Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 4 von 12   «  2  3  4  5  6  »     
Autor: Betreff: Die Viertel-Quadratmeter-Brauerei ... mit Einkocher, Umwälzung, Malztopf und Computer ...
Newbie
Newbie


Beiträge: 5
Registriert: 1.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 1.8.2007 um 21:26  
hallo cebulon sende mir eine liste deiner komponenten c control 2
wenn moeglich mit referenz nummer von konrad
danke
Profil anzeigen Antwort 75
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2007 um 21:16  
Hallo,

hier sind die wesentlichen Hardware-Komponenten für die Automatisierung aufgelistet, die ich verwendet habe:

Fa. Conrad
C-Control Unit II = 191111
Application Board mit Tastatur und Display = 121314
Treiberbaustein ULN 2803 A = 171824
Halbleiterrelais 16 A = 168149

Fa. CC-Tools
IC2-1Wire Bridge = 1831-2
Temperatursensor 12 bit DS18B20 = 1513-1

Achtung! Die genannte Control Unit (die ich bereits vor mehreren Jahren gekauft hatte) ist noch im Online-Shop zu finden, aber nicht mehr im gedruckten Katalog; zudem ohne internes Display und ohne Gehäuse. Ich weiß nicht, wie lange es sie noch geben wird.

Daher bitte ich um Verständnis dafür, daß ich über das bisher Publizierte hinaus keine weitergehende Programmdokumentation, Bedienungsanleitung, Schaltbilder, Verdrahtungspläne usw. bereitstellen kann. Wie bereits berichtet, habe ich beim ersten Sud einige Überraschungen erlebt, um deren Beherrschung ich mich vorrangig kümmern werde.

Auf das grundsätzliche mechanische/hydraulische Konzept des Einkochers mit Malztopf und Umwälzung hat die Automatisierung keinen Einfluß. Wer sich beim Brauen viel Zeit nimmt, wird nur mit Thermometer und reiner Handbedienung von Heizung und Pumpe mit dieser kompakten Anlage kein schlechteres Bier brauen.

Auch die Software der PC-Automatisierung von Thomas (Samba & Bier) ist durchaus anwendbar. Statt eines Rührwerks kann die Pumpe angesteuert werden. Das ist zumindest erheblich komfortabler als der reine Handbetrieb.

Damit sind aber auch die Grenzen der (für einen überschaubaren Betrag) käuflichen Geräte bzw. dem Einsatz von universeller Freeware erreicht. Wer bezüglich der Automatisierung mehr will, muß das derzeit wohl selbst machen. Dazu kann ich nur den Rat geben, für den Controller eine Hardware einzusetzen, die man erwartungsgemäß noch lange kaufen kann und die eine Multithreading-Programmierung unterstützt.


mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 76
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 293
Registriert: 3.10.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2007 um 05:21  
Hallo Hobbytrinker,

mit Thomas seinen Programm geht es sehr gut.
Ich stelle das Rezept ein und alles läuft wie von allein.
Ab und zu schaue ich mal nach und kann andere Sachen machen.
Ich habe lange dran getüfftelt aber nun bin ich sehr zufrieden.
Die Hardware kostet ca. 30 bis 40 Euro.
Jeder hat doch einen PC oder kann sich einen alten besorgen.
Der Pc steht bei mir im Schupen und ich kann über mein Netzwerk jederzeit eingriffe machen.
Am Braumeister habe ich einen Stecker angebaut den ich bei der reinigung abmache.
Es soll ja auch ein Hobby bleiben.Der Brauvorgang dauert mit saubermachen ca. 6 Std.

leo1
Profil anzeigen Antwort 77
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 314
Registriert: 17.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2007 um 07:52  

Zitat:
Auch die Software der PC-Automatisierung von Thomas (Samba & Bier) ist durchaus anwendbar. Statt eines Rührwerks kann die Pumpe angesteuert werden. Das ist zumindest erheblich komfortabler als der reine Handbetrieb.

Nunja, als "durchaus anwendbar" würde ich die Software von Thomas nicht bezeichnen, nach allen Anwenderberichten ist es wohl genau das, was ein normaler Hobbybrauer braucht.

Zitat:
Damit sind aber auch die Grenzen der (für einen überschaubaren Betrag) käuflichen Geräte bzw. dem Einsatz von universeller Freeware erreicht. Wer bezüglich der Automatisierung mehr will, muß das derzeit wohl selbst machen. Dazu kann ich nur den Rat geben, für den Controller eine Hardware einzusetzen, die man erwartungsgemäß noch lange kaufen kann und die eine Multithreading-Programmierung unterstützt.

Wenn mit "Grenzen" gemeint ist, dass man nur automatisch alle Temperaturen anfahren, Rasten einlegen, Rührwerk und Pumpe steuern kann, dann frage ich mich was ich mit Multithreading und Co. in der - wiederum normalen- Heimbrauerumgebung anfangen soll?

Viele Grüße

Urban
Profil anzeigen Antwort 78
Posting Freak
Posting Freak

Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2007 um 13:02  
Nunja,

für mich sind die Grenzen noch nicht ganz erreicht.
Ich werde die Applikation regelmässig erweitern. Zuvor werde ich jeweils gute Vorschläge von Anwendern sammeln.
Es wird z.B. noch eine Erweiterung auf einen zweiten Sensor kommen, der z.B.
das Regeln der Nachgusswasser-Temperatur ermöglicht (zweiter automatisierter Brenner).
Zur Zeit ist dies aber auch über einen separaten Regler mit PT100 machbar (per Mausklick über die Software aktivierbar).
Naja zunächst einmal hat unsere neue 80L-Anlage Vorrang, die soll im Oktober fertig sein.
Da freu ich mich bereits riesig drauf.


Grüsse Thomas


____________________
Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 79
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2007 um 17:55  
Hallo Thomas,

mit der Nachgußwasser-Aufbereitung habe ich mich gerade auch beschäftigt, aber mit ziemlich unerwartetem Ergebnis.

Ich habe aus bestimmten Gründen ein autarkes System angestrebt, zumal ich nur eine Wassermenge von 2 bis 5 l brauche. Es sollte ohne ständige Kontrolle funktionieren und nach dem Aufheizen das Wasser auf 80 Grad halten.

Besonders geeignet dafür schien mir ein Induktionskocher mit passendem Topf zu sein, weil damit neben einer Betriebsart mit verschiedenen Leistungsstufen alternativ auch eine solche mit der Vorgabe fester Temperaturen in 20°-Schritten möglich sein sollte.

Der erste Versuch nach dem Kauf mit dem tiefstmöglichen Sollwert von 60° führte nach 1 h zu einer Wassertemperatur von nahezu 90°, also 30° bzw. 50 % zuviel. Ein anschließendes, etwas kontroverses Telefongespräch mit dem Hersteller/Importeur ergab letztendlich, daß die vermeintliche Temperaturregelung gar keine ist, sondern auch nur eine modifizierte Leistungssteuerung nach dem PWM-Prinzip. Jede Variation des Topfdurchmessers bzw. Füllstandes führt demnach zu einer anderen Zieltemperatur. Meinem Vorwurf einer Irreführung der Anwender wurde nicht widersprochen, aber auch keine Verbesserungsmöglichkeit des Ergebnisses in Aussicht gestellt.

Nachdem ich seitens des hiesigen Verkäufers die Zusicherung einer kompletten Rückgabe hatte, habe ich ein teureres, völlig anderes Gerät eines anderen Herstellers/Importeurs gekauft – mit letztendlich ähnlichem Ergebnis.

So sehr ich nach wie vor von den Vorteilen einer induktiven Beheizung überzeugt bin, sind beide getesteten Geräte für den genannten Zweck völlig ungeeignet. Also Vorsicht!

Sie sind auch für den Einsatz an einer Braupfanne nicht besonders prädestiniert, weil sie nach dem Anlegen der Netzspannung lediglich in Bereitschaft gehen und nichts tun. Erst das mehrfache Drücken von Tasten bringt sie in einen bestimmten Betriebszustand, der nach dem Abschalten der Versorgungsspannung natürlich wieder verloren ist.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 80
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2007 um 18:01  
Hallo Urban,

Du hast Deine Frage sinngemäß schon mal gestellt, unter „PC gesteuert brauen“, am 14. Juni. Ich habe sie auch beantwortet:

Zitat:
nach mehreren Tagen wieder zuhause, ist es schon bemerkenswert, was sich aus einer Frage zur Programmierung einer C-Control so entwickelt hat. In der vergangenen Woche habe ich mich bemüht, auf diese Frage eine knappe Antwort zu finden, die das Wesentliche zusammenfaßt. Mit der Materie schon vertraut (obwohl nicht professionell, sondern nur als Autodidakt erlernt) habe ich versucht, für diejenigen, die mit der C-Control selbst programmieren möchten, Umwege zu ersparen.

Als Ergebnis finde ich etwas vor, was auch thematisch wenig mit dem Ursprung zu tun hat und bezüglich der Schlussfolgerungen geradezu ins Gegenteil verkehrt ist.

Die Initiative von Thomas ist in jeder Beziehung bemerkens- und anerkennenswert, weil sie eine große Zahl von PC-Anwendern in die Lage versetzt hat, auch ohne tiefgehende Fachkenntnisse und mit vergleichsweise wenig Hardware eine früher nicht erreichte Automatisierung zu realisieren.

Das schließt jedoch nicht aus, daß es eine Weiterentwicklung gibt, die darüber hinausgeht. Wer die grundsätzlich nicht will und/oder das bisher Erreichte als völlig ausreichend ansieht, kann natürlich den praktischen Nutzen in Zweifel ziehen oder von einem Overkill sprechen.

Es ist wohl so, daß ich die Meßlatte für die technischen Anforderungen in meiner neuen Anlage etwas höher gelegt habe. Das erfordert Methoden, die mit den bisher angewendeten nicht zu erreichen sind – ohne diese damit herabzuwürdigen. Die Nutzung der Multi-Threading-Technologie vereinfacht (V-E-R-E-I-N-F-A-C-H-T !!!!) die Programmierung der C-Control ganz entscheidend – das Microsoft-Beispiel (für eine überhaupt nicht vergleichbare Anwendung und Sprache) ist geradezu abschreckend – obwohl sie die grundsätzliche Problematik einer Parallelverarbeitung genau trifft.

Mein Ziel ist es, einfache, aber (sehr) gute Lösungen zu finden. Es sollte niemand zwangsläufig mit DLLs jonglieren oder wissen müssen, was „Marshalling“ ist. Wer’s dennoch kann, umso besser. In diesem Sinne kann ich nur dazu animieren, zum gemeinsamen Nutzen zusammenzuarbeiten.

Auch heute ist dem nichts hinzuzufügen.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 81
Posting Freak
Posting Freak

Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2007 um 20:04  
Hallo Gerd,

hm das ist ja wirklich doof mit dem Kocher.
Aber wenn Du ein autarkes Ger6at haben möchtest, behalte doch den Induktionskocher und nimm einen Temperatur-Regler mit Schalt-Ausgang und PT100-Fühler. Dieser schaltet dann abhängig vom Sollwert einfach die Platte an oder aus. Die Platte ist dann auf Maximum einzustellen.

Grüsse Thomas


____________________
Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 82
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2007 um 21:18  
Nein, Thomas, das geht nicht.

Bei einer „normalen“ Heizplatte gibt es eine Verdrahtung vom Netzkabel über einen mechanisch betätigten Schalter mehr oder weniger direkt auf den Widerstandsdraht der Heizfläche. Damit kann durch die von Dir beschriebene Schaltung direkt ein- und ausschalten.

Bei diesen induktiven Kochplatten geht es vom Netzkabel zunächst mal auf eine Logikschaltung, die beim Anlagen der Netzspannung eine Bereitschaft-LED aufleuchten lässt – und sonst nichts. Erst das mehrfache Betätigen eines Knackfrosch-Tasters lässt dann die Wahl einer bestimmten Betriebsart (Leistung, Temperatur und Zeit bzw. eine Kombination davon) zu, das anschließende Betätigen eines 2. Tasters veranlaßt das Starten des Gerätes und erst dann kann man über einen 3. bzw. 4. Taster die Temperatur bzw. die Leistungsstufe inkrementell auswählen.

Natürlich kann das auch ein Computer tun. Das bedeutet aber einen erheblichen Eingriff in das Gerät und erfordert 4 bis 5 Relais und entsprechend viele Verbindungskabel. Nach dem Ausschalten darfst Du mit dem gesamten Procedere wieder von vorn anfangen.

Eine „gewaltsame“ direkte Unterbrechung des Spulenstromes selbst würde ich nicht riskieren. Erstens weiß ich nicht, wie hoch er überhaupt ist und zweitens wird das Ganze immerhin mit 50 kHz betrieben. Das wird nicht gut gehen; solch ein Eingriff in das Gerät ist noch problematischer.

Bei meinen Versuchen habe ich auch erkennen müssen, daß das Gerät in der Temperatur-Betriebart keineswegs die Nennleistung von 1,8 kW einsetzt, sondern sich mit nur 730 W äußerst lange mit dem Erwärmen des Wassers herumquält. Diese Technik ist einfach unbrauchbar für die Nachguß-Aufbereitung.

Ich bin inzwischen so weit, den aus dem Einkocher ausgebauten Kapillar-Thermostaten zu verwenden und entweder mit Tauchsieder oder mit Hilfe der erstgenannten Primitiv-Heizplatte das Wasser aufzuheizen und auf 80° zu halten. Auch wenn das nicht die Qualität meiner C-Control-Regelung erreicht, wird es weitaus weniger Abweichungen ergeben als mit der Induktiv-Kochplatte – und viel billiger und einfacher sein!

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 83
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2007 um 23:00  
Hallo, Gerd,

Mensch, ich danke Dir für Deinen letzten Post. Ich hatte nämlich auch vor, mir eine Induktionskochplatte zu besorgen und darauf dann mit einem programmierbaren Thermostaten zu maischen (36 Liter Pott, um meinen "Ertrag" beim Bockbier brauen zu steigern...). Na, das wäre ja eine herbe Enttäuschung geworden. Nun, dann muß ich mir jetzt mal was anderes überlegen.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 84
Posting Freak
Posting Freak

Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2007 um 23:25  
Hi Gerd,

hm, das mit den Induktionsplatten wusste ich auch nicht, ist ja wirklich schade.
Um ehrlich zu sein habe ich auch noch nie eine Induktionsplatte gesehen.
Da wird die Tauchsiederlösung sicher das Einfachste und Billigste sein, würde ich dann auch so machen.

Naja ich werde einen zweiten Gaskocher einsetzen, mit einer weiteren Zündautomatik und separatem Regler. Wenn der erste Sud dann die Hopfenkochen-Phase erreicht (Im Nachgusswasser-Topf), kann ich mit einem Relais-Kontakt den Regler-Kontakt überbrücken und das Hopfenkochen durchführen, während im ersten Topf bereits der neue Sud gestartet wird. Dies wäre eine Möglichkeit, um in 11 Stunden 2 Sude zu fahren, also 160L Bier zu machen. Aber erst wird mal mit 80L angefangen.

Grüsse Thomas


____________________
Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 85
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.8.2007 um 17:37  
Hallo,

kaum hat man eine negative Erkenntnis gewonnen, gibt es schon wieder was Neues. Ich habe im Internet eine Induktionskochplatte von TEFAL gefunden, Typ ICH 7000, die die im Gegensatz zu den bisher gefundenen Geräten laut Beschreibung einen regelbaren Thermostaten haben soll.

Ich habe den Verkäufer angeschrieben und dieser hat zu meiner Überraschung genau das schriftlich bestätigt und minimale Temperaturabweichungen in Aussicht gestellt.

Nun bin ich trotzdem skeptisch, weil dieses Gerät immerhin zwischen 75 und 80 Euro kostet und ich nicht erkennen kann, wie die Wassertemperatur eigentlich ermittelt wird; ein externer Fühler ist nicht sichtbar. Ob die volle Nennleistung tatsächlich eingesetzt wird, ist ebenfalls unklar.

Am Montag werde ich direkt beim Hersteller nachfassen.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 86
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.8.2007 um 17:58  
Hallo Selbstb(r)auer,

zum vorgenannten Beitrag habe ich immer noch keine Antwort, aber:

Unabhängig von der mehr oder weniger komplizierten Technik in diesem Thread habe ich zu verkünden, daß das erste Dunkelbier als Ergebnis der ganzen Mühen nach 2 Wochen Gärung und 4 Wochen Reifezeit bei 2° fertig ist und ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden bin. Trotz des Chaos beim allerersten Sud in der neuartigen Viertel-Quadratmeter-Brauerei ist etwas dabei herausgekommen, was ich gar nicht mehr erwartet hätte.

Nach dem Einbau des neuerworbenen Kompensator-Zapfhahnes in eine provisorische Schanksäule ist es mir sogar auf Anhieb gelungen, „richtig“ Bier aus den Kegs zu zapfen und nicht nur Schaum.



Also muß es schnell weitergehen, bevor ich auf dem Trockenen sitze : Die wichtigsten Schritte zur (erhofften) Beherrschung des Überkochens für den 2. Sud habe ich schon hinter mir und sowohl Erfolge, als auch Misserfolge zu verzeichnen. Die beschriebene „langsame“ Leistungsreduzierung für die Heizung (auch für Relaisbetrieb geeignet) funktioniert nach der Programmierung ausgezeichnet, aber…

Die Idee bedeutet ja, neben der vollen Leistung auch 1/2, 1/3,1/4, 1/5 usw. der Heizleistung bereit zu stellen. Für die Regelung beim Halten der Rasttemperaturen funktioniert das erstklassig, aber das Erreichen des Siedepunktes im „Schleichgang“ schafft die Anlage selbst mit 50% Heizleistung schlichtweg nicht.

Die Methode dieser Taktung lässt sich zwar grundsätzlich auch so gestalten, daß man Werte zwischen 50 und 100% herausbekommt, muß dann aber eigentlich zu lange Periodenzeiten hinnehmen.

Also habe ich noch mal alles auf den Kopf gestellt und eine Lösung erarbeitet, die eine universelle Leistungseinstellung in 2000 Stufen zwischen 0 und 100% erlaubt. Das Ganze findet innerhalb eines 2 Sekunden-Intervalls statt, das sich nahtlos an das nächste anschließt. Mit dieser PWM-Modulation wird einerseits wohl nur ein Halbleiter-Relais längerfristig fertig, aber es reicht ein normaler Binärausgang des Computers für die Ansteuerung aus. Multi-Threading lässt grüßen.

Die Manipulation der Heizleistung zu den Zeitpunkten der automatischen Hopfenzuteilung nach den Empfehlungen des Braxonia-Braubuches habe ich auch umgesetzt. In ersten „Wassertests“ hat das prima funktioniert. Hoffentlich lassen sich damit auch die echten Hopfenpellets davon überzeugen, keine Schaumberge unter dem geschlossenen Deckel zu bilden.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 87
Posting Freak
Posting Freak

Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.8.2007 um 20:08  
Hallo,

Zitat:
Multi-Threading lässt grüßen

.
Naja das mit dem Multithreading ist doch nichts anderes was eine SPS oder andere System wie beispielsweise mein Programm auch machen.
Ich werde mal bei der grossen Anlage mal den Trick mit dem Glas Wasser ausprobieren, hört sich unkompliziert und einfach an.

Grüsse Thomas


____________________
Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 88
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2007 um 18:39  
Hallo Thomas,

wenn es mal überhaupt keine anderen Probleme mehr geben sollte, können wir vielleicht die Unterschiede in den Programmabläufen abschließend klären…

Zum Brauprozeß zurück: Die Idee mit dem Glas Wasser ist natürlich wie das Anheben des Topfdeckels sehr einfach und offensichtlich auch wirkungsvoll – solange man dauernd oder immer im richtigen Moment persönlich neben der Anlage steht.

Die Notwendigkeit dieser permanenten Präsenz will ich eben grundsätzlich vermeiden. Ich habe mir vorgenommen, nicht vorrangig die Folgen des Überkochens zu begrenzen, sondern mit den Mitteln der Heizung und der Umwälzung erst mal an der Ursache anzusetzen. Es reizt mich schon, jetzt nicht sofort gewaltig mechanisch aufzurüsten, sondern erst mal den Versuch zu unternehmen, nur durch Modifikation der Software diesen kritischen Verfahrensschritt zu bewältigen.

Leider kann der Computer nicht so einfach in den Topf schauen und rechtzeitig die richtigen Maßnahmen treffen. So befürchte ich auch, daß der schon länger geplante Schaumsensor den Beginn des Überschäumens zwar sicher erkennen könnte, das sofortige Abschalten der Heizung aber schon viel zu spät ist. Die thermische Reaktion (Totzeit) meiner kleinen Anlage liegt im Minutenbereich!

Nebenbei – mit dem Abschalten der Heizung erreicht man den Siedepunkt und das anschließende Kochen schließlich nie.

Bezüglich des Induktionskochers gab es heutige positive Nachrichten seitens des Herstellers, die Temperaturregelung und die Heizleistung betreffend. Ich habe das Ding bestellt und bin sehr gespannt, ob die Erwartungen erfüllt werden.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 89
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 16:56  
Hallo, Selbstb(r)auer,

nach der Isolation des Topfes und nochmaliger Programmmodifikation habe ich heute die Generalprobe für den 2. Sud gemacht – mit Wasser und einer geringen Menge automatisch zugeteilter Hopfenpellets. Alles hat erwartungsgemäß funktioniert – bis auf den letzten Verfahrenschritt im Topf, das Whirlpoolen.

Verstanden habe ich die Handhabung bisher so, daß der Topfinhalt unmittelbar nach dem Würzekochen in Rotation versetzt wird und alle Feststoffe anschließend nach dem Stillstand der Flüssigkeitssäule schön als Kegel im Zentrum des Bodens liegen.

Funktioniert auch bei mir so, aber nur die „dickeren Brocken“ betreffend. Wie schon beim ersten Mal beobachtet, steigen die feinen Bestandteile bis zu 1 h lang im Zentrum auf und sinken am Rand wieder nach unten. Deutlich sichtbare Schlieren im Wasser bestätigen den Effekt.

Die Ursache dafür vermute ich im Heizkörper des Einkochers, in der darunter liegenden Abschirmung und im Topfboden selbst. Alle Teile sind mit dem Abschalten der Heizung ja wärmer als die Topffüllung selbst und bleiben das wohl noch viel länger, als ich mir vorgestellt habe.

Kann jemand meine Beobachtungen bestätigen? Mir kommt es nicht auf eine Minimierung des Zeitbedarfs an, weil die die Maschine mich ohnehin erst dann heranruft, wenn sie fertig ist. Ich möchte allerdings eine möglichst klare Würze für den Plattenwärmetauscher erreichen ohne jegliche Filterung – und das ist ja schon beim letzten Mal prinzipiell gelungen.

Wenn die „Thermik“ im Topf sowieso nicht zu verhindern ist, müsste doch das Whirlpoolen nach 1 h Abkühlzeit anschließend bessere Ergebnisse bringen???

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 90
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 17:06  
Die 'Thermik' kann ich bestätigen, aber nicht die Dauer.
Ich lasse nach dem Ausschalten der Heizung den Topf (normaler, isolierter Einkocher) solange abgedeckt stehen, bis keine sich bewegenden Teilchen mehr zu sehen sind. Das dauert nur etwa 15 Minuten. Dann wird gerührt und nochmal etwa 15-20 Minuten gewartet, bis sich nichts mehr im Topf bewegt, bevor es an's abschlauchen geht.
Das klappt eigentlich ganz gut. Nur durch den relativ geringen Topfdurchmesser gerät halt doch ein Teil des Heißtrubs in den Schlauch. Deshalb lasse ich die Würze noch durch ein Tuch laufen. Ein Schwanenhals wäre sicher auch von Vorteil.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 91
Posting Freak
Posting Freak

Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 17:38  
Hallo Leute,

diesen Effekt kann auch ich bestätigen. Dies liegt am System, elektrische Heizungen sind halt Energiespeicher.
Ich habe provisorisch an einem kleinen Edelstahl-Küchensieb den Griff verlängert und halte dies vor dem Auslaufen vor die Auslauf-Öffnung. Dies ist natürlich keine schöne Lösung.

Ich hatte diesbezüglich einmal einen Blech-Hohlzylinder vorgeschlagen, der vor dem Kühlen über den Trubkegel gestülpt wird, dies bedeutet der Trubkegel wird eingehaust.

Ideal wäre aber ein Blechzylinder, im Durchmesser etwas geringer als der Kochtopf, der im unteren Bereich Edelstahlsieb-Einsätze hat. damit könnte man nach dem Whirlpoolen und einer kleinen Ruhephase ablaufen lassen.
Was denkt Ihr?

Grüsse Thomas


____________________
Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 92
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.8.2007 um 18:56  
Hallo, Selbstb(r)auer,

danke für die Tipps. Da ich für den nächsten Sud konkrete Werte brauche, werde ich zur Sicherheit nach dem Kochen 1 h Ruhe (ohne Pumpenbetrieb) programmieren, danach 3 Minuten Rotation (Pumpe ein) und dann noch mal ½ h Ruhe.

An Deinen Vorschlag kann ich mich erinnern, Thomas. Ich habe das Whirlen (nach Ende der Thermik) eben noch mal manuell durchgespielt und dann ½ h gewartet. Da mein Ablauf nicht an der allertiefsten Stelle liegt, funktionierte das Ablassen auch ohne Ring bzw. Filter sehr gut. Allerdings hatte ich weder die volle Hopfenmenge dosiert noch die Eiweißreste der Würzte dabei, da es ja nur ein Wassertest war.

Der nächste Sud wird zeigen, ob das so ausreicht oder ob ich noch mal nachbessern muß.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 93
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 314
Registriert: 17.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2007 um 07:56  
Guten Morgen Gerd,

ich erlaube mir mal meine Erfahrungen zu dem Thermikproblem mitzuteilen.

Wenn ich mit meinem gut isolierten Milchkübel braue (Edelstahl 120L, mit ca. 5cm dicker gekapselter Rundumisolierung),
muss ich nach dem Kochen (bei geschlossenem Deckel!) etwa 10min warten, dann tut sich nichts mehr mit thermisch
bedingten Umwälzungen.
Braue ich im normalen Topf ( ca. 40L, ohne Isolierung), muss ich ohne zusätzliche Isoliermassnahme ( eine
Isoliermatte um den Topf gelegt), wesentlich länger warten, bis sich die Würze beruhigt hat.

Ich führe das Problem einzig auf die Abkühlung der Würze aussen am Topf und die damit verbundenen erheblichen
Temperaturunterschiede innerhalb der Würze zurück.
Die kältere Würze aussen sinkt zu Boden und in der Topfmitte steigt die deutlich wärmere Flüssigkeit nach oben.
Das setzt sich mit sinkender Intensität fort, bis etwa gleiche Temperaturverhältnisse innerhalb des Topfes herrschen.

Nach meiner Meinung schafft eine direkt nach Kochende, eng um den Topf gelegte Isoliermatte Abhilfe.

Dass Heizstäbe, oder der beheizte Topfboden ursächlich sind, kann ich mir nicht vorstellen, bei der geringen Masse
ist hier wohl ziemlich rasch keine Temperaturdifferenz mehr vorhanden.

Wie gesagt, meine Meinung die auf persönlcihen Erfahrungen basiert.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der weiteren Optimierung deiner Anlage.

Viele Grüße

Urban


Edit:
Was mir noch einfiel, eine h Ruhe vor dem Abläutern bringt sicher noch einiges mehr an Hopfenbittere, respektive der
Aromahopfen verbleibt zu lange in der heissen Würze und sorgt für -eigentlich nicht gewollte- höhere Bittere.
___________________________

Unsere Fehlschläge sind lehrreicher als unsere Erfolge.
(Henry Ford 1863-1947)


[Editiert am 10.8.2007 um 08:02 von Buchfelder]
Profil anzeigen Antwort 94
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2007 um 10:01  
Hallo Urban,

Deine Erklärung scheint mir plausibel, daran hatte ich noch nicht gedacht.

Meine erste negative Erfahrung mit 1 ½ h Ruhephase hatte ich in der Tat mit dem un-isolierten Topf gemacht. Beim gestrigen Versuch mit inzwischen isoliertem Topf war tatsächlich eine Tendenz in Richtung kürzerer Zeiten zu beobachten, das stützt Deine These.

Ich bin etwas allerdings etwas vorsichtig geworden mit abschließenden Urteilen, denn gestern war ja nur Wasser drin und keine Würze.

Das gilt möglicherweise auch für das Umpumpen nach der Hopfenzugabe. Nach dem ersten Chaos mit der durch Hopfenstengel zugestopften Pumpe habe ich gestern mit einer geringen Menge Hopfenpellets getestet und nichts Außergewöhnliches bemerkt. Erst nach dem Abschrauben der Pumpe und der Kontrolle des Rotors habe ich entdeckt, daß sich doch wieder Bestandteile festgesetzt haben. Nicht viele, aber immerhin!

Vielleicht sollte ich die Pumpe in dieser Koch- und Abkühl-Phase doch ausgeschaltet lassen und nur die paar Minuten zum Whirlen einsetzen. Wenn sie dann dicht ist, ist es auch egal.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 95
Senior Member
Senior Member

Marburger
Beiträge: 190
Registriert: 30.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2007 um 10:11  
@cebulon
Ich hab mal ne Frage, kannst du mal ne Mat.liste einstellen von den Sachen auf Seite 1 Bild 2&3.
Vielleicht mit Bezugsquelle und Preis???
Und nochwas was genau ist das für ein Anschluss, auf Bild 3, und was hast du verändert und wie sieht das gegenstück
im Malztopf aus????
thx
Andreas
Profil anzeigen Antwort 96
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2007 um 14:58  
Hallo, Urban,

Zitat:
Was mir noch einfiel, eine h Ruhe vor dem Abläutern bringt sicher noch einiges mehr an Hopfenbittere, respektive der
Aromahopfen verbleibt zu lange in der heissen Würze und sorgt für -eigentlich nicht gewollte- höhere Bittere.

...was man aber durch die Beachtung der Nachisomerisierungszeit wieder kompensieren kann (z.B. im Hanghofer Rechner).
Zur Übersicht: Pro 5 Min. Nachisomerisierungszeit mehr erhöht sich der Bitterwert um 1 IBU.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 97
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2007 um 19:33  
Hallo, Urban und Michael,

den Effekt mit der zusätzlichen Bitterung habe ich auch befürchtet, denn der erste Sud kam erst 2 h nach dem Kochen in die Kegs. Das Ergebnis war trotzdem in Ordnung, weil die Sudhausausbeute weit über dem errechneten Wert lag – die Menge war entsprechend höher. Beim nächsten Mal werde ich auf diese Parameter besonders achten.

Andreas:

Eine detaillierte Stückliste habe ich nicht, die Teile sind nach und nach zusammengekauft, aber die wichtigsten sind:
  • Brauchwaserpumpe von Laing, Modell Ultracrirc, Typ S1, Anschlüsse ½ “, neu ca. 75 €

    Kein Rückschlagventil, keine Uhr usw. erforderlich bzw. erwünscht. Achtung: bei meiner Pumpe ist der Einlauf gegenüber dem Auslauf um 90° abgewinkelt. Bei den aktuellen Modellen liegen die wohl auf einer Achse und erfordern einen zusätzlichen 90°-Winkel.
  • Dreiwegeventil ½ “. Wichtig: Küken in „T“-Ausführung. Neu ca. 30 €
  • Rohrleitungen Kupferrohr 15 mm
  • 15er Rohrbogen 90°
  • Fitting ½ “ Außengewinde / 15 mm Lötanschluß
  • wie vor, jedoch mit Schraubkupplung zum Trennen beider Anschlüsse
  • Fitting ½ “ Innengewinde / 15 mm Lötanschluß
  • Das linke Teil auf Bild 3 war mal ein Blindstopfen ½ “ Außengewinde. Der quadratische Zapfen wurde abgedreht/durchgebohrt. Anschließend wurde das Innere so weit aufgedreht, daß ein 15er Rohr gerade hineinpasst. Diese Bohrung bitte nicht ganz durchgehen lassen, sondern einen Absatz von 2 bis 3 mm Länge stehen lassen!
  • Das Bild 3 zeigt die Armatur (A), die im Boden des Malztopfes eingebaut ist, allerdings ragt das Cu-Rohr nur 10 mm aus dem Fitting. Im Boden des Einkochers sitzt genau die gleiche Armatur (B), natürlich mit längerem Rohranschluß.

    Der Malztopf mit der Armatur A wird somit einfach in die Armatur B gestellt/gesteckt. Der vorgenannte Absatz in der Armatur B verhindert das Durchfallen.
Ich habe bei meiner Anlage durchgängig das 15 mm bzw. ½ “ Format gewählt. Das ist die Mindestanforderung für diesen Zweck. Wer nur größere Komponenten bekommen kann, macht damit aber grundsätzlich nichts falsch.

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 98
Senior Member
Senior Member

cebulon
Beiträge: 289
Registriert: 17.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.8.2007 um 18:02  
Hallo Selbstb(r)auer,

Induktionskochplatte ist noch mal das Stichwort.

Mein 3. Versuch mit einem nun ziemlich teuren Gerät für die Nachguß-Aufbereitung begann ja sehr verheißungsvoll, aber entpuppte sich auch als Reinfall erster Klasse. Trotz unmißverständlicher schriftlicher Aussagen bezüglich einer thermostatischen Regelung im Angebotstext, in einer schriftlichen Antwort des Anbieters und in einer Telefonauskunft des Herstellers hat das Gerät die Temperaturregelung in keiner Weise erfüllt.

Zur Erinnerung: Es geht nur darum, ca. 5 l Wasser in einem (geeigneten) Topf nach Auswahl eines Temperatur-Sollwertes von 80° aufzuheizen und auf dieser Temperatur zu halten – ohne das ständig manuell kontrollieren zu müssen.

Dieses Gerät begann mit einer schon reduzierten Leistung, schaltete aber bereits bei 33° Wassertemperatur ab. Danach wurde nur noch in langen Zeitabständen jeweils wenige Sekunden die Heizung „gepulst“. Nach mehr als 2 h Warten und lediglich 55° im Topf habe ich abgebrochen.

Umgekehrter Versuch: Im Leistungsmodus Wasser zum Kochen gebracht und dann in den Temperaturmodus umgeschaltet. Natürlich wurde das Wasser kälter, aber nur sehr langsam, weil – technisch völlig unsinnig – immer noch „gepulst“ wurde. Wer nun glaubt, das System hätte sich bei 80° stabilisiert, liegt wieder falsch. Bei 75° habe ich diesen Test abgebrochen.

Inzwischen habe ich eine Primitiv-Kochplatte für weniger als 18 € gekauft. Der vermeintliche Einschalter entpuppte nach dem Auspacken als „richtiger“ Thermostat. Dieser schafft einerseits natürlich nicht die Regelgüte der Computerregelung für die Sudpfanne, (weil sein Fühler auch nur in der Heizplatte lokalisiert ist und nicht im Wasser!), ist aber um ein Vielfaches besser für diesen Zweck geeignet als die teuren induktiven Brüder. Also Vorsicht damit!

mfg Gerd
Profil anzeigen Antwort 99
  Seite 4 von 12   «  2  3  4  5  6  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum