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Autor: Betreff: Die Viertel-Quadratmeter-Brauerei ... mit Einkocher, Umwälzung, Malztopf und Computer ...
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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2007 um 16:57  
Rezept-Smart-Card, Phantasie oder Wirklichkeit?


  • Informationen auf der Karte sind für den Braumeister bestimmt.
Also Wasser, Hopfen und Malz in die VQB einfüllen, Rezeptkarte einstecken, Netzstecker rein und der Brauprozeß läuft.
  • In der Karte stecken alle Parameterwerte für Temperaturen, Heizleistungen, Rastzeiten, Hopfen-Dosierzeiten, Pumpzeiten und sonstige Grenzwerte, die von der Maschine für das jeweilige Rezept benötigt werden.
  • Nach dem Sud kann man aus dieser Karte zusätzlich ein Brauprotokoll mit dem Temperaturverlauf des gesamten Sudes im 1-Sekunden-Takt auslesen.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2007 um 19:23  
Hallo Gerd,

dann paß bloß auf das Du die Karte nicht aus Versehen in die Schranke im Parkhaus einsteckst, dann fängt das Ding auch noch an zu brauen.

Aber mal im Ernst, der einzige Unterschied ist doch, das die brauspezifische Info nicht im PC ist, sondern auf der Karte, sonst nichts, oder sehe ich das falsch.

Schönes fest Euch Allen,

Jörg
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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2007 um 09:06  
Hallo Jörg,

die brauspezifische Info im PC ist schön - aber in/an der VQB ist beim Sud ja überhaupt kein PC im Einsatz!

Hier werkelt nur ein kleiner festplattenloser Controller, der allerdings für die Anforderungen und Leistungsmerkmale dieser Anlage besser geeignet ist als ein PC. Außerdem ist nicht nur der Controller, sondern auch Display, Tastatur, Wandler, Netzteile, Handbedienebene, „Schaltschrank“ und Pumpe komplett in bzw. auf dem schwarzen Sockel der Anlage untergebracht. Bitte mal den ersten Beitrag in diesem Thread lesen.

Für den Brauvorgang selbst, den Platzbedarf , den Transport – einfach für die Handhabung der sehr kompakten Anlage ist das ausdrücklich so geplant und ausgeführt.

Das schließt dennoch nicht aus, für die Verarbeitung der beim Sud angefallenen Daten und die Pflege der Rezepte die Vorteile eines PC offline zu nutzen. Die Smart Card ist dazu ein nützliches Bindeglied zwischen beiden Welten.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2007 um 12:12  
Hallo Gerd,

mich würde mal interessieren, was diese Karten-Lösung kostet.
man wird ja für jedes Rezept eine Karte haben müssen, richtig?
Wie werden die Karten bedruckt? Wieviel kostet das pro Karte?

Für diejenigen, die die VQB nachbauen: Wie werden untereinander Rezepte ausgetauscht? Ich nehme
an, mit einem Zusatz-Programm am PC und dann über email/Skype?

Ich frage deshalb: Wäre es nicht einfacher oder preisgünstiger, nur eine Karte zu verwenden, welche vor dem Brauen mit Hilfe des Offline-PC mit den erforderlichen Daten beschrieben wird? Somit würde man nur eine brauchen.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2007 um 13:52  

Zitat von cebulon, am 25.12.2007 um 16:57
Rezept-Smart-Card, Phantasie oder Wirklichkeit?


Hallo Gerd.

Das Thema erinnert mich an meine Studienzeit. Mein Prof. hat mich damals des öfteren auf die folgende Art und Weise belehrt: ´´Leven Jung, niet alles wat teschnisch machbar ess ,ess och immer sinnvoll´´ Für die Nicht-Kölner: Nicht alles was technisch machbar ist ist auch immer sinnvoll.

Jetzt mal im Ernst, ob die Smart-Card nun unbedingt das richtige Medium der Datenübertragung ist sei mal dahingestellt. Ich habe die Dinger jahrelang an Banken verkauft. Damals waren die Stückpreise etwa bei U$1,50 bis U$12,- je nach Typ. Wohl gemerkt bei einer Mindestabnahme von 500.000 Stück. Wenn es schon eine Smart-Card sein sollte, würde ich im Braubereich eine Kontaklose Karte einsetzen, ähnlich den Karten für Busse und Bahnen.

Worum es Dir geht ist doch eine Übertragung von Daten vom PC zum Controller (Rezepte) und vom Controller zum PC (Sudbericht). Das Medium hierzu kann vielfältig sein. In einem anderen Thread diskutieren wir zur Zeit den Einsatz von USB-Sticks zu diesem Zweck, mal sehen was dabei rauskommt.

Gruss

Cervejeiro


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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2007 um 15:31  
Hallo, Thomas und Cervejeiro,

aufgrund Eurer Reaktionen muß ich nun doch wohl Farbe bekennen, daß diese Technik keine strategisch geplante Erweiterung meiner VQB ist, sondern mehr ein Gag als Abfallprodukt einer anderen Anwendung.

Ich arbeite derzeit an einem anderen Projekt unter Verwendung einer 2. Control Unit. Dort geht es u.a. um eine Datenlogger-Funktion, deren Ergebnisse im Inselbetrieb ausfallsicher gespeichert werden müssen. Da ich kein professioneller Programmierer bin, war für mich die Integration eines EEPROMs als Datenspeicher am I²C-Bus für 3,50 € am eine neue und fantastisch einfache Lösung.

Bei der Bestellung dieses EEPROMs habe ich entdeckt, daß es den gleichen Speicher (64 kBytes) auch als Smartcard für knapp 7 € (als Einzelstück) gibt. Der passende Leser/Schreiber kostet weniger als 15 €. Aus lauter Neugier habe ich auch das bestellt und bin begeistert, daß er zum Lesen von Sollwerten und Schreiben von Messwerten genauso simpel gehandhabt werden kann.

Meinen obigen Beitrag habe ich nicht zufällig mit einem Fragezeichen versehen, weil der Kartenleser in meinem PC diese Karte (im Gegensatz zu einer EC-Karte noch) nicht erkennt. Ob ich dafür einen passenden Treiber bekomme oder neue Hardware brauche, weiß ich noch nicht. Deshalb folgendes Zwischen-Fazit:
  • Der Einsatz solch einer Karte für das Datenlogging in meiner VQB zum Zwecke der anschließenden Übertragung in einen PC macht Sinn und ist mit einer einzigen Programmzeile erledigt. Dazu braucht man nur eine einzige Karte.
  • Das Verwenden der Karte statt der manuellen Sollwerteingaben spart pro Sud 1 bis 2 Minuten. Das allein rechtfertigt damit den Programmier- und Testaufwand nicht. Dann müsste man auch eigentlich pro Rezept eine eigene Karte verwenden.
  • Mit USB-Sticks geht’s natürlich auch. Der Adapter kostet dann allerdings ca. 30 €.
Ich habe derzeit wenig Ambitionen, das zu perfektionieren, denn das eigentliche Problem liegt davor und gliedert sich in 2 Stufen:

1. Die Vielzahl der Rezept-Quellen ist sehr reizvoll, wichtig und ausdrücklich erwünscht, aber leider mit keinerlei Strukturierung dieser Daten verbunden. Die zweifellos eindeutige Aussage „1. Hopfenzugabe bei halber Kochzeit“ verdaut in dieser Form kein Computer. Für mich habe ich deshalb die pragmatische Lösung gefunden, solche Daten manuell einzugeben, in dem ich sie mit Hinweisen auf die Quelle in eine Excel-Tabelle eintippe. Damit strukturiere ich sie nach meinen Anforderungen, weil ich z.B. für die wohl nur bei mir existierende automatische Hopfenzuteilung eben auch klare numerische Angaben benötige.

2. Das gerade aktuelle Rezept bestimme ich mit Hilfe einer Indexierung (Indizierung?) in Excel und transferiere es in den sogenannten Rechenbereich. Dort werden die sehr stark schwankenden Literangaben eines „Roh“-Rezeptes mit viel Proportional-Rechnung auf die Einsatzstoffmengen meiner Anlage umgerechnet. Ich brauche (zusätzlich in Abhängigkeit des Malzgewichtes) ja auch nicht die übliche Hauptgussmenge, sondern wie im Speidel-Braumeister nennenswert mehr. Die dann vorliegenden Ergebnisse bilden das aktuelle Rezept, sind aber gleichzeitig die Grundlage für die Bestellung von Verbrauchsmaterialien und die später durchgeführte Massenbilanz des Sudes.

Diese Arbeit macht ein Vielfaches der Eintippzeit in die Maschine aus. Deshalb möchte ich an dieser Stelle anregen, mal über Arbeitserleichterungen bzw. „Normierungen“ nachzudenken. Das dürfte wohl nicht ganz einfach sein. Vorschläge dazu sind willkommen. Wenn sich auf diesem Sektor etwas bewegen sollte, würde mich eine automatische Übernahme der Rezepte mehr interessieren

Die letzte Bemerkung dient Thomas’ Frage nach dem Aufdruck auf der Karte: Diese „real existierende“ Karte mir „richtigen“ Daten im Inneren hat gar keinen Aufdruck. Photoshop macht’s möglich.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2007 um 18:31  
Hallo Gerd,

also wenn ich ehrlich bin kann ich Deinen Ausführungen nicht immer so ganz folgen.
Dies ist aber nicht als Kritik gemeint, es liegt eher daran, dass es immer sehr viel zu lesen
gibt und man sich dafür einfach viel Zeit nehmen muss, wenn man dies auch alles richtig verstehen will. ;)

Wenn ichs richtig verstanden habe, sollte nur eine Karte verwendet werden und die vor dem Brauen entsprechend bedruckt werden etc.? Aber nun soll es gar nicht zum Einsatz kommen oder evtl. doch?

Naja:
Ich persönlich finde eine Rezeptur-Verwaltung sehr hilfreich und es macht schon Sinn, sie entweder in integrierter oder ausgelagerter Form zur Verfügung zu haben. Bei einer Auslagerung würde ich als Datenträger den USB-Stick favorisieren, weil so etwas die meisten besitzen.

Darüber hinaus sollte unhabhängig vom hochgeladenen Rezept beim Brauen jederzeit Zugriff auf die wichtigsten Funktionen gewährleistet sein.

Die Kombination Brau-Controller und Rezept-Datenträger finde ich persönlich sehr interessant und auch praktisch, wobei andererseits auch mittlerweile fast jeder einen alten PC zum Ausmustern hat.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2007 um 20:40  
Hallo Thomas,

kein Problem, deshalb noch mal mit anderen Worten:



Unmittelbaren Nutzen mit bereits erledigter Programmierung bringt die Karte für die Speicherung des Sud-Temperaturverlaufs in der VQB und die anschließende Übertragung der Daten in einen PC. Auswertung und graphische Visualisierung erfolgt z.B. mit Excel.

Danach wird sie erneut in die VQB gesteckt und bei einem weiteren Sud einfach überschrieben.

Dazu reicht logischerweise eine einzige Karte aus, die muß auch keinerlei Kennzeichnung haben, weil sie ja für kein spezifisches Rezept verwendet wird.



Der automatische Transfer von Rezeptdaten in die VQB ist entweder über diese eine Karte möglich, die per PC ggf. mit neuen Rezeptdaten beschrieben wird. Die vorgenannten Temperaturdaten werden davon nicht tangiert.

Alternativ kann man natürlich auch für jedes Rezept eine eigene Karte vorsehen, die dann zweckmäßigerweise auch mit den jeweiligen Mengenangaben wie auf dem Foto versehen sein sollte. Eine Beschriftung per Filzstift sieht vielleicht nicht so perfekt aus, erfüllt ihren Zweck aber genau so gut.



Soweit klar?

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2007 um 11:02  
Hallo gerd,

ja nun ists klar. Ich persönlich würde es bei einer Karte für alle Rezepte belassen.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2007 um 09:28  
Hallo Thomas,

Du hast das Stichwort Rezeptur-Verwaltung ins Spiel gebracht, nachdem meine Ausführungen wohl etwas schwer verständlich waren. Nach dem Studium Deiner Bedienungsanleitung ist klar, daß Du (logischerweise) dieselben Probleme zu bewältigen hast, wie ich sie beschrieben habe. Auch Deine Datenbasis für die Rezepte ist, um die Belange deines Brauprogrammes abzudecken, proprietär, also kein allgemein anerkannter Standard – genau so wenig, wie die Rezeptform selbst, auf die man sich bezieht (das kann und wird ja auch ein gedrucktes Buch sein). Damit ist eine rein manuelle Übertragung unerlässlich und jeder Eintippende muß akribisch aufpassen, daß er dabei keinen Fehler macht.

Die Arbeit davor, nämlich das Umsetzen beliebiger Rezepte in die Struktur Deiner Phasen, muß allerdings auch noch erledigt werden. Und mit dem Brauprotokoll dokumentierst Du, daß jeder einzelne Anwender mehr als nur die Phasendaten benötigt – ich kann dem nur zustimmen.

In meinem Beitrag habe ich versucht, einen ganzheitlichen Ansatz anzusprechen, denn jeder Brauer (mit individueller Anlage) muß sich ja zwangsläufig mit diesem Problem befassen. Die dazu notwendigen Berechnungen sind, mathematisch gesehen, nicht besonders kompliziert (Dreisatz) - aber fehlerträchtig, wenn man sie „zu Fuß“ macht. Und in der Brau-Software sind die Ergebnisse damit noch lange nicht!

Was mir also vorschwebt, ist eine durchgängige Datenhaltung zum Zwecke der
  • Erfassung der Original-Rezepte
  • Umsetzung auf die eigene Sudgröße
  • Berücksichtigung abweichender (verfügbarer) Hopfen-Konzentrationen
  • Unterstützung für die Bestellung/Bevorratung der Verbrauschsmaterialien
  • Sicherstellung, daß das Brauprogramm die notwendigen Parameter direkt verwenden kann
  • Integration von Daten wie Stammwürzegehalt nach dem Maischen, Malzausbeute usw.
  • Organisation eines vollständigen Brauprotokolls
Es gibt eine Menge nützlicher Tools, die das Heimbrauen unterstützen, aber zum vorgenannten Bereich fehlt noch irgendwas, meine ich. Auch die Suche hier im Forum ergibt Treffer, aber keine Lösung. Wer dazu eine geniale Idee hat, möge sich äußern!

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2007 um 11:25  
Hallo Gerd,

ja damit hast Du Recht. Bei mir ist es in der Tat so, dass man anhand eines Original-Rezeptes (z.B. Papierform) die Daten in mein System eintippern und abspeichern muss, dabei z.B. auch die Mengen auf meine Anlage umrechnen muss. Versende ich das fertige Rezept dann per email oder Skype zu einem anderen Hobbybrauer, muss der es dann ggf. auf seine Anlage anpassen. Aber so wirds letztendlch immer sein, denn die Philosophien und Geschmäcker der einzelnen Leute sind recht unterschiedlich. Nehmen wir z.B. das Rührwerk, wird in manchen Büchern jeweils ein Impuls-Pausen-Verhältnis für Aufheiz-Phasen und Konstant-Phasen empfohlen, andere sagen das sei Quatsch und lassen das Rührwerk permanent eingeschaltet und sehen somit eine Parametrierung für ein Rührwerk als überflüssig an. Eine Braumeister-Pumpe sollte man ab und an verfahrenstechnisch bedingt für wenige Sekunden ausschalten, heisst es. Auch mit den Rast-Zeiten geht man u.U. unterschiedlich um.

Nichtsdestotrotz wäre ein genormtes Rezeptur-Format als Daten-Quelle schon mal interessant.
Jeder könnte dann anhand zweier Datenquellen (Norm-Rezept und Maschinen-Konfiguration) daraus die reelle Parametrierung ableiten.
Ob es aber zur Realisierung kommt (also jeder mit dieser Norm arbeitet) möchte ich an dieser Stelle anzweifeln, dafür gehen die Lösungen in zu unterschiedliche Richtungen.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2007 um 11:54  
Hallo,


Zitat von Samba und Bier, am 28.12.2007 um 11:25
Hallo Gerd,
Nichtsdestotrotz wäre ein genormtes Rezeptur-Format als Daten-Quelle schon mal interessant.
Jeder könnte dann anhand zweier Datenquellen (Norm-Rezept und Maschinen-Konfiguration) daraus die reelle Parametrierung ableiten.
Ob es aber zur Realisierung kommt (also jeder mit dieser Norm arbeitet) möchte ich an dieser Stelle anzweifeln, dafür gehen die Lösungen in zu unterschiedliche Richtungen.


also die Idee ist gar nicht so schlecht. Dadruch würde sich eine riesige Rezeptdatenbank erstellen lassen. Ich würde das auch unterstützen in dem ich zB einen meiner Webserver zur Verfügung stelle für die Datenbank der Rezepte. Eine Domain wäre auch kein Problem. Wenn dann noch jemand bereit wäre so eine Datenbank mit Daten (sprich Rezepten) zu füllen, dann sollte sich sowas schon realisieren lassen. Allerdings sollte das ganze dann auch gleich in mehreren Sprachen aufgebaut werden. zumindest aber in deutsch und englisch. Vielleicht könnte man sich ja mal in einem neuen Thread gedanken darüber machen, welche Parameter in so ein Rezept hinein gehören und wie die ganzen Daten mineinander veknüpft werden. Außerdem wäre es vielleicht hilfreich, wenn man Programmierbeispiele für die Implementation der Rezeptstruktur in verscheindenen Programmiersprachen zur Verfügung stellt. Weiterhin könnte man die Hersteller von Brauanlagen mit ins Boot nehmen und ihnen das als extra Feature empfehlen... D.h - die Rezeptstruktur sollte dann so sein, daß die Rezepte auch für den Speidel und die Braueule (u.a.) durch einfache Umrechenbarkeit nutzbar sind.


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MfG, Frank.
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2007 um 13:14  
Hallo iXWare,

das Thema ist ja nicht neu und bereits mehrmals angesprochen worden, ist aber am Ende immer im Sande verlaufen.
Ich persönlich wäre gerne bereit, in meiner Software zusätzlich das Einlesen/Abspeichern einer zusätzlichen Daten-Quelle zu ermöglichen.
Schaun wir mal was sich da tun wird ;)

Grüsse Thomas


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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 29.12.2007 um 10:51  
Hallo,

nach dem Lesen von Thomas’ (sicherlich nicht unberechtigten) Zweifeln und und Franks (iXware) sehr weitreichenden Vorschlägen habe ich nach erneutem Stöbern hier im Forum meine eigene Meinung teilweise revidiert:
  • Die Rezepte sind ja eigentlich schon da – sogar fast in einer Form, die man als Programmvariablen direkt verwenden könnte. Die notwendige „Übersetzung“ z.B. der Texte zur Hopfung in klare numerische Daten muß allemal ein Mensch machen. Wenn diese (vergleichsweise überschaubare) Arbeit gemacht und ein ausgewähltes Rezept dann als Textfile „downloadbar“ gemacht würde, wäre der Löwenanteil der Arbeit bereits getan.
  • Für den Bereich der Planung und Protokollierung gibt es mehr attraktive Software, als mir bisher bewusst war. Die wird ja schon jetzt zentral bereitgestellt, muß aber allemal lokal ausgeführt, mit Sud-Ergebnissen ergänzt und dann lokal gespeichert werden.
Das Lästige bezüglich beider Bereiche plus der Anforderungen der Computer-Automatisierung ist doch bisher, daß wesentliche Daten immer wieder und mehrfach eingetippt werden müssen. Wenn das genannte Rezept-Textfile als Bindeglied für all die Applikationen verwendet würde, denen die „datentechnische Durchgängigkeit“ Vorteile bringt, wäre das Ziel bereits erreicht. Dann braucht man auch kein „Monsterprogramm“, das alles können muß.

Liege ich damit falsch? Thomas, wenn wir die die Variablen der vorgenannten Rezepte, die Deines und meines Programmes „übereinander“ legen, haben wir doch schon eine taugliche Basis, oder?

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2007 um 14:33  
Hallo Gerd,

Zitat:
Liege ich damit falsch? Thomas, wenn wir die die Variablen der vorgenannten Rezepte, die Deines und meines Programmes „übereinander“ legen, haben wir doch schon eine taugliche Basis, oder?


Das kommt darauf an. Dies wäre eine Lösung die uns dienen würde, da werden aber noch Zusatz-Vorschläge kommen. Deshalb sollte man die Vorschläge zusammentragen, und einen gemeinsamen Nenner daraus bilden und nochmals ein Feedback einholen. Und daran ists bisher immer gescheitert, am Ende wurde kein Schuh draus und was bleibt sind individuelle Lösungen.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2007 um 18:00  
Hallo Thomas,

Zitat:
Dies wäre eine Lösung die uns dienen würde..

klar, daß das gut zu unseren Programmen passen würde, aber zu anderen eben auch. Deshalb sind ergänzende Vorschläge natürlich willkommen.

Mir ist nach dem Schreiben meines letzten Beitrages ein Schlagwort eingefallen, daß das Wesentliche auf ein Wort reduziert:
  • Rezept-Rangier-Verteiler.
Freunde der elektrischen Zunft werden auf Anhieb wissen, was das Ding tut, nämlich die Infos von Datenquellen auf mehrere Datensenken verteilen. Die Quelle ist (das leicht modifizierte,) bereits existierende Rezept.

In Frage kommende Datensenken sind sowohl Programme wie Deines und meines, aber auch eigene oder bereits veröffentlichte Programme für Sud-Planung und –Dokumentation verschiedenster Art. Damit sind auch die Nutzer angesprochen, die nicht-computergesteuert brauen! Jeder kann selbst entscheiden, ob er sich der Daten über den RRV bedient oder lieber selber eintippt.

Das muß übrigens keine Einbahnstraße sein. Wenn Daten in solch strukturierter Form an den Rezept-Admin zurückgegeben werden könnten, wäre das doch kein Nachteil?

Ich kann diese Idee nicht selbst realisieren. Deswegen möchte ich versuchen, zuerst auf direkten Wege zu ergründen, ob für ein solches Vorhaben die grundsätzliche Zustimmung bzw. Mitarbeit der Verantwortlichen gegeben ist. Dann gehört dieses Thema auch wohl besser in einen eigenen Thread.

mfg Gerd


[Editiert am 30.12.2007 um 18:01 von cebulon]
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ughi
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2008 um 18:46  
An und für sich ist die ganze Idee ja nicht schlecht, allerdings frage ich mich, ob man nicht bereits BeerXML als Austauschformat nehmen könnte - die bisherigen Beschreibungen fasse ich so auf, dass die Idee nichts weiter als ein einheitliches Austauschformat ist. Die Frage ist hier allerdings, ob BeerXML alle nötigen Daten bereits in computerlesbarer Form abspeichert.
Daher müsste geprüft werden, ob BeerXML nicht bereits die Anforderungen an die Idee von cebulon erfüllt, oder ob es überdimensioniert ist. Falls es das ist, bleibt zu prüfen ob ein Teil der BeerXML-Spezifikation den Anforderungen genügt.
Ist das alles noch zu viel, sollte ein Alternativformat geplant werden. XML an sich ist ja ein gutes Austauschformat, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob XML-Dateien auch von mikroprozessorgesteuerten Brausystemen gelesen werden können oder ob XML hier zu viele Ressourcen frisst.
Vorteil von BeerXML: viele frei verfügbaren Programme sprechen bereits BeerXML.


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Viele Grüße, Matthias
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2008 um 19:23  
Da kann ich Ughi nur zustimmen.
Ein einheitliches Austauschformat ist mit BeerXML gegeben. Soweit ich das sehe, enthält das alles nötige, um die Daten für eine Brausteuerung zu liefern. Darüber hinaus ist es auch in fast allen anderen Gebieten der Brauerei einsetzbar, von der Beschreibung der Rohstoffe über die Definition verschiedener Biertypen und die Rezeptformulierung bis hin zur Lagerhaltung. Und wenn wirklich etwas fehlt, kann das sicher noch in das Projekt eingebracht werden.
Wenn für eine Brausoftware keine direkte Unterstützung für BeerXML realisiert werden kann, lassen sich m.E. mit wenig Aufwand Konverter von dem speziellen Datenformat in BeerXML und zurück realisieren.
Ich fände es einfach schade, Aufwand in das Design eines neuen Datenformats zu stecken, wenn man schon ein solches, weithin akzeptiertes, freies Format hat.


[Editiert am 11.1.2008 um 19:24 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2008 um 10:35  
Hallo, „ughi“ und „Berliner“,

erst mal besten Dank für die schnelle Antwort.

Ich bin fast sprachlos über den Inhalt, denn von BeerXML hatte ich noch nie etwas gehört. Einordnen kann ich die Mächtigkeit dieser Anwendung noch nicht – aber die „tag names“ decken im Prinzip genau das ab, was ich erreichen wollte. Also auf keinen Fall noch ein weiteres Format!!!

Der Umgang mit XML ist mir leider (noch) nicht vertraut. Die Zweifel von „ughi“ an der direkten Lesbarkeit der Files durch die existierende Brausoftware sind wohl berechtigt – die von mir verwendete Control Unit kann es wohl nicht! Die kennt nicht einmal files, sondern braucht wenige Bytes Integerwerte auf einer Speicherkarte mit direktem, wahlfreiem Zugriff. Also ist mein Problem noch nicht abgehakt, denn
  • wo finde ich eine nennenswerte Zahl von Rezepten im BeerXML-Format?
  • Wie kann ich daraus die (vergleichsweise wenigen) Variablen selektieren, die für meine Maschine notwendig sind?
Wenn sie zeilenweise in einem Textfile stünden, bekäme ich sie schon auf die Speicherkarte. Mit solch einem Format käme auch sicherlich Thomas (S&B) für seine Software zurecht. Sollte man eine Selektion mit den Mitteln der Stringmanipulation in Visual Basic machen oder gibt es bessere Wege?

mfg Gerd
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2008 um 10:39  

Zitat von cebulon, am 12.1.2008 um 10:35
Mit solch einem Format käme auch sicherlich Thomas (S&B) für seine Software zurecht.


... und u.a. genau das habe ich mir für die bald beginnenden Semesterferien mal vorgenommen... ;)

Alex


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More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
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Hallo,

Zitat:
Sollte man eine Selektion mit den Mitteln der Stringmanipulation in Visual Basic machen oder gibt es bessere Wege?

.
Ja genau darauf läuft es hinaus.
Aber Gerd: ich verstehe Dein Problem nicht.
Du siehst doch sowieso eine Auslagerung der Rezeptur-Verwaltung vor.
Somit brauchst Du doch nur mit einem kleinen Tool die erforderlichen Daten für Deine VQB
auf die Karte zu bringen.
Kurz: Erst einmal alle String-Variablen einlesen und dann entsprechend aufbereiten.

Ich werde leider in der nächsten Zeit nicht viel Zeit haben.
Wir haben uns eine 150qm-Penthouse-Wohnung gekauft, die geschäftliche Abwicklung steht kurz bevor und daraufhin eine Renovierung, letztlich noch der Umzug. Das war ein absolutes Schnäppchen, da mussten wir zuschlagen :)

Grüsse Thomas


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Zitat von cebulon
wo finde ich eine nennenswerte Zahl von Rezepten im BeerXML-Format?


Es gibt mehrere Projekte, die BeerXML unterstützen, z.B. StrangeBrew und BeerSmith. Außerdem gibt es einige freie Rezeptsammlungen im BeerXML Format, z.B. bei Brew-Monkey. Hier die Links zu den Rezepten:

- StangeBrew
- BeerSmith
- BrewMonkey

Leider alles in englisch (inkl. Maßeinheiten). Übersetzung und Umrechnung sollte aber kein unüberwindliches Problem sein, man könnte dann ja auch eine Sammlung in deutsch anlegen.


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Gruß vom Berliner
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cebulon
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Hallo,

besten Dank für die Links, „Berliner“. Damit wird das eigentliche Problem aber offenkundig, denn die gesamte Übersetzung und Umrechnung ist ja eine gewaltige Arbeit. Damit mal klar wird, was ich eigentlich anstrebe, zeige ich mal Ausschnitte aus meiner provisorischen Excel-Lösung:



Das ist der Teil mit dem „Verwaltungskram“ in den oberen 2/3 des Bildes. Für die Maschine nicht nötig, aber unerlässlich für das Brauen selbst und das Protokoll. Im nächsten Bild die Maschinen-Sollwerte:



Das Ganze habe ich mehr oder weniger mühsam manuell aus „Hanghofer“ und den Rezepten in diesem Forum zusammengesucht. So habe ich immerhin eine übersichtliche Vergleichsmöglichkeit (ca. 20 Rezepte auf 1 Bildschirmseite) und in der Spalte D sofort alle für meine Anlage passenden Werte - in der eigentlichen Tabelle stehen ja die Original-Rezeptdaten!
  • Thomas: Meine Hoffnung war, diese Abtipperei und manuelle Strukturierung überflüssig zu machen. Ich würde auch die Excel-Basis sofort aufgeben, wenn es etwas bereits Verfügbares gäbe, was die Anforderungen des computergestützten Brauens besser abdecken würde.
  • Deshalb die Frage an „ughi“: Besteht die Aussicht, die m.E. gut brauchbaren Rezeptdaten dieses Forums im BeerXML-Format zu bekommen?
Der Transfer der notwendigen Sollwerte über die Smartcard in die VQB, der diese Diskussion ausgelöst hat, stellt inzwischen wohl das kleinste Problem dar.

mfg Gerd
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ughi
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2008 um 14:04  
Hi Cebulon,

ich denke du redest von den Rezepten in in der Rezeptliste. Hier ist das Eingabeformat soweit ich das erkennen kann einheitlich, jedoch erachte ich den Aufwand, einen Konverter zu schreiben für erheblich größer und fehlerträchtiger, als die Daten manuell nach BeerXML zu bringen....


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Viele Grüße, Matthias
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cebulon
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Hallo „ughi“,

ja, das ist die Liste unter „Rezepte“. Da finde ich die in unseren Breiten wohl am meisten verwendete Maischmethode vor – so habe ich sie auch mal gelernt.

„Berliner“ hat ja auf eine große Zahl von Rezepten in den USA verwiesen. Wenn man die Problematik mit den ungewohnten Einheiten mal beiseite lässt (das lässt sich ja immerhin maschinell umrechnen), gibt es dennoch folgende Hemmsteine:
  • BeerSmith stützt sich auf BeerXML ab, StrangeBrew hat schon wieder ein eigenes Format – zwar XML, aber eben nicht BeerXML. BrewMonkey benutzt wohl BeerXML, aber praktisch alle Rezepte verwenden das Infusions- oder Dekoktionsverfahren. Ich habe keines gefunden, was die notwendigen Daten für das von mir favorisierte Kesselmaischen liefern würde. Wenn jemand das Gegenteil aufzeigen könnte, würde ich mich freuen.
Schade: BeerXML hat genau die Funktionalität, die ich suchte (und noch viel mehr). Somit werde ich keinesfalls etwas Eigenes erfinden. Weiter komme ich derzeit trotzdem nicht, denn geeignete Rezepte finde ich schlichtweg nicht.

Also werde ich erst mal beim bisherigen Procedere bleiben und interessante Rezepte ggf. umstellen und manuell in meine Tabelle übertragen. Damit habe ich das Notwendige in konzentrierter Form - und die Proportionalrechnung bezüglich der Rohstoffe liefert mir automatisch direkt gebrauchsfähige Zahlenwerte.

mfg Gerd
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