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Autor: Betreff: Verkostungen der Wichtel-Biere 2013
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miggle
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 15:27  
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KliTscH
Beiträge: 318
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 17:56  
Ich habe mir heute zum Feierabend das erste Bier aus meinem Wichtelpaket von Daniel alias "Hueter" gegönnt:
"Grüngehopftes Märzen" - untergärig mit erntefrischem grünem Smaragd Hopfen gebraut und gestopft" so die Angaben laut Hersteller - hört sich ja schon mal klasse an! :)

Ich öffne die Bügelverschlussflasche und höre ein leichtes zischen, was mich eine nicht allzu hohe Karbonisierung erwarten lässt.
In mein Glas fließt ein leicht schäumendes, bernsteinfarbenes Bier mit einer deutlichen aber nicht übermäßigen Hefetrübung:


Da ich den Blitz nicht ausgeschaltet habe sieht es auf dem Foto leider wesentlich dunkler aus als es in Wirklichkeit der Fall ist!

Die Schaumkrone ist mittelporig und nicht von allzu langer Haltbarkeit. Der Geruch ist für ein gestopftes Bier wesentlich neutraler und dezenter als ich ihn erwartet hätte. Leicht hefig und dezent hopfenwürzig...insgesamt einfach angenehm.
Ich nehme den ersten Schluck und harre der Geschmäcker die da auf mich zukommen mögen...und wieder muss ich sagen, dass dieses Bier wirklich äußerst mild und süffig daherkommt.
Es schmeckt genau so wie es der Geruch vermuten lässt - sehr leicht mit wenig Malzkörper und einer sehr dezenten, gut eingebundenen Bittere. Auch die richtig vermutete schwache Karbonisierung fällt auf, passt aber genau zum restlichen Erscheinungsbild dieses Bieres welches sich mit zwei Worten Zusammenfassen lässt: angenehm unaufdringlich.
Ich vermute eine recht simple Schüttung aus über 90% PiMa und ein wenig WiMa, eine ausgedehnte Maltoserast und eine kompromisslos kalte Gärung mit einer sehr rein vergärenden UG-Hefe.
Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Märzen mit Sicherheit eines der reintönigsten Hobbybrauer-Biere ist, die ich bisher verkosten durfte.
Vom Stopfen mit dem Grünhopfen, sowie von der Verwendung des Grünhopfens allgemein hätte ich mir etwas mehr Aroma versprochen, zumal in diesem Sud 300g Grünhopfen verbraut worden sind (obwohl ich jetzt das Sudvolumen nicht kenne ;) ).

Ein handwerklich einwandfrei gebrautes Bier ohne jegliche Fehler, von dem man gerne auch mal mehr als 3-4 am Abend trinken könnte weil es eben so gut läuft. Es ist wirklich gefährlich süffig, wobei mir für ein Märzen ein wenig der Malzkörper fehlt. Das tut dem ganzen aber keinen Abbruch denn das Glas war ruckzuck leer...ein "Hut ab" an dich Daniel!

Beste Grüße

KliTscH


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"Beer is proof that god loves us and wants us to be happy" (Benjamin Franklin)
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mvoigtsb
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 21:04  


Heute habe ich das obergärige Helle meines Wichtels Frank verkostet.

SWG: 11,8
Alk: 5,2 vol%
IBU ca. 23

Titel: Laggenbecker obergärig Helles

Ausschank: Im Glas erscheint ein farblich wunderschönes rotgoldgelbes Helles mit einem sehr angenehmen frischen Duft. Die Farbe ist absolut wunderschön und macht Lust auf den ersten Schluck.

Durch meine 10 Jahre in der bayrischen Hauptstadt ist mir ein Helles im Geschmack wohlbekannt. Wen die Bayern hassen dem servieren sie ein Hacker oder ein Spaten Hell, wen sie mögen der bekommt ein Augustiner Edelstoff. Ich glaub mein Wichtel mag mich. Dieses Helle kann gut mit den besten bayrischen Hellen mithalten. Es hat auch noch das gewisse etwas mehr an Hopfenbittere (wohlgemerkt dezent), das mir als "Preiss" natürlich noch ein bisschen besser mundet. Habe es genossen. Vielen Dank, das war schon das zweite gute Bier meines Wichtels.

Jetzt genieß ich den Rest und dann geht es in die Falle.

Ozapft is
:)


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Seien wir Realisten, versuchen wir das Unmögliche ! che
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SINS
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red_folder.gif erstellt am: 18.12.2013 um 21:19  
Heute an unserer Biertheke: Das "Waldmanns Citra Ale" von Fritzlarer. Mit alc. 6,2% vol. in einer grünen Flasche und blauem Kronkorken kommt es schonmal extravagant - fast schrill - daher.



1. Die Farbe ist honiggelb mit feiner leichter Trübung.

2. Der Schaum ist feinporig, sehr dünn. Es steigen wenige Bläschen auf.

3. Ich kenne den Citra noch nicht, deshalb riecht es für mich erstmal wie diese amerikanische Limonade mit dem lila Logo... "Welch´s"!
Ein bisschen "Asti" und Traubenzucker (auch die lilanen :) ) aus der Apotheke ist auch mit dabei.
Sehr intensives Aroma! Wow! Das soll Hopfen sein? Oder haste da mit dem Apothekentraubenzucker carbonisiert? ;)

4. Kommen wir zum Geschmack: Schlanker, glatter Körper der wenig Kohlensäure aufweist. Der Haupttrunk wirkt leicht wässrig mit einer Bitterkomponente. Im Abgang kommt der Citra wieder zum Vorschein. Es ist überhaupt nicht kratzig.

5. Fazit: Ein sehr interessantes Bier. Allein wegen des Citras eine Erfahrung wert!
Das Bier scheint trotz des wässrigen Eindrucks zu Beginn doch stark zu sein, denn im Bauch macht sich ein wohlige Wärme breit. :redhead:

-> Das außergewöhnlichste Bier das ich je getrunken habe!

Echt krass, ey.


[Editiert am 18.12.2013 um 21:21 von SINS]



____________________
Gut Sud, SINS.
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 19.12.2013 um 08:51  
Bier Nummer drei von Kurt: WIT



Ich habe das Bier bereits gestern Abend verkostet, hatte aber leider keine Zeit mehr meine Eindrücke hier zu hinterlassen.
13,1% Stw, 4,5% Alkohol, Bitterorangen, Koriander, Kamille.... klingt spannend!

Mit hellgelber Farbe und hefetrüb kommt das Bier aus der Flasche ins Glas. Die Karbonisierung ist spritzig, es bildet sich ein feinporiger, weißer und haltbarer Schaum. Da wirken wohl die 5% Haferflocken der Schüttung mit.
Geruchlich riecht das Bier leicht süßlich-malzig, dazu kommen fruchtige Aromen der Gewürze in Richtung Zitrusfrucht gehend. Hopfenaromen sind nicht wahrzunehmen, zumindest nicht für meine Nase ;)
Das Bier schmeckt sehr schlank, der Antrunk ist kurz. Nachdem man etwas Malz schmeckt kommen auch schon die Aromen der Zugaben durch, abgeschlossen wird der Schluck mit einer passenden Bittere, die ich den Bitterorangen(-schalen?) zuschreiben würde.
Ein wahnsinnig leckeres Bier, das ich mir sehr gut im Sommer bei 30°C auf der Terasse vorstellen kann :D Wird nachgebraut!
(Und da wir uns auch schon etwas über das Rezept ausgetauscht haben, weiß ich nun auch wie eine "adjunct mash" funktioniert) ;)

Danke und Grüße,
Markus


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Kurt
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Registriert: 2.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 19:58  


Nach einer 7-stündigen Fahrt von Ulm ins Münsterland zur Belohnung ein Wichtel-Bier. Das "Amarillo Ale" von "Agent B". Zu den Fakten:
StW. 11,8°P, 4,7 Vol.-%, 25 IBU, mehr wird leider nicht verraten.

Farbe und Schaum sind schon mal sehr ansprechend mit einer leichten Hefetrübung (angenehm wenig Hefe im der Flasche!). Beim Eingießen gibt der Amarillo bereits dezente Orangentöne von sich - Hmmm :)
Die Karbonisierung ist mit 6 g angegeben, was mich zum vorsichtigen Öffnen/Eingießen verleitet hat - die Sorge, eine Sauerei zu veranstalten war aber unbegründet, denn der Kohlensäuregehalt ist ideal. Beim Antrunk merkt man die schlanken 11,8 Plato und so geht das Bier Schluck auf Schluck. Unterstützt wird diese "Drinkability" durch die sehr dezente Hopfung. Ich liebe Amarillo, da hätte es von mir aus ruhig etwas wilder zugehen können (ich nehme an das Bier ist nicht gestopft?). Summa summarum ein sehr solides, erfrischendes Ale ohne Fehl und Tadel - respekt!


[Editiert am 21.12.2013 um 00:07 von Kurt]



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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 21:34  
Der Onkel ...

hat mir meine Wichtelbiere beschert.

Heute war das "Winter Stern - Gewürzbock" an der Reihe, verkostet zu werden.

Das Hals-Etikett nennt nur den Namen sowie Brau- und Abfülldatum.



Mit einem satten "Plopp" schnippt der Bügelverschluß zur Seite. Im Glas macht sich zunächst
sehr viel hellgelber Schaum breit, wie bei einem schlecht eingeschenkten Weizenbier. Doch
dieser verwandelt sich schnell in einen adäquaten Anteil dunkelelfenbeinfarbigen Bier, der Rest
fällt aber nicht in sich zusammen und steht recht lange.

Leider hab ich beim ersten Verkosteversuch das Bier wohl zu kalt gehabt (Kühlschrank). Nachdem
ich es etwas in Richtung Zimmertemperatur habe aufwärmen lassen, stieg ein weihnachtlicher Duft
in meine Nase. Ich denke, es war mindestens Kardamom, Zimt und etwas Zitrone(nschale) irgendwann
irgendwo im Sud dabei.

Im Geschmack kommt die Zitrusnote weniger durch, um so mehr Kardamom. Deutlich, aber nicht
aufdringlich. Ich bin nicht sicher, ob eine Spur Muskat im Spiel war. Als Bock ist es nicht besonders
süß oder malzig, jedoch nicht flach oder leer, also rund und für den Moment sehr passend (Letzter
Arbeitstag des Jahres über die Bühne gebracht und saß mit meiner Familie unterm Weihnachtsbaum
in der warmen Stube und wir sahen die Muppets-Weihnachts-DVD.).

Bin mir nur nicht sicher, ob die Gewürze mitgekocht oder gestopf wurden. Tippe auf ersteres.

Hab gerade nochmal an den Glühbiertütchen von Schneider aus Kehlheim gerochen, das Aroma geht
ziemlich in die Richtung.

Also: Als Gewürzbock ein prima Saisonbier! Teil 1 von 3 der Verkostung war erfolgreich. Freue mich auf
Teile 2 und 3.

Danke an Manu und Grüße an alle,

Ursus


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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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der Onkel
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 21:46  
Es wurde Zimt, Kardamom und Nelken mitgekocht. LG


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Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier!
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Moorschwein
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2013 um 22:13  

„X-Mas Spice Weihnachtsbier“ von Shadow/Sascha

Mit gewisser Trübung, aber in einer herrlichen, dunklen Kupferfarbe stellt sich dieses weihnachtliche Gewürzbier vor. Der Schaum schießt schnell in die Höhe und läßt bereits die Spritzigkeit des Bieres erahnen.

Geruch: …schöfferhoferweizenartig
Antrunk: ähnlich, …ein wenig steif, irgendeine ferne Note von Franzbranntwein. Dieser wird sofort durch den satten, vollmundigen Malzkörper aufgefangen. Und nun macht es richtig Spaß, das Bier auf seine Geschmacksnuancen hin zu erkunden. Orangen, Vanille, Zimt, Koriander, Kardamom, Nelken… - lt. Beschreibung mag hier beinahe alles drin sein, was Omi’s Gewürzregal so hergibt. Im Abgang hinterläßt es eine Honignote auf einem schönen, herben Hopfenteppich.
Ein insgesamt liebliches und fruchtiges Bier, welches durch die Gewürznoten einen interessanten Biss bekommt. - Lecker!

Gerne wieder, Sascha! Das ist wirklich gut gelungen. :thumbup:
Das urige Flaschenetikett sagt noch: Stw.14,3% Alc6%, 45 IBU
Gruß André
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 23:12  
Hier habe ich ein Cascadian Dark Ale von Ferryman im Glas. Etwas überkarbonisiert wie man sieht:



Im Anturnk finden sich tolle Hopfennoten wieder, das Bier duftet nach frischen Hopfenpellets!

Im Antrunk wirkt das Bier schwer, süß, die Konsistenz ist ölig. Dabei schwebt der Hopfen stets
mit ist präsent, prägt das Bier. Im Abgabn turmpft er dann in einem tollen Aroma auf, ist anhängend herb.
Der schwere Malzkörper stemmt sich gegen die enorme Hopfigkeit, und gibt einen tollen Gegenpart.

Ein schweres, süßes, starkes Bier mit genialen Hopfennoten. So muss die Hallertau zur Erntezeit riechen.
Die Balance zwischen starkem Malz und starkem Hopfen ist absolut gelungen! Trotz seiner schwere,
Dichtigkeit und Aromenfülle ist das Bier erstaunlich süffig. Ob das jetzt Cascade ist, kann ich nicht mehr
herausschmecken.

Ferryman, die IBUS würden mich sehr interessieren. Tolles Zusammenspiel von bockbierartigen Malzcharakter
und enormen Hopfenaromen und toller Bitterkeit.

Kein Bier für jeden Tag, aber ein Genuss für besondere Momente.


[Editiert am 21.12.2013 um 23:12 von emjay2812]



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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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59er
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2013 um 23:31  
Hallo,

gestern kamen sechs Flaschen Bier von meinem Wichtel Biertester wohlbehalten bei mir an. Es sind drei Sorten in sechs Flaschen (wow!) und ich habe mich gestern und heute abend an den Hörnschebräu WinterDoppelbock gemacht.



Mit einem leichtem Plobb und mächtig Aroma schon beim Öffnen ging es ins Glas mit einem beige-farbenen, fast cremigen Schaum der sich auch eine Weile hält. Das Bier ist dunkelbrau, naturtrüb und hat eine angenehme Rezenz. Es duftet herrlich nach Malz und etwas Schokolade, meine ich jedenfalls.

Im Antrunk ist es leicht süß und hat einen vollen, kräftigen Geschmack nach Malz und Hopfen und man merkt deutlich den hohen Stammwürzegehalt, aber alles sehr ausgewogen und passend. Überrascht war ich beim betonten Nachtrunk: neben der feinen Bittere schmeckt man ein leichtes Whisky-Aroma was toll zum dem Gesamteindruck beiträgt und noch einige Zeit im Mund bleibt.

Ein Bier zum Geniessen vor dem Kamin an kalten Winterabenden. Klasse! Freue mich schon auf die nächste Sorte.

Viele Grüße,
Thomas
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ferryman
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 00:21  

Zitat von emjay2812, am 21.12.2013 um 23:12
Hier habe ich ein Cascadian Dark Ale von Ferryman im Glas. Etwas überkarbonisiert wie man sieht:


Ich habe Dich gewarnt :D vorsichtig einschenken ist angesagt.

Was mich freut ist, dass die Hopfenaromen nach nunmehr fast 6 Monaten noch so am Start sind.

IBUs sind leider völlig unkalkulierbar, beim Hopfenseihen hat es aufgrund der Menge an Aromahopfen eine mittelriesige Katastrophe gegeben und die Nachisomerisierung ist sicher stärker ausgefallen als berechnet. Also jenseits der 80 IBU sind wir da gelandet. Das Bier war für mich in den ersten Wochen nach der Nachgärung kaum genießbar.

Danke für's feedback und viel Spaß mit der zweiten Flasche!
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mvoigtsb
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red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 13:04  
Hallo,
heute gibt es die letzen zwei Bierbeschreibungen meines Wichtels FrankIbb (Frank). Erst einmal die Bilder:



Wie man sehen kann, geht es um ein Mosaic Ale und ein Horst Porter (lol).
Zuerst das Ale und seine Daten:

SWG: 11,9
ALK: 5,2vol%
IBU: 22
Titel: Laggenbecker Mosaic Ale

Geruch: Ein sehr angenehmer fruchtiger Duft , herb, erfrischend
Antrunk: wurde bereits gewarnt, es wäre eine Grapefruchtbombe. Aber Hallo!!!! Selbst mit meinem leichten Schnupfen war die Grapefrucht absolut dominant auf der Zunge. Das schöne dabei ist, nach dem Schlucken verschwindet sie wieder dezent in den Hintergrund, und es bleibt die Frische eines feinen Sommerales zurück. Ein sehr gutes Bier, danke dafür.

Zum Schluss zu meinem Favorit, das Porter:

SWG: 14
Alc: 4,6vol%
IBU 22
mit Haferflocken und Milchzucker

Duft: Sahneschokolade aus der Schweiz
Antrunk: Samt, Seidig, volles Aroma nach Schoki, leichte Süsse, Warme Kaffeenoten, ganz leichte Bitterschokoladennoten und Röstaromen, PERFEKT

Das war genau mein Geschmack. Scheinbar sorgen die Haferflocken und der Milchzucker für dieses seidige Mundgefühl. Davon könnte ich ne ganze Kiste verdrücken :thumbup:
Frank, wenn du das liest, und dazu bereit bist, dann schicke mir doch bitte mal das Rezept per pm zu oder machs Öffentlich. Lecker lecker lecker.

Mein Fazit :

Mein Wichtel Frank war ein echter "Glücksgriff". Er ist ein sehr guter Heimbrauer und sein Porter ist ein Traum. Ich freu mich schon aufs nächste Wichteln und wünsche für dieses Jahr allen ein frohes und gesegnetes Fest und einen guten Rutsch.


[Editiert am 22.12.2013 um 13:07 von mvoigtsb]



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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 15:18  
Heute habe ich das "Savu" von unserem Member Gremmel verkostet. Ich bin kein leider kein Biersommelier und noch dazu habe ich im Moment leichten Schnupfen, aber hier mal meine Eindrücke:





SW: 14,2°P Alk.: 5,7% Vol. Bittere: 33BE Karbonisierung: 6,0g/l CO2

Farbe: "Spezi"
Geruch: malzig, leicht süßlich, etwas Hopfen
Geschmack: Kaffee, Karamell, süßlich, dezente Hopfenbittere
Karbonisierung: sehr angenehm
Schaum: tip-top

Alles in allem ein sehr gute Bier!
Antwort 63
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miggle
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.12.2013 um 22:50  
Hallo.
Heute habe ich das erste Bier meines Wichtels nailgun (alias Florian) verköstigt: das Citra-Weizen.



Das Bier kam bereits mit dem Hinweis, dass ich sehr vorsichtig mit dem Bodensatz umgehen sollte. Trotz aller Vorsicht war das Bier dann doch sehr, sehr hefig trüb. Bei einem Weizen aber nicht ganz so tragisch. Schaum war schön feinporig und recht stabil.

Bereits am Geruch merkt man, dass hier mit ziemlich viel Hopfen gearbeitet wurde. Das Aroma war sehr zitronig und vor allem sehr Grapefruit. Ein typisches Hefearoma war allerdings nicht zu vernehmen.

Auch beim Geschmack dominiert ganz klar ein Grapefruit-Geschmack und die volle Hopfen-Aroma-Bombe. Sonderlich bitter war das Bier aber nicht, also die angegebenen 18 IBU können stimmen. Sehr interessant: Das Bier hatte eine leicht säuerliche Note. Weiß jetzt nicht, ob das am Alter des Bieres (wurde Ende Juli gebraut) oder am Hopfen oder woran auch immer lag. Im Zusammenhang mit dem Citrus-Grapefruit-Aroma passt das aber sehr gut und macht das Bier sehr interessant.

Insgesamt ein wirklich (auch wegen dieser leichten Säure) sehr interessantes Bier. Kritikpunkt: Das Ganze hat für meinen Geschmack mit einem Weizen nicht wirklich viel zu tun. Dafür war es viel zu überhopft.

Dies ist übrigens etwas, das ich auch bereits beim kürzlichen Weizenaustausch festgestellt habe: Die Weizen werden gerne derart übrhopft, das der ursprüngliche Weizencharakter völlig verloren geht. Finde, manchmal ist weniger (geh)o(p)ft mehr.

Da ich das Ganze aber ein sehr gelungenes Bier fand, bin ich schon sehr auf die nächsten beiden Kostproben gespannt.... :thumbup:

Michael
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2013 um 20:05  
Heute war es endlich so weit Holzland Pale Ale von Bierwisch

Leider bin ich nicht der Verkoster vor dem Herrn :(
Auch mit dem Hopfen bin ich eher sparsam, wenn nicht eine starke Rest süße entgegen tritt.
Das Bier kam mit einem plöp aber nicht von selbst aus der Flasche
Mit 39 IBU 13,1%P und 5,4% Alk. und Bernsteine Farbe macht es sich im Glas gemütlich.

Nach dem ersten schluck dache ich ohh Polaris denkste ein blick auf das Etikett sagte mir Northerm Brewer&Cascade , so kann man sich irren.
Nach dem zweiten Glas wurde meine Nase frei und ich fühle mich gut.
Ein Bier das auf meiner todo Liste für das nächste Jahr ganz nach oben gerutscht ist.
Ein leckeres Bier Bierwisch Danke


____________________
Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 14:44  
@Manny
Danke für die Blumen!

Das war ein Clone vom Sierra Nevada Pale Ale und ich werde es definitiv öfter brauen, die Mädels stehen sehr drauf, da es schön fruchtig und mit unter 40 IBU gut trinkbar ist.

Schönes Fest!
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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BerndH
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 19:41  
Vielen Dank für all die tollen Beiträge hier von euch.
Diese Biervorstellungen sind für mich fast das interessanteste hier in unserem Forum.
Sie machen Lust darauf das eine oder andere Bier nachzubrauen und sind sehr informativ und unterhaltsam.


P.S.
Mir wird es immer ein Rätsel bleiben wieso einige derartige Verkostungen und den öffentlichen Bericht darüber als Unfug abtun.
Diese Berichte sind alles andere als Unfug. Bitte weiter so !



Grüsse

Bernd
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Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 22:18  
Ich habe bis heute artig gewartet, bis ich das erste mir zugewichtelte Bier geöffnet habe.
Dem Datum angemessen wäre eigentlich der Weihnachtsstern dran gewesen, aber nach der
Hektik der letzten Wochen waren mir die über 6 Umdrehungen doch zuviel und so habe
ich mich mit den "verhaltenen" 5,6% des Sierra Nevada Ale begnügt.



Zum SNPA muss man an sich nichts sagen, es ist eines der bekanntesten Biere der amerikanischen Craftbeer Szene.
Dieses hier von den "Schlüter-Werken" trifft das Original auf den Punkt. Es steht mit fein- bis mittelporigem Schaum im Glas und perlt lange vor sich hin. Vollmundig im Antrunk umspült es mit angenehmer Resenz die Zunge und verabschiedet sich mit kräftiger aber nicht übertriebener Hopfenbittere in den Schlund. Sicher ist das SNPA auch deshalb so beliebt, weil es sich wohltuend von der amerikanischen Dünnbierplörre abhebt, aber nicht so anstrengend zu trinken ist wie manch anderes Craftbier. Mir schießen die 5,6% Alkohol doch recht schnell in die hochgelegten Beine und so bleibt es heute bei dem einen Bier. Frohe Weihnachten.


Cheers, Ruthard


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Mein Blog: Brew24.com
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Agent B
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2013 um 10:04  


Mein Wichtel kam von hoggel1 aus der Heimbrauerei St. Valentin Oberweyer,

Zwei Flaschen Cascade Pale Ale,
zwei mal Comet Pale Ale und
als Bonus ein regionales Kaufbier

Folge 1, Verkostung des Cascade Pale Ale

Visuelle Beurteilung: schöne Farbe, wie ein helles Weizen (kommt auf dem Foto dunkler heraus), kaum Trübung, schöner Schaum.
Antrunk: Riecht schön fruchtig, nach Citrus, schön frisch.
Die Frische des Antrunks setzt sich im Mundgefühl weiter fort, die Karbonisierung ist für meinen Geschmack genau richtig.
Im Abgang ist eine angenehme Bittere klar erkennbar.

Sehr fein. Ich gabe gleich nach der Verkostung eine "Ladung" Cascade bestellt.

Ich freue mich schon auf die nächste Folge "Bier von hoggel1 Comet Pale Ale"
Profil anzeigen Antwort 69
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Barkeeper
Beiträge: 450
Registriert: 24.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.12.2013 um 14:18  
Hi,

so nun habe ich die erste Flasche von meinem Wichtelpartner Peter probiert:


Treckerfahrers Adventsbier.
73%Pale Ale, 11% Weizen, 7% CaraAroma, 5% Whisky und 4% Caramünch.
Das Bier hat einen schönen würzigen Antrunk, mit einer passenden Bittere von 41 IBU.
Schöne dunkle Farbe und eine prächtige Schaumkrone, dachte zuerst etwas übercarbonisiert, war es aber nicht.
Genau das passende Bier zu den Festtagen.
Der Alkohlogehalt liegt bei satten 7,2% mit einer Stammwürze von 18,5 :thumbup:

Peter du hast es drauf, bist ein super Brauer! :thumbup:

Die nächste Flasche ist heute abend beim Traumschiff fällig ;)

Dazu morgen mehr...
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Dyrdlingur
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2013 um 14:45  

Zitat von BerndH, am 24.12.2013 um 19:41
Vielen Dank für all die tollen Beiträge hier von euch.
Diese Biervorstellungen sind für mich fast das interessanteste hier in unserem Forum.
Sie machen Lust darauf das eine oder andere Bier nachzubrauen und sind sehr informativ und unterhaltsam.

Dem kann ich mich nur anschließen.
Viele Grüße Klaus
P.S.
Mir wird es immer ein Rätsel bleiben wieso einige derartige Verkostungen und den öffentlichen Bericht darüber als Unfug abtun.
Diese Berichte sind alles andere als Unfug. Bitte weiter so !



Grüsse

Bernd


Dem kann ich mich nur anschließen


[Editiert am 26.12.2013 um 14:47 von Dyrdlingur]
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DerDennis
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Registriert: 26.2.2013
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2013 um 15:31  
Ich finde Verkostungen auch prinzipiell nicht verkehrt, wenn sie aufschlussreich sind.
Aber:

Zitat:
Treckerfahrers Adventsbier.
73%Pale Ale, 11% Weizen, 7% CaraAroma, 5% Whisky und 4% Caramünch.
Das Bier hat einen schönen würzigen Antrunk, mit einer passenden Bittere von 41 IBU.
Schöne dunkle Farbe und eine prächtige Schaumkrone, dachte zuerst etwas übercarbonisiert, war es aber nicht.
Genau das passende Bier zu den Festtagen.
Der Alkohlogehalt liegt bei satten 7,2% mit einer Stammwürze von 18,5 :thumbup:

Peter du hast es drauf, bist ein super Brauer! :thumbup:


eine Beschreibung der technischen (nicht sensorischen!) Eigenschaften eines Biers ist ungefähr so hilfreich, wie "das Auto ist rot und hat vier Räder" - da weiss man definitiv nicht wie es sich fährt...

Die einzigen sensorischen Eigenschaften in der zitierten "Verkostung" sind würziger Antrunk und passend zu den Festtagen (und eventuell noch nicht übercarbonisiert).
Der Rest ist leider nur technische Beschreibung - so dass ich leider keinen geschmacklichen Eindruck vom Bier habe, sondern nur weiss, wie es im Glas aussieht und wie es gebraut wurde. Dass es schwarz ist, viel Kohlensäure (nein, viel Schaum) hat und ein Bock ist, sagt nichts über den Geschmack aus.
Eindrücke bei der Verkostung wie "leicht torfiger Geruch", "milde Röstaromen", "merkliche Hopfenbittere erst im Abgang", "blumiger Geruch" und "verhaltene Restsüsse" (oder ähnliches) wären aber toll zu lesen.

Leute,
lasst doch einfach eure Assoziationen ein bisschen schweifen bei der (sensorischen) Beschreibung eines Bieres!

Dann sind auch die Verkostungen schön zu lesen.

Andererseits, manche Menschen haben eben einfach wenig entwickelte Geschmacksknopsen (z.B. auch mein Vater; dessen Beschreibungen gehen dann immer so: "viel Kohlensäure, dunkel, nicht süss, bitter" bzw. "wenig Kohlensäure, hell, schmeckt gut" und wenn er einen guten Tag hat kann er sich manchmal zu einem "fruchtig" oder "malzig" durchringen :))

In diesem Sinne,

Frohes Verkosten.


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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ferryman
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2013 um 15:42  

Zitat von DerDennis, am 26.12.2013 um 15:31

Leute,
lasst doch einfach eure Assoziationen ein bisschen schweifen bei der (sensorischen) Beschreibung eines Bieres!

Dann sind auch die Verkostungen schön zu lesen.

Nun, eins meiner Biere wurde von einem Forenmitglied aufs Ausführlichste und enorm kreativ beschrieben. Ein anderes, allgemein geachtetes, mittlerweile ehemaliges Forenmitglied nahm das zum Anlass in einem neuen Thread sämtliche Hobbybrauerbierverkostungen aufs Übelste zu bashen.
Soll doch jeder schreiben, wie es ihm in den Sinn kommt. Oft geht es doch nur um eine freundliche Rückmeldung an den Wichtel.

Viele Grüße
Julian
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Zitat von DerDennis, am 26.12.2013 um 15:31

....Soll doch jeder schreiben, wie es ihm in den Sinn kommt.....


So soll's sein. Mein Wichtel hat lang genug darauf gewartet (Sorry, aber ich wollte genug Muße haben :) )



Zuerst noch einmal vielen lieben Dank für Deine Mühe für die Verpackung und der wirklich sehr leckeren Beigabe aus einem Familienrezept. Ich habe mich sehr gefreut, daß Du Dir so viel Gedanken gemacht hast mir große Freuden zu bereiten.
Nun zum ersten Bier :

Original Augustenruher Bilbobreu : Fliegenpils ???

STW : 12,5°P
Alk : 4,7 Vol.%
Hopfen : Galaxy und Saazer

Der Bierstil ist ein ??? , die Erklärung meines Wichtels kommt später.

Nach einem "normalem" Plopp der Bügelverschlußflasche strömte das gute Naß in das Glas und ein sehr fruchtiger, Zitrusduft in meine Nase. Ich dachte zunächst "nicht schon wieder Cascade, da ich nach 2 eigenen Versuchen den Cascade nicht sehr mochte. Ich persönlich finde ihn überbewertet, aber zurück zum Bierchen.
Dieser Duft erinnerte mich an den Hopen, war aber nicht so extrem. Also nochmal gerochen und ich muß sagen schon angenehm der Geruch.
Der Schaum ist recht standhaft und fein- bis mittelporig. Sehr gut !
Es fällt eine leichte Trübung auf bei diesem hellgelbem Bierchen, stört mich aber nicht. Dann der erste Schluck:
Sehr trocken, keine Malzaromen haben sich mir erschlossen, aber Hopfen, Hopfen, Hopfen.... und er war kaum zu spüren dieser Zitrusgeschmack. Statt dessen eher erdig, blumig. Der Saazer schlägt kräftig kräftig durch. Die IBU's gehen in Richtung eines nordischen Pils und insgesamt hat das ??? auch den Charakter.
Die Bittere ist ebenfalls lang anhaltend und ich mag es sehr. Die Karbonisierung würd ich ebenfalls als typisch für ein Pilsner ansehen.
Wenn ich nichts anderes wüßte, würde ich sagen : Ein sehr leckeres, sehr herbes, eben nordisches Pilsner. Keine Störaromen zu finden.
Mein Wichtel sagte mir : Die untergärige Hefe ist nach 72 Std. nicht angekommen, also half er mit obergäriger nach (bei 16°C). Ich finde nur den Charakter eines Untergärigen.
Nach der ersten Irritation durch die Zitrusaromen muß ich sagen : Ein sehr gelungenes nordisches Pilsner wie ich es mag. Um mich den ganzen Abend davon zu ernähren würde ich etwas weniger Galaxy verwenden, aber das Gesamtaroma paßt sehr gut und ist nur mein persönlicher Geschmack. Mach auf jeden Fall noch einen Versuch nur mit untergäriger Hefe und vergleiche. Das Bier lohnt auf jeden Fall noch viele viele Sude.... Wirklich sehr gut gemacht !!!
Freue mich schon auf die nächsten unter den Augen des beobachtenden Hundes :)

Gruß,
Frank

PS: war die obergärige die Nottingham?


[Editiert am 26.12.2013 um 22:27 von FrankIbb]
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