Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2012 um 12:16 |
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Ich versuch, immer mit ca 4 ° P in dei Fässer zu füllen. Reine Zeit- und
Organisationsfrage. Auf ein paar Stellen hinter dem Komma kommt es nicht
an. Wenn es nicht anders geht, lieber etwas eher umfüllen und die
Spundschrauben noch einen Tag offen lassen.
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Antwort 150 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2012 um 12:23 |
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Lustige Geschichte mit dem Filter. Die Grosskonzerne haben die Leute eben
so "erzogen", dass sie (fast) nur noch gefiltertes Bier wollen. Bei
Weissbier haben sie sie aber lustigerweise so erzogen, dass es dort dann
in Ordnung ist. Komische Welt. Ich habe schon von Brauereien gelesen, die
wegen der Haltbarkeit des Weissbiers dieses zuerst Filtern und ihm dann
wegen des "Erzogenheitseffelts" (Weissbier muss dann trüb sein) tote
Hefezellen beimischen. Komische Welt. Die Regel sollte eigentlich sein:
Augen zu und trinken. Wenn's schmeckt, dann schmeckt es auch (auch wenn
Hefe drin ist).
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Antwort 151 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2012 um 21:34 |
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Gestern wieder so ein Tag wo nichts klappt, u.a. mit dem Abstandhalter
zwischen den Sieben.
Bislang war es nie ein Problem, daß´besonders viel Spelzen durch das Loch
in der Mitte gelaufen sind. Selbst wenn ich das Malzrohr ganz nach oben
gezogen hatte. Aber durch das Rohr als Abstandhalter wurde ein Kanal
geschaffen, wos nur so durchschoß. Hab einen Teil der Spelzen rausgefischt,
der Rest sammelte sich am Schluß im Whirlpool-Kuchen. Obs geschmackliche
Auswirkungen hat werd ich demnächst wissen. Das nächste Mal laß ich das
Malzrohr weiter unten.
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Antwort 152 |
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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.9.2012 um 15:34 |
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Sorry für mein Deutsch, ich bin aus Brasilien. Könnte mir jemand den
Innendurchmesser und Höhe der Haupt-Vase und das Innenrohr der Braumeister
200l. Hier in Brasilien kosten sie zu viel, weil der Steuern, und ich werde
versuchen, eine zu machen.
Thanks.
Fernando
Sorry for my Deutsch, I am from Brazil. Could anyone give me the internal
diameter and height of the main vase and the inner tube of the Braumeister
200l. Here in Brazil they cost too much because of taxes and I am going to
try to make one.
Thanks.
Fernando
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Antwort 153 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 22:32 |
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Antwort 154 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 01:08 |
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Antwort 155 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2012 um 12:10 |
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@ MrFefas: Here the sizes
Outer cylinder: H = 72 cm, D = 82 cm
Inner cylinder: H = 57 cm, D = 63 cm
measuerd with +/- 1 cm accuracy. ;-)
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Antwort 156 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2012 um 12:21 |
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@ MrFefas: Ah, yes maybe the most important size ! The distance between the
2 metal filters. The distance is around 38 cm. Reducing will lead to better
wortflow, but worse lautering (brewhouse efficiency), increasing will lead
to wortflow problems, but better brewhouse efficiency. Life is always a
compromise... Up to 48 kg of malt can be packed into this volume (H = 38
cm, D = 63 cm). Be aware that a higher malt density results to wort
blocking. When using this size and 48 kg of malt you reach up to 70 %
brewhouse efficiency for a 11 °P beer (also depending on the malt
crushing).
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Antwort 157 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2012 um 15:09 |
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@ Cb-KF: Habe übrigens gestern die Idee des 2 BM in Serie schalten für die
Kühlung in die Tat umgesetzt und den 50 l BM gleichzeitig mit dem 200 l BM
in Serie gekühlt. Komisch, dass mir das früher nicht in den Sinn kam. Man
kann dadurch natürlich ganz schön Wasser sparen. Du willst ja dann 2 x BM
200 l in Serie kühlen. Habe gestern auch den BM 50 l mal n'bisschen
ausgereizt und dem Pale Ale noch 1 kg Rohrzucker beigesetzt. Gab deutlich
über 70 l Würze mit ca. 13 °P, d.h. der Würzepegel war vor dem Kochen so 3
cm unter dem Rand.
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Antwort 158 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2012 um 15:39 |
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Das Wasser an sich wär nicht das Problem, das Warmwasser ist bei der
Kühlung einfach vergeudet, leider. Ich put halt immer gleich damit.
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Antwort 159 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2012 um 15:40 |
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Inzwischen ist das Bier genau so wie ich es von ganz früher aus der
fränkischen Schweiz kenne. Gut gehopft und karamelig, wenig Kohlensäure und
leicht im Alkohol mit einem leichten Hefeschimmer.
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Antwort 160 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 10:19 |
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@ Cb-KF: Es ist immer schön, wenn etwas so ist/wird, wie es sein soll. ;-)
Ich versuche auch immer, das heisse Wasser für Putzaktionen zu benutzen
oder für solche aufzufangen in Kübeln. Ich habe schon einige Male das
Heisswasser in 2 x Speidel 110 l - Kübeln aufgefangen und dann für einen 2.
Sud fürs Einmaischen benutzt. Wasser ist halt sehr günstig, und die
Energiekosten pro Sud sind im Vergleich zu den anderen Kosten so gering,
dass sich die Anschaffung eines isolierten Boilers kaum lohnt. Mir schmerzt
das Herz eben auch immer wieder, wenn ich das heisse Wasser den Abfluss
runterlaufen sehe...
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Antwort 161 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 10:28 |
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Hast du schon mal genau ausgerechnet was ein Liter Bier an Material,
Energie und Steuer kostet?
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Antwort 162 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 15:33 |
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Ich hab's schon einige Male einigermassen abgeschätzt:
Biersteuer pro l Bier in der Schweiz: 0.16 CHF/l
Malz und Zucker: 48 kg Malz und 4 kg Zucker kosten rund 52 CHF, d.h. bei
rund 280 Verkaufsliter 52 CHF/280l = 0.185 CHF/l
Hopfen: 0.04 CHF/g, ich benutze 400 g für 280 Verkaufsliter, d.h. 400 g *
0.04 CHF/g / 280 l= 0.057 CHF/l
Hefe: Ich kaufe 500 g für rund 120 CHF, benutze rund 80 g pro 1. Sud und
führe rund 4 Mal. Ergibt rund 0.017 CHF/l (variiert stark, je nach
dem, ob man die Hefe weiterführt!)
Wasser: Ist m.W. so 5 CHF/m3. Denke Mal, dass ich pro Sud so für etwa 10
CHF Wasser brauche (hoch gerechnet). 10 CHF/280 l = 0.036 CHF/l
Strom: 1 kWh ist m.W. so gegen 0.15 CHF. Ich heize in der Nacht auf, wo es
nur die Hälfte ist, aber egal. Der BM 200 l hat gegen 10 kW. Sagen wir, der
BM heizt rund 2 h mit 10 kW, d.h. 2 h * 10 kW *0.15 CHF/kWh / 280 l=
0.011 CHF/l
Putzmittel: Max. 5 CHF pro Sud, d.h. 5 CHF/280 l = 0.018 CHF/l
Bisher macht das rund 0.47 CHF/l.
Die Maschinerie erachte ich mal als abgeschrieben und amortisiert (was sie
schon ist). Sagen wir, 0.1 CHF kommen pro l für irgendwelche anderen Dinge
dann später mal dazu (neue Schläuche, Pumpe wechseln,...), dann komme ich
so auf 0.6 CHF/l (0.5 EUR/l).
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Antwort 163 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 15:41 |
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Streng genommen müsste man natürlich noch eine LifeCycleAnalyse des BM und
der Gerätschaften machen und dies dann dazuzählen - wieviele Sude kann man
wohl mit dem BM 200 machen, bevor man ihn ins Altmetall schmeissen muss?
Was für Reparaturteile werden anfallen? Keine Ahnung... Eigentlich sieht
das Gerät bei mir nach fast 50 Suden noch hervorragend aus. Ist ja auch
alles Edelstahl... ein Wisch drüber, und es sieht aus wie neu. Im Kessel
sieht man natürlich nach dem 1. Brauvorgang dann Spuren, aber nach dem 50.
Mal sind die eigentlich nicht stärker als nach dem 1. Mal.
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Antwort 164 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 16:05 |
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Hi,
interessante Rechnung. Sind das jetzt nur die Kosten bis zum Anstellen oder
ist da schon die Kühlung, Abfüllung und Reinigung mit drin?
Gruß
Michael
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Antwort 165 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2012 um 18:40 |
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Abfüllung und Reinigung ist drin in den 5 CHF für das Putzmittel (denke
mal, dass ich so 2 dl Halades Desinf. und 200 g OxyClean oder wie das
heisst, benutze pro Sud. Ich reinige dann direkt mit dem kochendheissen
Kühlwasser).
Ja, die Kühlung des Tanks habe ich noch vergessen. Ich denke aber, dass
dies nicht so wahnsinnig teuer ist, weil die Tanks einigermassen gut
isoliert sind. Kommt natürlich sehr auf die Isolation an ! Wenn die Würze
bei 11-12 °C ist, bleibt die relativ lange dort, bis sie mit einem
"Kühlstoss" wieder auf SollTemp geht. Vielleicht kommt dort auch noch etwa
0.05 CHF/l drauf.
Die Arbeit habe ich natürlich nicht mitgerechnet, weil die von mir getragen
wird. Das ist noch ein heikler Punkt. Wenn man Leute anstellt, kann die
Sache ganz schnell unwirtschaftlich werden. Jetzt kommt natürlich die
Frage, ob man aus seiner Sicht oder aus der Sicht der Firma den Preis
abschätzt - und welchen Lohn man sich selber geben will. ;-)
Ich benutze ja nur KEG und mache (noch) kaum Flaschen, deshalb keine
Flaschen/Etiketten-Kosten. Aber auch dort wäre die Frage, wie oft kann man
ein KEG benutzen, bis es ins Altmetall muss? Denke aber, das Edelstahlzeugs
hält extrem lange.
Die Kostenrechnug ist gar nicht so einfach, je nach dem wie genau man's
machen will. Eben, beim BM 200 müsste ich jetzt eigentlich noch die
Anschaffungs/Wartungskosten durch alle l Bier teilen, die der BM 200 je
machen wird. Wenn man's auf die Spitze treiben würde, müsste man noch die
Zinsen als Verlust abziehen, die man mit diesem Betrag in dieser Zeit
erhalten würde.
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Antwort 166 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 09:22 |
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Antwort 167 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.9.2012 um 17:50 |
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Heute war mir beim Brauen etwas langweilig - wahrscheinlich auch, weil ich
ausnahmsweise mal nicht parallel mit dem kleinen BM 50 braute. Diese kleine
Anlage schluckt ja den meisten Aufwand. Ich dachte mir, dass ich mal die
Kühlung des BM 200 etwas genauer analysieren könnte, um zukünftig genauer
zu wissen, wann ich den Alarm stellen muss, um bei einer bestimmten
Würzetemperatur wieder vor Ort sein zu können. Ich habe die Würzetemperatur
T_Würze und die Kühlwassertemperatur T_H2O_out als Funktion der Zeit
aufgenommen. Den Kühlwasserdurchfluss f habe ich mit 8.3 l/min gemessen.
Die Kühlwassertemperatur T_H2O_in war mit 19 °C relativ hoch.
Nach knapp 1:40 habe ich aufgehört und die Würze für die restliche Kühlung
in den Gärtank gepumpt. Am Abend wird dann die Anstelltemperatur von 11 °C
erreicht sein. Der Wasserverbrauch für die Kühlung war etwas über 800 l.
Bei rund 5 CHF pro m3 gibt das mit 0.8 * 5 CHF/280 l = 0.014 CHF pro
Verkaufsliter einen zu vernachlässigenden Betrag.
Lustig ist, dass man schön sieht, wie effektiver die Kühlung wird, wenn man
bei T = 80 °C die Zirkulation (Whirlpool) einschaltet.
Mit P = f * c * (T_H2O_out - T_H20_in) kann man noch sehen, mit welcher
Leistung P [kW] das Kühlwasser aufgeheizt wird (quasi Kühlleistung). Mit 19
°C in hat man bei rund 40 °C die gleiche Kühlleistung wie die Heizleistung
des BM 200, rund 10 kW. Na, alles eine lustige Spielerei.
Fazit: Ohne tiefe T_H2O_in erreicht man schnell eine Sättigung, was es für
Untergäriges schwierig macht - ausser man kühlt im Tank weiter, was auch
nicht tragisch ist.
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Antwort 168 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.9.2012 um 17:51 |
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Hinweis: Der Start ist übrigens etwas unter 90 °C, weil ich mit dem fast
kochend heissen Wasser am Anfang noch die KEG und den Tank geputzt habe.
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Antwort 169 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 27.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2012 um 21:45 |
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hab eben mal euren ganzen thread gelesen .... war echt interessant.....
danke hierfür.....
denke ich kann einige sachen auf dem bm50 umsetzen....
eure anlagen gefallen mir echt gut ....
weiter so ...... RESPEKT !!!
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Antwort 170 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2012 um 22:42 |
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Inzwischen komm ich sehr gut zurecht mit dem BM 200. Das Bier ist
phantastisch, wird von den Gästen sehr gelobt und auch in großen Mengen
getrunken. Gäste die auf einer Brauereitour waren, lobten unseres als das
Beste der drei, die sie bislang hatten (Irsee und Pfronten).
Der letzte Fehlgriff hatte mit der Überlastung der Kühlung zu tun.
Überhaupt ist ein Schwachpunkt am BM 200 die mit verkaufte Kühlung. Diese
ist eigentlich für den Weinbau gedacht und daher für meine Begriffe zum
Bierbrauen insbesondere was den Temperaturbereich anbetrifft nur bedingt
geeignet.
Ich bekomm die Würze nicht unter 13° C, Anstelltemperatur ist dann noch
etwas höher, jeden Fachmann schaudert es da. Aber wie gesagt, das Bier ist
super. Komisch irgendwie.
Angeblich kann man das Gerät auch auf tiefere Temperaturen programmieren,
aber die Betriebsanleitung ist etwas lückenhaft. Und wie gesagt, es geht
auch so und spart auch noch Strom.
Übernächste Woche kommt das zweite Gerät und dann gibts nur noch
Doppelsude. Dann gehts darum, die Bildung einer warmen Würzeschicht im
oberen Gärtankbereich durch Umrühren zu verhindern.
Und das ganze dann im Keller, mit CO2 Problemen, das ist dann wieder ein
eigenes Thema.
Überhaupt kommt jetzt die kalte Jahreszeit. Bin gespannt welche Turbulenzen
die tiefen Temperaturen dann wieder auslösen. Mal überraschen lassen.
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Antwort 171 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2012 um 09:35 |
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Ich denke, die Kühlung sollte unbedingt Glykol anstatt Eiswasser haben -
kommt aber natürlich auf die Isolation der Tanks an. Ich konnte Tanks im
Sommer schon auf 1.9 °C runterbringen (3 Tanks mit je 300 l, 1 kW
Kühlanlage), mit Eiswasser alleine hatte ich da keine Chance. Die
Wasser-Glykol-Mischung ist halt so um die -8 °C. Bei tiefen Temperaturen
wird das Bier so schön klar - falls man das will...
(Grundsatzdiskussion)
Ja, was man generell bei den Speidel-Tanks/Kühlanlage verbessern könnte,
wäre
- eine einfache Temp.kontrollsteuerung mit Temp-Sensor. Das ist wirklich
nicht teuer.
- eine einfache Isolationshülle für die Tanks.
- Kühlung mit Glykol-Wasser
Interessantes Thema: Wenn man in den Bierbüchern liest, wie man Bier brauen
sollte, schaudert das ja einem. Sauerstoffaufnahme, Anstelltemp, nur
Schlitzbleche wegen Würzeverunreinigungen,...bla..bla...
Gemäss Kunze oder Narziss kann man glaube ich mit den BM kein trinkbares
Bier brauen - alles Quatsch. Ich hatte schon diverse Gepräche mit
Brauingenieuren von diversen Herstellern. Was die mir teilweise für Zeugs
erklärten, was man denn nun unbedingt haben müsste, um nur einigermassen
trinbares Bier herstellen zu können...bla...bla... Das Lustige ist ja:
Niemand von diesen Leuten hat je mal eine Testserie mit dem exakt gleichen
Bierrezept bei stark wechselnden Parametern gebraut und kann darüber
konkret Auskunft geben (Hast Du den Unterschied wirklich geschmeckt? Und
falls ja, wann denn konkret genau?). Die plappern einfach alles nach, was
ihnen in den Lehrbüchern beigebracht wurde und bedienen ihre
High-Class-Automatik-Anlagen.
Den "Profis" wird's ja beim BM Angst und Bange (Sauerstoffaufnahme,
verhältnismässig stark mit Spelzen verunreinigte Würze, Heizelemente direkt
in Kontakt mit Würze, ungenügende Kochleistung....).
Aber: Ich schmecke einfach keinen Unterschied. Das Bier ist wirklich
hervorragend.
Ich habe kürzlich (wohl wegen eines fluktuierenden, morphischen Feldes)
fälschlicherweise die untergärige Hefe bei 25 °C angestellt. Der Tank
kühlte auf 11 °C runter - ich habe absolut keine Geschmacksveränderung
feststellen können.
Bin dann gespannt auf Erfahrungsberichte mit Double-BM-200-Action. ;-)
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Antwort 172 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2012 um 14:38 |
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Erst gestern wieder wurde mir von mehreren Gästen unaufgefordert erzählt,
daß das jetztige Bier vom Speidel BM wesentlich besser ist als das frühere
Hausbräu aus Franken, das aber sowieso schon immer die oberen Plätze bei
Tests (die leider nicht mehr existierende Seite www.bier1.de) erreicht
hatte.
Wegen der Klärung: Nach 2 Wochen Lagerung ist das Bier wunderschön
opalisierend, mit einem ganz leichten Hefeschimmer.
Ansonsten werd ich außer der Erweiterung nichts an der Kühlung ändern, denn
inzwischen hat sich alles aufeinander eingespielt. Die Tanks sind
inzwischen auch isoliert.
Was ich mir als Kritikpunkt am Speicel BM vorstellen kann, daß man nicht so
ohne weiteres jede beliebige Sorte Bier auf Zuruf herstellen kann, aber das
will ich auch gar nicht. Ich möchte einfach ein leichtes gut gehopftes
carameliges halbdunkles was meinen Gästen und mir schmeckt. Gestern
brauchten wir 1,5 hl. Heut nochmal soviel. Deswegen auch die Erweiterung um
eine Anlage.
[Editiert am 29.9.2012 um 14:41 von Cb-KF]
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Antwort 173 |
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Senior Member Beiträge: 206 Registriert: 27.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 09:42 |
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Ich hatte am Wochenende Besuch von einem Brauer aus Frankreich. Bei einem
langen Von-Brauer-zu-Brauer-Gespräch wurde u.a. das Thema " Brauen mit
Enzymen" diskutiert.
Der Franzose braut nur mit solchen Zugaben und hat damit super Erfahrung
gemacht. Sein Bier schmeckte auch exzellent. Er braut seit 2 Jahren mit
einem BM 25 und will jetzt eine grössere Anlage kaufen. Anscheinend lässt
sich mit etwas Enzymgabe auch die Ausbeute deutlich vergrössern. Mir wurde
von einer Erhöhung von knapp 70 % auf über 80 % (BM 25) berichtet. Dann
habe ich zufälligerweise auch gerade erfahren, dass ein neues Enzym-Produkt
namens " Brewers Clarex" erschienen ist, welches das Brauen massiv
verbessern soll:
Siehe: http://www.dsm.com/le/en_US/brewersclarex/html/home.htm
Muss das evtl. mal testen...
-> hat da jemand Erfahrungen damit?
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Antwort 174 |
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