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Board Index > > Brauanlagen > Die Viertel-Quadratmeter-Brauerei ... mit Einkocher, Umwälzung, Malztopf und Computer ... |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2007 um 19:41 |
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Hallo Selbstb(r)auer,
er ist nicht mehr übergekocht !!!
Erfahrungsbericht 2
- Es hat ein wenig gedauert bis zum 2. Sud. Als
wichtigstes Ergebnis kann ich nun verkünden, daß die schon mal genannte
Lösungs-Strategie aufgegangen ist - das gravierende Problem des Überkochens
der Würze beim 1. Sud habe ich tatsächlich allein durch eine Modifikation
der Software in den Griff bekommen! Die Rücknahme der Heizleistung auf 85%
bei der Annäherung an den Siedepunkt (konkret ab 96°C) war der Schlüssel
zum Erfolg. Diese Leistung hat zwar eine Schaumdecke von knapp 1 cm Höhe
produziert, aber eben nicht mehr. Überraschend war lediglich, daß der beim
letzten Wassertest gemessene Gradient von 0,2°/min sich mit der „echten“
Würze auf 0,5°/min eingestellt hat, also mehr als doppelt so hoch war.
Vermutlich ist es die isolierende Wirkung des Schaumteppichs, der eine
schnellere Aufheizung fördert. Also werde ich die Heizleistung in dieser
Phase noch weiter zurücknehmen. Damit kann die Anlage auch diesen bisher
kritischen Bereich unbeaufsichtigt durchlaufen.
- Die Anwendung der variablen Heizleistung (mit 50 bzw.
60%) hat sich auch bei der „normalen“ Regelung während des Maischens
positiv bemerkbar gemacht. Das Über- und Unterschwingen der Temperatur
beschränkt sich bei den Rasten auf maximal 0,1°. Da ist wohl nichts mehr zu
verbessern.
- Auch die erstmalig erprobte
Abschaltung der Heizung 1 min vor der jeweiligen Hopfenzugabe hat sich
bewährt. Keine nennenswerte Schaumbildung, das Wiedereinschalten der
Heizung 30 s nach der Zuteilung verursacht auch kein Überschäumen.
- Eine weitere Vereinfachung des Verfahrens habe
ich bei der Beschickung des Malztopfes ausprobiert. Während der Aufheizung
des Wassers zum Einmaischen auf 40° im Einkocher habe ich den leeren
Malztopf auf die Waage gestellt, die Anzeige auf 0 justiert (Tara-Taste
gedrückt) und die Malzschüttung direkt in den Topf eingewogen –
anschließend das obere Lochblech-/Siebsystem aufgelegt. Mit dem Erreichen
der Einmaischtemperatur dann langsam den kompletten Topf mit der Schüttung
in den Einkocher abgesenkt und Deckel drauf, fertig.
- Auch das neuerdings angewendete Ausschalten der Pumpe
während der Kochphase hat keine Nachteile. Die Heizung bewirkt soviel
Turbulenz im Sud, daß man auf das Umpumpen in dieser Phase verzichten kann.
Das ist wohl auch nötig, denn selbst mit Hopfenpellets statt der beim 1.
Sud verwendeten Dolden bleibt der Pumpenrotor nach neuester Erkenntnis nicht zuverlässig frei. Die Pumpe
wird nach dem Kochen also nur noch dazu verwendet, den Whirlpool-Antrieb
für 3 min zu gewährleisten – und das schafft sie problemlos.
- Bei den derzeitigen geringen Konzentrationen von
Hopfen(pellets) erweisen sich die 4 „Silos“ des Prototyps für die
automatische Zuteilung als zu klein. Ich werde sie umbauen und größere
Behälter mit jeweils 100 ml Volumen einsetzen.
- Noch nicht zufrieden bin ich mit den Auswirkungen der
Strömungen im Topf nach dem Ende des Kochens. Wie bereits berichtet, fährt
insbesondere der feine Würzebruch „Paternoster“, innen hoch und außen
runter. Die Isolation des Topfes hat den Effekt nicht verhindert, auch der
aufgelegte Deckel scheint ihn eher zu verlängern.
Mein Ziel ist es, ohne mechanische Filterung die Würze soweit „setzen“ zu
lassen, daß sie möglichst klar wird und den nachgeschalteten
Gegenstrom-Plattenwärmetauscher nicht zustopft. Das erfordert nennenswert
Zeit und bringt bei hohen Temperaturen natürlich die Gefahr einer Oxidation
bzw. bei tieferen die einer Infektion mit sich.
Ich habe beim 2. Sud einen Kompromiß gesucht und mit abgenommenem Deckel
die Würze auf 60° abkühlen lassen. Das hat mehr als 1 h gedauert; erst dann
war keine Bewegung des Heißtrubs mehr festzustellen.
Auch bei der Verwendung von Hopfenpellets statt der Dolden hat der zentrale
Kegel am Topfboden nach dem Whirlen ein erhebliches Volumen – aber der Rand
des Bodens mit dem seitlichen Ablauf ist ohne weitere Maßnahmen
grundsätzlich frei, und darauf kommt es schließlich an.
Für das nächste Mal habe ich vor, nach dem Kochen (und der noch nötigen
manuellen Stammwürze-Kontrolle) mal probeweise einen kleinen CPU-Lüfter (60
mm) in das Schauloch des Deckels einzusetzen.
Wenn dieser, durch eine feinmaschige Gaze abgesichert, den Luftaustausch
unter dem Deckel beschleunigt (über den Brüden-Abzug wird abgeblasen), geht
das Ganze vielleicht etwas schneller und mit weniger Gefahr bezüglich
Oxidation bzw. Infektion vor sich.
Hat jemand Erfahrung mit so etwas? – denn auf einen Eintauchkühler will ich
(neben dem PWT) verzichten.
mfg Gerd
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Antwort 100 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2007 um 08:40 |
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Hallo,
wer kennt dieses Filter bzw. hat Erfahrungen damit als Vorfilter für einen
Plattenwärmetauscher (Gegenstrom-Würzekühler)?
mfg Gerd
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Antwort 101 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 08:51 |
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Hallo „volki34“,
ich antworte mal auf diesem Weg auf Deine PMs. Deine Lösung mit dem
Maischesack unterscheidet sich in der Tat nennenswert von meiner und kann
nicht einfach durch den Einbau einer Pumpe und etwas Elektronik verbessert
werden.
Mein „Maischesack“ ist der innenliegende Malztopf mit Filtern unten und
oben. Die Umwälzpumpe fördert die Würze also von unten nach oben durch den
Malztopf. Der Topf läuft dann über - in den Außentopf - und die Würze wird
wieder angesaugt, damit schließt sich der Kreislauf.
Durch die pumpengestützte, aktive Durchströmung der Malzschüttung ist ein
Rührwerk entbehrlich.
Zu den weiteren Details kann ich erneut nur auf den Erstbeitrag und die
folgenden Kommentare verweisen. Stücklisten für die wesentlichen
Komponenten sind in Antwort 77 und 99 zu finden, Infos über den
finanziellen Aufwand in Antwort 10.
Die rechte Seite der graphischen Darstellung der Brausequenz im Erstbeitrag
sieht heute etwas anders aus. Die Überkochneigung der Würze, die
Verstopfung der Pumpe durch Hopfenteile und die Thermik-Problematik nach
dem Kochen haben den Verfahrens-Ablauf etwas verändert. Wenn ich sicher
bin, daß es so zuverlässig funktioniert, werde ich die neue Version
publizieren.
Deine ausgeprägten Hefeprobleme in den Flaschen habe ich mit dem
angewendeten Whirlpool-Verfahren nicht. Die Zusatzfilterung, wie im letzten
Beitrag vorgestellt, arbeitet allerdings auch noch nicht wie erhofft.
Ein Gegenstrom-Wärmetauscher, wie ich ihn verwende, ist auch im WEB-Shop
dieses Forums zu finden. Als Gärbehälter verwende ich Kegs mit gekürzten
Steigrohren. Die Frage nach dem Kupferrohr verstehe ich nicht. Die Elektrik
musst Du notgedrungen selber machen oder Dir fachkundige Hilfe holen.
mfg Gerd
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Antwort 102 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 12:11 |
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Hallo Gerd,
versuche mal, das Filter-Material am Filter-Ëinsatz durch ein
Edelstahl-Sieb zu ersetzen (evtl. Stück Panzerschlauch).
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 103 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 16:12 |
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Hallo Thomas,
nun springen wir etwas hin und her, aber zunächst mal besten Dank für Deine
Beschreibung zum „fernbedienten“ Panzerschlauch im anderen Thread. Diesen
Gedanken hatte ich auch schon, aber vor der Realisierung bereits wieder
verworfen..
Wenn ich solch ein Teil zu dem von Dir genannten Zeitpunkt einsetze, werden
die Ablagerungen am Topfboden unvermeidbar aufgewühlt. Die müssen nun nicht
zwangsläufig in den Panzerschlauch eindringen, aber da hat m.E. sogar Dein
Vorschlag mit dem vor den Auslaß gehaltenen Teesieb Vorteile.
Wenn ich den Panzerschlauch-Ring vor dem Whirlen oder sogar vor dem Kochen
einsetze, stört er auch.
… und damit wären wir fast wieder bei der ursprünglichen Überlegung, das
Innere des Topfes von Einbauten freizuhalten, nach dem Whirlen möglichst in
Ruhe zu lassen und ein außenliegendes Filter einzusetzen. Das von mir
gefundene paßt direkt auf das ¾“-Gewinde des Auslaufs oder wahlweise direkt
auf den PWT, lässt sich also ideal mit der Armatur des Silikonschlauchs
verbinden und zum Reinigen schnell zerlegen.
Ich muß also nur das passende Filtermaterial finden und den Filterkorb vor
allem dicht bekommen…
Wohlgemerkt: die Ziele, wie sie derzeit ihier im Forum zum Aquariums- oder
Kohlefilter diskutiert werden, strebe ich nicht an. Ich will ja nur die
groben Teile rausfischen, wenn sie in den Ablauf geraten sollten und damit
den PWT schützen.
mfg Gerd
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Antwort 104 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2007 um 16:23 |
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Sieh, daß Du ein Filter mit sehr großer Oberfläche bekommst. Der Hopfentrub
ist, vor allem in seiner Menge, nicht zu unterschätzen. Er kleistert so
ziemlich alles zu.
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 105 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2007 um 10:17 |
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Hallo zusammen,
nachdem ich diese Seite und diesen Artikel gefunden habe, habe ich meinen
ersten Plan mit Rührwerk umgeworfen und auch einen Braukessel mit Pumpe
aufgebaut.
So sah die Anlage vor einer Woche noch aus... Inzwischen ist die Holzkiste
lackiert und die Stecker für die Steuerbox sind auch angebaut... Die
Steuerung habe ich so konzipiert, dass manuell und Automatisch via der
Software von Samba & Bier umgeschaltet werden kann.
Das ist eine Draufsicht, habe einen Korb mit Lochblech 5mm und
Edelstahlgewebe 0,6mm Maschenweite eingebaut. Über die Zugstange und die
Halterung kann ich den Korb am Boden fixieren. Über die Halterung kann ich
das ganze auch einfach herausziehen...
Das ist der eigentliche Kessel ( Rommelsbacher Einkocher hihi ) innen. Um
später den Whirlpool Effekt mit dem Jet zu erreichen, werde ich Geka
Kupplungen benutzen. Damit ist die Sache Dicht und einfach aufzusetzen...
Die Dichtungen werde ich gegen Lebensmittelechte austauschen. Falls ich die
Pumpe nicht benutzen will sprich den Braukessel zweckentfremde kann ich
einen Blindverschluss aufsetzen.
Um dem Problem mit dem Verstopfen vorzubeugen habe ich einen "Filter" vor
den Auslauf gebastelt.
Ich würde das ganze gerne noch Isolieren. Isolierungen wie sie für
Fußbodenheizungen benutzt werden ca. 30 bis 40 mm stark. Habe aber auch
etwas darüber gelesen, dass der ganze Topf dann zu Heiß wird und das
Plastik vielleicht schmilzt? Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
Noch mal vielen Dank für eure tollen Beiträge und Vorschläge.
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Antwort 106 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2007 um 17:17 |
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Hey enjar,
tolle Arbeit, sieht sehr gut aus
Die Rührwerks-Parameter in der Software kannst Du auf die Pumpe
anwenden.
Die Pumpe soll ja ständig laufen und ab und an mal kurz unterbrechen, wenn
ich das richtig verstanden habe.
Beipiel: Lass einfach 10 Minuten laufen (Rührimpuls 600s) und unterbrechen
(Rührpause 30s).
Abhängig von der Dauer der Rast kann man die Werte ideal anpassen.
@Gerd
ich sehe kein Problem, einen versteiften Panzerschlauch vorsichtig
einzuführen, er setzt ja bedingt durch seinen Durchmesser ausserhalb des
Trubkegels auf dem Topfboden auf.
Selbst wenn Du auf Schmodder aufsetzen würdest, wäre das auch nicht
schlimm.
Die Teilchen die da durch den Panzerschlauch gehen, verschmoddern den
Wärmetauscher ganz sicher nicht. Ich denke ich werde das so machen und dann
von den Erfahrungen berichten.
Die Idee mit dem externen Filter finde ich prinzipell auch gut.
Der Panzerschlauch bietet aber sicher ne grössere Fläche und könnte
zwischendurch bei Bedarf einfach
mal mit Wasser abgespült und wieder eingesetzt werden.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 107 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2007 um 08:17 |
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Hallo „Enjar“,
willkommen im Club der „Pumper“ und herzlichen Glückwunsch für den Mut,
sich auf diese Technik einzulassen!
Es ist interessant, zu sehen, was Anderen so an Details einfällt. Ich
wünsche Dir, daß alles so funktioniert, wie Du Dir das gedacht hast.
Zu Deiner Frage gleich die Antwort: Die Isolierung muß unbedingt auf den
Edelstahltopf beschränkt bleiben, der Plastik-Sockel darf keinesfalls
einbezogen werden!!!
Die genannte Fußboden-Isolierung kenne ich nicht. Wenn sie trittfest ist
(was man eigentlich erwarten dürfte) wirst Du sie kaum entsprechend biegen
können. Ich habe meinen Topf inzwischen auch isoliert und eine alte
Isomatte verwendet. Weil die nicht besonders dick und nun sowieso
zerschnitten war, habe ich 2 Lagen davon übereinander um den Topf
gewickelt. Die Wirkung ist gut.
Noch ein Hinweis: Solltest Du (wie auf Deinen Bildern zu sehen) die
Hutmutter am Boden für die Unterbringung des Temperatursensors verwenden
wollen, wird das möglicherweise keine genauen Ergebnisse liefern. Ich hatte
meinen 1. Sensor an ähnlicher Stelle montiert (allerdings unter dem Boden)
und lag mit der Messung mehr als 10°C neben der wahren Würzetemperatur.
Die Kommentare von Thomas bezüglich der Pumpe kann ich nur bestätigen. An
anderen Stellen in diesem Forum ist ja schon mehrfach über die mögliche
Kanalwirkung in der Schüttung und der Auswirkung der kurzzeitigen
Pumpenabschaltung berichtet worden. Ich mache das auch so, wie aus meiner
Brausequenz hervorgeht – und das Ergebnis bezüglich der Malzausbeute kann
sich wohl sehen lassen.
mfg Gerd
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Antwort 108 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2007 um 08:19 |
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Hallo Thomas und Alex,
schaut Euch mal bitte das obere Bild in Antwort 101 an. Das zeigt sehr
typisch, daß der Rand im Topf eigentlich ganz frei ist, nur durch den
Whirlpooleffekt bewirkt. Solange die Würze noch höher steht, ist der
Trubkegel sehr spitz (Höhe mehr als 10 cm). Er sackt dann in sich zusammen,
wenn der Flüssigkeitspegel sinkt – und erreicht trotzdem nicht den Rand.
Alex’ Vorschlag ist sicher sehr gut gemeint, trifft die Sache aber nicht,
denn die großen Mengen Trub brauche ich gar nicht ausfiltern; die bleiben
auch so im Topf, wie man sieht. Selbst wenn ein Teil davon im Gärfaß
landet, wird es später mit der Hefe abgetrennt.
(Kleine) Sorgen machen mir ausschließlich die festen, größeren
Hopfenbestandteile, die ganz zu Anfang gehäuft und später vergleichsweise
selten durch den Silikonschlauch flitzen. Wenn die sich in den engen
„Gängen“ des Wärmetauschers festsetzen, weiß ich nicht so recht, wie ich
die wieder vollständig herausbekommen soll. Es bleibt ja nur kräftiges
Gegenspülen nach der Kühlphase.
Wenn mir in Sachen Filterkorb für das externe Filter nichts Besseres
einfällt, werde ich mal ein Stückchen Panzerschlauch versuchen. Bin auf
Deine Erfahrungen gespannt, Thomas.
mfg Gerd
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Antwort 109 |
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Gast
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erstellt am: 6.11.2007 um 18:43 |
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Hallo Braugemeinde,
auch ich habe mir eine VQB ala Cebulon gebaut. Ich habe versucht diese zum
Nulltarif zu erbauen, was auch fast geklappt hat. Insgesamt habe ich
zwischen 50 und 70 Euronen investiert. Der Rest ist aus dem Schrott oder
aus alten Lagerbeständen. Der Grundkörper ist ein 50l-Keg, dessen Oberteil
ich mit einem Trennschleifer abgetrennt habe und wieder als Deckel
verwenden kann. Diesen Deckel nutze ich auch für das Raufstellen des
Maischetopfes zum Läutern. Ich drehe ihn dazu nur um und so wirkt er als
Trichter.
Eine Spiralheizung eines alten Einkochautomaten (defekte Regelung) wird mit
Klammern gegen den Keg-Boden gepresst und ist mit Glasgewebematten
isoliert. Diese wird über eine alte Kühltruhenregelung geregelt. Da diese
Regelung über einen Wechselkontakt verfügte, konnte ich sie für meine
Zwecke nutzen.
Als Pumpe habe ich eine Laugenpumpe einer Waschmaschine verwendet. Leider
ist diese zu stark und presste das Malz an das obere Sieb, so dass
irgendwann nichts mehr durchfloss und das Sieb mit einer gewaltigen Kraft
rausgedrückt wurde (große Oberfläche!). Erst ein Bypass, den ich auch als
Würzejet verwende, schaffte hier Abhilfe.
Das Anschwenzwasser wird auch über die Pumpe und einen zu befestigenden
Schlauch in den Malztopf geleitet.
Die Ausbeute der Anlage lag anfangs bei 65%. Erst nachdem ich in der ersten
halben Stunde das Malz 1 bis 2 mal umrührte, stieg die Ausbeute auf etwa
72%.
Der Würzejet funktioniert bei etwa 80°C hervorragend.
Im Großen und Ganzen eine sehr saubere Angelegenheit, fast
wohnzimmertauglich.
Bisher kann man nur von einem Halbautomaten sprechen, aber irgendwann
...
[Editiert am 7.11.2007 um 20:18 von micham0]
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2007 um 21:17 |
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Hallo Michamo.
Gefällt mir ausgesprochen gut Deine alternative
viertel-quadratmeter-Brauerei!
Was für eine Pumpe benutzt Du in Deiner Konfiguration?
An Hand des Leerguts am linken Bildrand erkennt man, dass Du eine guten
Durchsatz hast! ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 111 |
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Gast
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erstellt am: 6.11.2007 um 22:06 |
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Die Pumpe ist eine Laugenpumpe einer Waschmaschine. Es ist ein
italienisches Fabrikat. Aus welcher Maschine sie ist, weiß ich nicht. Ich
habe sie in einer Kramkiste gefunden.
Gruß Michael
PS: Das Leergut ist das Überbleibsel einer stillgelegten Mosterei und für
Bier nicht geeignet.
[Editiert am 7.11.2007 um 07:46 von micham0]
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2007 um 18:34 |
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Hallo „micham0“,
auch für Dich ein herzliches Willkommen im Kreis der „Pumper“. Es ist sehr
interessant, zu sehen, zu welchen Variationen dieses Konzept führt.
Deine Verrohrung ist ja gewaltig, hat damit aber den Vorteil, sich mit
Hilfe der Ventile ohne mechanischen Umbau an den optimalen Arbeitspunkt
herantasten zu können. Der richtigen Dimensionierung der Komponenten des
Filtersystems scheint ja eine besondere Bedeutung zuzukommen, wie man auch
in anderen Beiträgen von Eignern des Original-Braumeister nachlesen
kann.
Eine hohe Umlaufmenge der Würze ist sicher eine günstige Voraussetzung für
eine hohe Ausbeute des Malzschrotes, aber das Herausdrücken Deines Siebes
zeigt ja wohl, daß zuviel auch nicht gut ist.
- Läuft bei Deiner Anlage die Pumpe auch in der
Kochphase (also mit Hopfen in der Würze)?
- In
Deinen Bildern habe ich Stutzen für eine Füllstandsmessung gesehen. Wie
funktioniert die denn?
mfg Gerd
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Antwort 113 |
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Gast
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erstellt am: 7.11.2007 um 18:53 |
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Danke für das Willkommen. Zitat: | Läuft bei Deiner Anlage die Pumpe auch in der Kochphase (also
mit Hopfen in der Würze)? |
Nur sporadisch
(händisch), auf Grund der Konvektion aber sicher nicht nötig. Zitat: | In Deinen Bildern habe
ich Stutzen für eine Füllstandsmessung gesehen. Wie funktioniert die denn?
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In dem transparenten Plastikrohr zwischen den
beiden Stutzen befindet sich ein Schwimmkörper (rotes Plastikteilchen). So
habe ich beim Anschwenzen immer einen gewissen Überblick, also eine rein
optische Kontrolle.
Gruß Michael
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2007 um 19:15 |
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Hi Michael,
einfach KLASSE! Deine Arbeit gefällt mir wirklich ausgesprochen gut,
auch, dass Du es geschafft hast Deine Anlage weitgehend aus gebrauchten
Teilen so günstig zusammenzubauen .
Gruß und GUT SUD
Earl
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.12.2007 um 21:29 |
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Hallo, Selbstbau-Brauer,
in der Viertel-Quadratmeter-Brauerei hat es im Laufe der Zeit eine Reihe
neuer Erkenntnisse und Verbesserungen gegeben, die ich zusammenfassend in
der Graphik der folgenden Brausequenz den Interessierten nicht vorenthalten
möchte:
Die linke Hälfte des Ablaufdiagrammes ist in den wesentlichen Bereichen
unverändert geblieben. Die gelben Bereiche stellen die manuellen
Tätigkeiten dar, der Rest läuft automatisch.
Das externe „trockene“ Befüllen des Malztopfes während der Aufheizung des
Wassers auf die Einmaischtemperatur hat sich bewährt. Das Malz kann so
direkt in den Topf verwogen und das obere Sieb anschließend sofort
eingebaut werden. Beim Einsetzen darf der Topf nicht mit Gewalt nach unten
gedrückt werden – dann läuft der Einkocher über! Einfach schwimmen lassen,
durch das zulaufende Wasser sinkt der Topf langsam nach unten und rastet
dann (von Hand geführt) in die Bodenhülse ein.
Die Regelgüte für die Temperatur während der Rasten konnte durch die
stufenlose Leistungssteuerung der Heizung noch einmal verbessert werden.
Mit Abweichungen von Bruchteilen eines Grad liegt das jetzt an der Grenze
des technisch Möglichen.
Die Jodproben waren bei allen Suden auf Anhieb OK, die Verzuckerungsrast
musste nie über die Rezeptzeiten hinaus verlängert werden. Bei der
Dimensionierung der freien Querschnitte für das Filtersystem des Malztopfes
habe ich wohl das richtige Maß gefunden. Die Probleme mit der nicht so
guten Malzausbeute des Original-Braumeister, wie an anderer Stelle hier im
Forum im Detail berichtet, haben sich bei der VQB nicht gezeigt.
Beim Herausheben des Malztopfes verwende ich inzwischen einen kleinen
Flaschenzug. Langsames Anheben des Topfes lässt die Würze zügig aus dem
Bodenstutzen fließen und minimiert den notwendigen Krafteinsatz. Den Topf
anschließend auf 2 Aluprofilen auf dem Rand des Einkochers abgestellt,
lässt sich die Stammwürzebestimmung und der Nachguß sicher durchführen.
Anschließend wird der gesamte Topf mit den Naßtrebern verwogen. So kann man
eine genaue und vollständige Massenbilanz des Sudes erstellen.
- Die ganze Konzeption der Anlage ohne rühren, in
andere Gefäße umschütten bzw. umpumpen oder filtern begeistert mich immer
noch. Die Flüssigkeit bleibt ja für den gesamten Prozeßablauf immer in nur
einem einzigen Gefäß;
auch die Treber kann man mit dem Malztopf sauber herausnehmen,
transportieren und „entladen“.
Weiter zur rechten Seite der graphischen Brausequenz:
Gegenüber meinem Erstbeitrag hat es hier einige wichtige Änderungen
gegeben. Negative Erfahrungen mit dem Zusetzen der Pumpe durch
Hopfenstengel oder auch durch Teile von Hopfenpellets haben dazugeführt,
die Pumpe während der Kochphase nicht mehr einzuschalten. Einzige Ausnahme:
der Whirlpool-Betrieb. Dazu später mehr.
Das unerwartete Überschäumen/Überkochen beim ersten Sud hat eine
umfangreiche „Grundlagenforschung“ angestoßen. Die Mechanismen dafür sind
immer noch nicht ganz klar – aber ich habe den Vorgang so weit im Griff,
daß nicht mehr neue Schaumblasen entstehen, als alte gleichzeitig platzen.
Eine dünne Schaumdecke ist physikalisch/chemisch wohl unvermeidbar, eine
ausgeklügelte Leistungsreduzierung der Heizung zum richtigen Zeitpunkt
sorgt aber jetzt dafür, daß diese kritische Prozessphase auch ohne
manuellen Eingriff durchlaufen wird.
Der Übergang in die Phase der Siedepunkterkennung erfolgt dann nahtlos.
Unabhängig von Würzezusammensetzung und wetter-/höhenbedingtem Luftdruck
erfolgt die Erkennung des Siedepunktes automatisch mit einer Auflösung von
0,0625 °C.
Dieses Ergebnis wird dann als neuer Sollwert für die Temperaturregelung
verwendet. Das ist die Voraussetzung für das anschließende „geregelte
Kochen“, das nur so viel Energie nachschiebt, wie zur Aufrechterhaltung des
Kochens notwendig ist.
Auch bei der Hopfenzuteilung hat sich einiges getan. Ein Abschalten der
Heizung kurz vor der jeweiligen Hopfenzugabe durch den Computer und die
verzögerte Wiedereinschaltung verhindert auch in diesem Prozeßabschnitt das
Überschäumen. Da ich mit der Mechanik für den größeren automatischen
Hopfenzuteiler und mit der neuen Software noch nicht ganz fertig bin, folgt
dazu später ein separater Beitrag.
Nach dem Kochen gibt es weitere wichtige Änderungen. Ursache dafür sind die
unerwarteten Thermik-Effekte im Topf, die die Wirkung der
Whirlpool-Abscheidung des Heißtrubs sehr stark gestört haben. Die
Erfahrungen Anderer, auch in diesem Forum, zur notwendigen Abkühlzeit vor
dem Whirlen gehen allerdings weit auseinander. Ich habe sie mit meinen
Beobachtungen letztendlich nicht in Einklang bringen können und schließlich
aus der Not eine Tugend gemacht und eine ganz andere Strategie
entwickelt:
Nachdem als einzig gesicherte Erkenntnis festzustellen war, daß bei 60°C im
Topf Ruhe herrscht, habe die bisherige Zeitsteuerung ganz aufgegeben und
den Prozeßablauf nur noch an Temperaturen orientiert.
Nach der manuellen Kontrolle des Stammwürzegehaltes und dem eventuellen
Nachguß mit kochendem Wasser wird die Würze im erneuten Automatikbetrieb
erst einmal herunter gekühlt. Zur Fernhaltung von Fremdkörpern geschieht
das mit aufgelegtem Deckel. Um die Wärmeabfuhr (bei dem gut isoliertem
Topf) zu steigern, hatte ich früher schon einen kleinen Ventilator in die
Kontrollöffnung des Deckels eingesetzt und getestet. Das hat auch gut
funktioniert, aber die Noppen unter dem Deckelrand haben bei hohen
Würzetemperaturen den entstehenden Wasserdampf nach außen geblasen. Das ist
im Freien unerheblich, aber im Haus wollte ich die Schwaden lieber über der
Abgasleitung kontrolliert aus dem Fenster führen. Also habe ich für die
Luftkühlung vom Druckbetrieb auf Saugbetrieb umgestellt.
Im Abluftrohr arbeitet nun ein 40 mm-Ventilator, der programmgesteuert
betrieben wird.
Die erste Abkühlphase dauernd solange, bis die 80°-Marke erreicht ist. Dann
wird für 3 Minuten durch den Computer die Pumpe eingeschaltet, die mit
Hilfe des eingesteckten Würze-Jet die Flüssigkeitssäule in Rotation
versetzt.
Jetzt bildet sich der Trubkegel. Weil keinerlei Einbauten stören, bildet er
sich so präzise aus, daß der Rand des Bodens sogar frei bleibt. Ausreichend
Zeit für das Absetzen der Schwebstoffe ist in der 2. Kühlphase. Die dauert
solange, bis die 60°-Marke erreicht ist. Dann wird der Ventilator
abgeschaltet und über die nachträglich installierte Funkklingel der
Brauknecht herbeigerufen (rechts im Bild ist der Empfänger zu sehen).
Die Maschinenlaufzeit ist mit dieser Maßnahme gegenüber dem
Ursprungskonzept länger geworden. Das ist deshalb aber nicht so tragisch,
weil der Vorgang automatisch abläuft und keinen manuellen Eingriff
erfordert. Mein Ziel, ohne jeden mechanischen Filter (und ohne
Eintauchkühler) eine klare Würze zu erhalten, ist damit jedenfalls
erreicht.
Der Rest des Prozesses läuft wie gehabt. Ich arbeitete noch an dem externen
Filter vor dem Gegenstrom-Wärmetauscher, das ich als Sicherheitsbarriere
vorgesehen habe, falls doch einzelne grobe Teile beim Ablauf der Würze
mitgerissen werden.
In den CC-Kegs erfolgt die Hauptgärung nach der Hefezugabe mit
geschlossenem Deckel – auf den Gasanschluß ist jeweils ein Gärröhrchen
aufgesteckt. Die Steigrohre sind um 15 mm gekürzt, das Umdrücken für die
(Druck-) Nachgärung erfolgt bereits in die Lagerkegs. Dort bleibt das Bier
bis zum Verbrauch, erneutes Umdrücken hat sich nicht als notwendig
erwiesen.
mfg Gerd
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Antwort 116 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2007 um 17:19 |
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Hallo Brauer,
auch ich bin bei der Umstellung und habe nun (so hoffe ich) alle Kleinteile
zusammen, möchte aber vor der Bastelarbeit noch einige Dinge abklären.
Ich werde also von meinen perforierten Bodeneinlegern auf den
Panzerschlauch umsteigen, die aber als vollen Ring im Boden, seitlich
versetzt von der Mitte anbringen, mit einem T-stück und will die drinn
lassen. Beim Maischbehälter wohl kein Problem, aber hat jemand Erfahrungen
mit dem Effekt im Kocher? Ich habe meine zwei Heizstäbe auch recht nah am
Boden, die werden den Wirbel also auch schon etwas beinfussen.
Alle scheinen da große Angst zu haben den Panzerschlauch permanent zu
installieren um die Wirbelwirkung nicht zu beeinflußen, wie problematisch
ist das?
Ich habe eine Speckpumpe mit angeblich 26 L/min. und will die Ansaugleitung
fürs Wirbeln hoch am Kessel ansetzen um keine Hopfenteile oder ähnliches
anzugaugen und unten ca. 3-4 cm vom Boden eindrücken mit einem 90°
Bogen.
Nach dem Kochen geht's durch einen Wärmetauscher mit 2400 cm/2 Tauschfläche
und muß die Durchflußmenge wohl regulieren, Frage wo, am Pumpeneinlauf oder
and der Druckseite?
Konischer Fermentierer, wie verhält sich die abgesetzte Hefe? Fließt sie
beim öffnen des Bodenventils als erstes sauber ab oder muß man mit einer
Vermischung mit Bier rechnen und zieht besser von oben ab?
Ich hoffe auf Antworten,
Mit besten Grüßen,
Jörg
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Antwort 117 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.12.2007 um 21:43 |
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Hallo Leute,
also ich habe im Maischetopf den Panzerschlauch fest installiert und dabei
nur Edelstahl-Teile verwendet.
Eine ganz tolle Sache.
Ich nehme zur Sicherheit beim Hopfenseihen nach dem Whirlpool einen
Panzerschlauch, der mit einem Hilfsgestell in den Topf eingeführt wird und
am Auslauf-Stutzen angedockt wird.
Damit sind nun 3 Sude gefahren worden und ich muss sagen: Das Ding ist
toll. Kein Ansaugen wie beim Schwanenhals-Siphon, einfach andocken und
Kugelhahn aufdrehen.
Beim Reinigen der Wärmetauscher sind keinerlei Grobteile zu erkennen (so
wie früher), die Tauscher sind im Nullkommanix gereinigt. Auch der
Panzerschlauch ist sehr leicht und schnell zu reinigen.
Nachteil: Kleiner manueller Eingriff, etwa 5-10 Sekunden
Vorteile: Kein längerer Brau-Prozess, schmoddert nicht zu, und das bei
80-Liter-Sud, es kann ohne Unterbrechungen abgeseiht werden. leichte
Reinigung aller Utensilien
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 118 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2007 um 17:02 |
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Hallo Jörg,
zum Panzerschlauch kann ich mangels eigener Erfahrungen nichts sagen. Ich
favorisiere halt eine Lösung, die ohne auskommt.
Die Speckpumpe kenne ich auch nicht aus eigener Erfahrung, aber eines kann
ich Dir versichern: Egal, welche
Pumpe Du auch nimmst, sie wird Bestandteile des Hopfens ansaugen.
Ob sie damit fertig wird, kann man generell nicht beantworten. Meine
Erfahrungen mit der Laing-Pumpe, die ich verwende: diese verstopft mit den
Hopfenteilen längerfristig, aber sie steht die 3 Minuten klaglos durch, die
für den Whirlpool-Antrieb notwendig sind.
Beim Ablauf der Würze durch den Wärmetauscher halte ich einen Pumpeneinsatz grundsätzlich für
überflüssig. Das funktioniert auch mit Schwerkraft (natürlichem Gefälle
zum Gärfaß). Mit dem Ablaufhahn kann der Durchsatz gut angepasst werden.
Mein Fermenter ist ein normales CC-Keg, ohne Konus, lediglich mit einem
verkürzten Steigrohr.
mfg Gerd
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Antwort 119 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2007 um 18:24 |
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Danke Thomas & Gerd,
Gerd, ich muß pumpen, vom Maischen zum Kochen und vom Kühler zum Fermenter
und hab mir nun überlegt, die Pumpe an die gekühlte Seite vom Wärmetauscher
anzuschließen und den Drosselhahn in die gekühlte Druckleitung
einzubauen.
Der Panzerschlauch gefällt mir so gut, da man auf 90cm Länge eine Unmenge
von kleinen Öffnungen hat.
Zitat: | Egal, welche Pumpe Du
auch nimmst, sie wird Bestandteile des Hopfens
ansaugen. |
Daher will ich die Ansaugung hochlegen, da die Würze ja auf ca. 80°
abkühlen soll und dann die groben Bestandteile abgesunken sein sollten.
Obtion wäre ein kleiner Edelstahlfilter am Einlauf, will ich mal
überdenken.
Thomas, kannst Du mir mal Deine Erfahrung zum konischen Fermenter mitteilen
und wie Du das Bier vom Hefesatz nimmst oder läuft die Hefe vorher sauber
ab?
Zusatz: Thomas, noch
meinen herzlichsten Glückwunsch zum Geburtstag und Du wirst wohl noch etwas
brauchen bevor Du technische Fragen beantworten kannst??
!!
Beste Grüße, Jörg
[Editiert am 23.12.2007 um 18:32 von Biermann]
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Antwort 120 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2007 um 19:44 |
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Hallo,
auch von meiner Seite zunächst herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an
Thomas!
Jörg, ich bin stillschweigend davon ausgegangen, daß Du eine zumindest
ähnliche Lösung wie meine geplant hast. Wenn sie nun grundsätzlich anders
aussieht, kann ich Dir zum Hin- und Herpumpen kaum Ratschläge geben.
Bei einer Sache triffst Du m.E aber falsche Annahmen. Unabhängig, davon, ob
der Whirlpool nun mit dem Braupaddel oder mit einer Pumpe angetrieben wird,
da wird nichts am Boden liegen bleiben - ganz egal, wie heiß die Würze ist.
Auch ein Edelstahlfilter vor der Pumpe wird kaum funktionieren, denn es
wird mehr oder weniger schnell dicht sein.
Zum Absinken der Feststoffe nach dem Kochen hat es schon viele Beiträge
gegeben. Die Thermik im Topf ist auch bei 80° nicht vorbei. Also bist Du
gut beraten, noch eine Weile zu warten. Ich habe mich ja von der
Zeitsteuerung getrennt und warte (mit Hilfe der Machinerie nach dem
Whirlen) die 60°-Grenze ab.
mfg Gerd
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Antwort 121 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2007 um 20:23 |
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Gerd,
dann besser mechanisch rühren?
MFG, Jörg
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Antwort 122 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2007 um 21:22 |
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Hallo Jörg,
ja, wenn Du sowieso daneben stehst.
Nein, wenn die Anlage weitgehend automatisch laufen soll, wie ich es
praktiziere. Filter sind keine Lösung, die Pumpe muß das halt verkraften,
zumal die Aktion ja nur 3 Minuten dauert.
Selbst meine Brauchwasser-Pumpe, deren Rotor sich längerfristig mit dem
Hopfen zusetzt, schafft diese Zeit klaglos.
mfg Gerd
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Antwort 123 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2007 um 12:51 |
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Halli Hallo,
zunächst Gerd und Jörg vielen vielen Dank für die Glückwünsche
Zum Pumpen:
Beim Whirlpoolen muss die Pumpe in der Tat mit den Hopfenteilchen umgehen
können. da scheint die Laing etwas empfindlich zu sein. Wie andere Pumpen
damit zurechtkommen kann ich nicht beurteilen.
Ich verwende meine Pumpe ausschliesslich zum Pumpen von kaltem Wasser in
den Maischetopf/Hopfenkochtopf und zum Pumpen der abgeläuterten heissen
Würze in den Hopfenkochtopf.
Zitat: | Thomas, kannst Du mir
mal Deine Erfahrung zum konischen Fermenter mitteilen und wie Du das Bier
vom Hefesatz nimmst oder läuft die Hefe vorher sauber
ab? |
Also diese zylindrisch-konischen Fermenter
sind toll. Sie haben jeweils 2 Kugelhähne, einen ganz unten an der
Kon-Spitze und einen höher angeordneten im konischen Teil.
Der Hefesatz befindet sich immer unterhalb des oberen Kugelhahnes, wobei
sich natürlich ein kleienr Teil Hefe auch im oberen Kugelhahn absetzt.
Beim Abfüllen in die Kegs/Flaschen gehe ich demnach folgendermassen vor:
Erst den kleinen Teil Hefe des oberen Kugelhahnes in ein Glas ablassen,
danach am oberen Kugelhahn die Kegs/Flaschen füllen, bis das Niveau des
oberen Hahnes erreicht ist.
Danach grösseres Gefäss unter den unteren Hahn stellen und Hefe vollständig
ablassen (bis klares Jungbier zu erkennen ist). Den Jungbier-Rest dann
weiter in Kegs/Flaschen füllen.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 124 |
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