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Seite 3 von 7   «  1  2  3  4  5  »     
Autor: Betreff: Doemens know how
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 13:36  

Zitat von Schlupfer, am 18.12.2012 um 13:27
Bier ist ein Frischeprodukt!


Soll ich Dir eine Flasche selbergemachten Tripel von 2009 schicken?

Spaß beiseite, den behalt ich natürlich selber, aber Bier ist so vielfältig, da verbieten sich sämtliche Pauschalisierungen ;)


Stefan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 13:38  
Absolut. Es ist auch lustig das ich hier immer wieder belächelt werden wenn ich sage das selbst durch den Dichtungscompound des Kronkorkens Sauerstoff migriert. Das Argument ist dann immer wieder das geht nicht weil ja innen ein Überdruck ist. Anfangs habe ich noch versucht das Fick' sche Gesetz und die Geschichte des unterschiedlichen Partialdruckes und die der ausgleichenden Konzentrationspotentiale zu erklären. Aber warum soll ich versuchen irgendwelchen Profis Dinge zu erklären die sie ja eh besser wissen als ich. Ich hab nur mein ganzes Berufsleben mit Abfülltechnik und Verpackung zu tun gehabt, da kann ich natürlich nicht mit erfahrenen Hobbybrauern mithalten.

Jan, der gerade sein Gästezimmer streichen muss obwohl er keine Lust hat.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 13:59  
Über welche Mengen unterhalten wir uns da?

Also wie viel Sauerstoff diffundiert da so pro Jahr durch?
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 14:08  

Zitat von JanBr, am 18.12.2012 um 12:46
Weil selbst bei aseptischen Füllern, die mit Isolatortechnik arbeiten, die aseptische Kammer einige Kubikmeter hat. Zum anderen ist natürlich das Problem, die Flaschen müssen rein in den Füller und am Ende raus. Ein Schleussensystem wäre bei einer Leistung zwischen 200 und 800 Flaschen in der Minute ( ich red immer noch von aseptischen PET Füllern, bei Bierfüllern ist das um ein Vielfaches mehr) technisch nicht machbar. Man kann natürlich den Bereich des Füllers mit CO2 fluten, aber der Verbrauch an inertgas ist natürlich extrem und damit die Kosten.
Jan


Ja die Kosten für das Inertgas wären in der Tat verdammt hoch.
Wird eigentlich auch in die "andere Richtung" geforscht:
Ich kenne es von meiner Oma die dass nun wohl ca. 85-90 Jahre so macht ;)
Fachlich beschrieben, bringt sie brennbare Substanzen (in ihrem Fall Ethanol) in die Flasche (bzw auf den Stoppel), entzündet diesen und verschließt den Stoppel. So verbrennt der Sauerstoff und der Flaschenhals + Stoppel werden steril.
Gibt es Anlagen die den Sauerstoff ausbrennen, statt mit dem von dir beschriebenen Flüssigstickstoff die anderen Gase quantitativ "verdrängen"?
Klar bei PET Flaschen ist das sicher schwieriger als bei Glasflaschen.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 14:21  
Ich glaub den Artikel von Sven (F&E Krones) hatte ich schon mal verlinkt
http://fzarchiv.sachon.de/Fachzeitschriften/Getraenke-Fachzei tschriften/Brauindustrie/2004/02_04/BI_02-04_Sauerstoffaufnahme_ist_entsche idend.pdf

Hier hat mal Vogelpohl einiges zur Verpackung und Abfüllung von Bier geschrieben
http://fzarchiv.de/Zeitschriftenarchiv/Getraenke-Fachzeitschr iften/Brauindustrie/1999/08_99/Bi_08-99_Bierqualitaet_und_Verpackung.pdf

http://fzarchiv.sachon.de/Fachzeitschriften/Getraenke-Fachzei tschriften/Brauindustrie/1999/10_99/Bi_10-99_Einfluss_der_Abfuelltechnik_au f_die_Bierqualitaet.pdf

Es gab mal einen Artikel vom Frauenhofer Inst. In Freising, den finde ich aber auf die Schnelle nicht. Da waren verschiedene Deckel im Vergleich.

Gruß

Jan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 14:23  

Zitat von scerevisiae, am 18.12.2012 um 14:08

Zitat von JanBr, am 18.12.2012 um 12:46
Weil selbst bei aseptischen Füllern, die mit Isolatortechnik arbeiten, die aseptische Kammer einige Kubikmeter hat. Zum anderen ist natürlich das Problem, die Flaschen müssen rein in den Füller und am Ende raus. Ein Schleussensystem wäre bei einer Leistung zwischen 200 und 800 Flaschen in der Minute ( ich red immer noch von aseptischen PET Füllern, bei Bierfüllern ist das um ein Vielfaches mehr) technisch nicht machbar. Man kann natürlich den Bereich des Füllers mit CO2 fluten, aber der Verbrauch an inertgas ist natürlich extrem und damit die Kosten.
Jan


Ja die Kosten für das Inertgas wären in der Tat verdammt hoch.
Wird eigentlich auch in die "andere Richtung" geforscht:
Ich kenne es von meiner Oma die dass nun wohl ca. 85-90 Jahre so macht ;)
Fachlich beschrieben, bringt sie brennbare Substanzen (in ihrem Fall Ethanol) in die Flasche (bzw auf den Stoppel), entzündet diesen und verschließt den Stoppel. So verbrennt der Sauerstoff und der Flaschenhals + Stoppel werden steril.
Gibt es Anlagen die den Sauerstoff ausbrennen, statt mit dem von dir beschriebenen Flüssigstickstoff die anderen Gase quantitativ "verdrängen"?
Klar bei PET Flaschen ist das sicher schwieriger als bei Glasflaschen.


Nein, solche Anlagen gibt es nicht. Was man im Bereich Saft und Babygläser macht ist die Luft mit Dampf verdrängen ( aber eben auch nicht 100%). Das sind die Deckel die beim Öffnen klicken ( oder war es klacken ;) )

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 14:34  

Zitat von JanBr, am 18.12.2012 um 13:38
Ich hab nur mein ganzes Berufsleben mit Abfülltechnik und Verpackung zu tun gehabt, da kann ich natürlich nicht mit erfahrenen Hobbybrauern mithalten.

Jan, der gerade sein Gästezimmer streichen muss obwohl er keine Lust hat.


Hallo Jan,

bei Doemens hat es geheißen, dass die Kronkorken absolut dicht sind ;)
Aber natürlich glaub ich Dir das mit der Sauerstoffdurchlässigkeit, keinThema.
Solange man die Dinge nicht wissenschaftlich belegen kann, sollte man sich hüten, hier irgendwelche Wahrheiten als nicht anfechtbar zu verteidigen, das hab ich zumindest in letzter Zeit gelernt (und dass es nicht nur schwarz und weiß gibt).
Sollen wir Dich eigentlich mit ein paar Fachfragen auf Trab halten?
Dann hast Du immer schön eine Ausrede parat, um den Pinsel beiseite zu legen :)


Stefan, der Zimmer streichen hasst


[Editiert am 18.12.2012 um 14:58 von Boludo]
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 14:34  
Hier noch eine Anmerkung zu hiasls Gedanken zur Schnellvergärprobe (Antwort 43):

Auch bei mir zeigten die SVP häufig zu hohe Vergärgrade an. Als ich aber aufhörte, den Gärverlauf durch tägliche Messung zu beobachten und nur noch einmal täglich den CO2-Überdruck aus dem Aleteglas abließ ohne den Deckel dabei zu öffnen, da stimmen die Werte auf einmal mit den Suden überein. Erst wenn zwei Tage kein Überdruck mehr da ist, dann wird mit dem Refraktometer gemessen.

Die letzte SVP vom einem Wiener Lager stand bei 7,0° Brix. Acht Tage hinterher stand der Sud bei punktgenau ebenfalls 7,0° Brix. Fazit: Keinen Sauerstoff an die SVP kommen lassen.

Und noch was nettes: Die SVP kann man dann auch verkosten.

Hans


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 15:52  

Zitat:
Sollen wir Dich eigentlich mit ein paar Fachfragen auf Trab halten?
Dann hast Du immer schön eine Ausrede parat, um den Pinsel beiseite zu legen


Stefan, der Zimmer streichen hasst


[Editiert am 18.12.2012 um 14:58 von Boludo]


Ich werd allerdings erst in ein bis zwei Stunden antworten. Das Zimmer ist nämlich fertig und jetzt muss ich Garage aufräumen ;(

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 16:11  
Noch ein Thema von Doemens, das mir gerade einfällt:

Aufspeisen mit Zucker:

Auch bei Deomens wird so mancher Versuchssud mit Zucker aufgespeist (da das Bier nicht in den Handel kommt, sind sie nicht an das RHG gebunden, wär in einer Versuchsbrauerei auch nicht sehr sinnvoll).
Den meisten Bieren tut die Zuckerspeise sehr gut, da sie den Vergärungsgrad etwas erhöht. Vor allem ein Pils kann davon sehr profitieren. Ein Märzen braucht so etwas aber eher nicht, das soll ja vollmundiger sein.
Entgegen der von mir hier oft geäußerten Behauptung, dass Traubenzucker von der Hefe schneller verstoffwechselt wird als Haushaltszucker, wurde uns beigebacht, dass beides gleich schnell geht.

Dann noch das Thema Ausbeute:
Als wir im Hirsch über unsere Ausbeuten diskutiert haben (65% oder 69% usw) konnte Michael Zepf das null nachvollziehen.
Er hat gemeint, wenn er einen Hobbysud machen würde, dann gäbe es nur Vorderwürzebier, nach dem Motto Qualität vor Quantität.
(Ich seh das ein wenig anders, ich bin Schwabe und werf doch nicht die Hälfte Würze mit dem Treber weg ;) )

Stefan
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Hi,
Zitat:
Entgegen der von mir hier oft geäußerten Behauptung, dass Traubenzucker von der Hefe schneller verstoffwechselt wird als Haushaltszucker, wurde uns beigebacht, dass beides gleich schnell geht.

Ich meine mich zu erinnern, dass es nicht um Geschwindigkeit sondern Geschmacksneutralität ging. Hierbei wurde die Aufspeisung mit Traubenzucker als geschmacksneutral bezeichnet währen Zucker einen leicht weinigen Geschmack ergeben soll. Ich selber habe diese Beobachtung bisher nicht nachvollziehen können.
VG, Markus
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 16:17  

Zitat von ggansde, am 18.12.2012 um 16:14
Ich meine mich zu erinnern, dass es nicht um Geschwindigkeit sondern Geschmacksneutralität ging. Hierbei wurde die Aufspeisung mit Traubenzucker als geschmacksneutral bezeichnet währen Zucker einen leicht weinigen Geschmack ergeben soll. Ich selber habe diese Beobachtung bisher nicht nachvollziehen können.


Vermutlich eine der vielen "Wahrheiten", die wir hier ständig wiederholen, nur weil man sie irgend wo mal aufgeschnappt hat. ;(

Stefan


[Editiert am 18.12.2012 um 16:27 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 17:31  
Na ja, Haushaltszucker (Saccharose) besteht aus den Einfachzuckern Glukose und Fructose. Die Fructose hat im Bier eigentlich nichts zu suchen, ist meines Wissens auch kein natürlicher Bestandteil von Würze?
Die Hefe verarbeitet D-Fructose auf 2 verschiedenen Arten. Erstens über eine Hexokinase, wo die Fructose genau wie Glucose in der Glykolyse verarbeitet wird. Zweitens ist etwas komplexer, deshalb zitiere ich mal Wikipedia...

"Auf einem alternativen Weg wird die Fructose von dem Enzym Fructosekinase zu Fructose-1-phosphat umgesetzt, welches von der Fructose-1-phosphataldolase weiter zu Dihydroxyacetonphosphat abgebaut wird. Dieses findet wiederum direkt in der Glykolyse Verwendung."

Ich würde also nicht sagen, dass es völlig egal ist. Stoffwechselumstellungen bedeuten häufig Ester, die gerade bei untergärigen Bieren unerwünscht sind. Fakt ist, Hefen sind immer glucophil...
Nun sind die 3 g Zucker pro Flasche aber kein Riesenbatzen und für manche Biertypen ist der Haushaltszucker geradezu unerlässlich.


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Es gibt Kronkorken mit O2 vernichtungsgummi
:P
B.


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Prost! B.
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Für die die auch Voten isses compound
B.


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Prost! B.
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 18:23  
In meinen Notizen fand ich noch folgende Aussagen:

Hopfenstopfen mit 05 - 1 Gramm/Liter für 14 Tage, nur frischen Hopfen verwenden,
Vorderwürze gehopfte Biere sind geschmacklich stabiler,
Anstell-pH für ein schlankes ug-Bier sollte bei pH 5 liegen,
Einen dunklen Schaum bekommt man nur mit gerösteter Rohfrucht, nicht Röstmalz !
und etwas kurios
Sensorisch sollten man auch hören.

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 18:41  
war es nicht andersherum: Röstgerste -> heller Schaum ?

grüße
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 18:52  
Nee, dass kann ich bestätigen. Hatte kürzlich das Propeller Nachtflug Imperial Stout (nach dem RHG) mit Röstmalz. Hatte schön weißen Schaum. Imperial Stout mit Röstgerste hat braunen Schaum. Man schmeckt den Unterschied auch deutlich.


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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 18:52  
Jetzt bin ich aber verwirrt... :puzz: Warum soll es denn da farblich einen Unterschied geben? Dunkel geröstet ist dunkel geröstet, da sollte die Farbe doch gleich sein oder etwa nicht?

Dass es geschmacklich Unterschiede geben kann, könnte ich ja noch nachvollziehen, aber Farbunterschied?

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 19:52  
also dass es einen unterschied gibt (bzw. geben kann) kann ich wiederum bestätigen ein schwarzes Bier kann nahezu weißen aber auch braunen Schaum haben. Aber ich dachte bei Röstgerste an Guinness bei dem ich den Schaum bisher als eher hell (im Vergleich zur Bierfarbe) empfunden habe.

Grüße, Jakob
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 19:59  

Zitat von Biertester, am 18.12.2012 um 17:37
Es gibt Kronkorken mit O2 vernichtungsgummi
:P
B.


Ja, nur wenn der Oxygen Scavenger ( ja, ich vote auch) aufgenraucht ist, dann ist die passive Barriere des Materials in den meisten Fällen schlechter als die meisten herkömmlichen Dichtungsmassen ( besser?)

Jan
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Zitat:
Nun sind die 3 g Zucker pro Flasche aber kein Riesenbatzen und für manche Biertypen ist der Haushaltszucker geradezu unerlässlich.

Das ist für mich jetzt eine These :o - warum bitteschön soll für manche Biertypen Haushaltszucker unerlässlich sein? - :redhead:
....Ich schlauche nun seit 8 Jahren grün und gebrauche keinen Zucker.... :D
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 20:07  
Für Belgische Bier beispielsweise, dann aber noch aromamäßig gepusht in Form von karamelligem Candy Syrup.


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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 20:08  

Zitat:
Das ist für mich jetzt eine These :o - warum bitteschön soll für manche Biertypen Haushaltszucker unerlässlich sein? - :redhead:
....Ich schlauche nun seit 8 Jahren grün und gebrauche keinen Zucker.... :D


Belgische Biere zum Beispiel. Auch manche englische Ales und Stouts werden traditionell mit verschiedenen Brauzuckern gebraut...


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2012 um 20:32  

Zitat von flying, am 18.12.2012 um 17:31
Na ja, Haushaltszucker (Saccharose) besteht aus den Einfachzuckern Glukose und Fructose. Die Fructose hat im Bier eigentlich nichts zu suchen, ist meines Wissens auch kein natürlicher Bestandteil von Würze?
Die Hefe verarbeitet D-Fructose auf 2 verschiedenen Arten. Erstens über eine Hexokinase, wo die Fructose genau wie Glucose in der Glykolyse verarbeitet wird. Zweitens ist etwas komplexer, deshalb zitiere ich mal Wikipedia...

"Auf einem alternativen Weg wird die Fructose von dem Enzym Fructosekinase zu Fructose-1-phosphat umgesetzt, welches von der Fructose-1-phosphataldolase weiter zu Dihydroxyacetonphosphat abgebaut wird. Dieses findet wiederum direkt in der Glykolyse Verwendung."

Ich würde also nicht sagen, dass es völlig egal ist. Stoffwechselumstellungen bedeuten häufig Ester, die gerade bei untergärigen Bieren unerwünscht sind. Fakt ist, Hefen sind immer glucophil...
Nun sind die 3 g Zucker pro Flasche aber kein Riesenbatzen und für manche Biertypen ist der Haushaltszucker geradezu unerlässlich.


Ich hab da auch protestiert und gesagt, dass Fructose was ganz anderes ist als Glucose.
Er hat dann aber mit ein paar Fachbegriffen um sich geworfen und ich hab´s dann einfach geglaubt (Zuckerchemie ist ziemlich kompliziert).
Fructose ist zwar ein Fünfring und Glucose ein Sechsring, letztendlich sind es aber beide Zucker mit 6 Kohlenstoffen, nur die Carbonylgruppe sitzt halt woanders. Beim Stoffwechsel spielt das aber irgend wie keine Rolle, sorry, ich bekomm das gerade nicht zusammen...

Das Thema Vorderwürzehopfung war auch sehr interessant.
Das war wohl früher ganz normal, kam dann aber irgend wie aus der Mode.
Der Effekt ist noch nicht ganz geklärt, die Aromastoffe verbinden sich irgend wie zu größeren Molekülen, die dann nicht mehr flüchtig sind.
Die Bittere wird angenehmer und das Aroma edler und vor allem beständiger.
Vorderwürzehopfung ist wohl wieder leicht im Kommen, Eric Toft von Schönram arbeitet wohl ziemlich viel damit.
Die Frage, wie viel man denn mit der Vorderwürze bittern soll, wurde nicht beantwortet, man soll das einfach ausprobieren.
Wobei mehrfach berichtet wurde, dass 100% Vorderwürzehopfung gar kein Problem sind (kommt vermutlich auch auf den Hopfen drauf an).

Stefan
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