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Board Index > > Hobbybrauerbierverkostungen > Verkostungen der Wichtel-Biere 2013 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.1.2014 um 23:29 |
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Ich störe ja nur ungern in eurer Euphorie, aber gibt es denn keinen
einzigen Verriss hier? Ich will gern glauben, dass überaus gute Biere
verwichtelt wurden, doch wo man liest, ist alles schick und gut. Ich mag
das nicht so ganz glauben, da müssen doch auch grenzwertige Dinger dabei
gewesen sein?!
Achim
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Antwort 100 |
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Senior Member Beiträge: 145 Registriert: 29.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2014 um 23:39 |
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Zitat von afri, am 4.1.2014 um
23:29 | Ich störe ja nur ungern in eurer
Euphorie, aber gibt es denn keinen einzigen Verriss hier? Ich will gern
glauben, dass überaus gute Biere verwichtelt wurden, doch wo man liest, ist
alles schick und gut. Ich mag das nicht so ganz glauben, da müssen doch
auch grenzwertige Dinger dabei gewesen sein?!
Achim |
Könnte eventuell daran liegen das man seinem Wichtel das dann eher per PM
mitteilt, anstatt das Bier hier öffentlich zu "zerfleischen".
Ich für meinen Teil würde das zumindest so Handhaben.
Gruß Florian
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Antwort 101 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2014 um 23:44 |
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Ich gehe auch davon aus, dass jeder in Erwartung der öffentlichen Bewertung
nur das Beste aus seinem Keller geholt hat
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 102 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 22.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2014 um 09:44 |
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Gestern habe ich das Lager von Thomas (59er) verkostet. Er wohnt in der
Nähe und hat es mir kurzerhand als Ersatzbier für mein verzögertes
Wichtelpaket zukommen lassen. (Danke!)
Die 0,5er Bügelflasche kommt mit einer wortkargen Halsbanderole daher, die
lediglich verrät, dass das Bier am 21.10.2013 abgefüllt wurde.
Das ist aber auch ganz spannend finde ich … da kann man völlig „unbelastet“
ans Verkostern gehen.
Anmutung
Das Bier ist hell (~6-7EBC) und fließt klar mit ca. 6°C ins bauchige Glas.
Die leichte Trübung kommt der Kälte. Der Satz verbleibt vollständig in der
Flasche.
Kleine Perlen sprudeln quirlig an die Oberfläche und vereinen sich dort zu
z.T. recht großen Bläschen. Diese scheinen dafür zu sorgen, dass die schöne
Schaumdecke relativ schnell wieder in sich zusammensackt.
Unmittelbar nach dem Einschenken ist das Bier ein leckerer Anblick, der
Lust auf den ersten Schluck macht.
Soviel zum Auge … nun dürfen die anderen Sinne ran.
Kohlensäure
Die Karbonisierung ist in Ordnung. Könnte für meinen Geschmack noch einen
winzigen Tacken spritziger sein. Aber wir gesagt … beim Kohlensäuregehalt
gibt’s nix zu beanstanden.
Einstieg
Den ersten Geruchseindruck würde ich als würzig frisch beschreiben, dabei
durchaus komplex so dass mein Geruchssinn nicht alle Facetten treffend
zerlegen kann.
Der Körper
Der erste wahrgenommene Geschmackseindruck ist angenehm trocken, jedoch
nicht zu schlank und schon gar nicht leer. Malztöne sind kaum wahrzunehmen
… kurz huscht ein ganz winziger Hauch von Süße über die Knospen, wird
jedoch auf der weiteren Reise durch die sich anbahnende Bitterkeit
überlagert. Der würzige Geruch vom Einstieg strömt auf Umwegen erneut durch
meine Nase. Dieses Mal meine ich leichte florale Töne und Nuancen von
Orange wahrzunehmen. Das Florale spürbar, das „Orangige“ ist eher ein vager
Verdacht. Ein schöner Gesamteindruck.
Bitterkeit
Die Bitterkeit kommt recht spät, bleibt jedoch lange im hinteren
Zungenbereich und am Gaumen spürbar und verleiht dem Bier einen stimmigen
herben Eindruck. Auch nach 20-25 Sekunden ist die Bitterkeit noch deutlich
wahrnehmbar. Ich würde mal auf 35+ IBU schätzen?
Mein Fazit
Ein stilgerechtes Lager Bier … frisch & lecker! Hätte ich ein zweites
bestelle? Ein klares ja.
@59er
Deinem Märzen und Deinem Export (abgefüllt im November) spendiere ich noch
den Januar in der Kühlung, um noch ein bisschen reifen zu können.
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Antwort 103 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2014 um 21:05 |
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"Fillerbräu Braunbär" ein dunkles Weizen von "Agent B"
Das Etikett verrät: StW. 13,45%, 5,1 Vol.-%, 14 IBU, 6 g CO2.
Das Bier ist schon über 3 Monate alt, trotzdem kommt einem beim Eingießen
ein wunderbarer Bananenduft entgegen. War da etwa die 3068 am Werk? Die
Farbe ist ein Traum, der Schaum geht für ein Weizen in Ordnung - er ist
nicht übermäßig haltbar, so lässt sich das Bier in einem Zug in´s Glas
bringen. Etwa 1cm Schaum ist immer auf dem Bier. Da ich mein Weizen ohne
Hefe trinke ist das Bier recht klar.
Das Mündgefühl ist sehr angenehm, nicht zu dünn und nicht zu mastig. Ich
schmecke kaum/keine Röstnoten, das Bier ist aber recht malzig, vielleicht
war reichlich Münchern in der Schüttung? Weizentypisch sind keine
Hopfenaromen zu erkennen, was ich etwas schade finde. Das Bier ist für 14
IBU auch recht herb (für ein Weizen), die Hefe kann es nicht sein,
vielleicht das Wasser?
Summa summarum ein sehr solides Weizen welches sich vor Kaufbieren
auf keinen Fall verstecken muss! Die Bittere noch etwas edler verpacken und
es wäre perfekt... das aber nur, weil hier etwas mehr Kritik gewünscht
wurde
P.S. Die Späte Verkostung erfolgte aufgrund einer Erkältung zwischen den
Feiertagen. ____________________
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Antwort 104 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2014 um 22:02 |
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Es folgt die dritte und letzte Verkostung meines Wichtels nailgun.
Heute war das ASHIPA (Amarillo Single Hop IPA) dran.
Das Bier hat eine etwas überraschend dunkle Farbe mit leicht rötlicher
Tönung. Der Schaum ist nicht übermäßig, aber ausreichend stabil.
Beim ersten Geruch wurde ich förmlich von einer fruchtigen Note nach
Maracuja und Pfirsich erschlagen. Das macht Lust nach mehr. Auch beim
Antrunk bleiben diese fruchtigen Aromen erhalten. Sehr gut. Der erste
Antrunk ist recht süß, dies wird jedoch sehr bald von einer sehr straken
Bittere abgelöst - kein Wunder bei 80 IBU. Diese bleibt auch im Abgang sehr
lange erhalten.
Die Carbonisierung des Bieres ist sehr passend und es hat einen recht
vollen Körper.
Insgesamt ist das Bier nicht schlecht und die Fruchtaromen des Amarillo
überzeugen. Jedoch ist die Bittere für meinen Geschmack zu dominant. Sie
stört die leckeren Fruchtaromen. Etwas weniger Bittere (60 IBU würden m. E.
ausreichen) und würden das Bier runder machen.
[Edit] Das Wichteln fand ich total klasse. War eine Super Erfahrung. Hoffe
das dies auch dieses Jahr noch einmal organisiert wird. Danke noch mal an
dieser Stelle an den User Wichtel und an meinen persönlichen Wichtel
nailgun.
miggle
[Editiert am 5.1.2014 um 22:04 von miggle]
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Antwort 105 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 4.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 11:54 |
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Hallo Kurt,
vielen Dank für Deine Eindrücke!
zum Amarillo Ale:
Zitat von Kurt, am 20.12.2013 um
19:58 |
Nach einer 7-stündigen Fahrt von Ulm ins Münsterland zur Belohnung ein
Wichtel-Bier. Das "Amarillo Ale" von "Agent B". Zu den Fakten:
StW. 11,8°P, 4,7 Vol.-%, 25 IBU, mehr wird leider nicht verraten.
Farbe und Schaum sind schon mal sehr ansprechend mit einer leichten
Hefetrübung (angenehm wenig Hefe im der Flasche!). Beim Eingießen gibt der
Amarillo bereits dezente Orangentöne von sich - Hmmm
Die Karbonisierung ist mit 6 g angegeben, was mich zum vorsichtigen
Öffnen/Eingießen verleitet hat - die Sorge, eine Sauerei zu veranstalten
war aber unbegründet, denn der Kohlensäuregehalt ist ideal. Beim Antrunk
merkt man die schlanken 11,8 Plato und so geht das Bier Schluck auf
Schluck. Unterstützt wird diese "Drinkability" durch die sehr dezente
Hopfung. Ich liebe Amarillo, da hätte es von mir aus ruhig etwas wilder
zugehen können (ich nehme an das Bier ist nicht gestopft?). Summa summarum
ein sehr solides, erfrischendes Ale ohne Fehl und Tadel - respekt!
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Das Bier wurde nach dem Rezept von
Forumsmitglied Gonska gebraut, nicht gestopft.
56% PiMa
22% WeiMa
11% MüMa
11% KaraHell
Hefe Danstar Nottingham Ale.
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***************************************************************************
***************************
zum Braunbär:
Zitat von Kurt, am 5.1.2014 um
21:05 | "Fillerbräu Braunbär" ein dunkles
Weizen von "Agent B"
Das Etikett verrät: StW. 13,45%, 5,1 Vol.-%, 14 IBU, 6 g CO2.
Das Bier ist schon über 3 Monate alt, trotzdem kommt einem beim Eingießen
ein wunderbarer Bananenduft entgegen. War da etwa die 3068 am Werk? Die
Farbe ist ein Traum, der Schaum geht für ein Weizen in Ordnung - er ist
nicht übermäßig haltbar, so lässt sich das Bier in einem Zug in´s Glas
bringen. Etwa 1cm Schaum ist immer auf dem Bier. Da ich mein Weizen ohne
Hefe trinke ist das Bier recht klar.
Das Mündgefühl ist sehr angenehm, nicht zu dünn und nicht zu mastig. Ich
schmecke kaum/keine Röstnoten, das Bier ist aber recht malzig, vielleicht
war reichlich Münchern in der Schüttung? Weizentypisch sind keine
Hopfenaromen zu erkennen, was ich etwas schade finde. Das Bier ist für 14
IBU auch recht herb (für ein Weizen), die Hefe kann es nicht sein,
vielleicht das Wasser?
Summa summarum ein sehr solides Weizen welches sich vor Kaufbieren
auf keinen Fall verstecken muss! Die Bittere noch etwas edler verpacken und
es wäre perfekt... das aber nur, weil hier etwas mehr Kritik gewünscht
wurde
P.S. Die Späte Verkostung erfolgte aufgrund einer Erkältung zwischen den
Feiertagen. |
Fillebänkle: Die „Fille“ ist der
Platz vor dem Allgäuer Bauernhaus mit der kleinen Bank, auf der man sich
nach einem anstrengenden Arbeitstag ein wenig ausruht und den Feierabend
genießt. Am besten geht das natürlich mit meinem Bier, dem
"Fillebänklar"
- Das Bier wurde die 3 Monate dunkel und kühl gelagert.
- Hefe war eine Safbrew WB-06 in Wiederverwendung (2. Führung)
- MüMa 46 %
- bzgl. des Wasser warte ich schon über 1 Jahr auf eine Antwort der
Gemeinde.
Mit deiner Bewertung bin ich sehr zufrieden.
Grüße Andreas
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Antwort 106 |
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 11.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 18:56 |
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Heute verkoste ich das Stout von meinem Wichtel "GUSTL".
Richtig schwarz ergießt sich das Bier ins Glas und bildet einen recht
feinporigen bräunlichen Schaum aus. Gut Karbonisiert-man hört das feine
Perlen.
Leicht röstiger Geruch tut sich auf und Malzgeruch steigt in die Nase.
Im ersten Antrunk gefällt mir die dezente Röstung, danach folgt ein kurzer
Kaffeegeschmack, der dann in anhaltend malzig-leicht süßlich begleitete
Bitternote endet.
Der Schaum hält sich gut. Es bleibt ein Schaumring stehen. Das Bier ist
"Blickdicht"
Habe mich am Wochenende auch an einem Stout versucht und hoffe, dass es
ebenso gut schmecken wird!
Gustl, vielleicht bestell ich mal eine Kiste bei dir !
[Editiert am 6.1.2014 um 19:03 von Braurudi]
____________________ Der Ganglb(r)auer
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Antwort 107 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 22.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2014 um 19:07 |
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Gestern habe ich das Schwarzbier (oder wohl eher den Schwarzdoppelbock) von
Thomas (Braukontrolle) verkostet. Auch er war so nett und hat mir
kurzerhand ein Ersatzbier für mein verzögertes Wichtelpaket zukommen
lassen.Die 0,5er Bügelflasche kommt in diesem Fall mit einem eigens für den
Anlass entworfenen Etikett daher.
Anmutung
Das Bier ist pechschwarz und absolut blickdicht! Auch dieses Bier fließt
mit rund 6°C in mein Glas. Das schwarze Gold fließt mit der gefühlten
Viskosität eines guten Ahornsirups ins Glas. Es bildet sich zäh und
gemächlich ein stabiler Milchkaffee farbener Schaum, der steht wie eine
Eins.
Das Häubchen besteht aus feinen Perlen zwischen die sich vereinzelte
größere Bläschen geschummelt haben, die aber vom ihren feinporigen Nachbarn
fest umklammert werden. Man(n) hat das Gefühl mit dem Tortenheber ein
Achtel herausheben zu können! Toll schaut's aus denk ich mir.
Kohlensäure
Die Karbonisierung ist gut. Nicht zu spritzig, behutsam prickelnd an der
Zungenspitze, schmeichelnd im weiteren Verlauf.
Einstieg
Ein Monsteraroma, Es riecht seeeehr röstig. Der Duft erinnert mich an
Maronen, die gerade in der Gusspfanne ganz dunkel geröstet werden oder an
dunkel geröstetes Roggenbauernbrot, dass etwas zu lange im Toaster war.
Malzige Töne und Kaffeenoten stehen Spalier um das dominante Röstaroma.
Endlich der erst Schluck ... die Zunge begrüßt das von der Nase
angekundigte Aroma. Leichte salzig Eindrücke kommen hinzu, weiter geht's
nach hinten ...
Der Körper
Breit und mächtig, dunkel karamelisierter Rohrzucker, (tief)schwarze
Schokolade, erneut eine Prise Salz und deutliche Salamiaktöne gibt's zu
entdecken. Echt toll.
Bitterkeit
Die Bitterkeit ordnet sich uneigenützig dem gewaltigen Körper unter, ohne
vollends unterzugehen. Hier sind schätzungsweise nur etwas über 20 IBU
drin. Um den Kampf aufzunehmen hätte man die Bitterkeit wohl knapp
verdoppeln müssen. Das wäre allerdings die falsche Entscheidung, denn ich
find es passt.
Mein Fazit
Ich trinke selten sehr dunkle, gar schwarze Bier. Mag sein, dass ich
deswegen meine Eindrücke so sinnüberflutet beschrieben habe, aber genau so
hat es sich angefühlt. Ggfs. haben mich aber auch die 8,5% und der spärlich
gefüllte Magen zusätzlich beflügelt. Ich find's echt klasse und das gute
ist ... ich hab noch ne Flasche.
Danke an Dich Thomas!!
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Antwort 108 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2014 um 19:58 |
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Und wieder kein Verriss
Heute hatte ich die Zeit mein zweites Wichtelbier zu öffnen.
Das Guten-Morgen-Bier von Bierwisch, und ich denke mir der Wichtel war gut
zu mir.
Schwarz wie die Nacht,schöner Schaum
Geschmacklich könnte ich es vom Camba Coffee Porter nicht unterscheiden.
http://www.cambabavaria.de/produkte/ale-biere/camba-coffee-po
rter/
Mein Fazit: Da ich auch Biere außerhalb des HBST Verkosten durfte,leckeres
Lager von Saarmönch, Weizen von Jerome um einigezu nennen
Auch wenn ich kein Bier Sommelier, und das maß aller Dinge bin.
Handwerklich würde ich sagen das sich Hobbybrauerbiere nicht zu verstecken
brauchen.
Danke
p.s.
Gibt es auch einen Osterwichtel ____________________ Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 109 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 4.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.1.2014 um 22:12 |
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Hallo zusammen,
jetzt möchte auch das erste Wichtelbier von Braukollege Brauwolf
beschreiben.
Da ich erst seit einem Jahr angefangen habe zu brauen und die Wichtelaktion
mein erster Biertausch ist, ist dies auch meine erste Bierbeschreibung. Ich
fang also einfach mal an.
Das Bier trägt den Namen Centennial Magnum, hat eine Stammwürze von 12,7 P,
30 IBU und wurde mir der Danstar Nottingham vergoren. Als Hopfen kamen wie
erwartet Centennial ( Vorderwürze und noch einmal 10 Minuten vor Kochende)
und Magnum ( 60 Minuten kochend) zum Einsatz.
Die Bierflasche trägt ein sehr schön gestaltetes Etikett und man bekommt
sofort Lust die Flasche zu öffnen. Dies geschah dann selbstverständlich
auch und zwar mit einem kräftigem "Plöpp". Das Bier war recht stark
Carbonisiert und bildete eine schöne feste Schaumkrone welche auch sehr
beständig war.
Den Geruch kann man als erfrischend spritzig, hopfig beschreiben. Dazu
entfalten sich leicht cremige weizenähnliche Aromen.
Der erste Schluck: Es machen sich sofort starke Aromen von Blutorange und
Grapefruit mit einer erfrischenden Hopfennote breit. Ich hatte sofort Lust
auf Sommer. Das Bier ist sehr aromatisch und der Geschmack bleibt lange
erhalten. Im Abgang machen sich zunehmend die Bitterstoffe des Bieres breit
und man bekommt Lust auf einen nächsten Schluck.
Dieses Bier kann ich mir besonders gut an einem richtig heißen Sommertag
vorstellen (Jetzt im Winter hat es natürlich auch wunderbar geschmeckt).
Diese schönen spritzigen Aromen von Blutorange und Grapefruit lassen einen
aber direkt vom Sommer träumen.
Super Bierchen!!
ich bin schon sehr gespannt auf das Nächste
Danke Brauwolf!
Viele Grüße, Gerstensaft
[Editiert am 10.1.2014 um 17:50 von gerstensaft]
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Antwort 110 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 13:46 |
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So, Gestern war es an der Zeit Heikos (Proximus) Weihnachtsbock zu
verkosten. Zunächst mal muss ich sagen, dass mich der Name etwas in die
Irre geführt hat, weswegen ich das Bier auch lange vor mir hergeschoben
habe.
Unter einem Winterbock stelle ich mir ein dunkles, schweres, malzig-süßes
Bier vor, was ich nicht besonders gerne mag...
Aus der Flasche kam dann aber ein helles Bier, mit einem leichten Hang zu
Orange, glasklar und mit einer nicht üppigen, aber gut haltbaren hellen
Schaumkrone.
Auch der erste Riecher kommt anders rüber als erwartet: Sehr hopfig mit
grasig-blumigen Noten und einem Anklang von Zitrus, der wohl der VWH mit
Cascade geschuldet ist. Als Aromahopfen wurde Spalter Select verwendet und
die Bittere liegt bei 35 IBU (glaube ich zumindest, ich habe das Rezept
grade nicht zur Hand...)
Damit sind wir auch schon beim Trunk und das Bier ist für ein Doppelbock
unglaublich gut ausgewogen! Frisch, fruchtig, leicht herb mit einem soliden
aber nicht aufdringlichen Malzkörper. Keine Spur von pappiger Süße und
Blockmalz o.ä. Um es auf den Punkt zu bringen: Das Bier ist gefährlich (!)
süffig, fast sogar erfrischend und die fast 8% Alkohol merkt man ihm erst
an wenn es schon zu spät ist.
Wie gesagt, unter dem Namen habe ich eigentlich etwas anderes erwartet, war
dann aber ganz froh darüber. Für mein Verständnis wäre das ein super Rezept
für einen Maibock!
Hier noch mein Foto, für das ich mich wie immer entschuldigen muss -
Handycam...
Jetzt habe ich noch eine Flasche Pumpkin-Ginger-Ale vor mir, auf die ich
sehr gespannt bin!
Grüße, Robin ____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 111 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 18:23 |
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So, nun möchte auch mal ich meine Eindrücke mit euch teilen.
Vorauszuschicken ist eine Entschuldigung an brewder, dass ich so lange auf
meine Verkostungen warten lassen habe. Es sei mir aufgrund meines straffen
Terminkalenders verziehen. Auch gibt es vorerst keine Fotos von den Bieren,
da sich diese 250km entfernt in der guten Heimat befinden. Da dieser
Eintrag jedoch zumindest nicht ausschließlich meiner persönlichen
Leidensgeschichte gewidmet sein soll, bemühe ich im Folgenden einen kleinen
Verkostungsbericht der mir zugeschickten Biere.
Goaslfett:
Angaben: Obergärig, Massen/Mengenkompatibilität;
Aussehen:
Das Bier präsentiert sich vor meinem geistigen Auge als Goldgelb, mit
dezentem Hefeschleier, der seine Hobbyrauerwurzeln nicht verleugnen kann,
obgleich sich in der Flasche kein Sediment befindet. Beim Einschenken baut
sich zurückhaltend Schaum auf, der seinem unscheinbaren Dasein auch bald
ein Ende setzt –Wenn er nicht will, soll er’s eben lassen!–.
Mein üppiges olfaktisches Organ, bringt leider nicht die Leistung die es
vermuten lässt und kann ich nur folgenden Banalitäten aufwarten: Frisch mit
leicht karamellartigen Anklängen und dezentem obergärigem Charakter;
Dem Mund eröffnet sich eine angenehme Rezenz, die ein frisches
Trinkerlebnis vermittelt, und sich mit verhaltenen Malznoten, angenehmen
Mundgefühl zu einem massenkompatiblem, charaktervollen Bier vereinen, das
ganz ohne vordergründige Hopfenaromen auszukommen scheint.
Das war’s vorerst von mir, doch freut euch nicht zu früh, eine Fortsetzung
folgt.
Lg P
____________________ Mei Bier is ned deppat!
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Antwort 112 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 4.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 18:30 |
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Hallo Braufreunde,
endlich bin ich dazu gekommen eine weitere Bierbeschreibung zu
schreiben.
Das Bierchen stammt von Brauwolf und es handelt sich um ein Samba
Pale Ale Multigrain und trägt den Namen SPAM. Es hat eine Stammwürze von
12,7 P, einen Alkoholgehalt von 5,5%, 26 IBU und wurde hergestellt aus:
Gerste, Weirzen, Mais, Hafer, Dinkel, Roggen und Hirse.
So etwas habe ich als Brauanfänger noch nie getrunken und ich bin mehr als
gespannt!
Auch dieses Bier trägt wieder ein super schönes Etikett, das neugierig und
infolge dessen durstig macht. Deshalb wurde das Bier nachdem es etwa eine
Woche im Kühlschrank stand auch schnell geöffnet. Das Bier ist ordentlich
Carbonisiert und die Flasche öffnet sich mit einem schönen kräftigen Plöpp.
Der Geruch:
Sofort nach dem eingießen steigen einem einzigartige Aromen in die Nase,
die ich kaum beschreiben kann. Der erste Geruchseindruck ist blumig, frisch
und leicht Zitronig. Aber dann kommen Aromen hinzu (ich schätze mal vom
Malz) bei denen es mir schwer fällt die richtigen Worte zu finden. Am
ehesten erinnert es mich an frische weiße Weintrauben.
Der Geschmack
Der Geschmack ist genauso komplex wie der Geruch. Blumig, frisch und auch
hier dieses Aroma, das ich kaum beschreiben kann. Das Bier ist gut
Carbonisiert und hoch endvergoren, was den spritzigen Charakter noch
steigert. Estrige Aromen schmecke ich keine. Zu der Aromavielfalt kommt
langsam eine leicht herbe Note. Es schmeckt einfach wunderbar "rund" und
macht Lust auf mehr. Im Abgang kommen wieder Aromen, die mich an weiße
Weintrauben erinnern zum Zug.
Fazit
Ein einzigartiges Bier. Sowas habe ich noch nie getrunken und ich will mehr
davon.
Das Bier steht bombenfest auf meiner Todo- List 2014
[Editiert am 10.1.2014 um 18:31 von gerstensaft]
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Antwort 113 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 21:54 |
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So, endlich komm ich dazu meine Eindrücke vom Weihnachtswichtelbier unter's
Volk zu bringen
Bewichtelt wurde ich von Chriskr66. Drei Sorten Schuppen Bräu, gebraut in
Salzgitter Immendorf, brachte mir der Postbote kurz vor Weihnachten in's
Haus.
Bospo Express:
Gebraut mit der Belle Saison. Ich muss das aus dem Gedächtnis etwas
beschreiben weil ich während der Verkostung kein Schreibzeug zur Hand hatte
Bei dem Bier dominiert ganz klar die Hefe. Sie gibt dem Bier eine
erfrischende leichte Säure und eine tolle Würzigkeit. Erstaunlich was durch
die Hefe zu erreichen ist. Mehr kann ich aus dem Gedächtnis nicht mehr dazu
sagen, außer dass ich das Bier außerordentlich gut fand.
Red Berry:
Der cremefarbene Schaum hält sich nach dem Einschenken sehr gut, eine dünne
Schicht bleibt bis zum Schluß. Was allerdings bei der Süffigkeit des Bieres
nicht lang gedauert hat. Die Farbe ist ein schönes dunkles, in's kupfer
gehende Rot. Das Sediment in der Flasche löst sich zwar leicht, wenn man
aber aufpasst kommt das Bier wunderbar klar in's Glas.
In der Nase gibt sich das Red Berry dezent, ich überlege lang was ich da
herausrieche. Der erste Gedanke ist irgendwie Beeren, was aber wohl
ziemlich vom Namen beeinflusst wird. Vielleicht etwas Kirsche und Cassis,
ganz sicher aber dunkle Schokolade. Das setzt sich auch im Geschmack fort,
auch hier ein Touch Schoko und Kirsche. Insgesamt eher malzbetont als
fruchtig. Erst im Abgang kommt die Bittere durch, ohne aber dominant zu
werden. Schönes, ausgewogenes Bier, das ich sehr gerne getrunken hab.
Oberhelles:
Schön klar und mit einer schönen und haltbaren Schaumkrone kommt dass Helle
in's Glas. Im Geruch ist der Comet, mit dem das Bier gehopft wurde, schon
dezent zu erahnen. Im Antrunk sehr schlank und trocken. Der Comet kommt
super zur Geltung, ich liebe diesen Hopfen. Ein bisschen mehr
Vollmundigkeit und Malzigkeit hätte meiner Meinung nach gut zu dem Bier
gepasst, aber das ist wie immer Geschmackssache. Geschmeckt hat es mir
trotzdem sehr gut.
Fazit: Wieder einmal hatte ich Glück mit meinem Wichtelpartner! Drei tolle
Biere, insgesamt sechs Flaschen in einem richtig schön gestalteten Paket,
das war pfundig!
Vielen Dank dafür Chris.
Ach ja, noch was. Ich hatte auch noch ein Wichtelbier vom 2012er Wichteln.
Ein Barley Wine von Nico (Simcoe), auf den er extra draufgeschrieben hatte
"Nicht vor Weihnachten 2013 öffnen". Ich hab mich dran gehalten
Ich kann das leider nicht in einen Verkostungsbericht fassen, das würde dem
Bier nicht gerecht werden. Es hat mich jedenfalls vom Hocker gehauen! Ein
wenig hat es mich an das 90 Minutes von Dogfish Head erinnert. Auch dafür
nochmal einen Riesen Dank an Nico!
Beste Grüße
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 114 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 22:00 |
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Das klingt ja super und sieht auch perfekt aus!
Wo gibt es solche Präsentationskisten?
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Antwort 115 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2014 um 12:56 |
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Hi zusammen,
hier die zweite und letzte Verkostung eines Bieres von JosefGroll:
Ein Motueka-Weizen. Auch hier würde ich mich über nähere Details freuen
Vor allem auch die verwendete Hefe interessiert mich.
Das Bier kommt schön orange, aber sehr trüb daher. Der Schaum ist
voluminös, recht grobporig, aber sehr stabil.
Es duftet intensiv nach Mandarine, im Hintergrund waren für mich noch Mango
und Erdbeere zu erkennen. Dazu eine weizentypische, leichte Säure. Andere
weizentypische Aromen, wie Nelke und Banane, waren für mich nicht zu
erkennen, aber das macht nichts.
Im Mund kommt zunächst wieder die Mandarine zum vorschein - herrlich. Dazu
ein leichter honig-Ton und die bereits erwähnte Säure*. Die Bitterkeit
scheint etwas höher zu sein, als in einem Standardweizen, ich würde so auf
20-25 IBU tippen. Diese bindet sich aber gut in den schönen Malzkörper ein.
Spritzig carbonisiert ist das ein wunderbarer Durstlöscher. Gut
gelungen!
* Ich hoffe das ist nicht der Beginn einer Milchsäureinfektion. Ich hatte
diese Säure zweimal und es ging nicht gut aus. In dem jetzigen Stadium ist
das aber noch absolut passend und lecker. Behalte aber besser die Flaschen
im auge, bei mir hat das in Fast-Bomben geendet.
Danke für das Bier
Simon ____________________ Facebook-Seite meiner "Brauerei"
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Antwort 116 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2014 um 20:51 |
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So, jetzt habe ich mir das "Milk Stout" von "Der Onkel" als drittes und
letztes Wichtelbier vorgeknöpft:
Schön karbonisiert, floß eine dunkelbraune Flüssigkeit in das Glas, bildet
dabei oben einen feinporigen
Schaum. Nein, ich schwindel: es floß in 2 Gläer, eins für meine Holde und
eins für mich. Der Schaum
bleibt aber nicht all zu lange, ein schmaler Rand steht aber immer noch.
Geruch: Toll malzig, etwas - aber ganz, ganz leicht - säuerlich, keine
Ahnung woher.
Dann ab auf die Zunge: Wow! Ein schön malziges, sehr angenehm süßliches
aromatisches Bier. Ein
Traum von einem Stout. Süßlich-malzig bleibt der Abgang noch eine Weile
angenehm, bevor er sich
gänzlich verabschiedet. Der säuerliche Geruchseindruck ist beim Trinken
völlig verschwunden.
Ich hab mal eine Weile dunkle, malzige Biere gemocht, bin aber derweil
wieder etwas von denen weg.
Aber dieses könnte mich wieder dahin zurückbringen.
Vielen Dank und Kompliment auch von meiner Holden (die aus der Gegend
kommt, aus der auch die
Freundin des Brauers kommt, wie ich aus einer PM erfahren durfte).
Danke lieber Wichtel, danke an den Onkel und ich freue mich schon wieder
auf's nächste Wichtel-Event.
Ursus
PS: Achim, es tut mir leid, leider wieder kein Verriß diesmal. Ich hab aber
alles versucht ...
Edit: Meine Holde wollte unbedingt, dass ich noch schreibe, dass es ein
hervorragendes Frauenbier ist,
weil angenehm süßlich und nicht so bitter. Bitte sehr, jetzt ist es
dokumentiert ...
[Editiert am 11.1.2014 um 21:07 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 117 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.1.2014 um 00:07 |
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Ist nicht schlimm, ich glaube das Prinzip inzwischen verstanden zu haben.
Lob gern hier und Verriss lieber per PN.
Außerdem lese ich gerne hier, vielleicht sollte ich mich beim nächsten
Wichteln auch mitmachen, mit ein wenig Glück und guten Wichtelpartnern
bekomme ich auch wenig Mecker und ein wenig Lob? :-) Also mir gefällt es
wirklich, was man so zu lesen bekommt, jedenfalls mehr als die beinahe
wissenschaftlichen Abhandlungen über DMS oder Restalkalität vom Wasser
etc.
Achim
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Antwort 118 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2014 um 15:33 |
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Hallo zusammen,
nach nun zwei Erkältungen kurz hintereinander, mögen meine
Geschmacksknospen endlich wieder was schmecken.
Deshalb komme ich etwas spät zur Verköstigung des ersten Wichtelbieres von
Udo (TrashHunter), was meine Vorfreude aber in keinster weise schmälert.
Das Urväter Märzen:
Schön gekühlt und mit einem appetitlichen gluckern ergießt sich das fast
schon kastanienbraune, vollständig klare Labsal in mein Glas.
Da steht es nun vor mir, mit seinem feinporigen, weißen, aber leider auch
recht kurzlebigen Mützchen und ruft leise: " Triiink miiich."
Gesagt, getan.
Beim ersten schnüffeln über dem Glas steigt sofort ein angenehm Malziges
Aroma in die Nüstern. Vom Hopfen
ist eher weniger zu erriechen, was aber so weit ich weiß bei diesem
Bierstiel so gewollt ist.
Wie nach erstem nasalen sondieren schon zu erahnen war, bestätigt ein
kräftiger Schluck die Malzigkeit und Vollmundigkeit des Bieres.
Die Karbonisierung ist eher im unteren Mittelbereich, das macht das gute
Stöffchen aber auch extreeeem süffig- genau wie ich es mag,mmmmh
Zum abschluss wartet das Urväter Märzen noch einmal mit einer ganz sachten,
leichten Bittere auf, welche sich perfekt in den Malzörper einbindet.
Die Daten: 14° P, 6,1%vol. Alk., 25 IBU und 40 EBC
Für mich ein richtig schönes, schnörkelloses Märzen mit dem man gerne mal
nen abend in geselliger Runde verbringen kann...
Freu mich schon aufs nächste
Gruß
Sascha
P.S. sorry für die schlechte Bildquali, aufm Handy sahs besser aus... ____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
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Antwort 119 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2014 um 15:40 |
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Zitat von afri, am 12.1.2014 um
00:07 |
...vielleicht sollte ich mich beim nächsten Wichteln auch mitmachen, mit
ein wenig Glück und guten Wichtelpartnern bekomme ich auch wenig Mecker und
ein wenig Lob? :-)
Achim
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Sehr sympathischer Beitrag Achim. Ich kann dir wirklich nur dazu raten beim
nächsten Mal mitzumachen. Macht wirklich Spaß
@hoepfli: hab mal nachgeschaut. Auf der Box ist hinten drauf ein Aufkleber
von Krombacher. Die haben wohl solche Boxen.
Beste Grüße
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 120 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2014 um 16:06 |
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Moin
Eben fallen mir all meine Sünden / Unterlassungen siedend heiß ein
Das sind die vier Leckereien, welche ich von ploppbier als Wichtel erhalten
habe. Dazu gabs noch ein Glas (selbst gemachten) Vanillezucker.
Die Biere habe ich mir mit zwei Kumpels in geselliger Feierabendstimmung
munden lassen. Es gibt daher keine Einzelbewertungen, sondern lediglich aus
der Erinnerung geholte Impressionen.
Als ich das Paket erhielt, war es ein klein wenig feucht. Der
Bügelverschluss des Alt war nicht ganz dicht und deshalb trank ich das Alt
kurzerhand stehenden Fußes.
Im Anschluss schrieb ich eine PN an Jan:
Zitat: | Moin Jan Das Paket ist
angekommen Das Alt hat ein wenig geleckt, da war wohl der Druck zu hoch,
oder die Dichtung zu schwach. Allerdings kein wirkliches Problem, die
Flasche war lediglich oben am Hals etwas feucht. Deshalb hab ich das Alt
auch eben direkt geschlachtet LECKER. Sehr sauber gemacht, sehr harmonisch
und ein wirkliches Alt. Klar, weil erst fünf Minuten zuvor aus dem Paket
geholt, entsprechend trüb, aber das macht Nix. Es schmeckt einfach nur gut
und ich zolle Dir Reeeeespekt. Danke auch für den Vanillezucker... mal
sehen, was ich damit anstelle. Vielleicht ein IPA brutal in Richtung
Vanille pimpen ? Also Vanillezucker anstelle normalen Zuckers für die NG.
Wird sich schon Etwas finden. Dir und den Deinen einen guten Rutsch, kommt
gut rüber !! Und danke für die Buddeln, ich werde jede einzeln genießen.
Greets Udo |
Der Kirsch-Met ist zwar kein Bier, aber trotzdem sicher eine Sünde wert.
Ich habe selten einen Frucht-Met genossen, der so ausgeprägt vom Aroma der
Früchte dominiert wurde. Der hier war Schwarzkirsche SATT. Unheimlich
intensiv im Aroma und durchdringend. Darüber hinaus ein bisserl sehr süß.
Eventuell solltest Du eine andere Hefe mit höherem EVG wählen (?)
Beim Dubbel fühlte ich mich dann wieder in das Tal der Senne versetzt. Und
ich glaub, die Meisten von Euch wissen, was das bedeutet. Wenn ein Bier
Bilder in meinem Kopf malt während ich es verkoste, dann hat es einen
eigenen Ausdruck, spricht eine klare Sprache. Die leichte
Überkarbonisierung wurde von meinen Kumpels sogar begrüßt. Die stehen auf
spritzige Biere, welche mit ordentlich Druck aus der Buddel kommen
Bleibt noch das Pale Ale. Nachdem ich den Jungs erklärt hatte, was ein Pale
Ale ist und dass sie nicht die Aroma-Power eines IPA erwarten dürfen,
öffnete ich die Buddel und verteilte das Bier.
Hefebrocken im Bier... oha... das warf Fragen auf. Aber ich konnte klären
und den Jungs versichern, dass es zuweilen Hefen gibt, die niemals ein
festes Sediment bilden. Und somit war die Hürde genommen und das Pale Ale
wurde fachgerecht seziert.
Mit dem Ergebnis, dass ich einhellig aufgefordert wurde "Sag dem Jan, dass
ers drauf hat. Das ist saugeil." (Saugeil ist bei diesen Mitdreißigern
aktuell das stärkste zu vergebende Attribut für eine Sache / Angelegenheit,
die ihnen gefällt.)
Mein Fazit, Jan
Ich hab meine Wichtelbiere zwar nur zu einem Drittel genießen dürfen, aber
das tat ich gerne, denn dadurch wurde mein Urteil objektiver, weil von drei
Bierliebhabern (beim Met zusätzlich durch meine GöGa - Met-Liebhaberin)
erzeugt.
Deine Biere und Dein Met haben überzeugt. Handwerklich erste Sahne, sauber
erarbeitet und vor Allem stilecht. Ein Alt, welches als Alt überzeugt und
genauso ein Dubbel und ein Pale Ale, welche eindeutig und unzweifelhaft dem
Stil zuzuordnen sind.
Ich bedanke mich sehr herzlich. Die Lieferung war zwar Etwass holprig, aber
das Warten hat sich gelohnt.
Greets Udo
[Editiert am 12.1.2014 um 16:11 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 121 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2014 um 20:11 |
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So, das letzte Wichtelbier ist an der Reihe verkostet zu werden:
"Weihnachtsböckle"
15,9°P
6,2 Vol.-%
36 IBU
Bebraut mit Kardamom, Koriander und Nelke. Soso ...
Ehrlich gesagt habe ich das Bier mit Absicht nach hinten geschoben, da ich
eigentlich nicht so auf Gewürze im Bier stehe. Aber ich stelle mich der
Aufgabe dann doch
Um es kurz zu machen - das Bier ist wirklich gut! Leicht "glühweinig" mit
dem Duft nach weihnachtlichem Gebäck. Die Gewürze sind super dosiert und
passen gut in´s Gesamtkonzept des Biers. Das Thema "Weihnachtsbier" wurde
zu 100% getroffen. Sehr interessant ist der "KiBa" Geschmack. Ich denke die
Gewürze simulieren Kirscharomen, die Hefe Banane. Ist das Bier obergärig?
Ich hätte gerne das Rezept! ____________________
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Antwort 122 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 4.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2014 um 22:39 |
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Und nun die nächste Vorstellung von Brauwolfs Bieren.
Diesmal war es ein Altbier mit dem Namen Seventy- Mick Jagger
Geburtstagsbier. Das Bier hat eine Stammwürze von 12,7 P, 36 IBU, einen
Alkoholgehalt von 5,1%. Als Hopfen wurde northern brewer (60min) genutzt.
Abgeleitet wurde das Rezept vom Hoevels Clone Rezept von
http://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/130.html.
http://hobbybrauer.de/bilder/gerstensaft/seventy%20-%20mick
%20jagger%20geburtstagsbier.jpg
Das Etikett der Flasche ist wie bei bis jetzt allen Bieren von Brauwolf
sehr schön gestaltet.
Das Öffnen der Flasche geschah mit einem kräftigem Plöpp, was auf eine
recht starke Carbonisierung hinweist.
Der Geruch
Beim einschenken machten sich sofort kräftige malzige Aromen, wie auch
Röstaromen bemerkbar.
Das Aussehen
Das Bier war sehr klar und es bildete sich eine schöne Schaumkrone. Die
Farbe war, wie für ein Altbier typisch, schön dunkel mit einem leichten
Rotschimmer.
Der Geschmack
Das Bier kann als sehr aromatisch beschrieben werden, wobei malzige Aromen
klar dominieren. Das Bier hat, obwohl es sehr malzig schmeckt, keine
süßliche Note, was mir persönlich sehr gut gefällt. Die herbe Note der 36
IBU macht sich von Anfang an bemerkbar und verbindet sich gut mit den
Röstaromen. Obwohl ich vor dem Probieren nicht wusste, dass es auf
Grundlage eines Hoevels Clone Bieres gebraut wurde, empfand ich das Bier
schon beim Trinken einem Hoevels oder Schumacher Alt recht ähnlich.
Fazit
Alles in allem ein klassischen herbes Altbier, dass mir sehr gut geschmeckt
hat.
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Antwort 123 |
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Posting Freak Beiträge: 565 Registriert: 17.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2014 um 09:05 |
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Moin!
Gersten habe ich das letzte meiner Wichtelbiere geköpft - ein
Pumpkin-Ginger-Ale von Proximus.
Ein obergäriges mit 14°P Stammwürze, wie der Name vermuten lässt wurde hier
mit Kürbis gearbeitet, außerdem wurde das Bier mit Ingwer gewürzt. Laut
Zutatenliste sind auserdem noch Zitronenschale und Honig enthalten. Puh,
starker Tobak!
Das Aussehen ist tadellos! Das Bier ist wunderbar geklärt und wird von
einem schönen feinporigen, reinweisen Schaum bedeckt. Durch die gute
Klärung ist auch die Rezens sichtbar und lässt auf ein eher spritzges Bier
schließen. Was mich etwas gewundert hat ist die sehr helle Farbe, meine
Vermutung wäre gewesen, dass der Kürbis mehr zufärbt und das Bier eher in
Richtung Kupfer geht.
Der Geruch lässt auf ein eher malziges Bier schließen mit leichten
Zitrusnoten, für die mit Sicherheit die Zitronenschale und auch der Ingwer
verantwortlich sind. Auf Kürbis wäre ich ehrlich gesagt nicht gekommen,
wenn ich es nicht gewusst hätte. Es schwingt noch irgendetwas mit, dass ich
als dumpf-muffig bezeichnen würde und als typisches Notti-Aroma
abgespeichert habe.
Der Antrunk ist spritzig wie vermutet und nicht ganz so malzig wie erhofft.
Das Mundgefühl ist etwas sämiger (oder sahniger) als man zuerst denkt. Der
Geschmack zeigt in erster Linie Getreide und auch hier schwingt das
typische Nottingham-Aroma mit. Aromahopfen lässt sich mehr erahnen als
schmecken und dann kommt der Ingwer durch! Es wird zitronig, leicht herb,
allerdings nicht scharf - hier wurde gut dosiert, weniger ist mehr! Im
Abgang kommt eine recht starke und auch breite bittere auf, die ich etwas
unangenehm fand. Ich würde es nicht unbedingt als kratzig bezeichnen, aber
sie legt sich wie ein Film über den gesamten Gaumen und verweilt da kurz.
Bei der sämigen Konsistenz und auch dem Abgang musste ich dann doch kurz an
Kürbissuppe denken. Ein typisches Kürbisaroma konnte ich allerdings nicht
wahrnehmen, wobei man sagen muss, dass der Kürbis halt doch ein
geschmacklich recht neutrales Gewächs ist.
Fazit: In meiner Erwartungshaltung hat sich ein Bild von einem sehr
fruchtigen Bier entwickelt, das es dann so gar nicht war. Auf das Wort
"leider" verzichte ich bewusst, da es ein durchaus interessantes Bier war
und vor allem mal etwas ganz anderes als gewohnt. Mich würde interessieren,
ob Du, Heiko, die Bittere genauso wahrnimmst, und woher Sie deiner Meinung
nach kommt. Denn die IBUs sind ja an sich sehr human.
Den Ingwer könnte man definitiv höher dosieren, der hat mir sehr gut
gefallen. Außerdem könnte ich mir in diesen Bier Kreuzkümmel vorstellen.
Abschließend möchte ich mich nochmal für Dein tolles Paket bedanken! Es ist
immer wieder ein Erlebnis Biere von anderen Hobbybrauern zu verkosten und
neue Eindrücke und Ideen zu gewinnen. Ich wünsche Dir weiterhin viele
tolle, gelungene Biere und zufriedene Verkoster
Gruß, Robin
Edit: da ich einmal ein halbwegs vernünftiges Foto habe, habe ich es noch
kurz vergrößert...
[Editiert am 17.1.2014 um 09:12 von FantaRainer]
____________________ "Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um
Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antwort 124 |
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