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Autor: Betreff: 1. Erlanger Malz Mühlen Massaker (MMM) - bebilderter Malzmühlentest
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 23.1.2013 um 17:11  
Geniale Idee, die Ausbeute durch eine Mini Maische zu testen! Aus wissenschaftlicher Sicht finde ich es allerdings schade, das zwei unterschiedliche Tücher verwendet wurden. Ich könnte mir vorstellen, das dies einen Einfluss auf den Lösungsprozess im Wasser hat. Wir wäre es mit der Verwendung von großen Teefiltern?


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 16:40  
Das Massaker geht weiter, die MattMill ist auf Tourné und die zweite Station war bei mir.

Angetreten ist sie



gegen meinen gepimpten Porkert Clon, Modell 500



Die Schüttung bestand aus einer rudimentären Weizenbierschüttung. 50:50 Pilsener Malz : Weizenmalz hell. (Beides von Naheland)

Für den Test wurden zwei Schüttungen á 300g abgewogen.



Beide Mühlen wurden so belassen, wie sie waren. Sprich, der Scheibenabstand bei der Porkert blieb so, wie er bei mir üblicherweise ist und an der MattMill habe ich Nichts verändert.

Geschrotet wurde mit der Modell 500 von Hand. Das dauerte knapp 2min und sah dann so aus:



Wie üblich kamen die letzten Malzkörner nahezu unversehrt aus der Mühle heraus. Das ist normal und liegt wohl daran, dass die Modell 500 ein gewisses Füllvolumen benötigt. Die ersten und die letzten Malzkörner fallen einfach so durch. Die Weizenkörner sind durchweg in mehrere Teile gebrochen. Die Pilsener-Körner zum größten Teil zwar gebrochen und die Spelzen gelöst, aber erscheinen zunächst noch intakt. Erst wenn man ein solches Korn in die Finger nimmt, bröselt es auseinander und die Spelze löst sich.

Mit der MattMill wurde mangels Kurbel oder Akuschrauber mit der Bohrmaschine geschrotet. Das ging binnen 8 Sekunden.
Das Resultat, deutlich feinerer Grieß und nahezu kaum intakte Spelzen. Dies obwohl Abstand der Mahlscheiben der Modell 500 und Walzenabstand in der MattMill nahezu identisch sind.

Es ist also ein deutlicher Unterschied zwischen den unregelmäßigen Riefen in den Mahlscheiben und den mit Präzision gearbeiteten Riefenwalzen der MattMill. Dazu kommt natürlich der gewaltige Unterschied in den wirkenden Kräften. Rund 700 u/min der Bohrmaschine gegenüber dem Schneckentempo des Handbetriebs.

Das fertige Schrot aus der MattMill sah dann so aus:



Fast genau so fein sah es auch aus, als ich meine Bohrmaschinen-Experimente mit der Modell 500 machte und für meine Anlage war das viel zu fein.

Ich konnte zwar leidlich gut läutern, aber ich bekam durchweg Mehltrübes Bier.

Wir sehen also, dass hier zwei absolut unterschiedliche Schrotergebnisse vorliegen. (Wobei ich bezweifle, dass ich das Schrot der MattMill in der gegebenen Einstellung wirklich verwenden könnte.)

Für den Vergleich wurden beide Schüttungen in ein frisches Hopfensäckchen gesteckt und dieses so lose zugebunden, dass das Schrot Platz hatte um bequem im Wasser zu quellen.



In die beiden Eimerchen wurde dann jeweils ein halber Liter Wasser mit 69°C geschüttet.



Im Verlauf der folgenden 45min wurde dann eine absteigende Infusion gefahren und alle zehn Minuten eine Messung mit dem Refraktometer durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass der MattMill-Aufguß dem Modell 500-Aufguß immer um rund 0,4°Brix voraus war.

Nach 45min wurden die Hopfensäckchen dann aus der Würze gezogen und ich stand gut fünf Minuten da und ließ die Würze aus den Säckchen heraus in die Versuchseimerchen tropfen.

Im Bild ist deutlich zu sehen, dass im MattMill-Eimerchen weniger Würze ist. Und das ist auch klar, denn das feinere Gries hat zwangsläufig mehr Flüssigkeit gebunden.



Mit zwei nagelneuen Einwegspritzen wurde dann aus beiden Würzen die finale Probe gezogen.



Und jetzt kommt die wirkliche Überraschung...

Zweimalige MattMill-Messung mit jeweiliger Nullkalibrierung mittels destiliertem Wasser: 7,6° Brix

Zweimalige Porkert-Messung mit jeweiliger Nullkalibrierung mittels destiliertem Wasser: 7,4° Brix

Obwohl die MattMill so deutlich feiner geschrotet hat, differiert die Sudhausausbeute lediglich um 0,2°Brix, entsprechend 0,194° Plato.

Matthias' Vermutung, dass es nicht wirklich immer Sinn macht, feiner zu schroten, scheint sich hier zu bewahrheiten.

Mein persönliches Fazit:
Das von der MattMill in der gegebenen Walzeneinstellung gelieferte Schrot wäre wahrscheinlich der erste Schritt zur absoluten Läuterkatastrophe denn die total zerfetzten Spelzen wären wahrscheinlich wirkungslos.
Aber es ging im Test ja nicht wirklich darum, zu prüfen, ob man das so läutern kann, sondern es ging um die Handhabung und die Auswirkungen des Mahlverfahrens auf die Sudhausaubeute.
Und an diesem Punkt überzeugt die MattMill tatsächlich. Sollte ich irgendwann in die Verlegenheit kommen, eine neue Mühle zu benötigen (z.B. wenn von Hand mahlen absolut nicht mehr geht), werde ich mir eine MattMill besorgen und diese mit etwas moderaterer Geschwindigkeit mittels eines Akuschraubers betreiben. Immens schwer, kompakt und robust, wirkt die MattMill wie für die Ewigkeit gebaut. Mich hat sie überzeugt :thumbup:

Und nun..... Mikaele, es wird Zeit, Deine Anschrift zu erfahren, damit ich die MattMill zum nächsten Tester schicken kann.
Ich würde sagen, ich warte längstens 48h, dann disponieren wir um und ich sende die Mühle an die/den Erste/n, die/der sich jetzt meldet.

Matthias, ich danke Dir, dass ich diesen Test machen durfte. Die MattMill hat einen neuen Fan :D

Greets Udo


[Editiert am 29.1.2013 um 16:41 von TrashHunter]



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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 17:10  
Hallo Udo,
interessanter Test und gut und sauber dokumentiert! Prima!
Die, wie Du beschreibst, zerfetzten Spelzen sind natürlich alles andere als im Sinne des Erfinders.
700 u/min. natürlich auch! :o
Und da liegt der Hund begraben, Junge Junge, das ist viel zu schnell!
Die Körner können nicht schnell genug in den Spalt nachfallen, als sie unten rausgeschossen werden. Das hat mehr ein Schreddern als Quetschen zur Folge.
Ich denke, die 8 Sekunden Durchlaufzeit sind ja irre, oder?
Wie schon geschrieben, schneller als vielleicht max. 300 würde ich nicht laufen lassen, das ergibt deutlich besseres Schrot.
Hast Du den Spalt mal nachgemessen? Vielleicht wäre da auch noch Optimierungsbedarf gewesen.
Immerhin bist Du der dritte Tester.
Aber OK, Du hattest 50/50 Gersten- und Weizenmalz, somit sowieso nur vielleicht die Hälfte an Spelzen...

Also Leute, wer will kann sie noch testen. ich brauche sie noch nicht zurück. Viel Spaß damit!
@Udo: Du schickst sie dann dem nächsten, OK? Danke.


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Viele Grüße
Matthias H

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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 17:20  
Klar, mache ich Matthias. Und da ich das Porto bei Erhalt nicht zahlen mußte, zahlt auch der Nächste kein Porto für den Erhalt. (Dafür aber dann, wenn er sie weiter schickt :) )

700 Umdrehungen sind auf jeden Fall zu viel. Aber mir ging es in erster Linie darum, die Handhabung zu erproben und einmal im direkten Vergleich zweier Schrotergebnisse eine Aussage über die potentielle Ausbeute machen zu können.

Sicher ist anzunehmen, dass feineres Schroten die Ausbeute erhöhen kann - habe ich ja schon mit meinen Extrem-Schrot-Versuchen für mich selber bewiesen -, aber dieser direkte Vergleich belegt, dass das feinere Schrot auch deutlich mehr an Wasser aufnimmt. Um dann also wieder auf die Sollmenge an Würze zu kommen, müßte mit erhöhten Nachgußmengen gearbeitet werden. Und das wiederum würde die Zuckerausbeute wahrscheinlich wieder absenken, da ja Verdünnung stattfindet.
Für mich wurde durch diesen Versuch belegt, dass innerhalb meines kleinen Kosmos kein Bedarf besteht, feiner zu schroten und näher an mehlige Würze oder Läuterkatastrophe heran zu gehen.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 17:31  
Hallo Udo,

also wenn ich zwischen den beiden Malz-Schrotungen wählen dürfte würde ich sicher das der Matt-Mill wählen, die Porkert scheint ja 30% unversehrt zu lassen.

Bitte verwende das Matt-Mill-Schrot doch mal für einen ganzen Sud.
Warum du das einfach so für unbrauchbar erklärst ist mir ein Rätsel. Mein eigenes sieht optisch schlimmer aus (Beim Weizenbier natürlich) und lässt sich bei 50:50 noch gut läutern und war nie "mehltrüb". Ich bezweifle ohnehin, dass es sowas wie "mehltrüb" gibt. Das hiesse ja du hast noch Stärke im Bier, was wohl auf unzureichende Verzuckerung und nicht auf schlechte Schrotung hindeutet.

Gruss
Matthias
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 17:41  
Moin Udo,

netter Bericht - Danke!
Aber 800 upm sind natürlich auch nicht im Sinne des Erfinders und das Ergebnis vorbestimmt! :P

Wenn man schon soviel Parameter zugrunde legt und den Aufwand betreibt wie du es getan hast, sollte man für einen objektiven Vergleich den Test auch unter Idealbedingungen laufen lasse (also per Hand oder max .300 upm).


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Besten Gruß

Hagen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 17:46  
Hat er ja geschrieben warum...

Zitat:
Mit der MattMill wurde mangels Kurbel oder Akuschrauber mit der Bohrmaschine geschrotet. Das ging binnen 8 Sekunden.




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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 17:53  

Zitat von Hagen, am 29.1.2013 um 17:41
(also per Hand oder max .300 upm).


Moin Hagen :)

Per Hand ging nicht, keine passende Kurbel.
Max 300 upm ging nicht, kein Akuschrauber.

Mir war schon vor dem Schroten klar, dass ich die Körner gnadenlos zerfetzen würde. Aber da es nicht um einen Läutertest ging, habe ich das in Kauf genommen.


Zitat von Tyrion, am 29.1.2013 um 17:31

Warum du das einfach so für unbrauchbar erklärst ist mir ein Rätsel.


Moin Matthias :)
Ich erkläre es nicht "einfach so" für unbrauchbar.
Ich vermute aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit extrem feinem Schort, dass ich massive Probleme beim Läutern bekäme und sich wieder die bereits erlebte, nachhaltige Trübung des Bieres einstellen würde.
Sicher ist, dass - wäre ich im Besitz einer MattMill - ich mich in gewohnter Art und Weise von Sud zu Sud durcharbeiten würde, um die optimale Einstellung der Mühle für meine Bedürfnisse zu finden. (So wie ich es mit meinem Porkert Clon machte.)

Es steht doch zweifelsohne fest, dass die verschiedenen Läuterverfahren und Herangehensweisen zu den unterschiedlichsten Ergebnissen führen. Und wenn ein Schrot für meine Verhältnisse schon viel zu fein ist, ist es doch nicht gesagt, dass es für Dich auch zu fein ist.
Sprich: Meine Aussage betrifft ausschließlich meinen persönlichen Erfahrungsraum, NICHT den Deinen.

Zitat:
Ich bezweifle ohnehin, dass es sowas wie "mehltrüb" gibt. Das hiesse ja du hast noch Stärke im Bier, was wohl auf unzureichende Verzuckerung und nicht auf schlechte Schrotung hindeutet.

Stell Dir einfach mal vor, Du hast Alles an Stärke aus dem Mehl heraus geholt und dennoch ist es Mehl. Unendlich fein, absolut der Stärke beraubt und doch Mehl. Und das sieht man dann auch im Bier. Sprich, das Bier ist mehltrüb. Bei den betroffenen Suden hatte ich eine deutlich höhere Sudhausausbeute und sehr gute Biere. Sie waren lediglich trüb. Weil Mehl Mehl bleibt, auch wenn man die ganze Stärke heraus holt :)
Greets Udo


[Editiert am 29.1.2013 um 17:58 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 17:59  
Ich hab im übrigen auch nur einen Panzerschlauch und auch ich hab schon mal zu fein geschrotet (das war wirklich zerfleddert) , aber es ist so wie du es sagst. DEINE Erfahrungen sind nicht die meinen.

Gruss
Matthias


[Editiert am 29.1.2013 um 18:00 von Tyrion]
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 18:01  
Das ist so wirklich schwer vergleichbar.
Nachdem ich unlängst von einer handgekurbelten Corona auf eine ebenfalls handgekurbelte Mattmill Kompakt umgestiegen bin, schicke ich hier mal meine Erfahrungen nach:
  • Auch gekurbelt geht es mit der Mattmill ungleich schneller: Mit der Corona brauchte ich pro kg Malz ca. 5 min, jetzt ist es ca. 1 min.
  • Ich habe (für den Anfang) bewusst grob gestellt begonnen: 1,3 mm.
  • Die ebenfalls mögl. grob gestellt Corona brachte nur derart inhomogenens Schrot hervor, dass sich zumindest mit dem Mattmill-Blech die Läuterkastrophen häuften, und nur der Panzerschlauch funktionierte (siehe "Lampenschrim"-Thread).
  • Jetzt mit dem Matmill-Schrot konnte ich wieder aufs Läuterblech wechseln, das Läutern läuft glatt wie Butter (auch bei Weizen), schnell, klar und endlich angstfrei ab. Ich nehme damit meine Kritik am Läuterblech zurück; offenbar bedarf es aber der guten Schrotqualität einer Walzenmühle, um sein Potenzial ausspielen zu können.
  • Die Ausbeuten sind seit Verwendung der Mattmill ca. 5% höher als vorher.
Nach bisheriger Sicht ist die Mühle, abgesehen vom Thermoport, eine der besten Anschaffungen meiner Brauerkarriere! :thumbup:

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 18:06  

Zitat von flying, am 29.1.2013 um 17:46
Hat er ja geschrieben warum...

Zitat:
Mit der MattMill wurde mangels Kurbel oder Akuschrauber mit der Bohrmaschine geschrotet. Das ging binnen 8 Sekunden.



Schon klar. War ja auch nicht als Vorwurf gemeint - sorry, wenn es so rüber gekommens sein sollte - sondern als klarstellende Feststellung. :)


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Besten Gruß

Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 18:08  
Ich hab das wegen des :P schon noch so verstanden Hagen :)


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mcgyver2k
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 18:16  
Coole Aktion. Ich würde mich auch mal ganz selbstlos für einen Test anbieten. Gegner bei mir wäre eine Mahlkönig Kaffeemühle die bei mir seit einem Jahr für das Malz herhalten muss.
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 18:19  
Noch hat zwar das Mitglied Mikaele den Finger am Abzug, aber schick mir vorsorglich schon mal Deine Anschrift. Ich hab Mikaele schon geraume Zeit nicht mehr im Forum gesehen und werde wie angekündigt nach 48h auf Dich umschwenken, mcgyver2k.


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Havana
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smilies/smile.gif erstellt am: 29.1.2013 um 19:00  
Guten Abend zusammen,
bin ein Brauneuling (abgesehen von 1 mal Hobbythek brauen vor Jahrzehnten) und habe die ersten zwei Sude mit geschrotet gekauftem Malz gemacht.
Hab mich dann nach intensiven Recherchen u.a. natürlich auch hier im Forum entschlossen, die Mattmill kompakt zu kaufen, weil mich das technische Konzept - ohne dass ich die Mühle in der Hand hatte - überzeugt hat und der Preis meinen Entschluss noch gestärkt hat.
War auch echt begeistert als das Teil angekommen ist - hat meine Erwartungen in Konstruktion und Stabilität voll erfüllt.
Bisher zwei Sude gemacht - gemahlen auf Standardeinstellung mit einer ordentlichen elektronischen Bohrmaschine mit niedriger Geschwindigkeit - und muss sagen alles top. Spelzen intakt und auch das Läutern hat problemlos funktioniert.
Meine persönliche Meinung: Wer sich jetzt noch -mit dem Support und Engagement von Matthias- "Amiware" kauft ist selbst schuld. Das ist echte deutsche Wertarbeit, wie für die Ewigkeit gemacht! :thumbup:
Soll sich bitte keiner angepinkelt fühlen, ist meine persönliche Meinung. Ich kenne Matthias nur aus den Forenbeiträgen und bin auch in keiner Weise kommerziell beteiligt :) .

Weiterhin allen gut Sud.

Havana
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2013 um 20:21  
Prima Fortführung des Testes, Danke Udo und alle anderen für die fachkundigen Kommentare!

Viele Grüße
Stefan


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2013 um 18:24  
@Mikaele: Im Interesse einer zügigen Weiterreise der MattMill.... hab ich bis morgen Nachmittag Nichts von Dir gehört, wird mcgyver2k sich die Mühle bei mir holen und Du musst Dich wieder hinten anstellen.

Ich meine, ich gönne es Jedem, sich mal mit der MattMill zu versuchen. Aber irgendwann muss das gute Stück auch zurück zum Besitzer und die gute Woche Verzögerung durch meinen Gips am Arm hat mich selber am meisten genervt.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2013 um 19:21  
Vor allem möchte ich hier mal generell den Service beloben, ich bekam nach selbstverschuldetem Schaden an meinen Synchronringen meiner Synchro Basic *kostenlos* 2 Sätze nach 3 Wertagen zugeschickt... Danke Mathias


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2013 um 19:21  
wie kam der doppel Post darein :puzz:


[Editiert am 30.1.2013 um 19:22 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 18:26  
Tjo, ich würd sagen, Mikaele stellt sich wieder hinten an.

McGyver, melde Dich bitte.

Greets Udo


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 20:30  
Da es hier um einen Vergleichstest geht halte ich nicht für fair die eine Mühle mit (für Dich) optimalen Drehzahlen laufen zu lassen und die andere mit der doppelten RPM die der Hersteller anräht.

Ist so als wenn ich zwei Schweissgeräte teste und das eine in optimal Ampere regel und das andere in voll Power. Das letztere wird schlecht abschneiden da es nur Löcher ins Blech brennt, muss deswegen aber nicht minderwertiger sein wenn man es richtig einstellt.

Dieser Test währe für mich persöhnlich kein Grund eine Corona oder Modell 500 zu kaufen.

Das einzige was dieser Test zeigt ist das die 800 RPM bei weitem zu viel sind, meine (selbstgemacht 400 KG/Std) mit 10 cm Durchmesser Walzen läuft mit nur 120 RPM (geregelter Getriebemotor).

Grüsse, Joachim


[Editiert am 31.1.2013 um 20:32 von bonanza]
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 21:05  

Zitat von bonanza, am 31.1.2013 um 20:30
Da es hier um einen Vergleichstest geht halte ich nicht für fair die eine Mühle mit (für Dich) optimalen Drehzahlen laufen zu lassen und die andere mit der doppelten RPM die der Hersteller anräht.

Ist so als wenn ich zwei Schweissgeräte teste und das eine in optimal Ampere regel und das andere in voll Power. Das letztere wird schlecht abschneiden da es nur Löcher ins Blech brennt, muss deswegen aber nicht minderwertiger sein wenn man es richtig einstellt.

Dieser Test währe für mich persöhnlich kein Grund eine Corona oder Modell 500 zu kaufen.

Das einzige was dieser Test zeigt ist das die 800 RPM bei weitem zu viel sind, meine (selbstgemacht 400 KG/Std) mit 10 cm Durchmesser Walzen läuft mit nur 120 RPM (geregelter Getriebemotor).

Grüsse, Joachim



Könntest Du mal Fotos Deiner Mühle hochladen?


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Gruss Uli
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 21:40  
Klor, warum nicht?
Die Photos sind wärend der Bauphase gemacht.
Der Trichter hat gut 25 Kg Fassungsvermögen, der Dreiphasenmotor ist frequenzgesteuert.
Unten ist Platz für eine Plastikkiste für die 25 Kg.
Die Walzen sind beide angetrieben.
Walzendurchmesser 10 cm, 20 cm Länge.
Ist sauschwer aber auch sehr effektiv.
Das weisse was auch dem Treber liegt ist kein Mehl sondern Alpha-Enzime.

Übrigens will ich dem Udo keinenfalls auf den Schlips treten, ich lese gerne seine Artikel, nur dieser ist nicht ganz so gut geraten wie sonst, auch sein Buch ist toll. :thumbup:




Antwort 72
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 21:42  

Zitat von bonanza, am 31.1.2013 um 20:30

Dieser Test währe für mich persöhnlich kein Grund eine Corona oder Modell 500 zu kaufen.


Moin :)
Soll er ja auch nicht.
Mir war von vorne herein klar, dass ich die MattMill mit einer Drehzahl antreibe, welche absolut jenseits vernünftigen Schrotens damit liegt.
Für mich ging es vielmehr darum, die Handhabung der MattMill zu erproben, sie in Aktion zu erleben und zu checken, ob und wo eventuell Vorteile einer Walzenmühle liegen.
Und die haben sich ja auch tatsächlich heraus gestellt. Das Schrotergebnis ist in sich eine wesentlich gleichmäßigere Schrotung, wie sie mit der Modell 500 eher nicht zu realisieren ist.
Da braucht man sich nur die Bilder des Schrotes anzusehen.
Klar, das der MM ist extrem klein, aber es ist auch sehr gleichmäßig.
Im Prinzip ist mein Fazit des Testes ja auch eher eine Empfehlung für die MM, als für die Modell 500. Weil ich, würde ich eine Mühle benötigen und hätte die Mittel dazu, die MM nehmen würde.
(Benötige ich aber nicht :) )

Darüber hinaus bot der Test mir die Gelegenheit, eine Antwort auf eine meiner vordringlichsten Fragen zu erhalten:

"Ist sehr viel feiner Schroten auch zwangsläufig mit höherer Ausbeute verbunden ?"

Die Antwort lautet: "Nein, nicht zwingend."

Man darf diesen Test mit Sicherheit nicht als Vergleichstest zwischen den beiden Mühlen verstehen. Dafür sind die Technologien viel zu unterschiedlich und kaum vergleichbar.
Wollte man einen fairen Test mit der MattMill machen, dann dürfte sie nicht gegen eine Mühle mit Schneckenantrieb und Mahlscheiben, sondern gegen eine Walzenmühle antreten.
DANN, und nur dann bekäme man einen fairen Vergleich bezüglich der Mahlqualitäten.
Und deshalb habe ich auch keine der beiden Probantinnen zur Siegerin oder Verliererin erklärt.

Wer so - wie ich - mit seiner Modell 500 zufrieden ist, wird sie nicht durch eine MattMill ersetzen, wenn es nicht notwendig ist. Sprich, wenn durch die Schüttungsmengen die Handhabung der Modell 500 zur Arbeit ausartet, die Modell 500 den Geist aufgibt, oder man körperlich nicht mehr in der Lage oder Willens ist, von Hand zu schroten.
Wer jetzt vor der Entscheidung steht, sich eine Schrotmühle zuzulegen und die Mittel dazu hat, ist mit der MattMill sicher besser beraten. Und da besteht für mich kein Zweifel dran.
Wer aber vor der Anschaffung steht und nicht die Mittel für eine MattMill hat, bekommt von mir auf jeden Fall eine ebenso klare Empfehlung für die Modell 500 WEIL dieser Test am Ende ergeben hat, dass das Schrotergebnis letztlich bezüglich der Sudhausausbeute durchaus mit der MattMill mithalten kann. ... es ist halt ein wenig mehr körperlicher Einsatz erforderlich :)

Unterm Strich war es ein reiner Produkttest an der MattMill und ich hätte es auch so handhaben können, dass ich damit kurzerhand eine komplette Schüttung schrote und diese dann zum Brauen verwende.
Wollte ich aber nicht, weil mir klar war, dass ich die MattMill viel zu schnell laufen lassen würde. Und mal eben 300g durchzuschießen, ist machbar. Wie es aber aussähe, wenn ich 6kg mit dieser hohen Drehzahl durchjage, wollte ich nicht erproben. Schließlich wollte ich Matthias ja keinen Schrott mit ausgeglühten Lagern zurück geben.

Greets Udo

P.S. Coole Mühle hast Du da Bonanza :) DAS wäre mal ein Vergleich, MattMill gegen Deine Mühle.
P.P.S. Ich hab mich nicht auf den Slips getreten gefühlt. Mir war klar, dass es schwer werden würde, meine Intention für diesen Test zu vermitteln.


[Editiert am 31.1.2013 um 21:46 von TrashHunter]



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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 21:43  
Wow, das ist ein geiles Teil!

Was sind das für Walzen?


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Gruss Uli
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