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Seite 5 von 6   «  2  3  4  5  6  »     
Autor: Betreff: Le gauloissés tarweé, der gallische Hammer. Gebraut 1.1.2012
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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 10:43  
Hallo Brauis,

das hier beschriebene Gärverhalten in Bezug auf Hefemenge deckt sich mit einer kürzlich gemachten Beobachtung.

Bisher habe ich auf 20l Würze mit 15°P 11g Notti gegeben, was zu einer Endvergährung von 5°P führte.

Beim letzten Sud stockte die Gärung am 3. Tag auch bei 5°P. Da habe ich dann einfach ein 2. Tütchen (11g) oben aufgestreut... und siehe da, die Gärung kam wieder zu Gange und bescherte mir 3° Endvergärung.

In Zukunft werde ich meinen Suden 2 Päckchen a 11g spendieren. Die Angeben der Hersteller beziehen sich manchmal nur auf die Würzemenge. Das die Hefe aber 15° Zucker niederkämpfen muss wird hierbei wohl nicht berücksichtigt.

By the way,...... das Forum hat mir in den 2 Brauerjahren schon sehr oft weitergeholfen und der Umgangston ist auch recht freundlich und sachlich. In anderen Foren wird da manchmal ganz schön unsachlich rumgeprollt. Also bleibt weiterhin so wie ihr seit und wir können uns die Kinderkacke :D mit dem Verhaltenscodex sparen.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 13:27  
Wie gesagt, hiermit kann man die Menge an Trockenhefe und auch Erntehefe genau ausrechnen.

Stefan
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 22:37  
Hat es Etwas gebracht, das zweite Tütchen der Blanche zu rehydrieren und in den Sud zu geben ?

Ja, es hat.

Nachdem die Aktivität gestern Abend ja wieder anstieg, kam zunächst die Sorge, DU Stefan könntest mit Deiner Vermutung, dies liege nur daran, daß ich die Hefe samt Zuckerlösung in das Jungbier geschüttet habe, Recht haben.

Aber, um drei Uhr früh brodelte es wirklich heftig im Gäreimer und im Meßbecher blubberte es wie zu besten Flying-Weizen-Zeiten.

Vor ca. 2 Stunden ging die Blubberrate dann wieder langsam zurück und inszwischen sind wir bei ca. 2 Blubbs die Minute. Das sagt uns zwar mathematisch Nichts, aber es ist immerhin ein Zeichen für Restaktivität.

Vor wenigen Minuten habe ich dann - oh du böse Ungeduld - nicht mehr an mich halten können und einen kurzen Blick unter den Deckel des Gäreimers geworfen.

Die Kräusen stehen zur Zeit in einer gut vier Zentimeter dicken Schicht auf dem Jungbier :)

Das mit der Zuckergabe zu erklären, wäre m.E. verfehlt. Für mich sieht das tatsächlich nach einem zweiten HG-Durchlauf in der Phase der Beruhigung aus.

Für mich steht fest, daß das Verhältnis zwischen °Plato, Anstellmenge der Würze und Menge der Anstellhefe von Anfang an das Problem war und die Blanche bei richtiger Dosierung tatsächlich in der Lage ist, diese StW weg zu knabbern.

Über die S-04 wage ich kein Urteil, denn diese hatte ich ja nicht rehydriert und gemessen an Menge und StW auch viel zu niedrig dosiert.

Fakt ist, die Blanche ist in der Lage es zu richten und sie wird es auch richten.

Was jetzt kommt, kann dem LGT nur gut tun. Morgen Mittag theoretische Prüfung für den LKW-Schein und den Rest der Woche normale Arbeit plus Fahrstunden im Hängerbetrieb um auf die praktische Prüfung C/CE Ende Januar vorzubereiten.
Das bedeutet, ich werde diese Woche außer für gelegentlich Kontrollen kaum Zeit und Abends auch eher weniger Kraft haben, mich dem LGT zu widmen.
Frühestens Samstag also kann eventuell über's Abfüllen nachgedacht werden.
Da das LGT bis dahin zwar schon 21 Tage im Eimer ist, davon aber 14 Tage mit viel zu wenige Hefe einfach nur "herumlag", muß der kommende Samstag aber nicht zwingend der Abfülltag sein.

Merke:
  • Mit geeigneten Maßnahmen kann auch eine absolut zum Stillstand gekommene, aber noch nicht abgeschloßene HG wieder in die Gänge gebracht werden.
  • Höre und vertraue auf Deine Freunde im Forum, die wissen wovon sie reden.
  • Laß Dich nicht von irgendwelchen Trittbrettfahrern wider besseren Wissens zu unüberlegten, das Bier schädigenden Maßnahmen verleiten.
  • Gebe Dich nicht der Panik anheim
  • Über Dich in Geduld und der Anwendung gesunden Menschenverstandes

  • Greets Udo


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    red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 22:56  
    Also erst mal Toi! Toi! für deinen Hammer hier Udo,

    habe jetzt mal den ganzen Tröt quergelesen und mich würde mal die Geschichte mit diesem Gerome-Typen interessieren. Was ist da gelaufen?

    Es stehen ja nur 2 Antworten drin und er ist als Gast gekennzeichnet. Hat sich da jemand eingeschmuggelt, wer ja wohl ein Ding...

    Grüße
    Holger


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    red_folder.gif erstellt am: 15.1.2012 um 23:10  
    Jou Holger, da hatte sich Jemand, der Etwas gegen mich persönlich hat, eingeschmuggelt und sich für den bislang lediglich mittels PN in einem anderen Forum in Erscheinung getretenen Gerome ausgegeben um mich aufs Glatteis zu führen.
    Vor Allem Stefans und Tazzys Einwände sorgten aber dafür, daß mein Denkapparat wieder in die Gänge kam und ich es nicht verbockte.
    Letztlich machte der angebliche Gerome dann noch eine üble Bemerkung, die Michael nach Rückfrage dazu bewegte, diese zu löschen und Gerome aus dem Forum zu kicken.

    Das ist leider zu einer von mir nicht gewollten, aber letztlich rechtzeitig terminierten Scharade / billigen Seifenoper angeschwollen. :redhead:

    In Zukunft werde ich mich einfach immer auf meine in meinem letzten Post verfassten Merksätze zurück ziehen :)

    Greets Udo


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    red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 07:20  
    Hallo Udo,

    Noch zwei Dinge:
    Da Du Zucker zugegeben hast, erhöht sich Deine Ausgangsstammwürze und die Refraktometermessung ändert sich dadurch, da der Alkoholfehler größer wird.
    Um wie viel genau kann ich Dir nicht sagen, denn ich weiß nicht wie viel Zucker in wie viel Wasser Du zugegeben hast, und selbst dann muss man genau rechnen.
    Aber egal, warte einfach, bis der Wert konstant bleibt, Du kannst dann halt keine absolute Aussage über den Restextrakt machen, geht mir aber auch oft so (ich verdünne oft während der Gärung oder geb Zucker zu). Ansonsten hilft eine Spindel.

    Außerdem ehrt es Dich sehr, dass Du gleich beim dritten (?) Sud ein 20°P Bier mit hohem Rohfruchtanteil braust, aber Du siehst auch, dass Erfahrungen sammeln auch nicht verkehrt ist ;)
    Mit der richtigen Menge Hefe anstellen ist enorm wichtig und gerade bei so hohen Stammwürzen stimmen die Herstellerangaben auf den Päckchen nicht mehr.

    Viel Erfolg mit dem Bier!


    Stefan


    [Editiert am 16.1.2012 um 07:37 von Boludo]
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    red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 21:18  
    Es war der vierte Sud Stefan.
    Und eben wollt ich schreiben, daß ich mit meinem Latein am Ende bin.
    Nachdem der Tag absolut perfekt und fehlerfrei gelaufen ist, ich also bester Laune war, dachte ich mir, ich könnte ja mal messen, was der Refraktometer jetzt sagt.

    Tjo,

    ganze 0,2°Brix weniger :(

    Aber Du hast natürlich recht, die 208g Zucker in 200ml Wasser haben die StW wieder verändert und die Ausgangsposition ist absolut nicht mehr definiert.
    Tatsächlich denke ich, daß ich schon beim Feststellen der ursprünglichen StW vor der Hefegabe einen Fehler gemacht habe und die von mir notierten 20,5°P StW wahrscheinlich stark nach oben korrigiert werden müßten.

    Denn...

    ich habe heute nicht nur wie gewohnt am Bottich geschnuppert, sondern auch eine 4cl Probe in ein Glas gezogen und diese dann verkostet.

    Ich habe schon einige starke Biere getrunken, ich weiß wie ein hoch-alkoholisches Bier sich auf der Zunge anfühlt und wie es schmeckt und sich im Abgang entfaltet.

    Und ich will ab sofort Quatsutsumaishikatheodischiubannomehasi heißen, wenn das nicht mindestens 11%vol.Alc. im LGT sind. :o

    Ich lasse das Ganze noch bis Samstag stehen und sollte sich bis dahin nicht mehr wirklich eine Änderung einstellen, definiere ich das LGT als endvergoren und fülle es wie geplant ab. (5,5g CO2/L)

    Ich stelle aufgrund des bisherigen Verlaufes SÄMTLICHE Messergebnisse in Frage und verlasse mich auf meinen Bauch, meine Geschmacksnerven und meinen Verstand.
    Fehler, die schon am Anfang gemacht wurden, lassen sich nicht mehr nachvollziehen oder kompensieren.
    Also muß ich auf die ursprüngliche Methode zurück greifen, welche ich Neulingen ja auch immer empfehle:
    Tut sich einige Tage Nichts mehr im Sud / Gärröhrchen und ändert sich der Vergärungsgrad nicht mehr, ist das Bier endvergoren und kann in die Nachgärung geschickt werden.
    Was Anderes als das könnte ich noch gro tun ?
    Nichts.
    Also wird es wohl so kommen.
    Ich denke tatsächlich, daß der falsche Gerome mich verarschen wollte, ich es selber aber besser hin bekommen habe. Denn ich habe es wirklich getan, mich selber verarscht :puzz:

    Ich glaube nicht mehr daran, daß ich das LGT noch weiter runter vergären kann.
    Umrühren, frische S-04, frische Blanche, umrühren... blubblubblub...und keine Veränderung im Restextrakt. Das Ende der Fahnenstange ist m.E. erreicht :)

    Und ich hab hier einen Gäreimer mit nem Irrsinns-Aroma-Bier mit über 11% vol.Alc. stehen. ;)


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    red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 21:30  
    Und ich stelle mal ganz bescheiden fest...nicht anderes wäre herausgekommen, wenn Du das Bier einfach 3 Wochen in Ruhe gelassen hättest..... ;)


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    red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 21:50  
    Tjo, wie sagt Konfuzius ?
    "In der Ruhe liegt die Kraft"
    Und wo liegt die Ruhe
    "Six feed under"
    ;)

    Hast wohl recht René :)

    Achso, die Spindel, hab ich die Spindel schon erwähnt ?
    Die sagt, die Dichte liegt jetzt bei 1020 ... mal so am Rande bemerkt. Ich bn allerdings im Moment des Rechnens wirklich müde. (Wer die LKW-Theorie mit 0 Fehlern besteht und dann einzweidrei Bierchen süffelt, hat das Recht des Rechnens müde zu sein ;) )


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    red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 21:57  
    oder wie Konfuzius sagt....

    "Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten."

    Glückwunsch zur LKW-Prüfung :thumbup:

    P.S. Sagt jemand der zu blöd ist, vernünftig nach Rückspiegel zu fahren.... :redhead:


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    red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 22:00  
    Die Praktische kommt noch... dann wird sich weisen, wie gut ich bin :)


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    red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 22:42  
    Glückwunsch zur Theorieprüfung! :thumbsup:

    Das ist der Haken am Refraktometer, wenn man die Ausgangsstammwürze nicht genau kennt, dann tappt man ziemlich im Dunkeln.
    1020 Dichte sind 5,1°P Restextrakt, hört sich doch gut an.
    Wenn sich wirklich nix mehr tut dann füll halt in ein paar Tagen ab.
    Hoffentlich packt die Hefe die Nachgärung noch.
    Was echt heftig ist, ist dass die Hefe in der dicken Zuckerpampe angefangen hat zu arbeiten (208g Zucker in 200mL Wasser).
    Die Hefe sollte man sich wohl merken.

    Stefan
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    red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 22:59  
    Das sicher Stefan.
    Die Blanche wird auch bei der zweiten Edition des Flying wieder zum Einsatz kommen und sicher wird es auch noch einen zweiten LGT-Sud geben und da hat die Blanche ihren Platz im Gäreimer sicher.
    Ich habe noch keinen Vergleich zu anderen Weizenhefen, kann daher nicht über Andere urteilen. Aber ich kann beurteilen, wie sich die Blanche bei mir geschlagen hat und da hat sie ganz einfach nur auf voller Linie gepunktet und deshalb werd ich sie gerne wieder einspannen.

    Nächsten Sonntag geht's ans Küchenbier "Tauroplu". Über die Hefe bin ich mir aber noch nicht im klaren. Eine Weizenhefe soll es eher nicht werden. Ich hätte es gerne Etwas trockener, malziger.


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    red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 23:21  
    Wenn du bei Gärende eine Refraktometer- und Spindelmessung machst, kannst du die Stammwürze ausrechnen.

    Gruß Hotte
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    red_folder.gif erstellt am: 17.1.2012 um 07:24  
    Ja, stimmt, da gibt es sogar ein Programm vom Earl mit dem man das ausrechnen kann:
    http://www.hb-tauschboerse.bplaced.net/Programme/Bieranalys e_1.5.xls

    Ich wollte das jetzt mal kurz ausrechnen, aber leider ist es bei all dem Prosa gar nicht so einfach herauszulesen, was Udo da jetzt mit dem Refraktometer gemessen hat.

    Stefan


    [Editiert am 17.1.2012 um 08:03 von Boludo]
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    red_folder.gif erstellt am: 17.1.2012 um 18:21  
    Moin Stefan:
    Stammwürze war 20,5°Plato
    Refraktometerwert ist unverändert 11,4°Brix
    Spindelwert ist 1020.

    Greets Udo


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    red_folder.gif erstellt am: 17.1.2012 um 20:05  

    Zitat von TrashHunter, am 16.1.2012 um 21:18

    Und ich hab hier einen Gäreimer mit nem Irrsinns-Aroma-Bier mit über 11% vol.Alc. stehen. ;)


    Hier irrt der Autor gewaltig !

    Im Moment sind es rd. 8,7 abv.
    Um auf über 11 abv zu kommen, muesste der Spindelwert auf 1002 kommen bzw Refrakto auf 8,5 Brix.
    So nach meinem Verständnis wäre das ein EVG > 97 % , dazu schon einmal im Voraus herzlichen Glückwunsch :D

    By the way : Ich verstehe den Hype wegen dieses Rezeptes kaum noch ...
    Da hat irgendein Franzose ( ??? ) , der übrigens lausiges, sehr fehlerhaftes Französisch schreibt, ein ziemlich phantasieloses Rezept hingeklatscht, bei dem nicht eimal alle nötigen Angaben komplett sind , was übrigens stark an das allseits als Einsteigerrezept bekannte Klosterbier erinnert, nur eben nicht dunkel, und hier wird ein Trara gemacht, als hätte man 8-köpfige Lebewesen
    auf dem Mond entdeckt ....
    just my 2 cents
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    red_folder.gif erstellt am: 17.1.2012 um 20:11  
    Den Hype kann auch nur verstehen, wer noch nicht seinen zehnten Sud heil und appetittlich in die Flasche bekommen hat ;)

    Greets Udo,

    der wie schon erwähnt absolut nicht mehr davon überzeugt ist, die ursprüngliche StW richtig gemessen zu haben, dementsprechend auch ned wirklich sicher sein kann, wo EVG und Alc nu wirklich angekommen sind. Dem das aber inzwischen auch absolut egal ist, weil das Jungbier bereits hervorragend riecht und schmeckt :) Und letztlich kommt es nur DARAUF an... das Bier soll gut schmecken. Deshalb braue ich ;)


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    red_folder.gif erstellt am: 17.1.2012 um 20:59  
    Hi Udo,

    sollte Dein Bier bereits vollends vergoren sein, sieht es laut Earls Programm folgendermaßen aus:
    20,3°P Stammwürze, 8,6% Alkohol, 75% scheinbarer Vergärungsgrad.
    Hört sich absolut vernünftig an.
    Bedenke, dass Durch die Carbonisierung je nach Konzentration der Zuckerlösung der Alkoholgehalt um bis zu 0,5% steigen kann.

    Vermutlich hattest Du Recht und das Bier ist vollends durchgegoren.
    Warum Du unten was anderes gemessen hast als oben kapiert vermutlich niemand.
    Ich würd trotzdem noch ein paar Tage warten, das Bier klärt sich dann noch zusätzlich und Du kannst sicher sein, dass der Wert wirklich konstant ist.

    Stefan


    [Editiert am 17.1.2012 um 21:01 von Boludo]
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    red_folder.gif erstellt am: 17.1.2012 um 21:20  
    Hallo,

    ich kann bestätigen, solch ein aromatisches Gebräu hatte ich auch noch nicht im Gäreimer. Ist aber auch mein erster Sud >20′P und mal abseits der 'Standarthefen'.
    Mich hat vor allem die Tatsache zum Nachbau animiert, dass man einen Feldversuch mit zumindest zwei hessischen Suden machen kann, dessen Erinnerung an das ursprüngliches Ergebnis im Nebel des (vermutlich alkoholbedingten) Vergessens verschütt ging.

    Ausserdem ist das Rezept weitgehend schlüssig, abgesehen von der doch sehr moderaten Hopfung. Aber wer weiss, vielleicht ist gerade das der Clou, da sich die Hefe so viel besser entfalten kann.
    Der Hype dürfte wohl erst dann entstehen, wenn im Forum die Verkostungsnotizen auftauchen ... :)

    Ansonsten bei mir Tag 3 der Gärung - alles im Rahmen...


    VG Oliver, der sich gerade fragt, ob und wer von uns hier den Franzmann gespielt hat....


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    red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 14:23  
    Es ist abgefüllt und steht jetzt in der NG.
    Nun wird es sich weisen, ob das Rezept und die Verfahrensweise wirklich einen Hammer ergeben.
    Wenn es so schmeckt, wie es jetzt im ganzen Haus riecht, dann ist es sicher ein feines Bier......
    ...und ein hochalkoholisches Bier zudem.
    Also kein Alltags-Fernsehbier, sondern eines Welches mit Bedacht genoßen werden will.

    Die Farbe liegt letztlich bei rund 50EBC, wie schon merhfach erlebt, hat das Bier zwischen Hopfenseien und Abfüllung an Farbkraft verloren. Das mag daran liegen, daß vor der Gärung noch zahlreiche gelöste Hopfenharze in der Schwebe sind, welche das Bier verdunkeln.

    Also wird das LGT jetzt bis nächsten Samstag in der Küche zur NG verbleiben und dann in das Gästezimmer umziehen um dort zu reifen.
    Die Verkostung der ersten Wöchnerin, kommenden Samstag, werde ich mir wie gehabt nicht nehmen lassen. Ich weiß inzwischen, daß ein Jungbier nach der NG und VOR der Reifung noch ungehobelt und wild ist, aber trotzdem bereits Aussagen über die voraussichtliche Entwicklung möglich sind.

    Decken wir also den Mantel "Gebraut" über das LGT und wenden uns neuen Aufgaben zu. Morgen gitl es, das Tauroplu zu brauen und in zwei Wochen dann die zweite Auflage des Flying. Das Flying zwischendurch, weil die anderen Biere erheblich länger gären und reifen müssen und ich einer Bierverknappung und der somit nötigen Beschaffung von Bier aus Massenbierhaltung entgegen wirken will.

    Das Hefesediment des LGT habe ich übrigens geerntet und kalt gestellt. Es wird morgen Abend dem Tauroplu zugeführt.

    @Oliver: Ich drück die Daumen, daß bei Dir Alles glatt geht. In einigen Wochen schicke ich Dir dann von meinem LGT damit Du vergleichen kannst :)

    Allzeit gut Sud,
    Udo


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    Hallo,

    kurzer Zwischenstand:
    am 14.1. angestellt, am 23.1 mit einem Päckchen angestellter T-58 nachgefüttert, da erst bei ca 45% tatsächlicher Vg angekommen. Die Hefe war leider schon, wie ich dann feststellen musste, einen Monat abgelaufen. Leider konnte ich mich aus dienstlichen Gründen nicht wirklich davon überzeugen, dass die Hefe fit war, letztendlich hat sich auch nichts weiter getan.
    Habe nochmal frische Trockenhefe geordert, werde die Tage erneut nachfüttern.
    Ich denke schon, dass aufgrund hoher Stammwürze und kurzer 63er Rast der vorgegebene Evg kaum zu erreichen sein dürfte.
    Schaun wer mal...

    VG Oliver


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    Also lag es ned wirklich an meiner Art der Gärführung.
    Das Bier ist so.

    Nu frag ich mich natürlich, Oliver, auf welchen "vorgegebenen EVG" Du Dich beziehst.
    Das ursprüngliche Rezept macht dahingehend keinerlei Aussagen.
    WIR haben uns mit unserer jeweiligen Brau-Software aufgrund der vorliegenden Informationen diverse Werte selber berechnet.
    Das Rezept nennt weder StW, noch IBUs oder EBC, geschweige denn einen EVG :)

    Oder ?

    Aber zumindest dürfte Dir jetzt klar werden, warum ich es unterm Strich 21 Tage auf der Hefe habe liegen lassen und nach 14 Tagen nochmal eine Tüte S-04 und eine Tüte Blanche nachgeschoben habe :)
    Weil es halt so absolut nicht unseren Vorstellungen von einem normalen Gärverlauf entspricht.

    Ich bin allerdings davon überzeugt, daß das, was jetzt noch in der NG in den Flaschen steht und Samstag in die Kälte zur Reifung kommt, ein wirklicher Genuß werden wird.
    Darauf muß ich einfach vertrauen.
    Und ich bin wirklich gespannt wie'n Flitzebogen auf den Vergleich der beiden Editionen des LGT. Da freue ich mich jetzt schon riesig drauf.

    Samstag Abend gibt es das erste Bild vom noch jungen LGT im Glas und einen ersten Verkostungsbericht von mir. Und ganz ehrlich, ich bin schon richtig zappelig deswegen :)

    Greets Udo


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    red_folder.gif erstellt am: 29.1.2012 um 00:32  
    Die erste Woche nach dem Abfüllen ist vergangen.
    Bereits heute Morgen habe ich eine der Flaschen in den Kühlschrank gelegt - die Kästen mit den Anderen in das Kühlzimmer gestellt und somit die Nachgärung für beendet erklärt.
    Diese eine Flasche aus dem Kühlschrank, war dazu bestimmt die erste Wöchnerin zu sein und vor gut 20min war es dann soweit.
    Gelegenheit, die für eine Buddel Bier eingetauschte Digicam mal auszuprobieren :D



    Shit, das ist wirklich ein Unterschied zur Cam im Blackberry. Da sieht man ja richtig, daß ich meine Gläser niemals der Spülmaschine überlasse und sie nur mit heißem und kaltem Wasser ausspüle. Jeder Fingerdapsch ist da zu sehen :redhead:

    Zurück zum Thema ;)

    Spätestens seit dem Flying weiß ich, daß ich bei Bieren, welche mit der Blanche vergoren wurden, mit richtig Zunder rechnen muß, also bin ich beim Öffnen der Flasche vorsichtig gewesen.
    Es zischte auch kräftig, aber das Bier begnügte sich damit vorsichtig Richtung Flaschenmündung zu krabbeln. Übercarbonisiert ist es also nicht.

    Schlagartig war die Luft mit dem herben Aroma des Saazers gefüllt, er stieg mir sofort in die Nase.
    Der Schaum entwickelte sich hervorragend und bildete eine schöne samtige Krone, welche auch nach Minuten noch stabil stand. Während der letzten zehn Minuten ist sie dann langsam in sich zusammen gefallen und hat dabei einen schönen Teppich im Glas hinterlassen.

    Der Geruch, Saazer, Nelke, Kakao :o hö ?
    Nochmal eine tiefe Nase
    Saazer, Nelke, Kakao, frisches Heu, Malz :o aha

    Der Antrunk, es legt sich sanft perlend auf die Zunge und was vorher in der Nase war, liegt jetzt auf den Geschmacksknospen. Der unverkennbare Saazer, ein Hauch Nelke, eine warme Kakao-Note und Etwas das daran erinnert, auf einem Grashalm herum zu kauen. Irgendwo ganz tief im Hintergrund glaube ich Pflaume wahr zu nehmen. Möchte das aber nicht verbriefen, es ist sehr schwach.

    Auf der Zunge rollend, blüht der Hopfen richtig auf und ein ordentlicher, aber nicht süßer Malzkörper breitet sich aus. Man schmeckt Malz, hat aber keine Süße, Nichts was pappig oder klebrig schmecken würde.

    Im Abgang dann wieder der Saazer, deutlich aber nicht erdrückend und eine verhaltene Bitterung, welche leise abklingt und angenehm würzig, aber nicht aufdringlich daher kommt.
    Kein Kratzen, kein Erschlagen. Just Ausgewogenheit.

    Bemerkenswert... über all dem schwebt die ganze Zeit deutlich der hohe Alkohol-Gehalt. Er ist präsent und läßt sich nicht leugnen.
    Anders als viele "hintervotzige" Biere, die ihren Alkohol-Gehalt im Geschmack nicht verraten und so zu bösen Fallen werden weil sie einfach zu gut schmecken und man nicht merkt, wieviel Alc man sich da gerade reinzieht, spricht der gallische Hammer eine deutliche Sprache..."trink drei Halbe und Du hast die Lampe richtig am brennen...."

    Was mir daran gefällt, es ist deutlich aber nicht unangenehm. Es ist so, als würde man einen weichen Whiskey trinken. Bei dem schmeckt man den Alc auch, weiß um seine Wirkung und trinkt ihn trotzdem mit Genuß.

    Das war die erste Wöchnerin des noch trüben, dunkelbraunen gallischen Hammers. Meine Hoffnung ist, daß sich die Trübung noch legt und das LGT sich dann in einem brillianten Braun bei ca. 50EBC präsentiert.
    Wie es sich geschmacklich entwickelt... keine Ahnug, aber bereits jetzt bin ich überzeugt und weiß, daß meine Sorgen und Nöte durch das Ergebnis abgegolten werden. Der Aufwand, dieses Bier zu brauen, hat sich gelohnt.

    Kein Fernsehabend-Bier, sicher nicht. Ein Bier zum bewussten Genießen. So schätze ich es ein.

    :cool:



    [Editiert am 29.1.2012 um 00:37 von TrashHunter]



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    red_folder.gif erstellt am: 29.1.2012 um 08:55  
    Hallo Udo,

    na, das liest sich doch schön !! Positiv überraschen tut mich ein wenig das doch deutliche Hopfenaroma, ich hatte mit einem jähen Untergang desselben in Malz- und Hefearomen gerechnet. Der niedrige Bitterwert scheint dann immerhin einen schnellen Genuss zu versprechen.
    Ich sehe halt mein (oder auch unser) Problem darin, dass ich schon öfters Sude >16P hatte, und diese mit normalen Hefemengen bewältigt bekam, daher darauf vertraute, dass sich in der Würze schon genug Hefe vermehren würde. Und mir damit ein Lehrstück des klassischen Rohrkrepierers bereitete.
    Die gemessenen Werte, umgerechnet in den EVG, könnte ich auch mit der sensorischen Prüfung beschreiben:: da ist von allem viel, viel drin. Viel Malzaroma, noch viel frische Hefe, schon viel Alkohol und auch noch viel Zucker. Und von dem noch deutlich zuviel.
    Leider werde ich nie herausbekommen, warum die zweite Hefegabe nicht ankam. Wahrscheinlich einfach zuwenig Hefezellen.
    Leider ist in Günzburg wieder Stau, ich denke am Montag sollte frische Hefe da sein. Mal sehen, was noch geht..

    VG Oliver


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