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Board Index > > Brauanlagen > Die Viertel-Quadratmeter-Brauerei ... mit Einkocher, Umwälzung, Malztopf und Computer ... |
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Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 21.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.7.2007 um 20:33 |
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Hallo!
Wow! Sowas hätte ich auch gerne im Keller stehen.
Was mich an deiner Anlage interressiert, genau so wie viele meiner
Vorredner, ist, die Umwälzpumpe.
An deiner Anlage sehe ich das du ein Topf im Topf System hat. Wenn ich das
richtig erkenne, befindet sich der Treber NUR im inneren Topf?
Aussen herum kannst du dann also die Pumpe laufen lassen - sprich du pumpst
nur Würze?
[Editiert am 2.7.2007 um 01:25 von trainspotter]
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Antwort 50 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2007 um 12:03 |
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Hallo tp,
dies ist das Prinzip des Speidel-Braumeisters.
Bei Speidel gibts auch einen netten Film zu dem Teil:
Einfach suchen unter (Braumeister =>Downloads):
http://www.speidels-braumeister.de/
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 51 |
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Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 21.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2007 um 12:40 |
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Hey - danke für den Tipp *chipsundbiersch*
aber den Preis finde ich nicht OK. Da finde ich die Lösung aus diesem
Threat echt super.
Ich rüste derzeit auch nach - werde das aber in einem anderen Beitrag etwas
genauer erklären
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Antwort 52 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2007 um 12:52 |
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Hi tp,
ich habe ja nicht gesagt dass Du den Speidel-Braupartner kaufen sollst
Der wäre mir auch zu teuer.
Ich finde halt den Film sehr gelungen und er macht deutlich wie das Konzept
funktioniert.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 53 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.7.2007 um 15:57 |
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Hallo trainspotter,
ja, die Malzschüttung befindet sich nur im inneren Topf. Umgepumpt wird
demnach nur die Würze.
Die Pumpe ist von "Laing". Bitte such hier im Forum oder bei Google nach
diesem Stichwort, darüber gibt es mehr Informationen.
mfg Gerd
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Antwort 54 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2007 um 20:48 |
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Hallo Selbstbaubrauer,
zunächst sollte ich ergänzen, daß ich die bereits erwähnte Funkklingel
integriert habe. Bei Aldi gab es ein Sonderangebot für knapp 8 Euro. Der
Klingelknopf mit Sender sitzt im Sockel der Maschine und wird über ein
Relais immer dann angesteuert, wenn einer der wenigen manuellen Eingriffe
notwendig ist. Mit dem Empfänger kann man sich bis zu 100 m entfernen,
anderen Dingen nachgehen, und wird zum richtigen Zeitpunkt gerufen.
Erfahrungsbericht
Der erste Sud mit der Viertel-Quadratmeter-Brauerei gärt inzwischen in den
Kegs, aber das Ganze lief etwas anders als geplant…
Um für diesen ersten Sud kein allzu großes Risiko einzugehen, habe ich bei
Thomas ein wohl schon häufiger erprobtes Bierkit mit geschrotetem Malz
erstanden, Hobbybrauer Dunkel. Als es jetzt ernst wurde, bin ich bei einer
angegebenen Ausschlagmenge von 20 l als Erstes über die Rezeptangaben zum
Hauptguß mit 12 l und den Nachguß mit 16 l gestolpert. Das geht gar nicht,
denn der Malztopf hat bereits ein Volumen von 19,5 l – und der muß ja
konzeptbedingt voll sein und überfließen. Zusätzlich sind etwa 4 l für
Boden- und Randbereich plus Leitungssystem zu kalkulieren, damit die Pumpe
keine Luft saugt. Abziehen kann man davon die Schüttung, die nach Hanghofer
knapp 4 l Volumen erfordern sollte. Also habe ich 21 l Hauptguß gewählt,
75 % mehr als die Rezeptempfehlung.
Der folgende Ablauf war wenig aufregend, denn die Maschine tat genau das,
was ich überlegt, gebaut und programmiert hatte.
Ein Bild des Displays beim Verweilen auf der Eiweißrast. Unten ist der Ist-
und Sollwert zu sehen, rechts wird die Restzeit der Rast in Minuten und
Sekunden angezeigt.
Ein Blick in den Topf: die anfänglich trübe Würze wurde schnell klarer.
Zur Erklärung: Der Topf ist minimal nach hinten geneigt. Daher staut sich
vorn noch der Schaum, der Überlauf erfolgt vorwiegend hinten. In der
Schüttung keine Randgängigkeit festzustellen, offensichtlich auch innen
keine Kanalbildung, keine Verstopfung, absolut gleichmäßiger Überlauf der
Würze, ruhiger Pumpenlauf, einwandfreies Erreichen und Halten der
Temperaturen von Rast zu Rast ohne menschlichen Eingriff.
Hier das Display beim Aufheizen auf die Maltoserast.
Jetzt ist der Sollwert eine gleitende Größe. Ganz rechts ist statt der
vorgenannten Restzeit der vieldiskutierte Temperaturgradient abzulesen. Der
erlaubt auch sonst eine gute Zeitabschätzung bis zum Erreichen des nächsten
Zielwertes.
Hier ist das Maischen schon zuende. Die Dichte der Würze nach dem
Herausheben des Malztopfes lag (in Anbetracht des viel zu großen
Hauptgusses) mit 16,5 °P viel höher als erwartet. Der Füllstand im Topf
betrug bereits 23 l, also war es gar nicht möglich, die geplanten 7 l
nachzugießen. Ich habe dann mit nur 5 l auf 28 l aufgefüllt, wobei bemerkt
werden muß, daß 1 l davon durch Rohrleitungen und Pumpengehäuse
zirkulieren.
Zuviel – wird vermutlich jeder Erfahrene sagen, aber das war mein erster
Sud mit dieser Neukonstruktion. Die dünne Schaumdecke beim Annähern an den
Siedepunkt hatte ich erwartet, aber nicht das, was zum Zeitpunkt der
Siedepunkterkennung unter dem aufgelegten Deckel geschah – der Sud kochte
völlig unerwartet gewaltig über.
Ich muß auch ohne Bild wohl kaum erklären, welche Sauerei sich über das
Gehäuse des Einkochers, Rohrleitungen, Ventil, Steckverbinder, Display,
Tastatur, Handbedienteil, Sockel, Tisch und Fußboden ergoß. Das Display war
sofort tot, aber eine durch das Programm abwechselnd ein- und
ausgeschaltete LED signalisierte jedoch ungerührt, daß das Programm noch
lief und demnach auch das geregelte Kochen noch funktionieren müßte.
Noch beim Beseitigen der klebrigen Suppe nach dem manuellen Ausschalten von
Heizung und Pumpe legte die inzwischen installierte Funkklingel los und
forderte zur 1. Hopfenzugabe auf. Also habe ich die Portion reingekippt.
Aufmerksame Leser des Erstbeitrages werden den automatischen Hopfenzuteiler
vermissen. Den habe ich bei diesem Sud nicht verwenden können, weil zum
vorgenannten Bierkit Hopfendolden gehören. Aufgrund der derzeit niedrigen
Alphasäuregehalte waren das 80 g + 20 g, die haben dafür einfach zuviel
Volumen. Nicht nur für den automatischen Zuteiler, sondern – wie sich dann
herausstellte - für das ganze System. Die Umwälzpumpe machte in der
Kochphase erst durch ungewohnte Geräusche auf sich aufmerksam und förderte
dann überhaupt nicht mehr, wurde also notgedrungen ausgeschaltet.
Der Rest des Würzekochens war Blindflug, ich habe die Maschine ohne
Umwälzung im Regelbetrieb einfach laufen lassen. Nach knapp 90 Minuten kam
die Klingel für die 2. Hopfenzugabe, anschließend habe ich mit dem
Braupaddel selbst Whirlpool gespielt. Nach weiteren 15 Minuten Ruhezeit hat
es dann erneut geklingelt – der Schlußakkord.
Das Versagen der Pumpe ließ erwarten, daß auch die Rohrleitungen zum
Dreiwegehahn (der ja gleichzeitig Ablasshahn ist) verstopft waren. Also
habe ich die CO2-Flasche an den Ablaufstutzen der Würze angeschlossen und
mit 0,5 bar das Leitungssystem rückwärts „freigesprengt“.
Die 15-minütige Ruhephase nach dem Whirlen hatte nichts beruhigt. Also noch
mal gedreht. Erst nach weiteren 1,5 Stunden war die vertikale Strömung im
Topf so weit abgeklungen, daß die kleinen Eiweißreste in der Würze nicht
mehr Paternoster fuhren.
Nun den Gegenstromwärmetauscher mit 30 Platten angeschlossen. Funktionierte
einwandfrei, ich konnte nach nur ca. 100 ml Vorlauf die Würze in den Kühler
umlenken. Konsistenz klar, nur einzelne kleine mitgeführte Brocken, aber
insgesamt viel zu wenig Durchsatz, selbst bei vollständig geöffnetem
Hahn.
Was man dann bei 20 l Kocherinhalt schon erahnen konnte, trat bei 15 l
Füllstand ans Tageslicht:
Ein Hopfendolden-Unterwassergebirge mit für mich völlig unerwarteten
Ausmaßen. 15 cm ragte die Spitze des Kegels in die Höhe; der Boden des
Kochers war auch am Rand mehrere cm hoch mit Dolden bedeckt, auch vor der
Auslaßöffnung. Kein Wunder, daß der Durchsatz so gering war.
Die letzten beiden Liter habe ich nicht mehr herausbekommen. Beim
Saubermachen erwies sich selbst der Übergang vom Dreiwegeventil zur Tülle
in Richtung Kühler als verstopft.
Das Gehäuse der Umwälzpumpe war überraschenderweise gar nicht dicht. Der
Rotor der Kreiselpumpe war das Übel, dessen Ansaugöffnung vollständig mit
Hopfenstengeln verschlossen war.
Fazit des ersten Sudes nach dem Chaos beim Kochen:
- Die grundlegende mechanische/hydraulische
Konstruktion des Einkochers mit Umwälzpumpe, Malztopf, Lochblechen und
Feinsieben hat beim Maischen perfekt funktioniert. Die Schüttung darf
maximal 16,5 l Volumen in Anspruch nehmen, ist also auch für Starkbiere
geeignet. Die Ausbeute ist weit besser als erwartet, statt 20 l habe ich
beim allerersten Sud 26 l mit 12,5 °P Stammwürze herausbekommen, die
vorgenannte Restmenge von 2 l ist darin nicht einmal enthalten.
- Die Kunststoff-Feinsiebe mit 1,5 mm Maschenweite haben
sich bestens bewährt. Sie halten die Schüttung zuverlässig im Malztopf,
verstopfen nicht, lassen sich unter einem Wasserstrahl ganz leicht reinigen
und unbegrenzt wiederverwenden.
- Die
Feinmehlanteile, die nach erstmaligem Einschalten der Pumpe die Würze
eintrüben, werden durch das ständige Umpumpen sehr schnell in der Schüttung
des Malztopfes absorbiert bzw. gehen in Lösung.
- Auch beim Nachguß gibt es keine Kanalbildung und kein
Zusetzen des unten liegenden Feinfilters. Eine Auflockerung des Trebers
ist nicht nötig.
- Auf dem glatten Einkocherboden
ließen leichte Rückstände erkennen, wo sich die darunter befindliche
Heizschlange befindet. Mit einer Bürste ließen sie sich jedoch ohne Gewalt
entfernen. Ob die Rückstände sich auch dann bilden, wenn während der
Kochphase umgepumpt wird, wird sich beim nächsten Sud zeigen.
- Die Automatisierung hat erstklassig funktioniert, obwohl
ich auch hier noch Verbesserungspotential entdeckt habe.
- Das Sichtfenster im Topfdeckel hat sich nicht bewährt.
Die Kondensation im Topfinneren ist so stark, daß man praktisch nichts
erkennen kann. An diese Stelle wird eine zu öffnende Klappe kommen.
- Die Ableitung der Brüden über das T-Stück im
Deckel und das Abwasserrohr ins Freie funktioniert vorzüglich.
- Gegen das Überkochen des Suds bei aufgelegtem Deckel und
erstmaligem Erreichen des Siedepunktes habe ich noch kein Patentrezept
parat. Weniger Füllung ist sicherlich vorteilhaft, aber vermutlich immer
noch keine Garantie für einen sorglosen, unbeaufsichtigten Betrieb. Die
Verdrahtung für Schaumsensoren im Deckel hatte ich ja schon eingebaut; aber
ich bin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob das sofortige Ausschalten der
Heizung und ggf. der Pumpe das Überschäumen wirklich zuverlässig
verhindert.
Schon früher kontrovers diskutiert, hat sich meine Beobachtung einer nicht
ganz einfachen Regelstrecke mit einer Totzeit von ca. 3 min bestätigt. Kurz
vor dem Siedepunkt betrug der Gradient der Temperatur 0,7 Grad/min.
Hoffentlich gibt es aus der Leserschaft des Forums nützliche Hinweise
darauf, wie man ohne menschlichen Eingriff bei aufgelegtem Deckel sicher
durch diesen kritischen Bereich kommt, denn danach ist wieder alles OK.
- Hopfendolden sind für mich ab sofort tabu; erst
recht, wenn das aufgrund der geringen Konzentration mit derartigen Mengen
verbunden ist. Wenn man das dennoch tun will, muß die Pumpe ausgeschaltet
bleiben. Damit funktioniert natürlich auch der automatische Whirlpool mit
dem Würze-Jet nicht.
Nach den Erlebnissen habe ich jetzt mal ein Hopfenpellet in heißem Wasser
aufgelöst. Ohne dem Praxistext zuvorkommen zu wollen, bin ich ziemlich
sicher, daß die entstehende Teilchengröße problemlos durch Leitungen und
Pumpenrotor fließen wird.
Mein Ziel war und ist es, auf das klassische Hopfenseihen oder den Einsatz
eines Panzerschlauchs zu verzichten. Mit Pellets müsste der Trubkegel so
klein sein, daß der (etwas erhöhte) Auslaß wirklich frei bleibt. Der
nächste Sud wird’s zeigen.
- Die Beruhigungszeit
nach dem Whirlen muß nennenswert verlängert werden, die intensive
Vertikalströmung im Topf nach dem Abschalten der Heizung kann nicht nur mit
dem Hopfenkegel zusammenhängen. Eine kleine Parameteränderung löst das
Problem, auch ohne jegliche Filterung eine klare Würze zu erzielen.
Unabhängig vom Vorgenannten war auch der anschließende Einsatz einer
Trockenhefe für mich Premiere. Auch das hat geklappt, meine letzte
Konstruktion für eine offene Hauptgärung in einem geschlossenen Behälter
dokumentiert das:
Die Ausbeute habe ich auf 2 derart überwachte CC-Kegs mit verkürzten
Steigrohren verteilt. Damit ist genügend Reserve für den Schaum da, hier
wird im Gegensatz zum Einkocher nichts überlaufen!!! Nach dem Umdrücken auf
2 weitere Kegs mit normalen Steigrohren wird dort die Nachgärung
stattfinden. Ein Spundapparat mit Überdruckventil und 2 Gasanschlüssen wird
eine ständige Druckkontrolle entbehrlich machen. Ansonsten werde ich mal
versuchen, die Reifephase des Bieres in einer modifizierten Kühltruhe (mit
UT 100) ohne erneutes Umdrücken ablaufen zu lassen.
Mal sehn, wie’s nach dem Blubbern in einigen Wochen schmeckt…
mfg Gerd
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Antwort 55 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2007 um 00:25 |
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Hallo Gerd,
WOW!!!
Vorbildlicher Erfahrungsbericht mit aussagekräftigen Bildern.
Das Problem mit dem Überkochen hatte ich noch nicht, kann aber auch an
meiner
zu schwach ausgelegten Heizung liegen, könnte sich demnach bei der
grösseren Anlage
evtl. als Problem herausstellen, wobei der grosse 100L-Topf genügend
Volumen-Reserve haben müsste.
Das muss man dann mal schauen.
Deine Präzisions-Temperatur-Regelung funktioniert zweifelsohne perfekt,
über deren Notwendigkeit gehen
die Meinungen ja in verschiedene Richtungen.
Aber ein tolles Maschinchen hast Du da gebaut. Die Rest-Problemchen hat Du
sicher bald im Griff.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 56 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.7.2007 um 10:20 |
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Mir passiert das Überkochen leider auch fast jedes mal. Da hilft nur, kurz
den Deckel zu lüften - oder die Würzemenge drastisch zu verringern auf
vielleicht maximal 2/3 bis 3/4 der Behälterkapazität.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 57 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2007 um 12:46 |
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Hallo Thomas und „Berliner“,
na ja, das Rest-Problemchen bringt meine Philosophie des weitgehenden
Automatikbetriebes nun doch etwas ins Wanken. Mir ist nicht ganz klar, was
physikalisch / chemisch beim Erreichen des Siedepunktes passiert, denn mit
Wasser ist der Effekt in dieser Ausprägung ja nicht zu beobachten. Es muß
irgendwas aus der Lösung sehr schnell in den dampfförmigen Zustand
übergehen, was diese übermäßige Schaumentwicklung auslöst. Wenn das Abheben
des Deckels die Blasen schneller zerstört, als neue entstehen, ist das ja
vielleicht ein Ansatz. Ich habe noch ein Relais frei, sollte das vielleicht
einen „Turbo-Ventilator“ in der Brüden-Rohrleitung ansteuern? Die
Reduzierung der Füllung auf 3/4 oder sogar 2/3 geht mir eigentlich zu
weit.
Es ist gerade grotesk, daß ausgerechnet der als viel zu leistungsschwach
abgestempelte Einkocher derartige Effekte zeigt. Die einzige Lösung, die
mir bisher eingefallen ist, besteht darin, die Heizleistung in den letzten
Minuten vor dem Kochen (z.B. ab 96°C) zurückzunehmen.
Ich habe mir dazu überlegt, dann bei eingeschaltetem Heizungsregler das
Ausgangssignal per Programm periodisch zu takten, z.B. im Verhältnis 50:50.
Damit kommt nur die halbe Leistung raus, dem Halbleiterrelais tut das nicht
weh. Der Gradient müsste dann auf den halben Wert sinken, sich aber
deutlich von Null unterscheiden, denn ich brauche ihn ja für die
Siedepunkterkennung.
Das ist übrigens auch ein Weg, einen anderen Effekt noch besser in den
Griff zu bekommen:
Beim Aufheizen auf das Temperaturniveau einer Rast habe ich die
Gegenkopplung des Zweipunktreglers so weit optimiert, daß nach dem
Abschalten der Istwert meistens exakt auf dem Sollwert landet. Beim Anstieg
auf die Verzuckerungsrasten führt das manchmal sogar so dazu, daß der
Regler zu früh abschaltet und noch mal „nachlegen“ muß. Das ist zwar nicht
grundsätzlich nachteilig, verschwendet aber Zeit.
- Beim Halten der Rasttemperaturen ist diese Perfektion
bisher nur teilweise gelungen. Das Einschalten des Reglers erfolgt aufgrund
der Gegenkopplung bereits dann, wenn auf der Display-Anzeige der Sollwert
noch gar nicht unterschritten ist (das geschieht erst dann, wenn schon
geheizt wird). Damit ist das Unterschwingen minimal, da ist nichts mehr zu
verbessern.
- Umgekehrt sind für das anschließende
Abschalten die Grenzen der Meßtechnik auch mit der hohen Auflösung des
Sensors bereits erreicht. Die unvermeidliche Totzeit des Systems hat zur
Folge, daß der Regler nicht schnell genug mitbekommt, daß eigentlich
ausreichend lange geheizt wurde. Der Istwert schwingt also zwischen 0,6 und
0,8 Grad über. Auch dafür (besser: dagegen) wäre das vorgenannte Takten der
Heizleistung ein wirkungsvoller Lösungsansatz.
Ich sehe schon manchen
„Handbrauer“ milde lächeln. Ist das nötig? Vermutlich nicht, aber wenn das
– nur durch die Modifikation einiger Programmzeilen bedingt - als
Abfallprodukt der rein softwaremäßigen Anti-Überkoch-Strategie auch hier
eine Verbesserung bewirkt, war es der Mühe doch wert, oder?
In dieser Beziehung wird es auch nur eine Frage der Zeit sein, daß es
Thomas’ PC-Programm in plattdeutsch mit 12 Bit
Temperaturauflösung geben wird. Wetten daß, Thomas?
mfg Gerd
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2007 um 13:30 |
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Hallo Gerd,
Zitat: | Ich sehe schon manchen
„Handbrauer“ milde lächeln. Ist das nötig? |
Ich
glaube nicht, dass die Handbrauer lächeln werden, es ist doch lobenswert,
wenn sich jemand Gedanken macht,
die Problematik automatisch zu lösen.
Zitat: | In dieser Beziehung wird
es auch nur eine Frage der Zeit sein, daß es Thomas’ PC-Programm in
plattdeutsch mit 12 Bit Temperaturauflösung geben wird. Wetten daß,
Thomas? |
Dies glaube ich jetzt mal nicht.
Zunächst einmal ist ja bekannt, dass ein Topf für das Hopfenkochen ein
Reserve-Volumen haben muss, zum einen wegen des Kochens selbst und zum
anderen wegen des Whirlpool-Verfahrens, sofern man dies anwendet.
Von daher war das Aufgiessen auf 28L anbetracht der Situation bereits eine
falsche Massnahme.
25 Liter Bier bekommst Du meiner Meinung nach bei diesem Kessel-Volumen nur
mit HG heraus.
Es macht meiner Meinung keinen Sinn, den Kessel zu überfüllen, eine
Anti-Überkoch-Massnahme zu programmieren und am Ende fehlt Platz fürs
Whirlpoolen.
Bitte nicht falsch verstehen: Deine Anti-Überkoch-Massnahme möchte ich
nicht kritisieren, ist sicher sogar eine tolle Lösung, heisst aber nicht
automatisch dass auch ich diese brauchen werde, da ich wie viele andere
auch mit ausreichender Volumen-Reserve arbeite.
Bei meiner jetzigen 20L-Anlage ist die Heizung etwas zu schwach ausgelegt,
ich erreiche aber dennoch ein wallendes Kochen, das Problem des Überkochens
hatte ich bisher nicht. Spannend wirds natürlich bei der 80L-Anlage und
korrekt ausgelegtem Gasbrenner.
Naja ich möchte mit HG arbeiten und 70L Würze in einem 100L-Pott zum Kochen
bringen, das dürfte eigentlich keine Probleme geben.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 59 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2007 um 14:41 |
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Hallo Thomas,
bezüglich einer grundsätzlichen Überfüllung gebe ich Dir natürlich Recht,
dann vergeblich an den Folgen herum zu laborieren.
Deshalb will noch mal etwas tiefer gehen mit technischen Daten: wenn der
(gefüllte) Topf leerläuft, verbleibt genau 1 l im Rohr-/Pumpensystem
(Oberkante Einlauf-Armatur). Bezogen auf diesen Punkt kann man weitere 29,7
l einfüllen – also ist er mit 30,7 l randvoll.
Bei meinen Wasser-Versuchen bin ich also mit 28 Liter Füllung ca. 3 cm
unter dem oberen Rand geblieben. Sowohl beim Kochen, als auch beim
Whirlpoolen war das völlig unkritisch, ich hatte den Würze-Jet zwangläufig
während der gesamten Kochphase im Einsatz.
Meine derzeitige Skepsis rührt daher, daß das sonst untaugliche Fenster im
Deckel im Moment des Überkochens vom Schaum benetzt war. Die „Schaumsäule“
war also mindestens 8 cm hoch, vermutlich noch mehr, das habe in dem
Durcheinander nicht mehr analysieren können.
Das Beschränken der Füllung auf 25 l hätte mir statt der 3 cm Freibord also
6 cm gebracht und die Schweinerei demnach auch nicht verhindert. Gerade
deshalb bin ich vorrangig auf der Suche nach der Ursache für das Ausmaß
dieser Schaumentwicklung.
Mir ist nicht klar, ob Du mit aufgelegtem Deckel beim Kochen arbeitest oder
nicht – der Deckel scheint mir eine entscheidende Komponente für den Effekt
zu sein.
mfg Gerd
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Antwort 60 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2007 um 14:56 |
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Hallo Gerd,
ich habe noch ein paar Anmerkungen: Zitat: | Bei meinen
Wasser-Versuchen bin ich also mit 28 Liter Füllung ca. 3 cm unter dem
oberen Rand geblieben. Sowohl beim Kochen, als auch beim Whirlpoolen war
das völlig unkritisch, ich hatte den Würze-Jet zwangläufig während der
gesamten Kochphase im Einsatz. |
mal abgesehen vom
Kochen: Ich bezweifle, dass diese 3 cm für das Whirlpoolen ausreichend
sind.
Beim Whirlpoolen bildet sich doch normalerweise in der Mitte ein tiefer
Lunker und durch die Rotation steigt die Flüssigkeit doch ziemlich am
Topfrand hoch. Würde bei Dir heissen, dass die Rotation nicht sehr stark
ist.
Aber egal, vielleicht reicht dies ja sogar aus. Berichte nach dem nächsten
Sud einmal davon.
Zitat: | Das Beschränken der
Füllung auf 25 l hätte mir statt der 3 cm Freibord also 6 cm gebracht und
die Schweinerei demnach auch nicht verhindert. Gerade deshalb bin ich
vorrangig auf der Suche nach der Ursache für das Ausmaß dieser
Schaumentwicklung. |
Diesbezüglich hast Du etwas
falsch verstanden:
Ich meinte nicht 25 Liter Würze sondern 25 Liter Bier.
Dies bedeutet beim HG-Verfahren, dass Du mit etwa 20 Liter Würze arbeiten
kannst, um letztlich die gewünschte Stammwürze einzustellen.
Ich stelle die gewünschte Stammwürze vor dem Gären ein. Dies hat keinerlei
geschmackliche Auswirkung.
Bei Dir würde ich es nun vom Resultat des Whirlpool-Verfahrens abhängig
machen.
Sollte dies mit dem Jet ausreichend gut funktionieren, ist Deine Korrektur
der Regelung sicher für Dich der richtige Weg.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 61 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 20.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2007 um 16:06 |
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Moin Gerd,
also das mit den Dolden kenne ich auch
Ich hab zwar nicht so eine Pumpenkonstruktion aber die passten durch meinen
Ablaufhahn einfach nicht mehr durch. DAS war auch eine Sauerei. Das mit dem
Überkochen kenne ich auch. Das passiert mir immer wenn die Suppe anfaengt
zu kochen und der Deckel zu weit drauf ist.
Ciao
Knut
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Antwort 62 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2007 um 16:55 |
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Hallo,
naja das mit dem Deckel werde ich wieder genauso lösen wie bei der kleinen
Anlage, d.h:
Deckel besteht aus 3 Grund-Teilen:
1. Träger-Teil mit Rührwerk und Temperatur-Fühler
2. Deckelteil (Halbkreis) ohne Schieberplatte
2. Deckelteil (Halbkreis) mit Schieberplatte zum stufenlosen Einstellen
einer Öffnung
Wenn man unmittelbar vor dem Hopfenkochen zunächst einen Deckelteil
wegnimmt dürfte dieses Problem bereits nicht mehr auftreten.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 63 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2007 um 17:27 |
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Hallo, Thomas und Knut,
danke für den Hinweis auf die Biermenge. Das hatte ich nicht richtig
gelesen.
Ich hadere noch etwas mit den Faktoren zwischen Malzgewicht, Volumen
trocken, Volumen nach Auslaugung und Trebergewicht. Neben dem Nachguß habe
ich die anschließende Verdünnung auch durchgeführt, um auf 12,5 °P zu
kommen. Dennoch war die Ausbeute meiner Anlage so unerwartet hoch, daß ich
diesem Punkt beim nächsten Mal besondere Aufmerksamkeit schenken werde.
Der Antrieb beim Whirlen ist nur die umgepumpte Würze aus einem 13er Rohr,
das fast an der Außenwand platziert und unter 30 Grad nach unten gerichtet
ist. Da geht die Würze durch die Drehung weder nennenswert an der Wand hoch
noch bildet sie im Zentrum einen ausgeprägten Trichter. Ich schätze die
Drehzahl auf 20 bis 30 /min.
Thomas, Du hast vermutlich ganz andere Vorstellungen, aber ich kann Dir
versichern, daß es auch so völlig ausreicht. Mir steht der Ernstfall mit
Hopfenpellets ja noch bevor, aber beim Testen mit losem Tee ist nichts
außen liegengeblieben. Selbst bei meinem Hopfendolden-Desaster war der
Kegel (nach langsamem manuellen Rühren) vorschriftsmäßig ausgebildet – nur
ein wenig zu groß.
Auf die Frage mit dem Deckel hast Du inzwischen geantwortet. Trotzdem ist
mir nicht klar, ob er beim Eintritt in die Kochphase (also vor der
Hopfenzugabe) geschlossen ist. Auch Knut berichtet ja von Problemen in
dieser Phase
Zitat: | wenn die Suppe anfaengt
zu kochen und der Deckel zu weit drauf |
und nicht
bei der Hopfenzugabe. Dieser Punkt scheint mir zunehmend wichtig zu sein,
auch wenn ich die Wirkungsmechanismen noch nicht so recht verstehe.
mfg Gerd
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Antwort 64 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2007 um 17:42 |
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Also folgendes:
Ich habe in einem Deckelteil eine Schieberplatte.
Bei einem Topfdurchmesser von 35cm hat die durch diese Platte einstellbare
maximale Öffnung einen Durchmesser von 8 cm.
Beim Aufheizen zum kochen und während der Kochphase nutze ich diese Öffnung
vollständig, ansonsten bleiben alle Deckelteile drauf. Bisher ist nichts
passiert.
Die Konstruktion dieses Deckels erlaubt aber auch eine weitere Öffnung
falls erforderlich.
Man könnte beispielsweise aufheizen bis 95°C, einen Ruf einleiten und dann
bis zum Siedepunkt einen Deckelteil wegnehmen. Es wäre halt ein
zusätzlicher manueller Eingriff.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 65 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2007 um 10:59 |
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Hallo Thomas,
besten dank für die Info, aber den zusätzlichen manuellen Eingriff möchte
ich natürlich möglichst vermeiden. Sofern es nicht noch
verfahrenstechnisches Neues zum Thema Überkochen gibt, werde ich es als
nächsten Schritt wohl mit der Leistungsreduzierung der Heizung zum
richtigen Zeitpunkt versuchen.
Beim Programmieren ist mir eine Variante eingefallen, die sehr simpel ist und trotzdem verschiedene Leistungsstufen für
Heizungen erlaubt, die man grundsätzlich nur ein- und ausschalten kann. Das will ich anderen
Interessierten nicht vorenthalten.
Sie arbeitet vergleichsweise langsam und ist somit auch für normale Relais
geeignet. Damit kann man auch in der Kochphase die Heizleistung
zurücknehmen, wenn eine „richtige“ Regelung aus verschiedenen Gründen nicht
möglich ist.
Vorhandene Programmstrukturen können eigentlich unangetastet bleiben.
Ergänzt werden muß eine zusätzliche (Integer-) Variable, die man als
Kehrwert der relativen Leistung bezeichnen könnte, nennen wir sie PK.
Der bisherige Zweipunktregler bleibt unverändert und entscheidet in
Abhängigkeit von Istwert, Sollwert, Gradient oder sonstigen Größen, ob
grundsätzlich geheizt werden soll oder nicht. Das passiert bei meiner
Anlage mit einer Zykluszeit von 2 s. (Es kommt nicht auf die genaue
Einhaltung dieser Zeit an, aber im Minutenbereich wird das nicht gut
funktionieren) Jetzt kommt die Ergänzung:
- Falls überhaupt geheizt werden soll,
wird die Heizung dann im 1. Zyklus eingeschaltet.
- Falls PK=1, bleibt die Heizung
sowohl im 2. Zyklus als auch in allen folgenden eingeschaltet,
also volle Leistung.
- Falls PK=2, wird die Heizung
im 2. Zyklus ausgeschaltet,
im 3. Zyklus eingeschaltet,
im 4. Zyklus ausgeschaltet,
im 5. Zyklus eingeschaltet,
usw..
Damit ist die Leistung auf 1/2 reduziert.
- Falls PK=3, wird die Heizung
im 2. Zyklus ausgeschaltet,
bleibt im 3. ausgeschaltet,
wird im 4. wieder eingeschaltet,
wird im 5. ausgeschaltet,
bleibt im 6. ausgeschaltet,
wird im 7. wieder eingeschaltet,
usw..
Damit ist die Leistung auf 1/3 reduziert.
Das Spiel kann man beliebig fortsetzen. PK kann also an all den Stellen in
die Brausequenz „eingestreut“ werden, wo eine reduzierte Heizleistung
prozeßbedingt vorteilhaft ist. Der Kern dieser Leistungssteuerung umfasst
lediglich 4 Programmzeilen.
mfg Gerd
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2007 um 15:27 |
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Hallo Gerd,
ja klar, Du kannst es ja mal damit versuchen, ist eine einfache Lösung.
Sollte dies funktionieren und darüber hinaus noch das Whirlpoolen, hast Du
das Maximum aus Deinem Kessel-Volumen herausgeholt. Für kleine Anlagen
durchaus interessant.
Dann könnte man mit HG sogar noch mehr aus der Anlage herausholen, evtl.
sogar 30L Bier.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 67 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2007 um 20:48 |
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Hallo Thomas,
eine größtmögliche Ausbeute im Sinne von möglichst vielen Litern pro Sud
habe ich nicht im Visier. Ich habe mich bewusst auf das Einkocher-Volumen
beschränkt, weil ich lieber möglichst viele Bier-Variationen mit begrenztem
Zeitaufwand (eben weitgehend automatisch, ohne Deckel-Heben) herstellen
möchte.
Zur Leistungsregelung muß ich nun doch einwenden, daß gerade diese Lösung
nicht auf kleine Anlagen beschränkt ist. Sowohl Du als auch ich verwenden
ja Halbleiter-Relais, mit denen die Leistung quasi stufenlos fast beliebig
getaktet werden könnte, aber das kann die Mehrzahl der anderen
Computer-Automatisierer wohl nicht.
Diese Idee dieser langsamen Puls-Dauer-Modulation taugt nicht nur für
Relais bzw. Schütze, sondern ist sogar für eine Ein/Aus-Gas-Beheizung
geeignet, sofern eine Zündflamme dauernd brennt.
mfg Gerd
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Antwort 68 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 1.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2007 um 12:59 |
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hallo cebulon
ich baue im moment eine enlische anlage
ich besitzte eine c ontrol 1 station 2.0
kannst dur mir helfen bei programm?
danke im voraus
schatzdaniel@wanadoo.fr
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Antwort 69 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2007 um 13:13 |
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astreiner Bericht, danke an Gerd.
Das Überkochen ist bei mir auch ein Problem, dazu kommt noch dass es nicht
nur beim erreichen der Siedetemperatur passieren kann sondern auch noch
schlagartig bei der ersten Hopfengabe (zumindest bei Pellets). Prinzipiell
hilft da nur, wie du schon schriebst, das zurücknehmen der Heizleistung
oder das schlagartige Abkühlen durch Abnehmen des Deckels. Ich nehme auch
die Leistung zurück, kochen ohne Deckel verschwendet m.E. zu viel Energie.
Die Brüden ziehen ja eh durch den Abzug ab.
____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 70 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2007 um 09:45 |
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@stahlsau
überkochen bei der hopfengabe kann am besten mit einem glas kalten wasser
begegnet werden, d.h. sobald das überkochen anfängt ein glas kaltes wasser
reinschütten, problem gelöst ____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 71 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 30.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2007 um 15:14 |
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Antwort 72 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2007 um 19:57 |
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Hallo,
ich komme gerade aus dem Urlaub zurück und kann deshalb erst jetzt
antworten:
@axlander2004
Soweit ich informiert bin, hat die C-Control 1 eine völlig andere
Programmiersprache als die von mir verwendete C-Control 2 – von der
unterschiedlichen Hardware mal ganz abgesehen. Somit kann ich nur auf
meinen Erstbeitrag in diesem Thread verweisen, wo der vollständige
Ablaufplan für die Brausequenz wiedergegeben ist. Daran kannst Du Dich
teilweise oder vollständig anlehnen, aber die Programmierung mit den
C-Control 1-Mitteln und -Möglichkeiten wird Dir nicht erspart bleiben.
Besten Dank an die Anderen zum Thema Überkochen. Leider kann der Computer
nicht so einfach ein Glas Wasser reinkippen, aber die Antwort von
„stahlsau“ stützt meine bisherigen Überlegungen. Im Braxonia Braubuch habe
ich jetzt sogar folgende Passage gefunden:
Zitat: | Um bei den
BRAXONIA-Anlagen ein Überschäumen bei der
Hopfengabe zu vermeiden, verfahren Sie bitte immer folgendermaßen:
1. Bitten Sie andere Personen, von der Anlage vorsichtshalber
zurückzutreten!
2. Heizung ausschalten und eine Minute warten
3. Hopfen langsam in die Würze geben
4. Eine Minute warten
5. Heizung wieder einschalten, das Kochen kann fortgesetzt werden.
Es ist sehr wichtig, daß Sie so verfahren! Wenn die Würze überschäumt
gefährden Sie sich (Verbrühungsgefahr) und Sie verschmutzen die
Anlage und die Umgebung stark. Die klebrige Würze ist nur schwer zu
entfernen.
Vorbeugend hilft es auch, den Hopfen vorher in Wasser einzuweichen.
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Also werde ich zurücktreten und meine
Überkoch-Verhinderungs-Strategie auch auf die automatische Hopfen-Zuteilung
ausweiten, denn mit den Folgen der Pellet-Zugabe bei aufgelegtem Deckel
habe ich noch keine Erfahrung.
@Marburger
Nette Idee von Laing. Hoffentlich macht sich die Sommeraktion auch beim
Kaufpreis bemerkbar…
mfg Gerd
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Antwort 73 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 30.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2007 um 20:51 |
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Hi Gerd,
ich hoffe du hast es dir gut gehen lassen
Ich bin gerade am zusammenstellen meiner Anlage nach deinem Vorbild
Ich hoffe ich kann dich mal per PN belästigen
ich hab ein paar fragen
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Antwort 74 |
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