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Board Index > > Brauanlagen > Die Viertel-Quadratmeter-Brauerei ... mit Einkocher, Umwälzung, Malztopf und Computer ... |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 1.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2007 um 21:26 |
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hallo cebulon sende mir eine liste deiner komponenten c control 2
wenn moeglich mit referenz nummer von konrad
danke
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Antwort 75 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.8.2007 um 21:16 |
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Hallo,
hier sind die wesentlichen Hardware-Komponenten für die Automatisierung
aufgelistet, die ich verwendet habe:
Fa. Conrad
C-Control Unit II = 191111
Application Board mit Tastatur und Display = 121314
Treiberbaustein ULN 2803 A = 171824
Halbleiterrelais 16 A = 168149
Fa. CC-Tools
IC2-1Wire Bridge = 1831-2
Temperatursensor 12 bit DS18B20 = 1513-1
Achtung! Die genannte Control Unit (die ich bereits vor mehreren Jahren
gekauft hatte) ist noch im Online-Shop zu finden, aber nicht mehr im
gedruckten Katalog; zudem ohne internes Display und ohne Gehäuse. Ich weiß
nicht, wie lange es sie noch geben wird.
Daher bitte ich um Verständnis dafür, daß ich über das bisher Publizierte
hinaus keine weitergehende Programmdokumentation, Bedienungsanleitung,
Schaltbilder, Verdrahtungspläne usw. bereitstellen kann. Wie bereits
berichtet, habe ich beim ersten Sud einige Überraschungen erlebt, um deren
Beherrschung ich mich vorrangig kümmern werde.
Auf das grundsätzliche mechanische/hydraulische Konzept des Einkochers mit
Malztopf und Umwälzung hat die Automatisierung keinen Einfluß. Wer sich
beim Brauen viel Zeit nimmt, wird nur mit Thermometer und reiner
Handbedienung von Heizung und Pumpe mit dieser kompakten Anlage kein
schlechteres Bier brauen.
Auch die Software der PC-Automatisierung von Thomas (Samba & Bier) ist
durchaus anwendbar. Statt eines Rührwerks kann die Pumpe angesteuert
werden. Das ist zumindest erheblich komfortabler als der reine
Handbetrieb.
Damit sind aber auch die Grenzen der (für einen überschaubaren Betrag)
käuflichen Geräte bzw. dem Einsatz von universeller Freeware erreicht. Wer
bezüglich der Automatisierung mehr will, muß das derzeit wohl selbst
machen. Dazu kann ich nur den Rat geben, für den Controller eine Hardware
einzusetzen, die man erwartungsgemäß noch lange kaufen kann und die eine
Multithreading-Programmierung unterstützt.
mfg Gerd
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Antwort 76 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.10.2005 Status: Offline
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erstellt am: 3.8.2007 um 05:21 |
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Hallo Hobbytrinker,
mit Thomas seinen Programm geht es sehr gut.
Ich stelle das Rezept ein und alles läuft wie von allein.
Ab und zu schaue ich mal nach und kann andere Sachen machen.
Ich habe lange dran getüfftelt aber nun bin ich sehr zufrieden.
Die Hardware kostet ca. 30 bis 40 Euro.
Jeder hat doch einen PC oder kann sich einen alten besorgen.
Der Pc steht bei mir im Schupen und ich kann über mein Netzwerk jederzeit
eingriffe machen.
Am Braumeister habe ich einen Stecker angebaut den ich bei der reinigung
abmache.
Es soll ja auch ein Hobby bleiben.Der Brauvorgang dauert mit saubermachen
ca. 6 Std.
leo1
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Antwort 77 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 17.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.8.2007 um 07:52 |
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Zitat: | Auch die Software der
PC-Automatisierung von Thomas (Samba & Bier) ist durchaus anwendbar. Statt
eines Rührwerks kann die Pumpe angesteuert werden. Das ist zumindest
erheblich komfortabler als der reine
Handbetrieb. |
Nunja, als "durchaus anwendbar"
würde ich die Software von Thomas nicht bezeichnen, nach allen
Anwenderberichten ist es wohl genau das, was ein normaler Hobbybrauer
braucht.
Zitat: | Damit sind aber auch die
Grenzen der (für einen überschaubaren Betrag) käuflichen Geräte bzw. dem
Einsatz von universeller Freeware erreicht. Wer bezüglich der
Automatisierung mehr will, muß das derzeit wohl selbst machen. Dazu kann
ich nur den Rat geben, für den Controller eine Hardware einzusetzen, die
man erwartungsgemäß noch lange kaufen kann und die eine
Multithreading-Programmierung unterstützt. |
Wenn
mit "Grenzen" gemeint ist, dass man nur automatisch alle
Temperaturen anfahren, Rasten einlegen, Rührwerk und Pumpe steuern kann,
dann frage ich mich was ich mit Multithreading und Co. in der - wiederum
normalen- Heimbrauerumgebung anfangen soll?
Viele Grüße
Urban
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Antwort 78 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.8.2007 um 13:02 |
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Nunja,
für mich sind die Grenzen noch nicht ganz erreicht.
Ich werde die Applikation regelmässig erweitern. Zuvor werde ich jeweils
gute Vorschläge von Anwendern sammeln.
Es wird z.B. noch eine Erweiterung auf einen zweiten Sensor kommen, der
z.B.
das Regeln der Nachgusswasser-Temperatur ermöglicht (zweiter
automatisierter Brenner).
Zur Zeit ist dies aber auch über einen separaten Regler mit PT100 machbar
(per Mausklick über die Software aktivierbar).
Naja zunächst einmal hat unsere neue 80L-Anlage Vorrang, die soll im
Oktober fertig sein.
Da freu ich mich bereits riesig drauf.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 79 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.8.2007 um 17:55 |
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Hallo Thomas,
mit der Nachgußwasser-Aufbereitung habe ich mich gerade auch beschäftigt,
aber mit ziemlich unerwartetem Ergebnis.
Ich habe aus bestimmten Gründen ein autarkes System angestrebt, zumal ich
nur eine Wassermenge von 2 bis 5 l brauche. Es sollte ohne ständige
Kontrolle funktionieren und nach dem Aufheizen das Wasser auf 80 Grad
halten.
Besonders geeignet dafür schien mir ein Induktionskocher mit passendem Topf
zu sein, weil damit neben einer Betriebsart mit verschiedenen
Leistungsstufen alternativ auch eine solche mit der Vorgabe fester
Temperaturen in 20°-Schritten möglich sein sollte.
Der erste Versuch nach dem Kauf mit dem tiefstmöglichen Sollwert von 60°
führte nach 1 h zu einer Wassertemperatur von nahezu 90°, also 30° bzw. 50
% zuviel. Ein anschließendes, etwas kontroverses Telefongespräch mit dem
Hersteller/Importeur ergab letztendlich, daß die vermeintliche
Temperaturregelung gar keine ist, sondern auch nur eine modifizierte
Leistungssteuerung nach dem PWM-Prinzip. Jede Variation des
Topfdurchmessers bzw. Füllstandes führt demnach zu einer anderen
Zieltemperatur. Meinem Vorwurf einer Irreführung der Anwender wurde nicht
widersprochen, aber auch keine Verbesserungsmöglichkeit des Ergebnisses in
Aussicht gestellt.
Nachdem ich seitens des hiesigen Verkäufers die Zusicherung einer
kompletten Rückgabe hatte, habe ich ein teureres, völlig anderes Gerät
eines anderen Herstellers/Importeurs gekauft – mit letztendlich ähnlichem
Ergebnis.
So sehr ich nach wie vor von den Vorteilen einer induktiven Beheizung
überzeugt bin, sind beide getesteten Geräte für den genannten Zweck völlig
ungeeignet. Also Vorsicht!
Sie sind auch für den Einsatz an einer Braupfanne nicht besonders
prädestiniert, weil sie nach dem Anlegen der Netzspannung lediglich in
Bereitschaft gehen und nichts tun. Erst das mehrfache Drücken von Tasten
bringt sie in einen bestimmten Betriebszustand, der nach dem Abschalten der
Versorgungsspannung natürlich wieder verloren ist.
mfg Gerd
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Antwort 80 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.8.2007 um 18:01 |
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Hallo Urban,
Du hast Deine Frage sinngemäß schon mal gestellt, unter „PC gesteuert
brauen“, am 14. Juni. Ich habe sie auch beantwortet:
Zitat: | nach mehreren Tagen
wieder zuhause, ist es schon bemerkenswert, was sich aus einer Frage zur
Programmierung einer C-Control so entwickelt hat. In der vergangenen Woche
habe ich mich bemüht, auf diese Frage eine knappe Antwort zu finden, die
das Wesentliche zusammenfaßt. Mit der Materie schon vertraut (obwohl nicht
professionell, sondern nur als Autodidakt erlernt) habe ich versucht, für
diejenigen, die mit der C-Control selbst programmieren möchten, Umwege zu
ersparen.
Als Ergebnis finde ich etwas vor, was auch thematisch wenig mit dem
Ursprung zu tun hat und bezüglich der Schlussfolgerungen geradezu ins
Gegenteil verkehrt ist.
Die Initiative von Thomas ist in jeder Beziehung bemerkens- und
anerkennenswert, weil sie eine große Zahl von PC-Anwendern in die Lage
versetzt hat, auch ohne tiefgehende Fachkenntnisse und mit vergleichsweise
wenig Hardware eine früher nicht erreichte Automatisierung zu
realisieren.
Das schließt jedoch nicht aus, daß es eine Weiterentwicklung gibt, die
darüber hinausgeht. Wer die grundsätzlich nicht will und/oder das bisher
Erreichte als völlig ausreichend ansieht, kann natürlich den praktischen
Nutzen in Zweifel ziehen oder von einem Overkill sprechen.
Es ist wohl so, daß ich die Meßlatte für die technischen Anforderungen in
meiner neuen Anlage etwas höher gelegt habe. Das erfordert Methoden, die
mit den bisher angewendeten nicht zu erreichen sind – ohne diese damit
herabzuwürdigen. Die Nutzung der Multi-Threading-Technologie vereinfacht
(V-E-R-E-I-N-F-A-C-H-T !!!!) die Programmierung der C-Control ganz
entscheidend – das Microsoft-Beispiel (für eine überhaupt nicht
vergleichbare Anwendung und Sprache) ist geradezu abschreckend – obwohl sie
die grundsätzliche Problematik einer Parallelverarbeitung genau trifft.
Mein Ziel ist es, einfache, aber (sehr) gute Lösungen zu finden. Es sollte
niemand zwangsläufig mit DLLs jonglieren oder wissen müssen, was
„Marshalling“ ist. Wer’s dennoch kann, umso besser. In diesem Sinne kann
ich nur dazu animieren, zum gemeinsamen Nutzen
zusammenzuarbeiten. |
Auch heute ist dem nichts
hinzuzufügen.
mfg Gerd
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Antwort 81 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.8.2007 um 20:04 |
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Hallo Gerd,
hm das ist ja wirklich doof mit dem Kocher.
Aber wenn Du ein autarkes Ger6at haben möchtest, behalte doch den
Induktionskocher und nimm einen Temperatur-Regler mit Schalt-Ausgang und
PT100-Fühler. Dieser schaltet dann abhängig vom Sollwert einfach die Platte
an oder aus. Die Platte ist dann auf Maximum einzustellen.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 82 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.8.2007 um 21:18 |
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Nein, Thomas, das geht nicht.
Bei einer „normalen“ Heizplatte gibt es eine Verdrahtung vom Netzkabel über
einen mechanisch betätigten Schalter mehr oder weniger direkt auf den
Widerstandsdraht der Heizfläche. Damit kann durch die von Dir beschriebene
Schaltung direkt ein- und ausschalten.
Bei diesen induktiven Kochplatten geht es vom Netzkabel zunächst mal auf
eine Logikschaltung, die beim Anlagen der Netzspannung eine
Bereitschaft-LED aufleuchten lässt – und sonst nichts. Erst das mehrfache
Betätigen eines Knackfrosch-Tasters lässt dann die Wahl einer bestimmten
Betriebsart (Leistung, Temperatur und Zeit bzw. eine Kombination davon) zu,
das anschließende Betätigen eines 2. Tasters veranlaßt das Starten des
Gerätes und erst dann kann man über einen 3. bzw. 4. Taster die Temperatur
bzw. die Leistungsstufe inkrementell auswählen.
Natürlich kann das auch ein Computer tun. Das bedeutet aber einen
erheblichen Eingriff in das Gerät und erfordert 4 bis 5 Relais und
entsprechend viele Verbindungskabel. Nach dem Ausschalten darfst Du mit dem
gesamten Procedere wieder von vorn anfangen.
Eine „gewaltsame“ direkte Unterbrechung des Spulenstromes selbst würde ich
nicht riskieren. Erstens weiß ich nicht, wie hoch er überhaupt ist und
zweitens wird das Ganze immerhin mit 50 kHz betrieben. Das wird nicht gut
gehen; solch ein Eingriff in das Gerät ist noch problematischer.
Bei meinen Versuchen habe ich auch erkennen müssen, daß das Gerät in der
Temperatur-Betriebart keineswegs die Nennleistung von 1,8 kW einsetzt,
sondern sich mit nur 730 W äußerst lange mit dem Erwärmen des Wassers
herumquält. Diese Technik ist einfach unbrauchbar für die
Nachguß-Aufbereitung.
Ich bin inzwischen so weit, den aus dem Einkocher ausgebauten
Kapillar-Thermostaten zu verwenden und entweder mit Tauchsieder oder mit
Hilfe der erstgenannten Primitiv-Heizplatte das Wasser aufzuheizen und auf
80° zu halten. Auch wenn das nicht die Qualität meiner C-Control-Regelung
erreicht, wird es weitaus weniger Abweichungen ergeben als mit der
Induktiv-Kochplatte – und viel billiger und einfacher sein!
mfg Gerd
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Antwort 83 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.8.2007 um 23:00 |
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Hallo, Gerd,
Mensch, ich danke Dir für Deinen letzten Post. Ich hatte nämlich auch vor,
mir eine Induktionskochplatte zu besorgen und darauf dann mit einem
programmierbaren Thermostaten zu maischen (36 Liter Pott, um meinen
"Ertrag" beim Bockbier brauen zu steigern...). Na, das wäre ja eine herbe
Enttäuschung geworden. Nun, dann muß ich mir jetzt mal was anderes
überlegen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.8.2007 um 23:25 |
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Hi Gerd,
hm, das mit den Induktionsplatten wusste ich auch nicht, ist ja wirklich
schade.
Um ehrlich zu sein habe ich auch noch nie eine Induktionsplatte gesehen.
Da wird die Tauchsiederlösung sicher das Einfachste und Billigste sein,
würde ich dann auch so machen.
Naja ich werde einen zweiten Gaskocher einsetzen, mit einer weiteren
Zündautomatik und separatem Regler. Wenn der erste Sud dann die
Hopfenkochen-Phase erreicht (Im Nachgusswasser-Topf), kann ich mit einem
Relais-Kontakt den Regler-Kontakt überbrücken und das Hopfenkochen
durchführen, während im ersten Topf bereits der neue Sud gestartet wird.
Dies wäre eine Möglichkeit, um in 11 Stunden 2 Sude zu fahren, also 160L
Bier zu machen. Aber erst wird mal mit 80L angefangen.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 85 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.8.2007 um 17:37 |
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Hallo,
kaum hat man eine negative Erkenntnis gewonnen, gibt es schon wieder was
Neues. Ich habe im Internet eine Induktionskochplatte von TEFAL gefunden,
Typ ICH 7000, die die im Gegensatz zu den bisher gefundenen Geräten laut
Beschreibung einen regelbaren Thermostaten haben soll.
Ich habe den Verkäufer angeschrieben und dieser hat zu meiner Überraschung
genau das schriftlich bestätigt und minimale Temperaturabweichungen in
Aussicht gestellt.
Nun bin ich trotzdem skeptisch, weil dieses Gerät immerhin zwischen 75 und
80 Euro kostet und ich nicht erkennen kann, wie die Wassertemperatur
eigentlich ermittelt wird; ein externer Fühler ist nicht sichtbar. Ob die
volle Nennleistung tatsächlich eingesetzt wird, ist ebenfalls unklar.
Am Montag werde ich direkt beim Hersteller nachfassen.
mfg Gerd
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Antwort 86 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.8.2007 um 17:58 |
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Hallo Selbstb(r)auer,
zum vorgenannten Beitrag habe ich immer noch keine Antwort, aber:
Unabhängig von der mehr oder weniger komplizierten Technik in diesem
Thread habe ich zu verkünden, daß das erste Dunkelbier als Ergebnis der
ganzen Mühen nach 2 Wochen Gärung und 4 Wochen Reifezeit bei 2° fertig ist
und ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden bin. Trotz des Chaos beim
allerersten Sud in der neuartigen Viertel-Quadratmeter-Brauerei ist etwas
dabei herausgekommen, was ich gar nicht mehr erwartet hätte.
Nach dem Einbau des neuerworbenen Kompensator-Zapfhahnes in eine
provisorische Schanksäule ist es mir sogar auf Anhieb gelungen, „richtig“
Bier aus den Kegs zu zapfen und nicht nur Schaum.
Also muß es schnell weitergehen, bevor ich auf dem Trockenen sitze : Die
wichtigsten Schritte zur (erhofften) Beherrschung des Überkochens für den
2. Sud habe ich schon hinter mir und sowohl Erfolge, als auch Misserfolge
zu verzeichnen. Die beschriebene „langsame“ Leistungsreduzierung für die
Heizung (auch für Relaisbetrieb geeignet) funktioniert nach der
Programmierung ausgezeichnet, aber…
Die Idee bedeutet ja, neben der vollen Leistung auch 1/2, 1/3,1/4, 1/5 usw.
der Heizleistung bereit zu stellen. Für die Regelung beim Halten der
Rasttemperaturen funktioniert das erstklassig, aber das Erreichen des
Siedepunktes im „Schleichgang“ schafft die Anlage selbst mit 50%
Heizleistung schlichtweg nicht.
Die Methode dieser Taktung lässt sich zwar grundsätzlich auch so gestalten,
daß man Werte zwischen 50 und 100% herausbekommt, muß dann aber eigentlich
zu lange Periodenzeiten hinnehmen.
Also habe ich noch mal alles auf den Kopf gestellt und eine Lösung
erarbeitet, die eine universelle Leistungseinstellung in 2000 Stufen
zwischen 0 und 100% erlaubt. Das Ganze findet innerhalb eines 2
Sekunden-Intervalls statt, das sich nahtlos an das nächste anschließt. Mit
dieser PWM-Modulation wird einerseits wohl nur ein Halbleiter-Relais
längerfristig fertig, aber es reicht ein normaler Binärausgang des
Computers für die Ansteuerung aus. Multi-Threading lässt grüßen.
Die Manipulation der Heizleistung zu den Zeitpunkten der automatischen
Hopfenzuteilung nach den Empfehlungen des Braxonia-Braubuches habe ich auch
umgesetzt. In ersten „Wassertests“ hat das prima funktioniert. Hoffentlich
lassen sich damit auch die echten Hopfenpellets davon überzeugen, keine
Schaumberge unter dem geschlossenen Deckel zu bilden.
mfg Gerd
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Antwort 87 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.8.2007 um 20:08 |
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Hallo,
Zitat: | Multi-Threading lässt
grüßen |
.
Naja das mit dem Multithreading ist doch nichts anderes was eine SPS oder
andere System wie beispielsweise mein Programm auch machen.
Ich werde mal bei der grossen Anlage mal den Trick mit dem Glas Wasser
ausprobieren, hört sich unkompliziert und einfach an.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 88 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2007 um 18:39 |
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Hallo Thomas,
wenn es mal überhaupt keine anderen Probleme mehr geben sollte, können wir
vielleicht die Unterschiede in den Programmabläufen abschließend klären…
Zum Brauprozeß zurück: Die Idee mit dem Glas Wasser ist natürlich wie das
Anheben des Topfdeckels sehr einfach und offensichtlich auch wirkungsvoll –
solange man dauernd oder immer im richtigen Moment persönlich neben der
Anlage steht.
Die Notwendigkeit dieser permanenten Präsenz will ich eben grundsätzlich
vermeiden. Ich habe mir vorgenommen, nicht vorrangig die Folgen des
Überkochens zu begrenzen, sondern mit den Mitteln der Heizung und der
Umwälzung erst mal an der Ursache anzusetzen. Es reizt mich schon, jetzt
nicht sofort gewaltig mechanisch aufzurüsten, sondern erst mal den Versuch
zu unternehmen, nur durch Modifikation der Software diesen kritischen
Verfahrensschritt zu bewältigen.
Leider kann der Computer nicht so einfach in den Topf schauen und
rechtzeitig die richtigen Maßnahmen treffen. So befürchte ich auch, daß der
schon länger geplante Schaumsensor den Beginn des Überschäumens zwar sicher
erkennen könnte, das sofortige Abschalten der Heizung aber schon viel zu
spät ist. Die thermische Reaktion (Totzeit) meiner kleinen Anlage liegt im
Minutenbereich!
Nebenbei – mit dem Abschalten der Heizung erreicht man den Siedepunkt und
das anschließende Kochen schließlich nie.
Bezüglich des Induktionskochers gab es heutige positive Nachrichten seitens
des Herstellers, die Temperaturregelung und die Heizleistung betreffend.
Ich habe das Ding bestellt und bin sehr gespannt, ob die Erwartungen
erfüllt werden.
mfg Gerd
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Antwort 89 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2007 um 16:56 |
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Hallo, Selbstb(r)auer,
nach der Isolation des Topfes und nochmaliger Programmmodifikation habe ich
heute die Generalprobe für den 2. Sud gemacht – mit Wasser und einer
geringen Menge automatisch zugeteilter Hopfenpellets. Alles hat
erwartungsgemäß funktioniert – bis auf den letzten Verfahrenschritt im
Topf, das Whirlpoolen.
Verstanden habe ich die Handhabung bisher so, daß der Topfinhalt
unmittelbar nach dem Würzekochen in Rotation versetzt wird und alle
Feststoffe anschließend nach dem Stillstand der Flüssigkeitssäule schön als
Kegel im Zentrum des Bodens liegen.
Funktioniert auch bei mir so, aber nur die „dickeren Brocken“ betreffend.
Wie schon beim ersten Mal beobachtet, steigen die feinen Bestandteile bis
zu 1 h lang im Zentrum auf und sinken am Rand wieder nach unten. Deutlich
sichtbare Schlieren im Wasser bestätigen den Effekt.
Die Ursache dafür vermute ich im Heizkörper des Einkochers, in der darunter
liegenden Abschirmung und im Topfboden selbst. Alle Teile sind mit dem
Abschalten der Heizung ja wärmer als die Topffüllung selbst und bleiben das
wohl noch viel länger, als ich mir vorgestellt habe.
Kann jemand meine Beobachtungen bestätigen? Mir kommt es nicht auf eine
Minimierung des Zeitbedarfs an, weil die die Maschine mich ohnehin erst
dann heranruft, wenn sie fertig ist. Ich möchte allerdings eine möglichst
klare Würze für den Plattenwärmetauscher erreichen ohne jegliche Filterung
– und das ist ja schon beim letzten Mal prinzipiell gelungen.
Wenn die „Thermik“ im Topf sowieso nicht zu verhindern ist, müsste doch das
Whirlpoolen nach 1 h Abkühlzeit anschließend bessere Ergebnisse
bringen???
mfg Gerd
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Antwort 90 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 9.8.2007 um 17:06 |
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Die 'Thermik' kann ich bestätigen, aber nicht die Dauer.
Ich lasse nach dem Ausschalten der Heizung den Topf (normaler, isolierter
Einkocher) solange abgedeckt stehen, bis keine sich bewegenden Teilchen
mehr zu sehen sind. Das dauert nur etwa 15 Minuten. Dann wird gerührt und
nochmal etwa 15-20 Minuten gewartet, bis sich nichts mehr im Topf bewegt,
bevor es an's abschlauchen geht.
Das klappt eigentlich ganz gut. Nur durch den relativ geringen
Topfdurchmesser gerät halt doch ein Teil des Heißtrubs in den Schlauch.
Deshalb lasse ich die Würze noch durch ein Tuch laufen. Ein Schwanenhals
wäre sicher auch von Vorteil.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 91 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2007 um 17:38 |
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Hallo Leute,
diesen Effekt kann auch ich bestätigen. Dies liegt am System, elektrische
Heizungen sind halt Energiespeicher.
Ich habe provisorisch an einem kleinen Edelstahl-Küchensieb den Griff
verlängert und halte dies vor dem Auslaufen vor die Auslauf-Öffnung. Dies
ist natürlich keine schöne Lösung.
Ich hatte diesbezüglich einmal einen Blech-Hohlzylinder vorgeschlagen, der
vor dem Kühlen über den Trubkegel gestülpt wird, dies bedeutet der
Trubkegel wird eingehaust.
Ideal wäre aber ein Blechzylinder, im Durchmesser etwas geringer als der
Kochtopf, der im unteren Bereich Edelstahlsieb-Einsätze hat. damit könnte
man nach dem Whirlpoolen und einer kleinen Ruhephase ablaufen lassen.
Was denkt Ihr?
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 92 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.8.2007 um 18:56 |
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Hallo, Selbstb(r)auer,
danke für die Tipps. Da ich für den nächsten Sud konkrete Werte brauche,
werde ich zur Sicherheit nach dem Kochen 1 h Ruhe (ohne Pumpenbetrieb)
programmieren, danach 3 Minuten Rotation (Pumpe ein) und dann noch mal ½ h
Ruhe.
An Deinen Vorschlag kann ich mich erinnern, Thomas. Ich habe das Whirlen
(nach Ende der Thermik) eben noch mal manuell durchgespielt und dann ½ h
gewartet. Da mein Ablauf nicht an der allertiefsten Stelle liegt,
funktionierte das Ablassen auch ohne Ring bzw. Filter sehr gut. Allerdings
hatte ich weder die volle Hopfenmenge dosiert noch die Eiweißreste der
Würzte dabei, da es ja nur ein Wassertest war.
Der nächste Sud wird zeigen, ob das so ausreicht oder ob ich noch mal
nachbessern muß.
mfg Gerd
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Antwort 93 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 17.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2007 um 07:56 |
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Guten Morgen Gerd,
ich erlaube mir mal meine Erfahrungen zu dem Thermikproblem mitzuteilen.
Wenn ich mit meinem gut isolierten Milchkübel braue (Edelstahl 120L, mit
ca. 5cm dicker gekapselter Rundumisolierung),
muss ich nach dem Kochen (bei geschlossenem Deckel!) etwa 10min warten,
dann tut sich nichts mehr mit thermisch
bedingten Umwälzungen.
Braue ich im normalen Topf ( ca. 40L, ohne Isolierung), muss ich ohne
zusätzliche Isoliermassnahme ( eine
Isoliermatte um den Topf gelegt), wesentlich länger warten, bis sich die
Würze beruhigt hat.
Ich führe das Problem einzig auf die Abkühlung der Würze aussen am Topf und
die damit verbundenen erheblichen
Temperaturunterschiede innerhalb der Würze zurück.
Die kältere Würze aussen sinkt zu Boden und in der Topfmitte steigt die
deutlich wärmere Flüssigkeit nach oben.
Das setzt sich mit sinkender Intensität fort, bis etwa gleiche
Temperaturverhältnisse innerhalb des Topfes herrschen.
Nach meiner Meinung schafft eine direkt nach Kochende, eng um den Topf
gelegte Isoliermatte Abhilfe.
Dass Heizstäbe, oder der beheizte Topfboden ursächlich sind, kann ich mir
nicht vorstellen, bei der geringen Masse
ist hier wohl ziemlich rasch keine Temperaturdifferenz mehr vorhanden.
Wie gesagt, meine Meinung die auf persönlcihen Erfahrungen basiert.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der weiteren Optimierung deiner Anlage.
Viele Grüße
Urban
Edit:
Was mir noch einfiel, eine h Ruhe vor dem Abläutern bringt sicher noch
einiges mehr an Hopfenbittere, respektive der
Aromahopfen verbleibt zu lange in der heissen Würze und sorgt für
-eigentlich nicht gewollte- höhere Bittere.
___________________________
Unsere Fehlschläge sind lehrreicher als unsere Erfolge.
(Henry Ford 1863-1947)
[Editiert am 10.8.2007 um 08:02 von Buchfelder]
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Antwort 94 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2007 um 10:01 |
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Hallo Urban,
Deine Erklärung scheint mir plausibel, daran hatte ich noch nicht
gedacht.
Meine erste negative Erfahrung mit 1 ½ h Ruhephase hatte ich in der Tat mit
dem un-isolierten Topf gemacht. Beim gestrigen Versuch mit inzwischen
isoliertem Topf war tatsächlich eine Tendenz in Richtung kürzerer Zeiten zu
beobachten, das stützt Deine These.
Ich bin etwas allerdings etwas vorsichtig geworden mit abschließenden
Urteilen, denn gestern war ja nur Wasser drin und keine Würze.
Das gilt möglicherweise auch für das Umpumpen nach der Hopfenzugabe. Nach
dem ersten Chaos mit der durch Hopfenstengel zugestopften Pumpe habe ich
gestern mit einer geringen Menge Hopfenpellets getestet und nichts
Außergewöhnliches bemerkt. Erst nach dem Abschrauben der Pumpe und der
Kontrolle des Rotors habe ich entdeckt, daß sich doch wieder Bestandteile
festgesetzt haben. Nicht viele, aber immerhin!
Vielleicht sollte ich die Pumpe in dieser Koch- und Abkühl-Phase doch
ausgeschaltet lassen und nur die paar Minuten zum Whirlen einsetzen. Wenn
sie dann dicht ist, ist es auch egal.
mfg Gerd
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Antwort 95 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 30.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2007 um 10:11 |
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@cebulon
Ich hab mal ne Frage, kannst du mal ne Mat.liste einstellen von den Sachen
auf Seite 1 Bild 2&3.
Vielleicht mit Bezugsquelle und Preis???
Und nochwas was genau ist das für ein Anschluss, auf Bild 3, und was hast
du verändert und wie sieht das gegenstück
im Malztopf aus????
thx
Andreas
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Antwort 96 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2007 um 14:58 |
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Hallo, Urban,
Zitat: | Was mir noch einfiel,
eine h Ruhe vor dem Abläutern bringt sicher noch einiges mehr an
Hopfenbittere, respektive der
Aromahopfen verbleibt zu lange in der heissen Würze und sorgt für
-eigentlich nicht gewollte- höhere Bittere.
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...was man aber durch die Beachtung der
Nachisomerisierungszeit wieder kompensieren kann (z.B. im Hanghofer
Rechner).
Zur Übersicht: Pro 5 Min. Nachisomerisierungszeit mehr erhöht sich der
Bitterwert um 1 IBU.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.8.2007 um 19:33 |
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Hallo, Urban und Michael,
den Effekt mit der zusätzlichen Bitterung habe ich auch befürchtet, denn
der erste Sud kam erst 2 h nach dem Kochen in die Kegs. Das Ergebnis war
trotzdem in Ordnung, weil die Sudhausausbeute weit über dem errechneten
Wert lag – die Menge war entsprechend höher. Beim nächsten Mal werde ich
auf diese Parameter besonders achten.
Andreas:
Eine detaillierte Stückliste habe ich nicht, die Teile sind nach und nach
zusammengekauft, aber die wichtigsten sind:
- Brauchwaserpumpe von Laing, Modell Ultracrirc, Typ
S1, Anschlüsse ½ “, neu ca. 75 €
Kein Rückschlagventil, keine Uhr usw. erforderlich bzw. erwünscht. Achtung:
bei meiner Pumpe ist der Einlauf gegenüber dem Auslauf um 90° abgewinkelt.
Bei den aktuellen Modellen liegen die wohl auf einer Achse und erfordern
einen zusätzlichen 90°-Winkel.
- Dreiwegeventil ½
“. Wichtig: Küken in „T“-Ausführung. Neu ca. 30 €
- Rohrleitungen Kupferrohr 15 mm
- Fitting ½ “
Außengewinde / 15 mm Lötanschluß
- wie vor, jedoch
mit Schraubkupplung zum Trennen beider Anschlüsse
- Fitting ½ “ Innengewinde / 15 mm Lötanschluß
- Das linke Teil auf Bild 3 war mal ein Blindstopfen ½ “
Außengewinde. Der quadratische Zapfen wurde abgedreht/durchgebohrt.
Anschließend wurde das Innere so weit aufgedreht, daß ein 15er Rohr gerade
hineinpasst. Diese Bohrung bitte nicht ganz durchgehen lassen, sondern
einen Absatz von 2 bis 3 mm Länge stehen lassen!
- Das Bild 3 zeigt die Armatur (A), die im Boden des
Malztopfes eingebaut ist, allerdings ragt das Cu-Rohr nur 10 mm aus dem
Fitting. Im Boden des Einkochers sitzt genau die gleiche Armatur (B),
natürlich mit längerem Rohranschluß.
Der Malztopf mit der Armatur A wird somit einfach in die Armatur B
gestellt/gesteckt. Der vorgenannte Absatz in der Armatur B verhindert das
Durchfallen.
Ich habe bei meiner Anlage durchgängig das 15 mm bzw. ½ “
Format gewählt. Das ist die Mindestanforderung für diesen Zweck. Wer nur
größere Komponenten bekommen kann, macht damit aber grundsätzlich nichts
falsch.
mfg Gerd
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Antwort 98 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2007 um 18:02 |
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Hallo Selbstb(r)auer,
Induktionskochplatte ist noch mal das Stichwort.
Mein 3. Versuch mit einem nun ziemlich teuren Gerät für die
Nachguß-Aufbereitung begann ja sehr verheißungsvoll, aber entpuppte sich
auch als Reinfall erster Klasse. Trotz unmißverständlicher
schriftlicher Aussagen bezüglich einer thermostatischen Regelung im
Angebotstext, in einer schriftlichen Antwort des Anbieters und in einer
Telefonauskunft des Herstellers hat das Gerät die Temperaturregelung in
keiner Weise erfüllt.
Zur Erinnerung: Es geht nur darum, ca. 5 l Wasser in einem (geeigneten)
Topf nach Auswahl eines Temperatur-Sollwertes von 80° aufzuheizen und auf
dieser Temperatur zu halten – ohne das ständig manuell kontrollieren zu
müssen.
Dieses Gerät begann mit einer schon reduzierten Leistung, schaltete aber
bereits bei 33° Wassertemperatur ab. Danach wurde nur noch in langen
Zeitabständen jeweils wenige Sekunden die Heizung „gepulst“. Nach mehr als
2 h Warten und lediglich 55° im Topf habe ich abgebrochen.
Umgekehrter Versuch: Im Leistungsmodus Wasser zum Kochen gebracht und dann
in den Temperaturmodus umgeschaltet. Natürlich wurde das Wasser kälter,
aber nur sehr langsam, weil – technisch völlig unsinnig – immer noch
„gepulst“ wurde. Wer nun glaubt, das System hätte sich bei 80°
stabilisiert, liegt wieder falsch. Bei 75° habe ich diesen Test
abgebrochen.
Inzwischen habe ich eine Primitiv-Kochplatte für weniger als 18 € gekauft.
Der vermeintliche Einschalter entpuppte nach dem Auspacken als „richtiger“
Thermostat. Dieser schafft einerseits natürlich nicht die Regelgüte der
Computerregelung für die Sudpfanne, (weil sein Fühler auch nur in der
Heizplatte lokalisiert ist und nicht im Wasser!), ist aber um ein
Vielfaches besser für diesen Zweck geeignet als die teuren induktiven
Brüder. Also Vorsicht damit!
mfg Gerd
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Antwort 99 |
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