Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 20:42 |
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Zitat von Boludo, am 18.12.2012 um
16:11 |
Dann noch das Thema Ausbeute:
Als wir im Hirsch über unsere Ausbeuten diskutiert haben (65% oder 69% usw)
konnte Michael Zepf das null nachvollziehen.
Er hat gemeint, wenn er einen Hobbysud machen würde, dann gäbe es nur
Vorderwürzebier, nach dem Motto Qualität vor Quantität.
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Würde denn ein Vorderwürzebier mit 7l/kg
gemaischt genauso schmecken, wie eines, bei dem man 3,5L/kg als Hauptguss
und die selbe Menge Wasser als Nachguss nimmt?
Was auch noch interessant wäre: Ist ein Bier mit schlechter Ausbeute
malziger, da ja mehr Malz/Liter Bier eingesetzt wurde?
Gruß Hotte
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Antwort 75 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 20:46 |
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Es ging dabei um Polyphenole, die durch den Nachguß ausgelaugt werden.
Die Frage, ob mehr Hauptguß ohne Nachguß den selben Effekt hat, ist
natürlich berechtigt.
Ich glaub, wir brauchen doch einen Folgetermin...
Stefan
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Antwort 76 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 20:50 |
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Zum Thema Vorderwürzebiere.
Meine Erfahrung deckt sich mit den Erfahrungen anderer Brauer.
Vorderwürzebiere schmecken weicher und runder. Narziß hat das mal mit der
erhöhten Auslaugung von Gerbstoffen aus den Spelzen begründet.
Jan
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Antwort 77 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 20:54 |
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Ich arbeite seit diesem Jahr nur mit Vorderwürzhopfung, die Biere sind bei
mir einfach viel interssanter geworden. Mein Pale Ale mit frischem Hopfen ,
einen Tag nach der Ernte, ist mein bestes Bier geworden. Berechnet mit den
üblichen Hopfenrechnern hier im Forum, Menge X 7!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=16534#pid0
siehe Antwort 9, das entgültige Rezept gibt es nur bei mir!
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Antwort 78 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 20:57 |
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Zitat: | Narziß hat das mal mit
der erhöhten Auslaugung von Gerbstoffen aus den Spelzen begründet.
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Die Spelzen sind doch schon abgeläutert, oder bin ich auf einem Irrweg,
sorry?
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Antwort 79 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 20:59 |
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Wenn ich Nachgüsse auf den Treber aufgebe sind doch die Spelzen noch im
Treber.
Jan
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Antwort 80 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 20:59 |
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Das hab ich auch noch von Dir im Keller, da
freu ich mich schon richtig drauf!
7 fache Menge ist aber schon heftig, mein fresh Hop Export mit 6 facher
ungetrockneter Menge ist leicht überhopft (Aroma und Bittere) passt aber
gerade noch.
Stefan
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Antwort 81 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.12.2012 um 21:01 |
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Und wie siehts bei Hopfenpellets aus? Wie gross ist der Unterschied wenn Du
statt frischen Dolden Pellets verwendest?
Dein Rezept würde mich interessieren ____________________ Gruss Uli
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Antwort 82 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 21:20 |
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jpg
Ich gebe den Hopfen bzw. die Hopfenpellets zur Vorderwürzehopfung in diesen
Grauen Eimer. Es ist der erste, nach dem die Würze klar läuft, dies erkenne
ich an den Messbecher in dem Eimer, siehe Bild.
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Antwort 83 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 21:23 |
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Jetzt reden wir aneinander vorbei:
Vorderwürze Hopfung = Hopfengabe in die Vorderwürze vor dem Kochen
Vorderwürze Bier = Bier aus reiner Vorderwürze, also ohne Nachgüsse
Jan
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Antwort 84 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 21:31 |
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Danke Jan, aber leider sprechen hier einige Hobbybrauer von
unterschiedlichen Sachen.
Siehe Boludo und Aegir. Zitat: | Das Thema Vorderwürzehopfung war auch sehr interessant.
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Zitat: | Würde denn ein
Vorderwürzebier mit 7l/kg gemaischt genauso schmecken, wie eines, bei dem
man 3,5L/kg als Hauptguss und die selbe Menge Wasser als Nachguss nimmt?
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Antwort 85 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 21:39 |
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Ist mir auch schon aufgefallen. Es geht halt in selben Tröööt um zwei
Unterschiedliche Dinge die sehr ähnlich heißen. Deshalb dachte ich mir ja
auch nach deiner Frage nach den Spelzen das du jetzt "lost" bist
Aber ich mach seit einiger Zeit nur noch Vorderwürzebiere und zwar mit
Vorderwürzehopfung
Jan
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Antwort 86 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 21:46 |
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Zitat: | Meine Erfahrung deckt
sich mit den Erfahrungen anderer Brauer. Vorderwürzebiere schmecken weicher
und runder. Narziß hat das mal mit der erhöhten Auslaugung von Gerbstoffen
aus den Spelzen begründet.
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Jan, ist das denn die richtige Aussage, oder....?
[Editiert am 18.12.2012 um 22:05 von hoepfli]
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Antwort 87 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 21:53 |
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Diese 2 Sätze passen doch nicht zusammen.
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Antwort 88 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 22:00 |
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Zitat von hoepfli, am 18.12.2012 um
21:46 | Zitat: | Meine Erfahrung deckt
sich mit den Erfahrungen anderer Brauer. Vorderwürzebiere schmecken weicher
und runder. Narziß hat das mal mit der erhöhten Auslaugung von Gerbstoffen
aus den Spelzen begründet.
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Jan, ist das dann die richtige Aussage, oder....?
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Ja, Nein ( wie der Bayer sagt) ich meine das es bei Nachgüssen zu
vermehrter Auslaugung von Gerbstoffen aus den Spelzen kommt. Also Narziß
hat begründet warum Nachgüße zu kratzigeren Bieren führt.
Jan
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Antwort 89 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 22:03 |
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Danke dir, für die Richtigstellung, damit auch Anfänger es richtig
verstehen.
Grüße Volco
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Antwort 90 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 22:24 |
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Hallo Jan,
Du braust doch mit dem Braumeister, oder?
Das ist doch eigentlich eine Vorderwürzebierbraumaschine, bei der man
optional etwas Nachguß geben kann, oder?
Stefan
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Antwort 91 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 22:32 |
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Ja. Ich hab Anfangs Nachgüsse gegeben. Danach hab ich einiges gelesen und
selbst versuche gemacht um mich danach zu fragen warum? Es ist ein Hobby
und dabei schau ich nicht aufs Geld. Was ich mache ich laß den Treber im
Malzrohr komplett trocken laufen ( auf einem seperaten Rohr) und hacke mit
einer langen Edelstahlschiene auf. Das war es.
Jan
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Antwort 92 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 22:33 |
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Öhm...wer kann mir denn jetzt mal was zu dieser ominösen Schaumfarbe sagen
(Antwort bzw. Frage 68)?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 22:43 |
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Er - also der bayerische Michael, hat es zwei Mal hintereinander gesagt:
Geröstete Rohfrucht macht die Farbe im Schaum. Mit geröstetem Malz geht es
nicht.
Den Wahrheitsgehalt dieser Aussage lässt ja leicht überprüfen.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 94 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 23:16 |
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Ich würd jetzt die Aussage so nicht unterschreiben. Wenn ich mir einige
Doppelböcke anschaue gibt es zwei Möglichkeiten. Die Aussage stimmt so
nicht oder die DB sind nicht RHG konform.....
Naja,,sei es drum, die Hauptsache es schmeckt. Trotzdem würde mich die
Erklärung interessieren.
Jan
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Antwort 95 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2012 um 23:58 |
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...mich auch...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2012 um 10:19 |
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Noch was zum Hopfen Stopfen:
Hier spielt die Anwesenheit von Hefe eine große Rolle.
Filtriertes Bier stopfen bringt kaum was, es erzeugt andere Aromen, die
sich nicht so lange halten.
Irgend wie gibt es eine Wechselwirkung zwischen Hefe und
Hopfeninhaltsstoffen.
Insgesamt kann man aus dem Kurs die Lehre ziehen, dass unfiltriertes
Flaschenvergorenes Bier eigentlich nur Vorteile mit sich bringt (wenn man
nicht Unmengen Hefe mit in die Flasche abfüllt).
Stefan
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Antwort 97 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2012 um 10:32 |
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So unterschiedlich sind die Meinungen... Mitch Steele (Stone Brewing) sagt
in der Beersmith Podcast 49 das beim Dry Hopping das Bier vorher von der
Hefe gezogen werden sollte da die Hefe sonst viele Hopfenaromen bindet .
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Antwort 98 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.12.2012 um 10:37 |
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Von der Hefe abziehen ist was anderes als Filtrieren.
Es wurde schon auch gesagt, dass die Hefe vor dem Stopfen möglichst gut
sedimentiert sein soll.
Da ist aber immer noch jede Menge Hefe in der Schwebe.
Stefan
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Antwort 99 |
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