen.
Okay, die Jodprobe habe ich früher immer zum Ende der 66/72er Rast gemacht,
bei der 78er sollten doch die Enzyme weitgehend inaktiv sein, denke ich.
Inzwischen spar ich mir die jedoch zumeist bei üblichen Schüttungen und der
90 min Rast. Beim letzten Brauvorgang hätte ich ja schon noch gerne
gejodet, da ca. 20 Prozent Rohfrucht anteilig waren. Da es jedoch um ein
Special Oatmeal Stout ging, war keine jodprobe möglich. Egal, wird trotzdem
werden..
Nunja, dann hau mal rein morgen. Viel Spass und gut Sud !!
Oliver
____________________ One two three four five six seven
All good children go to heaven.
------
Mein Braukeller - hier bin ich Mensch,
hier darf ich's sein.
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 19:40 |
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Hallo,
Relax, don't worry!
Du wirst zu zehn Rezepten 100 Meinungen hören und 1000 verschiedene Biere
machen können.
Um Sicherheit zu gewinnen und Erfahrungen zu sammeln, rate ich halt
zu möglichst einfach, aber sauber.
Z.B.:
Malzersatzstoffe können interessante Effekte erzielen, unbestritten. Aber
sie können eben auch verunsichern und Probleme machen. Mir haben z.B. mal
Gerstenflocken die Heizplatte im Einkocher isoliert, sodass kaum
Heizleistung da war.
Rohfrucht hat mir mal die Maische so eingedickt, dass kaum ein Läutern
möglich war, das zu einem Zeitpunkt, wo man kein Forum und Internet hatte,
über eine sog. Gummirast hab ich leider zu spät erfahren. Umso schöner war
das A-ha-Erlebnis, als ich es nachgelesen hatte.
Lernen durch Tun.
In diesem Sinne:
Mach doch einfach mal und lass Dich nicht verunsichern. Ich würde mal
behaupten wollen, dass kaum ein Erstlingssud so gut geplant und überwacht
wurde bisher. Die Vielfalt der möglichen rezepturen beweist doch: es wird
immer irgendwie was Vergärbares rauskommen und nachher ein Bier sein.
Wenn ein No-go dabeigewesen wäre, hättest Du es hundertfach erfahren.
Wie gesagt: Viel Spaß und Gut Sud!
Ich mache morgen die fünfte Variation eines Standartrezepts, es bleibt
spannend genug, und das nach über 25 schnörkellosen Jahren.
[Editiert am 5.11.2011 um 19:46 von Matthias H]
____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 19:48 |
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cool, 25 Jahre am brauen. RESPEKT
Ihr habt Recht. Es wird immer Stimmen geben, die das Unheil prophezeien, es
wird immer Stimmen geben, welche dafür plädieren einen anderen Weg zu
gehen.
Ich bin jetzt 49 Jahre alt, habe ein bewegtes Leben hinter mir und oft in's
Klo gegriffen. Ein weiterer Griff in's Klo wird mich nicht umbringen, nein
viel eher anspornen, es weiter zu treiben und eventuell die Richtung zu
überdenken.
Die letzte in diesem Thread veröffentlichte Version des Rezeptes wird es
sein und wir werden sehen, was daraus wird.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 43 |
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Senior Member Beiträge: 284 Registriert: 26.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 21:41 |
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Gut Sud, Udo! Das wird sicher was ganz was Gutes!
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2011 um 22:13 |
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Hallo Udo,
du wirst doch jetzt bei "meinem" HoPo nicht nervös werden......
Nur drei Dinge sind wichtig fürs Gelingen:
Nummer 1: Die Würze ist verzuckert und die Jodprobe ist ok
Nummer 2: Dein Heißtrub ist sauber abgetrennt
Nummer 3: Dein Gärgefäß ist sauber und deine Hefe ist "geil" aufs
Vergären
Alles andere sind dann Geschmackssachen.
Mein UG Roggenbier damals mochte ich selbst nicht, andere haben fast das
Glas mit gefressen... So ist das halt im Brauerleben, wahrscheinlich gibt
es daher bei uns immer noch relativ viele kleine, dafür so gut wie keine
richtig großen Brauereien. Ein Glück, dass der Franke so wählerisch ist.
Arbeite morgen sauber, konzentriert und als guter Rat (erst mal ) nüchtern.
<<<Sensorik >>> kannst du später beim Brauen machen.
Pass auf deine Thermometer auf und halte wenn möglich ein zweites
Kontrollthermometer bereit. Pass auf deine Spindel auf, sowas zerbricht
schnell und rühre kräftig, damit nichts anbrennt und eine Iso-Schicht am
Boden bildet. UND DANN HAUT DAS HIN!!
Über den Geschmack können wir dann per verkostung diskutieren. Jetzt bring
das Teil endlich mal in den Eimer!!!
Gut Sud und <<Gott gebe Glück und Segen drein>>> (Für die,
die es nicht wissen: Alter Brauerspruch)
Grüße
Holger ____________________
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2011 um 00:54 |
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DAS werd ich sicher Holger
Ich hab mich mal schlau gemacht wegen dieser 38°C-Rast am Anfang.
Unterm Strich scheint das eine Rast zu sein, welche dem Gerüstabbau dienen
soll. Sprich, sie soll helfen die molekulare Struktur so zu knacken, daß in
den folgenden Rasten die lösbaren Anteile optimal ausgelöst werden
können.
Kann es sein, daß das Kling-Rezept aus einer Zeit stammt, als die am Markt
befindlichen Malze sich noch in einem schwerer zu knackendem / ungelösterem
Zustand befanden ?
Das würde dann eventuell erklären, warum diese Rast so "suspect" und nicht
plausibel erscheint.
(Alles pure Theorie wohl gemerkt)
Ok Freunde, ich hab vorhin wirklich einen emotionalen Durchhänger
gehabt.
Wenn man sich wochenlang mit Feuereifer auf eine Sache vorbereitet und
aufgrund der Umstände gezwungen ist, sein Vorhaben immer und immer wieder
zu verschieben, kommt's halt ned so gut, wenn das focusierte Projekt
augenscheinlich Nichts taugt.
Letztlich habe ich aber keine andere Wahl außer der, das vorhandene WiMa
solo durch den Maischprozess zu bringen und zu gucken, was daraus wird. Und
das nur, um den Warnungen vor Maisflocken und Röstmalz gerecht zu
werden.
Ich hoffe, das wird jetzt auch so verstanden, wie ich es verstanden haben
möchte
Stefan nannte mich "beratungsresistent", nette Form zu sagen, ich sei
vernagelt
Aber ist dem wirklich so ?
Sicher, der erste Versuch, das gegebene Rezept zu pimpen war ziemlich
daneben und kurzsichtig. Aber das habe ich dann ja auch dank Eurer Hilfe
erkennen können und - bislang war ja Alles lediglich Theorie ohne
praktische Ergebnisse - verworfen.
Ich kehrte also zum ursprünglichen Rezept zurück, schlicht in der Annahme,
daß ein unbrauchbares Rezept nicht wirklich lange Bestand in der Datenbank
haben dürfte. Die geringfügigen Modifikationen betrafen dann nur noch die
Mengen, welche ich an die vorhandene Menge des Basis-Malzes (Wiener Malz)
anpasste.
Somit wähnte ich mich in der Position, mit einem "brauchbaren" Rezept an
den Start zu gehen....
...und bekam wieder auf die Öhrchen
Ist es nachvollziehbar, daß an diesem Punkt die Emotion die Oberhand
gewinnt ?
Vielleicht versteht Ihr mich ja.
Die Summe, das Gesamtbild der Einlassungen führte zu dem Schluß, daß das
von mir angetrebte Projekt noch vor Beginn dazu verdammt sei, ein Griff ins
Klo zu werden.
Und jetzt
"Think positiv"
Ich bin ein Optimist, ich denke positiv und die jüngsten Posts NACH meinem
emotionalen Einbruch waren die richtige Medizin.
Wie Ihr bereits gesagt habt. Egal was für Eines, unterm Strich wird es ein
Bier sein.
Mag sein, daß es nicht meiner Erwartung entspricht, mag sein, daß es mir
nicht schmeckt... kann aber auch sein, daß ich total drauf abfahre und
andere Verkoster sich den Mund mit Seife auswaschen um den Geschmack wieder
los zu werden...
Alles ist offen, Nichts ist in Stein gemeiselt, ehe der Steinmetz nicht das
Eisen und den Hammer bemüht....
und deshalb werden Holger und Michael in einigen Wochen eine Kostprobe
dieses ersten All Grain nach diesem Rezept erhalten. Und die/der, welche/r
mich als seinen Weihnachtswichtel erhält, darf sich ebenfalls schon auf
eine Buddel dieses Sudes einrichten.
Ich kehre hiermit zurück zu meiner primären Philosophie, dem
Toyota-Prinzip... "Nichts ist unmöglich !"
The first all Grain "HoPo" geht heute Morgen um 9:30 an den Start.... um es
mit ManOwaR zu sagen, "Stand and fight"
Ich hab extra 8 neue Batterien AA für die Digicam gekauft und hoffe Euch
einen dicken Batzen aussagefähiger Bilder liefern zu können...
Gute Nacht Freunde ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 46 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2011 um 08:05 |
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Hi...Moorgen...gähn,
den Edelstahlschwamm bitte vorher in die Spülmaschine oder so. Bei mir war
auf so einem neuen Schwamm mal tüchtig schwarzes Zeuch..? Vermutlich ein
öliges Trennmittel von der Edelstahlbearbeitung?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 47 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2011 um 17:11 |
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Hi Udo,
so, 17 Uhr, der Sud sollte durch sein.
Nu erzähl mal..
Gelle, Maische riecht legga, oder??
Vg Oliver
____________________ One two three four five six seven
All good children go to heaven.
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Mein Braukeller - hier bin ich Mensch,
hier darf ich's sein.
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Antwort 48 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2011 um 17:31 |
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Das gesamte Forum wartet bereits auf ein Lebensazeichen
Stefan
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Antwort 49 |
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