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Autor: Betreff: Rezeptentwicklung Altbier ähnlich Uerige
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jeveryeti
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2014 um 22:13  
Noch mal zurück zum Wasser.....

DD Ionenprofil = Chlorid mg/l 84 Sulfat mg/l 57

Mein Wasser: Chlorid 63mg/l Sulfat 17mg/l

-- wollte ich mit 2-2,5gr auf 36l aufsalzen.


Habe ich das richtig gemacht?

Meine alte Wassergeschichte :puzz:

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=21187#pid277698

Beste Grüße

Arne
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prometheus
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 23:23  

Zitat von jeveryeti, am 22.2.2014 um 21:10


...
Es werden Weyerman Malze verwendet. PiMa 89%, Caramalz 120EBC ca.10,5% und Carafa Spezial 0,5%. Die Farbe soll auf 32EBC mit Cara eingestellt werden. ...


Wenn ich nach den Angaben die Farbe ausrechne komme ich bei 12°P auf 26EBC und nicht auf 32EBC. Oder mache ich da einen Fehler?


[Editiert am 20.3.2014 um 23:23 von prometheus]
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jeveryeti
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red_folder.gif erstellt am: 23.3.2014 um 11:40  
Hallo,

hast recht. An 32EBC komme ich auch nicht heran, ohne das Schüttungsverhältnis von Malte stark zu verändern.
Mit viel Geschiebe komme ich auf 30EBC.
PiMa 3,5EBC - Caramalz 120EBC und Carafa 1200EBC.
Dafür musste ich den Anteil Carafa auf 0,6% erhöhen.

Ist die Farbe denn so genau per Auge bestimmbar?
Viel wichtiger schätze ich das Schüttungsverhältniss ein, welches ja wohl maßgeblich den Geschmack entscheidet.

Beste Grüße

Arne
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 23.3.2014 um 12:17  
Moin Arne,

die Farbe ist eine Sache. Mit den Caras beeinflusst du aber erheblich den Geschmack. Die richtige Kombination machts.

Wann willst du denn brauen?


[Editiert am 23.3.2014 um 12:18 von Hagen]



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Besten Gruß

Hagen
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jeveryeti
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red_folder.gif erstellt am: 23.3.2014 um 16:34  
Hallo Hagen,

Ueriges oder Klon oder besser. :)

In einem Englischsprachigen Brauerforum, welches hier auch schon genannt wurde, hat ein ehemaliger Ürigen- Braumeister aus dem Nähkästchen geplaudert und die Maischetemperaturen preisgegeben.
Leider hat der gute Mann die Rastzeiten vergessen. ;(
Die Temperaturen von Fahrenheit in Celsius umgerechnet sind wie folgt:
Einmaischen? Eiweißrast 52 Grad, Maltoserast 62Grad, Verzuckerungsrast 70Grad ! und abmaischen bei 76Grad !!!
Ich tippe auf 52Grad Einmaischen und 10min halten.
Auf 62 Grad hoch und damit es wie das Original schlank und trocken wird 50min rasten.
Dann 15-20min bei 70Grad -oder bis jodneutral.
Bei 76Grad abmaischen.
Warum bei 76 Gard? Ich nehme an damit die Spelzen wohl nicht so ausgelaugt werden- glaube der Kubus hat das mal so ähnlich geschrieben.

Btw. Meinen Starter musste ich kalt stellen, weil ich statt Carafa- Chocolate Roggen Malz erwischt habe. :mad:


Beste Grüße

Arne
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2014 um 02:58  
Moin,

ich habe mal die wesentlichen Angaben von Schnitzler und der Uerige-Jubiläumsschrift aus den von Kurt gesetzten Links (Danke, Kurt! :thumbup:) zusammen gefasst:

48 IBU

Stammwürze: 1.048 OG (auf mehreren amerikanischen Seiten gelesen)

4,7 % Alk.

Malze von Weyermann und Schwabenmalz.
PiMa, Braumalz (??), Röstmalz, CaraMünch, Carafa Spezial (Jubiläumsschrift)

"Wir verwenden ausschließlich sogenanntes Pilsener Malz (helles Malz), Karamelmalz und Röstmalz. In der richtigen Zusammensetzung sorgen sie für die charakteristische dunkle Farbe" (Interview Schnitzler)

Schätze das PiMa von Schwabenmalz, der Rest von Weyermann.

Die Angabe "Braumalz" kann man wohl vergessen (Falsch zitiert?).

Liegt dran auch die Benennung von "Röstmalz" neben Carafa Spezial (Röstmalz) oder ist damit zusätzlich noch Weizenröstmalz gemeint?

Karamelmalz (Schnitzler) deckt sich mit CaraMünch (Jubiläum).

Fraglich ist noch der Zeitpunkt der Zugabe des Röstmalzes. Von vornherein oder zum Ende zugegeben?


Auschließliche Verwendung von Doldenhopfen.
Wichtigster: Hallertauer Mittelfrüh. Wird gut eine Stunde mitgekocht.


Insofern muss sich beim Verhältnis der verwendeten Hopfen des zitierten Hebmüller-Rezepts, wonach die Hauptmenge Perle ausmacht, ein Fehler eingeschlichen haben. Danach ansonsten Perle und Spalter.

ORIGINAL-UERIGE-HEFE in der Hefebank Weihenstephan aufbewahrt. Einmal im Jahr wird eine kleine Charge des Stammes an die Berger Straße geliefert, wo sie als Verjüngungskur eingesetzt wird. Ansonsten wir ein Jahr lang die Erntehefe verwendet.
(» S. 9)

SUD
im Brauhaus des Uerige 7200 Liter (verbleibt ungefähr eine Tonne Treber).
Nach rund sieben Stunden wird nach der Kühlung über Berieselungskühler und Kühlschiff im Gärbottich die Hefe zugesetzt.

Gärung bei 20° C

4 W Lagerung
- Nur Reifung? Inkl NG?


[Editiert am 24.3.2014 um 03:23 von Hagen]



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Besten Gruß

Hagen
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jeveryeti
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2014 um 18:17  
Nabend,

habe den Sud in Eimern zum abkühlen. :)
Werde zwei Chargen ansetzten. Dabei kommt meine gestrippte Hefe und zum experimentieren die Notti noch mal zum Einsatz.
Das Brauwasser habe ich mit Calciumsulfat aufgesalzen, um das DD Wasser zu imitieren.
Bin mal gespannt wie es schmeckt :D

@MF hast Du schon Dein Zwickel verkostet :)

Beste Grüße

Arne
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MF
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2014 um 18:24  
Moin,

ja gestern abend, habe ich das Fass angestochen.

Insgesamt ist es ein sehr leckeres Bier geworden. Leider kommte die herbe nicht wirklich so durch wie ich es mir vorgestellt habe. Das Bier ist aber trotzdem sehr lecker. Ich denke in einer guten Woche ist es super.

Ich werde mir demnächst nochmal ein Uerige besorgen und direkt vergleichen. Ich bin gespannt auf deinen Bericht.!

Viele Grüße

Mark
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jeveryeti
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 14:10  
Moinsens,

habe heute abgeschlaucht und es riecht schon mal phantastisch :D

In einer Woche wird gezwickelt :D

@Hagen

da ist nicht ganz soviel Erntehefe bei rausgekommen geht auch weniger? oder soll ich es noch mal führen?
Bist Du sicher das ein Grünkohl - Glas das richtige Versandbehältnis ist?
Hatte das mal gelesen und Bedenklen bekommen, weil mir ähnliches auch passiert ist : http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=3254#pid30113

Eine halbe 0,5er PET Flasche wäre gut möglich.
Damit kannst Du problemlos einen 20l Sud in einer Woche durchziehen, auch wenn von den Zellen nur noch 1/3 lebt.

Mein kleiner Starter hatte in dem 18 Sudl eine wahre Hölle produziert, so das ich Angst bekam, das mir die Kräusen gleich durchs Röhrchen steigen.

Beste Grüße

Arne
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 16:51  
Moin Arne,

wenn du nochmal den Klon brauen willst, man to. Wäre die doppelte Hefe.
Bräuchte für gut 50 l wohl an die 150 ml. Kann ich aber zur Not selber noch aufpäppeln. PET-Flasche klingt gut.


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Hagen
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jeveryeti
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 17:11  
Hallo Hagen,

ich denke es ist besser je eher Du an die frische Pampe kommst.
Am Brautag ein wenig Würze abzwacken und einen Starter ansetzen.
Wenn die Würze auf Anstelltemperatur ist sind die kleinen Schlauchpilze wieder in Hochform.
Versuche das Päckchen noch morgen raus zu bekommen :)

Beste Grüße

Arne
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 20:46  
Mensch Arne, besten Dank! :thumbup:


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Hagen
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 12:20  
Moin Arne,

Hefe ist gerade eingeflogen. Besten Dank!! :thumbup:

Nach welcher Rezeptur hast du schlussendlich gebraut?


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Hagen
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 12:36  

Zitat von Hagen, am 24.3.2014 um 02:58
Moin,

ich habe mal die wesentlichen Angaben von Schnitzler und der Uerige-Jubiläumsschrift aus den von Kurt gesetzten Links (Danke, Kurt! :thumbup:) zusammen gefasst:

48 IBU

Stammwürze: 1.048 OG (auf mehreren amerikanischen Seiten gelesen)

4,7 % Alk.

Malze von Weyermann und Schwabenmalz.
PiMa, Braumalz (??), Röstmalz, CaraMünch, Carafa Spezial (Jubiläumsschrift)

"Wir verwenden ausschließlich sogenanntes Pilsener Malz (helles Malz), Karamelmalz und Röstmalz. In der richtigen Zusammensetzung sorgen sie für die charakteristische dunkle Farbe" (Interview Schnitzler)

Schätze das PiMa von Schwabenmalz, der Rest von Weyermann.

Die Angabe "Braumalz" kann man wohl vergessen (Falsch zitiert?).

Liegt dran auch die Benennung von "Röstmalz" neben Carafa Spezial (Röstmalz) oder ist damit zusätzlich noch Weizenröstmalz gemeint?

Karamelmalz (Schnitzler) deckt sich mit CaraMünch (Jubiläum).

Fraglich ist noch der Zeitpunkt der Zugabe des Röstmalzes. Von vornherein oder zum Ende zugegeben?


Auschließliche Verwendung von Doldenhopfen.
Wichtigster: Hallertauer Mittelfrüh. Wird gut eine Stunde mitgekocht.


Insofern muss sich beim Verhältnis der verwendeten Hopfen des zitierten Hebmüller-Rezepts, wonach die Hauptmenge Perle ausmacht, ein Fehler eingeschlichen haben. Danach ansonsten Perle und Spalter.

ORIGINAL-UERIGE-HEFE in der Hefebank Weihenstephan aufbewahrt. Einmal im Jahr wird eine kleine Charge des Stammes an die Berger Straße geliefert, wo sie als Verjüngungskur eingesetzt wird. Ansonsten wir ein Jahr lang die Erntehefe verwendet.
(» S. 9)

SUD
im Brauhaus des Uerige 7200 Liter (verbleibt ungefähr eine Tonne Treber).
Nach rund sieben Stunden wird nach der Kühlung über Berieselungskühler und Kühlschiff im Gärbottich die Hefe zugesetzt.

Gärung bei 20° C

4 W Lagerung
- Nur Reifung? Inkl NG?


Oh Gott, ich hätte den Thread mal früher lesen sollen. Das Uerige hat wirklich eine Stammwürze von 12°P bei 4,7% Alkoholvolumen und einer ordentlichen Trockenheit? Wie kann das denn sein? Habe jetzt für das Alt, welches wir am Samstag brauen werden, das folgende einkalkuliert:

Stammwürze nach Aufspeisen: 11,5°P
Hefe: Schlüssel Alt-Hefe
Hopfen: Spalter Select auf ca. 35 IBU hopfen
Schüttung: 51% MüMa
20% PiMa
20% WiMa
8% CaraMünch II
1% Röstmalz (erst bei Verzuckerungsrast hinzugeben)

Ich dachte, dass die schöne nussig-malzigen Noten eher von Münchener Malz kommen würden. Irgendwie liest sich die Schüttung jetzt ziemlich bescheiden. Wollten eine ausgeprägte Maltoserast fahren (50 Mins 62 Grad, 15 Mins 67 Grad, 20 Mins 72 Grad), um es möglichst trocken hinzubekommen, damit es keinen pappig-süßen Restextrakt gibt.

Ob da etwas Alt-Ähnliches draus wird?

Grüße
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 18:01  
Woher bekommst Du die Schlüssel Alt Hefe??

Grüße Jörg
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 18:06  

Zitat von locke74, am 9.4.2014 um 18:01
Woher bekommst Du die Schlüssel Alt Hefe??

Grüße Jörg


Von einer mittelständischen Brauerei, welche diese Hefe ebenfalls (angeblich) verwendet.
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 20:34  

Zitat:
Oh Gott, ich hätte den Thread mal früher lesen sollen. Das Uerige hat wirklich eine Stammwürze von 12°P bei 4,7% Alkoholvolumen und einer ordentlichen Trockenheit? Wie kann das denn sein? Habe jetzt für das Alt, welches wir am Samstag brauen werden, das folgende einkalkuliert:

Stammwürze nach Aufspeisen: 11,5°P
Hefe: Schlüssel Alt-Hefe
Hopfen: Spalter Select auf ca. 35 IBU hopfen
Schüttung: 51% MüMa
20% PiMa
20% WiMa
8% CaraMünch II
1% Röstmalz (erst bei Verzuckerungsrast hinzugeben)

Ich dachte, dass die schöne nussig-malzigen Noten eher von Münchener Malz kommen würden. Irgendwie liest sich die Schüttung jetzt ziemlich bescheiden. Wollten eine ausgeprägte Maltoserast fahren (50 Mins 62 Grad, 15 Mins 67 Grad, 20 Mins 72 Grad), um es möglichst trocken hinzubekommen, damit es keinen pappig-süßen Restextrakt gibt.

Ob da etwas Alt-Ähnliches draus wird?

Grüße


Servus,

bist du sicher, dass du mit deiner Schüttung auf eine typtische Altbierfarbe kommst? Ohne jetzt irgendein Tool für die Farbberechnung zur Hand zur haben, sieht es für mich ein bisschen danach aus, dass du über das Ziel hinausschießen wirst.
Uerige liegt farblich in der Größenordnung 35 EBC...
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 21:56  

Zitat von Blausieder, am 9.4.2014 um 20:34

Zitat:
Oh Gott, ich hätte den Thread mal früher lesen sollen. Das Uerige hat wirklich eine Stammwürze von 12°P bei 4,7% Alkoholvolumen und einer ordentlichen Trockenheit? Wie kann das denn sein? Habe jetzt für das Alt, welches wir am Samstag brauen werden, das folgende einkalkuliert:

Stammwürze nach Aufspeisen: 11,5°P
Hefe: Schlüssel Alt-Hefe
Hopfen: Spalter Select auf ca. 35 IBU hopfen
Schüttung: 51% MüMa
20% PiMa
20% WiMa
8% CaraMünch II
1% Röstmalz (erst bei Verzuckerungsrast hinzugeben)

Ich dachte, dass die schöne nussig-malzigen Noten eher von Münchener Malz kommen würden. Irgendwie liest sich die Schüttung jetzt ziemlich bescheiden. Wollten eine ausgeprägte Maltoserast fahren (50 Mins 62 Grad, 15 Mins 67 Grad, 20 Mins 72 Grad), um es möglichst trocken hinzubekommen, damit es keinen pappig-süßen Restextrakt gibt.

Ob da etwas Alt-Ähnliches draus wird?

Grüße


Servus,

bist du sicher, dass du mit deiner Schüttung auf eine typtische Altbierfarbe kommst? Ohne jetzt irgendein Tool für die Farbberechnung zur Hand zur haben, sieht es für mich ein bisschen danach aus, dass du über das Ziel hinausschießen wirst.
Uerige liegt farblich in der Größenordnung 35 EBC...


Laut mueggelland-Rechner komm ich bei der Schüttung auf ca. 40 EBC.


[Editiert am 9.4.2014 um 21:57 von knutole]
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jeveryeti
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2014 um 19:08  
Moin Hagen,

komme erst jetzt zum Antworten, wegen Sterbefall ;(

Mit der PET Flasche ist mir ein Missgeschick passiert.
Zum Sterilisieren brühe ich alles mit kochendem Wasser ab und das ist der Flasche nicht gut bekommen :o
Hauptsache die Hefe ist in einem ordnungsgemäßem Zustand bei Dir angekommen und wird Dir ein leckeres Bierchen machen.

Rezept:
Stammwürze 11,5 ° P
Bittere 55 IBU
Nachisomerisierungs- Zeit 20 min
Farbe 28 .3 EBC

Pilsener Malz 89 % 3 EBC
Caramalz 10 % 120 EBC
Röstmalz 0.6 % 1200 EBC -----beim nächsten Mal nach der Maltoserast , schmeckt deutlich aber nicht schlimm hervor.

Mittelfrüh nach Würzebruch und Spalter 10min vor Kochende gesamte Kochzeit =90min

Das Ionenprofil vom Brauwasser , Cl ><S, mit Braugips auf das DD Niveau eingestellt.

Einmaischen : 52 ° C
Eiweißrast 57 ° 10 min
Maltoserast 62 ° C 60 min
Verzuckerung 15 min
Abmaischen 76 ° C

Beste Grüße

Arne
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2014 um 22:42  
Dank dir Arne!

Und schon probiert? Abgesehen von der Röstmalzigkeit soweit absehbar gut passend oder würdest du noch mehr verändern?


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Besten Gruß

Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2014 um 00:21  

Zitat von jeveryeti, am 10.4.2014 um 19:08

Rezept:
Stammwürze 11,5 ° P
Bittere 55 IBU
Nachisomerisierungs- Zeit 20 min
Farbe 28 .3 EBC

Pilsener Malz 89 % 3 EBC
Caramalz 10 % 120 EBC
Röstmalz 0.6 % 1200 EBC -----beim nächsten Mal nach der Maltoserast , schmeckt deutlich aber nicht schlimm hervor.

Mittelfrüh nach Würzebruch und Spalter 10min vor Kochende gesamte Kochzeit =90min

Das Ionenprofil vom Brauwasser , Cl ><S, mit Braugips auf das DD Niveau eingestellt.

Einmaischen : 52 ° C
Eiweißrast 57 ° 10 min
Maltoserast 62 ° C 60 min
Verzuckerung 15 min
Abmaischen 76 ° C


Coole Sache, kannst du bitte noch die Anteile an Hopfen nennen.
Oder ist das 50:50 ?


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2014 um 12:14  
Naja, soviel, dass 48 IBU daraus werden.

Wie sagen sie von Uerige:

Auschließliche Verwendung von Doldenhopfen.
Wichtigster: Hallertauer Mittelfrüh. Wird gut eine Stunde mitgekocht.

Ansonsten wohl Spalter und Perle.

"Wichtigster" heißt natürlich nicht zwangsläufig der MEISTE. Würde trotzdem versuchen 80% MF/10% Spalter/ 10% Perle zu nehmen.

Zugabe des MF nach Würzebruch erscheint wahrscheinlich. Ansonsten wäre VWH eine Option. Ist aber wohl eher unwahrscheinlich, das Uerige so hopft.

Letztere beiden zusammen in den letzten 20 Minuten des Kochens.

Oder nach dem in einer amerikanischen HB-Zeiitschrift zitierten Hebmüllerrezept (ehemaliger BM des U.) auf 20 l.

.7 oz. Hallertau Mittlefruh - 6.5% - 60 min.
.46 oz. Perele - 7.5% - 60 min.
1.11 oz. Spalt - 5% - 20 min.

Wie bereits gesagt, erscheint mir das Verhältnis MF zu Perle unwahrscheinlich. Bei den Mengenverhältnissen KANN MF nicht der "wichtigste Hopfen" sein. Daher gehe ich von einem redaktionellem Versehen aus.
Tauscht man die Mengen aus, könnte ein Schuh daraus werden.

Nach Hebmüller erfolgt die Gärung:

HG - 20°
NG - 10°
Reifung - 14 Tage bei 0°

Dann scheint sich die Angabe "4 Wochen Lagerung" in einem der Uerige-Interviews auf den Zeitraum vom Brauen bis zum Ausschank zu beziehen, da die HG schon nach 2-3 Tagen durch sein soll.

Arne, wie ist deine diesbezügliche Erfahrung mit der gestrippten Hefe?


[Editiert am 11.4.2014 um 12:23 von Hagen]



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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2014 um 12:23  
??? Nachgärung eines Obergärigen Bieres bei 10°C, wie soll das funktionieren? Ist das eine Kaltgärhefe?


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2014 um 12:27  
Micha,

Angabe wundert mich auch. Aber umgerechnet von Fahrenheit kommt man bei den Hebmüllerangaben auf diese Zahl. Keine Ahnung, ob die Hefe das mitmacht.

Wenn die HG in 2 Tagen durch ist, die Reifung 2 Wochen beträgt, würde die NG 12 Tage dauern. Dieses zeitliche Verhältnis macht bei dieser niedrigen Temperatur theoretisch Sinn.

Wenn sie nach Ende der HG die Gärtanks auf 10° stellen, dauert es ja auch etliche Stunden bis mehrere tausend Liter (wie groß sind die Gärtanks bei U.?)
auf 10° runter sind. Dann ist die NG wahrscheinlich schon eh fast durch.


[Editiert am 11.4.2014 um 12:30 von Hagen]



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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2014 um 12:29  
Moin,

sorry habe das Mengenverhältnis des Hopfens vergessen.

Nach dem Motto "Kein Gedöns" 75% in die Bitterhopfung und die restlichen 25% in die Aromahopfung.

Am Sonntag nehme ich das "richtige" Uerige an den Hahn, mal sehen :)

Der Teilsud mit der Notti vergoren hat schon mal sehr vielversprechend geschmeckt.

Beste Grüße

Arne
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