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erstellt am: 20.11.2011 um 14:27 |
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Ok, ich hab das Ganze jetzt mal in den kleinen Brauhelfer gehämmert.
Anmerken muß ich, daß das Programm keine fest implementierten Rasten
(Temperaturen und definierte Namen) hat, sondern man da eintragen kann, was
auch immer man will. Die Bezeichnungen der Rasten und die Temperaturen sind
also eher willkürlich. Ich habe mich dabei lediglich nach den im Rezept
genannten Temperaturen und Zeiten gerichtet.
Da ich für das Maischen durch meinen Kessel auf 36 Liter definiert bin,
habe ich die Ausschlagmenge auf 30 Liter festgelegt und dann das Verhältnis
Schüttung:Hauptguß entsprechend 2:1 eingestellt. Es würde Nichts bringen,
eine Maische zu planen, die nicht in den Kessel passt.
2 Liter des berechneten Hauptguß werden vorab abgezwackt um damit dem
Nachtrag des Verfassers der Handschrift Folge zu leisten und die
Weizenrohfrucht zu kochen.
Die WR wird vorab gekocht und dann ruhen gelassen, bis sie die 72°C
erreicht um homogen zur 2.Rast in die Maische geführt werden zu können.
Wenn ich nicht zu deppert bin, dann habe ich hier ein Rezept für eine der
belgischen Bomben... das waren die Biere von denen ich mir üblicherweise
als Letztes ein Gläschen geben ließ weil mich danach der Hammer der
Biergötter traf.
Immerhin kommen wir mit der Ausschlagmenge, Schüttung und den
entsprechenden, an meinen Kessel angepassten Güßen auf satte 23,8°P,
lediglich süffige 22 IBU, eine satte Farbe von 40,2 EBC und - von mir
willkürlich, passend zu einem Weizen, eingestellten 6g CO2/L.
Das Ganze dürfte also ein recht süffiger, vollmundiger und nur verhalten
gebitterter belgischer Hammer werden.
Tatsächlich reizt mich das jetzt doch sehr. Bei diesem Schüttungsverhältnis
dürfte ich allerdings kaum mehr um ein Rührwerk herum kommen
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 25 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 14:44 |
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Hi Trash,
schönes Projekt Ich habe die Werte mal durchgerechnet.
Schüttung:
8 kg Münchner Malz
4 kg Wiener Malz
1 kg Weizen (Rohfrucht)
Gesamt 13 kg
Ergibt bei 30 L Ausschlag eine Stammwürze von ~24° P....
80 g Tettnanger bei Kochbeginn und 40 g Saazer nach 60 min geben rund 25
IBU. Das Bier wird dann also sehr mild.
Die Farbe dürfte um die 40 EBC liegen.
Vergärung 8 Tage... Bei einem solchen Plato-Bomber dürfte
das sehr schwer werden! Eine Weizenhefe bei 25- 28° Gärtemperatur und
reichlicher Gabe könnte es aber schaffen.
Die Weizenrohfrucht kochen und als Dekotion zur 2. Rast zubrühen? Sehe ich
auch so! Das spart auch etwas Aufheizzeit.
Dieses Bier ist auf jeden Fall ein gewaltiger Brocken und an Deiner Stelle
würde ich mich über solche extremen Dickmaischen erst mal schlau machen.
Die Wärmeverteilung in so einer Pampe ist unter aller Sau und Du brauchst
Kraft wie beim Mörtelanrühren...
Auf jeden Fall sind 13 kg Schüttung zu viel für Deinen Kessel. Ich würde
alle Werte um ein Drittel kürzen und mit 20 L Ausschlag planen. Also max. 9
kg eingemaischt 1 : 2,5 mit ~22 L HG. Das dürfte in Deinen Kessel passen
und sich noch einigermassen rühren lassen...Gut Sud!
m.f.g
René
EDITH sagt: Der Udo selber war schneller...
[Editiert am 20.11.2011 um 14:46 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 14:51 |
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Du bist Fachmann René,
also werde ich Deiner Empfehlung folgen und auf 20L Auschlagmenge runter
gehen.
Führt natürlich zu der Frage, ob Du die Hopfung auch entsprechend kürzen
oder wie ursprünglich belassen würdest. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 27 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 15:02 |
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Das ist Deine Sache Udo. Wenn Du das Rezept authentisch nachbrauen möchtest
musst Du natürlich auch die Hopfengaben anpassen. Mein Rechner spuckt da
ca. 50 g Tettnanger und 30 g Saazer aus.
Bei einem so starken Bier dürften die knapp 25 IBU kaum zu bemerken
sein aber vielleicht hat das der Rezeptentwickler genau so beabsichtigt.
Dieses Bier wird definitiv einmal von den Malz und Hefearomen leben, wie
ein Abteibier oder ein Weizenbock.
Du solltest Dich allerdings auf eine längere Gärdauer einstellen. Bei der
mastigen Schüttung?...unbedingt eine Schnellvergärungsprobe ziehen. So eine
Hauptgärung kann sich hinziehen.
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 15:12 |
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Ok René,
sieht so aus, als käme da ein uriger belgischer Hammer in den Kessel.
Bezüglich der Hefe... in der Original-Schrift heißt es 30g Münchner Hefe.
Ich werde also eine Weizenhefe verwendet. Gemessen an den üblichen ~11g auf
20-30 Litern dürften die angepassten 20g dann doch recht kräftig rödeln.
Die im kleinen Brauhelfer von mir gewählte Wyeast 3086 ist noch nicht das
letzte Wort. Ich werde zusehen, daß ich eine Weizenhefe mit möglichst hoher
Alc.-Toleranz und hohem Vergärungsgrad verwende.
Außerdem steht jetzt schon fest, daß es beim Vergären dieser Bombe höchst
wahrscheinlich zu einer epischen Schaumschlacht kommen wird.
Dementsprechend dürften meine 33L-Gäreimer sogar zu klein sein. Also werde
ich mir ein 50 oder 60L Gärfass besorgen. (Schaum, welcher durch das
Gärrohr entweicht und dann als Syph weggewischt werden muß, ist weniger
erstrebenswert ) ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 29 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 15:34 |
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Mal ne Frage...Wann waren denn Deine "Wanderjahre"? Brauchbare
(Weizen)Trockenhefen gibt es meines Wissens noch nicht all zu lange? Könnte
damit eventuell dickbreiige Hefe gemeint sein? Da fände ich 30 g aber etwas
knapp.
Wenn der Rezeptentwickler Trockenhefe verwendet hat, so könnte er mit
"Münchner Hefe" eventuell die "Danstar Munich Wheat" meinen..? Die würde
ich auch empfehlen. 2 Päckchen auf 20 L.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 15:45 |
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Die Bierwanderungen erstreckten sich von den frühen 80ern bis hin in die
späten 90er. Ich denke, noch 99 war ich - das war ja schon zur Zeit, als
wir unser Haus und die Kneipe verloren - in Benelux unterwegs und hab nach
Kleinoden gesucht. Danach wurde es dann ruhiger und für Jahre still.
Ich kenne zwar die Historie der Hefen nicht so genau, aber mitte der 90er
dürfte es auch schon Trockenhefen gegeben haben (?)
Die "Danstar Munich Wheat" klingt zumindest nach der Beschreibung
tatsächlich nach der geeigneten Hefe. Die dürfte den Sud schaffen
können.
Mithin ist die Zutatenliste komplett und das Rezept steht... es steht also
fest, daß nach dem Pitter Kölsch das Gauloisses Tarweé auf dem Brauplan
steht. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 16:31 |
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Die "Danstar Munich Wheat" gab es vor 2000 definitiv nicht (so auch kaum
andere Trockenhefen) Lallemand (Hersteller der Danstar-Hefen) startete Ende
der 70-iger in Europa mit Trockenbackhefen. Vor 2000 tauchte dann aber
schon ein paar Bierhefen auf. Hanghofer erwähnt in seinem Buch (1999) die
Lallemand Hefen und spricht ihnen aber besondere Qualitäten ab...
Die Sache bleibt rätselhaft... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 17:26 |
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Da kann ich Dir nur unabdingbar zustimmen René.
Rätselhaft ist das Ganze in sich schon genug.
Das Rezept, sein Ursprung und die ergänzende PN an anderer Stelle.
Ich lach mir wirklich jetzt nen Ast, wenn aufgrund unserer jüngsten
Bemerkungen noch irgendwo eine Mail oder PN her kommt um die Frage der Hefe
zu klären.
Eines steht für mich fest.... da ich das Rezept ausschließlich hier
publiziert habe, hat dieser ominöse Gerome es auch HIER gelesen, als sein
Eigenes identifiziert und mir die entsprechende PN geschickt um es zu
vervollständigen.
Unterm Strich... sei's drum, das Rezept ist originell, interessant und
augenscheinlich wirklich verwertbar. Also machen wir's.
Dabei fällt mir ein... damals dürften die meisten "naturtrüben" Weizenbiere
noch mit der original Hefe im Sediment unterwegs gewesen sein. Was, wenn
der Autor des Rezeptes da kurzerhand aus Weizen- oder Weißbier gestrippte
Hefe verwendet und mangels einer genauen Bezeichnung laipdar als Münchner
Hefe bezeichnete ?
Aber da steht dann die angegebene Menge konträr im Raum, oder ? ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 33 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 17:45 |
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Hi Udo,
alternativ kannst Du natürlich auch eine Schneider-Weisse strippen.
Anleitung dazu hab ich gerade im Wichtel-Thread gegeben...Bei einem so
starken Bier brauchst Du aber einen hochaktiven Starter, mit eine
ausreichenden Hefemenge.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 17:51 |
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Ich glaub nicht, dass die Schneider Hefe so eine gewaltige Stammwürze
packt.
Angeblich kommt sie schon bei der Hopfen Weisse an ihre Grenzen.
Vielleicht wäre (entgegen den Angaben im Rezept) eine belgische Wit Hefe
besser geeignet, die sind wohl zum Teil recht alkoholtolerant.
Oder eben doch eine deutsche Weizenhefe und mit der Stammwürze runter
gehen.
Stefan
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 17:53 |
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Ich hab bislang noch keine Schneider Weisse hier gesehen und mein letzter
Besuch im Zauberladen "Schluckspecht" in Oberursel ist schon ne Weile her.
Wenn einer's hier hat, dann der Schluckspecht.
Ich düse da mal kurz vor Brautag (ne Woche oder so) vorbei und guck nach
der Schneider Weisse. Wenn das Nix wird, wird's die Danstar... der traue
ich es zu
So wie ich das sehe. wird's das zweite oder dritte WE im Dezember bis ich
an das LGT gehe. Vorher will ich auf jeden Fall das Kölsch in den Eimer
bringen. Werde dann die Zutaten fürś Kölsch, das LTG und ein
Klosterbier auf einen Streich ordern / kaufen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 19:30 |
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Ich werde das Bier im Übrigen bestimmt auch bald mal brauen. Das
interessiert mich jetzt wirklich sehr. Auch den Weizen als Rohfrucht zu
nehmen und eine halbe Stunde separat zu kochen klingt interessant und
richtig.
Ich freu mich schon auf meinen Versuch!
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2011 um 22:02 |
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2011 um 12:58 |
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Heute Morgen mußten wir nach Usingen, Vickys Brille abholen.
Meine GöGa wollte mir erklären, wo genau der Optiker ist und nannte als
Referenz einen Bioladen um mir auf die Sprünge zu helfen.
Naja, ich hab da nie drauf geachtet, konnte damit zunächst also als
Ortsangabe Nichts mit anfangen, aber ich war sofort entschloßen, diesen
Bioladen mal zu besuchen. Schließlich war ja noch die Frage nach der
Weizenrohfrucht, bzw. einer Quelle dafür, offen.
Im Laden dann, ein Regal gefüllt mit verschiedenen Getreiden, unter anderem
auch Weizenrohfrucht
Nur leider ungeschrotet und deshalb begann ich nach Weizenflocken zu
suchen.
In dem Augenblick trat ein Mann in Schürze an mich heran und fragte
freundlich "Kann ich Ihnen helfen ?"
"Ja", sagte ich, "ich suche Weizenrohfrucht. Leider haben sie sie nur
ungeschrotet, haben Sie auch Weizenflocken ?"
Antwort "Schroten ? Kein Problem, ich habe eine Schrotmühle hier
"
Ich war begeistert.
Er schrotete eine kleine Menge, zeigte mir den Weizenschrot wegen der
Schrotgröße... war in Ordnung, gröbste Einstellung, und schrotete dann die
ganze Tüte.
Also habe ich jetzt Weizenrohfrucht für das LGT
Und weil ja auch das Boludo-Ale ansteht, habe ich gleich 500g Rohgerste
geschrotet mitgenommen. Die Gerste werde ich dann vor dem Brauen leicht
rösten, Röstgerste draus machen um dem Boludo-Ale unter die Arme zu
greifen.
Nebenbei habe ich dann noch drei Flaschen, Dinkel, Weiße und
Winterfestbier, der Neumarkter Lammsbräu mitgenommen. Bin mal gespannt und
werde drüber berichten.
[Editiert am 24.12.2011 um 12:59 von TrashHunter]
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2011 um 18:07 |
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Es sei !
Heute ist Matze's (Klostersander) Steuerkasten inclusive PT 100
angekommen.
Samstag werde ich ihn mit Wasser testen, danach das Pitter-Kölsch
abfüllen.
Und Sonntag geht es dann in die Vollen.
Das LGT-Rezept auf 20 Liter Ausschlagwürze runter gerechnet und los geht es
in Cooperation mit Matze's Steuerkasten.
Leidglich hinsichtlich der Hefe gibt es eine kleine Änderung. Da ich es
verratzt habe, mir eine Andere zu besorgen, kommt zur Gärung die vom Flying
gestrippte Blanche zum Einsatz. Sollte die es nicht gebissen bekommen, habe
ich noch ein Tütchen Blanche hier liegen. Notfalls besorge ich
zwischenzeitlich noch eine andere Weizenhefe zur Unterstützung der
Blanche.
Ich fahre also zwei Prämieren auf einmal am Sonntag 1.Januar 2012:
Das LGT und Matzes Steuerkasten ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2012 um 15:46 |
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Hallo Gerome
Ich hoffe, ich bin Deiner würdig.
In 4 Minuten ist das Kochen beendet. War ziemlich harte Arbeit, dieses Bier
zu brauen.
Ausführlicher Bericht und passende Bilder folgen nachher.
Ich werde die vom Flying-Weizen geerntete Blanche mit der LGT-Würze
reaktivieren. Habe sie schon aus dem Kühlschrank geholt und gebe ihr Zeit,
auf Raumtemperatur zu kommen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2012 um 18:33 |
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Ein interessanter und abenteuerlicher Brautag neigt sich dem Ende und ich
bin geschafft, fertig aber glücklich.
Gebraut wurde letztlich das Original-Rezept, lediglich zugunsten einer
etwas höheren Ausschlagmenge angepasst. Schließlich soll die ganze Arbeit
ja auch Etwas bringen
Vorneweg ein paar Worte zu klostersanders Steuerkasten.
Das Gerät hat sich bewährt, blieb von der Induktion unbeeinflusst auf Kurs.
Die geringen Schwankungen in den erfassten Meßwerten führe ich auf die
miserable Temperaturverteilung in der Dickmaische zurück. Heute wurde
deutlich, daß starke Biere ein Rührwerk benötigen.
Wie ihr sehen könnt, erfährt der Begriff Dickmaische beim LGT eine
vollkommen neue Dimension...
Das Braupaddel steht ohne Unterstützung absolut senkrecht in der Maische.
DAS nenne ich mal eine Dickmaische
Etwas störend empfinde ich bei dem Kasten - richtet sich an Matze
(Klostersander), daß das Herantasten an die Zieltemperatur zu früh einsetzt
und das Gerät dann sehr hecktisch an- und aus schaltet. Bereits beim
Aufheizen für's Einmaischen machte sich das bemerkbar. Eingestellt waren
64°C, ab 48°C schaltete das Gerät im 30sec-Takt die Platte an und wieder
aus. Hier müsste der Schwellwert besser eingeregelt werden. Mal sehen ob
ich mit der Anleitung zurecht komme, oder Du schneller bist, mir zu
erklären, was zu tun ist.
Leicht befremdet hat mich dann auch, daß das Gerät während der Ruhe bei
78°C bis auf 79,5°C hoch fuhr und dann tatsächlich noch ein paar Mal die
Platte anschaltete. Eigentlich hätte es einfach Ruhe geben sollen. Für mich
nicht nachvollziehbar, aber angesichts der zig Einstellmöglichkeiten sicher
nur eine Frage der Konditionierung.
Unterm, Strich bin ich zufrieden mit dem Gerät und absolut dankbar dafür
Matze
Wie im Brauplan beschrieben, habe ich zunächst 3 Liter Wasser auf dem Herd
zum Kochen gebracht und darin die Weizenrohfrucht für 30 Minuten köcheln
lassen. Das gab eine ziemlich dicke, Stärkehaltige Pampe. Angebrannt ist zu
meiner Freude Nichts. (Mit dem Ceranfeld des Herdes kenne ich mich halt aus
)
Inzwischen habe ich eingemaischt und bei 64°C (pendelnd zwischen 63 und
65°) 20 Minuten Rast gehalten. Leute, ich habe beim Rühren wirklich
geackert und zeitweise geglaubt, ich schaffe das nicht über die ganze Zeit.
Von Flüssigkeit war während der ersten 20 Minuten so gut wie Nichts zu
merken. Erst zum Ende der Rast hin, gab das Malz die Flüssigkeit langsam
wieder ab.
Auf halben Weg zur Verzuckerungstemperatur bei 72°C habe ich dann den
gekochten Weizenpamp mit in die Maische gegeben.
Dadurch wurde die Maische aufgrund des erheblichen Stärkeanteiles erneut
fester. Aber da ich am Heizen war, mußte ich Rühren. Und zu diesem
Zeitpunkt entsprang dann der feste Wille, vor den beiden nächsten Suden auf
jeden Fall ein Rührwerk zu bauen.
Die Verzuckerung habe ich 30min gehalten, während dieser Zeit entstanden
dann die Bilder vom in der Maische stehenden Maischepaddel.
Letztlich dann auf 78°C hoch geheizt und bei dieser Temperatur 20min
gerastet. Und DANN erst in den Läuterbottich umgeschöpft.
Es war schon von Vorteil, daß ich auf Probleme beim Läutern eingestellt
war, denn die dicke Maische wurde zwar gegen Ende der Ruhe wieder flüssiger
weil sich die Flüssigkeit wieder aus den Malzkörnern löste, aber der dicke,
zähe Pamp machte das Läutern nicht einfach.
Nach vier Vorläufen á 4 Litern war die Würze mir endlich klar genug und ich
begann sie in die Würzepfanne zu geben.
Nach 10 Litern abgelaufener Würze dann, versiegte trotz beizeiten
nachgegebenem Läuterwasser der Fluß nahezu vollkommen.
Währen der folgenden 55min habe ich mit dem flachen Braupaddel wiederholt
Brüche im Treberkuchen erzeugt und so die restlichen 18 Liter Würze mühsam
dem Treber abgejagt.
Obwohl hinreichend Läuterwasser aus der Läuterquelle - Thermobox mit drin
hängendem Tauchsieder, geschaltet durch Matzes Kasten - in den
Läuterbottich floß und auf dem Treber stand, dauerte es quälende 55 Minuten
ehe bei 28 Litern gemäß Brauplan "pfanne voll" UND Glattwasser bei 2°P
war.
Hier mein Respekt an Gremmel, die Korelation zwischen Pfannevoll und
Glattwasser bei 2°P hat Dein Programm offensichtlich sehr präzise
berechnet.
Danach habe ich einfach weiter laufen lassen und mit dem Hopfenkochen
zugewandt.
Noch bevor ich den Hopfen einbringen konnte, sagte der Kessel erst mal
"Sauerei"
und es kochte deutlich über. Ich schätze, der erhebliche Eiweißanteil war
dafür verantwortlich.
Nach der ersten Hopfengabe ging es dann ruhiger zu Sache.
Nach 30min waren dann doch noch 3 Liter Glattwasser aus dem Hahn getröpfelt
und die habe ich dann auch in den Kessel gegeben. Keinen Tropfen
verschwenden, so lautete die Devise.
Erfreulich am Rande: Meine GöGa hat beschlossen Treberbrot zu backen und so
kam es, daß ich 3KG des Trebers gesondert abgriff und in einer Schüssel in
der Küche deponierte
Dann, die zweite Hopfengabe. Der Saazer landete im Kessel und ich erlebte
eine Offenbarung. Das aromatische Erlebniss, welches ich hatte als ich
meinen Zinken über den Kessel hielt, war fast schon wie Sex und
Geschwindigkeitsrausch während eines Heavy-Metal-Konzertes in Einem.
Was eine Aroma-Hammer. Ich kann nachvollziehen, daß Gerome den Saazer für
dieses bei rund 50EBC farbene, schwere Bier gewählt hat. Ich bin sicher, es
wird dieses Aroma noch lange und intensiv tragen.
Der Rest war dann wieder eher Routine, Whirlpool, Seien durch die
Windel.... sogar der Hopfenschmodder schmeckt unsagbar süß und malzig. Das
wird ein geiles Bier.
Inzwischen habe ich die vom Flying geerntete Blanche mit einem viertel
Liter der Würze revitalisiert. Mein Humpen wurde der Hefe dabei sehr
schnell zu klein:
Sehr schön rechts im Bild zu erkennen, wie die Hefe versucht, den Humpen zu
verlassen. Inzwischen habe ich sie in ein 1L-Einmachglas umgefüllt und sie
rödelt weiter, scheint begierig auf den Sud zu sein.
Inzwischen bin ich mir fast sicher, daß die Blanche die 20,2°P des LGT
knacken wird.
Soviel habe ich nach dem Hopfenseien gemessen und um sicher zu gehen 3x
gemessen.
@Gerome: Ich hoffe, es gefällt Dir. Würde mich freuen, wenn Du mir Deine
Adresse schickst, damit ich Dir ne Buddel vom gallischen Hammer schicken
kann
Alle Bilder zum Brautag 1.Januar 2012 findet Ihr übrigens HIER
[Editiert am 1.1.2012 um 19:09 von TrashHunter]
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Antwort 42 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2012 um 19:10 |
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Bist Du denn mit der dicken Pampe Iodnormal geworden?
Auf jeden Fall Glückwunsch zum gelungenen Sud, das ist sicher ein tolles
Erfolgserlebnis.
Mit dicken Maischen kenn ich mich aus, so sah das bei mir mal aus, als ich
noch kein Rührwerk hatte, da weiß man abends, was man getan hat:
Stefan
[Editiert am 1.1.2012 um 19:11 von Boludo]
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2012 um 19:19 |
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Jou Stefan, Jodnormalität hatte ich bei der dritten Probe ziemlich genau
zum Ende der 72°C-Rast. Ich hatte wirklich schon Sorge, es könnte ein
Blausud werden, aber dann blieb auch die vierte Probe Jodnormal
Und jou, ich spüre meine Muskeln
Nachtrag:
Die geerntete Blanche im Einweck-Glas. Wie man sieht, geht es ihr gut und
sie ist bereit für das LGT
[Editiert am 1.1.2012 um 19:23 von TrashHunter]
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2012 um 21:10 |
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Zitat von TrashHunter, am 1.1.2012 um
18:33 |
Etwas störend empfinde ich bei dem Kasten - richtet sich an Matze
(Klostersander), daß das Herantasten an die Zieltemperatur zu früh einsetzt
und das Gerät dann sehr hecktisch an- und aus schaltet. Bereits beim
Aufheizen für's Einmaischen machte sich das bemerkbar. Eingestellt waren
64°C, ab 48°C schaltete das Gerät im 30sec-Takt die Platte an und wieder
aus. Hier müsste der Schwellwert besser eingeregelt werden. Mal sehen ob
ich mit der Anleitung zurecht komme, oder Du schneller bist, mir zu
erklären, was zu tun ist.
Leicht befremdet hat mich dann auch, daß das Gerät während der Ruhe bei
78°C bis auf 79,5°C hoch fuhr und dann tatsächlich noch ein paar Mal die
Platte anschaltete. Eigentlich hätte es einfach Ruhe geben sollen. Für mich
nicht nachvollziehbar, aber angesichts der zig Einstellmöglichkeiten sicher
nur eine Frage der Konditionierung.
Unterm, Strich bin ich zufrieden mit dem Gerät und absolut dankbar dafür
Matze |
Ich gehe mal davon aus, dass du die Leistung an der Platte immer auf
gleicher Stellung belassen hast!
Auf welcher Stufe hast du sie stehen? Ich würde sie auf maximum stellen.
Hast du, wo er in der Ruhephase einschaltete, vorher gerührt? Dann könnte
ein kurzes absinken der Temperatur, auch nur um ein paar zentel Grad, für
das Thermostat ein Nachregeln gesorgt haben. Das die Temperatur frühzeitig
taktet ist normal. Es sorgt dafür das deine vorgewählte Temperatur nicht
überschwingt.
Wenn dir die permanente Optimierung nicht zusagt, dann musst du sie auf
manuell umschalten und selber den Integralanteil und den Differentialanteil
einstellen. Wenn du die Werte höher einstellst, ist die Chance vom
Überschwingen der Temparatur aber höher. Ich würde ein permanentes, sehr
langsames Rühren, auch wärend der Rasten, durch führen. Ein Rührwerk ist ja
deine nächstes Massnahme.
Die Temperaturregelung beim Brauen ist ein komplexer Vorgang der durch
viele Ursachen beeinflusst wird. Wärmemengenzufuhr, Auskühlung, Konsistenz
der Masse, Bewegung der Masse (Rühren). Man muss sich langsam an das
Optimum heran tasten. Ich werde meine Brauanlage auch so konzipieren und
mich ans Optimum heran tasten.
Ich hoffe aber das die Regelung sonst funktioniert hat und sie dir Zeit für
andere Tätigkeiten beim Brauen gegeben hat.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2012 um 21:30 |
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Matze,
ick liebe Dir
Hergeben werde ich den Kasten sicher nicht mehr. Eventuell die Steuerung
wie von Dir erwähnt ein wenig tunen. DAS aber erst, wenn ich ein Rührwerk
habe und mich auf konstante re Wärmeverteilung in der Maische
verlassen kann.
Die Platte volle Möhre arbeiten zu lassen, war von vorneherein mein Gedanke
und während des Maischens stand sie die ganze Zeit auf 3,5KW.
Herunter geregelt habe ich sie erst wieder beim Hopfenkochen nach dem
Würzebruch wie gehabt.
Wie gesagt, Alles noch in der Erprobung ABER bereits jetzt auf dem Status
"Gebichnedmehrher" Das Teil ist einfach nur cool Matze. DANKE
[Editiert am 1.1.2012 um 21:34 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2012 um 22:57 |
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Sonntag Abend 22:15 habe ich die während der Gärung des Flying geerntete
Blanche in die herunter gekühlte Würze gebracht.
Heute Abend um 17:30 habe ich einen gut 1cm dicke, zähe Schicht aus
Hefeschlampes mit einem Löffel vom LGT abgeschöpft und in den Kühlschrank
gestellt.
Erneut - wie beim Flying - beobachte ich den Effekt, daß die Aktivität im
CO2-Auffangeimer wieder steigt. Es scheint einen gewissen Zusammenhang
zwischen der Dichte und Schwere des Hefeteppichs auf dem Jungbier und der
Fähigkeit des CO2 da hindurch zu kommen zu geben.
Tatsächlich wirkt es so, als sei die Gärung durch das bloße Abschöpfen der
Hefe wieder in Gang gekommen. Aber ich denke, das täuscht. Viel mehr glaube
ich, daß der auf dem Jungbier liegende Druck durch CO2 und Hefteppich das
Aufsteigen von CO2 verhindert.
Nebenbei habe ich dann auch mal gemessen. Die Blanche hat die 20,2°P auf
8,6°P herunter geknabbert. Ich denke allerdings, daß da noch Etwas gehen
kann. Zumal die Gäraktivität ja noch nicht zum Erliegen gekommen ist.
Ich denke, 5°P ist eine realistische Zielmarke, 3°P wären genial.
Ich weiß, daß das ein ziemliches Alc-Geschütz geben dürfte, aber lieber ein
erhöhter Alc. in einem Genießerbier, als zuviel Süße und Mastigkeit.
Zumal Gerome das LGT ja selber als den gallischen Hammer bezeichnet hat...
es soll wohl auch so sein.
Geruchsprobe: Es riecht zunächst ähnlich einem dunklen Doppelbock in
welchem fruchtige Aromen mitschwingen. Irgendwo dahinter liegt die Ahnung
eines in der Sonne liegenden Heuballens und ein Hauch vom Saazer.
Tatsächlich ist der kernige Geruch des Tetnangers absolut absent, in Bezug
auf Hopfen hat sich dieser wohl komplett verzogen und dürfte letztlich nur
als Bitterung verbleiben.
Etwas befremdlich kommt dieser Nachhall im Geruch daher, welcher an einen
Absynth erinnert. Weiß der Geier, woher der kommt, aber ich hoffe es ist
nur ein flüchtiger, wilder Ester welcher sich noch verzieht.
Die Farbe ist noch dunkler geworden, angepeilt waren ~58EBC und die dürften
auch hinkommen.
Noch ein Wort zur Temperatur, die Küche ist im Moment kein wirklich
angenehmer Ort, denn die konstant gehaltenen 25°C drücken doch erheblich.
Der Blanche scheint dies aber sehr gut zu gefallen, sie rödelt friedlich
vor sich hin.
Insgesamt bin ich bislang zufrieden und freue mich auf die erste Verkostung
im Rahmen der Abfüllung. Alles, was am Ende des Abfüllens noch da ist und
keine komplette 0,33L-Flasche mehr ergibt, wird zur Verkostung verwendet.
Nichts wird weg geschüttet, aber halbe Flaschen mache ich auch nicht ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 47 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2012 um 23:03 |
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Hallo,
sacklzement, ihr habt mich auch neugierig gemacht. Demnächst steht mal
wieder eine Bestellung an, werde mich dann als nächstes, allerdings auch
erst in ein paar Wochen, an den gallischen Hammer begeben.
Was haltet ihr davon, die T-58 einzusetzten? Habe mit der noch gar keine
Erfahrungen, schafft diese Hefe solch dicke Brocken? Ich dachte da an ca
8Kg Schüttung, weitestgehend Vorderwürzenutzung mit den besagten ca 24 Grad
Plato, entweder Starter oder 2 Beutel Hefe.
VG Oliver
____________________ One two three four five six seven
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Mein Braukeller - hier bin ich Mensch,
hier darf ich's sein.
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Antwort 48 |
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erstellt am: 9.1.2012 um 18:25 |
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Machs einfach Oliver
Meine Blanche hat mit den 20,2°P, welche ich letztlich hatte, ganz schön zu
knabbern und ich habe gestern das Braupaddel bemüht um die Hefe und das
Nahrungsangebot nochmal richtig durchzumengen und seither ist sie auch
wieder schön fleißig.
Was den Geruch betrifft... ja, es scheint wirklich ein Hammer zu sein
Was den Geschmack betrifft... ja, es ist ein Hammer. Noch absolut unreif
und noch voller wilder Aromen, aber es läßt sich erahnen, daß es einen
kräftigen Malzkörper mit fruchtiger Begleitung und richtig Drehmoment geben
wird.
Vorneweg... die vom Createur des Rezeptes genannten 8 Tage sind zumindest
mit der Blanche zu wenig.
Da ich Deine Hefe nicht kenne, kann ich nur sagen: Versuch es einfach
Notfalls hau noch mal eine Ladung Hefe nach. Ich hab noch immer ein Tütchen
der Blanche in Reserve und hätte auch wenig Skrupel, notfalls mit der S-04
den großen Kehraus zu machen.
Es ist ein Experiment, also warum nicht experimentieren ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 49 |
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