Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2012 um 19:36 |
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Zitat: | Hi Rene,
der Alkoholgehalt ist unten höher als oben, nicht
umgekehrt. |
upss...da hab ich ja falsch gelesen.
Na, vielleicht begibt sich die Hefe ja ins Untergeschoss..auf
Toilette??...??? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 75 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2012 um 19:40 |
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Vielleicht hat die auch Schiß bekommen weil der Udo da so oft reinluggert.
:-P
____________________
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Antwort 76 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2012 um 21:05 |
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So, nu wird scharf geschossen.
Ich habe vor einigen Minuten erneut gemessen - allerdings nur von oben eine
Probe mit Pipette entnommen - und absolut keine Veränderung feststellen
können.
Keine erneute Bildung eines Hefeteppichs auf dem Bier seit Montag, keine
Veränderung im Vergärungsgrad.
Die Blanche scheint die Waffen gestreckt zu haben.
Also hab ich mir überlegt, doch mal mit frischer Hefe nach zu legen und
mein letztes Tütchen der S-04 kurzerhand auf's Jungbier gestreut. NICHT
eingerührt, nur drauf gestreut.
Die Zeit des Bangens begann...
...und noch während ich diesen Beitrag tippe, beginnt es mit Vehemenz im
Becher zu blubbern.
Das ist absolut verrückt, es scheint, als sei die S-04 binnen weniger
Minuten angesprungen.
Die S-04 ist noch keine fünf Minuten im Jungbier und es drückt wieder im
Sekundentakt das CO2 durch den Schlauch; der Deckel des Gäreimers ist weit
nach oben gewölbt, der Druck steigt zusehens ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 77 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2012 um 07:32 |
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Sehr gute Entscheidung
Es kann aber auch sein, dass sich einfach gelöstes CO2 an der großen
Oberfläche des Hefepulvers entbindet (Menthos Effekt) und es deswegen
blubbert.
Das auf die Würze Schütten ist sicher nicht optimal, hab ich aber auch
schon gemacht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die S-04 die Würze vollends runter
zieht.
Ich hatte auch mal einen Sud mit gestrippter Trappistenhefe, der hing nach
4 Wochen immer noch 1°P über der Schnellvergärprobe.
Ein Tütchen S-33 auf die Würze gestreut und nach 2 Tagen war der Käse
gegessen.
Stefan
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Antwort 78 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 09:51 |
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Hallo,
ich finde doch schon etwas früher Zeit zum Brauen.
Obwohl mir einige Sachen doch etwas Kopfzerbrechen bereiten (u.a. die hohe
SW), habe ich beschlossen, mich weitgehends an das Rezept zu halten. Schau
mer mal, die Grütze kocht schon...
VG Oliver
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hier darf ich's sein.
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Antwort 79 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 09:57 |
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Bin gespannt, wie's bei Dir wird.
Plan ordentlich Zeit und Geduld für die HG ein
Vielleicht können wir ja in einigen Wochen mal nen Buddeltausch machen um
die beiden Versionen vergleichen zu können.
Gut Sud !! ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 80 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 13:18 |
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Hallo,
Mahlzeit!
Bin noch am Läutern, die Vorderwürze hat knapp 24°P. (1.092)
Ich läutere jetzt weiter bis ich ca. 23 Liter Würze zusammen habe.
Rapport folgt....
VG Oliver
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Antwort 81 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 14:35 |
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Nicht endvergären lassen und dann noch aufzuckern ?
Na hoffentlich geht das gut.
Wenn es nicht gut geht, schicke ich Dir die Scherben der Flaschen.
Wenn es gut geht, wie versprochen 3 Flaschen zum Verkosten.
Ich bereite jetzt das Leergut vor, danach schlauche ich um und fülle ab.
Mein Verstand sagt zwar "Nein", aber Du bist der Erfinder des Rezeptes und
ich habe mir damals sicher kein Rezept für ein Bier geben lassen, welches
mir nicht geschmeckt hat.
Wenn ich mich nur erinnern könnte Aber augenscheinlich war ich wohl schon zu
besoffen.
Ich wage es also.
@Oliver: Ich hab zwei Wochen Vorsprung, kann Dir also rechtzeitig
melden, wenn es schief gehen sollte um Dich somit vor verfrühtem ABfüllen
zu warnen ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 82 |
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Gast
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erstellt am: 14.1.2012 um 14:40 |
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Attention Udo et Oliver,
in die Rezept steht 8g surce.
Das ist pour botteile de un litre !
Fur deine deutsche Flasch nimm nur 4g surce.
Sonst du baust la bombe
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 15:02 |
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Antwort 84 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 16:18 |
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Udo, tu Dir den Gefallen und füll erst ab, wenn Du Dir sicher bist, dass
das Bier voll vergoren ist.
Gerome kann nicht wissen, wie weit es durch ist, auch wenn er das Rezept
erfunden hat.
Wie weit ein Bier nach 8 Tagen vergoren ist hängt von vielen Dingen ab,
z.B. wie viel und wie vitale Hefe drin ist, welche Hefesorte, Zinkgehalt im
Wasser, genaue Temperatur, wie viel belüftet wurde, Menge an Aminosäuren
und was weiß ich noch allem.
Tu es nicht!
Den Verstand hat man, um ihn zu benutzen,
nicht um ihn zu ignorieren.
Stefan, der sich gerade sehr wundert
[Editiert am 14.1.2012 um 16:21 von Boludo]
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Antwort 85 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 16:33 |
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*mitwunder*
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Antwort 86 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 16:38 |
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Und Antwort von Udo, welcher nach Stefans Einwand auf dem stillen Örtchen
in sich gegangen ist und lauschte...
...es wurden heute exact 3 Bügelverschluss-Flaschen nach Geromes Anweisung
abgefüllt. Der Rest ist noch im Eimer und harrt der Dinge die da kommen.
Drei Buddeln, die eventuell Nix werden, kann ich durchaus verkraften. 25
Liter == 50 Buddeln, die Nix werden, würden mich zerreißen.
Gerome als Erfinder des Rezeptes in allen Ehren. Du hast mir bislang
schlicht zu Wenig gesagt um blind folgen zu können. Ich war vorhin zunächst
begeistert, weil Du Dich gemeldet hast, aber dann kam das logische Denken
zurück. Mag sein, daß es Teil des Rezeptes ist, das Bier im nicht voll
vergorenem Zustand abzufüllen und das weitere der Flaschengärung zu
überlassen. Aber für ein Experiment ist mir der Aufwand und das dem
entstehende Risiko einfach zu groß.
Sollte sich der Inhalt der drei Fumpfff-Flaschen positiv entwickeln, werde
ich Oliver gerne grünes Licht für dieses Verfahren geben und den nächsten
LGT genau SO behandeln.
Ansonsten warte ich einfach ab, ob die S-04 das LGT noch weiter runter
knabbern kann.
An Dich Stefan: Danke für die Watschn, sie hat gewirkt ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 87 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 16:47 |
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Ich würde niemals ein 20°P Bier abfüllen, nur weil es 8 Tage lang gegoren
hat, egal wie und warum.
So was macht man nicht.
Welche Erkenntnis der Versuch mit den drei Flaschen bringen soll, versteh
ich auch nicht.
Man muss z.B. nur mit einem anderen Brauwasser oder einer anderen
Malzcharge arbeiten, schon stimmt die Aussage nicht mehr.
Stefan
[Editiert am 14.1.2012 um 17:02 von Boludo]
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Antwort 88 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 16:53 |
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Trash,
Soviel Wissen wie du mittlerweile hast solltest du so "Dummheiten" gar
nicht mehr fabrizieren. Boludo hat ja schon Aspekte genannt wieso so eine
fixe/absolute Angabe nicht ausreichen kann. Selbst wenn es bei dir jetzt
bei den drei Flaschen funktioniert kannst du dafür kein grünes Licht geben
und das solltest du nicht.
Grünschlauchen mit SVP, Speise/Zucker oder im Keg karbonisieren/Überdruck
ablassen sind die einzigen Methoden die sicher sind denke ich - ein über
drei Tage gemessenes Gärende schafft doch auch nur Vorteile. Man kann den
ALk-Gehalt gut berechnen, die Co2-Einstellung ist exakt und kein "Wunder"
und überhaupt gelangt weniger Sediment in die Flaschen da dieses nach einem
Ende der HG schön am Gärfassboden verbleibt.
Du solltest dich also IMMER & egal welches Rezept du verwendest an eine
dieser Methoden halten und diese auch hier "propagieren".
Auf das dein Bier nen Hammer wird - vllt. sehen wir uns ja an deinen
Geburtstag
Fabian
[Editiert am 14.1.2012 um 16:54 von Advanced]
____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 89 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 17:23 |
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Ihr habt in Allen Punkten recht Freunde.
Was die Vorgehensweise bei Brauen, Gären und auch Propagieren von Methoden
betrifft. Ich stimme Euch auf ganzer Linie zu.
Es gibt halt einen Faktor, welcher griffig sein könnte.
Und zwar, daß die gemessenen Werte - ich messe nur noch mit der Pipette von
oben entnommene Proben - seit Montag konstant sind und auch das Einbringen
der S-04 daran NICHTS geändert hat. Zwar war für eine gewisse Zeit rege
Aktivität zu erkennen, aber am gemessenen Wert hat sich Nichts geändert.
Und in diesem Zusammenhang verweise ich auf Stefan's Theorie des an die
Trockenhefe gebundenen CO2.
Unterm Strich also trotz S-04 null Veränderung.
Andererseits weigere ich mich, zu akzeptieren, gehopftes Zuckerwasser
produziert zu haben und mich damit begnügen zu sollen.
Ich komme mir mal wieder vor wie der absolute Volltrottel, werde für das
HoPo und das Flying belohnt und laße mich dann aufgrund eines Beitrages
eines absolut Unbekannten, von dem ich nicht mal sicher bin, ob er wirklich
der Schöpfer des Rezeptes ist, beinahe dazu verleiten, wider aller Logik
UND Sachverstand zu arbeiten.
Nee Leute, nicht mit mir. Ich geb hier im Forum Anderen Tips und mahne
immer wieder zur Geduld und dann springe ich selber auf dieses
gallopierende Pferd Und verlier dabei mein Gesicht
Non merci Gerome !
@Oliver: Beherzige die Anmerkung Stefans: 20L bei 20°P = 20g Hefe zum
Anstellen.
@Stefan und Fabian: Ich würde mich freuen, Euch im August begrüßen zu
dürfen.
@Stefan: Ich weiß schon noch, warum ich eines meiner nächsten Biere nach
Dir benenne ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 90 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 18:02 |
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Ich frag mich nur eins: Wer gibt hier als "Gerome" den Troll??? Udo, wie
kommst du zu der Annahme das sei "dein" Gerome bzw. der Erfinder das
gallischen Hammers? Habt ihr Kontakt per PM oder außerhalb von
Hobbybrauer.de? Mir kommt das doch eher spanisch vor
Grüßle vom Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 91 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 18:04 |
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Soo, habe fertig.
Erstmal vorweg - ich glaube, Gerome wollte sagen - keep it sweet & simple.
Wenn nach 8 Tagen die Hauptgärung durch ist (bei Oberzeugs und brauchbaren
Temperaturen sogar wahrscheinlich) dann ab damit in die Flasche. Bier ist
Jahrtausende ohne Rechnerei gebraut und getrunken worden. Und mit ein wenig
Erfahrung sollte ein kurzer Blick ins Fass reichen um abzuschätzen, wie
weit die Hefe ist. Und ausserdem wissen wir ja garnicht, welche Stammwürze
Gerome am Start hat. Aber keine Angst - ich lasse immer durchgären, alleine
wegen des Sedimentes.
Aalso, die Maische war schon recht dick. Habe 8 Kg Malz mit 19 l Wasser
eingemaischt und dann nach Beschreibung weitergemacht. Nach 15min der 72er
Rast schon jodnormal. Da frage ich mich, warum ich die Maische sonst immer
so lange rasten lasse...
Ansonsten hatte ich alle Mengenangaben auf 20 Liter runtergerechnet. Im
Fass sind jetzt 18 Liter gelandet, da ich den Verlust nach dem Whirlpool
nicht eingerechnet habe. Ich spare mit das herumhantieren mit Filtern halt
gerne. OG sind 1.098, also ca 24,5°P.
Vom Hopfenaroma finde ich nichts mehr im Gäreimer. Ich Dappes habe dann
beim saubermachen die Spindel mit Zylinder runtergeschmissen. Die Spindel
ist noch heile, aber der Probeschluck ist futsch. Und im Gärbehälter ist
schon die Hefe drin. Also lasse ich mich überraschen.
Angestellt mit einem Beutel rehydrierter und 45 min mit Würze angefütterter
T-58. Einen Beutel Hefe habe ich noch. Wenn es stockt, mache ich nocheinmal
einen Starter damit und gebe den im Hochkräusenstadium zu.
Den Rest an Nachgüssen habe ich dann eingeweckt (6 Liter, 8′P) für
spätere Starter.
Ich plane auch, das Bier nach erfolgter Hauptgärung aufzuteilen. Es soll ja
sehr jung zu trinken sein; einen Teil werde ich jedoch weiter klären
lassen.
Und, Udo, wir müssen auf jeden Fall ein paar Buddeln austauschen !
VG Oliver
Hier noch ein paar Beweisfotos:
Die üblichen Töppe. Auf den Bottichen liegt bei Bedarf noch ein grosses
Kissen zur Isolation.
50l Schengler mit Schlitz - Rohr - Drainage.
Das Ergebnis ____________________ One two three four five six seven
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hier darf ich's sein.
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Antwort 92 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 18:14 |
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@Tom: Da bis auf die eine PM bezüglich der Weizenrohfrucht in dem anderen
Forum und den drei Beiträgen Gerome's hier in diesem Thread kein
persönlicher Kontakt bestand oder besteht, bin ich inzwischen ebenfalls
seeeeehr skeptisch.
Offen, aber skeptisch.
@Oliver: Hast Du die Weizenrohfrucht ebenfalls 30 Minuten gekocht und dann
zur zweiten Rast gegeben ?
@Oliver: Bin gespannt, ob es bei Deiner Hefe ebenfalls so stockend läuft
Und ja, wir müssen die Adressen austauschen um das LGT gegenseitig
verkosten zu können ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 93 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 18:41 |
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Spanisch oder so kommt
mir das auch vor. Aber TH hat ja besagten Zettel zuhause. Und die Rohfrucht
passt ja ins Rezept. Also, das Bier wird schon werden.
Zitat: | @Oliver: Hast Du die
Weizenrohfrucht ebenfalls 30 Minuten gekocht und dann zur zweiten Rast
gegeben ?
|
Ja, mit 2,5l Wasser. Weniger Wasser wäre aber
eng geworden.
Zitat: | @Oliver: Bin gespannt,
ob es bei Deiner Hefe ebenfalls so stockend läuft
Und ja, wir müssen die Adressen austauschen um das LGT gegenseitig
verkosten zu können |
Okay, schicke ich
Dir die Tage per PM.
VG Oliver ____________________ One two three four five six seven
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Antwort 94 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2012 um 20:32 |
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Das Rezept ist sicher authentisch, habe ja den besagten Zettel hier.
Aber dieser Gerome, welcher hier als angeblicher Erfinder des Rezeptes
aufgetreten ist, der ist augenscheinlich absolut nicht authentisch und
versucht mich zu verarschen.
@Oliver: Bekommst von mir ne PM mit meiner Adresse ... und weil mein LGT
früher fertig sein dürfte, Du erst von mir, dann ich von Dir ein LGT zum
verkosten ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 95 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.1.2012 um 21:50 |
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Als ich die letzten Beiträge über diesen rätselhaften Gerome gelesen habe,
habe ich mich wirklich gefragt, ob ich jetzt wirklich einen Thread auf
einer Hobbybrauerseite lese und nicht ein Drehbuch von einem Seifenoper.
Aber ohne Scherz. Dein Interesse für das Brauwesen kombiniert mit deiner
Leidenschaft und deinem Elan werden dich zu einem erfolgreichen Brauer
führen (auch wenn du unterwegs einige kleinen Hürden überwinden musst)
Ein Bier kann man, meiner Meinung nach, nur im Extremfall zu spät abfüllen.
Wenn man zu früh abfüllt, bekommt man aber viele Probleme. Also, lieber
später abfüllen als zu früh (Speisegabe vorausgesetzt).
Im Gäreimer reift das Bier bestimmt auch, du verlierst deshalb eigentlich
keine Zeit (bis zur Trinkreife), wenn du später abfüllst.
Gruss, BE
[Editiert am 14.1.2012 um 21:59 von BlaueEule]
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Antwort 96 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2012 um 00:46 |
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Der jüngste - dankenswerter Weise inzwischen vom Admin gelöschte - Beitrag
Gerome's lieferte den Beweis, daß Jemand mich verarschen wollte. Er hat
unser Rätselraten um die Herkunft des Rezeptes benutzt um zu versuchen,
mich dazu zu verführen, das LGT zu versauen.
DAS ist ihm dank Euren Einwänden, welche mich schnell zur Vernunft
brachten, nicht gelungen
Danke an Euch.
Was aber ist mit dem LGT los, warum verändert sich der Vergärungsgrad seit
einer Woche nicht mehr ?
Stefan hat die Lösung eigentlich schon genannt, er schrieb:
Zitat von Boludo, am 10.1.2012 um
19:13 | Ich hab jetzt nicht so richtig
rausgelesen, wie viel Würze Udo da vergärt, aber nach dem Rechner
braucht man für 20 Liter obergäriges Bier mit 20°P 21g Trockenhefe,
vielleicht mal so als Anhaltspunkt. Das sind übrigens 30 Milliarden
Hefezellen
Stefan |
...und ich habe das natürlich zunächst schlicht überlesen.
Also hab ich die S-04 in's Rennen geschickt und die hat sich zwar bemüht,
aber dann aufgesteckt.
Und heute Nachmittag hatte ich dann schon die Zuckerlösung für's Abfüllen
vorbereitet, mich dann aber aufgrund Stefans Einwänden dagegen
entschieden.
Am Ende stand also noch eine Zuckerlösung da auf dem Tresen und irgendwie
kam mir das obige Zitat von Dir wieder in den Sinn.
"...für 20 Liter obergäriges Bier mit 20°P 21g Trockenhefe"
Und ich habe das LGT mit der geernteten Blanche vom Flying angestellt.
"Kann es sein," dachte ich mir, "daß das zwar ziemlich Volumen war, aber
nicht wirklich viele, aktive Hefezellen ? Kann es sein, daß es mehr zu sein
schien, als es war ? Daß also schlicht viel zu wenig aktive Hefezellen für
die 25 Liter in die Pflicht genommen wurden ?"
Auf dem Tresen in der Küche stand die Zuckerlösung. Im Kühlschrank lag das
wiederholt von mir genannte Tütchen Blanche...
ja, greift Euch ruhig an die Stirn, Ihr habt ja recht
Ich hab also die Blanche auf die Zuckerlösung gestreut und das Ganze
einfach eine Stunde stehen lassen. Und - wie es so üblich ist - nach dieser
Stunde war im Glas mit der Hefe-Zuckerlösung die volle Aktion, die Blanche
also schön reaktiviert.
Wer Eins und Eins zusammenzählen kann, braucht jetzt eigentlich nicht mehr
weiter zu lesen.
Fakt ist, die S-04 ist im hochalkoholischen Klima des LGT von vorne herein
nicht in die Gänge gekommen - mag daran liegen, daß ich die ja nicht
rehydriert, sondern einfach auf das Jungbier geschüttet habe -, die Blanche
aber hatte sich tapfer durch die Würze geknabbert und besitzt
augenscheinlich eine erheblich höhere Toleranz gegenüber dem Alkohol als
die S-04.
Vor gut 3,5 Stunden habe ich also die frische Blanche in die halbvergorene
Würze gekippt und nochmals kräftig umgerührt.
Und seit gut 45min blubbert es wieder kräftig und vor allem KONSTANT im
Meßbecher mit dem Wasser in welches der Schlauch mündet.
Es waren für die 25 Liter mit 20,5°P halt schlicht und egreifend von Anfang
an viel zu wenig aktive Hefezellen.
@Oliver: Du hast rund 23 Liter bei 24°P ? Dann hau auf jeden Fall
mindestens 20g Hefe (bei Trockenhefe) in die Würze. Ansonsten läufst Du
Gefahr, Dich so wie ich zum Kasperle zu machen.
Ich bin nach wie vor davon überzeugt, daß das LGT ein hervorragendes Bier
ist und die Bezeichnung "Gallischer Hammer" wirklich zutrifft. Allein der
Geruch, welcher dem Jungbier im aktuellen Stadium entsteigt, läßt erahnen,
daß es ein Hammer sein wird.
Aber ich erkenne auch, daß ich mich selber ins Bockshorn gejagt habe und
daß jener Unbekannte, welcher aus persönlichen Motiven auf den Zug
aufsprang und sich als Gerome anmeldete, meine Unsicherheit ausnutzte und
versuchte eine üble Blamage für mich zu forcieren.
Und ich Depp bin, wie B.E. es so schön formulierte, im Stil einer billigen
Seifenoper in die Szene eingestiegen und habe mir selber die Narrenkappe
aufgezogen.
Oh Mann, ich kann nur hoffen, daß wir in Zukunft nur noch mit einem milden
Lächeln an diese Farce zurück denken
Ich habe mir eben in mein Braubuch eine Notiz geschrieben:
"Je 12°P mindestens 11g Trockenhefe auf 20 Liter, sonst Hefe
überfordert"
So steht es wörtlich in meinen Notizen und soll mich in Zukunft daran
erinnern, daß ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Volumen, °Plato und
Zahl der Hefezellen besteht und daß das Volumen geernteter Hefe durchaus
eine höhere Zahl vitaler Hefezellen implizieren kann, als tatsächlich
gegeben sind.
Das LGT ist seit dem 1.Januar im Gäreimer. Die seither verstrichene Zeit
(14 Tage) ist aber nicht von Relevanz für das Ergebnis. Relevant ist die
Zahl der vitalen Hefezellen und diese war ungeachtet des ersten heftigen
Ankommens in den frühen Morgenstunden des 2.Januar, schlicht zu gering.
Ich habe also wieder Etwas gelernt
Das Geheimnis der scheinbar absolut unlogischen, weil im Gegensatz zur
gültigen Physik stehenden, unterschiedlichen Meßwerte (Schichtenbildung)
wird zwar anscheinend niemals wirklich gelüftet und erklärt werden können,
aber damit kann ich umgehen, wenn die derzeit von mir beobachtete Aktivität
der Blanche letztlich zu meßbaren Ergebnissen, sprich einer akzeptablen
Vergärung führt. Und DAS liegt dem Augenschein entsprechend zumindest im
Augenblick doch sehr nahe.
Für Dich Oliver und alle Anderen, die mit so hoher Stammwürze ins Rennen
gehen, hoffe ich, daß meine Erlebnisse lehrreich sind und Euch vor diesen
unnötigen Torturen bewahren helfen.
@Gerome:
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 97 |
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erstellt am: 15.1.2012 um 08:44 |
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Hallo,
nunja, ich gehe eigentlich von vorne herein davon aus, dass der eine Beutel
Hefe es nicht ganz schaffen wird. Mich interessiert einfach der Ablauf und
wie weit die Hefe kommt. Und wieviel weiter bei zweiter Hefegabe der
Extrakt abnimmt.
Im Grunde haben die beiden Hefegaben ja einen gänzlich unterschiedlichen
'job zu erfüllen'. Den ersten Hefezellen muss es ja vorkommen wie im
Schlaraffenland. Nichts zu tun ausser Fressen, v*geln und aufs Klo zu
gehen. Mit der zweiten Hefegabe kommt dann das Räumkommando - das klima ist
schon erheblich schlechter, alles ist vollgek*tzt und vollgesch*ssen, es
gibt kaum noch was zu Essen... Da braucht man schon hochmotivierte
Mitarbeiter dafür. Deswegen wollte ich aus dem zweiten Beutel erstmal einen
Starter machen und 'denen mal richtig Luft in den Hintern blasen'
Aber scha mer mal... Im Moment habe ich eine etwa 2-3 Zoll dicke
Schaumdecke auf der Würze stehen, eher noch verhaltenes Blubbern. kaum
ausgetriebene Hopfenharze (sind aber eh wenige in der Würze).
VG Oliver ____________________ One two three four five six seven
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Antwort 98 |
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erstellt am: 15.1.2012 um 10:20 |
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Hallo Udo,
wenn ich es richtig verstanden hab, dann hast Du nicht nur Hefe, sondern
auch die Zuckerlösung mit reingekippt.
Da ist es eigentlich kein Wunder, dass es wieder gärt, denn da wird der
zugegebene Zucker vergoren.
Ein Fehler war das aber sicherlich nicht, kann gut sein, dass das jetzt
vollends runterzieht.
Mit dem von mir verlinkten Rechner kann man übrigens auch die Menge an
geernteter Hefe berechnen (repiching from slurry und die Einheiten kann man
auch umstellen), den link hab ich von BlaueEule.
Stefan
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Antwort 99 |
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