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Autor: Betreff: Speidel Braumeister 200 l - Wer braut auch damit ?
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 12:16  
Ich versuch, immer mit ca 4 ° P in dei Fässer zu füllen. Reine Zeit- und Organisationsfrage. Auf ein paar Stellen hinter dem Komma kommt es nicht an. Wenn es nicht anders geht, lieber etwas eher umfüllen und die Spundschrauben noch einen Tag offen lassen.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2012 um 12:23  
Lustige Geschichte mit dem Filter. Die Grosskonzerne haben die Leute eben so "erzogen", dass sie (fast) nur noch gefiltertes Bier wollen. Bei Weissbier haben sie sie aber lustigerweise so erzogen, dass es dort dann in Ordnung ist. Komische Welt. Ich habe schon von Brauereien gelesen, die wegen der Haltbarkeit des Weissbiers dieses zuerst Filtern und ihm dann wegen des "Erzogenheitseffelts" (Weissbier muss dann trüb sein) tote Hefezellen beimischen. Komische Welt. Die Regel sollte eigentlich sein: Augen zu und trinken. Wenn's schmeckt, dann schmeckt es auch (auch wenn Hefe drin ist).
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2012 um 21:34  
Gestern wieder so ein Tag wo nichts klappt, u.a. mit dem Abstandhalter zwischen den Sieben.

Bislang war es nie ein Problem, daß´besonders viel Spelzen durch das Loch in der Mitte gelaufen sind. Selbst wenn ich das Malzrohr ganz nach oben gezogen hatte. Aber durch das Rohr als Abstandhalter wurde ein Kanal geschaffen, wos nur so durchschoß. Hab einen Teil der Spelzen rausgefischt, der Rest sammelte sich am Schluß im Whirlpool-Kuchen. Obs geschmackliche Auswirkungen hat werd ich demnächst wissen. Das nächste Mal laß ich das Malzrohr weiter unten.
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2012 um 15:34  
Sorry für mein Deutsch, ich bin aus Brasilien. Könnte mir jemand den Innendurchmesser und Höhe der Haupt-Vase und das Innenrohr der Braumeister 200l. Hier in Brasilien kosten sie zu viel, weil der Steuern, und ich werde versuchen, eine zu machen.
Thanks.
Fernando

Sorry for my Deutsch, I am from Brazil. Could anyone give me the internal diameter and height of the main vase and the inner tube of the Braumeister 200l. Here in Brazil they cost too much because of taxes and I am going to try to make one.
Thanks.
Fernando
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 22:32  
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 01:08  
MrFefas, vielleicht sind diese threads auch interessant für dich:

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http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&fid=14&tid=13420&page=1&orderdate=ASC

Hier werden viele konstruktive Fragen und Alternativlösungen besprochen und gezeigt.

Besten Gruß

Hagen


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Besten Gruß

Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 12:10  
@ MrFefas: Here the sizes

Outer cylinder: H = 72 cm, D = 82 cm

Inner cylinder: H = 57 cm, D = 63 cm

measuerd with +/- 1 cm accuracy. ;-)
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 12:21  
@ MrFefas: Ah, yes maybe the most important size ! The distance between the 2 metal filters. The distance is around 38 cm. Reducing will lead to better wortflow, but worse lautering (brewhouse efficiency), increasing will lead to wortflow problems, but better brewhouse efficiency. Life is always a compromise... Up to 48 kg of malt can be packed into this volume (H = 38 cm, D = 63 cm). Be aware that a higher malt density results to wort blocking. When using this size and 48 kg of malt you reach up to 70 % brewhouse efficiency for a 11 °P beer (also depending on the malt crushing).
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 15:09  
@ Cb-KF: Habe übrigens gestern die Idee des 2 BM in Serie schalten für die Kühlung in die Tat umgesetzt und den 50 l BM gleichzeitig mit dem 200 l BM in Serie gekühlt. Komisch, dass mir das früher nicht in den Sinn kam. Man kann dadurch natürlich ganz schön Wasser sparen. Du willst ja dann 2 x BM 200 l in Serie kühlen. Habe gestern auch den BM 50 l mal n'bisschen ausgereizt und dem Pale Ale noch 1 kg Rohrzucker beigesetzt. Gab deutlich über 70 l Würze mit ca. 13 °P, d.h. der Würzepegel war vor dem Kochen so 3 cm unter dem Rand.
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 15:39  
Das Wasser an sich wär nicht das Problem, das Warmwasser ist bei der Kühlung einfach vergeudet, leider. Ich put halt immer gleich damit.
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2012 um 15:40  
Inzwischen ist das Bier genau so wie ich es von ganz früher aus der fränkischen Schweiz kenne. Gut gehopft und karamelig, wenig Kohlensäure und leicht im Alkohol mit einem leichten Hefeschimmer.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 10:19  
@ Cb-KF: Es ist immer schön, wenn etwas so ist/wird, wie es sein soll. ;-) Ich versuche auch immer, das heisse Wasser für Putzaktionen zu benutzen oder für solche aufzufangen in Kübeln. Ich habe schon einige Male das Heisswasser in 2 x Speidel 110 l - Kübeln aufgefangen und dann für einen 2. Sud fürs Einmaischen benutzt. Wasser ist halt sehr günstig, und die Energiekosten pro Sud sind im Vergleich zu den anderen Kosten so gering, dass sich die Anschaffung eines isolierten Boilers kaum lohnt. Mir schmerzt das Herz eben auch immer wieder, wenn ich das heisse Wasser den Abfluss runterlaufen sehe...
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 10:28  
Hast du schon mal genau ausgerechnet was ein Liter Bier an Material, Energie und Steuer kostet?
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 15:33  
Ich hab's schon einige Male einigermassen abgeschätzt:

Biersteuer pro l Bier in der Schweiz: 0.16 CHF/l
Malz und Zucker: 48 kg Malz und 4 kg Zucker kosten rund 52 CHF, d.h. bei rund 280 Verkaufsliter 52 CHF/280l = 0.185 CHF/l
Hopfen: 0.04 CHF/g, ich benutze 400 g für 280 Verkaufsliter, d.h. 400 g * 0.04 CHF/g / 280 l= 0.057 CHF/l
Hefe: Ich kaufe 500 g für rund 120 CHF, benutze rund 80 g pro 1. Sud und führe rund 4 Mal. Ergibt rund 0.017 CHF/l (variiert stark, je nach dem, ob man die Hefe weiterführt!)
Wasser: Ist m.W. so 5 CHF/m3. Denke Mal, dass ich pro Sud so für etwa 10 CHF Wasser brauche (hoch gerechnet). 10 CHF/280 l = 0.036 CHF/l
Strom: 1 kWh ist m.W. so gegen 0.15 CHF. Ich heize in der Nacht auf, wo es nur die Hälfte ist, aber egal. Der BM 200 l hat gegen 10 kW. Sagen wir, der BM heizt rund 2 h mit 10 kW, d.h. 2 h * 10 kW *0.15 CHF/kWh / 280 l= 0.011 CHF/l
Putzmittel: Max. 5 CHF pro Sud, d.h. 5 CHF/280 l = 0.018 CHF/l

Bisher macht das rund 0.47 CHF/l.
Die Maschinerie erachte ich mal als abgeschrieben und amortisiert (was sie schon ist). Sagen wir, 0.1 CHF kommen pro l für irgendwelche anderen Dinge dann später mal dazu (neue Schläuche, Pumpe wechseln,...), dann komme ich so auf 0.6 CHF/l (0.5 EUR/l).
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 15:41  
Streng genommen müsste man natürlich noch eine LifeCycleAnalyse des BM und der Gerätschaften machen und dies dann dazuzählen - wieviele Sude kann man wohl mit dem BM 200 machen, bevor man ihn ins Altmetall schmeissen muss? Was für Reparaturteile werden anfallen? Keine Ahnung... Eigentlich sieht das Gerät bei mir nach fast 50 Suden noch hervorragend aus. Ist ja auch alles Edelstahl... ein Wisch drüber, und es sieht aus wie neu. Im Kessel sieht man natürlich nach dem 1. Brauvorgang dann Spuren, aber nach dem 50. Mal sind die eigentlich nicht stärker als nach dem 1. Mal.
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 16:05  
Hi,
interessante Rechnung. Sind das jetzt nur die Kosten bis zum Anstellen oder ist da schon die Kühlung, Abfüllung und Reinigung mit drin?
Gruß
Michael
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2012 um 18:40  
Abfüllung und Reinigung ist drin in den 5 CHF für das Putzmittel (denke mal, dass ich so 2 dl Halades Desinf. und 200 g OxyClean oder wie das heisst, benutze pro Sud. Ich reinige dann direkt mit dem kochendheissen Kühlwasser).

Ja, die Kühlung des Tanks habe ich noch vergessen. Ich denke aber, dass dies nicht so wahnsinnig teuer ist, weil die Tanks einigermassen gut isoliert sind. Kommt natürlich sehr auf die Isolation an ! Wenn die Würze bei 11-12 °C ist, bleibt die relativ lange dort, bis sie mit einem "Kühlstoss" wieder auf SollTemp geht. Vielleicht kommt dort auch noch etwa 0.05 CHF/l drauf.

Die Arbeit habe ich natürlich nicht mitgerechnet, weil die von mir getragen wird. Das ist noch ein heikler Punkt. Wenn man Leute anstellt, kann die Sache ganz schnell unwirtschaftlich werden. Jetzt kommt natürlich die Frage, ob man aus seiner Sicht oder aus der Sicht der Firma den Preis abschätzt - und welchen Lohn man sich selber geben will. ;-)

Ich benutze ja nur KEG und mache (noch) kaum Flaschen, deshalb keine Flaschen/Etiketten-Kosten. Aber auch dort wäre die Frage, wie oft kann man ein KEG benutzen, bis es ins Altmetall muss? Denke aber, das Edelstahlzeugs hält extrem lange.

Die Kostenrechnug ist gar nicht so einfach, je nach dem wie genau man's machen will. Eben, beim BM 200 müsste ich jetzt eigentlich noch die Anschaffungs/Wartungskosten durch alle l Bier teilen, die der BM 200 je machen wird. Wenn man's auf die Spitze treiben würde, müsste man noch die Zinsen als Verlust abziehen, die man mit diesem Betrag in dieser Zeit erhalten würde.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2012 um 09:22  
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2012 um 17:50  
Heute war mir beim Brauen etwas langweilig - wahrscheinlich auch, weil ich ausnahmsweise mal nicht parallel mit dem kleinen BM 50 braute. Diese kleine Anlage schluckt ja den meisten Aufwand. Ich dachte mir, dass ich mal die Kühlung des BM 200 etwas genauer analysieren könnte, um zukünftig genauer zu wissen, wann ich den Alarm stellen muss, um bei einer bestimmten Würzetemperatur wieder vor Ort sein zu können. Ich habe die Würzetemperatur T_Würze und die Kühlwassertemperatur T_H2O_out als Funktion der Zeit aufgenommen. Den Kühlwasserdurchfluss f habe ich mit 8.3 l/min gemessen. Die Kühlwassertemperatur T_H2O_in war mit 19 °C relativ hoch.

Nach knapp 1:40 habe ich aufgehört und die Würze für die restliche Kühlung in den Gärtank gepumpt. Am Abend wird dann die Anstelltemperatur von 11 °C erreicht sein. Der Wasserverbrauch für die Kühlung war etwas über 800 l. Bei rund 5 CHF pro m3 gibt das mit 0.8 * 5 CHF/280 l = 0.014 CHF pro Verkaufsliter einen zu vernachlässigenden Betrag.

Lustig ist, dass man schön sieht, wie effektiver die Kühlung wird, wenn man bei T = 80 °C die Zirkulation (Whirlpool) einschaltet.

Mit P = f * c * (T_H2O_out - T_H20_in) kann man noch sehen, mit welcher Leistung P [kW] das Kühlwasser aufgeheizt wird (quasi Kühlleistung). Mit 19 °C in hat man bei rund 40 °C die gleiche Kühlleistung wie die Heizleistung des BM 200, rund 10 kW. Na, alles eine lustige Spielerei.

Fazit: Ohne tiefe T_H2O_in erreicht man schnell eine Sättigung, was es für Untergäriges schwierig macht - ausser man kühlt im Tank weiter, was auch nicht tragisch ist.

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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2012 um 17:51  
Hinweis: Der Start ist übrigens etwas unter 90 °C, weil ich mit dem fast kochend heissen Wasser am Anfang noch die KEG und den Tank geputzt habe.
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Braukunstkeller
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 21:45  
hab eben mal euren ganzen thread gelesen .... war echt interessant..... danke hierfür.....

denke ich kann einige sachen auf dem bm50 umsetzen....

eure anlagen gefallen mir echt gut ....

weiter so ...... RESPEKT !!!
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2012 um 22:42  
Inzwischen komm ich sehr gut zurecht mit dem BM 200. Das Bier ist phantastisch, wird von den Gästen sehr gelobt und auch in großen Mengen getrunken. Gäste die auf einer Brauereitour waren, lobten unseres als das Beste der drei, die sie bislang hatten (Irsee und Pfronten).

Der letzte Fehlgriff hatte mit der Überlastung der Kühlung zu tun. Überhaupt ist ein Schwachpunkt am BM 200 die mit verkaufte Kühlung. Diese ist eigentlich für den Weinbau gedacht und daher für meine Begriffe zum Bierbrauen insbesondere was den Temperaturbereich anbetrifft nur bedingt geeignet.

Ich bekomm die Würze nicht unter 13° C, Anstelltemperatur ist dann noch etwas höher, jeden Fachmann schaudert es da. Aber wie gesagt, das Bier ist super. Komisch irgendwie.

Angeblich kann man das Gerät auch auf tiefere Temperaturen programmieren, aber die Betriebsanleitung ist etwas lückenhaft. Und wie gesagt, es geht auch so und spart auch noch Strom.

Übernächste Woche kommt das zweite Gerät und dann gibts nur noch Doppelsude. Dann gehts darum, die Bildung einer warmen Würzeschicht im oberen Gärtankbereich durch Umrühren zu verhindern.

Und das ganze dann im Keller, mit CO2 Problemen, das ist dann wieder ein eigenes Thema.

Überhaupt kommt jetzt die kalte Jahreszeit. Bin gespannt welche Turbulenzen die tiefen Temperaturen dann wieder auslösen. Mal überraschen lassen.
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danibier
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2012 um 09:35  
Ich denke, die Kühlung sollte unbedingt Glykol anstatt Eiswasser haben - kommt aber natürlich auf die Isolation der Tanks an. Ich konnte Tanks im Sommer schon auf 1.9 °C runterbringen (3 Tanks mit je 300 l, 1 kW Kühlanlage), mit Eiswasser alleine hatte ich da keine Chance. Die Wasser-Glykol-Mischung ist halt so um die -8 °C. Bei tiefen Temperaturen wird das Bier so schön klar - falls man das will... (Grundsatzdiskussion)

Ja, was man generell bei den Speidel-Tanks/Kühlanlage verbessern könnte, wäre

- eine einfache Temp.kontrollsteuerung mit Temp-Sensor. Das ist wirklich nicht teuer.
- eine einfache Isolationshülle für die Tanks.
- Kühlung mit Glykol-Wasser

Interessantes Thema: Wenn man in den Bierbüchern liest, wie man Bier brauen sollte, schaudert das ja einem. Sauerstoffaufnahme, Anstelltemp, nur Schlitzbleche wegen Würzeverunreinigungen,...bla..bla...

Gemäss Kunze oder Narziss kann man glaube ich mit den BM kein trinkbares Bier brauen - alles Quatsch. Ich hatte schon diverse Gepräche mit Brauingenieuren von diversen Herstellern. Was die mir teilweise für Zeugs erklärten, was man denn nun unbedingt haben müsste, um nur einigermassen trinbares Bier herstellen zu können...bla...bla... Das Lustige ist ja: Niemand von diesen Leuten hat je mal eine Testserie mit dem exakt gleichen Bierrezept bei stark wechselnden Parametern gebraut und kann darüber konkret Auskunft geben (Hast Du den Unterschied wirklich geschmeckt? Und falls ja, wann denn konkret genau?). Die plappern einfach alles nach, was ihnen in den Lehrbüchern beigebracht wurde und bedienen ihre High-Class-Automatik-Anlagen.

Den "Profis" wird's ja beim BM Angst und Bange (Sauerstoffaufnahme, verhältnismässig stark mit Spelzen verunreinigte Würze, Heizelemente direkt in Kontakt mit Würze, ungenügende Kochleistung....).

Aber: Ich schmecke einfach keinen Unterschied. Das Bier ist wirklich hervorragend.

Ich habe kürzlich (wohl wegen eines fluktuierenden, morphischen Feldes) fälschlicherweise die untergärige Hefe bei 25 °C angestellt. Der Tank kühlte auf 11 °C runter - ich habe absolut keine Geschmacksveränderung feststellen können.

Bin dann gespannt auf Erfahrungsberichte mit Double-BM-200-Action. ;-)
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2012 um 14:38  
Erst gestern wieder wurde mir von mehreren Gästen unaufgefordert erzählt, daß das jetztige Bier vom Speidel BM wesentlich besser ist als das frühere Hausbräu aus Franken, das aber sowieso schon immer die oberen Plätze bei Tests (die leider nicht mehr existierende Seite www.bier1.de) erreicht hatte.
Wegen der Klärung: Nach 2 Wochen Lagerung ist das Bier wunderschön opalisierend, mit einem ganz leichten Hefeschimmer.
Ansonsten werd ich außer der Erweiterung nichts an der Kühlung ändern, denn inzwischen hat sich alles aufeinander eingespielt. Die Tanks sind inzwischen auch isoliert.

Was ich mir als Kritikpunkt am Speicel BM vorstellen kann, daß man nicht so ohne weiteres jede beliebige Sorte Bier auf Zuruf herstellen kann, aber das will ich auch gar nicht. Ich möchte einfach ein leichtes gut gehopftes carameliges halbdunkles was meinen Gästen und mir schmeckt. Gestern brauchten wir 1,5 hl. Heut nochmal soviel. Deswegen auch die Erweiterung um eine Anlage.


[Editiert am 29.9.2012 um 14:41 von Cb-KF]
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2012 um 09:42  
Ich hatte am Wochenende Besuch von einem Brauer aus Frankreich. Bei einem langen Von-Brauer-zu-Brauer-Gespräch wurde u.a. das Thema "Brauen mit Enzymen" diskutiert.
Der Franzose braut nur mit solchen Zugaben und hat damit super Erfahrung gemacht. Sein Bier schmeckte auch exzellent. Er braut seit 2 Jahren mit einem BM 25 und will jetzt eine grössere Anlage kaufen. Anscheinend lässt sich mit etwas Enzymgabe auch die Ausbeute deutlich vergrössern. Mir wurde von einer Erhöhung von knapp 70 % auf über 80 % (BM 25) berichtet. Dann habe ich zufälligerweise auch gerade erfahren, dass ein neues Enzym-Produkt namens "Brewers Clarex" erschienen ist, welches das Brauen massiv verbessern soll:

Siehe: http://www.dsm.com/le/en_US/brewersclarex/html/home.htm

Muss das evtl. mal testen...

-> hat da jemand Erfahrungen damit?
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