Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 31.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 11:03 |
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Hi,
danibier, könntest du mal bitte deine PM aktivieren oder mir eine schicken,
damit ich dir eine schicken kann?
Gruß,
Syncro
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Antwort 75 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 14:15 |
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und ich muß demnächst 450 Liter Bier wegschütten, Dienstag nächste Woche
kommt das Untersuchungsergebnis, wird aber nichts mehr zu machen sein.
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Antwort 76 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2012 um 22:12 |
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@ syncro: Habe Dir eine message geschickt. Sonst meine Email:
danielmichel77 [at] yahoo.de
@ Cb-KF: Ach, schade zu hören! Ich muss sagen, dass ich einmal auch gedacht
habe, ein Bier sei Scheisse geworden - aber nach längerer Lagerung wurde es
lustigerweise zu einem der besten Biere, die ich je gebraut habe.
Hast Du das Bier in einem Labor untersuchen lassen ? Was es wohl sein
könnte... die Gärung ist ja nicht offen, oder?
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Antwort 77 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 00:04 |
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Ein Student aus Weihenstephan hat eine Probe mitgenommen. Das Ergebnis
kommt nächste Woche.
Man merkts schon am Anfang der Gärung daß es anders riecht. Hatte dieses
Problem inzwischen bei 4 Suden.
Im Moment fallen mir nur ein: Oberer Ablaßhahn nicht genügend gereinigt.
Oder zu langsam abgekühlt (in diesem Fall bis zum 2. Sud)
Inzwischen bin ich soweit, daß ich im mich freue ein paar Sude hinbekommen
zu haben, aber nicht unbedingt weiterbrauen muß, da ja ausreichend
fränkisches Hausbräu vorhanden ist. Nur weil man eine Brauerei besitzt muß
man noch lang nicht brauen.
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Antwort 78 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2012 um 07:03 |
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Wieso legst Du Dir keinen PWT zu? Im Vergleich zu den Anschaffungskosten
eines BM200 wäre ein PWT doch ein Klacks. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 79 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 08:04 |
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Wie reinigst Du den Tank ? Welche Mittel ? Wie spülst Du den Schlauch aus
?
Ich pumpe die Würze meistens bei 20 °C in den Tank und lasse dann die
Kühlung an, nach so 5 h ist die Temp dann so 10-12 °C und ich stelle dann
die Hefe an. Kühlwasser(glykolmischung) hat eine Temp von ca. -4°C.
Bei den meisten PWT kommst Du eben mit Leitungswasser auch nur so auf 20 °C
- wie beim Speidel, ausser Du nimmst einen sehr grossen und die kosten dann
wieder mehrere 1000 EUR. Oder du bräuchtest einen zweiten Kreislauf, um
noch weiter runterkühlen zu können. Beim Speidel kann man schon weiter
runter kühlen - das braucht dann aber Unmengen an Wasser.
Ich würde das Geld eher in eine Kühlanlage investieren, die auch auf < 0
°C geht und einfach im Tank runterkühlen. Hatte bisher nie Probleme.
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Antwort 80 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 08:35 |
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Ein PWT ist noch ein Dreckfänger
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Antwort 81 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2012 um 12:14 |
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Mag sein dass ein PWT ein Dreckfänger ist.
Aber bevor ich ohne PWT bei drei von acht Suden mit Infektionen zu kämpfen
habe weil ich ewig lange abkühlen muss und einen davon möglicherweise
wegschütten muss würde ichs mir trotzdem überlegen.
In der Bucht werden immer mal wieder zerlegbare Kühler angeboten die gut zu
reinigen sind, mit denen hast Du das Dreckproblem jedenfalls im Griff. Die
meisten PWT von Forenmitgleidern sind nicht zerlegbar und trotzdem liest
man so gut wie nichts über Infektionen durch den Dreck im PWT.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 82 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2012 um 22:10 |
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Antwort 83 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 08:40 |
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*lach* Einfach nur geil, diese Fotos sehen zu dürfen ! Ja, gutes Bier kann
man mit ganz unterschiedlichen Anlagen und unter ganz unterschiedlichen
Bedingungen brauen.
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Antwort 84 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 14:39 |
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Ich hab seinerzeit die Bilder gemacht, als ich ein paar Stunden beim Brauen
zuschaute. Das Hausbrauerland zwischen Rossach und Gleichamberg dürfte die
unbekannteste Bierregion der Welt sein. Und ist doch vor der Haustüre.
Von Chemie haben die noch nie was gehört. Ebensowenig von Wärmetauschern,
Kühlaggregaten etc.
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Antwort 85 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 15:28 |
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Das ist eben noch ein richtiges Brauerlebnis ! Nicht einfach Malz
reinschütten und "Start" drücken. Das mit dem Kühlschiff ist schon
interessant, dass sie keine Infektion haben. Vielleicht tötet die erste,
heisse Würze die Bakterien, wilden Hefen u.a. auf der Oberfläche stark ab,
wenn sie über die Oberflächen strömt, wodurch die kalte Würze dann
hinreichend sauber ist.
Ich muss sagen, dass ich vor dem ersten Mal brauen mit meiner ersten Anlage
(25 l) auch etwas ängstlich war. Als mir damals noch das ganze Leinentuch
als Hopfenfilter in die Würze fiel und ich mit den Händen das rausholen
musste und die Würze oft mit Dingen in Kontakt geriet, mit denen sie nicht
in Kontakt hätte kommen sollen, habe ich auch nicht gedacht, dass das Bier
dann trinkbar sein würde. Weit gefehlt. Schmeckte einwandfrei. Ich kann gar
nicht so richtig einordnen, was es für eine Infektion braucht, weil ich
trotz einger nicht so tollen Würzekühlungen nie eine Infektion hatte. Habe
halt zwar alle möglichen Utensilien stets mit kochendem Wasser übergossen
und auch oft Gebrauch gemacht vom Alkoholdesinfektionsspray (auch die
Hände).
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Antwort 86 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 20:16 |
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Zwischenstand: Der letzte gelungene Sud ist gerade im Ausschank. Wird gut
angenommen. also nicht Hopfen und Malz verloren.
Aber auch hier wie typisch fürs fränkische Hausbräu: Die beiden Fässer die
heute angestochen wurden schmecken signifikant unterschiedlich.
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Antwort 87 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 07:24 |
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Bin neugierig: In den Fässern war dieselbe Würze (gleicher Sud) mit
derselben Hefe? Der Unterschied (von einer möglichen Infektion mal
abgesehen) kann demnach nur durch unterschiedliche Temperaturen verursacht
worden sein?
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Antwort 88 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 07:30 |
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Das erste Faß war wesentlich bitterer als das zweite. Also keine Infektion.
Dieses Phänomen bin ich bereits seit Jahren gewohnt. Gleiche Jungbier,
leicht unterschiedlicher Geschmack in den Fässern.
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Antwort 89 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:27 |
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Absolut faszinierend. Sind das Holzfässer oder Metallfässer? Wurden die
schon mal benutzt? Falls Holz, unterschiedliche Holzssorten?
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Antwort 90 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:58 |
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Hier unser selber gebasteltes Kühlsystem für 4 x 300 l ZKG.
Isolation: von www.armacell.de
Magnetventile & Filter: www.magnetventile-shop.de
Temperatursteuerung: www.conrad.de
Tanks: www.tabec.com
Kühlagregat: www.grapos.com
Stromstecker von bauhaus.de. 1 Stecker ans Magnetventil, 1 Stecker an die
Temp.messsonde am Tank.
Beim Kühlaggregat mussten wir jedoch die Temp.messsonde nach oben biegen,
damit die Temp. unter 0 °C ging.
Superpraktisch. Auf der Temperatursteuerung "SET" drücken, gewünschte Temp.
einstellen ">" oder "<". Fertig. Kühlt momentan die Tanks so auf 3°C
runter.Man könnte noch mehr Glykol ins Kühlwasser geben. Ist aber so ok.
Kühlwasser wird mit Gardena-System verteilt. Keep it simple. Als
Kühlschlangen werden Kunststoffschläuche benutzt, die um die Tanks
gewickelt wurden.
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Antwort 91 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 11:20 |
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Es sind alles Edelstahlfässer von Thielmann, die schon seit Jahren in
Benutzung sind. Was ich festgestellt habe, sind auch Geschmacksunterschiede
zwischen großen und kleinen Fässern.
Ich will das hier aber nicht überbewerten, das ist mir halt diesmal
aufgefallen und schon manch anderes Mal. Die Unterschiede sind aber nicht
so gravierend und auch nicht immer vorhanden.
Ursache könnte auch sein, daß die Fässer beim Abfüllen unterschiedlich viel
Hefe abbekommen und daß die Fässer teilweise bewegt werden, teilweise
nicht, denn die Bierleitung reicht nicht durch den ganzen Kühlraum.
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Antwort 92 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 12:47 |
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Bevor ich angefangen habe, die Tanks stark runterzukühlen, hatte ich auch
diverse Male Hefeprobleme, d.h. KEGs mit viel oder wenig Hefe. Da ist mir
(und den Gästen) auch aufgefallen, dass die Biere relativ stark anders
schmecken, wenn etwas Hefe reinkommt. Vielleicht ist es das. Mehr oder
weniger Hefe heisst dann natürlich je nach Temp. der Fässchen auch mehr
oder weniger chem. Reaktionen während Lagerung etc. - und schon hat man ein
anders schmeckendes Bier. Anders muss aber nicht schlechter heissen...
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Antwort 93 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2012 um 13:07 |
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Das mit der Hefe ist für mich auch die naheliegenste Erlkärung für die
Geschmacksunterschiede zwischen den Fässern.
Da wir das aber von Anfang an zu unseren Gästen gesagt haben, gehört das
inzwischen zu unserem Markenzeichen.
Inzwischen ist der Laborbefund da: Keine Infektion des Biers mit dem
sonderbaren Geschmack.
Inzwischen haben wir alles durch: verschiedene Kühlzeiten, verschiedene
Anstelltemperaturen, verschiedene Hefen.
Der Geschmack wird aber jeden Tag weniger, ist aber halt noch nicht weg, so
daß man das Bier verkaufen könnte.
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Antwort 94 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 08:58 |
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Interessant zu lesen. Ich habe die Vermutung, dass der komische Geschmack
von Putzmittel oder Desinfektionsmittel kommen könnte. Da reichen wohl
geringste Mengen, damit das Bier einen komischen Geschmack bekommt. Mein
Tipp: Spül doch die Tanks/Schläuche/Fässer mit viel heissem Wasser aus, das
Du bei der Würzekühlung bekommst, bevor Du die Würze rüberpumpst. Mir ist
schon aufgefallen, dass man mit kaltem Wasser selbst mit sehr gut
Nachspülen immer noch etwas Desinfektionsmittel riechen kann. Mit fast
kochendem Wasser dann überhaupt nichts mehr.
Falls Du in Erwägung ziehen solltest, ein besseres Kühlaggregat zu kaufen.
Hier ein paar Links:
www.bdb-gmbh.com/
www.tank-drive.com
oder evtl. auch
http://www.mikrobrau-berlin.de/webshop2009/Dateien/index.ph
p?cat=c168_Tankkuehler.html
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Antwort 95 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2012 um 09:42 |
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Das Putzmittel (Combicid) kann ich eigentlich ausschließen, da ich es in
einem der problematischen Sude gar nicht verwendet hatte und es auch kein
Chlor enthält. Aber inzwischen hab ich einen anderen Verdacht:
Das Malz fällt aus der Malzmühle in graue Transportkisten aus Kunststoff
(Polypropylen), und die nicht verbrauchten Mengen bleiben bis zum nächsten
Sud dort drin. Möglicherweise gast irgendwas aus diesem Kunststoff aus und
kontaminiert das geschrotete Malz.
Das Kühlaggregat läßt sich doch flexibler handhaben, das geht aber aus der
Betriebsanleitung direkt nicht hervor.
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Antwort 96 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 09:51 |
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Gestern haben wir beim Biertrinken über die Gasbläschen im Bier
geplaudert. Uns ist aufgefallen, dass alle meine Biere über sehr viele und
sehr kleine Bläschen verfügen. Wenn man ein Bier z.B. von Feldschlösschen
im gleichen Glas neben meinem stehen seht, gibt es weniger, dafür aber
grössere Bläschen. Auf das Thema kamen wir, weil einer von Feldschlösschen
(das ist das Hauptbier in unserem Restaurant) gesagt hat, dass sie
anscheinend Versuche durchführen, wie man die Bläschen kleiner kriegt. Ich
habe immer kleine Bläschen, ob es nun viel CO2 im Bier hat oder nicht.
Hat da jemand Erfahrungen in diesem Gebiet? Wie kann man die Bläschengrösse
beeinflussen (unabhängig der Glasstruktur)? Viele und kleine Bläschen zu
haben, lassen das Bier sehr schön erscheinen.
Ich karbonisiere auf eine sehr brachiale Art (Zeit ist Geld). Ich drücke
für 9 h CO2 bei 5 bar in die KEG.
Gibt es einen Zusammenhang mit dem Karbonisierungsdruck und den Gasbläschen
im späteren Bier? Lustiges Thema.
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Antwort 97 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 10:46 |
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Aus meiner Erfahrung mit dem Hausbräu-Nachgären kann ich sagen, daß wir
auch immer recht kleine Bläschen hatten, was das Bier mild und gefällig
machte.
Zusätzliche Kohlensäure hab ich aber nicht zugefügt.
Vermutlich hat das ganze mit der Kohlensäurebindung im Bier zu tun, die
chemisch und pysikalisch sein kann (was ich mal aufgeschnappt hatte)
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Antwort 98 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2012 um 14:57 |
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Mich würde interessieren, was ich jetzt tun müsste, um grosse Gasbläschen
erhalten zu können. Andere Malzmischung? Andere Temp.? Weniger Druck beim
Karb.?... Ist das wohl schon irgendwo mal untersucht worden... Ich
bezweifle dies.
Die Seite http://www.boulevard.com ist übrigens noch interessant.
Die Brauerei hat div. Preise gewonnen und zeigt die Malzmischungen und die
Hopfenmischungen ihrer Biere. Da kann man gut was nachbrauen. Die
Verhältnisse sind leider nicht angegeben.
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Antwort 99 |
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