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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Le gauloissés tarweé, der gallische Hammer. Gebraut 1.1.2012 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2012 um 10:43 |
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Hallo Brauis,
das hier beschriebene Gärverhalten in Bezug auf Hefemenge deckt sich mit
einer kürzlich gemachten Beobachtung.
Bisher habe ich auf 20l Würze mit 15°P 11g Notti gegeben, was zu einer
Endvergährung von 5°P führte.
Beim letzten Sud stockte die Gärung am 3. Tag auch bei 5°P. Da habe ich
dann einfach ein 2. Tütchen (11g) oben aufgestreut... und siehe da, die
Gärung kam wieder zu Gange und bescherte mir 3° Endvergärung.
In Zukunft werde ich meinen Suden 2 Päckchen a 11g spendieren. Die Angeben
der Hersteller beziehen sich manchmal nur auf die Würzemenge. Das die Hefe
aber 15° Zucker niederkämpfen muss wird hierbei wohl nicht
berücksichtigt.
By the way,...... das Forum hat mir in den 2 Brauerjahren schon sehr oft
weitergeholfen und der Umgangston ist auch recht freundlich und sachlich.
In anderen Foren wird da manchmal ganz schön unsachlich rumgeprollt. Also
bleibt weiterhin so wie ihr seit und wir können uns die Kinderkacke
mit dem Verhaltenscodex sparen.
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Antwort 100 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2012 um 13:27 |
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Wie gesagt, hiermit kann man die Menge an Trockenhefe und auch
Erntehefe genau ausrechnen.
Stefan
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Antwort 101 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2012 um 22:37 |
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Hat es Etwas gebracht, das zweite Tütchen der Blanche zu rehydrieren und in
den Sud zu geben ?
Ja, es hat.
Nachdem die Aktivität gestern Abend ja wieder anstieg, kam zunächst die
Sorge, DU Stefan könntest mit Deiner Vermutung, dies liege nur daran, daß
ich die Hefe samt Zuckerlösung in das Jungbier geschüttet habe, Recht
haben.
Aber, um drei Uhr früh brodelte es wirklich heftig im Gäreimer und im
Meßbecher blubberte es wie zu besten Flying-Weizen-Zeiten.
Vor ca. 2 Stunden ging die Blubberrate dann wieder langsam zurück und
inszwischen sind wir bei ca. 2 Blubbs die Minute. Das sagt uns zwar
mathematisch Nichts, aber es ist immerhin ein Zeichen für Restaktivität.
Vor wenigen Minuten habe ich dann - oh du böse Ungeduld - nicht mehr an
mich halten können und einen kurzen Blick unter den Deckel des Gäreimers
geworfen.
Die Kräusen stehen zur Zeit in einer gut vier Zentimeter dicken Schicht auf
dem Jungbier
Das mit der Zuckergabe zu erklären, wäre m.E. verfehlt. Für mich sieht das
tatsächlich nach einem zweiten HG-Durchlauf in der Phase der Beruhigung
aus.
Für mich steht fest, daß das Verhältnis zwischen °Plato, Anstellmenge der
Würze und Menge der Anstellhefe von Anfang an das Problem war und die
Blanche bei richtiger Dosierung tatsächlich in der Lage ist, diese StW weg
zu knabbern.
Über die S-04 wage ich kein Urteil, denn diese hatte ich ja nicht
rehydriert und gemessen an Menge und StW auch viel zu niedrig dosiert.
Fakt ist, die Blanche ist in der Lage es zu richten und sie wird es auch
richten.
Was jetzt kommt, kann dem LGT nur gut tun. Morgen Mittag theoretische
Prüfung für den LKW-Schein und den Rest der Woche normale Arbeit plus
Fahrstunden im Hängerbetrieb um auf die praktische Prüfung C/CE Ende Januar
vorzubereiten.
Das bedeutet, ich werde diese Woche außer für gelegentlich Kontrollen kaum
Zeit und Abends auch eher weniger Kraft haben, mich dem LGT zu widmen.
Frühestens Samstag also kann eventuell über's Abfüllen nachgedacht
werden.
Da das LGT bis dahin zwar schon 21 Tage im Eimer ist, davon aber 14 Tage
mit viel zu wenige Hefe einfach nur "herumlag", muß der kommende Samstag
aber nicht zwingend der Abfülltag sein.
Merke: Mit geeigneten Maßnahmen kann auch eine absolut zum Stillstand
gekommene, aber noch nicht abgeschloßene HG wieder in die Gänge gebracht
werden.
Höre und vertraue auf Deine Freunde im Forum, die wissen wovon sie
reden.
Laß Dich nicht von irgendwelchen Trittbrettfahrern wider besseren
Wissens zu unüberlegten, das Bier schädigenden Maßnahmen verleiten.
Gebe Dich nicht der Panik anheim
Über Dich in Geduld und der Anwendung gesunden
Menschenverstandes
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 102 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2012 um 22:56 |
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Also erst mal Toi! Toi! für deinen Hammer hier Udo,
habe jetzt mal den ganzen Tröt quergelesen und mich würde mal die
Geschichte mit diesem Gerome-Typen interessieren. Was ist da gelaufen?
Es stehen ja nur 2 Antworten drin und er ist als Gast gekennzeichnet. Hat
sich da jemand eingeschmuggelt, wer ja wohl ein Ding...
Grüße
Holger
____________________
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Antwort 103 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2012 um 23:10 |
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Jou Holger, da hatte sich Jemand, der Etwas gegen mich persönlich hat,
eingeschmuggelt und sich für den bislang lediglich mittels PN in einem
anderen Forum in Erscheinung getretenen Gerome ausgegeben um mich aufs
Glatteis zu führen.
Vor Allem Stefans und Tazzys Einwände sorgten aber dafür, daß mein
Denkapparat wieder in die Gänge kam und ich es nicht verbockte.
Letztlich machte der angebliche Gerome dann noch eine üble Bemerkung, die
Michael nach Rückfrage dazu bewegte, diese zu löschen und Gerome aus dem
Forum zu kicken.
Das ist leider zu einer von mir nicht gewollten, aber letztlich rechtzeitig
terminierten Scharade / billigen Seifenoper angeschwollen.
In Zukunft werde ich mich einfach immer auf meine in meinem letzten Post
verfassten Merksätze zurück ziehen
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 104 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2012 um 07:20 |
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Hallo Udo,
Noch zwei Dinge:
Da Du Zucker zugegeben hast, erhöht sich Deine Ausgangsstammwürze und die
Refraktometermessung ändert sich dadurch, da der Alkoholfehler größer
wird.
Um wie viel genau kann ich Dir nicht sagen, denn ich weiß nicht wie viel
Zucker in wie viel Wasser Du zugegeben hast, und selbst dann muss man genau
rechnen.
Aber egal, warte einfach, bis der Wert konstant bleibt, Du kannst dann halt
keine absolute Aussage über den Restextrakt machen, geht mir aber auch oft
so (ich verdünne oft während der Gärung oder geb Zucker zu). Ansonsten
hilft eine Spindel.
Außerdem ehrt es Dich sehr, dass Du gleich beim dritten (?) Sud ein 20°P
Bier mit hohem Rohfruchtanteil braust, aber Du siehst auch, dass
Erfahrungen sammeln auch nicht verkehrt ist
Mit der richtigen Menge Hefe anstellen ist enorm wichtig und gerade bei so
hohen Stammwürzen stimmen die Herstellerangaben auf den Päckchen nicht
mehr.
Viel Erfolg mit dem Bier!
Stefan
[Editiert am 16.1.2012 um 07:37 von Boludo]
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Antwort 105 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2012 um 21:18 |
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Es war der vierte Sud Stefan.
Und eben wollt ich schreiben, daß ich mit meinem Latein am Ende bin.
Nachdem der Tag absolut perfekt und fehlerfrei gelaufen ist, ich also
bester Laune war, dachte ich mir, ich könnte ja mal messen, was der
Refraktometer jetzt sagt.
Tjo,
ganze 0,2°Brix weniger
Aber Du hast natürlich recht, die 208g Zucker in 200ml Wasser haben die StW
wieder verändert und die Ausgangsposition ist absolut nicht mehr
definiert.
Tatsächlich denke ich, daß ich schon beim Feststellen der ursprünglichen
StW vor der Hefegabe einen Fehler gemacht habe und die von mir notierten
20,5°P StW wahrscheinlich stark nach oben korrigiert werden müßten.
Denn...
ich habe heute nicht nur wie gewohnt am Bottich geschnuppert, sondern auch
eine 4cl Probe in ein Glas gezogen und diese dann verkostet.
Ich habe schon einige starke Biere getrunken, ich weiß wie ein
hoch-alkoholisches Bier sich auf der Zunge anfühlt und wie es schmeckt und
sich im Abgang entfaltet.
Und ich will ab sofort Quatsutsumaishikatheodischiubannomehasi heißen, wenn
das nicht mindestens 11%vol.Alc. im LGT sind.
Ich lasse das Ganze noch bis Samstag stehen und sollte sich bis dahin nicht
mehr wirklich eine Änderung einstellen, definiere ich das LGT als
endvergoren und fülle es wie geplant ab. (5,5g CO2/L)
Ich stelle aufgrund des bisherigen Verlaufes SÄMTLICHE Messergebnisse in
Frage und verlasse mich auf meinen Bauch, meine Geschmacksnerven und meinen
Verstand.
Fehler, die schon am Anfang gemacht wurden, lassen sich nicht mehr
nachvollziehen oder kompensieren.
Also muß ich auf die ursprüngliche Methode zurück greifen, welche ich
Neulingen ja auch immer empfehle:
Tut sich einige Tage Nichts mehr im Sud / Gärröhrchen und ändert sich der
Vergärungsgrad nicht mehr, ist das Bier endvergoren und kann in die
Nachgärung geschickt werden.
Was Anderes als das könnte ich noch gro tun ?
Nichts.
Also wird es wohl so kommen.
Ich denke tatsächlich, daß der falsche Gerome mich verarschen wollte, ich
es selber aber besser hin bekommen habe. Denn ich habe es wirklich getan,
mich selber verarscht
Ich glaube nicht mehr daran, daß ich das LGT noch weiter runter vergären
kann.
Umrühren, frische S-04, frische Blanche, umrühren... blubblubblub...und
keine Veränderung im Restextrakt. Das Ende der Fahnenstange ist m.E.
erreicht
Und ich hab hier einen Gäreimer mit nem Irrsinns-Aroma-Bier mit über 11%
vol.Alc. stehen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 106 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2012 um 21:30 |
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Und ich stelle mal ganz bescheiden fest...nicht anderes wäre
herausgekommen, wenn Du das Bier einfach 3 Wochen in Ruhe gelassen
hättest..... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 107 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2012 um 21:50 |
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Tjo, wie sagt Konfuzius ?
"In der Ruhe liegt die Kraft"
Und wo liegt die Ruhe
"Six feed under"
Hast wohl recht René
Achso, die Spindel, hab ich die Spindel schon erwähnt ?
Die sagt, die Dichte liegt jetzt bei 1020 ... mal so am Rande bemerkt. Ich
bn allerdings im Moment des Rechnens wirklich müde. (Wer die LKW-Theorie
mit 0 Fehlern besteht und dann einzweidrei Bierchen süffelt, hat das Recht
des Rechnens müde zu sein ) ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 108 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2012 um 21:57 |
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oder wie Konfuzius sagt....
"Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen
zweiten."
Glückwunsch zur LKW-Prüfung
P.S. Sagt jemand der zu blöd ist, vernünftig nach Rückspiegel zu fahren....
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 109 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2012 um 22:00 |
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Antwort 110 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2012 um 22:42 |
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Glückwunsch zur Theorieprüfung!
Das ist der Haken am Refraktometer, wenn man die Ausgangsstammwürze nicht
genau kennt, dann tappt man ziemlich im Dunkeln.
1020 Dichte sind 5,1°P Restextrakt, hört sich doch gut an.
Wenn sich wirklich nix mehr tut dann füll halt in ein paar Tagen ab.
Hoffentlich packt die Hefe die Nachgärung noch.
Was echt heftig ist, ist dass die Hefe in der dicken Zuckerpampe angefangen
hat zu arbeiten (208g Zucker in 200mL Wasser).
Die Hefe sollte man sich wohl merken.
Stefan
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Antwort 111 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2012 um 22:59 |
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Das sicher Stefan.
Die Blanche wird auch bei der zweiten Edition des Flying wieder zum Einsatz
kommen und sicher wird es auch noch einen zweiten LGT-Sud geben und da hat
die Blanche ihren Platz im Gäreimer sicher.
Ich habe noch keinen Vergleich zu anderen Weizenhefen, kann daher nicht
über Andere urteilen. Aber ich kann beurteilen, wie sich die Blanche bei
mir geschlagen hat und da hat sie ganz einfach nur auf voller Linie
gepunktet und deshalb werd ich sie gerne wieder einspannen.
Nächsten Sonntag geht's ans Küchenbier " Tauroplu". Über die Hefe bin ich mir aber noch
nicht im klaren. Eine Weizenhefe soll es eher nicht werden. Ich hätte es
gerne Etwas trockener, malziger. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 112 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2012 um 23:21 |
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Wenn du bei Gärende eine Refraktometer- und Spindelmessung machst,
kannst du die Stammwürze ausrechnen.
Gruß Hotte
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Antwort 113 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2012 um 07:24 |
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Ja, stimmt, da gibt es sogar ein Programm vom Earl mit dem man das
ausrechnen kann:
http://www.hb-tauschboerse.bplaced.net/Programme/Bieranalys
e_1.5.xls
Ich wollte das jetzt mal kurz ausrechnen, aber leider ist es bei all dem
Prosa gar nicht so einfach herauszulesen, was Udo da jetzt mit dem
Refraktometer gemessen hat.
Stefan
[Editiert am 17.1.2012 um 08:03 von Boludo]
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Antwort 114 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2012 um 18:21 |
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Antwort 115 |
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Gast
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erstellt am: 17.1.2012 um 20:05 |
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Hier irrt der Autor gewaltig !
Im Moment sind es rd. 8,7 abv.
Um auf über 11 abv zu kommen, muesste der Spindelwert auf 1002 kommen bzw
Refrakto auf 8,5 Brix.
So nach meinem Verständnis wäre das ein EVG > 97 % , dazu schon einmal
im Voraus herzlichen Glückwunsch
By the way : Ich verstehe den Hype wegen dieses Rezeptes kaum noch ...
Da hat irgendein Franzose ( ??? ) , der übrigens lausiges, sehr
fehlerhaftes Französisch schreibt, ein ziemlich phantasieloses Rezept
hingeklatscht, bei dem nicht eimal alle nötigen Angaben komplett sind , was
übrigens stark an das allseits als Einsteigerrezept bekannte Klosterbier
erinnert, nur eben nicht dunkel, und hier wird ein Trara gemacht, als hätte
man 8-köpfige Lebewesen
auf dem Mond entdeckt ....
just my 2 cents
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2012 um 20:11 |
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Den Hype kann auch nur verstehen, wer noch nicht seinen zehnten Sud heil
und appetittlich in die Flasche bekommen hat
Greets Udo,
der wie schon erwähnt absolut nicht mehr davon überzeugt ist, die
ursprüngliche StW richtig gemessen zu haben, dementsprechend auch ned
wirklich sicher sein kann, wo EVG und Alc nu wirklich angekommen sind. Dem
das aber inzwischen auch absolut egal ist, weil das Jungbier bereits
hervorragend riecht und schmeckt
Und letztlich kommt es nur DARAUF an... das Bier soll gut schmecken.
Deshalb braue ich ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 117 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2012 um 20:59 |
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Hi Udo,
sollte Dein Bier bereits vollends vergoren sein, sieht es laut Earls
Programm folgendermaßen aus:
20,3°P Stammwürze, 8,6% Alkohol, 75% scheinbarer Vergärungsgrad.
Hört sich absolut vernünftig an.
Bedenke, dass Durch die Carbonisierung je nach Konzentration der
Zuckerlösung der Alkoholgehalt um bis zu 0,5% steigen kann.
Vermutlich hattest Du Recht und das Bier ist vollends durchgegoren.
Warum Du unten was anderes gemessen hast als oben kapiert vermutlich
niemand.
Ich würd trotzdem noch ein paar Tage warten, das Bier klärt sich dann noch
zusätzlich und Du kannst sicher sein, dass der Wert wirklich konstant
ist.
Stefan
[Editiert am 17.1.2012 um 21:01 von Boludo]
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Antwort 118 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2012 um 21:20 |
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Hallo,
ich kann bestätigen, solch ein aromatisches Gebräu hatte ich auch noch
nicht im Gäreimer. Ist aber auch mein erster Sud >20′P und mal
abseits der 'Standarthefen'.
Mich hat vor allem die Tatsache zum Nachbau animiert, dass man einen
Feldversuch mit zumindest zwei hessischen Suden machen kann, dessen
Erinnerung an das ursprüngliches Ergebnis im Nebel des (vermutlich
alkoholbedingten) Vergessens verschütt ging.
Ausserdem ist das Rezept weitgehend schlüssig, abgesehen von der doch sehr
moderaten Hopfung. Aber wer weiss, vielleicht ist gerade das der Clou, da
sich die Hefe so viel besser entfalten kann.
Der Hype dürfte wohl erst dann entstehen, wenn im Forum die
Verkostungsnotizen auftauchen ...
Ansonsten bei mir Tag 3 der Gärung - alles im Rahmen...
VG Oliver, der sich gerade fragt, ob und wer von uns hier den Franzmann
gespielt hat.... ____________________ One two three four five six seven
All good children go to heaven.
------
Mein Braukeller - hier bin ich Mensch,
hier darf ich's sein.
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Antwort 119 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2012 um 14:23 |
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Es ist abgefüllt und steht jetzt in der NG.
Nun wird es sich weisen, ob das Rezept und die Verfahrensweise wirklich
einen Hammer ergeben.
Wenn es so schmeckt, wie es jetzt im ganzen Haus riecht, dann ist es sicher
ein feines Bier......
...und ein hochalkoholisches Bier zudem.
Also kein Alltags-Fernsehbier, sondern eines Welches mit Bedacht genoßen
werden will.
Die Farbe liegt letztlich bei rund 50EBC, wie schon merhfach erlebt, hat
das Bier zwischen Hopfenseien und Abfüllung an Farbkraft verloren. Das mag
daran liegen, daß vor der Gärung noch zahlreiche gelöste Hopfenharze in der
Schwebe sind, welche das Bier verdunkeln.
Also wird das LGT jetzt bis nächsten Samstag in der Küche zur NG verbleiben
und dann in das Gästezimmer umziehen um dort zu reifen.
Die Verkostung der ersten Wöchnerin, kommenden Samstag, werde ich mir wie
gehabt nicht nehmen lassen. Ich weiß inzwischen, daß ein Jungbier nach der
NG und VOR der Reifung noch ungehobelt und wild ist, aber trotzdem bereits
Aussagen über die voraussichtliche Entwicklung möglich sind.
Decken wir also den Mantel "Gebraut" über das LGT und wenden uns neuen
Aufgaben zu. Morgen gitl es, das Tauroplu zu brauen und in zwei Wochen dann
die zweite Auflage des Flying. Das Flying zwischendurch, weil die anderen
Biere erheblich länger gären und reifen müssen und ich einer
Bierverknappung und der somit nötigen Beschaffung von Bier aus
Massenbierhaltung entgegen wirken will.
Das Hefesediment des LGT habe ich übrigens geerntet und kalt gestellt. Es
wird morgen Abend dem Tauroplu zugeführt.
@Oliver: Ich drück die Daumen, daß bei Dir Alles glatt geht. In einigen
Wochen schicke ich Dir dann von meinem LGT damit Du vergleichen kannst
Allzeit gut Sud,
Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 120 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 23:16 |
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Hallo,
kurzer Zwischenstand:
am 14.1. angestellt, am 23.1 mit einem Päckchen angestellter T-58
nachgefüttert, da erst bei ca 45% tatsächlicher Vg angekommen. Die Hefe war
leider schon, wie ich dann feststellen musste, einen Monat abgelaufen.
Leider konnte ich mich aus dienstlichen Gründen nicht wirklich davon
überzeugen, dass die Hefe fit war, letztendlich hat sich auch nichts weiter
getan.
Habe nochmal frische Trockenhefe geordert, werde die Tage erneut
nachfüttern.
Ich denke schon, dass aufgrund hoher Stammwürze und kurzer 63er Rast der
vorgegebene Evg kaum zu erreichen sein dürfte.
Schaun wer mal...
VG Oliver
____________________ One two three four five six seven
All good children go to heaven.
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Mein Braukeller - hier bin ich Mensch,
hier darf ich's sein.
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Antwort 121 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 23:32 |
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Also lag es ned wirklich an meiner Art der Gärführung.
Das Bier ist so.
Nu frag ich mich natürlich, Oliver, auf welchen "vorgegebenen EVG" Du Dich
beziehst.
Das ursprüngliche Rezept macht dahingehend keinerlei Aussagen.
WIR haben uns mit unserer jeweiligen Brau-Software aufgrund der
vorliegenden Informationen diverse Werte selber berechnet.
Das Rezept nennt weder StW, noch IBUs oder EBC, geschweige denn einen EVG
Oder ?
Aber zumindest dürfte Dir jetzt klar werden, warum ich es unterm Strich 21
Tage auf der Hefe habe liegen lassen und nach 14 Tagen nochmal eine Tüte
S-04 und eine Tüte Blanche nachgeschoben habe
Weil es halt so absolut nicht unseren Vorstellungen von einem normalen
Gärverlauf entspricht.
Ich bin allerdings davon überzeugt, daß das, was jetzt noch in der NG in
den Flaschen steht und Samstag in die Kälte zur Reifung kommt, ein
wirklicher Genuß werden wird.
Darauf muß ich einfach vertrauen.
Und ich bin wirklich gespannt wie'n Flitzebogen auf den Vergleich der
beiden Editionen des LGT. Da freue ich mich jetzt schon riesig drauf.
Samstag Abend gibt es das erste Bild vom noch jungen LGT im Glas und einen
ersten Verkostungsbericht von mir. Und ganz ehrlich, ich bin schon richtig
zappelig deswegen
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 122 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 00:32 |
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Die erste Woche nach dem Abfüllen ist vergangen.
Bereits heute Morgen habe ich eine der Flaschen in den Kühlschrank gelegt -
die Kästen mit den Anderen in das Kühlzimmer gestellt und somit die
Nachgärung für beendet erklärt.
Diese eine Flasche aus dem Kühlschrank, war dazu bestimmt die erste
Wöchnerin zu sein und vor gut 20min war es dann soweit.
Gelegenheit, die für eine Buddel Bier eingetauschte Digicam mal
auszuprobieren
Shit, das ist wirklich ein Unterschied zur Cam im Blackberry. Da sieht man
ja richtig, daß ich meine Gläser niemals der Spülmaschine überlasse und sie
nur mit heißem und kaltem Wasser ausspüle. Jeder Fingerdapsch ist da zu
sehen
Zurück zum Thema
Spätestens seit dem Flying weiß ich, daß ich bei Bieren, welche mit der
Blanche vergoren wurden, mit richtig Zunder rechnen muß, also bin ich beim
Öffnen der Flasche vorsichtig gewesen.
Es zischte auch kräftig, aber das Bier begnügte sich damit vorsichtig
Richtung Flaschenmündung zu krabbeln. Übercarbonisiert ist es also
nicht.
Schlagartig war die Luft mit dem herben Aroma des Saazers gefüllt, er stieg
mir sofort in die Nase.
Der Schaum entwickelte sich hervorragend und bildete eine schöne samtige
Krone, welche auch nach Minuten noch stabil stand. Während der letzten zehn
Minuten ist sie dann langsam in sich zusammen gefallen und hat dabei einen
schönen Teppich im Glas hinterlassen.
Der Geruch, Saazer, Nelke, Kakao
hö ?
Nochmal eine tiefe Nase
Saazer, Nelke, Kakao, frisches Heu, Malz
aha
Der Antrunk, es legt sich sanft perlend auf die Zunge und was vorher in der
Nase war, liegt jetzt auf den Geschmacksknospen. Der unverkennbare Saazer,
ein Hauch Nelke, eine warme Kakao-Note und Etwas das daran erinnert, auf
einem Grashalm herum zu kauen. Irgendwo ganz tief im Hintergrund glaube ich
Pflaume wahr zu nehmen. Möchte das aber nicht verbriefen, es ist sehr
schwach.
Auf der Zunge rollend, blüht der Hopfen richtig auf und ein ordentlicher,
aber nicht süßer Malzkörper breitet sich aus. Man schmeckt Malz, hat aber
keine Süße, Nichts was pappig oder klebrig schmecken würde.
Im Abgang dann wieder der Saazer, deutlich aber nicht erdrückend und eine
verhaltene Bitterung, welche leise abklingt und angenehm würzig, aber nicht
aufdringlich daher kommt.
Kein Kratzen, kein Erschlagen. Just Ausgewogenheit.
Bemerkenswert... über all dem schwebt die ganze Zeit deutlich der hohe
Alkohol-Gehalt. Er ist präsent und läßt sich nicht leugnen.
Anders als viele "hintervotzige" Biere, die ihren Alkohol-Gehalt im
Geschmack nicht verraten und so zu bösen Fallen werden weil sie einfach zu
gut schmecken und man nicht merkt, wieviel Alc man sich da gerade
reinzieht, spricht der gallische Hammer eine deutliche Sprache..."trink
drei Halbe und Du hast die Lampe richtig am brennen...."
Was mir daran gefällt, es ist deutlich aber nicht unangenehm. Es ist so,
als würde man einen weichen Whiskey trinken. Bei dem schmeckt man den Alc
auch, weiß um seine Wirkung und trinkt ihn trotzdem mit Genuß.
Das war die erste Wöchnerin des noch trüben, dunkelbraunen gallischen
Hammers. Meine Hoffnung ist, daß sich die Trübung noch legt und das LGT
sich dann in einem brillianten Braun bei ca. 50EBC präsentiert.
Wie es sich geschmacklich entwickelt... keine Ahnug, aber bereits jetzt bin
ich überzeugt und weiß, daß meine Sorgen und Nöte durch das Ergebnis
abgegolten werden. Der Aufwand, dieses Bier zu brauen, hat sich gelohnt.
Kein Fernsehabend-Bier, sicher nicht. Ein Bier zum bewussten Genießen. So
schätze ich es ein.
[Editiert am 29.1.2012 um 00:37 von TrashHunter]
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Antwort 123 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 08:55 |
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Hallo Udo,
na, das liest sich doch schön !! Positiv überraschen tut mich ein wenig
das doch deutliche Hopfenaroma, ich hatte mit einem jähen Untergang
desselben in Malz- und Hefearomen gerechnet. Der niedrige Bitterwert
scheint dann immerhin einen schnellen Genuss zu versprechen.
Ich sehe halt mein (oder auch unser) Problem darin, dass ich schon öfters
Sude >16P hatte, und diese mit normalen Hefemengen bewältigt bekam,
daher darauf vertraute, dass sich in der Würze schon genug Hefe vermehren
würde. Und mir damit ein Lehrstück des klassischen Rohrkrepierers
bereitete.
Die gemessenen Werte, umgerechnet in den EVG, könnte ich auch mit der
sensorischen Prüfung beschreiben:: da ist von allem viel, viel drin. Viel
Malzaroma, noch viel frische Hefe, schon viel Alkohol und auch noch viel
Zucker. Und von dem noch deutlich zuviel.
Leider werde ich nie herausbekommen, warum die zweite Hefegabe nicht ankam.
Wahrscheinlich einfach zuwenig Hefezellen.
Leider ist in Günzburg wieder Stau, ich denke am Montag sollte frische Hefe
da sein. Mal sehen, was noch geht..
VG Oliver
____________________ One two three four five six seven
All good children go to heaven.
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Mein Braukeller - hier bin ich Mensch,
hier darf ich's sein.
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Antwort 124 |
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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Le gauloissés tarweé, der gallische Hammer. Gebraut 1.1.2012 |
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