Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 5 von 6   «  2  3  4  5  6  »     
Autor: Betreff: Verkostungen der Wichtel-Biere 2013
Posting Freak
Posting Freak

afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2014 um 23:29  
Ich störe ja nur ungern in eurer Euphorie, aber gibt es denn keinen einzigen Verriss hier? Ich will gern glauben, dass überaus gute Biere verwichtelt wurden, doch wo man liest, ist alles schick und gut. Ich mag das nicht so ganz glauben, da müssen doch auch grenzwertige Dinger dabei gewesen sein?!
Achim
Profil anzeigen Antwort 100
Senior Member
Senior Member

Nailgun
Beiträge: 145
Registriert: 29.12.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2014 um 23:39  

Zitat von afri, am 4.1.2014 um 23:29
Ich störe ja nur ungern in eurer Euphorie, aber gibt es denn keinen einzigen Verriss hier? Ich will gern glauben, dass überaus gute Biere verwichtelt wurden, doch wo man liest, ist alles schick und gut. Ich mag das nicht so ganz glauben, da müssen doch auch grenzwertige Dinger dabei gewesen sein?!
Achim


Könnte eventuell daran liegen das man seinem Wichtel das dann eher per PM mitteilt, anstatt das Bier hier öffentlich zu "zerfleischen".
Ich für meinen Teil würde das zumindest so Handhaben.

Gruß Florian
Profil anzeigen Antwort 101
Posting Freak
Posting Freak

Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.1.2014 um 23:44  
Ich gehe auch davon aus, dass jeder in Erwartung der öffentlichen Bewertung nur das Beste aus seinem Keller geholt hat


Cheers, Ruthard


____________________
Mein Blog: Brew24.com
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 102
Member
Member

Proximus
Beiträge: 81
Registriert: 22.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 09:44  
Gestern habe ich das Lager von Thomas (59er) verkostet. Er wohnt in der Nähe und hat es mir kurzerhand als Ersatzbier für mein verzögertes Wichtelpaket zukommen lassen. (Danke!)
Die 0,5er Bügelflasche kommt mit einer wortkargen Halsbanderole daher, die lediglich verrät, dass das Bier am 21.10.2013 abgefüllt wurde.


Das ist aber auch ganz spannend finde ich … da kann man völlig „unbelastet“ ans Verkostern gehen. :)

Anmutung


Das Bier ist hell (~6-7EBC) und fließt klar mit ca. 6°C ins bauchige Glas. Die leichte Trübung kommt der Kälte. Der Satz verbleibt vollständig in der Flasche.
Kleine Perlen sprudeln quirlig an die Oberfläche und vereinen sich dort zu z.T. recht großen Bläschen. Diese scheinen dafür zu sorgen, dass die schöne Schaumdecke relativ schnell wieder in sich zusammensackt.


Unmittelbar nach dem Einschenken ist das Bier ein leckerer Anblick, der Lust auf den ersten Schluck macht.
Soviel zum Auge … nun dürfen die anderen Sinne ran.

Kohlensäure
Die Karbonisierung ist in Ordnung. Könnte für meinen Geschmack noch einen winzigen Tacken spritziger sein. Aber wir gesagt … beim Kohlensäuregehalt gibt’s nix zu beanstanden.

Einstieg
Den ersten Geruchseindruck würde ich als würzig frisch beschreiben, dabei durchaus komplex so dass mein Geruchssinn nicht alle Facetten treffend zerlegen kann.

Der Körper
Der erste wahrgenommene Geschmackseindruck ist angenehm trocken, jedoch nicht zu schlank und schon gar nicht leer. Malztöne sind kaum wahrzunehmen … kurz huscht ein ganz winziger Hauch von Süße über die Knospen, wird jedoch auf der weiteren Reise durch die sich anbahnende Bitterkeit überlagert. Der würzige Geruch vom Einstieg strömt auf Umwegen erneut durch meine Nase. Dieses Mal meine ich leichte florale Töne und Nuancen von Orange wahrzunehmen. Das Florale spürbar, das „Orangige“ ist eher ein vager Verdacht. Ein schöner Gesamteindruck.

Bitterkeit
Die Bitterkeit kommt recht spät, bleibt jedoch lange im hinteren Zungenbereich und am Gaumen spürbar und verleiht dem Bier einen stimmigen herben Eindruck. Auch nach 20-25 Sekunden ist die Bitterkeit noch deutlich wahrnehmbar. Ich würde mal auf 35+ IBU schätzen?

Mein Fazit
Ein stilgerechtes Lager Bier … frisch & lecker! Hätte ich ein zweites bestelle? Ein klares ja. :thumbup:

@59er
Deinem Märzen und Deinem Export (abgefüllt im November) spendiere ich noch den Januar in der Kühlung, um noch ein bisschen reifen zu können.
Profil anzeigen Antwort 103
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 21:05  
"Fillerbräu Braunbär" ein dunkles Weizen von "Agent B"



Das Etikett verrät: StW. 13,45%, 5,1 Vol.-%, 14 IBU, 6 g CO2.

Das Bier ist schon über 3 Monate alt, trotzdem kommt einem beim Eingießen ein wunderbarer Bananenduft entgegen. War da etwa die 3068 am Werk? Die Farbe ist ein Traum, der Schaum geht für ein Weizen in Ordnung - er ist nicht übermäßig haltbar, so lässt sich das Bier in einem Zug in´s Glas bringen. Etwa 1cm Schaum ist immer auf dem Bier. Da ich mein Weizen ohne Hefe trinke ist das Bier recht klar.
Das Mündgefühl ist sehr angenehm, nicht zu dünn und nicht zu mastig. Ich schmecke kaum/keine Röstnoten, das Bier ist aber recht malzig, vielleicht war reichlich Münchern in der Schüttung? Weizentypisch sind keine Hopfenaromen zu erkennen, was ich etwas schade finde. Das Bier ist für 14 IBU auch recht herb (für ein Weizen), die Hefe kann es nicht sein, vielleicht das Wasser?

Summa summarum ein sehr solides Weizen welches sich vor Kaufbieren auf keinen Fall verstecken muss! Die Bittere noch etwas edler verpacken und es wäre perfekt... das aber nur, weil hier etwas mehr Kritik gewünscht wurde ;)

P.S. Die Späte Verkostung erfolgte aufgrund einer Erkältung zwischen den Feiertagen.


____________________
Profil anzeigen Antwort 104
Senior Member
Senior Member

miggle
Beiträge: 168
Registriert: 5.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 22:02  
Es folgt die dritte und letzte Verkostung meines Wichtels nailgun.

Heute war das ASHIPA (Amarillo Single Hop IPA) dran.



Das Bier hat eine etwas überraschend dunkle Farbe mit leicht rötlicher Tönung. Der Schaum ist nicht übermäßig, aber ausreichend stabil.

Beim ersten Geruch wurde ich förmlich von einer fruchtigen Note nach Maracuja und Pfirsich erschlagen. Das macht Lust nach mehr. Auch beim Antrunk bleiben diese fruchtigen Aromen erhalten. Sehr gut. Der erste Antrunk ist recht süß, dies wird jedoch sehr bald von einer sehr straken Bittere abgelöst - kein Wunder bei 80 IBU. Diese bleibt auch im Abgang sehr lange erhalten.

Die Carbonisierung des Bieres ist sehr passend und es hat einen recht vollen Körper.

Insgesamt ist das Bier nicht schlecht und die Fruchtaromen des Amarillo überzeugen. Jedoch ist die Bittere für meinen Geschmack zu dominant. Sie stört die leckeren Fruchtaromen. Etwas weniger Bittere (60 IBU würden m. E. ausreichen) und würden das Bier runder machen.

[Edit] Das Wichteln fand ich total klasse. War eine Super Erfahrung. Hoffe das dies auch dieses Jahr noch einmal organisiert wird. Danke noch mal an dieser Stelle an den User Wichtel und an meinen persönlichen Wichtel nailgun.

miggle


[Editiert am 5.1.2014 um 22:04 von miggle]
Profil anzeigen Antwort 105
Senior Member
Senior Member

Agent B
Beiträge: 148
Registriert: 4.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2014 um 11:54  
Hallo Kurt,

vielen Dank für Deine Eindrücke!


zum Amarillo Ale:

Zitat von Kurt, am 20.12.2013 um 19:58


Nach einer 7-stündigen Fahrt von Ulm ins Münsterland zur Belohnung ein Wichtel-Bier. Das "Amarillo Ale" von "Agent B". Zu den Fakten:
StW. 11,8°P, 4,7 Vol.-%, 25 IBU, mehr wird leider nicht verraten.

Farbe und Schaum sind schon mal sehr ansprechend mit einer leichten Hefetrübung (angenehm wenig Hefe im der Flasche!). Beim Eingießen gibt der Amarillo bereits dezente Orangentöne von sich - Hmmm :)
Die Karbonisierung ist mit 6 g angegeben, was mich zum vorsichtigen Öffnen/Eingießen verleitet hat - die Sorge, eine Sauerei zu veranstalten war aber unbegründet, denn der Kohlensäuregehalt ist ideal. Beim Antrunk merkt man die schlanken 11,8 Plato und so geht das Bier Schluck auf Schluck. Unterstützt wird diese "Drinkability" durch die sehr dezente Hopfung. Ich liebe Amarillo, da hätte es von mir aus ruhig etwas wilder zugehen können (ich nehme an das Bier ist nicht gestopft?). Summa summarum ein sehr solides, erfrischendes Ale ohne Fehl und Tadel - respekt!

Das Bier wurde nach dem Rezept von Forumsmitglied Gonska gebraut, nicht gestopft.

56% PiMa
22% WeiMa
11% MüMa
11% KaraHell
Hefe Danstar Nottingham Ale.
*************************************************************************** *************************************************************************** ***************************
zum Braunbär:

Zitat von Kurt, am 5.1.2014 um 21:05
"Fillerbräu Braunbär" ein dunkles Weizen von "Agent B"



Das Etikett verrät: StW. 13,45%, 5,1 Vol.-%, 14 IBU, 6 g CO2.

Das Bier ist schon über 3 Monate alt, trotzdem kommt einem beim Eingießen ein wunderbarer Bananenduft entgegen. War da etwa die 3068 am Werk? Die Farbe ist ein Traum, der Schaum geht für ein Weizen in Ordnung - er ist nicht übermäßig haltbar, so lässt sich das Bier in einem Zug in´s Glas bringen. Etwa 1cm Schaum ist immer auf dem Bier. Da ich mein Weizen ohne Hefe trinke ist das Bier recht klar.
Das Mündgefühl ist sehr angenehm, nicht zu dünn und nicht zu mastig. Ich schmecke kaum/keine Röstnoten, das Bier ist aber recht malzig, vielleicht war reichlich Münchern in der Schüttung? Weizentypisch sind keine Hopfenaromen zu erkennen, was ich etwas schade finde. Das Bier ist für 14 IBU auch recht herb (für ein Weizen), die Hefe kann es nicht sein, vielleicht das Wasser?

Summa summarum ein sehr solides Weizen welches sich vor Kaufbieren auf keinen Fall verstecken muss! Die Bittere noch etwas edler verpacken und es wäre perfekt... das aber nur, weil hier etwas mehr Kritik gewünscht wurde ;)

P.S. Die Späte Verkostung erfolgte aufgrund einer Erkältung zwischen den Feiertagen.

Fillebänkle: Die „Fille“ ist der Platz vor dem Allgäuer Bauernhaus mit der kleinen Bank, auf der man sich nach einem anstrengenden Arbeitstag ein wenig ausruht und den Feierabend genießt. Am besten geht das natürlich mit meinem Bier, dem "Fillebänklar"

- Das Bier wurde die 3 Monate dunkel und kühl gelagert.
- Hefe war eine Safbrew WB-06 in Wiederverwendung (2. Führung)
- MüMa 46 %
- bzgl. des Wasser warte ich schon über 1 Jahr auf eine Antwort der Gemeinde.

Mit deiner Bewertung bin ich sehr zufrieden.

Grüße Andreas
Profil anzeigen Antwort 106
Junior Member
Junior Member

Braurudi
Beiträge: 47
Registriert: 11.7.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2014 um 18:56  
Heute verkoste ich das Stout von meinem Wichtel "GUSTL".
Richtig schwarz ergießt sich das Bier ins Glas und bildet einen recht feinporigen bräunlichen Schaum aus. Gut Karbonisiert-man hört das feine Perlen.
Leicht röstiger Geruch tut sich auf und Malzgeruch steigt in die Nase.
Im ersten Antrunk gefällt mir die dezente Röstung, danach folgt ein kurzer Kaffeegeschmack, der dann in anhaltend malzig-leicht süßlich begleitete Bitternote endet.
Der Schaum hält sich gut. Es bleibt ein Schaumring stehen. Das Bier ist "Blickdicht"
Habe mich am Wochenende auch an einem Stout versucht und hoffe, dass es ebenso gut schmecken wird!
Gustl, vielleicht bestell ich mal eine Kiste bei dir !



[Editiert am 6.1.2014 um 19:03 von Braurudi]



____________________
Der Ganglb(r)auer
Profil anzeigen Antwort 107
Member
Member

Proximus
Beiträge: 81
Registriert: 22.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2014 um 19:07  
Gestern habe ich das Schwarzbier (oder wohl eher den Schwarzdoppelbock) von Thomas (Braukontrolle) verkostet. Auch er war so nett und hat mir kurzerhand ein Ersatzbier für mein verzögertes Wichtelpaket zukommen lassen.Die 0,5er Bügelflasche kommt in diesem Fall mit einem eigens für den Anlass entworfenen Etikett daher.



Anmutung



Das Bier ist pechschwarz und absolut blickdicht! Auch dieses Bier fließt mit rund 6°C in mein Glas. Das schwarze Gold fließt mit der gefühlten Viskosität eines guten Ahornsirups ins Glas. Es bildet sich zäh und gemächlich ein stabiler Milchkaffee farbener Schaum, der steht wie eine Eins.



Das Häubchen besteht aus feinen Perlen zwischen die sich vereinzelte größere Bläschen geschummelt haben, die aber vom ihren feinporigen Nachbarn fest umklammert werden. Man(n) hat das Gefühl mit dem Tortenheber ein Achtel herausheben zu können! Toll schaut's aus denk ich mir.

Kohlensäure
Die Karbonisierung ist gut. Nicht zu spritzig, behutsam prickelnd an der Zungenspitze, schmeichelnd im weiteren Verlauf.

Einstieg
Ein Monsteraroma, Es riecht seeeehr röstig. Der Duft erinnert mich an Maronen, die gerade in der Gusspfanne ganz dunkel geröstet werden oder an dunkel geröstetes Roggenbauernbrot, dass etwas zu lange im Toaster war. Malzige Töne und Kaffeenoten stehen Spalier um das dominante Röstaroma. Endlich der erst Schluck ... die Zunge begrüßt das von der Nase angekundigte Aroma. Leichte salzig Eindrücke kommen hinzu, weiter geht's nach hinten ...

Der Körper

Breit und mächtig, dunkel karamelisierter Rohrzucker, (tief)schwarze Schokolade, erneut eine Prise Salz und deutliche Salamiaktöne gibt's zu entdecken. Echt toll.

Bitterkeit
Die Bitterkeit ordnet sich uneigenützig dem gewaltigen Körper unter, ohne vollends unterzugehen. Hier sind schätzungsweise nur etwas über 20 IBU drin. Um den Kampf aufzunehmen hätte man die Bitterkeit wohl knapp verdoppeln müssen. Das wäre allerdings die falsche Entscheidung, denn ich find es passt.

Mein Fazit
Ich trinke selten sehr dunkle, gar schwarze Bier. Mag sein, dass ich deswegen meine Eindrücke so sinnüberflutet beschrieben habe, aber genau so hat es sich angefühlt. Ggfs. haben mich aber auch die 8,5% und der spärlich gefüllte Magen zusätzlich beflügelt. Ich find's echt klasse und das gute ist ... ich hab noch ne Flasche. :)

Danke an Dich Thomas!! :thumbup:
Profil anzeigen Antwort 108
Posting Freak
Posting Freak

manny15
Beiträge: 1585
Registriert: 24.8.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2014 um 19:58  
Und wieder kein Verriss :D
Heute hatte ich die Zeit mein zweites Wichtelbier zu öffnen.
Das Guten-Morgen-Bier von Bierwisch, und ich denke mir der Wichtel war gut zu mir.

Schwarz wie die Nacht,schöner Schaum
Geschmacklich könnte ich es vom Camba Coffee Porter nicht unterscheiden.
http://www.cambabavaria.de/produkte/ale-biere/camba-coffee-po rter/

Mein Fazit: Da ich auch Biere außerhalb des HBST Verkosten durfte,leckeres Lager von Saarmönch, Weizen von Jerome um einigezu nennen
Auch wenn ich kein Bier Sommelier, und das maß aller Dinge bin.
Handwerklich würde ich sagen das sich Hobbybrauerbiere nicht zu verstecken brauchen.
Danke
p.s.
Gibt es auch einen Osterwichtel ;)


____________________
Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
Profil anzeigen Antwort 109
Junior Member
Junior Member

gerstensaft
Beiträge: 45
Registriert: 4.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.1.2014 um 22:12  
Hallo zusammen,
jetzt möchte auch das erste Wichtelbier von Braukollege Brauwolf beschreiben.
Da ich erst seit einem Jahr angefangen habe zu brauen und die Wichtelaktion mein erster Biertausch ist, ist dies auch meine erste Bierbeschreibung. Ich fang also einfach mal an.

Das Bier trägt den Namen Centennial Magnum, hat eine Stammwürze von 12,7 P, 30 IBU und wurde mir der Danstar Nottingham vergoren. Als Hopfen kamen wie erwartet Centennial ( Vorderwürze und noch einmal 10 Minuten vor Kochende) und Magnum ( 60 Minuten kochend) zum Einsatz.

Die Bierflasche trägt ein sehr schön gestaltetes Etikett und man bekommt sofort Lust die Flasche zu öffnen. Dies geschah dann selbstverständlich auch und zwar mit einem kräftigem "Plöpp". Das Bier war recht stark Carbonisiert und bildete eine schöne feste Schaumkrone welche auch sehr beständig war.





Den Geruch kann man als erfrischend spritzig, hopfig beschreiben. Dazu entfalten sich leicht cremige weizenähnliche Aromen.
Der erste Schluck: Es machen sich sofort starke Aromen von Blutorange und Grapefruit mit einer erfrischenden Hopfennote breit. Ich hatte sofort Lust auf Sommer. Das Bier ist sehr aromatisch und der Geschmack bleibt lange erhalten. Im Abgang machen sich zunehmend die Bitterstoffe des Bieres breit und man bekommt Lust auf einen nächsten Schluck.
Dieses Bier kann ich mir besonders gut an einem richtig heißen Sommertag vorstellen (Jetzt im Winter hat es natürlich auch wunderbar geschmeckt). Diese schönen spritzigen Aromen von Blutorange und Grapefruit lassen einen aber direkt vom Sommer träumen.

Super Bierchen!!

ich bin schon sehr gespannt auf das Nächste

Danke Brauwolf!
Viele Grüße, Gerstensaft


[Editiert am 10.1.2014 um 17:50 von gerstensaft]
Profil anzeigen Antwort 110
Posting Freak
Posting Freak

FantaRainer
Beiträge: 565
Registriert: 17.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 13:46  
So, Gestern war es an der Zeit Heikos (Proximus) Weihnachtsbock zu verkosten. Zunächst mal muss ich sagen, dass mich der Name etwas in die Irre geführt hat, weswegen ich das Bier auch lange vor mir hergeschoben habe.
Unter einem Winterbock stelle ich mir ein dunkles, schweres, malzig-süßes Bier vor, was ich nicht besonders gerne mag...
Aus der Flasche kam dann aber ein helles Bier, mit einem leichten Hang zu Orange, glasklar und mit einer nicht üppigen, aber gut haltbaren hellen Schaumkrone.
Auch der erste Riecher kommt anders rüber als erwartet: Sehr hopfig mit grasig-blumigen Noten und einem Anklang von Zitrus, der wohl der VWH mit Cascade geschuldet ist. Als Aromahopfen wurde Spalter Select verwendet und die Bittere liegt bei 35 IBU (glaube ich zumindest, ich habe das Rezept grade nicht zur Hand...)
Damit sind wir auch schon beim Trunk und das Bier ist für ein Doppelbock unglaublich gut ausgewogen! Frisch, fruchtig, leicht herb mit einem soliden aber nicht aufdringlichen Malzkörper. Keine Spur von pappiger Süße und Blockmalz o.ä. Um es auf den Punkt zu bringen: Das Bier ist gefährlich (!) süffig, fast sogar erfrischend und die fast 8% Alkohol merkt man ihm erst an wenn es schon zu spät ist.
Wie gesagt, unter dem Namen habe ich eigentlich etwas anderes erwartet, war dann aber ganz froh darüber. Für mein Verständnis wäre das ein super Rezept für einen Maibock!

Hier noch mein Foto, für das ich mich wie immer entschuldigen muss - Handycam...


Jetzt habe ich noch eine Flasche Pumpkin-Ginger-Ale vor mir, auf die ich sehr gespannt bin!
Grüße, Robin


____________________
"Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
Profil anzeigen Antwort 111
Senior Member
Senior Member

philippst
Beiträge: 228
Registriert: 2.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 18:23  
So, nun möchte auch mal ich meine Eindrücke mit euch teilen.

Vorauszuschicken ist eine Entschuldigung an brewder, dass ich so lange auf meine Verkostungen warten lassen habe. Es sei mir aufgrund meines straffen Terminkalenders verziehen. Auch gibt es vorerst keine Fotos von den Bieren, da sich diese 250km entfernt in der guten Heimat befinden. Da dieser Eintrag jedoch zumindest nicht ausschließlich meiner persönlichen Leidensgeschichte gewidmet sein soll, bemühe ich im Folgenden einen kleinen Verkostungsbericht der mir zugeschickten Biere.

Goaslfett:

Angaben: Obergärig, Massen/Mengenkompatibilität;

Aussehen:
Das Bier präsentiert sich vor meinem geistigen Auge als Goldgelb, mit dezentem Hefeschleier, der seine Hobbyrauerwurzeln nicht verleugnen kann, obgleich sich in der Flasche kein Sediment befindet. Beim Einschenken baut sich zurückhaltend Schaum auf, der seinem unscheinbaren Dasein auch bald ein Ende setzt –Wenn er nicht will, soll er’s eben lassen!–.
Mein üppiges olfaktisches Organ, bringt leider nicht die Leistung die es vermuten lässt und kann ich nur folgenden Banalitäten aufwarten: Frisch mit leicht karamellartigen Anklängen und dezentem obergärigem Charakter;

Dem Mund eröffnet sich eine angenehme Rezenz, die ein frisches Trinkerlebnis vermittelt, und sich mit verhaltenen Malznoten, angenehmen Mundgefühl zu einem massenkompatiblem, charaktervollen Bier vereinen, das ganz ohne vordergründige Hopfenaromen auszukommen scheint.

Das war’s vorerst von mir, doch freut euch nicht zu früh, eine Fortsetzung folgt.

Lg P


____________________
Mei Bier is ned deppat!
Profil anzeigen Antwort 112
Junior Member
Junior Member

gerstensaft
Beiträge: 45
Registriert: 4.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 18:30  
Hallo Braufreunde,
endlich bin ich dazu gekommen eine weitere Bierbeschreibung zu schreiben.

Das Bierchen stammt von Brauwolf und es handelt sich um ein Samba Pale Ale Multigrain und trägt den Namen SPAM. Es hat eine Stammwürze von 12,7 P, einen Alkoholgehalt von 5,5%, 26 IBU und wurde hergestellt aus: Gerste, Weirzen, Mais, Hafer, Dinkel, Roggen und Hirse.

So etwas habe ich als Brauanfänger noch nie getrunken und ich bin mehr als gespannt!




Auch dieses Bier trägt wieder ein super schönes Etikett, das neugierig und infolge dessen durstig macht. Deshalb wurde das Bier nachdem es etwa eine Woche im Kühlschrank stand auch schnell geöffnet. Das Bier ist ordentlich Carbonisiert und die Flasche öffnet sich mit einem schönen kräftigen Plöpp.

Der Geruch:
Sofort nach dem eingießen steigen einem einzigartige Aromen in die Nase, die ich kaum beschreiben kann. Der erste Geruchseindruck ist blumig, frisch und leicht Zitronig. Aber dann kommen Aromen hinzu (ich schätze mal vom Malz) bei denen es mir schwer fällt die richtigen Worte zu finden. Am ehesten erinnert es mich an frische weiße Weintrauben.

Der Geschmack
Der Geschmack ist genauso komplex wie der Geruch. Blumig, frisch und auch hier dieses Aroma, das ich kaum beschreiben kann. Das Bier ist gut Carbonisiert und hoch endvergoren, was den spritzigen Charakter noch steigert. Estrige Aromen schmecke ich keine. Zu der Aromavielfalt kommt langsam eine leicht herbe Note. Es schmeckt einfach wunderbar "rund" und macht Lust auf mehr. Im Abgang kommen wieder Aromen, die mich an weiße Weintrauben erinnern zum Zug.

Fazit
Ein einzigartiges Bier. Sowas habe ich noch nie getrunken und ich will mehr davon.
Das Bier steht bombenfest auf meiner Todo- List 2014


[Editiert am 10.1.2014 um 18:31 von gerstensaft]
Profil anzeigen Antwort 113
Posting Freak
Posting Freak

Thomator
Beiträge: 829
Registriert: 5.5.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 21:54  
So, endlich komm ich dazu meine Eindrücke vom Weihnachtswichtelbier unter's Volk zu bringen :)
Bewichtelt wurde ich von Chriskr66. Drei Sorten Schuppen Bräu, gebraut in Salzgitter Immendorf, brachte mir der Postbote kurz vor Weihnachten in's Haus.



Bospo Express:

Gebraut mit der Belle Saison. Ich muss das aus dem Gedächtnis etwas beschreiben weil ich während der Verkostung kein Schreibzeug zur Hand hatte ;)

Bei dem Bier dominiert ganz klar die Hefe. Sie gibt dem Bier eine erfrischende leichte Säure und eine tolle Würzigkeit. Erstaunlich was durch die Hefe zu erreichen ist. Mehr kann ich aus dem Gedächtnis nicht mehr dazu sagen, außer dass ich das Bier außerordentlich gut fand.

Red Berry:

Der cremefarbene Schaum hält sich nach dem Einschenken sehr gut, eine dünne Schicht bleibt bis zum Schluß. Was allerdings bei der Süffigkeit des Bieres nicht lang gedauert hat. Die Farbe ist ein schönes dunkles, in's kupfer gehende Rot. Das Sediment in der Flasche löst sich zwar leicht, wenn man aber aufpasst kommt das Bier wunderbar klar in's Glas.
In der Nase gibt sich das Red Berry dezent, ich überlege lang was ich da herausrieche. Der erste Gedanke ist irgendwie Beeren, was aber wohl ziemlich vom Namen beeinflusst wird. Vielleicht etwas Kirsche und Cassis, ganz sicher aber dunkle Schokolade. Das setzt sich auch im Geschmack fort, auch hier ein Touch Schoko und Kirsche. Insgesamt eher malzbetont als fruchtig. Erst im Abgang kommt die Bittere durch, ohne aber dominant zu werden. Schönes, ausgewogenes Bier, das ich sehr gerne getrunken hab.

Oberhelles:

Schön klar und mit einer schönen und haltbaren Schaumkrone kommt dass Helle in's Glas. Im Geruch ist der Comet, mit dem das Bier gehopft wurde, schon dezent zu erahnen. Im Antrunk sehr schlank und trocken. Der Comet kommt super zur Geltung, ich liebe diesen Hopfen. Ein bisschen mehr Vollmundigkeit und Malzigkeit hätte meiner Meinung nach gut zu dem Bier gepasst, aber das ist wie immer Geschmackssache. Geschmeckt hat es mir trotzdem sehr gut.

Fazit: Wieder einmal hatte ich Glück mit meinem Wichtelpartner! Drei tolle Biere, insgesamt sechs Flaschen in einem richtig schön gestalteten Paket, das war pfundig!

Vielen Dank dafür Chris.

Ach ja, noch was. Ich hatte auch noch ein Wichtelbier vom 2012er Wichteln. Ein Barley Wine von Nico (Simcoe), auf den er extra draufgeschrieben hatte "Nicht vor Weihnachten 2013 öffnen". Ich hab mich dran gehalten :)
Ich kann das leider nicht in einen Verkostungsbericht fassen, das würde dem Bier nicht gerecht werden. Es hat mich jedenfalls vom Hocker gehauen! Ein wenig hat es mich an das 90 Minutes von Dogfish Head erinnert. Auch dafür nochmal einen Riesen Dank an Nico!

Beste Grüße
Tom


____________________
Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 114
Posting Freak
Posting Freak

hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 22:00  
Das klingt ja super und sieht auch perfekt aus!

Wo gibt es solche Präsentationskisten?
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 115
Posting Freak
Posting Freak

Horsti
Beiträge: 615
Registriert: 26.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 12:56  
Hi zusammen,

hier die zweite und letzte Verkostung eines Bieres von JosefGroll:

Ein Motueka-Weizen. Auch hier würde ich mich über nähere Details freuen :) Vor allem auch die verwendete Hefe interessiert mich.



Das Bier kommt schön orange, aber sehr trüb daher. Der Schaum ist voluminös, recht grobporig, aber sehr stabil.
Es duftet intensiv nach Mandarine, im Hintergrund waren für mich noch Mango und Erdbeere zu erkennen. Dazu eine weizentypische, leichte Säure. Andere weizentypische Aromen, wie Nelke und Banane, waren für mich nicht zu erkennen, aber das macht nichts.
Im Mund kommt zunächst wieder die Mandarine zum vorschein - herrlich. Dazu ein leichter honig-Ton und die bereits erwähnte Säure*. Die Bitterkeit scheint etwas höher zu sein, als in einem Standardweizen, ich würde so auf 20-25 IBU tippen. Diese bindet sich aber gut in den schönen Malzkörper ein. Spritzig carbonisiert ist das ein wunderbarer Durstlöscher. Gut gelungen!

* Ich hoffe das ist nicht der Beginn einer Milchsäureinfektion. Ich hatte diese Säure zweimal und es ging nicht gut aus. In dem jetzigen Stadium ist das aber noch absolut passend und lecker. Behalte aber besser die Flaschen im auge, bei mir hat das in Fast-Bomben geendet.

Danke für das Bier
Simon


____________________
Facebook-Seite meiner "Brauerei"
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 116
Posting Freak
Posting Freak

Ursus007
Beiträge: 742
Registriert: 7.8.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 20:51  
So, jetzt habe ich mir das "Milk Stout" von "Der Onkel" als drittes und letztes Wichtelbier vorgeknöpft:

Schön karbonisiert, floß eine dunkelbraune Flüssigkeit in das Glas, bildet dabei oben einen feinporigen
Schaum. Nein, ich schwindel: es floß in 2 Gläer, eins für meine Holde und eins für mich. Der Schaum
bleibt aber nicht all zu lange, ein schmaler Rand steht aber immer noch.

Geruch: Toll malzig, etwas - aber ganz, ganz leicht - säuerlich, keine Ahnung woher.

Dann ab auf die Zunge: Wow! Ein schön malziges, sehr angenehm süßliches aromatisches Bier. Ein
Traum von einem Stout. Süßlich-malzig bleibt der Abgang noch eine Weile angenehm, bevor er sich
gänzlich verabschiedet. Der säuerliche Geruchseindruck ist beim Trinken völlig verschwunden.

Ich hab mal eine Weile dunkle, malzige Biere gemocht, bin aber derweil wieder etwas von denen weg.
Aber dieses könnte mich wieder dahin zurückbringen.

Vielen Dank und Kompliment auch von meiner Holden (die aus der Gegend kommt, aus der auch die
Freundin des Brauers kommt, wie ich aus einer PM erfahren durfte).

Danke lieber Wichtel, danke an den Onkel und ich freue mich schon wieder auf's nächste Wichtel-Event.

Ursus

PS: Achim, es tut mir leid, leider wieder kein Verriß diesmal. Ich hab aber alles versucht ... :P


Edit: Meine Holde wollte unbedingt, dass ich noch schreibe, dass es ein hervorragendes Frauenbier ist,
weil angenehm süßlich und nicht so bitter. Bitte sehr, jetzt ist es dokumentiert ...


[Editiert am 11.1.2014 um 21:07 von Ursus007]



____________________
Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
Profil anzeigen Antwort 117
Posting Freak
Posting Freak

afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 00:07  

Zitat von Ursus007, am 11.1.2014 um 20:51

PS: Achim, es tut mir leid, leider wieder kein Verriß diesmal. Ich hab aber alles versucht ... :P


Ist nicht schlimm, ich glaube das Prinzip inzwischen verstanden zu haben. Lob gern hier und Verriss lieber per PN.

Außerdem lese ich gerne hier, vielleicht sollte ich mich beim nächsten Wichteln auch mitmachen, mit ein wenig Glück und guten Wichtelpartnern bekomme ich auch wenig Mecker und ein wenig Lob? :-) Also mir gefällt es wirklich, was man so zu lesen bekommt, jedenfalls mehr als die beinahe wissenschaftlichen Abhandlungen über DMS oder Restalkalität vom Wasser etc.
Achim
Profil anzeigen Antwort 118
Senior Member
Senior Member

Shadow
Beiträge: 166
Registriert: 15.6.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 15:33  
Hallo zusammen,

nach nun zwei Erkältungen kurz hintereinander, mögen meine Geschmacksknospen endlich wieder was schmecken.
Deshalb komme ich etwas spät zur Verköstigung des ersten Wichtelbieres von Udo (TrashHunter), was meine Vorfreude aber in keinster weise schmälert.

Das Urväter Märzen:



Schön gekühlt und mit einem appetitlichen gluckern ergießt sich das fast schon kastanienbraune, vollständig klare Labsal in mein Glas.
Da steht es nun vor mir, mit seinem feinporigen, weißen, aber leider auch recht kurzlebigen Mützchen und ruft leise: " Triiink miiich."
Gesagt, getan. ;)

Beim ersten schnüffeln über dem Glas steigt sofort ein angenehm Malziges Aroma in die Nüstern. Vom Hopfen
ist eher weniger zu erriechen, was aber so weit ich weiß bei diesem Bierstiel so gewollt ist.

Wie nach erstem nasalen sondieren schon zu erahnen war, bestätigt ein kräftiger Schluck die Malzigkeit und Vollmundigkeit des Bieres.
Die Karbonisierung ist eher im unteren Mittelbereich, das macht das gute Stöffchen aber auch extreeeem süffig- genau wie ich es mag,mmmmh :)
Zum abschluss wartet das Urväter Märzen noch einmal mit einer ganz sachten, leichten Bittere auf, welche sich perfekt in den Malzörper einbindet.

Die Daten: 14° P, 6,1%vol. Alk., 25 IBU und 40 EBC

Für mich ein richtig schönes, schnörkelloses Märzen mit dem man gerne mal nen abend in geselliger Runde verbringen kann...:thumbup:

Freu mich schon aufs nächste :D

Gruß

Sascha

P.S. sorry für die schlechte Bildquali, aufm Handy sahs besser aus...


____________________
Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
Profil anzeigen Antwort 119
Posting Freak
Posting Freak

Thomator
Beiträge: 829
Registriert: 5.5.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 15:40  

Zitat von afri, am 12.1.2014 um 00:07

...vielleicht sollte ich mich beim nächsten Wichteln auch mitmachen, mit ein wenig Glück und guten Wichtelpartnern bekomme ich auch wenig Mecker und ein wenig Lob? :-)
Achim


Sehr sympathischer Beitrag Achim. Ich kann dir wirklich nur dazu raten beim nächsten Mal mitzumachen. Macht wirklich Spaß :)

@hoepfli: hab mal nachgeschaut. Auf der Box ist hinten drauf ein Aufkleber von Krombacher. Die haben wohl solche Boxen.

Beste Grüße
Tom


____________________
Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 120
Posting Freak
Posting Freak

TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 16:06  
Moin :)

Eben fallen mir all meine Sünden / Unterlassungen siedend heiß ein :redhead:



Das sind die vier Leckereien, welche ich von ploppbier als Wichtel erhalten habe. Dazu gabs noch ein Glas (selbst gemachten) Vanillezucker.

Die Biere habe ich mir mit zwei Kumpels in geselliger Feierabendstimmung munden lassen. Es gibt daher keine Einzelbewertungen, sondern lediglich aus der Erinnerung geholte Impressionen.

Als ich das Paket erhielt, war es ein klein wenig feucht. Der Bügelverschluss des Alt war nicht ganz dicht und deshalb trank ich das Alt kurzerhand stehenden Fußes.
Im Anschluss schrieb ich eine PN an Jan:

Zitat:
Moin Jan Das Paket ist angekommen Das Alt hat ein wenig geleckt, da war wohl der Druck zu hoch, oder die Dichtung zu schwach. Allerdings kein wirkliches Problem, die Flasche war lediglich oben am Hals etwas feucht. Deshalb hab ich das Alt auch eben direkt geschlachtet LECKER. Sehr sauber gemacht, sehr harmonisch und ein wirkliches Alt. Klar, weil erst fünf Minuten zuvor aus dem Paket geholt, entsprechend trüb, aber das macht Nix. Es schmeckt einfach nur gut und ich zolle Dir Reeeeespekt. Danke auch für den Vanillezucker... mal sehen, was ich damit anstelle. Vielleicht ein IPA brutal in Richtung Vanille pimpen ? Also Vanillezucker anstelle normalen Zuckers für die NG. Wird sich schon Etwas finden. Dir und den Deinen einen guten Rutsch, kommt gut rüber !! Und danke für die Buddeln, ich werde jede einzeln genießen. Greets Udo


Der Kirsch-Met ist zwar kein Bier, aber trotzdem sicher eine Sünde wert. Ich habe selten einen Frucht-Met genossen, der so ausgeprägt vom Aroma der Früchte dominiert wurde. Der hier war Schwarzkirsche SATT. Unheimlich intensiv im Aroma und durchdringend. Darüber hinaus ein bisserl sehr süß. Eventuell solltest Du eine andere Hefe mit höherem EVG wählen (?)

Beim Dubbel fühlte ich mich dann wieder in das Tal der Senne versetzt. Und ich glaub, die Meisten von Euch wissen, was das bedeutet. Wenn ein Bier Bilder in meinem Kopf malt während ich es verkoste, dann hat es einen eigenen Ausdruck, spricht eine klare Sprache. Die leichte Überkarbonisierung wurde von meinen Kumpels sogar begrüßt. Die stehen auf spritzige Biere, welche mit ordentlich Druck aus der Buddel kommen :)

Bleibt noch das Pale Ale. Nachdem ich den Jungs erklärt hatte, was ein Pale Ale ist und dass sie nicht die Aroma-Power eines IPA erwarten dürfen, öffnete ich die Buddel und verteilte das Bier.
Hefebrocken im Bier... oha... das warf Fragen auf. Aber ich konnte klären und den Jungs versichern, dass es zuweilen Hefen gibt, die niemals ein festes Sediment bilden. Und somit war die Hürde genommen und das Pale Ale wurde fachgerecht seziert. ;)
Mit dem Ergebnis, dass ich einhellig aufgefordert wurde "Sag dem Jan, dass ers drauf hat. Das ist saugeil." (Saugeil ist bei diesen Mitdreißigern aktuell das stärkste zu vergebende Attribut für eine Sache / Angelegenheit, die ihnen gefällt.)

Mein Fazit, Jan :)
Ich hab meine Wichtelbiere zwar nur zu einem Drittel genießen dürfen, aber das tat ich gerne, denn dadurch wurde mein Urteil objektiver, weil von drei Bierliebhabern (beim Met zusätzlich durch meine GöGa - Met-Liebhaberin) erzeugt.

Deine Biere und Dein Met haben überzeugt. Handwerklich erste Sahne, sauber erarbeitet und vor Allem stilecht. Ein Alt, welches als Alt überzeugt und genauso ein Dubbel und ein Pale Ale, welche eindeutig und unzweifelhaft dem Stil zuzuordnen sind.

Ich bedanke mich sehr herzlich. Die Lieferung war zwar Etwass holprig, aber das Warten hat sich gelohnt.

Greets Udo


[Editiert am 12.1.2014 um 16:11 von TrashHunter]



____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 121
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.1.2014 um 20:11  


So, das letzte Wichtelbier ist an der Reihe verkostet zu werden:

"Weihnachtsböckle"
15,9°P
6,2 Vol.-%
36 IBU
Bebraut mit Kardamom, Koriander und Nelke. Soso ...

Ehrlich gesagt habe ich das Bier mit Absicht nach hinten geschoben, da ich eigentlich nicht so auf Gewürze im Bier stehe. Aber ich stelle mich der Aufgabe dann doch ;)

Um es kurz zu machen - das Bier ist wirklich gut! Leicht "glühweinig" mit dem Duft nach weihnachtlichem Gebäck. Die Gewürze sind super dosiert und passen gut in´s Gesamtkonzept des Biers. Das Thema "Weihnachtsbier" wurde zu 100% getroffen. Sehr interessant ist der "KiBa" Geschmack. Ich denke die Gewürze simulieren Kirscharomen, die Hefe Banane. Ist das Bier obergärig? Ich hätte gerne das Rezept!


____________________
Profil anzeigen Antwort 122
Junior Member
Junior Member

gerstensaft
Beiträge: 45
Registriert: 4.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.1.2014 um 22:39  
Und nun die nächste Vorstellung von Brauwolfs Bieren.
Diesmal war es ein Altbier mit dem Namen Seventy- Mick Jagger Geburtstagsbier. Das Bier hat eine Stammwürze von 12,7 P, 36 IBU, einen Alkoholgehalt von 5,1%. Als Hopfen wurde northern brewer (60min) genutzt. Abgeleitet wurde das Rezept vom Hoevels Clone Rezept von http://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/130.html.

http://hobbybrauer.de/bilder/gerstensaft/seventy%20-%20mick %20jagger%20geburtstagsbier.jpg

Das Etikett der Flasche ist wie bei bis jetzt allen Bieren von Brauwolf sehr schön gestaltet.
Das Öffnen der Flasche geschah mit einem kräftigem Plöpp, was auf eine recht starke Carbonisierung hinweist.

Der Geruch
Beim einschenken machten sich sofort kräftige malzige Aromen, wie auch Röstaromen bemerkbar.

Das Aussehen
Das Bier war sehr klar und es bildete sich eine schöne Schaumkrone. Die Farbe war, wie für ein Altbier typisch, schön dunkel mit einem leichten Rotschimmer.

Der Geschmack
Das Bier kann als sehr aromatisch beschrieben werden, wobei malzige Aromen klar dominieren. Das Bier hat, obwohl es sehr malzig schmeckt, keine süßliche Note, was mir persönlich sehr gut gefällt. Die herbe Note der 36 IBU macht sich von Anfang an bemerkbar und verbindet sich gut mit den Röstaromen. Obwohl ich vor dem Probieren nicht wusste, dass es auf Grundlage eines Hoevels Clone Bieres gebraut wurde, empfand ich das Bier schon beim Trinken einem Hoevels oder Schumacher Alt recht ähnlich.

Fazit
Alles in allem ein klassischen herbes Altbier, dass mir sehr gut geschmeckt hat.
Profil anzeigen Antwort 123
Posting Freak
Posting Freak

FantaRainer
Beiträge: 565
Registriert: 17.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.1.2014 um 09:05  
Moin!
Gersten habe ich das letzte meiner Wichtelbiere geköpft - ein Pumpkin-Ginger-Ale von Proximus.
Ein obergäriges mit 14°P Stammwürze, wie der Name vermuten lässt wurde hier mit Kürbis gearbeitet, außerdem wurde das Bier mit Ingwer gewürzt. Laut Zutatenliste sind auserdem noch Zitronenschale und Honig enthalten. Puh, starker Tobak! :puzz:



Das Aussehen ist tadellos! Das Bier ist wunderbar geklärt und wird von einem schönen feinporigen, reinweisen Schaum bedeckt. Durch die gute Klärung ist auch die Rezens sichtbar und lässt auf ein eher spritzges Bier schließen. Was mich etwas gewundert hat ist die sehr helle Farbe, meine Vermutung wäre gewesen, dass der Kürbis mehr zufärbt und das Bier eher in Richtung Kupfer geht.

Der Geruch lässt auf ein eher malziges Bier schließen mit leichten Zitrusnoten, für die mit Sicherheit die Zitronenschale und auch der Ingwer verantwortlich sind. Auf Kürbis wäre ich ehrlich gesagt nicht gekommen, wenn ich es nicht gewusst hätte. Es schwingt noch irgendetwas mit, dass ich als dumpf-muffig bezeichnen würde und als typisches Notti-Aroma abgespeichert habe.

Der Antrunk ist spritzig wie vermutet und nicht ganz so malzig wie erhofft. Das Mundgefühl ist etwas sämiger (oder sahniger) als man zuerst denkt. Der Geschmack zeigt in erster Linie Getreide und auch hier schwingt das typische Nottingham-Aroma mit. Aromahopfen lässt sich mehr erahnen als schmecken und dann kommt der Ingwer durch! Es wird zitronig, leicht herb, allerdings nicht scharf - hier wurde gut dosiert, weniger ist mehr! Im Abgang kommt eine recht starke und auch breite bittere auf, die ich etwas unangenehm fand. Ich würde es nicht unbedingt als kratzig bezeichnen, aber sie legt sich wie ein Film über den gesamten Gaumen und verweilt da kurz. Bei der sämigen Konsistenz und auch dem Abgang musste ich dann doch kurz an Kürbissuppe denken. Ein typisches Kürbisaroma konnte ich allerdings nicht wahrnehmen, wobei man sagen muss, dass der Kürbis halt doch ein geschmacklich recht neutrales Gewächs ist.

Fazit: In meiner Erwartungshaltung hat sich ein Bild von einem sehr fruchtigen Bier entwickelt, das es dann so gar nicht war. Auf das Wort "leider" verzichte ich bewusst, da es ein durchaus interessantes Bier war und vor allem mal etwas ganz anderes als gewohnt. Mich würde interessieren, ob Du, Heiko, die Bittere genauso wahrnimmst, und woher Sie deiner Meinung nach kommt. Denn die IBUs sind ja an sich sehr human.
Den Ingwer könnte man definitiv höher dosieren, der hat mir sehr gut gefallen. Außerdem könnte ich mir in diesen Bier Kreuzkümmel vorstellen.

Abschließend möchte ich mich nochmal für Dein tolles Paket bedanken! Es ist immer wieder ein Erlebnis Biere von anderen Hobbybrauern zu verkosten und neue Eindrücke und Ideen zu gewinnen. Ich wünsche Dir weiterhin viele tolle, gelungene Biere und zufriedene Verkoster :)

Gruß, Robin

Edit: da ich einmal ein halbwegs vernünftiges Foto habe, habe ich es noch kurz vergrößert...


[Editiert am 17.1.2014 um 09:12 von FantaRainer]



____________________
"Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
Profil anzeigen Antwort 124
  Seite 5 von 6   «  2  3  4  5  6  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum