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Board Index > > Hobbybrauerbierverkostungen > Verkostungen der Wichtel-Biere 2013 |
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Senior Member Beiträge: 195 Registriert: 16.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.12.2013 um 22:28 |
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Vielen Dank für die lobenden Worte.
Die obergärige Hefe war die Muntons Premium Gold.
Stefan, der auch gerade am verkosten ist.
____________________ Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung
der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder,
in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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Antwort 75 |
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Senior Member Beiträge: 117 Registriert: 30.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2013 um 23:32 |
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Heute gab es ein Bier von meinem Wichtelpartner Brauling.
Es kommt in einer sehr aufwendigen Sektflasche daher mit eigenem
Brauereilogo:
Das Bier kommt sehr klar ins Glas, der Geruch ist schon sehr malzig. Beim
Antrunk ist das Malz auch im Vordergrund. Wenig Kohlensäure. Wo ist der
Hopfen? Fast nicht zu merken - ich tippe auf etwa 20 IBU? Schmeckt aber
sehr voll - und nicht süß, wie der erste Malzgeschmack vermuten lässt. Dann
kommt kaum merklich ein zitroniger Geschmack - nicht sauer, aber sehr
fruchtig. Es bleibt immer noch ein frischer Wohlgeschmack zurück - zum
Schluß kommt ein ganz dezenter Geschmack von Minze durch und hinterlässt
eine wunderbares Mundgefühl.
Es ist ein durch und durch süffiges Bier, nicht nur etwas für Sommerabende.
Das Etikett verrät dann aber nicht ganz ungefährliche 5.7% Alkohol. Egal -
es trägt wunderbar zur Ausgewogenheit bei.
Das Etikett sagt noch weiter: Festbier + Lemon Mint. Stw 14.2°, Wiener,
Münchner, Pilsner, Cara Hell und ??. Hopfung mit H.Tradition und Saphir,
Vergoren mit der Bavarian Lager. Mein Wichtel hat noch verraten, das es
sich ursprünglich um das Theresien Ur-Märzen Rezept handelt, welchen dann
laufend weiterentwickelt wurde und während der HG und NG mit Zitronenminze
gestopft wurde. Das Rezept lohnt, veröffentlicht zu werden.
Vielen Dank lieber Wichtel!
Peter
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Antwort 76 |
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Senior Member Beiträge: 195 Registriert: 16.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.12.2013 um 23:48 |
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Dann will ich Euch den Bericht zu dem heute Abend genossenen Bock mit
Spalter Select von Berlius auch nicht vorenthalten.
So sieht es - weihnachtlich in Szene gesetzt - aus:
Es ergießt sich ein kastanienfarbiges Bier mit einem leichten Hauch ins
orangene ins Glas (das Foto täuscht etwas). Wieder ist es - wie auch das
Samba Pale Ale von Berlius - recht gut geklärt (auch hier täuscht das Foto
- ich kann gar nicht so schnell abdrücken, wie das Glas beschlägt). Schon
werde ich neidisch, weil meine Biere sich bisher nicht ganz so gut klären.
Immer schön beim Thema bleiben! Es bildet sich reichlich eher grobporiger
Schaum von mittlerer Haltbarkeit. Ein Rest verbleibt bis zum letzten
Schluck. Der Geruch ist schwach fruchtig oder vielleicht auch blumig. Ich
bleibe unentschlossen. Im Antrunk ein malziger Ton, der aber schnell von
einer kräftigen Hopfenbittere dominiert wird. Dazu ein Hauch von
kräuterigen Aromen. Von Frucht finde ich hier nichts. Die kräftige
Hopfenbittere hält noch lange an. Ich schätze mal mindestens 70 IBU. Aber
es ist keineswegs unangenehm. Ich jedenfalls mag das so. Insgesamt ein
interessantes Winterbier, von dem ich auch ein zweites genommen hätte.
Schönen Abend
Stefan
Edit meint, dass die Sicherheitsnadel auf dem Foto eigentlich nichts zu
suchen hat. Recht hat sie!
[Editiert am 26.12.2013 um 23:57 von Bilbobreu]
____________________ Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung
der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder,
in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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Antwort 77 |
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Junior Member Beiträge: 28 Registriert: 5.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2013 um 14:55 |
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Servus zusammen,
heute kam ich dazu, meine Wichtelbiere zu proBIERen. Ich bekam ein Päckchen
von Rudiratlos mit
sensationellen 8 Flaschen Inhalt. Sehr netter Kontakt mit Hintergrundinfos
zu den Bieren.
Was ich hierbei besonders interessant fand – eine Sorte davon, das Red-X,
war mit 3 verschiedenen Hefen vergoren. Hier bot es sich natürlich an, die
drei Biere im direkten Vergleich zu Verkosten.
Da ich nicht der Mensch bin, der ein Bier auf derart poetische Art und
Weise beschreiben kann wie so manche hier im Forum, fasse ich mich hier
relativ kurz. Hauptaugenmerk bestand auf dem Hefegeschmack sowie dem
Schaum. Alle drei Biere waren sehr klar!
Bier:
100% Red-X-Sud, gebittert mit Mandarina Bavaria (keine Aromagabe, den
Mandarina schmeckt man nicht raus) mit verschiedenen Hefen vergoren. Sehr
leckeres Bier, nicht zu bitter, sehr ausgewogen im Geschmack. Die rötliche
Farbe kommt klar zum Vorschein.
S-23
Etwas „holzig“ (aber nicht im negativen Sinne), Schaumbildung
„mittelporig“
W-34/70
Ein Mittelmaß der drei Biere, Schaumbildung „grobporig“
Wyeast2308
Äußerst „rund“, Schaumbildung „feinporig“
Alles in Allem sind die 3 Biere sehr gut trinkbar! Platz 1 belegte
allerdings das Bier mit der Wyeast 2308 Hefe. Vielen Dank für das
große Paket -> 8 Flaschen (0,5 L) fand ich darin vor.
Grüße aus Ingolstadt
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Antwort 78 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2013 um 17:43 |
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Liebe Wichtel,
heute verkoste ich das X-Mas Ale von Fritzlarer:
Das Etikett kommt zwar aus bekannter Quelle, passt aber zu Weihnachten sehr
gut mit dem roten Schrifthintergrund und den Holzplanken.
In der Flasche war es zunächst klar bei Kerzengegenlicht. Leider wirbelt
das CO2 trotz vorsichtigen Öffnens zuviel Hefe auf und es wird leicht trüb.
Im Glas (siehe Bild) ist ein leicht rötliches Bier. Ästhetisch und
Assoziationen zu Glühwein und Glühbier entstehen.
Der Schaum bleibt in der Flasche stabil, im (mit klarem Wasser gespülten)
Glas zerfällt dieser allerdings sofort. Egal, denn auf den Geschmack kommt
es an!
Der Geruch ist bierig mit einer auffallenden Apfel-Kirsch-Glühwein-Note!
Sehr weihnachtlich und angenehm!
Geschmacklich gestaltet sich das Bier sehr vielschichtig. Antrunk und
Rezenz ist aufwallend im Mund, rasch wieder abflauend. Dann kommt ein
Bittereindruck eines traditionellen Hopfens, der sofort von einer
winterlichen Glühwein-Fruchtigkeit überrollt wird.
Im Nachklang stellt sich eine typische Bierigkeit im Mund ein. Im Bauch
wärmt es schön.
Fazit: Schönes (stiltypisches) Ale mit faszinierenden Aromen. Lecker!
Was hast Du als zweiten(dritten?) Hopfen verwendet? Saphir? Plus
Gewürze?
Alles in allem sehr ausgewogen und handwerklich gut gemacht.
Ich tippe auf 25-30IBU, Niedrige
Kombirast (eher auf der trockenen Seite), 5% Cara(red) und 95% normalem
Pale Ale Malt, cabonisiert auf 4g/l. Hefe dürfte sie S-04 oder die
US-05(unbekannterweise) sein. Kann das sein?
-> Gute Arbeit, Mirko! ____________________ Gut Sud, SINS.
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Antwort 79 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2013 um 17:44 |
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Hi,
gestern war das "Zwischendurch" Grönwohlder Art, gebraut von Peter und
Maren dran:
Beim eingießen entstand eine tolle Schaumkrone, die auch nach längerer Zeit
noch hält.
Der Hopfen kam schön rüber, ein Geruch nach Blumenwiese und leichte
Zitrusaromen.
Es hat mit 37IBU eine schöne Bitterkeit, die sich erst nach einiger Zeit im
Mund entwickelte.
Es ist ein Vollmundiges Bier, das weder zuviel Restsüße hat noch trocken
wirkt.
Hat mir sehr gut geschmeckt.
Gruß
Reinhard
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Antwort 80 |
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Senior Member Beiträge: 238 Registriert: 6.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2013 um 20:35 |
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Und weiter gehts, gleiche Kulisse, anderes Bier....
Original Augustenruher Bilbobreu
: Grüner Bulle, Single Hop Bock
STW : 15,5°P
Alk : 6,1 Vol.%
Hopfen : Green Bullet
Wieder strömte nach einem Plopp der Bügelverschlußflasche das Bier in mein
Glas und ein sehr fruchtiger, limettenartiger Duft in meine Nase. Dieses
Mal weit aus dezenter, versteckt hinter anderen Düften, die ich nicht
wirklich zuordnen kann. Der Duft gefällt mir schon einmal sehr-
Der Schaum ist sehr standhaft und feinporig. Noch besser als bei dem
"Vorgänger".
Die Trübung ist etwas weniger, die Farbe geht eher ins kupfer rötliche.
Genug geschrieben, jetzt wird probiert (Schaum steht immernoch):
Malzaromen sind wieder wenig spürbar, aber der Hopfen ist wieder stark
spürbar. Ich denke, etwas mehr Malzkörper könnte ihm gut tun. Aber dieser
Hopfen....wirklich sehr lecker. Die IBU's sind sind weniger als beim
Fliegenpils, passen sehr gut und hängen auch nicht so lange nach.
Die Karbonisierung ist wieder genau richtig. Echt klasse, für
Flaschengärung (?).
Der Name und das Bild auf dem Etikett sind sehr kreativ und gefallen mir
sehr gut. Das Bier war ebenfalls sehr gut, ein bißchen Cara würde ich
hinzufügen.
Die 6,1 Vol.% schmeckt man nicht und da könnte ich wirklich mehr von
trinken....macht das Bier sehr gefährlich
Schaum ist nach nun 20 min immernoch etwas vorhanden....Klasse. Viel länger
wirds jetzt nicht mehr halten. Nach dem Schreiben wird kräftig weiter
verkostet
Also bisher bin ich wirklich sehr glücklich mit den Bieren meines Wichtels.
Ich bin gespannt auf den Weihnachtsbock.
Gruß,
Frank
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Antwort 81 |
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Senior Member Beiträge: 117 Registriert: 30.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2013 um 22:15 |
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Os Biereckle Festbier
Weiter geht es mit der Normal-Ausführung des Standardrezeptes von meinem
Wichtel Brauling (Andy), die gestopfte Version gab es gestern - die
Eckdaten sind dieselben. Der Hopfen kommt besser durch, das Bier hat einen
angenehmen malzigen Grundgeschmack und ist beneidenswert klar. Es hätte ein
bisschen mehr karbonisiert sein können, eine kleine Schaumkrone hält sich
trotzdem.
Ein leckeres Bier für alle Gelegenheiten , ich ziehe die gestopfte Version mit
Zitronen-Minze vor, weil mich vor allem der Nachgeschmack (bitter & Zitrus
& Minze) beeindruckt hat. Das würde ich gerne einmal nachbrauen.
Edith bittet noch nachzutragen, dass sich doch ein nachhaltiger Geschmack
von Hopfen einstellt - Klasse!
Peter
[Editiert am 27.12.2013 um 22:51 von Peter Rieper]
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Antwort 82 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 18:09 |
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Gestern war das 2. Bier meines Wichtels nailgun fällig, das Hefeweizen.
Das Bier fließt schön hefetypisch ins Glas mit einem leicht rötlichen
Einschlag (passen zur Weihnachtszeit). Sehr guter und stabiler Schaum.
Der Geruch ist ebenfalls schön hefig mit einer leicht malzigen Faräbung.
Schöner Hefegeschmack und der Antrunk ist auch sehr fruchtig. Leider kann
ich nicht sagen, was für eine Drucht es ist, aber etwas eher exotisches.
Hopfen und Frucht sind dieses Mal aber nicht so dominant wie beim
Citra-Weizen, so dass der typische Charakter eines Hefeweizen (endlich!)
auch mal erhalten bleibt. Sehr gute Carbonisierung und erfrischend.
Insgesamt ein sehr gutes Hefe. Einziger Kritikpunkt: Ein leichter
Lösungsmittelgeschmack war zu vernehmen. War aber so gering, dass es mir
erst aufgefallen ist, nachdem mich meine Frau darauf aufmerksam gemacht
hat.
Bin jetzt noch sehr gespannt auf das dritte Bier: IPA. Das wird wohl erst
zu Beginn des neuen Jahres verköstigt.
Michael
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Antwort 83 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 19:54 |
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Hallo
Ich sitz hier grad mit einem Witheicher Memorial Janis Joplin Black
IPA von unserem Braubruder mvoigtsb
Eine wahnsinns Schaumkrone macht schon das einschenken zum Erlebniss und
ich bekomme den Inhalt der kleinen Flasche nur mit Geschick in das
0,4l Glas. Aber dafür werde ich mit einem Berg aus feinstem Schaum belohnt
der ganz unverkennbar den halben Raum mit feinsten Cascade Aroma füllt.
Die dunkle klare Farbe kenne ich zwar so noch nicht bei einem IPA, aber ist
der Jahreszeit entsprechend genau das Richtige.
Ohh wow der Antrunk. Voll der Fruchtkorb. Für mich wie Grapefrucht mit
leicht überreifen Pfirsich. mmhh. geil.
Die rauchige Stimme von Janis ist mir zwar nicht begegnet aber für dieses
IPA gibt es von mir die volle Punktzahl.
MvG Antonius ____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 84 |
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 11.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 20:39 |
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Ein entspannter Nachmittag ist eigentlich eine gute Voraussetzung, um sich
auch am Abend was feines zu gönnen. Ich verkoste nun das "27 N" - Ein
Englisches Brown Ale mit geröstetem Hafermalz, vergoren mit der
Nottingham gebraut von "Gustl".
Beim
Einschenken heißt es schon Zurückhaltung üben - auch wenn ich sowieso ein
vorsichtiger Einschenken bin. Feinporiger beiger Schaum, der sich üppig vor
mir aufbaut und dann ein ein glasklares rotbraunes Bier frei gibt. Ich freu
mich nun schon auf den ersten Schluck!
Mhhhhm, malzig, angenehm bitter, gute Rezenz - nicht zu "spritzig". Die
bittere Geschmack hält sich ewig am Gaumen, auf den Lippen spüre ich noch
ein wenig Süße vom Malz. Es erinnert mich ein wenig an mein erstes
Klosterbier. Das hier ist aber viel vollmundigen!
Nun, nach ein paar Schluckt sieht man auch noch schön ein - zwei
Schaumringe. Super. Ich mag es!
Leider bin ich gar nicht geübt in sensorischen Beschreibungen. Dafür habe
ich ein schönes Foto gemacht
Edit: damit's der GUSTL besser sieht ;-)
[Editiert am 29.12.2013 um 20:24 von Braurudi]
____________________ Der Ganglb(r)auer
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Antwort 85 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 8.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 22:43 |
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Hallo,
So, nun will ich auch mal eine Rezension auf das erste Wichtelbier von
Gerstensaft schreiben:
Das T.A.R.G.E.T. Single Hop pale Ale
Das Bier hat einen orangen Farbton, der durch viele Hopfengaben eher dunkel
daherkommt. Leichte Trübung.
Es bildet sich eine super Schaumkrone, genau richtig in der Menge, und auch
stabil und dauerhaft. So soll es sein.
Was sagt die Nase ? Erdbeeren !
Der erste Schluck - noch mehr Erdbeeren, gefolgt von einer Wand voll
Bittere. Während noch Erdbeeren und Bittere um die Vorherrschaft ringen,
mischt sich die typische OG-Estrigkeit dazu; nicht dominant, aber
bemerkbar.
Die Rezenz ist eher mild, aber dennoch passend.
Das Bier kommt recht trocken daher, hat aber genug Körper um die
Hopfenaromen zu tragen. Ich schätze mal es wurde eine eher simple Schüttung
ohne viel Cara verwendet.
Netterweise hat der Braumeister alle Rezeptdetails auf das Etikett
gebannt:
* 50 IBU - kommt hin
* Target als einziger Hopfen - daher kommt sicher der Erdbeerton. Schmeckt
ähnlich wie Comet, nur nicht so erdig-dreckig wie dieser.
* Pima/Müma im Verhältnis 2:1 , 14 Plato
Insgesamt ein gelungenes, interessantes Pale Ale nach amerikanischer
Bauart, an dem es wenig zu verbessern gibt.
Wenn du - lieber Gerstensaft - ein Perfektionist bist, dann könntest du
evtl dein "Hefe-Handling" optimieren: Genug Hefe ? Temperaturführung ?
Sauerstoffgabe ?
Viele Grüße
Martin
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Antwort 86 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2013 um 23:20 |
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"Mandarina Pale Ale" von Shadow/Sascha
Schaum: schwimmt feinporig und beständig auf dem bernsteinfarbenen Naß
Geruch: Mango
Antrunk: sehr fruchtig, Mango, Fantalimonade
Mittelteil: trocken; sehr prickelnd, orangensauer, hervorgehobene
Bitterkeit
Abgang: Bitterkeit bleibt etwas hängen, aber nicht unangenehm.
Etikett sagt: "Stw.13,2 - Alc.5,6 - 35 IBU" (gefühlte 45)
Ein insgesamt prickelndes, erfrischendes, an bittere Fanta erinnerndes
Sommerbier mit kleinem „Schweppes“-Effekt im Mittelteil.
Den Daumen hebt: André
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Antwort 87 |
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Senior Member Beiträge: 238 Registriert: 6.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 21:12 |
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Sooooooo, Weihnachten ist vorbei, Zeit für das dritte Bier von Bilbobreu
Stefan....ein Weihnachtsbock
Original Augustenruher Bilbobreu
: Weihnachtsbock
STW : 15,5°P
Alk : 4,9 Vol.%
Hopfen : Waimea
+ Gewürze
Dieses Mal ist der Duft nicht so leicht einzuordnen. Ich rieche Weihnachts-
/Lebkuchengewürze, gleichzeitig riecht es aber auch fruchtig. Also Richtung
Feuerzangenbowle...
Ein herrlicher Duft, der sehr gut zu Weihnachten paßt und dementsprechend
bestens zu Weihnachtsbock.
Der Schaum ist standhaft und feinporig.
Die Trübung ist etwas weniger, die Farbe ist rötlich/braun.
Dieses Mal ist der Hopfen und die Bittere perfekt in den Malzkörper
eingebunden. Ich empfinde es als sehr harmonisch. Auch diese Kombination
aus dem Hopfen der fruchtig in Richtung Mandarine geht mit den
weihnachtlichen Gewürzen, die man aus Lebkuchen kennt (Zimt, Nelke,
Kardamon ?)ist wirklich sehr lecker.
Die Karbonisierung paßt recht gut, wobei ich etwas mehr spritzigkeit gerne
hätte (kann aber auch am einschenken/Glas liegen, da der Schaum sehr viel
wurde).
4,9 Vol% Alk. ist recht wenig für ein Bockbier, aber mir gefällt es so sehr
gut.
So, die Verkostungsrunde ist nun leider schon vorbei. Mir hat es sehr viel
Spaß bereitet und ich danke den Organisatoren noch einmal ganz ganz
herzlich und gratuliere meinem Wichtelpartner Stefan für seine sehr guten
Biere. Es war mir eine Freude und hoffe, daß ich nächstes Jahr wieder so
viel Glück habe.
In dem Sinne einen guten Rutsch an alle, viel Gesundheit, Erfolg und
Geschmack für 2014.
Gruß,
Frank
[Editiert am 31.12.2013 um 13:55 von FrankIbb]
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Antwort 88 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 13:15 |
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Hallo zusammen,
hier der erste Bericht zu einem Bier nvon meinem Wichtelpartner
JosefGroll.
Im Bild seht ihr einen "Schwarzbock". Leider habe ich keine weiteren
Rezeptdetails - vielleicht magst du sie uns noch mitteilen?
Mein Wichtel hat mich gewarnt, dass das Bier etwas übercarbonisiert ist.
Deshalb auch so viel Schaum. Dieser ist feinporig, cremig, leicht bräunlich
und stabil. Das Bier darunter ist sehr dunkel-braun bis schwarz mit
Hefetrübung.
Ich habe mich bei dem Bier auf eine Malzbombe eingestellt - der erste
Gerucht überrascht dann ziemlich: Mir schlugen sehr sehr fruchtige Aromen
entgegen (Mango, Zitrus, weitere tropische Früchte) und dazu ein Hauch
Minze. [Das zweite Bier, das ich bekommen habe ist ein Weizen mit Motueka -
ich tippe, dass hier der selbe Hopfen verwendet wurde].
Der Geschmack gestaltet sich ähnlich: hopfig-fruchtig/herb mit einer
leichten Röstnote.
Das Bier bleibt hopfig-trocken im Abgang, hier wäre ein etwas vollerer
Malzkörper schön - das ist dann auch der einzige Kritikpunkt. Dogar die
spritzige Carbonisierung passt wunderbar ins Bild.
Alles in allem ein sehr leckeres Bier. Hätte ich es aber blind verkosten
müssen, hätte ich auf IPA getippt. Für mein Verständnis ist das auch kein
Bock, aber das hat mich rein gar nicht gestört :-)
Wenn das zweite Bier ähnlich gut schmeckt, freue ich mich bereits
darauf!
Guten Rutsch ins neue Jahr
Simon ____________________ Facebook-Seite meiner "Brauerei"
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Antwort 89 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 17:44 |
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Sooo, nach einem erfolgreichen Umzug verkoste ich nun endlich mein erstes
Wichtelbier.
Aus meinem Paket von CKMartens gibts als Erstes das Dark
Lager!
13ºP, 23IBU, gehopft mit Tettnanger.
Optik: Ins Glas ergießt
sich ein rötlich braunes Bier mit feiner, weisser Krone.
Geruch: Es duftet sehr
malzig, karamellig, sehr süßlich, dezent hopfig blumig.
Geschmack: Startet
wunderbar karamellmalzig, mit Noten von Honig, Toffee und zartwürzigen
Hopfennoten.
Mittelteil: Zur Mitte
bleibt das Bier sehr süßmalzig und karamellig, der Hopfen geht etwas
zurück.
Abgang: Das Bier geht in
ein karamellig-süß klebriges Finish mit dezent estriger Hefenote.
Fazit: Insgesamt ein
wirklich sehr süßes, karamelliges Bier ohne Fehltöne. Mir persönlich hätte
etwas mehr Hopfen gefallen, aber da es komplett ohne Fehltöne daherkommt,
heb ich beide Daumen. Sauber gebraut!!!
Leider gibts kein Bild, da ich im neuen Haus am PC noch kein Internet
hab...
Coming up next: Irish Stout!
Cheers
Marco
____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte:
Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Antwort 90 |
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Gast
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erstellt am: 1.1.2014 um 18:45 |
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Zitat von Horsti, am 31.12.2013 um
13:15 | Hallo zusammen,
hier der erste Bericht zu einem Bier nvon meinem Wichtelpartner
JosefGroll.
Im Bild seht ihr einen "Schwarzbock". Leider habe ich keine weiteren
Rezeptdetails - vielleicht magst du sie uns noch mitteilen?
Mein Wichtel hat mich gewarnt, dass das Bier etwas übercarbonisiert ist.
Deshalb auch so viel Schaum. Dieser ist feinporig, cremig, leicht bräunlich
und stabil. Das Bier darunter ist sehr dunkel-braun bis schwarz mit
Hefetrübung.
Ich habe mich bei dem Bier auf eine Malzbombe eingestellt - der erste
Gerucht überrascht dann ziemlich: Mir schlugen sehr sehr fruchtige Aromen
entgegen (Mango, Zitrus, weitere tropische Früchte) und dazu ein Hauch
Minze. [Das zweite Bier, das ich bekommen habe ist ein Weizen mit Motueka -
ich tippe, dass hier der selbe Hopfen verwendet wurde].
Der Geschmack gestaltet sich ähnlich: hopfig-fruchtig/herb mit einer
leichten Röstnote.
Das Bier bleibt hopfig-trocken im Abgang, hier wäre ein etwas vollerer
Malzkörper schön - das ist dann auch der einzige Kritikpunkt. Dogar die
spritzige Carbonisierung passt wunderbar ins Bild.
Alles in allem ein sehr leckeres Bier. Hätte ich es aber blind verkosten
müssen, hätte ich auf IPA getippt. Für mein Verständnis ist das auch kein
Bock, aber das hat mich rein gar nicht gestört :-)
Wenn das zweite Bier ähnlich gut schmeckt, freue ich mich bereits
darauf!
Guten Rutsch ins neue Jahr
Simon |
Das der Malzkörper etwas voller sein müsste, ist auch das einzige was mich
persönlich an dem Bier stört. Rezept kann ich die Tage mal bei MMM
einstellen. Bzgl. es Hopfens liegst du (ein wenig) daneben: es waren
Pacific Gem und Nelson Sauvin. Aber immerhin auch aus Neuseeland
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 27.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 20:50 |
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Hey!! Hier noch eine Bierbeurteilung von "Polaxis" :
Amber-Bier, Stammwürze 12%, am 9. Juni abgefüllt
Mit einem lauten Plopp wurde dieses Bier geöffnet. Eine leichte Bierfontäne
quillt aus der Bügelflasche. Das Bier ist spritzig karbonisiert.
Der Schaum zeigt sich schön weiss bis gold-gelb, mit ausgezeichneter
Haltbarkeit. Die Bierfarbe ist amber, und das Bier zeigt sich ein wenig
trübe, wohl durch den beim Öffnen aufgewirbelten Bodensatz.
Im Geruch ist das Bier schön hefig-fruchtig. Die leicht schweflige
Komponente errinnert mich an die Lagerbiere aus der Kneippe. Ich tippe auf
untergärige Hefe. Im Hintergrund sind leichte Zitrus-Aromen zu erkennen.
Der Antrunk wirkt erfrischend, prickelnd, sehr mild und sanft und äusserst
bekömmlich. Das Bier ölt und schmeichelt die Kehle. Mein Gaumen scheint
Brotkomponenten sowie Kaugummiaroma und die Verwendung von deutschem
Aromahopfen zu erkennen. Leider ist es als Raucher schwierig, da eine
komplexe Beschreibung zu liefern.
Das höher abgedarrte Malz tritt leicht hervor und passt sehr gut zum
sanft-öligen Gaumengefühl. Die Bittere ist sehr edel und dezent. Ein schön
ausgewogenes Bier, wo Bittere, Vollmundigkeit und Säure perfekt
harmonieren. Es war aber auch gut abgehangen, das Amber-Bier. Nachteilig
finde ich, dass das Glas so schnell leer ist.
Festbier (abgefüllt am 11. August, 15 % Stammwürze)
Wiederum auch stark karbonisiert. Der Geruch ist irgendwie neutral, da
lässt sich nichts rausriechen. Der Antrunk ist wässerig-mild. Im Gaumen ist
das Bier sanft und eher süffig als vollmundig. Es zeigt sich eine
intressante Caramell- oder Brotkrusten-Komponente. Toll gemacht und
süffiger als das oben. Äusserst süffigst sogar. Toll gemacht! Weiter so!
Ein bisschen weniger karbonisieren ist mein Tipp. Dem Bier merkt man die
angegebenen 6 %vol alc. gar nicht an.
Gruss
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Antwort 92 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 26.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 22:31 |
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Hallo Gemeinde,
verfolge die Berichte über das Wichteln sehr aufmerksam.
Wäre es für nächstes Jahr möglich,dass Wichteln vielleicht in verschiedene
Klassen einzuteilen.
z.B. Kreis-, Amateur und Profiklasse.
So wie ich das verfolgt habe, wurden sehr gute Biersorten geliefert. Auch
jeder versuch bestimmt sein Bestes aber es scheitert vielleicht an
Erfahrung und dem Mut bei so einer Aktion mit zu machen.
So könnte sich jeder selbst einschätzen und muß keine Angst haben jemanden
zum Fest ein nicht so gut gelungenes Bier zu liefern.
Um Eure Meinung wäre ich Euch dankbar.
Dennis, der noch in der Kreisklasse spielt... aber am Aufstieg arbeitet.
____________________ Wenn Dir das Bier bis zum Hals steht,
lass den Kopf hängen.
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Antwort 93 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 22:33 |
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Teil 2 der Verkostung der Wichtelbiere von "Der Onkel":
Das Citra Ale (STW 13°P)
Als Experten habe ich mein Braumeister-Räuchermännchen alias Jean Pütz
zur
Verkostung hinzu gebeten:
Mein Räuchermännchen attestiert: Ein grundsolides Ale, dass deutlich den
Citra-Hopfen
erkennen läßt (wir haben gerade unser Citra-Weizen im "Genußprozess"). Sehr
ausgewogen
zwischen Fruchtigkeit, Körper und Bittere. Ein schönes Sommerbier (Ich weiß
auch nicht,
woher mein Räuchermännchen das weiß ...).
Mein Braumeisterchen meint auch, es erinnert ihn etwas an das Hopfull -
Hallertauer Pale
Ale, nur dass der Citra-Hopfen mehr im Vordergrund steht.
Mein Räuchermännchen erwähnte, dass es sich im Abgang leider etwas schnell
verabschiedet.
Ich kann meinem kleinen Freund in allen Punkten uneingeschränkt
zustimmen.
Wir beide freuen uns nun schon auf den dritten Teil.
Ciao und nochmals danke an den Onkel,
Ursus
[Editiert am 1.1.2014 um 23:58 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 94 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 22:23 |
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Guten Abend!
Heute gibt es den abschließenden (dritten) Verkostungsbericht meiner
Wichtelbiere:
Im Glas befinet sich das "American Ale" von Fritzlarer.
Laut Selbstauskunft handelt es sich um ein "sehr schlankes Kombirast-Ale;
gestopft mit je 1g/l Cascade und Amarillo. Notti und 14,2 Grad Plato SW."
Alkoholgehalt von alc. 5,9%vol in einer 500ml Flasche.
Und jetzt meine Beobachtungen:
Der Schaum zerfällt sofort - auch bei schwungvollem Einschenken.
(Schade).
Im Glas befindet sich ein Bier mit rotbrauner Farbe und gleichmäßig opaler
Trübung.
Den Cascade riecht man mit seinen fruchtig floralen Noten sofort heraus.
Dazu mischen sich citrusartige Grapefruit-Aromen (ähnlich des Citra-Ales
auch von Fritzlarer). Ich mag Cascade.
Im Antrunk ist es - anders als angekündigt - vollmundig und süffig!
Das Bier hat eine angenehm frische Rezenz, welche nicht zu stark ist. (Gut
gearbeitet!)
Es folgt ein feinherber Abgang, der das Bier zum Bier macht.
Gesamteindruck: rund, nicht zu trocken.
Fazit:
Das American Ale ist ein Bier das schmeckt und sicher stiltypisch ist. Die
drei Wichtelbiere ähneln sich im Grundcharakter sehr. Nur der letzte
Hopfenschliff wurde jeweils anders gewählt. Toller Ausflug in die Welt der
Ales. Insgesamt haben mir Deine Biere geschmeckt, Mirko! Und Du hast mich
dazu gebracht, dass mein nächster Sud auch ein PA wird. Danke! (Mehr unter PM). ____________________ Gut Sud, SINS.
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Antwort 95 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 14:49 |
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Mein Wichtelpartner hat mir per pm geantwortet.
Ich hatte ein obergäriges Helles mit Citra gehopft versendet.
Meiner Meinung nach ein wunderbar süffiges Bier für jeden Tag.
Der Wichtelpartner hat das Bier genauso beschrieben.
Keine Fehlaromen, keine Fehlgerüche, sanfte Bitterkeit
und für jeden Tag geeignet. Schön wenn andere Hobbybrauer
meine Biere genauso beschreiben wie ich sie sehe.
Es freut mich, dass es demjenigen geschmeckt hat.
[Editiert am 3.1.2014 um 14:49 von emjay2812]
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 96 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 15:35 |
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Endlich hat er es gesehen
Freut mich, dass es dir schmeckt!
Schöne Grüße,
GUSTL
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Antwort 97 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2014 um 14:54 |
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So, gestern bin ich endlich mal in den Genuss meines ersten Wichtelbieres
gekommen. Mein Wichtel miggle hat mir ein Paket von sage und
schreibe 9 Flaschen Bier zukommen lassen (davon 5 regionale, fränkische
Spezialitäten). Als erstes habe ich mir das „ Herbstweizen“ zu Gemüte
geführt.
Kurz zu den Fakten
Braudatum: 31.08.13
Typ: Weißbier
Stammwürze: 13,7 °P (oder 12,4 laut Label?)
Alkoholgehalt: 4,4 laut Label
Bittere: 26,3 IBU
Farbe: 8,5 EBC
Malze: Weizenmalz, Wiener Malz, Pilsner Malz
Hopfen: Wakatu
Hefe: WB-06
Optik: Das Label der Flasche war dezent und farblich ansprechend
gehalten. Die Flasche ploppte beim Öffnen ganz gehörig und der Inhalt ließ
sich, trotz größter Sorgfalt, auf Grund der üppigen Schaumproduktion nicht
ohne Pause ins Glas gießen. Die Farbe des Bieres wechselte nach dem
Nachgießen des Hefebodensatzes von einem klaren, satten Gelb zu einem
trüben Bernsteinfarben. Der weiße Schaum war trotz der überwiegenden
Großporigkeit erstaunlich haltbar.
Geruch: Das Aroma das sich meiner Nase bot lässt sich als hefig
beschreiben. Frisch, in Verbindung mit einem Geruch den ich aus Ermangelung
an Beschreibungsmöglichkeiten als „weißbiertypisch“ darstellen würde. Eine
dezente säuerliche Note ließ sich feststellen. Aber im Großen und Ganzen
war das Aroma sehr zurückhaltend.
Antrunk: Der Antrunk war weich mit einer anfänglichen, kurz
anhaltenden Süße.
Körper: Der Körper bot sich mir als mittelvoll dar, mit einer
Tendenz zum vollen Körper, der jedoch gut von der leichten Säure gehalten
wurde. Der mittelvolle Körper überraschte mich nach einem Blick auf das
Rezept, das meiner Meinung nach ein eher schlankeres Bier vermuten ließ
(keine Karamellmalze, lange und niedrige Kombirast). Die Karbonisierung war
trotz anfänglicher Befürchtungen (siehe Schaumproduktion) genau richtig.
Geschmack: Beim Trinken stellte sich ein frischer, getreidiger
Geschmack ein, der wieder in Verbindung trat mit einer „weißbiertypischen“
Nuance. Die Bittere stoch kein bisschen hervor, ebenso ließ sich weder ein
ausgeprägter, noch ein eindeutiger Hopfengeschmack feststellen.
Abgang: Nach dem Genuss stellte sich ein sanfter, ausgewogener und
angenehmer Nachklang ein.
Fazit: SEHR GUT! Die
Stärke des Bieres lag in seiner erschreckend guten Balance. Meine vor der
Verkostung aufgekommenen Vorurteile bezüglich der Verbindung aus
aufdringlichem Banane- oder Nelkenaroma mit fruchtigem Neuseeländischem
Hopfen wurden glücklicherweise zerstreut. Stattdessen präsentierte sich mir
ein schnörkelloses aber fundiert gefertigtes Weißbier der Spitzenklasse! Da
freue ich mich jetzt schon auf das nächste Bier aus diesem Fundus, ein
Kellerbier.
P.S.: Testbericht der Freundin: „Mmmh, Weißbier, mmmmh, superlecker!“
Edit: Braudatum aufgeführt
[Editiert am 4.1.2014 um 17:54 von BigMoz]
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Antwort 98 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 8.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2014 um 22:08 |
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Und hier die Verkostung zu Gerstensafts Bier "Gelsenkirchen Brown
Ale"
Man möge mir verzeihen, dass ich wieder kein Foto gemacht habe.
Mit einem heftigen Plopp geht die Flasche auf. Beim Einschenken gibt es
eine satte Schaumkrone, die aber nicht sehr lange hält.
Trotz Plopp und Schaum ist das Bier aber eher englisch/ale-typisch mild
karbonisiert.
Das Bier ist klar bis leicht trüb und von nussbrauner Farbe.
Der Geruch ist hefig/pfeffrig; hat da jemand ne belgische Hefe verwendet
?
Im Geschmack dominieren malzige und süssliche Noten. Das Bier hat noch viel
unvergärten Zucker. Hopfen bittere und Aroma spielen hier definitiv nur
eine Nebenrolle.
Nussige oder brotige Noten sind eher nicht vorhanden.
Hier hat jemand offensichtlich ein bewusst süsses (aber nicht zu schweres)
Bier brauen wollen, wobei ich (noch) nicht weiss, mit welchen
Stellschrauben er dies erreicht hat.
Ein Blick aufs Etikett: Münchner/Plsner/Weizen, aber keinerlei Cara.
Als Hefe die Brewferm Top mit einem eher niedrigen Endvergärungsgrad.
ich vermute mal, es wurde noch mit Schwerpunkt auf unvergärbaren Zucker
gemaischt.
Insgesamt ist Gerstensafts' Gelsenkirchen Brown Ale ein stimmiges Bier ohne
handwerkliche Fehler, das perfekt zur Jahreszeit passt.
Viele Grüße
Martin
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Antwort 99 |
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