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Autor: Betreff: Speidel Braumeister 200 l - Wer braut auch damit ?
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 11:32  
Schön zu lesen. Ja, ich mag mich gerne an den Besuch bei den Speidels erinnern - war äusserst nett. CaraMünch habe ich noch nie probiert. Ich habe bisher nur CaraPils, CaraHell, CaraBelge und für die dunklen Bierchen CaraAroma benutzt. Muss das mal testen, es ist mir zwar etwas zu sehr dunkel für ein helles Bier...
Ich hopfe oft sehr unterschiedlich. Eine oft von mir benutzte Hopfung ist 100 g Perle 10 % 10 Min. nach Kochbeginn, dann 15 Min. vor Kochende 100 g Hall. Tradition 6 % und 100 g Saazer 3 %. Das ist übrigens die Hopfenmischung der Boulverad Brewery (see Google) und ihrem preisgekrönten Pils (World Beer Cup).

Was für eine Hefe bei welcher Gärtemperatur hast Du denn benutzt ?
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 11:38  

http://www.midwestsupplies.com/plastic-airlock-for-variable -capacity-lid.html

FRAGE AN ALLE:

Weiss jemand, wo man solche Gärspunde in Europa beziehen kann ?
Die Firma www.tabec.it hat solche an ihren Tanks, verkaufen sie aber nur in grossen Mengen.

Der Spund arbeitet ohne Wasser und hat 2 Murmeln drin, die gegen aussen und innen schliessen - ideales Design ! Bei Vakuum geht Luft rein, bei Überdruck geht Luft raus, d.h. beim Runterkühlen geht bspw. nie Spundwasser in den Tank.
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 13:13  
Hallo,
soviel ich weiß, vertreibt Brouwland die Tabec Tanks. Versuche es doch mal dort.
VG
Michael


[Editiert am 19.7.2012 um 18:09 von Schlupfer]



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Don´t worry - Brew happy
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 17:34  
Gärtemperatur 10 ° C. Untergärige Hefe der Aktienbrauerei Kaufbeuren unbekannten Typs. Zweimal geführt.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 19:28  
Brouwland hat ihn leider bei den Gärspunden nicht. Brouwland ist meistens der teuerste Anbieter überhaupt - dort bestelle ich nicht so gerne (Porto ist extrem hoch in die Schweiz).

Welche Farbe hat eigentlich das CaraMünch-Pils etwa ?

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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2012 um 19:43  
Nr 15, bin aber grad nicht vor Ort, also aus dem Gedächtnis heraus.
Hängt auch stark von den Nachbarn ab.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2012 um 13:00  
Neues Thema: Unteres Sieb verkehrt benutzen

Ich habe mit einem BM-200l-Brauer geplaudert. Dabei wurde festgestellt, dass er - weil er die Anleitung nicht las und einfach direkt die Anlage benutzte - beide Siebe verkehrt reinsteckte, also mit der Spitze nach unten, so dass sich jeweils Trichter bildeten. Er hatte absolut keine Probleme irgendwelcher Art. Ich hätte das Thema eigentlich schon vergessen, wenn ich nicht mal seine Sudhausausbeute abgeschätzt hätte.
Gemäss seinen Angaben bekam er bei 40 kg Malz (ohne Zuckerzusatz) 235 l Würze bei 13.6 °P, d.h. rund 235 * 0.136/40 = 80 %, was eine sehr hohe Sudhausausbeute ist. Ich habe mit Müh und Not so knapp 70 % erhalten bei leicht erschwerten Bedingungen, da 48 kg Malz. Ich frage mich, ob es u.a. mit dem unteren Sieb zusammenhängt. Was könnten die Vorteile bei einem verdreht eingesetzten, unteren Sieb sein?
- das Volumen wird grösser. Anstatt bisher < Malz <, neu: < Malz >
- das Läuterwasser muss eher gegen das Zentrum fliessen und fliesst deshalb vermutlich weniger am Rand des Malzrohrs runter.

Ich probier das Mal aus und gebe Bescheid. Dasselbe gilt für dei Modelle 20l und 50l.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2012 um 13:03  
Noch wichtig: Er pausiert den Maischeprozess immer einmal in der Mitte, nimmt das obere Sieb weg und lockert das Malz. Ich habe das auch schon gemacht und dabei eine höhere Sudhausausbeute festegstellt (Malznester u.a. zerhacken). Gilt auch für 20l und 50 l.
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2012 um 13:37  
Moin Dani,

danke für die Info!

Zudem gibt es ja zumindest im BM 20/50-Bereich den Lösungsansatz, zwischen den Sieben im Malzrohr ein Distanzrohr aus VA zu platzieren, um der Verdichtung des Malzes entgegen zu wirken. Die es ausprobiert haben meinen eine deutlche Verbesserung der Sudhausausbeute verzeichnen zu können. Dies gilt umso mehr, wenn der Malzkuchen zwischdruch, wie von dir beschrieben aufgelockert und umgerührt wird.
Speidel selbt hat bei seine Versuchen hingegen wohl keine signifikanten Verbesserungen feststellen können. Ausprobieren.

Beste Grüße

Hagen


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Besten Gruß

Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2012 um 14:41  
Das mit dem umgedrehten Sieb wär natürlich genial. Leider hab ich heut schon einen Sud fertig, sonst hätt ichs gleich ausprobiert.

Ansonsten nehm ich bei ca 50 ° C immer das obere Blech raus und rühr nochmal ordentlich um. Das bringt auch etwas, auch wenns etwas umständlich ist.

Bei dem umgedrehten Sieb, ist es da denkbar, daß das Blech nur am Rand hochgehalten wird und nicht in der Mitte aufstützen kann? Braucht man den Abstandhalter unbedingt?
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2012 um 16:29  
Ich glaube, das untere Sieb wird nur am Rand des Malzrohrs festgehalten. Jedenfalls, wenn geläutert wird, ist es dann sicher so. Den Abstandhalter braucht man nicht unbedingt. Ich benutze ihn jedoch jedes Mal und kann stets beobachten, wie die Würze deutlich schneller aufsteigt. Das Malz wird dann halt nicht so verdichtet.

Ich fasse mal alles Bisherige zusammen.

Will man beim BM 20l/50l/200l eine möglichst hohe Sudhausausbeute erzielen, so sollte man (wahrscheinlich)

- generell nur mit 2 Sieben arbeiten (betrifft 200 l)
- versuchen, eher mit weniger Wasser zu maischen, damit mehr geläutert werden kann
- das untere Sieb mit der Spitze nach unten reinlegen, das obere mit der Spitze nach oben, dadurch wird das Volumen maximal gross, und das Läutern wird vermutlich begünstigt
- (speziell beim 200 l und 50 l) ein Malzrohr als Abstandhalter benutzen, so dass der Druck auf das Malz (vorallem am Anfang) möglichst gering gehalten wird
- den Maischeprozess mind. 1 Mal pausieren, das obere Sieb wegnehmen und das Malz durchrühren
- vor dem Läutern - bevor das Malz rausgezogen wird - nochmals das Malz durchrühren
- Beim Läutern darauf achten, dass nicht zuviel Wasser durch das Loch in der Mitte des Siebs läuft (beim 200 l Trick mit Malzstange auf das Sieb stecken, siehe Bilder in diesem Forum), und beim Läutern das Sieb so lange auf der Stange halten wie möglich.
- ...
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2012 um 21:22  
Ich werd am Wochenende wieder einen Sud ansetzen und mal alle diese Ratschläge befolgen, soweit möglich.
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2012 um 22:13  
So, gestern und heute jeweils einen Sud abgefüllt. Gestern 230 Liter, heute 220 Liter, warum wissen die Götter. Außerdem ist das von heute etwas schwach geworden, vielleicht war der Ratschlag, die Pumpe weniger stark aufzudrehen falsch.
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 29.7.2012 um 14:48  
Heute erster Sud mit umgedrehtem Siebblech unten. Bereits beim Rühren des Malzes merkt man, daß wesentlich mehr Platz ist. Habs aber bei 45 kg belassen. Bin gespannt auf die Ausbeute. In zwei Stunden wissen wir mehr.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 07:02  
"mit weniger Wasser zu maischen" meinte ich eigentlich nicht, dass die Pumpe weniger stark geöffnet werden soll. Ich vermute, je stärker das Malz durchflutet wird, desto besser wird die Ausbeute sein, d.h. je mehr die Pumpe offen ist, desto höher die Ausbeute. Das stimmt jedoch nur in der Theorie, weil - wie wir beide wissen - bei zu hoher Pumpenströmung das Malz blockieren kann und dadurch schlecht durchflutet wird.

Wahrscheinlich gibt es irgendwo eine "optimale Pumpenstellung", bei der man die maximal mögliche Ausbeute bekommt. Die ist wohl von der Malzmenge, der Schrotung, Malztyp und evtl. sogar der Einmaischtemp. abhängig.

Wie sah's mit der Ausbeute der 45 kg aus?
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2012 um 23:46  
Die Idee mit der Pumpe nicht so starkt aufdrehen stammte vom Hersteller. Nachdem das nichts gebracht hatte hab ich heut wieder stärker aufgedreht. Durch das umgedrehte Sieb war wesentlich mehr Platz für das Malz. Ich hatte auch den Eindruck daß mehr Würze herauskam, kann das aber erst beim Abfüllen genau bemessen. Die Staqummwürze blieb unverändert bei gut 11 ° P, also hatte sich entgegen der Hoffnungen nicht erhöht. Vielleicht kann man den neu gewonnenen Platz für noch mehr Malz benutzen.
Mal probieren beim nächsten Mal.

Hab heute eine Bierreise nach Berchtesgaden unternommen. Fazit: Mit sämtlichen Bieren außer vielleicht Schneider Weiße kann man es aufnehmen mit meinem Equipment.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2012 um 09:37  
Speidel hat wohl selber mal zuviel aufgedreht, wodurch sich der Treber zu stark verdichtete und dann schlecht durchspült wurde. Ich benutze 48 kg Malz, Schrotung 0.85 mm, etwa 40-max 45° Pumpenöffnung. Mehr bringt mit grosser Chance Verdichtung (=schlechte Ausspülung), kleinere zu geringe (=schlechte) Ausspülung. Ein ganz wichtiger Faktor ist sicher auch das Einrühren - wenn das Malz nicht hinreichend gut eingerührt wurde, blockiert es wohl schneller. Am Wochenende werde ich brauen und das Sieb auch mal verkehrt benutzen. Mal gucken,...

Ich denke, so lange eine Brauausrüstung Jodnormalität und eine hinreichend klare Bierwürze liefert, kann man mit den Besten mithalten. Meiner Meinung wird oftmals viel zu viel Wert auf Maischen und Maischtemperaturen gelegt und viel zu wenig auf die Hefe und die Vergärung (Temperaturkontrolle/Hefemanagement) - dort macht man das gute Bier. Ich konnte nie rausschmecken, wenn ein Bier bei 66 °C ode bei 38 °C eingemaischt wurde. Was ich aber deutlich schmecken konnte, war eine andere Hefe, eine nicht vitale Hefe oder 3 °C höhere Gärtemperatur.
Die Schneider Weisse Jungs haben eine sehr gute Hefe. Mit der Wyeast 3068 habe ich mal ein Weisses hingekriegt, dass verblüfend ähnlich war. Anscheinend soll man mit der Brewferm Weissbierhefe auch nahe ans Schneider Weisse kommen. Für unser Würzevolumen müssen wir aber die Wyeast-Hefe züchten, da die Hefe sonst zu teuer würde. Ich habe mir vorgenommen, bald mal zu züchten. Ich werde wohl 15 g Trockenhefe oder Wyeast (flüssig), 20 l Wasser, 1 kg Zucker, 1 kg Molasse, etwas Hefenährsalz bei höherer Temperatur benutzen. Sollte wohl reichen für 1 x BM 200 l.

Hast Du Erfahrung mit dem Züchten der Hefe ?
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 1.8.2012 um 21:14  
Ich hab das Glück, daß ich bei der ortsansässigen Brauerei jederzeit Flüssighefe bekomme. Und trotzdem versuch ich mal herauszufinden wie oft ich die Hefe führen kann. Von züchten möcht ich mal nicht reden.

Angeblich wirds in der Brauerei so gemacht, daß immer frische Reinzuchthefe zu der alten dazugegeben wird. Versteh zwar nicht was das bringen soll, oder vielleicht hab ichs einfach falsch verstanden.

Beim Sud am Sonntag hab ich eine zweifach und eine vierfach geführte zusammen angestellt.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 19:13  
Ich könnte eigentlich auch bei einer Brauerei in der Umgebung gratis Hefe holen. Ich habe das einige Male gemacht, habe dann aber aufgehört. Grund: Ich verspüre irgendwie einen inneren Drang, unabhängig zu sein, und wenn man die eigene Hefe einige Male führt, fallen die Kosten kaum ins Gewicht. Zudem möchte ich eben gerade nicht die gleiche Hefe benutzen wie alle anderen in der Umgebung. Die Brauereien in der Schweiz, die ich besucht habe, züchte alle ihre Hefen nicht mehr selber, sondern bestellen diese und führen sie dann rund 40 Mal, ja, 40 Mal ! In den gängigen Büchern liest man doch immer, dass man die Hefe max. rund 5 Mal führen darf. Interessanterweise haben die alle aufgehört mit dem Waschen der Hefe (Säure geben, pH senken, damit die Bakterien sterben, filtern, etc.). Die ernten einfach die Hefe, geben sie in einen gekühlten Behälter und geben sie wieder in einen neuen Sud. Ich habe von Brauern, die bei grossen Brauereien gearbeitet haben, über dieses Thema gesprochen. Anscheinend haben viele dieser Grossbrauereien eigene - teils genetisch modifizierte - Hefestämme, die bei Temperaturen von teilweise 18 - 20 °C geführt werden (!), dadurch extrem schnell vergären und trotzdem Bier produzieren, das "normale" Lagerhefe nur bei 11 °C schafft. Diese Hefen sind natürlich nicht bei Fermentis erhältlich. Ein Bier mit einer solchen Hefe soll nach 17 Tagen verkaufsbereit sein (es wurden mehreren Deutsche Grossbrauereien genannt). Time is money. Mit unseren Hefen (und der der Kleinbrauereien) können wir uns das aber nicht erlauben, da sonst das Bier nicht gut schmeckt.

Habe heute gebraut. Ich konnte mein Sieb nicht verkehrt reinstecken, weil ich doch diese Verstärkungsstreben angeschweisst habe. Rühren ist dann nicht mehr möglich. Na, egal. Mir ist übrigens aufgefallen, dass die Ausbeute sehr wahrscheinlich höher liegt, wenn man den Treber während dem Läutern in Ruhe lässt. Einfach vor dem Rausziehen gut durchrühren und dann nicht mehr anfassen. Ich habe stets den Treber geschnitten und gerührt. Dadurch floss jedoch wohl stets Wasser runter, ohne gross zu läutern. Jetzt lasse ich ihn in Ruhe. Resultat: 1 x brauen = 17 KEG Bier à 18 l (306 l Verkauf) mit 4 kg Zuckergabe @ 10.9 °P.
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2012 um 19:20  
Hab vor kurzem ein Probefaß nach 14 Tagen (7 Tage HG, 7 Tage NG) aufgemacht. Hat bereits da super geschmeckt.
Eine abgezweigte Flasche dagegen hatte noch diesen Pussygeschmack, so vordergründig bonbonartig.
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red_folder.gif erstellt am: 3.8.2012 um 23:59  
Heute große Premiere:

Das erste Bier mit Tettnanger Hopfen, kommt fast genau an mein Lieblingsbiert aus meiner Studentenzeit hin.
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2012 um 15:37  
Jetzt paßts, was noch gefehlt hat ist ein leichter Hefeschimmer, die Fässer 2 Tage vor Ausschank nochmal rollen.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 11:34  
Habe gestern gebraut und n'paar Bildchen gemacht - Brauimpressionen.
Oben links: Die Wochenproduktion wird ausgeliefert (durchschnittlich 18.5 KEG18L). Irgendwie habe ich stets das Gefühl, die Achse des kleinen Suzukis bräche demnächst durch. ;-)
Unten: Vor und nach dem Bierbrauen.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 11:54  
Den Hefeschimmer versuche ich eben stets zu verhindern - die Bedürfnisse der Kunden sind bekanntlich sehr verschieden. Einfacher wär's ja, wenn sie Hefeschimmer haben möchten.

Habe übrigens mit dem BM 50 l das ein paar Seiten weiter vorne angedachte "Black Corona" gebraut. Habe hierzu speziell wegen dem feinen Maisgriess dünne Filter von
http://www.brauundrauchshop.ch/100/con_liste.asp?prono=144& ica=8&vSearch=&nCurPage=&sStartPageNext=
benutzt. Rezept: 30 % Maisgriess von ALDI (fein), Pilsner 41 %, Münchner 20 %, Carahell 5 %, Carafa III 2 %, Röstgerste 2 %. (Einm. 60 °C, 35 Min. je bei 62, 65, 72 °C, Abl. 78 °C). 100 g Safir für 50 l.
Wurde ein sehr feines, leicht süsses Bierchen.

Gibst Du eigentlich Würze- oder Zuckergabe, wenn Du das Bier in die Fässchen füllst? Oder kontrollierst Du die °P und füllst frühzeitig um ?
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 12:14  

Zitat von danibier, am 12.8.2012 um 11:54
Den Hefeschimmer versuche ich eben stets zu verhindern - die Bedürfnisse der Kunden sind bekanntlich sehr verschieden. Einfacher wär's ja, wenn sie Hefeschimmer haben möchten.

Vogel friß oder stirb. Die Gäste muß man erziehen, sonst geht es einem noch wie in Neuhaus/Pegnitz wo das Bier gefiltert wird. Denn nach Ansicht der Hinterwäldler, sorry für den Ausdruck, ist trübes Bier verdorben. Nur seltsam, immer wenn der Filter verstopft ist, schmeckt das Bier viel besser.


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