Beim H&B war ich im Herbst zum letzten mal, da gab es ein sehr leckeres
Alt, was ja zum relativ harten Berliner Wasser gut passt.
Beim Weizen denke ich auch, dass das Wasser nicht so viel ausmacht.
Probleme hat man meist erst bei stark gehopften Bieren. Das fällt mir meist
garnicht so auf, weil ich diese etwas nachhängende Bittere am Gaumen
gewöhnt bin. Aber beim Hobbybrauertreffen fällt das den Kollegen aus den
Weichwassergebieten sofort auf.
Ob die Säure von der Hefe oder aus einer Infektion stammt, kann man leicht
feststellen, wenn man das Bier über einen längeren Zeitraum mehrmals
verkostet. Säure aus der Gärung sollte sich eher abbauen, während
Milchsäure stärker wird, solange es noch Nahrung für die Bakterien gibt.
Erst danach, meist nach Monaten, wird Milchsäure durch die Lagerung wieder
milder (wie bei der Berliner Weißen, die nach monatelanger Lagerung immer
Wein- (oder Sekt-)artiger wird).
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Gruß vom Berliner